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Schuh für den ersten Marathon

Schuh für den ersten Marathon

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Hallo,

Ich laufe ende April meinen ersten Marathon und bin mir bezüglich dem Schuh noch unsicher.

Grundsätzlich laufe ich die Longruns mit dem Hoka Rincon, einem sehr leichten und auch relativ gut gedämpften Schuh. soweit, sogut. Nach 30 km Schmerzen die Füsse nicht (Vergleichbare Läufe mit anderen Schuhen waren weniger gut (Brooks Levitate, Brooks Glycerin, Nike Fly3, Asics Nimbus20). Somit wäre es ja eigenlich logisch, wenn ich diesen Schuh auch für den Marathon nehmen würde. Nun ist 30 km aber nicht 42 km. Seitennotiz: Kommt noch dazu, dass ich HWS-technisch "geflickt" bin wegen mehrerer problematischen Bandscheiben (teilweise gefixt, teilweise aber nicht). Ich arbeite auch mit einem Ortohopäden zusammen bzgl. Marathon und habe ein GO erhalten.

Anyway, ich frage mich, ob es sinn machen würde, evt. einen noch besser gedämpften Schuh (z.B. den Bondi6 von Hoka oder einen New Balance 1080 o.ä.) zu nehmen. Oder anders gefragt: lindert ein noch weicherer Schuh die Schläge besser oder kann es sogar dazu führen, dass die Ermüdung grösser wird, weil die Dämpfung zu einem Energie-Verlust führt?

Habt ihr Vorschläge? Hat jemand ähnliche Voraussetzungen bzw. problematiken?

Danke für Tipps.

Gruss
Roli

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Wenn Du mit dem Schuh 30km problemlos klarkommst und dich in ihm wohlfühlst, dann nimm den auch.

Mehr Dämpfung durch den Schuh bedeutet übrigens nicht automatisch weniger Belastung für den Rücken. Wenn Du fast senkrecht auf eine starke Dämpfung "knallst", bekommt der Rücken mehr ab, als wenn Du barfuß mit gutem Laufstil unterwegs bist...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Du solltest den Schuh für deinen (ersten) Marathon wählen in dem du die langen Läufe problemlos absolviert hast.

Wenn du einen anderen Schuh in Erwägung ziehst kannst du diesen in deinen langen Läufen testen, es ist ja noch etwas Zeit bis Ende April.

Und dass 30km gut aber nicht gleich 42km sind, den Gedanken hatten schon viele "Ersttäter", nicht nur in Hinsicht auf die Schuhe. Aber wenn du ein paar Läufe > 30km gemacht hast bekommst du die fehlenden km auch noch hin, das garantiere ich dir :daumen:

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Roland78 hat geschrieben:Vielen dank! Ich werds dann wohl einfach mal probieren :-)
Ich habe auch ne Frage an dich, du hattest geschrieben dass du u.a. den Brooks Levitate, Brooks Glycerin..und Asics Nimbus getestet hast. Ich laufe derzeit den Glycerin 16 und den Nimbus 19, mit dem Glycerin komme ich sehr gut zu Recht und laufe übernächstes WE in Rodgau die 50km. :geil:

Wie fandest du den Levitate, im Vgl. zum Glycerin ?

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Hallo Roli,

wenn du 30 gut packst, dann wirst du auch 42 überstehen mit deinem Schuh. Ich kann natürlich nicht absehen, wie die geringere Dämpfung deiner anderen Schuhe sich auswirken würde. Ich meine damit, ob du mit dem Einsatz eines dieser Schuhepaare ein ernsthaftes orthopädisches Risiko eingehen würdest. Das musst du selbst wissen, bzw. mit dem Sportarzt deines Vertrauens abklären. Doch bedenke: Dämpfung im Schuh frisst Laufenergie. Je stärker der Schuh gedämpft ist, umso mehr Kraft musst du bei jedem Schritt beim Abdrücken aufwenden. Wenn es also um die bestmögliche Zeit geht, dann wäre ein Schuh mit null Dämpfung besser. Oder aber einer dieser (umstrittenen) Wunderschuhe von Nike. Aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Habe ich das richtig verstanden? Du bist an der HWS operiert? Hast du Schrauben drin zum Fixieren der Wirbel? Da wären gedämpfte Schuhe sicher von Vorteil, oder? Da sind 42km schon ein Brocken...
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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:gruebel: Die Frage ist, ob und wie eine Dämpfung noch Einfluss auf die HWS hat. Ich meine, beim Laufen wackelt der Kopf irgendwie immer, beim einen mehr, beim anderen weniger. Ich hatte schon Bandscheibenprobleme an der HWS und in der Regel wurden die durchs Laufen eher besser, als es akut war. Wenn der Orthopäde sein OK gegeben hat, darfst du, aus meiner Sicht, mit jedem Schuh laufen :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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zimbo68 hat geschrieben:Ich habe auch ne Frage an dich, du hattest geschrieben dass du u.a. den Brooks Levitate, Brooks Glycerin..und Asics Nimbus getestet hast. Ich laufe derzeit den Glycerin 16 und den Nimbus 19, mit dem Glycerin komme ich sehr gut zu Recht und laufe übernächstes WE in Rodgau die 50km. :geil:

