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Corona und der Sport

17651
Santander hat geschrieben:Wie wäre es denn mit einer Impfpflicht für die Alten und Immungeschwächten?
Für die alten wäre es technisch noch lösbar, aber willst du ernsthaft eine Meldepflicht für Immunschwäche einführen? Die braucht man ja, wenn man eine Sanktionierungsmöglichkeit haben will...

Und ob eine Impfpflicht für einen einsamen Alten ohne jede Kontakte sich rechtlich halten würde, wenn gleichzeitig ein ungeimpfter übergewichtiger, von Asthma gequälter 59-jähriger Busfahrer Rentnergruppen durch die Gegend fahren darf wage ich zu bezweifeln...
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17652
ruca hat geschrieben:Für die alten wäre es technisch noch lösbar, aber willst du ernsthaft eine Meldepflicht für Immunschwäche einführen? Die braucht man ja, wenn man eine Sanktionierungsmöglichkeit haben will...
Und was ist mit den stark Übergewichtigen, COPD, … ? Genau, geht nicht, außer jeder muss zum Arzt und sich bestätigen lassen, dass er *nicht* zu einer Risikogruppe gehört. Klappt eher nicht.

Desweiteren: Diskriminierung beginnt da, wo kein sachlicher Grund vorliegt. Dein Beispiel greife ich mal auf und vereinfache: sachlicher Grund Ü60 vs 59jährige? Klappt auch nicht.

Wird schon schwierig bei den Berufsgruppen, das sauber zu definieren.

Daher lieber für alle statt es zu verkomplizieren.

17656
ruca hat geschrieben:Für die alten wäre es technisch noch lösbar, aber willst du ernsthaft eine Meldepflicht für Immunschwäche einführen? Die braucht man ja, wenn man eine Sanktionierungsmöglichkeit haben will...
Sinnvoll wäre das schon. Aber wie Ihr ja richtig schreibt, ist das gar nicht umsetzbar.
Und ob eine Impfpflicht für einen einsamen Alten ohne jede Kontakte sich rechtlich halten würde, wenn gleichzeitig ein ungeimpfter übergewichtiger, von Asthma gequälter 59-jähriger Busfahrer Rentnergruppen durch die Gegend fahren darf wage ich zu bezweifeln...
Irgendeine Grenze muss man ja ziehen. Ich wundere mich tatsächlich auch über den alleinigen Ruf nach der Impfpflicht für einzelne Personengruppen wie Pflegende, Krankenhauspersonal, etc. Ja, ich halte das auch für sinnvoll. Wie kann man denen aber vermitteln, daß sie sich impfen müssen, wenn die "Kundschaft" nicht dazu verdonnert wird? Klar in den Krankenhäusern bräuchte man die Glaskugel. Aber was ist mit Bewohnern von Pflegeeinrichtungen? Deren Pfleger/-innen sollen geimpft sein, aber sie selbst müssen nicht? Macht das Sinn? Und gerade hier gibt es mit Abstand die meisten Todesfälle. Passt so ein wenig zu Deinem Bild von den großen und kleinen Löchern im Schiff. Vielleicht machen die nicht 80% der akuten Fälle oder der Verstorbenen aus. Allerdings einen beachtlichen Teil.
nix is fix

17657
Ich fände eine verpflichtende Impfung b 60 und bei medizinisch betreuten Risikofaktoren wirklich in Ordnung.
Es wurde von den jüngeren Solidarität gefordert und dann eingefordert. Warum jetzt nicht umgekehrt?
Das nimmt aber eine potentielle Impfpflichtige für Pflegekräfte nicht aus.

17658
leviathan hat geschrieben: Irgendeine Grenze muss man ja ziehen.
Bevor wir lange Zeit in Diskussionen - die schon geführt sind - verlieren, warum akzeptiert man dann nicht einfach die Grenze, die die Stiko gezogen hat? Allen, denen die Stiko eine Impfung empfohlen hat, lassen sich impfen und fertig.

17659
Steffen42 hat geschrieben:Bevor wir lange Zeit in Diskussionen - die schon geführt sind - verlieren, warum akzeptiert man dann nicht einfach die Grenze, die die Stiko gezogen hat?
Als Linie, an der man sich orientieren sollte, ist das sicherlich richtig. Niemand kann wollen, dass nun Millionen von Menschen, die als "vollständig geimpft" gelten, gleichzeitig die Arztpraxen und öffentlichen Angebote für den dritten Pieks fluten ... Aber Flexibilität kann auch nicht schaden, zumal da andere Länder andere Vorgaben machen, die vermutlich ähnlich zu rechtfertigen sind.

Nochmal Drosten, gleiche Quelle wie vorhin, jetzt im Abschnitt "Booster-Zeitpunkt": "(...)man muss sich vielleicht auch klarmachen: Die Welle kommt jetzt. Und diejenigen, die jetzt vier Monate nach der Impfung, nach der zweiten Dosis sind, die würden auch sehr stark von einer dritten Dosis profitieren. Denn wir sehen ja, dass der Impfschutz nicht mehr so belastbar ist, schon nach drei, vier, fünf Monaten, und nicht erst plötzlich nach sechs Monaten verschwunden ist."

