marco1983 hat geschrieben:Lustig, dass du schreibst, ich habe gestern krampfhaft versucht zu dem Thema hier einen uralten Post von dir zu finden, wo du einen Ansatz für das Verhältnis von TDL Pace und Distanz erklärst. Ich kam nicht mehr genau drauf, aber irgendwas mit 1/3 bis 1/2 von der theoretischen WK-Leistung.
Gespeichert habe ich das nicht, aber die Grundidee ist, dass
1) man im WK der doppelten Distanz 5 - 6% langsamer läuft
2) man im Training langsamer als im WK ist.
1) kann man ja in diversen Rechnern nachrechnen.
2) ergibt sich bekanntermaßen aus mehreren Gründen:
a) man läuft nicht voll bis zur Bewusstlosigkeit
b) man läuft ohne vorheriges Tapern
c) man läuft ohne extra Motivation
d) man läuft ohne extra Adrenalinschub
e) man läuft ohne Windschatten
f) man ist noch nicht in Peakform
g) ....
All das gilt natürlich bei vergleichbarem Wetter und Kursbeschaffenheit. Auf einer bergigen Strecke könnte ich nie 10 km im geplanten HMRT einer flachen Strecke laufen.
a - f zusammen sind eher mehr als 5% als weniger, aber das ist auch typabhängig.
Je nachdem, wo man steht hinsichtlich a) und f), läuft man dann 1/3 oder 1/2 der geplanten WK-Länge im geplanten WK-Tempo. Oder auch noch weniger; zu Saisonbeginn laufe ich gerne 10 - 12 km im geplanten MRT (24% - 28% der WK-Länge).
Man kann sich auch diverse Pläne etablierter Autoren anschauen. Ich kenne keinen, der einen bsw. 15 km im HMRT laufen lässt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming