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Corona und der Sport

13902
Ja, der Mittwoch ist bei den Ärzten wegen der "Lieferzyklen" ja immer Großimpftag. :zwinker5: (Ich will da auch nicht hämisch sein, letztlich freut's mich ja.) Die Hinweise auf die geringe Zahl der Erstimpfungen kamen von den Impfzentren, und vielleicht gibt es auch da regionale Unterschiede. Aber der Punkt, den Santander erwähnt, ist wohl kaum aus der Luft gegriffen. Hier nochmal in den gesetzten Worten der NRW-Landesregierung ...

13904
Santander hat geschrieben:Ganz einfach. 18.8% vollst. Impfungen heißt nicht anderes, dass 81,2 % der Bevölkerung keinen bzw einen nicht vollständigen Impfschutz haben.
Dazu kommt, das spätestens ab September der Impfschutz für im Frühjahr geimpfte Menschen wieder verfällt und aufgefrischt werden muss.

Also insgesamt würde ich die Sektflasche noch nicht entkorken.
Ok, hast die Frage beantwortet: du willst (können glaube ich nicht, sonst hättest du es nach Steffens Erklärung verstehen müssen) es unbedingt NICHT verstehen oder bewusst trollen. Du machst dir ja nicht die Mühe, weder auf D-Bus Rechnung, noch auf meine Punkte einzugehen. Ist ja ganz einfach, gelle :wink:

Spätestens ab September verfällt der Impstoff, oho! Auch irgendwo ausgegraben? Wer sagt denn das? Ist das wirklich belegt? Schaust du nur auf AK-Titer? Glaubst du wirklich, dass dann alle nochmal hinlaufen werden? ... Für WEN verfällt der Schutz? Wenn nach deiner Rechnung fast keiner einen Schutz hat (du redest ja von den Leuten, die im Januar/Februar die erste Dosis erhalten haben...), kann der schlecht verfallen...
Du siehst die Sache schon sehr binär: wenn einer nicht 2x geimpft ist + plus 2 Wochen, dann ist er ungeschützt, genauso, wenn er nach 6 Monaten 2x geimpft ist... Und wenn schon, dann gibts für ein paar ab September ne dritte Dosis, für ein paar mehr dann im Oktober... Wo Problem?
Aber machen wir besser nicht noch ein weiteres Thema auf, du pickst dir vermutlich wieder einen einzelnen Nebensatz heraus, auf den du dann selektiv mit irgendeinem Link eingehst.

13905
Fjodoro hat geschrieben:
Spätestens ab September verfällt der Impstoff, oho! Auch irgendwo ausgegraben? Wer sagt denn das? Ist das wirklich belegt?
Der Kalle aus Kölle sagt so was:
-------
"„Ich gehe davon aus, dass die Immunität nach einer Impfung gegen Covid-19 rund sechs Monate hält“, sagte Lauterbach den Funke-Zeitungen. „Die erste Auffrischung wird deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein.“
---------

https://www.fr.de/panorama/corona-impfu ... 78126.html

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

13906
vinchris hat geschrieben: Und auch sonst bin ich nicht wirklich in Feiertagslaune. (Jaja, den habt ihr da oben eh nicht. :zwinker5: ) Die Rheinische Post hat das so zusammengefasst:
Das sind die Folgen des Impfstoff-Mangels für NRW (Paywall)
"Impfzentren haben bis mindestens Mitte Juni keine Termine mehr. Kinder ab zwölf Jahren müssen bis zu zehn Wochen warten. Und Bürger ohne Hausarzt haben schlechte Karten. Die Lieferprobleme von gleich drei Herstellern sorgen in NRW für Ärger."

Das alles just in time zum Ende der Priorisierung, zur Einbeziehung der Betriebsärzte usw. am Montag. Die erwähnten drei Firmen sind AstraZeneca (bei denen überrascht so etwas ja schon lange nicht mehr), Johnson & Johnson und - zumindest für zwei Wochen - auch BioNTech. (Klar, dieser Ärger macht sich auch anderswo breit, aber die RP hat nun mal vor allem NRW-Leser im Blick ...)
Ich kann den Artikel leider nicht lesen wg. Paywall. Aber beantwortest dir nicht schon selbst die Frage: wenn der Kuchen in mehr Stücke geschnitten wird, aber selbst nicht größer, dann werden die einzelnen Kuchenstücke kaum größer werden. Betriebsärzte bekommen meine ich pro Woche 700k, Hausärzte auch ne Menge. Nur weil jetzt die Impfzentren nicht mehr viele Erstimpfungen machen, muss man doch nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Prognosen a la "Kinder keine Termine in den nächsten 10 Wochen" halte ich für unnötige Panikmache. Wenn die Kinder Vorerkrankungen haben, werden sie schon früher beim Hausarzt drankommen, ansonsten sehe ich garkeine Notwendigkeit sie vorzuziehen. Und dann wären wir halt im September (wie war das mit dem Angebot?). Wenn es Lieferprobleme gibt, dann ist das doof, aber lamentieren hilft da auch wenig. Thema Leute ohne Hausarzt ist wirklich ein Problem.
Davon mal ab sind diese Prognosen sind ja meist auch wenig durchdacht und vergessen ganz nebenbei, dass manche Leute bei Hausärzten oder Betriebsärzten geimpft werden könnten. Ich bin auch überzeugt, dass demnächst die Impfbereitschaft deutlich nachlassen wird, teils wegen Vorbehalten, teils aus Bequemlichkeit ("gibt ja kaum noch Fälle")

13907
Santander hat geschrieben:Der Kalle aus Kölle sagt so was:
-------
"„Ich gehe davon aus, dass die Immunität nach einer Impfung gegen Covid-19 rund sechs Monate hält“, sagte Lauterbach den Funke-Zeitungen. „Die erste Auffrischung wird deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein.“
---------

https://www.fr.de/panorama/corona-impfu ... 78126.html
Wie erwartet und angekündigt: du pickst dir einen einzigen Punkt heraus, mehr scheint nicht also dahinter zu sein. Ich gehe trotzdem mal darauf ein:
Kalle aus Kölle hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass die Immunität nach einer Impfung gegen Covid-19 rund sechs Monate hält
"Ich gehe davon aus..." - yeah, du hast mich voll überzeugt. Das ist besser als jede Studie o.ä. :daumen: Ich verneige mich und ziehe von dannen, hat keinen Wert.

13908
Fjodoro hat geschrieben:Nur weil jetzt die Impfzentren nicht mehr viele Erstimpfungen machen, muss man doch nicht gleich den Kopf in den Sand stecken.
Keine Sorge, mach' ich nicht. :zwinker5: Habe ich mich nicht gerade eben noch erfreut über die Impfzahlen von gestern gezeigt? Na also. Aber wie Du ja auch schreibst, wird der Kuchen derzeit kaum größer - und das ist angesichts der am Montag auch offiziell fallenden Priorisierung schon ein gewisses Problem. Bereits im April haben sich Leute ihre Impfung stellenweise "erpöbelt", wie es hier heißt. Ich hoffe, es bleibt bei solchen Einzelfällen.

Was die "Immunität nach Impfung" angeht: Die 6 Monate werden ja oft ins Feld geführt, wenn es um Impfungen für diejenigen geht, die bereits durch die Erkrankung immunisiert wurden. (Hier ist sogar von bis zu 8 Monaten die Rede.) Wir dürfen oder müssen also davon ausgehen, dass eine Impfung ähnlich lange wirkt. Oder auch deutlich länger; da fehlt halt noch "Erfahrung" bzw. Datenmaterial. Laut Douglas Adams ist die Antwort natürlich "42" :D aber auch dieser AP-Artikel (engl.) von gestern legt nahe, dass die Schutzwirkung recht lange vorhält ...