Und ähnlich wie man sich bei der 6-Monats-Frist nicht ultra-streng an die Stiko-Vorgaben halten sollte, kann es auch sinnvoll sein, einen 2x mit Vaxzevria Geimpften vielleicht etwas früher zu boostern. Wie erwähnt: Bitte nicht alle gleichzeitig - aber Boostwillige :zwinker5: abzuweisen mit dem Hinweis "nee, Sie sind frühestens übermorgen dran" wäre m.E. auch falsch.

17660
ruca hat geschrieben:Für die alten wäre es technisch noch lösbar, aber willst du ernsthaft eine Meldepflicht für Immunschwäche einführen? Die braucht man ja, wenn man eine Sanktionierungsmöglichkeit haben will...

Und ob eine Impfpflicht für einen einsamen Alten ohne jede Kontakte sich rechtlich halten würde, wenn gleichzeitig ein ungeimpfter übergewichtiger, von Asthma gequälter 59-jähriger Busfahrer Rentnergruppen durch die Gegend fahren darf wage ich zu bezweifeln...
Wo würde man dann die Grenze für eine Impfpflicht in der Pflege setzen? Die Pfleger, o.k., die Putzfrauen, sicher, der Hausmeister, auch o.k., die Verwaltungsangestellten, hm, vielleicht, den Gärtner, wohl kaum, auch wenn der vielleicht seine Mittagspause im Haus verbringt.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

17661
vinchris hat geschrieben:Bitte nicht alle gleichzeitig
Genau das wird aber das Problem. Die drei kommenden Monate sind bei 6-Monate-Rückrechung die mit den meisten Zweitimpfungen. Wenn man jetzt von der bisherigen 6-Monats-Regelung auf 4-6 geht, hat man die von 3 Monten gleichzeitig auf der Matte. Und dann auch noch die Freigabe für alle?

Deshalb gehe ich fest davon aus, dass die STIKO bis Frühjahr bei "ab 6 Monaten" bleibt.
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17662
ruca hat geschrieben:Genau das wird aber das Problem. Die drei kommenden Monate sind bei 6-Monate-Rückrechung die mit den meisten Zweitimpfungen. Wenn man jetzt von der bisherigen 6-Monats-Regelung auf 4-6 geht, hat man die von 3 Monten gleichzeitig auf der Matte. Und dann auch noch die Freigabe für alle?

Deshalb gehe ich fest davon aus, dass die STIKO bis Frühjahr bei "ab 6 Monaten" bleibt.
Ist hier in Tirol auch so. In anderen Bundesländern - natürlich - anders, gelebter Föderalismus halt.

Wobei man sich hier in Tirol als "besonders exponierte Person" auch einen früheren Termin holen kann.

Oder man geht zum Arzt seines Vertrauens, der fragt nicht lange.
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17664
ruca hat geschrieben:Genau das wird aber das Problem. Die drei kommenden Monate sind bei 6-Monate-Rückrechung die mit den meisten Zweitimpfungen. Wenn man jetzt von der bisherigen 6-Monats-Regelung auf 4-6 geht, hat man die von 3 Monten gleichzeitig auf der Matte. Und dann auch noch die Freigabe für alle?

Deshalb gehe ich fest davon aus, dass die STIKO bis Frühjahr bei "ab 6 Monaten" bleibt.

Hej! Du sollst mir keine Angst machen. Ich habe - wie Du weißt - meinen Termin bei 5 Monaten + ein paar Tage.

Wird schon gutgehen.

17665
vinchris hat geschrieben:Niemand kann wollen, dass nun Millionen von Menschen, die als "vollständig geimpft" gelten, gleichzeitig die Arztpraxen und öffentlichen Angebote für den dritten Pieks fluten
Und niemand kann wollen, dass die Leute auf der ITS oder im Grab landen!
Was ist jetzt schlimmer? Eine Flut in den Praxen wegen Drittimpfung oder geflutete Krankenhäuser? 90% Schutz vor schwerem Verlauf ist schön, aber bei ausreichend Infektionsdynamik ist das nur ein Rechenspiel bis es trotzdem hässlich wird.
Die verlinkten Publikationen sehen da recht klar aus. Gerade in so einer Welle wären 3-4 Monate deutlich besser, auch um die Infektionsketten zu brechen/bremsen.

Und hey, die Ärzte haben doch so getönt, dass sie das schon alles managen ohne Impfzentren.

17666
Dirk_H hat geschrieben:Und niemand kann wollen, dass die Leute auf der ITS oder im Grab landen!
Absolut richtig. Nur haben wir in DE aus bekannten Gründen nicht mehr die "Impf-Infrastruktur", die wir noch vor Kurzem hatten. :frown: In vielen Fällen ist es sicher auch sinnvoll, große zentrale Impfeinrichtungen zu schließen und durch andere Angebote zu ersetzen. Aber zu glauben, dass ein paar kleine Impfstellen plus Impfmobile die Sache geregelt bekommen, ist eben ein Irrwitz ...

Ein weiteres - und m.E. mindestens so großes - Problem ist die Orientierung vieler Ärzte an dem, was die Stiko vorgibt. Ich hatte ja geschrieben, dass wir für ein paar in der Familie nach Terminen gesucht haben. Letztlich erfolgreich, aber längst nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Vorerkrankungen? Interessierten nicht, weil ja die Stiko usw. Ü70 usw. :nene: Glücklicherweise gibt es Arztpraxen, die das anders sehen und handhaben.

Damit wir uns nicht missverstehen: Ja, ich bin fürs "flexible Boostern", das hatte ich in einer früheren Antwort hier auch schon geschrieben. Solange es aber zu wenige Einrichtungen gibt, die das überhaupt tun, bringt es wenig, diese zu überrennen. Deshalb habe ich mich ja über Spahn und Gassen gefreut (habe ich gerade "gefreut" im Zusammenhang mit diesen Namen geschrieben?), weil sie jenes Schreiben an die Ärzte formuliert haben.

Ob's nun eine Reaktion darauf oder auf einen Kommentar wie diesen war, weiß ich nicht, aber ... Mertens hat heute bei Lanz erklärt, dass die Empfehlung fürs Boostern nun "ab 18" heißen soll. Ab wann genau das gilt, weiß ich nicht, doch das sollte auch die letzten impfenden Ärzte überzeugen.

17667
ruca hat geschrieben:Wir können ja mal wetten, wie es mit der STIKO bezüglich der Booster-Impfung und der Zertifikate weitergeht.

Mein Tipp:

Am 17.11. sickert durch, dass die STIKO wohl das Boostern allgemein empfehlen wird
Am 19.11. wird die neue Empfehlung vorab veröffentlicht
Ab 3.12. gilt sie offiziell.
Ab 6.12. sollen in diversen Buchungssystemen hierfür Termine buchbar weden.
Ab 8.12. funktionieren diese Buchungssysteme halbwegs.
Am 16.1. laufen die ersten Impfzertifikate ab (1 Jahr + 3 Wochen nach der Erstimpfung am 26.12.2020) und alle Verantwortlichen werden überrascht sein und sagen, dass man das erstmal trotzdem verwenden kann und dass das RKI an einer Lösung dran ist
Am 28.1. wird bekannt, dass das Ablaufdatum der Impfzertifikate doch gelten soll.
Mist. Um ein paar Stunden daneben.
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17668
vinchris hat geschrieben:Absolut richtig. Nur haben wir in DE aus bekannten Gründen nicht mehr die "Impf-Infrastruktur", die wir noch vor Kurzem hatten. :frown:
Welche Gründe jetzt gleich? Ganz ehrlich gefragt!
Kurzfristig waren sie "overdosed", ja.
Und dann war da ja noch der Ton der Ärztekammer, dass man die Dinger schließen muß...da hast du mich etwas kurz zitiert.

vinchris hat geschrieben:Ein weiteres - und m.E. mindestens so großes - Problem ist die Orientierung vieler Ärzte an dem, was die Stiko vorgibt.
Vorab: Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe mehrfach gesagt, dass die STIKO den Nutzen für das Individuum beurteilt. Das kommt davon, wenn man es nicht nachschlägt.
Jetzt lese ich dieses:
https://www.nali-impfen.de/fileadmin/pd ... _2014_.pdf
und dieses (folgend in Auszügen zitiert): https://www.rki.de/DE/Content/Kommissio ... nhalt.html
Die Ständige Impfkommission (STIKO) entwickelt Impfempfehlungen für Deutschland und berücksichtigt dabei nicht nur deren Nutzen für das geimpfte Individuum, sondern auch für die gesamte Bevölkerung. Die STIKO orientiert sich dabei an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. Während für die Zulassung einer Impfung deren Wirksamkeit (zumeist im Vergleich zu Placebo), deren Unbedenklichkeit und pharmazeutische Qualität relevant sind, analysiert die STIKO darauf aufbauend neben dem individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnis auch die Epidemiologie auf Bevölkerungsebene und die Effekte einer flächendeckenden Impfstrategie für Deutschland.
Damit werden die Entscheidungen der STIKO für mich vollständig unverständlich.

Was ich aber eigentlich sagen wollte bevor ich das nun endlich mal nachgeschlagen habe: Es handelt sich um eine Empfehlung. Die Zulassung besteht auch abseits dieser. Zur Rechtslage konnte ich da gerade nichts finden und bin nach dem gerade genannten Fehler vielleicht lieber etwas vorsichtig, aber für mich scheint der Sachverhalt dort klar: Zulassung > Empfehlung.
Es ist sicher gut, dass hier nochmal eine deutliche Nachricht an die niedergelassenen Ärzte gesendet wird. Da ich aber mittlerweile doch einige Beispiele habe wo das Credo "Zulassung>Empfehlung" angewendet wurde, gehe ich davon aus, dass mein Verständnis so korrekt ist und hätte von einem Ausbildungs-technisch so anspruchsvollen Beruf mit höchsten Zugangsbeschränkungen im Studium doch erwartet, dass es hier wenig Aufklärung benötigt wird bzw. selber die notwendige Information bei einem Thema dieser Tragweite eingeholt wird.

