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Nur 48 Stunden und weiter, weiter... immer weiter – denn abgerechnet wird zum Schluß

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Dass du wieder alles läufst :respekt2: , lese ich ja - aber ist auch die Lust dazu und die Freude daran wieder vorhanden?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ja, die "Schaffenskrise" :wink: ist überstanden.
Freue mich schon auf den NASWUT, ein Trailläufle :teufel: :geil: in meiner direkten Umgebung.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hallo Klaus,
damit sich dein Laufkalender für 2022 etwas mehr füllt, darf ich dir mitteilen, dass die Planungen für den Lichtensteil Trail 2022 in vollem Gange sind und der Lauf am 28.05.2022 stattfinden wird (natürlich immer vorbehaltlich der Corona-Lage)
Kannst es dir bei Gelegenheit ja mal angucken, aber ich vermute stark, daß dir das alles zu kurz ist, denn es wird - soweit ich weiß - kein Ultra angeboten.
Dafür wäre es direkt vor der Haustür und vermutlich wirst du an einem Rennschnecken-Streckenposten vorbeikommen.
Gruß RS

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Hallo Rennschneckle,

Lichtensteil? Ist dir da ein Tippfehler untergekommen. Was ist das für ein Event.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
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11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
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Und wieder kein Training. Dafür der nächste heftige Traillauf mit gps-Track, der NASWUT. Non aided Schwäbischer Wald Ultra. Von einem Laufbegeisterten privat organisiert. Der nichts kostete, dafür aber außer dem GPs-Track und Wasser bei Km 18 und 38 keine weitere Unterstützung bot. Das pure Laufen sozusagen.
Der Streckentrack musste vom Veranstalter noch am Vorabend (zum 2.mal) aktualisiert werden. Grund: Streckenabschnitte die wegen Waldarbeiten kurzfristig gesperrt wurden. Durch die Umgehung kam nochmal ein Kilometer auf die Streckenlänge (54,5 km). Durch den nassen Untergrund und schwere Fahrzeuge von Waldarbeiten waren auch flache Abschnitte kaum laufbar. Sehr steile Aufstiege (bis 40%), matschig, rutschig, das war recht heftig. Durch das naßkalte Wetter war ich immer leicht am Frieren. Thema Verlaufen. Eigentlich doppelte Sicherheit mit Uhr und Navy. Insbesondere das Handy hatte zwischendurch den Komoot-Track nicht mehr im Griff. Die Abweichungen waren bei beiden Geräten oftmals deutlich. Das Signal ist bei dem trüben Wetter und im dichten Wald zum Teil sehr ungenau geworden und die Abzweige zu spät angezeigt. Zu erkennen war auch nicht immer ob sich unter der dicken Laubschicht überhaupt ein laufbarer Weg befindet. Das mit den Verläufern ging aber nicht nur mir so, immer wieder überholte ich Läufer, die vor einigen Kilometern an mir vorbeigezischt waren. Der Lauf startete um 08:00 Uhr in Spiegelberg-Vorderbüchelbach, die Sonne ging heute um 16:45 Uhr unter. Da ich es vermeiden wollte diese anspruchsvolle Route am Schluß im Schein der Stirnfunzel bei dem einsetzenden kaltem Rgen zu absolvieren, habe ich mich am Schluß dann doch noch etwas ranhalten müssen um alles an Tempo rauszuholen was noch ging. Und es gelang. Um 16:37 war ich nach 8:37 h im Ziel. Als ich mir frische Sachen am Auto anzog wurde es dämmrig. Bis zur Abfahr war es schon dunkel. Ihr seht wie schnell das an so einem trüben veregneten Spätherbsttag geht. Oder wie lange es mal wieder gedauert hat bis das Schauläuferle seine (Lauf)Sachen im Trockenen hatte. :peinlich:
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Die trainingsfreie Woche endete heute mit dem RUNMOB auf dem Rössle Weg. Ein kleiner kostenloser Einladungslauf auf einem Wanderweg der in gut 56 km einmal um den Stuttgarter Talkessel führt. Gestartet wurde mit 2 Startfenstern, 30 Läufer um 07:00 und nochmals so viel eine Stunde später um 08:00. Uhr. Es geht leider nicht nur einmal hoch und dann als Höhenweg rundum, sondern immer wieder runter ins Neckartal und dann natürlich wieder hoch. So kamen auf die Distanz rund 1300 hm zusammen. Das Wetter war heut recht bescheiden. Am Start 2°, neblig trüb und grau. Naßkaltes Wetter heißt für mich Frostbeule sich gut einpacken. Die Strecke hat ja normalerweise schon die Wanderzeichen (aufsteigendes Pferd), aber der Veranstaltet hat es mal wieder gut mit uns "Orientierungslosen" :klatsch: gemeint und die Strecke zusätzlich mit Pfeilen versehen. Es gibt halt schon ein paar fiese Abzweigungen, die man im Lauftempo leicht übersieht. Ich bin die Strecke nun schon zum vierten Mal gelaufen, aber bisher habe ich es noch immer geschafft eine unfreiwillige "Streckenanpassung" vorzunehmen. Aber heute benutzte ich "Hemd und Hosenträger" heißt, der Track lief auf der Uhr über Komoot mit und über das Handy folgte ich ihm auch noch mit Ansage der Abzweige. So konnte nichts schief gehen. Mein Rucksack war relativ schwer, weil vorab gesagt wurde , das es keine offizielle Verpflegung geben wird. So hatte ich mal wieder die Trinkblase komplett gefüllt und zwei 0,5 litrer Soft Flask. Das habe ich dann nur zu Hälfte gebraucht, weil sich doch noch ein paar Bekannte des Veranstalters mit, insgesamt 4 Wasserstellen, verteilt auf die Strecke gefunden haben. Trotz der grau in grau Stimming hat es Spaß gemacht den kühlen Totensonntag auf der Laufstrecke zu verbringen und viele bekannten Gesichter getroffen haben.
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Nach 4 Wochen Trainingspause steht in KW 47 kein Wettkampf an und es steht mal wieder die Hausrunde an. Ein Zehner über die Weinbege zum Grab von Katharina und zurück. Genau im richtigen Moment bin ich am Aussichtspunkt kurz vor der Rotenbergskapelle
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So nun ging es die letzten 2 Tage nach langer Zeit mal wieder auf die Trainings-Winterstrecken, gut beleuchtet Asphaltstrecke rund um die Stadt.
Die kleinere lief ich gestern, die s.g. Pussyrunde. Bin ich zuletzt Ende Januar gelaufen. Und heute wurde die erweitert zur großen Stadtrunde. Sind dann 16 statt 10 km. Die bin ich Mitte November letzten Jahres zuletzt gelaufen. Liegt wohl daran, dass ich danach den Spaß an dieser etwas langweiligen Rudne verloren habe. Mal sehen wie lange der dieses Jahr anhält. Da fällt mir noch ein, dass ich Anfang des Jahres, ja auch mit der nächtlichen Ausgangsperre zu kämpfen hatte. Komm halt unter der Woche erst kurr vor 20:00 Uhr abends los. Und als um 21:00 Uhr Schicht im Schacht war, hatte ich oft genug zu kämpfen die Runde rechtzeitig zu beenden. Ob diese Corona-Zielzeitvorgabe mir diesen Winter noch mal blüht. Bleibt mir Hoffentlich erspart.
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So jetzt gab es seit langem eine fast stinknormale Laufwoche mit 5 aufeinander folgenden Trainingstagen. Laufumfänge und Tempo habe ich bewußt zurückgefahren, einen langen Lauf gleich ganz ausgelassen. Richtige Entscheidung, die meiner Spontan Drittimpfung am Montag geschuldet war. Das erstmalige Moderna, und meine beiden Biontech Anteile haben sich wohl gut angefreundet und mir keine nennenswerten Beschwerden bereitet. Lediglich der Impfarm tut auch heute noch etwas weh an der Einstichstelle, aber damit kann man(n) leben. Diese Woche werde ich es auch nicht übertreiben, denn es steht Mitte der Woche noch eine vorsorgliche "TV-Kanalbefahrung" an.

Das ist die Bilanz der KW 47:
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Das wurde jetzt eine kurze, aber heftige, Laufwoche. Das ich erst am Donnerstag den 1. Trainingslauf startete war einem Vorsorgetermin geschuldet, und ich davor einfach mal piano machen wollte. Dann ließ ich es aber krachen. In 4 Tagen wurden 80 km gesammelt und alte, fast schon vergessene Laufstrecken, wieder reaktiviert. So geht es aber nicht weiter. Die anstehende Woche gibt es 1-2 Trainingsläufle und dann am Sonntag noch ein Marathönchen :zwinker2:
Noch die Statistik von KW 48:
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Wie schön. Der Nikolaus hat mir doch noch was gebracht. :geil: :wow:
Denn gestern wurde vom LT Kirchheim beschlossen den tradtionellen Tecklauf https://www.vfl-kirchheim.de/index.php/la-silvesterlauf an Sylvester durchzuführen. Mit 2G und Startzeitfenster von 12:00 bis 15:00 Uhr. Hoffen wir mal das es dabei bleiben kann und sich bis dahin die Corona-Zahlen nicht wesentlich verschärfen, dann freue ich mich auf die Pendelstrecke zur Burg Teck und zurück. Und dem ein oder anderen Bekannten zu begegnen und einen guten Rutsch zu wünschen. Muss ja nicht gerade auf dem vielleicht vereisten "Ho Chi Minh" Pfad https://www.komoot.de/highlight/1042861 sein :teufel:
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Gestern der einzige Lauf diese Woche. Kleines Marathönle in Esslingen :zwinker2: , quasi mein erweitertes Wohnzimmer. 4 Runden je gut 10 km durch den Schurwald. Nicht gerade spannend an einem zwar trockenen, aber kühlen, grauen, windigen Tag auf langen geradlinig verlaufenden Forstlautobahnen. Der Start individuell im Startfenster zwischen 7:00 und 11:00, bin ich gemütlich um 10:00 gestartet und nach wenigen Metern auf der 1. Runde der Laufstrecke auf UDO aufgelaufen. War ein nettes und herzliches kurzes Treffen, bis ich mich davon machte, da er derzeit doch aufgrund seiner persönlichen Umstände ein ruhigeres Tempo wählen musste.
Den Veranstalter Chris G. habe ich leider auf der Strecke, in Form einer liegenden Acht, nicht gesehen, dafür einen anderen Bekannten der auch in Kirchheim am Sylvesterlauf teilnehmen wird.
Ansonsten hat mir das kleine Läufle mental und körperlich mehr abverlangt als ich es von mir gewohnt bin. Irgendwie ist bei Körper und Seele die Luft raus und nach zwischenzeitlich 34 Wettkämpfen und über 2000 Wettkampfkilometern wird es für den Schweinehund immer einfacher mein Tun zu hinterfragen. Am Freitag wollte ursprünglich, so mal eben noch mal 100 km runterspulen. Alleine von der milden nächtliche Wetterprognose und meiner Fähikeit mich Durchbeißen zu können wäre das nicht ein Ding was mir Kopfschmerzen oder Versagensängste bereiten würde. Aber meine innere Stimme sagt mir einfach mehr und mehr. Laß es und gehen stattdessen am Sonntag nach Rutesheim. Oder nach Spiegelberg. Dort gäbe es auch noch eine kostenlose Alternative vom Veranstalter des NASWUT. 56 km und 1650 hm in 8:00 h auf dem Räuberweg. Autark unterwegs. Wäre auch sehr anspruchsvoll aber durchaus reizvoll. Fakt: heute ist Montad, ich bin bei 3 Optionen gemeldet und weiß Stand heute nicht 100% wo ich nächstes Wochenende meine Zeit verblempere. Es bleibt spannend wie es ausgehen wird. Den 4.Advent auf der Couch lümmelnd werde ich definitiv verbringen
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
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So Teil eins der Wochenendplanung ist umgesetzt worden. Zusammen mit 11 Gleichgesinnten haben wir uns heute, als es gerade hell, wurde auf die Räuberwegrunde gemacht, vom Wanderparklatz Spiegelberg-Hinterbüchelberg aus. Dieser offizielle Wanderweg ist 56,5 km lang (1650 hm) und sehr gut ausgeschidert mit einem weißen R auf orangefarbenen Untergrund. Veranstalter Gernot hat zu einem weiteren autarken Ultra, nach dem NASWUT vom November, eingeladen. Diesmal heißt es wirklich alles mitschleppen, wobei ich mich dem Flüssigen (3 l Wasser) total verschätzt hatte. Heute war es trüb und recht frisch, bei max. 1 - 2° Lufttemparatur. Da hatte ich viel weniger Bedarf und auch meine Haferriegel, die Beutel mit Früchtebrei, und das Knoppers waren am Ende noch im Laufrucksack. Dafür hatte ich 5 Gels verdrückt ohne zu Widerwillen, wie sonst. Soviel hatte ich schon länger nicht mehr eingeworfen. Der gpx-Track funzte und so konnte ich mich auf die Anfangs recht heftige Trailstrecke, mit nassen Wurzeln unter rutschigen Laub, und tiefen Schlammlöchern, konzentrieren. Aber es gab auch viele serpentinige Forstautobahnen, die großteils flowig gelaufen werden konnte. Das letzte Stück kamen noch einige fiese Steilaufschwünge als Single Trails die Zeit kosteten und endlos lange flachere Anstiege, die gefühlt nie enden wollten und für mich dann durch die Vorermüdung nicht mehr laufbar waren. Da vor Ort eine starke Truppe am Start war, die ganz andere Zeitambitionen als ich hatte, lief ich um wenigsten die ausgeschriebenen 8 Stunden zu schaffen, flotter als mir lieb war. Und war dann zumindest im Ergebnis erfolgreich. Das ich als Letzter wieder am Parkplatz ankam konnte ich trotzdem nicht verhindern. Bis jetzt haben es die Knochen klagloser weggesteckt als letzte Woche den Marathon in Esslingen. Insgeheim ist daher der Plan entstanden morgen in Rutesheim noch ein Wettkämpfle anzuhängen. Und - statt der ursprünglich geplanten 3 Halbmarathonrunden (Ultra), nur 2 zu laufen und zumindest noch ein Marathönle zu sammeln. Ich werde jetzt eine Nacht drüber schlafen und dann entscheiden ob ich das Wochenende maximal ausnutze.
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Nun denn, am Sonntag hat dann doch die Altersweisheit :zwinker4: gesiegt und ich habe die müden Beinchen hochgelegt. Gestern abend zu vorgerückter Stunde hat mich dann doch noch der :teufel: geritten und ich habe mich zu einem 10 km Volkslauf an 3 König angemeldet. :confused: :haeh: :tocktock: Das wird echt ätzend sein, wenn ich versuche japsend und mict hochrotem Kopf wenigstens noch eine Zeit unte 50 Minuten zu schaffen.
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Diese Woche nur win bißchen rumgejoggt.
Mit Erstaunen habe ich feststellen müssen wie ich letztes Jahr dagegen die letzten Wochen vor Jahresschluss noch ordentlich km (z.B. KW 47, 7 Trainingstage mit 122 km )geschrubbt habe und Wettkampf-Doppeldecker gemacht habe die ich mir aktuell körperlich nicht zutraue (Rot Markiert, am 27.12 und 28.12. nacheinander 2 Ultras.)
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Zum Schluß gebe ich kilometermäßig noch mal ordentlich Gas. Am Montag war ich auf meinem Hausberg auf einer matschigen, verschlammten 20 km Trailrunde mit heftigst Höhenmeter unterwegs (626), tags drauf eine flache 10 km Runde über feste Wege und heute einen Marathon in Stuttgart Frauenkopf. Und im Kopf habe ich morgen einen weiteren Marathon oder gar Ultra in Crailsheim zu machen. Müsssen nur noch die Beine mitmachen :zwinker4: das könnte der limitierende Faktor sein.

