Challenge LALA mind. 30 km, Mission impossible.
Da bin ich heute an meine Grenzen - und erst mal - gescheitert. Die HF war piko bei um die 90 Schläge, aber trotzdem hatte ich eine irgendwie zu wenig Luft auf einer recht ebenen, einfach zu laufenden Strecke an der Rems entlang(Extra gewählt). Die Temperaturen waren heute nicht schlecht, der Himmel leicht bewölkt und eine sanfte Brise um die 10-16 km/h. Das hätte besser laufen müssen mit dem langen Trainingslauf. Tempo anfangs noch O.K. bekam ich zunehmend Schwierigkeiten und ich musste feststellen das ich plötzlich Hitzewallungen bekam. Binn sonst ein Wenigschwitzer aber heute rann der Schweiß, lauf Garmin fast 1,5 liter. Zunehmend wurde der Kopf müde und ich fühlte mich etwas wie besoffen und lethargisch. Bei km 21 war dann der Ofen aus. Ich bin zuerst ins Gehen gewechselt, aber nicht zügig sondern im Greisen-Schlurfschritt. Ich kam mühsam voran, von außen muss das richtig kacke ausgesehen haben. Zum Glück hat mich niemand angesprochen. Ich blin dann stehen und setzte mich auf einen großen Stein, der zufällig am Straßenrand war und mir eine gute Sitzgelegenheit bot. Ich wußte, dass meine Frau nicht zuhause war, sonst hätte ich angerufen. Ernsthaft überlegte ich längere Zeit ob es Sinn macht die 112 zu wählen. Dann lief ich wieder an und es ging. Es waren halt noch 9 km bis nach Hause. Aber ab km 26 wieder ein Einbruch und angefangen zu marschieren. Jetzt hatte ich die Option Öffis. Allerdings weder Geld noch Maske dabei. Ich blieb trotzdem an der nächsten Bushaltestelle abrupt stehen. Die Uhr ließ ich noch laufen. Ich war noch nicht mal fähig den Fahrplan zu studieren. Ich stand da einfach und grübelte was ich tun sollte. Nach gefühlt ewig langer Wartezeit kam ein Bus. Wie ferngesteuert lief ich auf die mittlere Tür zu und zum Glück wurde die geöffnet. Also einfach rein und den weißen Buff über den Mund gezogen. Zum Glück hat sich kein Fahrgast beschwert. Schnell einen Platz gesucht und den Kopf gesenkt, um gehofft das alles glatt geht. Es waren dann doch ein paar Haltestellen und ich froh als ich endlich vis-a-vis meiner Hausadresse aussteigen konnte und mich kurze Zeit später unter der Dusche regenerieren konnte.
Einzig positiv: Mir ging es danach wieder richtig gut und ich kann zumindest mehr als Halbmarathondistanz. Und die Wochenbilanz kann sich auch sehen lassen:
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