17669
Bei der Kinder-Impfempfehlung sah dieser Maßstab aber anders aus:

https://www.rki.de/DE/Content/Kommissio ... 08-16.html
Diese Empfehlung zielt in erster Linie auf den direkten Schutz der geimpften Kinder und Jugendlichen vor COVID-19 und den damit assoziierten psychosozialen Folgeerscheinungen ab. Unverändert soll die Impfung nach ärztlicher Aufklärung zum Nutzen und Risiko erfolgen. Die STIKO spricht sich ausdrücklich dagegen aus, dass bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe gemacht wird.
Zudem:
Dirk_H hat geschrieben: Was ich aber eigentlich sagen wollte bevor ich das nun endlich mal nachgeschlagen habe: Es handelt sich um eine Empfehlung. Die Zulassung besteht auch abseits dieser.
Es gibt auch noch eine Stufe weiter: Off-Label-Use. Also die Nutzung von nicht explizit für Kindern zugelassenen Medikamente für diese. In vielen medizinischen Bereichen Alltag - schlichtweg weil es gar keine für Kinder zugelassene Medikamente gibt. Klar, für eine Impfung auf breiter Front ist sowas nichts - aber ein gewissenhafter Arzt wird auch heute schon ein extrem gefährdetes 10-jähriges Kind impfen.

Nein, das ist nicht illegal - wird aber gerne gescheut, weil das haftungsmäßig eine ganz andere Hausnummer ist.
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17670
ruca hat geschrieben:Es gibt auch noch eine Stufe weiter: Off-Label-Use.
Kenne ich, aber fand ich etwas zu sehr abseits der Pfade für niedergelassene Hausärzte, während ich dort den generellen Unterschied zwischen Zulassung und Empfehlung schon voraussetzen würde.

Mit noch etwas Bedenkzeit und Blick auf das Handeln der STIKO frage ich mich, ob sie die oben verlinkten Texte vielleicht auch nicht gelesen haben!? :zwinker4:

17671
Hoffe, wir sind langsam am Peak der Doofheit angelangt. Befürchte aber nicht.

Mittlerweile 18.000 Stimmen für eine Petition zur Notfallzulassung des Pferdeentwurmungsmittels in der COVID-19 Behandlung.

Ja, genau. Dieselben Leute, die krakeelen, dass die Impfstoffe eine Notfallzulassung hätten. Was gelogen ist.

Bildung, so wichtig.

17673
Steffen42 hat geschrieben:Hoffe, wir sind langsam am Peak der Doofheit angelangt. Befürchte aber nicht.

Mittlerweile 18.000 Stimmen für eine Petition zur Notfallzulassung des Pferdeentwurmungsmittels in der COVID-19 Behandlung.

Ja, genau. Dieselben Leute, die krakeelen, dass die Impfstoffe eine Notfallzulassung hätten. Was gelogen ist.

Bildung, so wichtig.
Albert Einstein:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

17674
Steffen42 hat geschrieben:Hoffe, wir sind langsam am Peak der Doofheit angelangt. Befürchte aber nicht.

Mittlerweile 18.000 Stimmen für eine Petition zur Notfallzulassung des Pferdeentwurmungsmittels in der COVID-19 Behandlung.

Ja, genau. Dieselben Leute, die krakeelen, dass die Impfstoffe eine Notfallzulassung hätten. Was gelogen ist.

Bildung, so wichtig.
Pech beim Denken ist sehr verbreitet.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

17675
bones hat geschrieben:Pech beim Denken ist sehr verbreitet.
Ich unterstelle bei einigen Boshaftigkeit. Hoffe, dass das Leute wie Kickl ihr Leben lang begleiten wird. Bei jedem öffentlichen Auftritt wünsche ich mir robusten Gegenprotest, der nicht viel anderes macht als laute Pferdegeräusche abzuspielen und ihn dabei hemmungslos auszulachen.

17676
Anwalt Jun unter seinem neuesten Video:
Läufst du die 10 Kilometer in unter 45 Minunten? Dann hast du gute Chancen auf einen milden Verlauf auch ohne Impfung. Du kannst aber auch ohne Impfung solidarisch sein. Mit einer Patientenverfügung.
https://www.youtube.com/watch?v=8ePBsHL7VYI

:nick:
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17677
In vielen Fällen ist Konstanz ja durchaus etwas positives und begrüßenswertes, aber doch nicht beim Blödsinn der COVID19-Politik. :klatsch:
Die geplante 3G-Regel in Verkehrsmitteln soll "stichprobenhaft" überprüft werden. Beförderer sollen dazu verpflichtet werden, dies durch entsprechende Nachweiskontrollen zu überwachen.
https://www.n-tv.de/politik/Ampel-fasst ... 35683.html

Wie soll das denn funktionieren? Und noch mehr: was soll das bringen. Am besten suchen sich die Zugbegleiter noch aus, wen sie fragen? Und was soll passieren, wenn dann jemand keinen Test/Impfung/Genesenennachweis hat?

17678
Man (also ich) ärgert sich immer, wenn man die "Argumente" von Impfgegner in TV-Sendungen bei Interviews hört und der Journalist dem Unsinn nicht widerspricht. Ist ja auch ok, ist nicht seine Aufgabe. Kürzlich hatten sie eine Krankenschwester mit ihren Eltern im Interview. Die Eltern geimpft, sie nicht. Sie hatte vor einem Jahr Corona und ein Schriftstück, wonach sie aktuell noch genug Antikörper habe. Eine Impfung käme auf keinen Fall in Frage, lieber Berufsaufgabe. Der Dame könnte man ein Beispiel vor Augen halten, wo auch jemand schon Corona hatte, Antikörper vorhanden, fitter als die meisten anderen und dann doch von Delta fast umgebracht wurde.

https://www.businessinsider.de/wissensc ... -wollte-c/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

17679
bones hat geschrieben:Man (also ich) ärgert sich immer, wenn man die "Argumente" von Impfgegner in TV-Sendungen bei Interviews hört und der Journalist dem Unsinn nicht widerspricht. Ist ja auch ok, ist nicht seine Aufgabe.
Man kann aber schon hinterfragen ob es seine Aufgabe ist diesen Leuten ein Sprachrohr zu liefern.
Gleiches ging mir bei dem Wagenknecht Interview in der Welt (zum Glück hinter Paywall :hihi: ) gegen den Zeiger.

17680
Dirk_H hat geschrieben:Welche Gründe jetzt gleich? Ganz ehrlich gefragt!
Warum die Impfzentren, oder zumindest die meisten, geschlossen wurden, wissen wir ja: Die wurden vom Bund, von den Ländern und den Versicherern (GKV, PKV) finanziert - in dieser Form bis Ende September. Und ja, die fehlen uns jetzt, wobei man eben differenzieren muss: Große Zentren wie in Hamburg sind für die aktuelle Aufgabe m.E. überdimensioniert, während Impfbusse und Arztpraxen allein nicht ausreichen.

17681
ruca hat geschrieben:Mist. Um ein paar Stunden daneben.
Hehehe. Aber enorm nah dran. :D

Ich kenne die nun zu erwartende neue Stiko-Empfehlung nicht, aber das Statement von Mertens klang so, als werde die Altersgrenze von 70 auf 18 gesenkt - bei der Frist von 6 Monaten dagegen will sie offenbar bleiben. Andererseits haben wir ja Spahn und Gassen, die (wie zuvor auch schon Drosten und andere Fachleute) darauf hinweisen, dass unter den gegebenen Umständen auch gern früher geboostert kann.

17682
vinchris hat geschrieben:Hehehe. Aber enorm nah dran. :D
War keine große Kunst, wenn man das Timing der STIKO bei den letzten Entscheidungen gesehen hat.
Ich kenne die nun zu erwartende neue Stiko-Empfehlung nicht, aber das Statement von Mertens klang so, als werde die Altersgrenze von 70 auf 18 gesenkt - bei der Frist von 6 Monaten dagegen will sie offenbar bleiben.
Sehe ich genauso. Und habe auch einen Termin für 6 Monate + 1 Tag.
:nick:
vinchris hat geschrieben:Andererseits haben wir ja Spahn und Gassen, die (wie zuvor auch schon Drosten und andere Fachleute) darauf hinweisen, dass unter den gegebenen Umständen auch gern früher geboostert kann.
Deren Hinweis war aber nur eine kleine Anpassung nach dem Motto: "nicht taggenau". Es ging da nicht um 5 Monate oder weniger sondern darum, dass niemand nach 5 Monaten und 28 Tagen weggeschickt werden soll.
Die Presse hat da leider mehr draus gemacht.
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17683
ruca hat geschrieben:Die Presse hat da leider mehr draus gemacht.
Aber nicht ganz zu Unrecht. Ich hatte ja die Arztsuche im "Familienkreis" erwähnt; da ging's u.a. um jemanden, der ganz gewiss nicht stundenlang in einer Impfmobil-Schlange stehen kann - und auch um einen Fall mit 2x Vaxzevria: Der zweite "Schuss" liegt fünf Monate zurück, aber sie macht sich schon Sorgen (berechtigt, wie ich finde) um die nachlassende Wirkung. Nun haben beide einen zeitnahen Termin. :daumenup: Flexibilität ist angesagt.

Übrigens auch in den USA. Da hatte ich mich zunächst gewundert, warum die Altersgrenze fürs Boostern noch immer bei 65 liegt - dann aber erfahren, dass dem in der Praxis eh nicht so ist: Sobald Du sagst (jedenfalls in Kalifornien), dass Du viel Kontakt mit Älteren hast, jemanden pflegst usw., bist Du "eligible". So muss das sein.