Am Frauenkopf sah ich noch ein weihnachtlich dekoriertes rosa Häuschen, auf dessen Garagendach sich allerhang Getier tummelte. Und ein Weihnachtsmannfahne, leider auf dem Bild gerade nicht so straff gespannt, dass dies erkennbar wäre. Im Vorgarten stand noch ein lustiger Vogel:
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Nachdem ich gestern dann doch mit Abwesenheit geglänzt habe und den Hohenlohe Ultra einfach schwänzte gab es heute noch einen wunderschönen Jahresabschluß beim Sylvesterlauf zur Burg Teck mit einem strahlend blauen Himmel und herbstlichen Temparaturen um die 15°. Das Läufle hat es in sich, die ersten 4 der knapp 8 km hoch zur Burg sind noch laufbar, aber dann kommt die Wand (fast wie in Wengen beim Jungfrau Marathon) und es geht bis auf 20% Steigung, teils auf einem matschigen Weg namens Ho Chi Minh Pfad (dagegen ist der Emmendamm in Biel Pillepalle). Japsend oben angekommen, die Aussicht auf den Albtrauf und die Berge der Schwäbischen Alb genossen, mit ein paar Bekannten gebabbelt ging es den gleichen Weg wieder runter. Zum Glück gab es keinen vorgezogenen "guten Rutsch" auf dem "Widerstandskämpfer-Matsche-Single-Trail"
Es gab dort keine offizielle Zeitmessung und coronabedingt ein individuelles Startfenster über 3 h, Voraussetzung war 2 G und angeboten wurde nur Wasser und Tee
Hier ein paar Impressionen Am Start am Rathaus von Kirchheim Unterwegs den Tiger in den Tank gepackt, um Anlauf zu nehmen vor dem Gipfelsturm Endlich oben und die Aussscit genießen Blick zurück Das Ziel in Sicht Und die nackten Zahlen
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
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Das neue Laufjahr ist erst ein paar Stunden alt. Also noch ist ein Jahresrückblich 2021 nicht ganz kalter Kaffee.

Es war recht turbulent was meine Wettkampfplanung betraff. Das erste halbe Jahr bin ich nur Marathons und kurze Ultras gelaufen und dann, statt zur geplanten 24-h Wanderung mit dem DAV, zum "Harte Mann-Extrem-Tripple" gefahren um 104 km zu laufen. Der Tacho stand Ende Juni dann schon bei 2200 Lauf-km, dass konnte ich im 2.HJ nicht annähernd wiederholen. Es wurden insgesamt "nur" 3655,81 km, da hatte ich schon bessere Jahre. Aber einiges 2021 war Spitze: 2207,10 Wettkampfkilometer (d.h. das Training umfaßte nur 40 % der Jahreslaufleistung), verteilt auf 37 Wettbewerben (20 U/16M/1HM). Davon zwei 100 Meiler (Mauerweglauf u. Rennsteig-Nonstop, zwei 100 er (Harte Mann Extrem-Lauf, Zeitenwendelauf). Da doch viele kurze Ultras 2021 gelaufen wurden bleiben unterm Strich pro Wettkampf im Durchschnitt nur knapp 60 km (gebenüber 72 aus 17 Wettkämpfen wie in 2020)
Zum ersten Mal habe ich mich auch entscheiden müssen welchen von parallel stattfindenen Wettkämpfen (bei denen ich verbindlich gemeldet war) ich sausen lassen muss. Dies waren am 31.10. der 2h10k (dafür 105 km beim Zeitenwendelauf Remscheid), der Traildorado am 8.10 (dafür der 24-h Lauf in Leingarten und der UUU Saarradweg über 100 km am 18.12. (für den ich dafür den genialen Traillauf auf dem Räuberweg gemacht habe.) Den Schindler Backyard habe ich versemmelt (am Freitagnachmittag mit dem Auto zu spät gestartet und Stauprognose die Startzeit nicht mehr möglich machte.)
Überhaupt war dies ein Laufjahr das mir unverhofft mein Saisonhighlight bescherte: Den Rennsteig-Nonstoplauf. Und dadurch habe ich wieder Geschmack an Trailwettbewerben gefunden der mit dem Heuchelbergtrail, Ammersee-Ultra, NASWUT, APU, KINI-Trail und dem Räuberweglauf befriedigt wurde.
Jetzt bin ich gespannt was 2022 so passiert. Den gegenüber dem letzten Jahr habe ich mir noch bei wenig Wettkämpfen (11) angemeldet:

02.01 RUR, 15.01. Parkrun Esslingen, UM: 50 km, 16.01 RUR
13.02 RUR, 26.02. HaWei50, Hardtheimer Weiher Ultra.
02.04. Bilstein Marathon Jubiläumslauf 100 km, 09.04. PUM, Piesberg Ultramarathon 62,2 km, 23.04. Ultratrail Fränkische Schweiz, 65 km 2200 hm
16.07. Maintal Ultra Trail, 64 km 1700 hm
13.08. 100 Meilen Berlin


Auf die beiden Trails in der Fränkischen Schweiz und im Maintal freue ich mich jetzt schon. Und natürlich Berlin - die 6. Sinfonie. :geil:
Hoffentlich halten die Knoche und gibt es nicht zu viele coronabedingten Absagen.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
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05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
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Heute der erste Lauf im neuen Jahr. Ein Ultraläufle. 3 HM-Runden auf dem Rundweg um Rutesheim, organisiert vom 100 MC-Mitglied Nobert F. War jetzt insgesamt eine harte Trainingswoche, in 5 Einheiten insgesamt 156 km bei 3000 hm. Die kommende Woche wird ruhiger, mit einem 10 km Wettkampf am 3.König. :tocktock:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
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28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
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Gerade zum Trollinger Marathon im Mai angemeldet. Hoffentlich kann der am 08.05. zum 20. mal stattfinden. Nach 2 Jahren Pause.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
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28.04. Ditzinger Lebenslauf
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17.08. 100 M Berlin

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Wenn es dem Esel zu wohl wird... Keine Angst ich bin nicht in einen See eingebrochen und musste auch nicht um mein überlegen kämpfen. Aber im übertragenen Sinne ist es mir genauso ergangen. Ich bin eingebrochen :peinlich: , auf denn letzten 500 metern und dachte ich muss sterben. :kotz: :kotz: Das Ziel des heutigen 10 km 3-Königslaufs vor Augen ging mir die Luft aus, ein brennen in der Brust, der Puls rast (laut meiner Garmin war die Hf-Rate schon bei Laufhälfte über 100 % :kotz2: :confused: ) und vor mir eine ünüberwindliche Wand (in Form eines heftigen Single-Trai Steilanstieges. Laufen ist nicht mehr, aber selbst für flottes Gehen ist die Luft raus. Im wahrsten Sinne des Wortes. Am liebesten würde ich stehen bleiben und Rennen, Rennen sein lassen. Langsam quäle ich mich in Zeitlupe Schritt für Schritt weiter. Welche Schmach, ich muss bei einem Zehner gehen. Hoffentlich überholt mich einer der mir bekannten aus meiner Ultra Blase nicht noch. Das war ja wohl einw völlig verkorkste Renneinteilung. Musste mir doch spätestens nach den ersten paar hundert Meter nach dem Start klar gewesen sein. Wo es gerade so lange stetig und steil bergab geht, werde ich am Schluß wieder hinauf müssen, nämlich fast 150 hm. Dazwischen lagen noch 3 identische Runden, relativ eben. Da hätte ich mir Gedanken machen müssen, wie ich mich so zügele, um mit meinem Wohlfühltempo ein paar Körner für den Schlußakkord zu sparen. So konnte der nur in D-Moll enden. Selbst die letzten Meter auf der Stadionlaufbahn konnte ich mich nur noch zu einem Jogginggehoppel aufraffen. War ja nun auch voll egal, ob ich 1 oder 2 Minuten noch on top kassiere. Meinen hohen Schnauffwert geschuldet war da die SUB 50 mir schon meilenweit entfleucht. Hätte nur noch gefehlt, dass sie beim Zieleinnlauf "Waterloo" für mich spielen.
Hier noch die ganze Chose die unbestechlich aufzeigt, dass ich noch nicht einmal echte 10 km in Vollgasmanier laufen durfte. Vermutlich hat die teure Garmin mich damit zusätzlich bestrafen wollen oder die fehlende Entfernung auf die Hf-Rate :teufel: draufgeschlagen :tocktock:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

274
Nach dem Fiasko gestern konnte ich mich heute trotz Brückentag nur zun einer sehr entspannten 10 km Runde über die Felder aufraffen, schön flach (105 hm) und recht frisch bei frostigen Minustemparaturen.

Flach macht der Pumpe halt doch mehr Laune, obwohl die Hf-Werte auch heute viel zu hoch waren (was aller Wahrscheinlichkeit vor allem an der unzuverlässigen Handgelenksmessung der Garmin liegt). Aber es hilft nix. An das Höhenmeter bunkern muss ich jetzt so langsam dran, der PUM rückt gnadenlos näher. Morgen will ich mal die alte Geliebete (Treppe) besuchen und mich ihr willenlos unterwerfen. Unsere Beziehung war halt schon immer ein ewiges Auf und Ab. :geil: :teufel: :zwinker2:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Aller Anfang ist schwer. Um elfe losgejoggelt Richtung Stuttgart-Münster zu der Römerstaffel. Seit unserem letzten Wiedersehen hat Sie sich gar nicht verändert. Sie ist nur ein paar Tage älter geworden, aber immer noch ein verdammt steiler Zahn :geil: :teufel: , genaugenommen sind es 167 (Stäffele), verteilt auf 22 hm. Lange ging unser Steldichein heute nicht, schon nach 11 Wiederholungen hatte ich das ewige hoch und runter satt und musste meine ungezügelten "Leidenschaft" zwangsweise abbrechen. "Koitus Treppeninterruptus"

Die Frage "wie wahr ich?" habe ich mir danach lieber geschenkt und bin etwas zerknischt von dannen gezogen. Da das Wetter gute Miene zum bösen Spiel machte und die Sonne mich anlachte (oder auslachte) konnte ich mich noch zu etwas Bußgang aufraffen und zumindest die Trainingskilometerchen noch etwas nach oben treiben. Beim nächsten Mal werde ich mich dann aber doch länger der "Geliebten" (Treppe) widmen müssen. Für ein "schwaches Stündchen" wird es noch nicht reichen, aber doppelt so lange wie heute will ich dann doch durchhalten.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Um länger zu laufen war es mir einfach zu windig, grau ud trüb und immer wieder kurze Spühregenduschen. Also nur die Hausrunde zu Kapelle und dann die Woche mit knapp 56 km an 4 Trainingstagen abgeschlossen.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Heute in Esslingen am Neckarufer einen Ultra gelaufen. Auf der Strecke des örtlichen Parkruns. Der Parkrunorganisator Chris G. hat beides verknüpft. Das heißt um 09:00 Uhr starten die Parkrun-Jünger über ihre 5 km Hausrunde (in dem Fall eine Pendelstrecke am Flußufer entlang) gemeinsam mit den Ultras. Die machen halt statt einer Runde mindestens 9 (45km) oder wahlweise 10 (50km). Geparkt werden kann in unmittelbarer Streckennähe, also Eigenversorgung aus dem Auto ist sehr gut möglich. Am Start dann viele der bekannten Ultra-Nasen (sogar UDO ist extra aus Augsburg angereist). Vor lauter Begrüßungsgesprächen geht das Briefing von Chris unter. Aber viel zu beachten gibt es auch nicht. Die Wendepukte sind in Runde 1 noch mit Hütchen und einem Streckenposten idiotensicher definiert, danach müssen die Bodenmarkierungen reichen um rechtzeitig kehrt zu machen. Das Wetter ist herrlich :geil: , sonnig aber zapfig kalt (-4°). Später wird es wärmer und die Lagen der Laufklamotten entsprechend runtergefahren. Bei mir lief es etwas zäh, selbst das als Maxium gesteckte Zeitziel von 6 h wird gerissen. Egal, ich will ja morgen schon wieder nach Rutesheim zum RUR. Geplant waren 3 Halbmarathon Runden also 63,3 :teufel: km, davon bin ich jetzt abgerückt. Ein Marathönle reicht auch. Dann dauert es halt noch etwas längerr bis die 100 Ultraläufe voll sind.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Aus dem RUR Marathon heute wurde nichts. Der Magen war verstimmt. Schon kurz nach dem Loslaufen bei eisigen Minusgraden und Wind musste ich mir eingestehen, dass es eine Quälerei würde oder sogar unmöglich damit heute einen Marathon zu laufen. Also frühzeitig abgebrochen. So wurde es nun doch recht überschaubare Wochenkilometer statt 3-stelliger Zahl.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Nach langer Schreibabwesenheit bin ich endlich soweit die letzten 10 Tage nachzutragen. 10 Tagen in denen sich erst mal alles verändert hat.

Blick zurück auf den 16.06. Rutesheim. Dort musste ich ja abbrechen. Der Tag nach, da sei vorweg gegriffen, meinem vorerst letzten Wettkampf (dem Parkrun Ultra- Esslingen.) Weiter als die 2,5 km durchquälen, konnte und wollte sich mein Körper nicht. Stand heute, hat damals mein Schweinehund alles richtig gemacht. Denn der Druck auf den Brustkorb war keine Magenverstimmung. Auch kein Corona in dem Sinne wie wir das gerade tagtäglich hören (zur Erklärung: als ich von meinem Unwohlsein in unserer „RUR WhatsApp-Gruppe“ berichtete wurde das gemutmaßt). Im eigentlich medizinischen Sinne schon. Als Korona bezeichnet man auch die Herzkranzgefäße. Wer das nicht wusste der braucht sich nicht zu genieren. Ich wusste das bis heute vor einer Woche auch nicht.

Aber langsam, von Anfang an. Nach dem kleinen Ultra über 50 km (für meine Begriffe, sorry wenn das arrogant klingen mag) ging es mir solange gut, bis es in Richtung Bett ging. Ich hatte (zugegeben nicht zu ersten Mal) einen etwas leichten, aber durchaus unangenehmen Druck in Brustmitte (habe eine ausgeprägte s.g. Trichterbrust). Das nahm nachts zu. An vernünftigen Schlaf war nicht zu denken. Am nächsten Morgen trotzdem, nach ordentlichem sonntäglichen Frühstück mit der Frau, gemütlich losgefahren. Die Muskeln fühlten, sich in Anbetracht dessen was sie gestern geleistet hatten, ganz gut. Mir war klar das es kein Spaziergang werden wird, und ich in Rutesheim, statt der ursprünglich geplanten 3 Runden Halbmarathon (63 km), 2 und damit nur ein Marathönle absolvieren kann. Um kurz nach 10 am individuell gestartet und extrem langsam angelaufen. Ich merkte schon, dass der leichte Brustkorbdruck nun etwas zunahm. Nun gut, nach ca. 100 Meter kommt ein langer steiler Anstieg Denn werde ich gehen, statt wie sonst üblich gemächlich hochzujoggen (zumindest die 1.Runde), dann wird das schon nachlassen. So dachte ich mir. Als ich dann am oberen Ende angekommen war, wollte ich langsam beginnen. Das klappte auch, aber schon nach kurzer Zeit wurde es "oben rum unangenehmer" Also in der Brustgegend. Gleichzeitig ging mir im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus. Ich versuchte das zu ignorieren, doch nach ca. 1 km war der Ofen aus. Stehenbleiben und pumpen wie ein Maienkäfer vorm Abflug. Die Idee, die Zeit mit Gehen sinnvoll zu nutzten, musste ich schnell begraben. Also warten. Etliche Minuten zähes warten. Der Puls ging viel zu langsam runter um ein Weiterlaufen erträglich zu machen. Als es endlich wieder ging, ganz langsam weiter. Aber nicht lange, dann ging das Spielchen wieder los. Und nach 1 km ein Dejavu. Ich musste erschreckt erkennen. Hier ist was oberfaul. Ich breche den Lauf ab. Laufend? Ging auch nur gut mit dem notwendigen Zwischenstopp auf der Hälfte. Also 2,5 km in 20 Minuten. Angekommen am Auto. Erst mal: schnaufen, schnaufen, schnaufen. Etwas mit mulmigen Gefühl in die Karre gesetzt und die gut 40 km nach Hause gefahren. Den Restsonntag dann mit leichten Brustschmerzen verbracht. Ich beschloss den nächsten Tag abzuwarten.

Da ging es mir soweit wieder gut. Ich habe gearbeitet und nach dem Abendessen bin ich zu meiner Hausrunde aufgebrochen. Das Spielchen vom Sonntag wiederholte sich. Trotzdem habe ich mich soweit gequält meine Hausrunde zu 3/4 zu absolvieren. Also statt 10 km eben nur 7,75 km, in 52 Minuten. Da war klar ich muss zum Hausarzt. Habe dann einen arbeitnehmerfreundlichen Termin am Donnerstagabend gebucht. Davor wollte ich am Mittwoch nochmals einen Test, direkt von der Arbeitsstelle aus, machen. Also der Magen war leer, ich lief los. Und? Na ja den Rest kennt ihr euch jetzt ja schon denken. 2,88 km in 43 Minuten. Am nächsten Morgen als ich die Wohnung verlassen will, piept meine Uhr wie verrückt und zeigt mir das .
Meine Anspannung was die Diagnose sein wird stieg. Klar hatte ich zwischenzeitlich gegoogelt. Aber da gab es viele Gründe die mir besser gefielen als Herzprobleme. Schien so weit weg und nicht im Rahmen dessen was ich dafür tat, mein wichtigste Organ, zu überwachen. Im Rahmen der Vorsorge im Juli 2021 waren die Blutwerte und die des Ruhe-EKGs doch „tippitoppi“ gewesen.

