Dirk_H hat geschrieben:Und niemand kann wollen, dass die Leute auf der ITS oder im Grab landen!
Absolut richtig. Nur haben wir in DE aus bekannten Gründen nicht mehr die "Impf-Infrastruktur", die wir noch vor Kurzem hatten.
In vielen Fällen ist es sicher auch sinnvoll, große zentrale Impfeinrichtungen zu schließen und durch andere Angebote zu ersetzen. Aber zu glauben, dass ein paar kleine Impfstellen plus Impfmobile die Sache geregelt bekommen, ist eben ein Irrwitz ...
Ein weiteres - und m.E. mindestens so großes - Problem ist die Orientierung vieler Ärzte an dem, was die Stiko vorgibt. Ich hatte ja geschrieben, dass wir für ein paar in der Familie nach Terminen gesucht haben. Letztlich erfolgreich, aber längst nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Vorerkrankungen? Interessierten nicht, weil ja die Stiko usw. Ü70 usw.
Glücklicherweise gibt es Arztpraxen, die das anders sehen und handhaben.
Damit wir uns nicht missverstehen: Ja, ich bin fürs "flexible Boostern", das hatte ich in einer früheren Antwort hier auch schon geschrieben. Solange es aber zu wenige Einrichtungen gibt, die das überhaupt tun, bringt es wenig, diese zu überrennen. Deshalb habe ich mich ja über Spahn und Gassen gefreut (habe ich gerade "gefreut" im Zusammenhang mit diesen Namen geschrieben?), weil sie jenes Schreiben an die Ärzte formuliert haben.
Ob's nun eine Reaktion darauf oder auf einen Kommentar wie
diesen war, weiß ich nicht, aber ... Mertens hat heute bei Lanz erklärt, dass die Empfehlung fürs Boostern nun "
ab 18" heißen soll. Ab wann genau das gilt, weiß ich nicht, doch das sollte auch die letzten impfenden Ärzte überzeugen.