Jetzt habe ich mir doch tatsächlich
Kimmichs ZDF-Interview in voller Länge angetan.
Verständnislos zurück lässt mich allerdings ein Satz wie dieser:
Generell war es für mich einfach schwierig, mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen.
Wenn jemand alle Möglichkeiten der Welt hatte, die besten und teuersten Ärzte bis ins letzte Detail zu löchern, dann doch wohl so ein Top-Class-Bayern-Profi wie er. Frage mich, ob ihn jeder andere Behandlungsvorschlag seiner Ärzte (Fitspritzen z.B.) in ähnliche, wochenlange Konflikte stürzt.
Ich bin kein Psychologe, aber das ganze Interview wirkt auf mich irgendwie fahrig, aufgesetzt, unentschlossen, wenig überzeugt und damit auch wenig überzeugend. Am Ende war dann wohl doch die Gehaltskürzung durch den FCB das schlagende Argument.
Interessant (im positiven Sinne) fand ich allerdings seine Aussage, dass er sich einer gewissen Vorbildfunktion als Nationalspieler durchaus bewusst sei. Das wurde ja von manchem Schwurbler, der ihn anfangs verteidigte, vehement bestritten - ein Fußballer hätte ein Fußballer zu sein, aber nie und nimmer ein Vorbild.
Aber egal, er hat sich korrigiert und damit kann man es gut sein lassen.