Als letzter Patient sitze ich im Wartezimmer. Mein Hausarzt wundert sich, dass ich mal ausser der Reihe, (akute Beschwerden) in die Sprechstunde komme. Und freut sich wahrscheinlich insgeheim über die Schilderungen meiner letzten Laufabenteuer. Ich muss natürlich die Story in allen Details loswerden. Er tastet meine Brust ab. Tut es da weh? Ja da tut es heute weh. Ist aber nicht immer so. Dann hat er den Fehler. Da hinten am Rücken ist eine leichte Blockade, die drückt sicher auf diese Gegend. Ich bin erleichtert. Ein bisschen Physio und dann flutscht das wieder. Mit sowas bin ich zufrieden. Und jetzt vielleicht noch etwas um die Luft aus dem Magen zu kriegen. Habe in letzter Zeit oft ausstoßen müssen beim Laufen, was ich früher nie hatte und öfter auch an anderer Stelle Dampf ablassen. Er gibt aber noch keine Ruhe. „Trotzdem“, höre ich ihn sagen. „Das Herz kann ich nicht ausschließen. Das müssen wir sicherheitshalber untersuchen. Kommen sie morgen früh nüchtern ins Labor. Wir machen eine Blutanalyse und ein Ruhe EKG.“

Nun denn, auch das. Wenn es uns alle glücklich macht denke ich mir. Also am nächsten Morgen den edlen Saft gezapft und per Express ins Labor geschickt. Ergebnis sollte bis abends da sein. Blöd das halt Freitag ist und die Praxis dann nicht mehr besetzt. Jetzt noch das Ruhe-EKG. Wenn das passt. Passt es? Der Doc schaut Minute um Minute auf die Spitzen. Dann murmelt er. „Sieht ganz gut aus, aber da gibt es eine Abweichung vom letzten Mal.“ Und ab da beginnt der Albtraum und nimmt sehr schnell an Fahrt auf. „Ich gebe ihnen eine Überweisung zum Kardiologen. Der macht in 20 Minuten seine Praxis auf. Gehen sie gleich hin und erklären sie im die Dringlichkeit.“ Ich also raus aus der Hausarzt-Praxis und schnurstracks in die nur ca. 1 km entfernte Facharzt-Praxis. Natürlich nicht gelaufen, sondern gefahren. Ab jetzt war ich mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass mir ein ganz besonderes Wochenende bevorstehen könnte. Das Wort schön nach dem besonders lasse ich mal, zu Recht weg. Dort angekommen, Ernüchterung. „Sind sie schon Patient.“ „Nein“. „Tut uns leid. Keine Termine mehr frei am Vormittag, Und Freitagnachmittags ist...“ „Schon klar.“ Bleibt die Alternative. Klinik. Notaufnahme. Erst mal zurück zum Hausarzt und berichten. Der wundert sich, aus leidvoller Erfahrung, nicht. Meldet mich dafür telefonisch bei einem ihm bekannten Arzt direkt in der kardiologischen Ambulanz an. Da ich noch "nüchtern" bin, fahre ich aber erstmal kurz heim. Frühstücke und nehme außer den Unterlagen, noch was zu lesen wird (das noch nicht ganz gelesene "Ultramagazin" werde ich noch bis zum letzten Buchstaben verschlingen). Für einen längeren Aufenthalt nehme ich nichts wird. Die werden schon nicht so gleich was unternehmen müssen, so mein Gedanke. Ein Irrglaube, oder war es "Nicht darüber nachdenken wollen".

Also mit dem Auto nach Winnenden gebraust. 30 km. Die Ambulanz ist fast leer. Und das am Freitagmittag! Es geht rein in die Abteilung. Nochmal wird Blut gezapft, nochmals die Elektroden für das Ruhe-EKG angelegt. Kurze Wartezeit nur, dann mit dem Ultraschall Herzecho. Das schaut nach Arbeit für die Ärzte aus. Sehr schnell sind die Ergebnisse da. Und dann nimmt es seinen Lauf. Die Regie über mein Leben übernehmen ab jetzt andere für mich. Wir müssen eine Herzkatheteruntersuchung machen, so höre ich halb im Nebel. Eine Herzwas? Ihre Herzkranzgefäße sind verkalkt, wir müssen uns das anschauen. Die Kollegin wird sie jetzt über die Risiken aufklären. Hm. „Kann ich nicht einfach Entkalker trinken?“ Sollte ein Scherz zur Entspannung werden. Aber keiner lacht. Ich selbst über meinen Galgenhumor am wenigsten.

Ich kriege stattdessen eine 3-seitige Erklärung in die Hand gedrückt. Bitte am besten gleich auf allen Seiten unterschreiben. Ich erläutere ihnen solange nebenher alles. Upps, die müssen es eilig haben. Wollen die in ihren Feierabend? Ehe ich mich versehen befinden mich im OP. Entblöße ich, ziehe mein Flügelhemdchen an (bin ich bald im Himmel?) lege zuerst Ehering, dann mich (auf die Liege) und dann unters Messer (die hübsche junge Schwester schabt mir die Haare an Scham und rechtem Handgelenk an). Eine örtliche Betäubung am Handgelenk, das ich drehen muss, damit die Nadel ihre Fahrt durch das innere meines Körpers aufnehmen kann. Ich bin noch so perplex, dass mich das in keinster Weise beängstigt. Das kann aber vielleicht auch an dem Beruhigungsmittel liegen, das wohl auch in der Spritze war.

Über meinem Kopf bewegt sich ein Schlitten, links und rechts herum, auf und ab. Der Doc schaut auf seinen beiden riesigen Bildschirme und gibt Anweisungen. 2-mal fällt das Wort. Stent. Who the Fuck it is? Die Schwester neben mir souffliert mir. Wir haben jetzt 2 Stents gesetzt. Schön für euch denke ich mir. Aber das reicht doch dann auch. Oder. Aber die wilde Fahrt des Schlittens über mir geht weiter. Manchmal kommt der Kopf, meinem Kopf bedrohlich nahe und ich ertappe mich dabei, denn selbigen dann einziehen zu wollen um keinen Treffer im Gesicht abbekommen zu wollen. Aber natürlich kann das nicht passieren, so beruhige ich mich.

Nach gefühlt ewig langer Zeit ist Schluss. Wie ich später erfahre haben sie noch 2 Stents verbaut. Und dann ist bestimmt der Vorrat ausgegangen :) Denn ein verengtes Gefäß konnte nicht durchstoßen werden. Da muss ich dann noch mal ran in ein paar Wochen. Fürs erste ist damit Schluss für heute. Leider gibt es kein Erwachen und alles war Fake. Ich höre noch das Wort Intensiv. Und dann werde ich dorthin abgeschoben. Angeschlossen an die Überwachungstechnik findet mein Bettchen seinen Platz neben einer Frau, abgeschirmt durch einen blickdichten Paravent. Wie wird es nun weitergehen denke ich mir noch. Dann gebe ich das auf und bleibe erst mal stumm liegen. Ich habe keinerlei Schmerzen und fühle mich erstaunlich gut. Das es trotzdem dauern wird bis der nächste Lauf ansteht dämmert mir so langsam. Wie es sonst so weiter ging werde ich im Teil 2 der Story berichten.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
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17.08. 100 M Berlin
Dateianhänge

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@ Klaus

Oh man, das liest sich ja wie UDOs Herzgeschichte, nur noch eine ganze Nummer schärfer mit Stents setzten und so...

Ich wünsche dir für die weitere Genesung alles erdenklich Gute und drücke die Daumen, dass du auch (wie UDO) bald wieder deinem Laufhobby nachgehen kannst!!! :daumen:

LG aus Berlin
Heike
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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Klaus, wie krass. Ich bin in Gedanken bei dir und wünsche dir alles, alles Gute!

Zwei Ultras, in so kurzer Zeit, mit dem Herzen. Das ist echt krass. Und wie UDO schrieb: man denkt, uns trifft so was nicht...

Ich bete für dich, und wünsche dir viel Kraft für alles!
nachtzeche

282
Lieber Klaus

bin in Gedanken bei dir, schicke dir gute Gedanken und Wünsche.....
Alles Gute dir, werde wieder gesund.....

Liebe Grüße auch unbekannterweise an deine Frau


Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

283
Hallo Klaus

Mannomann, was machst du für einen Mist?
Alles alles Gute und schnellste Genesung wünsche ich dir.

Gruss Stefan

PS: @ Chris

Such mal im Web nach Jörg Stutzke, den hat es wegen Herzproblemen voriges Jahr sogar aus dem Leben gerissen.

284
@Klaus, kuriere dich bitte vollständig aus. Schließlich möchte ich wieder Laufberichte von dir lesen können

Gute Genesung
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

285
und bevor ich all eure Antworten lese kommt hier noch der Rest vom Fest. Los gehts mit Teil 2 vom Krankenhausaufenthalt:

Ich muss an UDO denken. Wenn ich ehrlich bin ist mir seine Herzgeschichte in letzter Zeit öfters in den Sinn gekommen. Schockiert war ich von der Unverwundbarkeit eines Laufbesessenen der unvermittelt den noch unendlich fern wirkende Ende allen läuferischen Daseins bedrohlich nahe kommt. Und sich so tapfer aufrappelt hat und auf dem mühevollen Weg zurück, schon nach wenigen Monaten wieder einen Marathon unter die Füße nehmen konnte. Wird mir das auch gelingen?

Ich hätte einen Herzinfarkt gehabt? Dann muss ich das den Ärzten glauben. „Wenn dann doch nur ein ganz kleiner harmloser oder?“ So frage ich nach in der Hoffnung bestätigt zu werden. Leider werde ich nicht geschont und in Watte gepackt. „Nein, so klein war der Infarkt an der Hinterwand des Herzen nicht. Und in allen 3 Herzkammern waren verkalkte Gefäße.“ Einen Infarkt hatte ich mir ganz anders vorgestellt. So ganz klassisch, mit dem Gefühl unmittelbar sterben zu müssen. Stattdessen musste ich doch nur mehrmals beim Laufen wegen akuter Atemnot stehen bleiben. Und die Schmerzen waren weit weg von einer 10. Bin ich denn durch das jahrelange Ultralaufen schon so schmerzresistent geworden?

Ich hatte Bammel gehabt vor der Intensivstation. Ich kannte das Innere eines solchen Ortes bisher nur aus dem Fernsehen. Und da hat sich mir das Bild eingeprägt vom Vorhof der Hölle. Stattdessen ließ man mir Wasch- und Zahnputzutensilien zukommen und ein kleines Abendmahl. Die Nacht auf der Intensiv verlief ruhig. Trotz, oder wegen, des surreal wirkenden zurückliegenden Tages konnte ich über 9 h durchschlafen. Am anderen Morgen wurde ich bis zum Mittag in die normale Kardiologische Abteilung verlegt. Ich darf dort meine dringenden Geschäfte an den gewohnten Einrichtungen nachkommen und muss nicht in eine Flasche zielen. Einzig das an- und abstöpseln von 3 Steckverbindungen für die Herzfrequenz, die Sauerstoffsättigung und das Blutdruckmessgerät machen eine ausreichende Vorlaufzeit ratsam. Ich bin bekennender Krankenhaus-Nerd. Aber ich lerne schnell Der letzte Aufenthalt der mir einfällt war das Entfernen meiner Mandeln. Wie alt ich da war weiß ich nicht mehr, aber an das ärztlich verordnete Eis kann ich mich noch vage erinnern.

Mein Zimmernachbar, ein netter und ruhiger fast 80jähriger Kunstmaler, ist ein alter Hase und gehört schon fast zum Inventar dieses Zimmers. Als ich ungefragt bei ihm eingezogen bin, lag er da schon 4 Wochen rum und hoffte nach dem Wochenende endlich raus zu kommen. Das war auch mein Streben, das sich schnell als „Wünsch dir was“ entpuppte. „Mitte der Woche, wenn alles glatt läuft.“ Mehr - bzw. in dem Fall weniger - sei nicht drin. Also Rundruf an alle die mir Nahe stehen und die News - teilweise etwas verharmlosend und nicht bis ins letzte Detail - verkündet. Wenn du scharf auf die 90 zusteuerst wie meine Eltern, kann es ratsam sein, nicht mit zu viel Sorgen anderer bombardiert zu werden. Da genügen dir die eigenen Schreckgespinste des Alters.

Ich bestelle bei meiner Frau ein paar Dinge um mir die Zeit zu vertreiben. Frische Klamotten und das allerwichtigste - das fehlende Handyladekabel - denn so langsam geht mein Akku in die Knie. Ein paar aufbauende Worte meiner Liebsten und ein bisschen Nächstenliebe wäre das Sahnehäubchen auf der Torte gewesen. Aber Corona mit C sei Dank, genügen weder Geld noch gute Worte, um zu mir vorzudringen. Kein Booster, kein zusätzlicher Test. Es gilt G Null, d.h. Null G(eht). Eine Ausnahme hätte auf der Intensiv gegolten. Aber dafür hätte ich mich für immer von ihr verabschieden müssen. An diese Option möchte ich – bei aller Liebe - noch lange nicht denken müssen. Also hat mein angetrauter Lieferdienst mir die Sachen an der Info abgegeben und zur Sendeverfolgung die Abgabezeit per WhatsApp-Nachricht zugeschickt. Da meine Liebste am Samstag arbeiten musste ist es später Nachmittag geworden. Auf Nachfrage bei der Oberschwester erfahre ich, dass am Wochenende nur 1-mal täglich, am Vormittag zugestellt wird. Mist, das heißt mit dem abnippelnden Handy ressourcenschonend umgehen.

Schon am Nachmittag beginne ich mit ersten Schritten zur Freiheit. Nicht die große Freiheit, aber in meinem neckischen (fast näckischem) Outfit geht es raus aus dem Cocon von Zimmer 31/21 und mehrmals über die Krankenhausflurdistanz. Wettkampfgefühle kommen erstaunlicherweise keine auf, der Startknopf bleibt unberührt. Großer Sport wird nicht geboten. Aber die Beine sollten schließlich nicht vergessen wofür sie gemacht wurden. Bangend lege ich mich dann mit den Hühnern schlafen, da ich noch nicht weiß, ob mein Bettnachbar beabsichtigt eine Nachtschicht im Sägewerk einzulegen. Voll verkabelt verbringe ich die 2. Nacht im Wellnesshotel am Stadtrand, tiefschlafend, trotz der kurzen Zimmerpräsenz der Wachablösung der Nachtschwestern um kurz nach 5.

Sonntagvormittag um 11:00 Uhr kommt mein Care-Paket und ich strahle innerlich über alle 4 Backen. Endlich raus aus dem Flügelhemdchen, kleine Duschorgie veranstaltet und rein in die bei „Muttern“ bestellte Lauftight. Endlich sehe ich auch wie ein richtiger Sportler aus. Und nicht nur mein Ruhepuls von 45 – 50 Schlägen verrät dem Insider, dass hier ein austrainierter (oder ausrangierter) Laufjunkie zwangsweise in der Horizontalen abhängen muss. Ich habe viel Zeit runter zu kommen und einfach mal nichts zu tun. Wann bin ich zum letzten Mal stundenlang nutzlos im Bett rumgelegen. Das tut eine Weile richtig gut. Mein tägliche Stresslevel ist seit gestern permanent bei 0 Minuten. Aber dann zieht es mich am Sonntag zurück auf die Piste. Ich verlasse das Zimmer und mache mich auf Richtung Aufenthaltsraum. Abermals nicht nur zum Zwecke eine Alibi-Wasserflasche als Trink-Nachschub zu holen. Ich biege also nicht links ab sondern wandele den langen Flur entlang bis zu Fensterfront. Nach ca. 50 Metern kommt die Wendemarke. Ich pendele bis zum nächsten Abzweig zurück und dann beginnt die eigentliche 1.Runde. Das Krankenhaus besteht im Groben und Ganzen nämlich aus 2 parallelen Längsflügeln mit 2 Querverbindungen. So lassen sich variantenreich Rundläufe absolvieren. Eine halbe Stunde rotiere ich auf der Etage. Schlussendlich entdecke ich das Treppenhaus in Aufzugsnähe. Wir sind in der 3.Etage. Fürs erste gehe ich runter bis in die 1. Und dann langsam wieder hoch bis zum Ausgangspunkt. Puh, das ist für einem ehemaligen Treppenjunkie schon fast blamabel. Aber im Angesicht der Tatsache, dass ich vor 2 Tagen eine Kanalbefahrung mit Inlinersanierung hinter mich gebracht habe doch ganz passabel. Ich beschließe gegen Abend das „Ertüchtigungsprogramm“ zu wiederholen.

