Rolli hat geschrieben:Es würde schon reichen, wenn alle 65+ einfach mal Nachmittag und am Samstag nicht mehr einkaufen gehen und sich in dieser Zeit, nur wenn zwingend notwendig (also fast gar nicht) Draußen aufhalten.
Ich habe jetzt seit 4 Wochen genau die Todeszahlen in unserem Kreis beobachtet. Unter 65 ist in dieser Zeit keiner gestorben, einige 70+ und jeder Menge 80+.
Also liebe Rentner, bleibt doch zu Hause! Es geht um euch und eure Gesundheit und nicht meine!!!!
Dirk_H hat geschrieben:Auch gewisse schärfere Restriktionen für Risikogruppen finde ich kein totales Tabuthema, denn nicht-Risikogruppen haben nun auch lange ihre Solidarität bewiesen.
+1
Genau solche Solidarität vermisse ich mit zunehmender Dauer des Lockdown.
Gestern nach der Arbeit noch schnell einkaufen gewesen.
Was soll ich sagen, bei mir im REWE-Markt stand die Ampel an der Eingangstür zum ersten mal auf rot.
Doch als ich nun geduldig gewartet habe bis Kunden aus dem Markt kommen und die Eingangsampel für mich auf grün springt, schieben sich doch zwei Rentner an mir vorbei und betreten den Markt trotz roter Ampel..
Als ich die Herren höflich drauf aufmerksam machte, dass erstens auch ich auf Einlass warte und zweitens der Markt voll ist, meckern die Alten mich an sie hätten keine Zeit..
Da bin ich etwas lauter geworden.
Ich hatte wochenlang Kurzarbeit wegen der Pandemie-Einschränkungen, erdulde seit Monaten Einschränkungen meiner persönlichen Freiheiten um diese Rentner vor einer Infektion zu schützen.
Und nun, kommen diese Rentner drängeln sich vor, boykottieren die Hgienemaßnahmen des Marktes und sind der Meinung ihr Bier gerade dann einkaufen zu müssen, wenn der berufstätige Familienvater nach Feierabend das Abendessen einkaufen muss
Gefühlte 2/3 der Marktkunden waren Rentner und an der Kasse empfahl mir die Kassiererin doch morgens einkaufen zu gehen, dann wäre der Markt leer, weil die Berufstätigen arbeiten und die Rentner noch nicht aufgestanden sind
Ich schätze mich selbst als ein sehr solidarischer und rücksichtsvoller Mensch ein, aber irgendwann verlange ich auch etwas Rücksicht.
Wir berufstätigen halten den Laden am laufen, unterrichten unsere Kinder, schmeisen den Haushalt und viele kümmern sich nebenbei noch um Angehörige und bedürftige Nachbarn.
Ist es zuviel verlangt, sein Bier früher oder später - nach dem Feierabendansturm zu kaufen?
Ist es zuviel verlangt auch selbst auf seine Gesundheit zu achten?
Ein Arbeitskollege anfang 30 und schwerer Asthmatiker, wurde vor kurzem im Regionalzug auf der Fahrt von der Arbeit nach Hause von einer Rentnerin ins Gesicht gespuckt.
Grund war, er musste sich beeilen seinen Zug zu bekommen und bekam aufgrund der Kälte keine Luft mehr.
Als er im Zug stand bekam er einen Asthmaanfall, nahm daraufhin seine Maske ab und inhalierte sein Spray.
Als er wenige Minuten ohne Maske stand und versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen, da kam die Alte vorbei schrie ihn an wie egoistisch und rücksichtslos er ohne Maske sei, nahm ihre Maske ab und rotzte meinem Kollegen ins Gesicht.
Ich glaube je länger die ganzen Corona-Einschränkungen dauern, desto durchgeknallter werden Jung
und Alt.
Mir fehlt auch einfach ein Ziel.
Erst hieß es eine ab eine Inzidens von 50 würden Lockerungen kommen.
Dann hieß es bald gibt es Impfungen
Jetzt gibt es Impfungen, aber es muss eine Inzidenz von 30 erreicht werden ehe es Lockerungen geben darf.
Nun gibts die erwarteten Mutanten des Viruses und man fährt weiter auf Sicht und ohne Plan...
Leute, manchmal habe ich einfach dass Gefühl:
Ich will mein Leben zurück...