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Corona und der Sport

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leviathan hat geschrieben:Nun ist man einen wichtigen Schritt gegangen und hat sich eine gewisse Zahl an Dosen gesichert. Bleibt dann die Frage, wer sich tatsächlich impfen lässt. Ich bin mir nicht ganz sicher, wer das weiter oben schon hinterfragt hatte. Ich glaube, es war Yin. Die Zahl derjenigen, die sich vorn anstellen, könnte überschaubar klein sein. Da bin ich wirklich gespannt.
Ich kann jetzt nicht für "die Risikogruppe" sprechen, aber wieso sollte man sich nicht impfen lassen?
Anfängliche Bedenken gegen eine Impfung waren ja die Sorge um eine unzureichende Sicherheitstestung vor Markteinführung. Der aktuell diskutierte Impfstoff durchläuft aber die normalen Tests. Aktuell >20000 Probanden, also sollte jede Nebenwirkung mit Prävalenz bis <0,005% detektiert werden. Man kann sich dann nochmal das Nebenwirkungsprofil anschauen, was sich da hinter "keine schweren Nebenwirkungen" vielleicht noch verbirgt, aber sonst sehe ich gegen diesen Impfstoff nicht mehr oder weniger Gründe als bei jedem anderen.

Das russische Zeug würde ich nicht nehmen, denn die haben größere Tests vermieden.

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M.Skywalker hat geschrieben:Was bei Lightspeed fehlt - oder ich zumindest nicht gefunden habe - sind Angaben zu den Nebenwirkungen. Bei Sputnik wurde dies veröffentlicht. Als Laie sieht es so aus, als ob beide eh sehr ähnlich wären. 2x wird man mit einem entschärften und modifizierten Virus geimpft und hat zumindest bei Sputnik auch Nebenwirkungen einer leichten Grippe... mit einzelnen mittelschweren Verläufen. Ob sich dies auch für Risikopersonen eignet???

Hat jemand schon mehr Details gefunden? Der Vergleich mit Angabe von 90% / 92% Wirksamkeit kann es ja nun wirklich nicht sein...
Die beiden sind sich nicht besonders ähnlich, wenn man mal davon absieht, dass beide auf das Spike Protein setzen...und das tun wohl all diese Impfstoffe, weil es (a) der exponierte Teil des Virus ist und (b) für dessen Zelleintritt notwendig ist und Antikörper (nur) dort neutralisierend wirken können.

Der russische Sputnik ist tatsächlich ein Virus. Eine Adeno, replikationsdefekt und vermutlich auch sonst recht enthöhlt. Klingt nach einem klassischen Gentransfervektor (rAd5).
Und die publizierten Daten die ich finde (Lancet) sind zu 76 Probanden. Das wäre mir sicher zu unsicher!

Der Biontech ist mRNA in LNPs (lipid nano particle). Über die LNPs wird die mRNA in die Zellen eingeschleußt, welche darauf aus der mRNA selber Spike Protein bilden und so die Immunantwort auslösen. Dazu haben sie das ganze modifiziert um das Spike Protein in der prä-fusions-Konformation zu halten, da es einem wenig bringt wenn das Ding erstmal auf Fusion umgeändert ist.
Endpunkt der Studie ist nicht erreicht. Daher auch keine vollständigen Daten.
Es sind >20 000 Probanden mit Impfstoff.

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Dirk_H hat geschrieben:Die beiden sind sich nicht besonders ähnlich, wenn man mal davon absieht, dass beide auf das Spike Protein setzen...und das tun wohl all diese Impfstoffe, weil es (a) der exponierte Teil des Virus ist und (b) für dessen Zelleintritt notwendig ist und Antikörper (nur) dort neutralisierend wirken können...
Erst einmal Danke für diese Info's. Hört sich nach ähnlichem Prinzip, komplett unterschiedlicher Technologie und vergleichbarem Ergebnis an.

Ob das Risiko nun bei den 20.000 Probanden geringer war??? Wenn mit russischem Pragmatismus erst einmal (30.000 - 40.000 ?) Freiwillige aus dem Gesundheitswesen geimpft werden kommt man ja zu vergleichbaren oder sogar besseren Resultaten.

Bzgl. der Nebenwirkungen würde ich ja keine großen Unterschiede erwarten, aber sind die vorläufigen Ergebnisse - auch diese hatte ich nicht gefunden - den publiziert? In den Medien blieben die Aussagen ja sehr wage. Immerhin war das ja eine gelungene Marketingaktion, die Börsen gingen nach oben und dabei sind die Tests noch nicht abgeschlossen und der Impfstoff nicht zugelassen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Dirk_H hat geschrieben:
Das russische Zeug würde ich nicht nehmen, denn die haben größere Tests vermieden.
Das halte ich für fake.

Meines Wissens hat der russische Impfstoff die vorgeschriebenen Teststadien I + II normal durchglaufen.
Da es keine Sicherheitsauffälligkeiten gab, bekam der Impfstoff bereits für Phase III eine Notzulassung in der über 10.000 Freiwillige vor allem aus medizinischen Berufen geimpft wurden.
Die Phase III läuft aber, wärend ausgewählte Freiwillige bereits geimpft werden, weiter.
(China ist bei ihren Impfstoffkandidaten ebendso vorgegangen.)

Somit laufen die ganz gewöhnlichen großen Teststudien weiter.

In Russland wird nicht weniger getestet als anders wo.
Um eine Internationale Zulassung zu erhalten können die Russen gar nicht anders als sich an die Regularien für eine Impfstoffzulassung zu halten.
Spätestens bei der Zulassungsbeantragung für Europa muss Russland ihre ganzen Test- und Studienergebnisse zur Prüfung vorlegen.
Spätestens dann würde Russland sich blamieren, wenn sie sich nicht Regelkonform verhalten hätten.