13909
Santander hat geschrieben:Der Kalle aus Kölle sagt so was:
-------
"„Ich gehe davon aus, dass die Immunität nach einer Impfung gegen Covid-19 rund sechs Monate hält“, sagte Lauterbach den Funke-Zeitungen. „Die erste Auffrischung wird deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein.“
---------
Und das sagen die anderen:

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... id=1264958
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

13910
Die "ausfallenden Zweitimpfungen" betreffen offenbar doch nicht nur die Impfzentren, sondern auch Apotheken und in der Folge Arztpraxen. Nein, der Kopf ist noch immer nicht im Sand :D , und der in der URL noch enthaltene Begriff "GAU" taucht im Artikel glücklicherweise nicht auf.

Nun noch was Nettes. Vor ungefähr einem Monat hat AngrrryBert einen witzigen Thread auf Twitter geschrieben: Die Schule brennt - und wie unterschiedliche "Experten" darauf reagieren. Hier ist er in Form einer langen Grafik. Bitte nicht antworten, dass ihr den schon kennt. :zwinker5:

13911
bones hat geschrieben:Und das sagen die anderen:

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... id=1264958
Hä, steht da nicht das gleiche wie in dem von mir verlinkten Artikel?

Stiko-Vorsitzende Mertens: "Bei Patienten, deren Immunabwehr medikamentös gesteuert werde, könne es sein, dass bereits kurzfristig eine dritte Dosis nötig sei."
und
SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach geht davon aus, dass die Immunität nach einer Impfung gegen Covid-19 rund sechs Monate hält. Die erste Auffrischung werde deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein.

Off topic: Karl Lauterbach wohnt in Köln. => Karl = Kalle und Köln = Kölle. (Man, was haben hier einige eine lange Leitung)

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13912
Fjodoro hat geschrieben:Wie erwartet und angekündigt: du pickst dir einen einzigen Punkt heraus, mehr scheint nicht also dahinter zu sein. Ich gehe trotzdem mal darauf ein:
"Ich gehe davon aus..." - yeah, du hast mich voll überzeugt. Das ist besser als jede Studie o.ä. :daumen: Ich verneige mich und ziehe von dannen, hat keinen Wert.
Ich will dich nicht überzeugen. Meiner Meinung nach gibt es zum Thema Impfen aktuell überhaupt keinen Anlass zum Jubel. Das Warum habe ich damit begründet, dass es in Juni keine Impfdosen für Erstimpfungen geben wird und dass es sogar teilweise zu wenig Inpfdosen für die notwendigen Zweitimpfungen gibt.
Darüber hinaus liefern die Impfstoffhersteller weniger Impfdosen als angekündigt.
Und des Trübsinns nicht zu wenig, ab August / September könnte es eine zusätzliche Anzahl von Menschen geben, deren Impfschutz erloschen ist und die eine dritte Impfung benötigen.

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13913
Die erste Auffrischung wird deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein.
Man kann auch recht gut raten, wer wohl die ersten sein werden. Nämlich diejenigen, die am Anfang Biontech im 3-Wochen-Abstand erhalten haben (und die davon noch leben, ich erinnere mal daran, wo die ersten Impfdosen verabreicht wurden). Die Nachimpfungen würden langsamer anlaufen wie die Impfungen damals, dazu für alle nur eine Dosis und vermutlich deutlich geringere Bereitschaft, man bräuchte hierfür in den ersten 14 Tagen maximal soviele Dosen wie man derzeit täglich verimpft.

Ein Witz, der im Herbst nebenbei erledigt werden kann.
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13914
bones hat geschrieben:Und das sagen die anderen:

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... id=1264958
Ich tippe auch eher auf "jährlich reicht" und einmal. Und als Indikator würde ich die Studien zu Impfung bei Genesenen sowie die bisherige Nachbeobachtung der Studienteilnehmer nehmen.
Vermutlich wird aber kein raten notwendig sein, denn die Impfstudien liefen schon in 2020. Die 6-Monate sind also bereits deutlich überschritten.

13915
vinchris hat geschrieben:Keine Sorge, mach' ich nicht. :zwinker5: Habe ich mich nicht gerade eben noch erfreut über die Impfzahlen von gestern gezeigt? Na also. Aber wie Du ja auch schreibst, wird der Kuchen derzeit kaum größer - und das ist angesichts der am Montag auch offiziell fallenden Priorisierung schon ein gewisses Problem. Bereits im April haben sich Leute ihre Impfung stellenweise "erpöbelt", wie es hier heißt. Ich hoffe, es bleibt bei solchen Einzelfällen.
Hatte mir bei dir im Grunde genommen auch keine Sorgen gemacht :zwinker5: , sehe ja was du auch sonst schreibst( :daumen: ). Sorry, falls es etwas offensiv rüber kam, so war es nicht gemeint (und so genau habe ich die letzten Beiträge auch nicht verfolgt, der eine mit "negativer" Stimmung ist mir nur aufgefallen.

vinchris hat geschrieben: Was die "Immunität nach Impfung" angeht: Die 6 Monate werden ja oft ins Feld geführt, wenn es um Impfungen für diejenigen geht, die bereits durch die Erkrankung immunisiert wurden. (Hier ist sogar von bis zu 8 Monaten die Rede.) Wir dürfen oder müssen also davon ausgehen, dass eine Impfung ähnlich lange wirkt. Oder auch deutlich länger; da fehlt halt noch "Erfahrung" bzw. Datenmaterial. Laut Douglas Adams ist die Antwort natürlich "42" :D aber auch dieser AP-Artikel (engl.) von gestern legt nahe, dass die Schutzwirkung recht lange vorhält ...
Ja, ich weiss. Aber so richtiges Datenmaterial ist noch mehr als dünn. Dabei gibt es da noch so viele Unwägbarkeiten: verschiedene Impfstoffe, verschiedene Varianten, Immunität nach Infektion vs. nach Impfung, evtl. lässt die Schutzwirkung zwar nach insofern man sich infizieren kann, aber dann doch nicht wirklich stark krank wird.
Das sind in alle Richtungen Vermutungen und daher hatte ich da so geschrieben. Keiner weiss was genaues und die Berufspessimisten hauen dann halt schnell mal die unterste Grenze als erwiesen rein. "Experte" Wieler hatte letztes Jahr auch im Februar noch gesagt, dass da in China ein Sack Reis umgefallen wäre...

13916
Santander hat geschrieben:Ich will dich nicht überzeugen. Meiner Meinung nach gibt es zum Thema Impfen aktuell überhaupt keinen Anlass zum Jubel. Das Warum habe ich damit begründet, dass es in Juni keine Impfdosen für Erstimpfungen geben wird und dass es sogar teilweise zu wenig Inpfdosen für die notwendigen Zweitimpfungen gibt.
Darüber hinaus liefern die Impfstoffhersteller weniger Impfdosen als angekündigt.
Und des Trübsinns nicht zu wenig, ab August / September könnte es eine zusätzliche Anzahl von Menschen geben, deren Impfschutz erloschen ist und die eine dritte Impfung benötigen.
Also ich kann jubeln. :D
In Niedersachsen waren es gestern oder vorgestern 40.000 Erst- und 60.000 Zweitimpfungen (grob gerundet, bin zu faul die genauen Zahlen rauszusuchen). Bei uns ist z.Zt. Juni..... :D
Biontech liefert im Juni nicht weniger Impfdosen, sondern die ersten 2 Wochen weniger und die nächsten 2 Wochen entsprechend mehr. Die für Juni avisierte Gesamtmenge wird nicht reduziert. :D
Und im August / September könnte uns auch der Himmel auf den Kopf fallen. :D
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13917
Dirk_H hat geschrieben:Ich tippe auch eher auf "jährlich reicht" und einmal.
Ich bin mal gespannt, ob es hier überhaupt eine sinnvolle pauschale Antwort geben kann. Wir haben soviele unterschiedliche Fälle von Durchimpfungen (Stand jetzt):

mRNA/mRNA
AZ/AZ
J&J
AZ/mRNA
Infektion/mRNA
Infektion/AZ
Infektion/J&J

Und dazu noch unterschiedliche Impfabstände, 4 Wochen AZ/AZ ist eine ganz andere Hausnummer als 12 Wochen AZ/AZ.

Und wenn eine mRNA-Impfung 25% Wirksamkeit verliert, ist sie immer noch oberhalb von dem, was z.B. J&J zum optimalen Zeitpunkt bietet. Ab wann soll man da sinnvoll nachimpfen?

Dazu dann auch noch die konkrete Gefährdung. Gut möglich, dass die Hauptrisikogruppen andere Abstände bekommen als der Rest, der besser damit klarkommt. Denn eines muss einem klar sein: Der Impfschutz wird nicht so schnell von 100 auf 0 fallen. Hätte die Bevölkerung 2019 einen Schutz von 50% gehabt, wäre das viel einfacher beherrschbar gewesen. Das große Problem war aber, dass sie einen Schutz von exakt 0% hatte. Egal ob Säugling oder Greis.
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13918
Santander hat geschrieben:Ich will dich nicht überzeugen. Meiner Meinung nach gibt es zum Thema Impfen aktuell überhaupt keinen Anlass zum Jubel. Das Warum habe ich damit begründet, dass es in Juni keine Impfdosen für Erstimpfungen geben wird und dass es sogar teilweise zu wenig Inpfdosen für die notwendigen Zweitimpfungen gibt.
Darüber hinaus liefern die Impfstoffhersteller weniger Impfdosen als angekündigt.
Und des Trübsinns nicht zu wenig, ab August / September könnte es eine zusätzliche Anzahl von Menschen geben, deren Impfschutz erloschen ist und die eine dritte Impfung benötigen.
Ich jubel ja auch nicht, ich bin da aber völlig entspannt. Du ziehst hier nur alles ins Negative ohne das konkret zu hinterlegen. Deswegen versuch ich es nun ein letztes Mal

Stand gestern laut Impfdashboard:
37.1mio einfach Geimpfte
16.3mio vollständig Geimpfte
=> 20.8mio Dosen nötig um alle einfach Geimpfte vollständig zu impfen.

Laut Prognose von gestern:
31mio Dosen von Biontech, AZ, Moderna im Juni. Ob das wirklich so kommt sei mal dahingestellt. Biontech-Kürzungen sind mit Ersatz Ende des Monats sind drin.

Da kommen wir dann auf rund 10mio Dosen für Erstimpfungen plus 750k J&J für vollständige Impfungen.

70% der deutschen Bevölkerung: 58mio => fehlen uns dann ab Juli noch 10mio Erstimpfungen und 20mio Zweitimpfungen bzw. weniger je mehr J&J kommt => wenn nur 2 Monate (Juni und Juli) die Prognosen halbwegs eintreffen, haben wir bis Ende Juli genug Dosen für die Impfung von 70% der Bevölkerung, die paar Auffrischungsimpfungen kannst du dann im August bestimmt stemmen.
Dass es an einer Ecke (Impfzentren) nun vielleicht für 1-2 Wochen Engpässe gibt, sollte einen eigentlich nicht vollständig verzweifeln lassen

13920
Steffen42 hat geschrieben:Curevac nicht vergessen. Die kommen auch hoffentlich im Juni/Juli.

Hätte man ausnahmsweise mal auf Lauterbach gehört und die schon beschleunigt zugelassen.
Auf ungelegte Eier will ich nicht spekulieren und diese beschleunigten Verfahren mag ich persönlich auch nicht so richtig. Zumindest nicht an dieser Stelle, wo der Engpass nicht mehr ganz so groß ist. Das kann man aber durchaus anders sehen.

13921
Fjodoro hat geschrieben:Auf ungelegte Eier will ich nicht spekulieren und diese beschleunigten Verfahren mag ich persönlich auch nicht so richtig. Zumindest nicht an dieser Stelle, wo der Engpass nicht mehr ganz so groß ist. Das kann man aber durchaus anders sehen.
„That ship has sailed“. Hätte man von März bis spätestens Mai machen sollen. Jetzt lohnt sich das hoffentlich nicht mehr.

13925
ruca hat geschrieben:Leider nicht:
Als ob sich damit im September irgendjemand außer Hardcore-Putinfanboys impfen lassen würde. Und die haben ja eine große Schnittmenge mit Impfgegnern.

13927
Steffen42 hat geschrieben:Hätte man von März bis spätestens Mai machen sollen. Jetzt lohnt sich das hoffentlich nicht mehr.
Von besonderen Zulassungsverfahren (vulgo Extrawürsten) nur für bestimmte Hersteller halte ich auch nicht allzu viel. CureVac wird aber vermutlich doch noch zum Zug kommen, wenn auch etwas später (s. meine Nachricht von gestern).

Im gleichen Post hatte ich ja die Lonza-Produktionsstätte für den Moderna-Impfstoff erwähnt, die in Sittard-Geleen entsteht. Interessant dabei auch: "Produziert werden soll in Geleen für Modernas noch in der Entwicklung steckende Impfstoffvariante, die mit 50 Mikrogramm nur halb so viel aktive Substanz enthält wie die derzeit zugelassene Covid-19-Impfung der Amerikaner." (Handelsblatt)

13928
bones hat geschrieben: Biontech liefert im Juni nicht weniger Impfdosen, sondern die ersten 2 Wochen weniger und die nächsten 2 Wochen entsprechend mehr. . :D
Hatte ich an anderer Stelle schon geschrieben:
Übernächste Woche gibt es immer Impfdosen ohne Ende. Nur diese Woche ist leider schlecht.
Und nächste Woche das gleiche Lied.

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13930
Erstimpfung AZ, Zweitimpfung Biontech - Kreuzimpfung ist sogar besser.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... hh500.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

13932
Thema Herzmuskelentzündung/Biontech/Israel, das gerade durch die Presse geistert, hier eine ganz gute Darstellung der Zahlen:

https://www.reuters.com/world/middle-ea ... 021-06-01/

(Die Studie selbst habe ich bisher nicht gefunden, wenn sie jemand findet, bitte gerne den Link schicken):

275 Fälle bei 5 Mio Impfungen (einer pro 18.000), davon 95% mild (also ca. 14 schwere Fälle ingesamt, das ist einer bei 375.000 Impfungen). Interessant wäre jetzt, wie die Quote bei den von Israel besonders ins Auge gefassten 16-24-jährigen war und wie hoch diese zu erwarten gewesen wäre.

Als Vergleich: Bei der AZ-Hirnvenenthrombose ist man ganz grob im Bereich 1:100.000
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13933
Nach Altersgruppe hab ich nicht viel gefunden. Zahlen ingesamt eher mau. Inzidenz 1-10 pro 100k und 25% der Jugendlichen bekommen eine.
Frage wäre auch, wieviel Infizierte haben eine bekommen? Ich meine, Frau Ciesek hatte da mal was dazu gesagt im Sinne: deutlich mehr als bei Geimpften. Weiß es aber nicht mehr.

Ebenso spannend: Zusammenhang mit Training nach Impfung? Hier wird ja auch Vollgas nach der Impfung gegeben, wie man öfters liest.

13934
Steffen42 hat geschrieben: Ebenso spannend: Zusammenhang mit Training nach Impfung? Hier wird ja auch Vollgas nach der Impfung gegeben, wie man öfters liest.
Tja... ich habe nach aktuellem Stand 10 Tage nach der zweiten Biontech-Impfung einen voll gelaufenen HM.

Ich halte das nach aktuellem Stand für vertretbar, werde das aber genau im Auge behalten. Falls Olympia stattfindet, habe ich da ja einen ganz guten Anhaltspunkt...
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13935
Hier was ganz Interessantes aus 2018:

https://www.kardiologie.org/myokarditis ... t/15899294

Gut möglich, dass hier genau hier zumindest ein großer Teil der gesteigerten Fallzahlen herkommt. Die damals kritisierte zu hohe Dunkelziffer bei Mykarditis dürfte bei Biontech-geimpften deutlich niedriger sein, weil jeder Arzt, der auch nur annähernd in dem Thema drin ist, bei passenden Symptomen sofort auf diese Idee kommen wird.

Zumindest wird es verdammt schwer, festzustellen, ob es wirklich eine Steigerung gibt oder nicht - die 100% passende Vergleichsgruppe zu finden wird verdammt schwer.
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13936
ruca hat geschrieben:Tja... ich habe nach aktuellem Stand 10 Tage nach der zweiten Biontech-Impfung einen voll gelaufenen HM.
Ich würde das wie bei einer Infektion nach der Dreitageregel handhaben. Bei mir war es nach der ersten Impfung zwangsweise, werde aber auch bei der zweiten an den beiden Tagen danach keine Intervalle oder sonstwie intensiven Einheiten machen.

13937
Steffen42 hat geschrieben:Ich würde das wie bei einer Infektion nach der Dreitageregel handhaben. Bei mir war es nach der ersten Impfung zwangsweise, werde aber auch bei der zweiten an den beiden Tagen danach keine Intervalle oder sonstwie intensiven Einheiten machen.
Das wäre für mich das absolute Minimum, ich werde aber noch vorsichtiger sein, weil das Ganze in die Marathonvorbereitung für HH fällt.

Im Moment sieht es so aus:

Erstimpfung 10,5 Wochen vor dem Marathon
Zweitimpfung 4,5 Wochen vor dem Marathon (10 Tage vor dem HM-Test)

Statt meiner üblichen 10-Wochen-Vorbereitung werde ich eine angepasste 12-Wochen-Vorbereitung machen und die beiden Impfwochen als "Extrem-Erholungswochen" einplanen.

Ob mich das an einer Top-Leistung hindert - keine Ahnung. Aber da ist mir auch egal, ich will gesundheitlich nix riskieren und bin schon froh, dass die Termine so liegen, dass sie die (geplanten/erhofften) Wettkämpfe nicht (direkt) gefährden. Und 2 Wochen nach HH habe ich mit Berlin eine weitere Chance...
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13938
ruca hat geschrieben:Thema Herzmuskelentzündung/Biontech/Israel [...]
(Die Studie selbst habe ich bisher nicht gefunden, wenn sie jemand findet, bitte gerne den Link schicken)
Leak, nicht Link. :D Die ist noch gar nicht publiziert, sondern "an die Medien durchgedrungen"; die Ergebnisse sollen "nun diskutiert und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht" werden.

Was anderes - bislang kannte ich den Namen Katalin Karikó nicht, und jetzt taucht sie unter den Nobelpreis-Verdächtigen auf. :zwinker5: OK, viele Anwärter, selbst Preisträger, kenne ich nicht, aber das fand ich interessant, also hab' ich mal nachgeschaut. Die Frau hat wirklich eine interessante Vita - und auch Uğur Şahin kommt darin vor ...

13939
"Don't let your guard down", wie ein kleiner (oder eher großer) Reminder gezeigt hat : - eine enge Freundin meiner Mutter, die ihr auch im Haushalt hilft (50 jährig), hat sich jetzt mit Corona infiziert und liegt seit knapp einer Woche auf der Intensivstation. Sie wollte sich schon vor längerer Zeit impfen lassen, aber da sie zuviele Risikofaktoren mitbringt (Asthma, Allergikerin etc.), haben ihr sowohl ihr Hausarzt, als auch 2 Bezirkshauptmannschaften die Impfung verwehrt und nun hatte sie eine Geburtstagsfeier mit Ihrem Sohn, der von der Arbeit Corona eingeschleppt hat und seine Mutter leider angesteckt hat. Laut meiner Mutter haben sie vor der Feier schon einen Coronatest gemacht, aber der ist ja auch nicht 100% sicher.
Die gute Nachricht ist, dass ihr Arzt in der Intensivstation nun anklingen hat lassen, dass sie wahrscheinlich über den Berg ist.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

13940
Nächste Stufe der Schwurbler: Auf Twitter geht gerade #rkigate durch die Decke.

Begründet mit diesem Bericht:
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morg ... e-100.html

Und der Bericht ist grottenschlecht.

Der angebliche Widerspruch "Laut Schutzausnahmenverordnung genesen 28 Tage nach Infektion" - "Mehr Fälle mit an Covid verstorben nach über 10 Wochen" existiert z.B. nicht wirklich, da es nicht die gleichen Personen betrifft.
Wo der Kram vergleichsweise problemlos abläuft, da kann man nach 28 Tagen ziemlich sicher davon ausgehen, dass a) die Infektion durch ist und b) Antikörper vorliegen. Wenn man da noch auf Intensiv liegt, werden aber die Schutzmaßnahmen garantiert nicht aufgehoben. Zudem kann man auch noch an Multiorganversagen als Folge von Covid sterben, wenn der Virus längst den Körper verlassen hat. Die längeren Liegezeiten auf Intensiv liegen auch zu einem großen Teil an den durch die gesammelten Erfahrungen besser gewordenen Behandlungen - die auch eine Chance sind.

Und zur Frage an oder mit Covid gestorben gab es ja immer wieder Obduktionen (in HH eine ganze Zeit lang an allen vermuteten Todesfällen), bei denen eine definitiv an Covid gestorben-Quote jenseits der 80% herauskam.

Wir haben einen ganz simplen aktuellen Nachweis, dass die Todeszahlen nicht komplett falsch sind - nämlich die Gesamtsterblichkeit im Vergleich zu den anderen Jahren, die den Anfang der Dritten Welle noch sehr gut mitnahmen, dann durch die Impfungen in den Hauptrisikogruppen dann wieder runtergingen und mangels Grippewelle aktuell sogar im Minus sind...

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... ahlen.html




Ja, die Datenerhebung des RKI ist an vielen Stellen verbesserungswürdig. Diese Bericht zieht aber die kompletten Todeszahlen in Zweifel und das freut die Schwurbler natürlich ungemein - und dann wird auch gerne mal die "Lügenpresse" zitiert.
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13942
Ich habe gelesen, der Wendler geht davon aus, dass alle Geimpften innerhalb von 2 Jahren an der Impfung sterben. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

13944
"Ungeimpfte dürfen nur noch zu Konzerten vom Wendler". Strafe muß sein. :D

https://www.welt.de/satire/article22568 ... ndler.html
[h=2][/h]
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

13945
bones hat geschrieben:Ich habe gelesen, der Wendler geht davon aus, dass alle Geimpften innerhalb von 2 Jahren an der Impfung sterben. :D
Ja, das hatte ja schon Luc Montagnier gesa--ah nein, das wurde ihm angedichtet. Er ist zwar, sagen wir, stellenweise sehr problematisch, aber diesen Unsinn hat er dann doch nicht selbst verzapft.

13946
ruca hat geschrieben:Wenn er da so sicher ist: Warum plaudert er es aus? Muss doch ein Traum für ihn sein, wenn dann die Querdenker und die Trump-Fans eine überwältigende Mehrheit haben und die Schafe alle tot sind.
Und das ist ja ein teuflischer Plan des Merkelregimes. Da muss man erst mal drauf kommen.

13947
ruca hat geschrieben:.....Die längeren Liegezeiten auf Intensiv liegen auch zu einem großen Teil an den durch die gesammelten Erfahrungen besser gewordenen Behandlungen - die auch eine Chance sind.
Ich habe vor ein paar Tagen einen Artikel gelesen, in dem neue Beatmungsgeräte sehr erfolgreich waren. Da bei der normalen künstlichen Beatmung sich scheinbar die Lunge entzündet, sterben relativ viele daran oder an Covid/trotz Beatmung.
Diese neuen Geräte messen permanent diverse Parameter der Lunge aus und regeln dann die Beatmung. Bis das ganze dann aber für die breite Masse und alle Länder zugänglich ist, sind wohl schon 2 weitere Pandemien ins Land gezogen ( :wink: ).
Ich kann mir vorstellen, wenn solche Geräte dann weltweit eingesetzt werden, dass dann die künstliche Beatmung generell viel bessere Erfolgsaussichten bietet (egal ob wegen einer Virusinfektion oder aus anderen Gründen beatmet werden muss).
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

13948
bones hat geschrieben:Ich habe gelesen, der Wendler geht davon aus, dass alle Geimpften innerhalb von 2 Jahren an der Impfung sterben. :D
Naja, bei den im Januar und Februar Geimpften könnte er recht haben. :teufel:

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