17684
Dirk_H hat geschrieben:Man kann aber schon hinterfragen ob es seine Aufgabe ist diesen Leuten ein Sprachrohr zu liefern.
Ja, ein schwieriges Thema - einerseits finde ich es OK, solche Leute zu TV-Talks einzuladen. (Wobei man da schon unterscheiden sollte - Menschen wie Reitschuster zum Beispiel haben einfach einen unerträglichen Diskussions-, pardon, Monolog-Stil und wären in einem Dialog eher fehl am Platz.) Andererseits ist es durchaus Aufgabe eines journalistischen Gesprächspartners, Statements kritisch zu hinterfragen oder die Forderung mancher Schwurbler nach mehr "Ausgewogenheit" mit einem Hinweis auf das, was wir so schön false balance nennen, zu kontern.

Überhaupt zieht die Kritik an systemtreuem Denken Kreise. :D Kroymann in einer Buchhandlung: "Ich glaub' nicht an Mathematik" ...

17685
vinchris hat geschrieben:Mertens, Spahn und Gassen
Wo Du die drei mal schön zusammen in einem Posting nennst, kapere ich das mal.

Wann sind wir in Deutschland eigentlich an dem Punkt angelangt, dass wir auf mangelhafte Leistungen nicht mehr mit Rausschmiss oder Rücktritt reagieren, sondern das einfach nahezu kritiklos laufen lassen? Alle drei genannten halte ich für völlig ungeeignet, ihre Position auszufüllen. Gerade was das Thema Kommunikation angeht.

Gut, Spahn hat sich jetzt erledigt, aber die anderen beiden?

17686
vinchris hat geschrieben:Ja, ein schwieriges Thema - einerseits finde ich es OK, solche Leute zu TV-Talks einzuladen.
Wie will man aber die "False-Balance" wegbekommen, wenn eine Frau Wagenknecht 3 Minuten lang darüber referiert hat, wie gefährlich "Gen-Impfungen" sind und dass die ja nix bringen?

Nicht mal, wenn Du 20 Experten einlädst, die sie alle in jeweils 3 Minuten widerlegen, passt es am Ende...

Ich wäre dafür, bei solchen Themen diese Leute eben nicht einzuladen, das Thema aber nicht totzuschweigen sondern es kurz zu erwähnen und sauber zu widerlegen - ist bei allen mir bekannten Schwurblerargumenten ja nicht schwer.
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17687
Steffen42 hat geschrieben:
Gut, Spahn hat sich jetzt erledigt, aber die anderen beiden?
Und was macht eigentlich Scheuer ? Lange nix mehr vom Ober-Corona-Logistiker gehört. Kann mir gar nicht vorstellen, dass da alles glatt läuft, bei dem vorhandenen Talent für epochale Fehlleistungen. :daumen:

17688
ruca hat geschrieben: Ich wäre dafür, bei solchen Themen diese Leute eben nicht einzuladen, das Thema aber nicht totzuschweigen sondern es kurz zu erwähnen und sauber zu widerlegen - ist bei allen mir bekannten Schwurblerargumenten ja nicht schwer.
Das wäre der sauberste Weg. CNN hatte bei Trump damals zeitversetzt einen Faktenchecker Satz für Satz auseinandernehmen lassen. Könnte man auch im Nachgang einblenden und durchgehen. Aber die Frage, die sich mir stellt: wozu überhaupt einladen? Wagenknecht hat keine offizielle Rolle in ihrer Partei, die das rechtfertigt. Ebenso auf fachlicher Ebene nix anzubieten - außer Schwurbel.

Ist schon ein Problem des Journalismus, dass da vermeintlich gemeint wird, man könne Honig aus diesen "Kontroversen" ziehen, in dem man bewusst gegensätzliche Positionen darstellt.

17689
Antracis hat geschrieben:Und was macht eigentlich Scheuer ? Lange nix mehr vom Ober-Corona-Logistiker gehört. Kann mir gar nicht vorstellen, dass da alles glatt läuft, bei dem vorhandenen Talent für epochale Fehlleistungen. :daumen:
Der und seine CSU-Kollegin, die Digital-Expertin Bär, haben uns zum Abschied noch die katastrophale Führerscheinanwendung ID-Wallet hinterlassen. Nicht mitbekommen? War auch nicht allzulange verfügbar.

Scheuer ist aber natürlich der Posterboy der Versagermitschleppkultur. Wünsche mir da für solche Positionen schon mehr amerikanische Mentalität.