Den restlichen Tag verbringe ich mit dem Inhalt des „Überlebenspakets“, dem Warten auf das Essen
und dem nächsten Tag. Der verläuft im nahezu exakten Muster. Es gibt doch nichts schöneres als Struktur in sein Leben zu bringen. Und diese Worte von einem chaotisch veranlagten, oftmals verpeilten Schauläufer. Was so ein paar Tage im Ausnahmezustand ausmachen. Montags früh teile ich meinem Geschäft mit, das ich meinen Zwangsurlaub um einige Tage verlängern muss. Kost und Logie sind zwar nicht wie zuhause, aber den Umständen entsprechend so gut, dass das Heimweh auszuhalten ist. Bei meinem Zimmernachbarn haben sich ein paar neue Baustellen ergeben, die Entlassung obsolet gemacht. Ich versuche ihn etwas aufzubauen mit meinen dummen Sprüchen so gut es geht.

Mein Indoortraining wird weiter ausgebaut. 2-mal eine halbe Stunde die Gänge unsicher machen und 2 Etagen des Treppenhauses erklimmen. Ich erfahre, dass ich statt Mittwoch, nun schon am Dienstag – also morgen - entlassen werde. Das baut mich auf, gleichzeitig versuche ich es nicht zu sehr nach außen zu kehren aus Respekt vor meinem leidgeprüften Bettgenossen. Am Entlasstag kommt dann die Krankengymnastin der Klinik auch zu mir und möchte mich mal beim Herumgehen begleiten. Als ich grinse, meint sie nur das ihr zur Ohren gekommen wäre, dass ich schon ein paar Alleingänge unternommen hätte. Gemeinsam ziehen wir dann los, flanieren über die Flure und kommen auch an einem Fluchttreppenhaus vorbei. Dort will ich ihr zeigen was für ein „toller – oder oller – Hecht“ ich schon wieder bin und entscheide mich für 3-Etagen. Läuft immer besser, der Puls geht nicht höher als ca. 85 Schläge. Am Nachmittag schmeiße ich mich dann wieder in die Alltagsklamotten vom Freitag und verlasse die heiligen Hallen der Kreiskrankenhauses. Die Parkgebühren sind Gottseidank noch nicht im 3-stelligen Bereich gelandet wie zunächst befürchtet.
Das wäre für mein „schwaches“ Herz nämlich sehr kontraproduktiv gewesen.

Ich komme nach Hause. Nach dem obligatorische Begrüßungsschmatz mit den Schatz, dusche ich schnell, ziehe frische Sachen an und mache mich direkt auf um meinem Hausarzt für die richtige Diagnose und die schnelle Handlungsweise zu danken. Als das Wartezimmer leer ist bietet er mich zu sich rein und fragt ob es mir was ausmacht wenn er seinen beiden Auszubildenden am Gespräch teilnehmen. Die wären schließlich mitverantwortlich, dass mein Anruf mit der Bitte um zügigen Sprechstundentermin geklappt hat. Beim Schildern meiner Beschwerden, hatten sie den Ernst der Lage schon erahnt, weil ich die letzten Jahre meinen Hausarzt nur für Vorsorgetermine in Anspruch genommen habe.

Jetzt, ein paar Tage später versuche ich mich mit der Tatsache zu arrangieren bis auf weiteres vom Ultralaufsportler zum Risikopatient mutiert zu sein, jeden Tag 5 Pillen schlucken zu müssen und den Schongang zu nehmen. Das Laufen ist schon ein großer Teil meines Lebens geworden. Den muss ich mir nun Schritt für Schritt zurückerobern. Morgen möchte ich mit den ersten kleinen (Lauf)schritten beginnen. Ich werde berichten.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hallo ihr Lieben.

Danke für die aufbauenden Worte. Ich bin optimistisch mich auch in Zukunft als Läufer bezeichnen zu dürfen. Noch lange nicht als Ultra, dass ist das Fernziel. Ich muss lernen geduldig zu werden. Das wird das schwierigste sein. Unser Tommi ist mir da ein Vorbild. Und natürlich der hier schon erwähnte UDO. Und noch einige ungenannte andere. Sofern es sich nicht mit meiner anstehenden Reha überschneidet werde ich Anfang März wieder einen an einem Wettkampf teilnehmen. Nicht als Läufer, aber zumindest als Zuschauer, vielleicht sogar als Helfer. Dem Neckarufermarathin. Auf was ich mich da am meisten freue ist die Tatsache, dass ich dort viele bekannte Gesichter sehen werde. Und dieser Laufblogg wird am Leben bleiben. Der Inhalt wird sich halt etwas verändern. Die Signatur ist natürlich Makulatur. Die meisten der gebuchten Starts werde ich hier demnächst feilbieten. Bei Berlin bin ich noch am überlegen. Ich weiß das klingt Stand heute unvernünftig. Nicht nur aufgrund der Tatsache das ich dafür ein aktuelles ärtztliches Attest benötigen würde.
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schauläufer hat geschrieben:Hallo ihr Lieben.

Danke für die aufbauenden Worte. I Sofern es sich nicht mit meiner anstehenden Reha überschneidet werde ich Anfang März wieder einen an einem Wettkampf teilnehmen. Nicht als Läufer, aber zumindest als Zuschauer, vielleicht sogar als Helfer.
Helferlein zu sein macht richtig viel Spass und Freude - versuche es mal
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ich habe den ersten Schritt getan. Nein nicht den "meines Lebens". Der liegt dann doch schon an die 57 Jahre zurück. Sondern die ersten Lauf-Trainingsschritte auf dem langen und steinigen Weg zurück zum Marathoni oder gar Ultra. Rund um die Homebase sollte es gehen. Ich starte ganz, ganz gemächlich los. Die Anzeige der Uhr habe ich umgestellt. Im Blickpunkt ganz ober der Puls, dazu die Rundendistanz, die Rundenzeit und die Gesamtpace. Das Herzchen ist noch grün, beginnt sich aber schnell rot zu färben. Ich habe mir eine recht flache Runde in Form einer 8 ausgesucht. Jederzeit abbrechen können ohne langen Rückweg. Es zieht sich bis bei meinem eingeschlagenen Rollator Renntempo der 1. Kilometer geschafft ist. Gebannt beobachte ich den Wert unter dem Herzchen und lausche angestrengt in mirch rein. Kommen die alten Beschwerden angeschlichen? Die Frequenz ist mit 140 Schlägen viel zu hoch (wenn ich dem Handgelenksmesser Glauben schenken darf), aber ich schlurfe weiter und weiter. Kleiner Anstieg, der Puls nimmt zu. 150, 160, 165... Ich drossle weiter das Tempo. Der Scheitelpunkt ist ereicht, es geht etwas abwärts. Aber der Puls sinkt nicht. 170, das kann doch nicht sein, denke ich. Was tun. Dann geht es auch mit dem Puls wieder stetig bergab. Ich kämpfe mich weiter. Alles im grünen Bereich in der Brust. Dranbleiben. Der 2. Kilometer, geschafft. Es geht bald auf den Heimweg. Endlich. Jetzt weiter langsam zurück. KM 3, mehr als beim ersten Ausflug auf meiner neuen Korona-Runde geplant war. Jetzt bringen wir das vollends laufend bis nach Hause zu Ende. Ich laufe den Weg Richtung Hauseingang und drücke die Uhr bei 32 Minuten ab. Geschafft. Jetzt heißt es die Runden kontinuirlich wiederholen. Am besten schon morgen. Und noch besser täglich Distanzen in der Art zu laufen. Egal wie langsam. Hauptsache die Wochenkilometer (so ca. 20) kann ich als Anfangsziel absolvieren ohne das Herz zu überlasten.
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Lieber Klaus,

als ich vorgestern deinen Post las und sah, wie lang der ist und am Ende dein Foto, hab ich erst einmal angehalten, da ich ahnte, was dir passiert ist. Das wollte ich nicht mal so zwischendurch lesen. Und das war gut so. Ja sofort musste ich auch an Udo denken. Jetzt hatte ich die Zeit... Natürlich bleiben wir Läufer nicht verschont von Herzproblemen, das hatte ich in der Vergangenheit schon öfter erleben müssen. Dennoch machte mich das betroffen. Auf der anderen Seite, wie auch bei Udo, bist du glücklicherweise noch gut davon gekommen. Glück im Unglück quasie. Ja, meinen Vereinscheffe Jörg Stutzke hat es da leider plötzlich und voll erwischt, was auch immer da die Ursache am Herzen gewesen sein mag Allerdings hatte er, soweit ich weiß, keinerlei Anzeichen vorher bemerkt, hatte noch tolle Trainingsläufe absolviert. Deine Erfahrung (wie nennt man das nun am besten? :gruebel: ) lässt auch mich nachdenklicher werden und mich und meinen Körper noch besser beobachten. Und schneller zu reagieren, wenn was "komisch" ist. Ich meine, wir Sportler haben doch durchaus ein besseres Gefühl, wenn da was nicht stimmt. Man muss nur darauf achten. Ich freue mich riesig, dass dein Zögern keine Folgen für dich hatte. (ich glaube, meine Frau hätte mich zum Arzt geprügelt :wink: )

Lange Rede...

Ich wünsche dir die beste Genesung und hoffe sehr, dass du wie Udo, mit der nötigen Geduld zurück ins Laufen findest :daumen: Schön, wenn ich dir da ein wenig Vorbild sein kann.

Liebe Grüße vom Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

290
Hallo Klaus,

was hier so steht, ein paar Postings rückwärts beginnend, ist zu nah an meiner eigenen Hölle. Zu heiß, zu hässlich, zu hart. Darum enthalte ich mich jeglicher Stellungnahme. Ich hoffe einzig, dass wir uns bald wieder beim Laufen begegnen und ich - wie gewohnt - deine Sohlen und deinen Rücken zu sehen bekomme.

Alles Gute :daumen: :daumen: :daumen:

Gruß Udo

PS: Allen, die das für zu flapsig und kurz angebunden halten, sei gesagt, dass wir herzlich Leidgeprüften schon uneinsehbaren, folglich nicht mitlesbaren Kontakt hatten. :wink:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ja und dafür vielen Dank lieber UDO.

Ich habe heute meine gestrige Laufrunde etwas angepaßt und in Mitte der liegenden 8 noch eine zusätzliche Schleife eingebaut. Strecke wurde dadurch minimal länger.
Die Pulswerte gingen heute nicht ganz so hoch wie gestern. Aber mir wurde schon klar, dass ich nicht überheblich werden sollte und ich auf gar keinen Fall eine Gang zuschalten darf die nächsten Wochen. Der Weg zum nächsten Marathon wird auch ein Geduldsmarathon werden. :nick:
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Ich hatte ja in den über 12 Jahren meines läuferischen Daseins noch nie Probleme mit orthopädischen Probleme infolge Überlastung ect. pp. und musste auch nie eine Laufpause einlegen. Das ich einmal von heute auf morgen auf Null ausgebremst werde durch ein inneres Organ, dass ist für mich noch immer schwer begreiflich. Daran werde ich noch eine Weile knabern. Äußerliche Beschwerden könnte ich vermutlich einfach, einfacher einstufen und beobachten wo die Grenzen beim Wiederaufbau gezogen werden müssen. Und womit ich mich auch schwer tue. Ich finde keinen befriedigenende Ansatz wie ich aktiv einen weiteren Infarkt vermeiden könnte. Die Klassiker fallen weg. Ernährung umstellen, regelmäßig Sport treiben, Rauchen abgewöhnen... Da ich ja nun vermute, dass ich die koronare Herzschwäche meines Großvaters mütterlicherseits (mit 51 an Angina Pectoris gestorben, ich habe ihn nie kennengelernt) geeerbt habe, kann ich da nicht ansetzen. Eine Baustelle bleibt: Hektik und Streß. Von Typ her bin sehr impulsiv und innerlich oft unruhig. Beruflich bedingt muss ich schnelle Entscheidungen treffen können und Adhoc Handeln. Mit beidem kann ich gerade nicht so umgehen wie gewohnt. Ich mache mir mehr Gedanken und reagiere nicht mehr so souverän (vor allem bei verärgerten Handwerkern oder Mietern), vermutlich auch mit dem Wissen, dass ich mir das - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht so sehr zu Herzen nehmen darf.

Normalerweise laufe ich mir den Streß weg. Derzeit macht das "regenerative Laufen" eher Streß. Weil ich immer aufmerksam in mich höre wie sich die "leichte Belastung" anfühlt. Und der bange Blick zum Pulswert ist auch allers andere als entspannend. Und das habe ich ja all die Jahre nicht gemacht. Laufen nach Puls, püüh. Ich kenne doch meinen Körper und spüre wann es kritisch wird. Und dann habe ich ja regelmäßig meine Pumpe prüfen lassen. Und trotzdem habe ich sie geschrottet. Von jetzt auf nachher. Und ob ich sie je wieder mit Dingen belasten kann, die bis vor kurzem mit mächtig Spaß machten. Vom Adenalinjunkie zum Wellnessluschi. Wird nach der Vollbremsung der Motor wieder richtig anspringen? Das wird mich nicht nur physisch sondern auch psychisch herausfordern.

Kurz und gut: Ich habe heute auf mein kleines Läufchen ums Haus verzichtet. Bin selbst gespannt wie es weitergeht.
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Für heute habe ich mich gegen die dunklen Gedanken durchgesetzt und mich auch vom miesen Wetter nicht abhalten lassen. Schweinehund :teufel: go home. Ich war dann mal weg um meine "Schleifla" zu binden:
Der Puls ging im letzten Drittel zwar wieder hoch, obwohl ich mit meiner 9:44 Pace :wow: so langsam wie nie unterwegs war. Aber zumindest war die max Hf niedrieger aks bei den ersten beiden koronalen Testläufen. Hoffen wir das, dass so weitergeht. Ob es schon morgen eine Fortsetzung gibt. Das lasse ich auf mich zukommen. Safety first :prof:
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Ach ganz vergessen. Für das rumgeschlurfe bekam ich sogar noch eine Auszeichnung, Von meinem Garminle, Das Jahr des Tigers. Weil heute das chinesische Neujahr ist :hihi:
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Hey Klaus, mal eine vielleicht ganz doofe Frage, aber ich habe da wirklich keine Ahnung:

Du läufst jetzt mit einer Pace, die vorher wahrscheinlich noch nicht mal deine Erholungsläufe waren. Mit einem Puls, der vorher bei TDL auf der Uhr stand. Für mich als Laien klingt das so, als wäre das nicht gut und normal. Oder ist es normal nach einem solchen Infarkt und dem Wiedereinstieg, dass da am Anfang solche Werte stehen?

Bitte versteh mich nicht falsch, ich will damit überhaupt nicht dein Handeln kritisieren. Sondern es nur verstehen.

Pass auf dich auf und kämpf dich zurück. Mit aller Vorsicht und Konsequenz!
Von Herzen alles Gut!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Heute schon etwas flotter und der Puls etwas neidriger:
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Heute ging die Runde nochmals schneller, im Schnitt knapp unter 8er Schnitt.

Leider ging der Puls auch höher, das heißt ich werde mich beim nächstenmal etwas zügeln.
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schauläufer hat geschrieben:Heute ging die Runde nochmals schneller, im Schnitt knapp unter 8er Schnitt.

Leider ging der Puls auch höher, das heißt ich werde mich beim nächstenmal etwas zügeln.
[ATTACH=CONFIG]84842[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]84843[/ATTACH]
Warum bist du so ungeduldig. Warum nicht jedes 2. Mal statt laufen mal zügig walken, ist für den Körper (Herz) etwas lockerer. Du musst dir doch nix zu beweisen. Ja, laufen ist für einen Läufer durch nichts zu ersetzen und Geduld ist extrem Schwierig. Aber wenn du so akribisch auf deinen Herzschlag achtest - da machst du dich doch verrückt?
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...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Geduld war noch nie meine Stärke leider. :peinlich:

War deshalb auch heute unterwegs. Leider zu schnell :peinlich: , da werde ich mich beim nächsten Mal zügeln müssen :nick: um vom hohen Puls runter zu kommen.
Und vielleicht zum Vergleich doch mal powerwalken und schaue wie sich dann der Puls verhält. Bei meinen ersten Runden war mein Joggingtempo ja in einem ähnlichen Tempo wie schnelles Gehen.
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Ich kriege meinen Puls durch (power)walken nicht so hoch wie durchs laufen, ich springe dabei ja nicht. Evtl klappts bei dir ja auch
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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