Wie fandest du den Levitate, im Vgl. zum Glycerin ?
Hallo,

Ich hatte beim Glycerin immer eine Druckstelle im Vorderfuss-Bereich und hatte auch ständig irgendwelche Muskuläre Schmerzen nach längeren läufen in diesem Schuh, irgendwie passt mir die Balance nicht. Im Nimbus streife ich immer an der Oberseite des anderen Schuhs beim Laufen, ansonsten würde er Passen. Der Levitate hat definitiv ein wenig weniger Dämpfung, ich empfinde das Laufgefühl aber als sehr angenehm, man spührt den Untergrund besser als beim Glycerine und es fühlt sich "reaktiver" an. Für Läufe über 20 km hatte ich aber teilweise schmerzende Fusssohlen, mir hats ein bisschen zuwenig Dämpfung.

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Roli,

wenn du 30 gut packst, dann wirst du auch 42 überstehen mit deinem Schuh. Ich kann natürlich nicht absehen, wie die geringere Dämpfung deiner anderen Schuhe sich auswirken würde. Ich meine damit, ob du mit dem Einsatz eines dieser Schuhepaare ein ernsthaftes orthopädisches Risiko eingehen würdest. Das musst du selbst wissen, bzw. mit dem Sportarzt deines Vertrauens abklären. Doch bedenke: Dämpfung im Schuh frisst Laufenergie. Je stärker der Schuh gedämpft ist, umso mehr Kraft musst du bei jedem Schritt beim Abdrücken aufwenden. Wenn es also um die bestmögliche Zeit geht, dann wäre ein Schuh mit null Dämpfung besser. Oder aber einer dieser (umstrittenen) Wunderschuhe von Nike. Aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Udo
Hallo Udo,

Es ist mein erster Marathon, eine Zeit ist zwar angepeilt, aber eher sekundär. Den Wunderschuh von Nike würde mir wohl nicht viel bringen, da ich nur auf kurzen läufen bis 15km Vorfuss laufen mag/kann. Bei ermüdung werde ich zum Fersenläufer. Danke dir!

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Katz hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden? Du bist an der HWS operiert? Hast du Schrauben drin zum Fixieren der Wirbel? Da wären gedämpfte Schuhe sicher von Vorteil, oder? Da sind 42km schon ein Brocken...
Hallo Katz,

thommi hats da ziemlich auf den Punkt gebracht. Die meisten HWS bzw. Bandscheiben-Probleme kommen von zuwenig Bewegung, nicht von zuviel. Bei mir wurden die übelsten Halssirbel verschraubt, 2 weitere stehen so ein wenig auf der Kippe gemäss MRI. Ich habe vor 2 jahren ernsthafter mit dem Laufen begonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich wegen akuten Schmerzen mindestens 3, im Normalfall aber bis zu 9 Schmerztabletten eingenommen - pro Tag! und ich spreche hier nicht von frei erhältlichen.... Ich hatte jahrelange Physio, ohne Erfolg, Osteopathie etc etc. Nix hats gebracht. Dann habe ich mein Laufpensum erhöht und siehe da: Schmerzen gingen (fast) weg. Wenn hoch kommt, muss ich jetzt noch einmal im Monat etwas nehmen, ansonsten hat sich meine Lebensqualität massiv verbessert. Und: je mehr Umfang ich mache, umso besser wirds. Nur beim Tempo bin ich vorsichtig (mehr Schläge). Abgsehen davon: die Belastung auf die HWS ist ja eher gering beim Laufen.

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ruca hat geschrieben:Wenn Du mit dem Schuh 30km problemlos klarkommst und dich in ihm wohlfühlst, dann nimm den auch.