Welcher Impfstoff besser ist, welches wissenschaftliche Vorgehen zur Impfstoff Entwicklung besser ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Auch ob es von Russland wirklich nötig war ihrem Impfserum parallel zur laufenden Phase III eine Notzulassung zu geben, dafür fehlen mir die Hintergrund Informationen.
Offenbar hält Russland das Corona-Infektionsgeschehen für so besorgniss erregend, dass sie zu diesem Mittel der schnelleren (eingeschränkten) Zulassung gegriffen haben.
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7355
Dirk_H hat geschrieben:Ich kann jetzt nicht für "die Risikogruppe" sprechen, aber wieso sollte man sich nicht impfen lassen?
Anfängliche Bedenken gegen eine Impfung waren ja die Sorge um eine unzureichende Sicherheitstestung vor Markteinführung. Der aktuell diskutierte Impfstoff durchläuft aber die normalen Tests. Aktuell >20000 Probanden, also sollte jede Nebenwirkung mit Prävalenz bis <0,005% detektiert werden.
Ich bin da schon bei Dir. Da muss allerdings viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Ich bekomme sogar von vielen Ärzten mit denen ich zusammenarbeite (hauptsächlich Kardiologen und Diabetologen) das Feedback, daß die Patienten hier große Vorbehalte haben. Meine Frau und meine Schwester sind beide Apotheker. Beide bekommen insbesondere von den Kunden, die der Risikogruppe angehören, ein ähnlich zurückhaltendes Feedback. Das ist sicher alles anekdotisch. Man hört aber mehr von Ängsten als von Erleichterung.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Beide bekommen insbesondere von den Kunden, die der Risikogruppe angehören, ein ähnlich zurückhaltendes Feedback. Das ist sicher alles anekdotisch. Man hört aber mehr von Ängsten als von Erleichterung.
In den Versuchsreihen werden die Impfseren an gesunde ausgesuchte Probanden ausprobiert.
In der Praxis sind die Impfkandidaten aber nicht immer bei optimaler körperlicher Verfassung.
Die Nebenwirkungen bei echten Kunden, können völlig andere sein, als bei gesunden ausgesuchten Probanden.

Von daher würde ich, wenn ich zur Risikogruppe gehören würde, auch ein mulmiges Gefühl bekommen bei dem Gedanken,
nun ein Versuchskanninchen für den Praxistest zu sein. Ist doch verständlich.

Andererseits als Person die keiner Risikogruppe angehört, körperlich fit und gesund, sehe ich für mich keine so hohe Bedrohung,
als dass ich mich darum reißen würde mit als erster am Praxisversuch teilzunehmen.

Wenn eine Person aber besonders ängstlich ist und/oder eine Person der Risikogruppe zu versorgen hat, dann verstehe ich auch deren Interesse möglichst schnell geimpft zu werden und im Zweifel lieber die möglichen Nebenwirkungen in kauf zu nehmen.

Ich sehe also bei allen Beteiligten berechtigte Gründe für ihre Entscheidung.

Ich würde keine Entscheidung für oder gegen eine Impfung kritisieren.
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7357
klnonni hat geschrieben: Meines Wissens hat der russische Impfstoff die vorgeschriebenen Teststadien I + II normal durchglaufen.
Das hatte ich nicht bezweifelt. Das waren die 76 Probanden.
Und nochmal: Wie will man aus 76 Probanden eine Effektivität ableiten oder das Ausbleiben schwerer Nebenwirkungen, welche auch Langzeitbeobachtung benötigen?
klnonni hat geschrieben:Die Phase III läuft aber, wärend ausgewählte Freiwillige bereits geimpft werden, weiter.
Und erst danach kann man sagen ob der Impfstoff effektiv UND sicher ist. Daher würde ich das Zeug aktuell nicht nehmen.
klnonni hat geschrieben:In Russland wird nicht weniger getestet als anders wo.
Der Impfstoff hat nach 76 Probanden eine Notzulassung bekommen. Hat in Europa oder den USA irgendein Impfstoff bereits eine Zulassung (inkl. Notzulassung)?

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leviathan hat geschrieben:Da muss allerdings viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Ich bekomme sogar von vielen Ärzten mit denen ich zusammenarbeite (hauptsächlich Kardiologen und Diabetologen) das Feedback, daß die Patienten hier große Vorbehalte haben. Meine Frau und meine Schwester sind beide Apotheker. Beide bekommen insbesondere von den Kunden, die der Risikogruppe angehören, ein ähnlich zurückhaltendes Feedback.
Und diese Vorbehalte werden nicht ausgeräumt, wenn im Brennpunkt zuletzt ein "Experte" (Professor) für die Impfung wirbt, mit dem Argument, die Wahrscheinlichkeit an Covid zu sterben liege bei 1:100, und bei der Impfung einen Schaden zu erleiden bei 1:1000. Wenn solche Zahlen in den Raum geworfen werden und diese tatsächlich stimmen sollten (was ich mir nicht vorstellen kann), wundert mich nicht, wenn es große Vorbehalte gibt.

7359
Bonno hat geschrieben:Und diese Vorbehalte werden nicht ausgeräumt, wenn im Brennpunkt zuletzt ein "Experte" (Professor) für die Impfung wirbt, mit dem Argument, die Wahrscheinlichkeit an Covid zu sterben liege bei 1:100, und bei der Impfung einen Schaden zu erleiden bei 1:1000. Wenn solche Zahlen in den Raum geworfen werden und diese tatsächlich stimmen sollten (was ich mir nicht vorstellen kann), wundert mich nicht, wenn es große Vorbehalte gibt.
Das sind doch aber notwendige Risikohinweise. Bei der Aufklärung müsste dann noch deutlich differenzierter vorgegangen werden. Nur ein paar kurze Gedanken:

1. Ist denn die Wahrscheinlichkeit des Todes bei meinem Risikoprofil wirklich 1:100. Das werden viele verneinen müssen.
2. Was bedeutet an der Stelle Impfschaden? Ist das gleichzusetzen mit dem Tod?
etc...

Meinen Eltern würde ich die Impfung definitiv ans Herz legen. Ich selbst würde sie ziemlich sicher für mich und ganz sicher für meine Kinder ablehnen. Diese Rechnung muss aber jeder für sich selbst aufmachen.
nix is fix

7360
M.Skywalker hat geschrieben:Erst einmal Danke für diese Info's. Hört sich nach ähnlichem Prinzip, komplett unterschiedlicher Technologie und vergleichbarem Ergebnis an.
Runtergebrochen: ja. Aber ganz weit runtergebrochen funktioniert Impfung immer ähnlich.
M.Skywalker hat geschrieben:Ob das Risiko nun bei den 20.000 Probanden geringer war??? Wenn mit russischem Pragmatismus erst einmal (30.000 - 40.000 ?) Freiwillige aus dem Gesundheitswesen geimpft werden kommt man ja zu vergleichbaren oder sogar besseren Resultaten.
Es geht bei der Anzahl der Probanden um eine Risikobewertung, nicht um das Risiko. Mit <100 Probanden in Kurzzeitbeobachtung kann ich keine vernünftige Risikobewertung machen. Es gibt ja auch bei/nach Covid wiederholt die Berichte von Langzeitfolgen und ich glaube nicht, dass vollständig verstanden ist wodurch diese entstehen. Damit kann auch nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass ein Impfstoff diese auslösen könnte.
Sowas MUSS aber sichergestellt werden bevor eine Zulassung erteilt wird.

Und nochmal: Mir ist auch schleierhaft wie sie bei der Zahl eine Effektivität bestimmt haben (wenn sie nicht alle 100 Probanden danach absichtlich infiziert haben).
M.Skywalker hat geschrieben:Bzgl. der Nebenwirkungen würde ich ja keine großen Unterschiede erwarten,
Schwer abzuschätzen und lieber nicht an ein einigen hundert Millionen Menschen zu testen.
Expressionsstärke des Systems oder potentielle Adjuvant-Wirkung des Verpackungssystems könnte da schon was machen.
M.Skywalker hat geschrieben:aber sind die vorläufigen Ergebnisse - auch diese hatte ich nicht gefunden - den publiziert?
Meines Wissens bisher nicht. Wurde ja auch angekreidet.

7361
Dirk_H hat geschrieben: Der Impfstoff hat nach 76 Probanden eine Notzulassung bekommen.
Hat in Europa oder den USA irgendein Impfstoff bereits eine Zulassung (inkl. Notzulassung)?
Jede Nation hat das Recht ein Medikament bereits wärend laufender Studien zuzulassen.
Keine Nation würde ernsthaft seine Einwohner vor den Augen der Weltöffentlichkeit fahrläßig vergiften.
Eine Notzulassung bedeutet nicht, dass das Serum frei benuzt werden darf sondern bloß,
dass dieses Serum an freiwilligen, ausgesuchter Personengruppen, die im öffentlichen Interesse liegen verimpft werden darf.

Ich glaube die medizinische Ausbildung der Ärzte und anderer med. Berufe ist in Russland nicht so schlecht, dass diese nicht wüssten worauf sie sich einlassen.

Es ist für Phase I und Phase II immer nur ein kleiner Probandenkreis vorgesehen - schon aus Sicherheitsgründen.
In Phase I werden nur wenige Probanden für die Versuche genommen.
In Phase II sind es aufgrund der Erfahrungen aus Studie I bereits mehr und bei Medikamentenstudien werden auch schon Patienten mit in die Studie aufgenommen.

Wenn die Ergebnisse aus Studie I + II eine Unbedenglichkeit des Serums zeigen, dann darf Studie III in Angriff genommen werden mit vielen tasusend Probanden.
So ist das Prozedere und so wurde es auch in Russland und China gemacht.

Wieviele Probanden für Phase I + II notwendig sind - keine Ahnung.
Nur für die Probanden der nachfolgenden Studie III wäre es schon beruhigender, wenn sie wüssten die zu testende Substanz wurde vorher ausgiebig in Vorversuchen erprobt.

Mir als Verbraucher ist das aber völlig egal, weil für mich als Endkunde nur die Ergebnisse der Phase III von Bedeutung sind.
Und wenn ich mich impfen lassen müsste und die Wahl hätte zwischen einen neu zugelassenen Impfstoff der nur die Phase III hinter sich hat und einem Impfstoff der zusätzlich zeitgleich zur Phase III auch schon tausendfach am Endkunden erprobt wurde, würde ich immer den weiter gehend erprobten nehmen.

Hauptsache beide hätten ihre Zulassung nach deutschem Recht.

Aber das kann jeder sehen wie er will. :noidea:




https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -Impfstoff
Bild

7362
klnonni hat geschrieben: Aber das kann jeder sehen wie er will. :noidea:
Und auch machen. Und weil das so ist, gibt es eine große Menge von Vorreitern. Ich mache es wie früher, als ich noch Neuwagen gekauft habe: nie einer der Tester eines neuen Modells sein.

Rundfunk, Presse und Fernsehen werden sicher ein waches Auge drauf haben*. Da machichickmirerstmalnbild. Um dann final doch aus dem Bauch heraus zu entscheiden, tja :wink: .

Knippi

NB
* Mein Hausarzt auch.

7363
klnonni hat geschrieben: Eine Notzulassung bedeutet nicht, dass das Serum frei benuzt werden darf sondern bloß,
dass dieses Serum an freiwilligen, ausgesuchter Personengruppen, die im öffentlichen Interesse liegen verimpft werden darf.
Eigentlich bedeutet Notzulassung, dass ein experimentelles Medikament in Ausnahmefällen, in denen alles andere schon versucht wurde (und man eh nix mehr verlieren kann) schon vor der normalen Zulassung verabreicht werden kann - im Prinzip als allerletzter Versuch. Dass unerwartete Nebenwirkunkten auftreten können, nimmt man in Kauf.

Bei Impfstoffen passt sowas aber hinten und vorne nicht. Geimpft werden Personen, die die Krankheit, gegen die geimpft werden soll, (noch) nicht haben. Da kann das (für diese einzelne Person) nie die letzte Möglichkeit sein.

Es ist zudem überhaupt kein Problem, eine Studie deutlich auszuweiten, man benötigt auch nicht zwingend eine Erweiterung der Placebogruppe, die nichts bekommt. Das Ergebnis ist also identisch - mit einem Unterschied: Man kann sich nicht damit rühmen, dass das Zeug schon "zugelassen" ist.
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7364
ruca hat geschrieben:Eigentlich bedeutet Notzulassung, dass ein experimentelles Medikament in Ausnahmefällen, in denen alles andere schon versucht wurde (und man eh nix mehr verlieren kann) schon vor der normalen Zulassung verabreicht werden kann - im Prinzip als allerletzter Versuch. Dass unerwartete Nebenwirkunkten auftreten können, nimmt man in Kauf.

Bei Impfstoffen passt sowas aber hinten und vorne nicht. Geimpft werden Personen, die die Krankheit, gegen die geimpft werden soll, (noch) nicht haben. Da kann das (für diese einzelne Person) nie die letzte Möglichkeit sein.
Ich kenne die Bestimmungen im russischen Recht nicht und es interessiert mich auch nicht.
Letztlich kann eine Pandemie vermutlich per Ministeriumserlass bereits als Notlage gelten,
wenn es ausser einem zu entwickelnden Impfstoff, keine weiteren medizinischen Lösungen existieren?

Nach einer möglichen Zulassung in Europa, unter anderem auch bei uns in Deutschland, interessiert es mich bloß ob das Zeug erfolgreich eine Zulassung nach unserem Recht erhalten hat.


Und ich habe nirgends gelesen, dass es betreffend einer möglichen europäischen Zulassung bereits Zweifel gab?
Bild

7365
Es läuft am Ende auf zwei Punkte hinaus:

a) Begrifflichkeiten. "Zulassung" klingt halt besser als "Erweiterte Studie" oder Ähnliches.
b) Die Frage, ob man "Abkürzungen" nimmt oder nicht.

Und mit beiden Fragen geht man in Russland deutlich entspannter als hier um. Die Frage ist halt, wie hoch man pokert.
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7366
ruca hat geschrieben:Es läuft am Ende auf zwei Punkte hinaus:

a) Begrifflichkeiten. "Zulassung" klingt halt besser als "Erweiterte Studie" oder Ähnliches.
b) Die Frage, ob man "Abkürzungen" nimmt oder nicht.

Und mit beiden Fragen geht man in Russland deutlich entspannter als hier um. Die Frage ist halt, wie hoch man pokert.
+1

Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können :daumen:
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7367
leviathan hat geschrieben:Meinen Eltern würde ich die Impfung definitiv ans Herz legen. Ich selbst würde sie ziemlich sicher für mich und ganz sicher für meine Kinder ablehnen. Diese Rechnung muss aber jeder für sich selbst aufmachen.
Wobei es derzeit (soweit ich weiß) auch noch keinen Konsens in der Frage gibt, wer die höhere Priorität haben soll. Klar, zuerst medizinisches Personal und Ersthelfer, aber dann? Eine Mehrheit unter den Experten ist offenbar der Ansicht, die Impfung zunächst den Risikogruppen (ältere und vorerkrankte Menschen) vorzubehalten; andere schlagen vor, mit den gesunden Jüngeren zu beginnen, weil das eher die "Spreader" sind.

Die Überlegung ist eigentlich nicht verkehrt. Allerdings beziehen sich die Informationen über die Wirksamkeit eines solchen Impfstoffs in der Regel auf die Frage, inwieweit die Erkrankung damit verhindert werden kann. Die Frage, ob er auch eine Infektion "ausschalten" (und damit die Verbreitung bremsen) würde, ist eine andere. Also wird der Ansatz, erst einmal die jungen Verbreiter zu impfen, vermutlich nicht umgesetzt.

Dann ist da noch die Frage, welche Konsequenzen (jenseits der gesundheitlichen Folgen) eine Impfung haben kann oder sollte. Mein Impfpass ist gut gefüllt ;) und ich habe auch keine prinzipiellen Bedenken gegen die Impfung, um die es hier geht. Aber spätestens dann, wenn ein Vakzin gegen Covid-19 für alle verfügbar ist, wird die Frage aufkommen, die sich ja auch beim unseligen Thema Immunitätsausweis schon gestellt hat: Werden Menschen, die auf die eine oder andere Weise eine Immunisierung nachweisen können, mehr Rechte – nehmen wir mal Reisefreiheit – haben als andere? Das wird alles noch "lustig" ...

7368
Was nützt eine Zulassung, wenn Produktion und Verteilung nicht funktionieren?

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 36378.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

7369
vinchris hat geschrieben: Mein Impfpass ist gut gefüllt....
Ich wußte bis letzte Woche gar nicht, dass es sowas gibt. :peinlich:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

7370
bones hat geschrieben:Ich wußte bis letzte Woche gar nicht, dass es sowas gibt. :peinlich:
Dafür habe ich zwei - den ersten mal zwischenzeitlich verlegt. Gleicht Dein Defizit aus.

Knippi

7371
vinchris hat geschrieben:Allerdings beziehen sich die Informationen über die Wirksamkeit eines solchen Impfstoffs in der Regel auf die Frage, inwieweit die Erkrankung damit verhindert werden kann. Die Frage, ob er auch eine Infektion "ausschalten" (und damit die Verbreitung bremsen) würde, ist eine andere.
Nicht zwangsläufig.

Man wird erst ansteckend, wenn sich der Virus in Rachen und Lunge repliziert. Ja, dass man das spürt, passiert mit Verzögerung oder überhaupt nicht aber es muss passieren, damit man überhaupt andere Menschen anstecken kann.

Und dieses Replizieren ist Teil der Krankheit (auch wenn es nicht immer zu Symptomen führt), der Impfstoff soll ja genau das verhindern damit es gar nicht erst zum Ausbruch kommt.

Der Impfstoff wird also die Infektiosität zumindest extrem deutlich nach unten drücken. Und da er eh keine 100% bringt, kann man von Haus aus nicht ausschließen, ob eine geimpfte Person nicht doch infektiös ist...
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bones hat geschrieben:In diesem Thread geht es um Corona. In dem Beitrag, auf den ich geantwortet habe, geht es um die hiesigen Corona-Maßnahmen und die dafür verantwortlichen Politiker. Das sind weder ausländische noch welche von der AFD.

Damit dürften Deine Fragen beantwortet sein. Hättest Du aber auch so lesen können. Und -nenne es Naivität- tatsächlich habe ich ein Grundvertrauen in den Staat und seine Rechtsorgane.
Ja, es ist eine Mischung aus gefährlicher Naivität und Mangel an Differenzierungsvermögen, u. a. zwischen Institutionen, System und Akteuren. Aber da es offensichtlich ist, dass dir die Fähigkeit zur Selbstkritik und angemessenem Umtrag mit den Beiträgen anderer eher abgeht, ist das meine letzte Antwort an dich, das lohnt sich einfach nicht.

Du hast übrigens ursprünglich vom Vertrauen in Politiker geschrieben, nicht in den Staat und seine Rechtsorgane. Und da hast du bei der aktuellen Regierungskoalition (die du ja nach deiner Erklärung eher ansprechen wolltest) schon ein paar interessante Kaliber ... neben dem erwähnten Scheuer (auf den du natürlich nicht eingegangen bist) u. a. noch den Geldkoffer-Schäuble, die SuperDoktorin Giffey, die Blockflöte Merkel ... alle extrem vertauenswürdig. :teufel:

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

7374
DerC hat geschrieben:Ja, es ist eine Mischung aus gefährlicher Naivität und Mangel an Differenzierungsvermögen, u. a. zwischen Institutionen, System und Akteuren. Aber da es offensichtlich ist, dass dir die Fähigkeit zur Selbstkritik und angemessenem Umtrag mit den Beiträgen anderer eher abgeht, ist das meine letzte Antwort an dich, das lohnt sich einfach nicht.