Mehr Dämpfung durch den Schuh bedeutet übrigens nicht automatisch weniger Belastung für den Rücken. Wenn Du fast senkrecht auf eine starke Dämpfung "knallst", bekommt der Rücken mehr ab, als wenn Du barfuß mit gutem Laufstil unterwegs bist...
Ich bin da ganz bei ruca, es kommt nicht auf den Schuh an, sondern auf den Laufstil. Wenn du deinen Schritt maximal ziehst und dann mit gestrecktem Bein voll in die Ferse knallst, dann kommt es auf die 3mm Schaumstoff nicht an, denn der Rest der Energie schlägt voll im Rücken ein. Läufst du nicht in die Ferse rein, dann absorbiert das nicht ganz gestreckte Bein die meiste Energie um sie im Idealfall sogar wieder in den nächsten Schritt zurück zu federn. Thema Achillessehne und Spannungsaufbau.

Von daher, lauf mit dem Schuh mit dem du dich am besten fühlst. Ich habe auch gedacht ich benötige für einen Marathon irgendwie Dämpfung, gelaufen bin ich dann doch mit meinem Race, weil ich mich damit einfach am besten fühle.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Roland78 hat geschrieben:Den Wunderschuh von Nike würde mir wohl nicht viel bringen, da ich nur auf kurzen läufen bis 15km Vorfuss laufen mag/kann. Bei ermüdung werde ich zum Fersenläufer. Danke dir!
Ich bezweifle zwar, dass du auch 'nur' 15km Vorfuss laufen wirst, aber kann dir sagen, dass es IMHO aktuell keinen besser gedämpften und gleichzeitig so leichten Schuh wie diesen gibt. Ausserdem laufen mindestens 90% - wenn nicht mehr - der ganz schnellen Marathonläufer mit diesem Schuh auch nicht Vorfuss.

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Roland78 hat geschrieben:Dann habe ich mein Laufpensum erhöht und siehe da: Schmerzen gingen (fast) weg. Wenn hoch kommt, muss ich jetzt noch einmal im Monat etwas nehmen, ansonsten hat sich meine Lebensqualität massiv verbessert. Und: je mehr Umfang ich mache, umso besser wirds. Nur beim Tempo bin ich vorsichtig (mehr Schläge). Abgsehen davon: die Belastung auf die HWS ist ja eher gering beim Laufen.
Hallo Roland,

auch ich habe Rücken. Immer schon. Als ich jünger war im Bereich der Halswirbelsäule, später und viel massiver in der Lendenwirbelregion. Meine Beschwerden/Probleme können wohl nicht mit deinen konkurrieren. Da bin ich aber auch gar nicht scharf drauf. Als ich jung war, kam ich trotz ständig steifen Halses noch gut zurecht, konnte auch viel durch Verwendung spezieller Kissen erreichen. In vorgerücktem Alter, Ende 40, wurden meine LWS-Probleme schwerwiegender. Natürlich wurde geröngt, ge-MRT-et und Diverses ausprobiert. Vorgewölbte Bandscheiben, verengte Nervenkanäle und mehr konnten die Ursache meiner Probleme sein, das alles förderten die bildgebenden Verfahren zutage. Was wirklich ausschlaggebend ist, konnte mir niemand sagen. Eine Weile lebte ich damit von Zeit zu Zeit ein Messer in den Rücken gesteckt zu bekommen. Das zog mich dann tageweise aus dem Verkehr. Dabei machte ich jedoch dieselbe Beobachtung wie du, dass Laufen hilft. Sobald ich es unter üblen Schmerzen in die Laufschuhe schaffte - immerhin muss man sich bücken, um sie zu schnüren - und wenn ich die ersten zwei, drei höllischen Minuten überstanden hatte, wurde es auf wundersame Weise besser. Nicht nur besser: Nach ein paar weiteren Minuten war ich komplett beschwerdefrei. Das ließ nach dem Lauf wieder nach, doch nach ein paar Tagen war die Attacke ohnehin überwunden.

Da ich diesem Frieden misstraute, fragte ich damals einen erfahrenen Oberarzt in der Orthopädie des Bundeswehrkrankenhauses Ulm, ob ich mich richtig verhielte, wo doch jeder wisse, dass beim Joggen impulsartig hohe, stauchende Kräfte auf die Wirbelsäule wirken. Er beruhigte mich: Zunächst könne man sich generell auf sein Schmerzempfinden stützen (es sei denn es ist medikamentös beeinflusst). Wenn ein Verhalten Schmerzen lindert, dann ist es richtig. Im Falle der Wirbelsäule führt Laufen zur Anspannung der Haltemuskulatur, die - so seine Worte - bewirke, dass in Form gepresst werde, was verrutscht, verkantet oder sonstwie außer Kontrolle geriet und auf die Nerven drückt. Sobald der Tonus der Haltemuskulatur nachlässt, "verrutscht" es wieder, die Beschwerden melden sich zurück. Diese Wirkung, von der ich - du wohl auch - profitiere, besitzt natürlich keine Allgemeingültigkeit. Bei vielen Menschen verschlimmern sich die Beschwerden unter solcher Belastung.

Irgendwann hatte ich die Nase voll von diesen Attacken und suchte Hilfe. Die ich endlich auch fand. In meinem Sportarzt, den ich seit dieser Zeit ehrenhalber auf einen Sockel stelle. Er verdonnerte mich zu Krafttraining, zunächst unter therapeutischer Anleitung, um die richtigen Übungen in der richtigen Weise auszuführen. Es dauerte Monate bis sich Erfolg einstellte. Vor allem auch Monate bis ich einen Unterschied zu den Jahren davor konstatieren konnte. Der Unterschied war, dass die Attacken entweder ganz ausblieben oder weit weniger "kriminell" verliefen. Wenn mir heute so ein schwaches "Attäckchen" zustößt, nehme ich es nur noch zur Kenntnis, trainiere weiter und weiß, dass es sich in wenigen Tagen verliert. Das Opfer, das ich dafür bringen muss, ist allerdings gewaltig: Ich muss jede Woche zweimal zum Krafttraining, das mich übelst anödet. Aber diesen Einsatz bringe ich gerne, wenn ich dafür kaum mehr "Rücken habe".

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Da ich diesem Frieden misstraute, fragte ich damals einen erfahrenen Oberarzt in der Orthopädie des Bundeswehrkrankenhauses Ulm, ob ich mich richtig verhielte, wo doch jeder wisse, dass beim Joggen impulsartig hohe, stauchende Kräfte auf die Wirbelsäule wirken. Er beruhigte mich: Zunächst könne man sich generell auf sein Schmerzempfinden stützen (es sei denn es ist medikamentös beeinflusst). Wenn ein Verhalten Schmerzen lindert, dann ist es richtig. Im Falle der Wirbelsäule führt Laufen zur Anspannung der Haltemuskulatur, die - so seine Worte - bewirke, dass in Form gepresst werde, was verrutscht, verkantet oder sonstwie außer Kontrolle geriet und auf die Nerven drückt. Sobald der Tonus der Haltemuskulatur nachlässt, "verrutscht" es wieder, die Beschwerden melden sich zurück. Diese Wirkung, von der ich - du wohl auch - profitiere, besitzt natürlich keine Allgemeingültigkeit. Bei vielen Menschen verschlimmern sich die Beschwerden unter solcher Belastung.
Klasse! Vielen Dank für die Erklärung. :daumen:

Und besonders will ich nochmal hervorheben, da ich es bisher schon instinktiv so gehalten habe:
Wenn ein Verhalten Schmerzen lindert, dann ist es richtig.
Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Tommi,

na ja, ich habe halt Glück, dass es sich bei mir so verhält. Nicht auszudenken, wenn das, was ich am liebsten tue, die Rückenschmerzen im Aktufall verschlimmern würde.

Aktuell habe ich wieder so ein doofes Problem: Patella-Spitzensyndrom - es ist schon länger als ein halbes Jahr her, dass das zum ersten Mal spürbar war. Ich nahm es zunächst auf die leichte Schulter. Auch, weil es keine wirklichen Schmerzen waren und die Beschwerden beim Laufen nach einer gewissen Zeit ohnehin verschwanden. Es wurde dann etwas schlimmer und ich setzte meinen Sportarzt drauf an. Er bestätigte, was ich schon vermutet hatte ... Patellaspitzensyndrom. Als es nicht besser wurde (trotz Befolgen seiner Anweisung + Retterspitz + Salben) bestand er darauf, dass die Diagnose per MRT verifiziert wird. Vor allem galt es Arthrose auszuschließen. Das MRT zeigte wie erwartet eine Entzündung am Sehnenansatz. Aber auch, dass von der Sehne "ein paar Fasern" eingerissen sind. Ich trainiere nun unter dem ultimativ erhobenen, warnenden Finger meines Doc: Sollten die Beschwerden schlimmer werden, will er mich sofort in der Praxis sehen.

Doch genau das tun sie nicht, die Beschwerden. Sie sind mal "schlimmer" (vielleicht 1 bis 2 auf der Skala bis 10) auch mal weg. Insbesondere sind sie dann "weg", wenn ich (für meine Verhältnisse) beinharte Intervalle trainiere oder einen Tempolauf mache. Was will der Körper mir damit sagen? Auf jeden Fall halte ich mich an das Prinzip "Verhalten, das Schmerzen lindert oder ausschaltet, ist richtiges Verhalten".

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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