Du hast übrigens ursprünglich vom Vertrauen in Politiker geschrieben, nicht in den Staat und seine Rechtsorgane. Und da hast du bei der aktuellen Regierungskoalition (die du ja nach deiner Erklärung eher ansprechen wolltest) schon ein paar interessante Kaliber ... neben dem erwähnten Scheuer (auf den du natürlich nicht eingegangen bist) u. a. noch den Geldkoffer-Schäuble, die SuperDoktorin Giffey, die Blockflöte Merkel ... alle extrem vertauenswürdig. :teufel:
Man kommt fast in Versuchung.....aber das Pamphlet ist keine Antwort wert.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

7375
Bonno hat geschrieben:Und diese Vorbehalte werden nicht ausgeräumt, wenn im Brennpunkt zuletzt ein "Experte" (Professor) für die Impfung wirbt, mit dem Argument, die Wahrscheinlichkeit an Covid zu sterben liege bei 1:100, und bei der Impfung einen Schaden zu erleiden bei 1:1000. Wenn solche Zahlen in den Raum geworfen werden und diese tatsächlich stimmen sollten (was ich mir nicht vorstellen kann), wundert mich nicht, wenn es große Vorbehalte gibt.
Habe diese Sendung auch gesehen und war geschockt, dass dieser "Versprecher" nicht korrigiert wurde. Es ging dabei um folgende Rechnung:

Situation:
  • Person X wird infiziert und gehört zur Risikogruppe
  • Ohne Impfstoff ist das Risiko für X zu sterben bei 1:100 (Keine Ahnung, ob diese Zahl so stimmt, aber nehmen wir es mal an)
  • Mit Impfstoff verringert sich das Risiko um Faktor 10, d.h. 1:1000
    • Entweder weil er sich gar nicht infiziert oder die Krankheit nicht ausbricht, trotz Infektion
D.h. es ging darum das Risiko um Faktor 10 zu reduzieren für den Fall, dass man sich ohne Impfstoff infizieren würde. Bisher gibt es keine schweren Nebenwirkungen bei den geimpften (bei ca. 40k Testpersonen, die den Impfstoff erhalten haben, oder waren es 40k Teilnehmer und 20k in der Impfgruppe?). D.h. nicht dass es keine geben kann, aber die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass das Risiko einen schweren Nebenwirkung unter 1:40000 (bzw. 1:20000) liegen wird.
Mein Lauftagebuch "Es läuft endlich"
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vinchris hat geschrieben: Die Überlegung ist eigentlich nicht verkehrt. Allerdings beziehen sich die Informationen über die Wirksamkeit eines solchen Impfstoffs in der Regel auf die Frage, inwieweit die Erkrankung damit verhindert werden kann. Die Frage, ob er auch eine Infektion "ausschalten" (und damit die Verbreitung bremsen) würde, ist eine andere. Also wird der Ansatz, erst einmal die jungen Verbreiter zu impfen, vermutlich nicht umgesetzt.

Dann ist da noch die Frage, welche Konsequenzen (jenseits der gesundheitlichen Folgen) eine Impfung haben kann oder sollte.
Erstmal vielen Dank für die differenzierte Antwort. Ich verstehe sehr gut (glaube ich zumindest), was Du damit aussagen willst. Ich betrachte die Entscheidung aber individuell aus der Brille von mir, meinen Eltern und von mir für meine Kinder. Und hier wäge ich individuell das Risiko der Impfung und das Risiko der Nichtimpfung gegeneinander ab. Meine persönlich Überzeugung ist nun folgende:

1. Ich für mich: keine Risikogruppe, Respekt vor der Krankheit, Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs sehr überschaubar
2. Ich für meine Eltern: definitiv Risikogruppe, Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs deutlich höher
3. Ich für meine Kinder: analog zu mir selbst

Bzgl. des Impfstoffs wissen wir nun, daß kft. mit geringen und seltenen Nebenwirkungen zu rechnen ist. Die Langzeitfolgen kennen wir erst in einigen Jahren. Hier gibt es noch ein Unsicherheitsrisiko. Ansonsten habe ich hier eine eher positive Erwartungshaltung.

Wie sähe nun die Entscheidung aus:

1. Ich für mich: keine Impfung
2. Ich für meine Eltern: Impfung
3. Ich für meine Kinder: keine Impfung

Solange sich an den Fakten nichts verändert, würde ich mir das Zeug nicht einflößen lassen und würde mich auch wehren, dies bei meinen Kindern tun zu lassen. Meinen Eltern würde ich es deutlich ans Herz legen. Sie haben hier ein deutlich größeres Risiko. Und ich sehe nun meine Eltern in der Pflicht sich zu schützen, wenn diese Möglichkeit existiert. Diese Verantwortung sehe ich nicht bei mir. Diese Aussage gilt natürlich in dieser Schärfe insbesondere dann, wenn ein Impfstoff vorhanden zur Verfügung steht. Ansonsten gilt die gleiche Vorsicht wie bei jeder Grippe, einem grippalen Infekt oder sonstigem. Das sollte sich jeder in Zurückhaltung üben. Das gilt aber nicht erst seit Covid-19.

Ich habe das bewusst am Beispiel meiner Familie aufgezeigt. Nur dafür kann ich letztlich entscheiden und sprechen.
nix is fix

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hardlooper hat geschrieben:Dafür habe ich zwei - den ersten mal zwischenzeitlich verlegt. Gleicht Dein Defizit aus.

Knippi
Ich habe neuerdings viel Zeit. Da habe ich mir nach 20 Jahren ohne Hausarzt mal einen gesucht. Der hat mir gleich für nächste Woche Impfungen und einen Paß in Aussicht gestellt. Der will sich richtig an mir austoben.....was es alles für Vorsorgeuntersuchungen gibt, unglaublich. Hoffentlich bin ich danach nicht krank. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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leviathan hat geschrieben:Erstmal vielen Dank für die differenzierte Antwort. Ich verstehe sehr gut (glaube ich zumindest), was Du damit aussagen willst. Ich betrachte die Entscheidung aber individuell aus der Brille von mir, meinen Eltern und von mir für meine Kinder. Und hier wäge ich individuell das Risiko der Impfung und das Risiko der Nichtimpfung gegeneinander ab. Meine persönlich Überzeugung ist nun folgende:

1. Ich für mich: keine Risikogruppe, Respekt vor der Krankheit, Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs sehr überschaubar
2. Ich für meine Eltern: definitiv Risikogruppe, Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs deutlich höher
3. Ich für meine Kinder: analog zu mir selbst

Bzgl. des Impfstoffs wissen wir nun, daß kft. mit geringen und seltenen Nebenwirkungen zu rechnen ist. Die Langzeitfolgen kennen wir erst in einigen Jahren. Hier gibt es noch ein Unsicherheitsrisiko. Ansonsten habe ich hier eine eher positive Erwartungshaltung.
Ich verstehe deine Punkte und ich denke gerade deshalb ist es auch wichtig, dass es keine Impfpflicht gibt sondern nur eine Empfehlung. Am Ende sollte das jeder für sich entscheiden, anhand einer möglichst klaren Datenlage.

Ich persönlich würde mich sofort impfen lassen und dass hängt am meisten damit zusammen, dass ich großen Respekt vor den möglichen Langzeitschäden durch eine Corona Infektion habe. In meinem Umfeld, weiß ich bereits von 2 Fällen, wo trotz eher unkritischem Krankheitsverlauf (einige Tage Fieber, kein Krankenhausaufenthalt notwendig) noch Monate später Beschwerden existieren und nicht klar ist, wann und ob diese Beschwerden komplett weggehen. Bei einem Fall handelt es sich um starke Probleme mit der Sauerstoffaufnahme, die dazu führte, dass die Person (Anfange 30, keine Vorerkrankung) noch 6 Monate später keinen Sport mehr richtig ausüben konnte und regelmäßig Asthma Sprays nutzen musste. Im anderen Fall, war der Geschmackssinn komplett weg und nach 6 Wochen ist er immer noch nicht zurückgekehrt. Klar, dass sind nur 2 Fälle, aber in meinem Umfeld kenne ich auch nicht wirklich viele Fälle (ca. 10). Daher ist meine subjektive Angst vor einer Infektion und den möglichen Langzeitfolgen deutlich höher als vor einer Impfung, anhand der aktuell vorliegenden Daten.
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leviathan hat geschrieben: 1. Ich für mich: keine Risikogruppe, Respekt vor der Krankheit, Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs sehr überschaubar
2. Ich für meine Eltern: definitiv Risikogruppe, Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs deutlich höher
3. Ich für meine Kinder: analog zu mir selbst

Bzgl. des Impfstoffs wissen wir nun, daß kft. mit geringen und seltenen Nebenwirkungen zu rechnen ist. Die Langzeitfolgen kennen wir erst in einigen Jahren. Hier gibt es noch ein Unsicherheitsrisiko. Ansonsten habe ich hier eine eher positive Erwartungshaltung.

Wie sähe nun die Entscheidung aus:

1. Ich für mich: keine Impfung
2. Ich für meine Eltern: Impfung
3. Ich für meine Kinder: keine Impfung
Für einen 100% wirksamen Impfstoff würde ich genauso rechnen.

Wir bewegen uns aber um die 90% (und wie gesagt vermute ich das nicht nur bezogen auf die Krankheit sondern auch auf die Infektiosität).

Und dann bedeutet eine eigene Impfung auch eine Senkung der Gefahr um 90%, dass man jemand anderen ansteckt. Und das ist es mir angesichts der Risikogruppen in meinem Umfeld wert.
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7380
Bashman hat geschrieben:
  • Ohne Impfstoff ist das Risiko für X zu sterben bei 1:100 (Keine Ahnung, ob diese Zahl so stimmt, aber nehmen wir es mal an)
  • Mit Impfstoff verringert sich das Risiko um Faktor 10, d.h. 1:1000


Etwas andere Zahlen sind ja ziemlich sicher:

Die Chance mit pos. Corona Test in Jahresfrist zu sterben liegt bei 1 : 5000 (akt. 12000 von 80 Mio.)
Die Chance ohne pos. Corona Test in Jahresfrist zu Sterben bei 1 : 82 (Lebenserwartung)

... und wenn die Nebenwirkungen wie bei Sputnik sind, hast Du 2x hintereinander mit 50%-iger Wahrscheinlichkeit so was wie einen grippalen Infekt mit Fieber. Zwar sind keine Statistiken da, aber Befragungen von Teilnehmern weisen auf ähnliche Nebenwirkungen hin.

Das spricht nicht unbedingt für die vorrangige Impfung von Risikopatienten. Da sollte man wirklich eher mit dem medizinischen- und Pflegepersonal anfangen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

7381
bones hat geschrieben:Ich habe neuerdings viel Zeit. Da habe ich mir nach 20 Jahren ohne Hausarzt mal einen gesucht. Der hat mir gleich für nächste Woche Impfungen und einen Paß in Aussicht gestellt. Der will sich richtig an mir austoben.....was es alles für Vorsorgeuntersuchungen gibt, unglaublich.
Gemach, gemach. Der gute Mann versucht erst mal zu liefern, was der Markt "so" erwartet. Meiner hat im Verlauf von ca. 15 Jahren gemerkt, dass ich "A Special One" ( :D ) bin und geht darauf ein. Ich wünsche Dir, dass der für Dich persönlich ein sehr Guter wird, schon alleine dadurch, dass er Dich gut kennt.

Knippi

7382
M.Skywalker hat geschrieben: Etwas andere Zahlen sind ja ziemlich sicher:

Die Chance mit pos. Corona Test in Jahresfrist zu sterben liegt bei 1 : 5000 (akt. 12000 von 80 Mio.)
Die Chance ohne pos. Corona Test in Jahresfrist zu Sterben bei 1 : 82 (Lebenserwartung)
Wobei Zahl eins ziemlich variabel und Zahl zwei relativ fix ist. Das weißt Du selbst ja auch :wink:
... und wenn die Nebenwirkungen wie bei Sputnik sind, hast Du 2x hintereinander mit 50%-iger Wahrscheinlichkeit so was wie einen grippalen Infekt mit Fieber. Zwar sind keine Statistiken da, aber Befragungen von Teilnehmern weisen auf ähnliche Nebenwirkungen hin.
Das wären tatsächlich Argumente, die mich umdenken lassen würden. Die 90% eher nicht. Da würde ich anders gewichten und somit auch anders entscheiden als z.B. ruca. Das bedeutet aber nicht, daß ich seine Entscheidung falsch finde. Jeder hat hier andere Kriterien bzw. gewichtet diese anders.
nix is fix

7383
M.Skywalker hat geschrieben: [/LIST]


... und wenn die Nebenwirkungen wie bei Sputnik sind, hast Du 2x hintereinander mit 50%-iger Wahrscheinlichkeit so was wie einen grippalen Infekt mit Fieber. Zwar sind keine Statistiken da, aber Befragungen von Teilnehmern weisen auf ähnliche Nebenwirkungen hin.
Hast du einen link zu den Befragungen der Teilnehmer bezüglich der Nebenwirkungen (Sputnik und Biontech)? Grippaler Infekt und Fieber wäre ja schon eine etwas stärkere Nebenwirkung und das passt dann nicht zu dem was ich bzgl. des Biontech Impfstoffs gelesen hatte (Tagesspiegel und SPON).
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7384
M.Skywalker hat geschrieben: Die Chance mit pos. Corona Test in Jahresfrist zu sterben liegt bei 1 : 5000 (akt. 12000 von 80 Mio.)
Die Chance ohne pos. Corona Test in Jahresfrist zu Sterben bei 1 : 82 (Lebenserwartung)

Da rechnet das Milchmädchen aber sowas von heftig.

Die 12.000 von 80 Mio sind nicht für das Jahr sondern für entweder 7,5 Monate (ab erstem Todesfall) oder für 10,5 Monate (seit Jahresbeginn).

Und wenn schon das Fundament vom Kartenhaus Müll ist, muss man sich keine Gedanken mehr um die Spitze machen...
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7385
leviathan hat geschrieben:Wobei Zahl eins ziemlich variabel und Zahl zwei relativ fix ist. Das weißt Du selbst ja auch :wink: Das wären tatsächlich Argumente, die mich umdenken lassen würden. Die 90% eher nicht. Da würde ich anders gewichten und somit auch anders entscheiden als z.B. ruca. Das bedeutet aber nicht, daß ich seine Entscheidung falsch finde. Jeder hat hier andere Kriterien bzw. gewichtet diese anders.

Bei so viel Einvernehmen kann man sich auch noch einigen, wo bei den Maßnahmen anzusetzen ist, um die Zahl 1 klein zu halten - bei den anderen.

Gerade hat ein bayrisches Gericht die Schließung von Fitnessclubs für unverhältnismäßig erklärt...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

7386
leviathan hat geschrieben:Meinen Eltern würde ich die Impfung definitiv ans Herz legen. Ich selbst würde sie ziemlich sicher für mich und ganz sicher für meine Kinder ablehnen. Diese Rechnung muss aber jeder für sich selbst aufmachen.
Würde ich so pauschal nicht sagen können. Allein die Frage hinsichtlich der Nebenwirkungen bei sehr alten Personen ist noch nicht eindeutig beantwortet. Es dürfte ein Unterschied sein, ob ich einen fitten 70 Jährigen (der theoretisch zur Risikogruppe zählt) impfe oder einen 90 Jährigen mit diversen Vorerkrankungen.

7387
M.Skywalker hat geschrieben:[/LIST]

Etwas andere Zahlen sind ja ziemlich sicher:

Die Chance mit pos. Corona Test in Jahresfrist zu sterben liegt bei 1 : 5000 (akt. 12000 von 80 Mio.)
Die Chance ohne pos. Corona Test in Jahresfrist zu Sterben bei 1 : 82 (Lebenserwartung)
:gruebel:

Eine Person von 5000 bis 12000 positiv getesteten stirbt. Soweit klar. Aber von negativen Personen stirbt 1 von 82?

7388
ruca hat geschrieben:Da rechnet das Milchmädchen aber sowas von heftig.

Die 12.000 von 80 Mio sind nicht für das Jahr sondern für entweder 7,5 Monate (ab erstem Todesfall) oder für 10,5 Monate (seit Jahresbeginn).

Und wenn schon das Fundament vom Kartenhaus Müll ist, muss man sich keine Gedanken mehr um die Spitze machen...

Das man in Hamburg Frust schiebt, wenn in jeder Straße und zu jeder Uhrzeit eine andere Regelung gilt, kann ich ja verstehen...

Da ich nun ziemlich in der Mitte Deiner beiden Vorschläge liege solltest Du die Zahlen mal eintippen, Dir überlegen, in welche Richtung Du argumentieren möchtest und Dich für eine Berechnung entscheiden. Wenn Du den Rechner an Deinem PC nicht findest, helfe ich Dir gerne.... :wink:
Keep smiling, be optimistic, do something good...

7390
Bashman hat geschrieben:"Traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast"

Das Leben scheint eine jährliche Lotterie zu sein. Einer von 82 Menschen verliert und wird aussortiert....natürlich ohne Zusammenhang zum Alter.
Man muss sie ja nicht einmal fälschen, also falsche Daten benutzen. Es reicht, sie nach eigenem Gusto zu interpretieren. :wink:

Gruss Tommi (der sich nicht aussortieren lässt :P )
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

7391
M.Skywalker hat geschrieben:Das man in Hamburg Frust schiebt, wenn in jeder Straße und zu jeder Uhrzeit eine andere Regelung gilt, kann ich ja verstehen...
Hamburg hat um die 7.500 Straßen, davon sind jetzt vielleicht 30 betroffen. Damit kann man durchaus klarkommen...
Da ich nun ziemlich in der Mitte Deiner beiden Vorschläge liege solltest Du die Zahlen mal eintippen
Beides sind keine Vorschläge sondern sollen nur zeigen, wie absurd Deine Rechnung ist.

Nochmal deutlicher:
Es ist mathematisch absoluter Stuss, den Durchschnitt zweier exponentieller Kurven zu bilden von denen die zweite gerade am Loslaufen ist. In 3 Wochen sieht Deine so tolle Rechnung komplett anders aus.

Dir überlegen, in welche Richtung Du argumentieren möchtest und Dich für eine Berechnung entscheiden. Wenn Du den Rechner an Deinem PC nicht findest, helfe ich Dir gerne.... :wink:
Warum sollte ich? Wie gesagt: Dein Fundament ist Stuß. Da fange ich doch nicht an, über die Farbe Deiner Dachfenster nachzudenken.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

7392
Die Sporthochschule in Köln hat die Einnahmsituation von Olympia-Athleten in Coronazeiten untersucht:

https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr- ... 36388.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

7394
Bonno hat geschrieben:Die genannten Herrschaften lesen bestimmt keine vierseitige dpa Meldung..... Ich gebe nur wieder, was man im Alltag an Reaktionen so hört. Allein die Schlussfolgerung "Da können wir ja Weihnachten feiern..." macht deutlich, dass da Leute allein die zeitlichen Zusammenhänge nicht erkennen.
Inzwischen haben Merkel, Spahn und auch Wieler (RKI) das für die Herrschaften :D nochmal sehr deutlich gemacht. Auch der neue Hinweis, dass wir Weihnachten nicht en masse feiern sollten, dürfte angekommen sein, denke ich. (Klar, es wird immer noch Leute geben, die das nicht zu Kenntnis nehmen, aber der Zusammenhang sollte nun klar sein.)

Was übrigens die Impfbereitschaft angeht, da hat Infratest dimap gerade (am 9./10. November) für die ARD eine Telefonbefragung unter ca. 1000 wahlberechtigten Bürgern durchgeführt. Es ging um mehrere Themen; zur Frage, ob man zu einer Covid-19-Impfung bereit sei, kamen diese Antworten:

– auf jeden Fall: 37% (-7)
– wahrscheinlich: 34% (+4)
– wahrscheinlich nicht: 14% (+2)
– auf keinen Fall: 15% (+3)

Die Veränderung in () bezieht sich auf die Befragung im August. Zum Zeitpunkt der Befragung ist vielleicht noch anzumerken, dass just am 9. (im Mittag, glaube ich), die Meldung über den Impfstoff von BioNTech und Pfizer kam. Aber ich denke nicht, dass diese noch recht vage Meldung jemanden umgestimmt hat. :zwinker5:

7395
Bashman hat geschrieben:Hast du einen link zu den Befragungen der Teilnehmer bezüglich der Nebenwirkungen (Sputnik und Biontech)? Grippaler Infekt und Fieber wäre ja schon eine etwas stärkere Nebenwirkung und das passt dann nicht zu dem was ich bzgl. des Biontech Impfstoffs gelesen hatte (Tagesspiegel und SPON).
Hoffentlich gibt Dir dies einen Einstieg - beurteilen muss dass dann ja jeder für sich persönlich.

Sputnik

Biontech

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7396
vinchris hat geschrieben:Inzwischen haben Merkel, Spahn und auch Wieler (RKI) das für die Herrschaften :D nochmal sehr deutlich gemacht. Auch der neue Hinweis, dass wir Weihnachten nicht en masse feiern sollten, dürfte angekommen sein, denke ich. (Klar, es wird immer noch Leute geben, die das nicht zu Kenntnis nehmen, aber der Zusammenhang sollte nun klar sein.)
Korrekt, wobei Merkel gestern schon "Klartext" geredet hat und Wieler heute sehr warnende Töne angeschlagen hatte. Von Spahn habe ich das in dieser Deutlichkeit leider so nicht gehört. Aber egal, diese deutliche Warnung war dringend angesagt nach dem ganzen Impfoptimismus.

7397
Die aktuellen R-Werte vom RKI:

4-Tage 0,79
7-Tage 0,93

Auf Seite 7 des täglichen RKI-Berichts Abbildung 5 ist zu erkennen, dass der R-Wert seit ca 20.10. sinkt von knapp 1,5 auf mittlerweile 0,93.
Seit ca dem 04.11. ist der Wert unter 1.

7398
Bashman hat geschrieben:"Traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast"

Das Leben scheint eine jährliche Lotterie zu sein. Einer von 82 Menschen verliert und wird aussortiert....natürlich ohne Zusammenhang zum Alter.
Ich kenn den Spruch noch aus den 90er Jahren, als Jörg Haider in einer Polit-Diskussionsrunde kurz vor den Wahlen mal gesagt hat "Ich traue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe". :)
@Impfung
Die Grippeimpfung ist in Ö scheinbar wieder erhältlich - vor 1 Monat sah es noch ganz anders aus und er war überall vergriffen. Aber jetzt hat sowohl meine Firma die Grippeimpfung (wie jedes Jahr) angeboten und auch das Magistrat Graz hat mich kontaktiert und gesagt, ich könne dort einen Impftermin wahrnehmen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

7399
Ich tendiere eher dazu, mich sobald es möglich werden würde, gleich impfen zu lassen. Allein schon deswegen, dass ich dadurch höchstwahrscheinlich niemanden mehr anstecken könnte (als eventuell symptomloser Überträger). Ich will auch meine Nichte und Neffen in Deutschland wieder besuchen und das mache ich ohne geimpft zu sein sicher nicht. Ein Totimpfstoff flößt mir generell jetzt nicht wirklich Angst ein und die Untersuchungen zeigen, dass wenig Nebenwirkungen bei den Probanden aufgetreten sind. Außerdem habe ich zumindest bisher noch nie irgendwelche Nachwirkungen von Impfungen gehabt. Ein Arbeitskollege von mir hat mir z.B. gesagt, er hatte mal übelste Nebenwirkungen nach einer Impfung - da kann ich dann umso mehr verstehen, dass man eine andere Einstellung hat. Drosten hat in einem jüngsten Podcast gesagt (als er gefragt wurde), dass er sich definitiv mit diesem bald zugelassenen Biontech Impfstoff impfen lassen würde und viel mehr als 90% Schutz wird durch andere Corona Impfungen scheinbar auch nicht realistisch sein, was man so von Virologen hört.
Aber es bleiben natürlich Fragen offen. Denn wenn mit 90%igen Schutz ist das Thema ja auch nicht vom Tisch. Unsere Gesellschaft muss sich wohl tiefer mit dem Thema auseinandersetzen, wir werden diesen Spuk wohl nicht so einfach los.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

7400
Das mit den Nebenwirkungen einer Impfung ist ohnehin suspekt - sorry, aber wir haben wirklich schon viele Fälle von Covid19 im Bekanntenkreis, und da ist mir eine eventuelle Nebenwirkung (damit ist üblicherweise z.B. eine Rötung an der Impfstelle gemeint oder z.B. Schwäche oder erhöhte Temperatur in den Tagen nach der Impfung) um einiges lieber als das was ich bisher von den tatsächlichen Krankheitsfällen mitbekommen habe. Ich hatte in meinem Erwachsenenleben bisher 2x die Grippe und das brauche ich auch nicht, und wenn ich mich vor dem Covid schützen kann, dann nehme ich gerne eine Nebenwirkung in Kauf. Vor allem, weil ich dadurch ja nicht nur mich selbst, sonern auch meine Eltern schütze.

Es dürfte auch immer wieder Unklarheit bestehen, was die "Häufigkeit" solcher Nebenwirkungen aussagt (wie bei Medikamenten halt auch) - wenn da steht, eine Nebenwirkung sei "häufig", dann rechnen viele schon fix mit der, dabei bedeutet das, dass das nur ca. in einem bis zehn von hundert Fällen auftritt. So betrachtet, führt Covid-19 "gelegentlich" (0,1-1%) zum Tod ...

Bei meiner Frau stellt sich die Frage ohnehin nicht, die arbeitet im Betagtenstock ihres Sanatoriums, da wird das auf jeden Fall verpflichtend.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
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