17690
Steffen42 hat geschrieben:Ist schon ein Problem des Journalismus, dass da vermeintlich gemeint wird, man könne Honig aus diesen "Kontroversen" ziehen, in dem man bewusst gegensätzliche Positionen darstellt.
Es wäre schon viel gewonnen, wenn man sauberer Meinungen und Fakten trennen würde. Dass die Politik das macht ist eine Sache. Dass Journalisten hier aber nicht ausreichend gegensteuern und sich teilweise mitreißen lassen, ist sehr traurig. Ich rede jetzt nicht von Foxnews & Co sondern von solchen Sachen, wo Meinung definitiv nix zu suchen hat, also z.B. dem Tagesschau-Faktencheck, der sich manchmal (nicht immer!!!) bei einigen Punkten tatsächlich einfach Meinungen anschließt ohne sie zu hinterfragen.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

17691
Antracis hat geschrieben:Und was macht eigentlich Scheuer ? Lange nix mehr vom Ober-Corona-Logistiker gehört. Kann mir gar nicht vorstellen, dass da alles glatt läuft, bei dem vorhandenen Talent für epochale Fehlleistungen. :daumen:
Ich glaube der wurde im Zusammenhang mit der glorreichen Idee des 3G in Bahn ond öffentlichem Nahverkehr genannt.
Und mal ehrlich, das ganze ist in der Umsetzung so absurd, dass es schon passt ihn da genannt zu bekommen. :wink:

17692
vinchris hat geschrieben:Ja, ein schwieriges Thema - einerseits finde ich es OK, solche Leute zu TV-Talks einzuladen.
Ich nicht. Warum gibt man diesem Verbreiten von Unwahrheiten eine Plattform?
Sie nicht einladen ist auch kein Bruch mit der Meinungsfreiheit. Selbige bedeutet ja nicht, dass man jeden Schwachsinn ins Rampenlicht ziehen muß.

17693
Andi Scheuer hat genau das gemacht, wofür die CSU ihre Minister nach Berlin schickt. Aus deren Sicht eine hervorragende Bilanz.

https://www.spiegel.de/auto/andreas-scheuer-csu-verkehrsminister-lenkt-gelder-fuer-den-strassenbau-bevorzugt-in-seine-heimat-bayern-a-b0c6db65-7dad-
4afe-981e-4dbc90b40d22
https://www.tagesspiegel.de/politik/sch ... 99618.html

https://www.rnd.de/politik/bayern-andre ... BHXCA.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

17694
vinchris hat geschrieben:Aber nicht ganz zu Unrecht. Ich hatte ja die Arztsuche im "Familienkreis" erwähnt; da ging's u.a. um jemanden, der ganz gewiss nicht stundenlang in einer Impfmobil-Schlange stehen kann - und auch um einen Fall mit 2x Vaxzevria: Der zweite "Schuss" liegt fünf Monate zurück, aber sie macht sich schon Sorgen (berechtigt, wie ich finde) um die nachlassende Wirkung. Nun haben beide einen zeitnahen Termin. :daumenup: Flexibilität ist angesagt.
In dem Kontext mal die Frage: wo in dem ganzen Saustall finde ich denn die Empfehlung der STIKO für 2xVaxzevria Geimpfte? Bin offenbar zu doof dafür. :peinlich:

Hier (RKI-Seite zu STIKO-Empfehlungen), finde ich nur veraltetete Stände:

https://www.rki.de/DE/Content/Kommissio ... nternet101
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission
Die Empfehlungen der STIKO werden in der Regel einmal jährlich im Epidemiologischen Bulletin des RKI und auf den Internetseiten des RKI veröffentlicht. Seit 2004 werden ausführliche Begründungen der Empfehlungen publiziert. Weitere Äußerungen der STIKO zu einzelnen Impfungen sind unter der Rubrik "Mitteilungen" zu finden.
1) Bulletin ist von Ende August. Nix zu Booster drin.
2) Unter Mitteilungen ist nix.

Im Bulletin ist ein Link hierauf:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Im ... ssung.html

Dort finde ich mit Stand 18.10 nur folgenden Text:
In der im Epidemiologischen Bulletin 43/2021 veröffentlichten 12. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung empfiehlt die STIKO eine COVID-19-Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für Personen ≥ 70 Jahre und für bestimmte Indikationsgruppen sowie eine Optimierung der Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff nach vorausgegangener Impfung mit der COVID-19 Vaccine Janssen.
Auch nix zu Vaxzevria. Aber hier ist dann auch (nicht auf der Hauptseite) das aktuelle Bulletin vom 28.10 verlinkt: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile

Ich weiß, Spahn hat das rumposaunt mit den 2x Astra-Geimpften. Bei der STIKO finde ich nix dazu.

17695
Vielleicht denkst Du zu kompliziert. Ich finde auf der RKI Seite folgendes:
Die STIKO aktualisiert ihre COVID-19-Impfempfehlung und empfiehlt eine Auffrischimpfung für Personen ≥70 Jahre und für bestimmte Indikationsgruppen. Außerdem wird Personen, die eine Grundimmunisierung mit einer Impfstoffdosis COVID-19 Vaccine Janssen erhalten haben, zur Optimierung ihres Impfschutzes eine weitere Impfung empfohlen.
Folgenden Personen soll eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff frühestens 6 Monate nach erfolgter Grundimmunisierung angeboten werden:
Personen im Alter von ≥ 70 Jahren
Bewohnende und Betreute in Einrichtungen der Pflege für alte Menschen. Aufgrund des erhöhten Ausbruchspotentials sind hier auch Bewohnende und Betreute im Alter von <70 Jahren eingeschlossen.
Pflegepersonal und andere Tätige, die direkte Kontakte mit mehreren zu pflegenden Personen haben, in Einrichtungen der Pflege für (i) alte Menschen oder (ii) für andere Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID‑19‑Krankheitsverläufe
Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt
Ich sehe hier nur eine Unterscheidung zu alle vs. Janssen. AZ fällt dann automatisch unter "alle".
nix is fix

17696
Steffen42 hat geschrieben:In dem Kontext mal die Frage: wo in dem ganzen Saustall finde ich denn die Empfehlung der STIKO für 2xVaxzevria Geimpfte? Bin offenbar zu doof dafür. :peinlich:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile

Ist mit drin, hat aber im Gegensatz zu J&J keine "Sonderbehandlung":
Für die Auffrischimpfung soll ein mRNA-Impfstoff verwendet werden, unabhängig davon, welcher Impfstoff bei der vorher erfolgten homologen (Comirnaty, Spikevax, Vaxzevria, COVID-19 Vaccine Janssen) oder heterologen Immunisierung (Vaxzevria/
Comirnaty oder Vaxzevria/Spikevax oder COVID-19 Vaccine Janssen/Comirnaty oder COVID-19 Vaccine Janssen/Spikevax) verwendet wurde.
[edit]
Was mir gerade auffällt: Worin unterscheidet sich die heterologe Immunisierung Janssen/Comirnaty von jemandem, der mit Jannssen vollständig geimpft und mit Comirnaty geboostert wurde?

Defacto ist das doch ein Doppel-Booster.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

17697
Stimmt, anders als viele Fachleute differenziert die Stiko, außer bei J&J, nicht nach Impfstoffen. Ob in der demnächst zu erwartenden Empfehlung nun der zeitliche Abstand reduziert wird, bleibt abzuwarten. In diese Informationslücke springt heute natürlich Lauterbach, der sagt, "er rechne damit, dass die Stiko die dritte Impfung bereits fünf Monate nach der zweiten Impfung empfehlen werde". (Auch das ohne "Sonderkonditionen" für Vaxzevria.) Dass z.B. Drosten diese fixen Grenzen nicht für richtig hält, hatten wir hier ja schon ...

17698
leviathan hat geschrieben:Vielleicht denkst Du zu kompliziert. Ich finde auf der RKI Seite folgendes:

Ich sehe hier nur eine Unterscheidung zu alle vs. Janssen. AZ fällt dann automatisch unter "alle".
Genau darum ging es mir. Hatte gestern eine Bulletliste (angeblich der STIKO) gesehen, da waren 2x Astra-Geimpfte *unabhängig vom Alter* als eligibel genannt. Und diese Empfehlung bzw. Bulletliste finde ich nicht. Es gibt ja genug Astra-Geimpfte, die noch keine 70 Jahre alt sind.

Finden tu ich auf folgender offizieller Seite (eben nicht STIKO)*:

https://www.zusammengegencorona.de/impf ... gsimpfung/
Wichtig auch: Ergänzend können nach ärztlicher Beurteilung und Entscheidung im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten Auffrischungsimpfungen grundsätzlich allen Personen angeboten werden, die diese nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss der ersten Impfserie wünschen. Zusätzlich sollen alle Personen, die eine komplette Impfserie mit Vektorimpfstoffen (zweimal Vaxzevria® von AstraZeneca oder einmal Janssen® von Johnson & Johnson ) abgeschlossen beziehungsweise nach einer Genesung von COVID-19 eine einmalige Impfung mit einem Vektorimpfstoff erhalten haben, eine Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten.
Hab mal fett markiert. Einmal "können", einmal "sollen". Anyway, ich werde meinen Termin Anfang Dezember wahrnehmen und lass mich mal überraschen ob dann ein "aber STIKO" kommt. Dann würde ich gepflegt ausrasten. :zwinker5:

* Betreiber der Seite ist das Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

17699
Steffen42 hat geschrieben:Anyway, ich werde meinen Termin Anfang Dezember wahrnehmen und lass mich mal überraschen ob dann ein "aber STIKO" kommt. Dann würde ich gepflegt ausrasten. :zwinker5:
Wir haben gestern einen Betriebsausflug zur Booster Impfung unternommen. Naja, 50% von uns. Der Rest konnte nicht oder hat noch keine 6 Monate nach der Zweitimpfung. Nur Piks, kein aber :nick:

Ich war leider noch nicht dabei, weil ich unterwegs war.
nix is fix

17700
ruca hat geschrieben: Was mir gerade auffällt: Worin unterscheidet sich die heterologe Immunisierung Janssen/Comirnaty von jemandem, der mit Jannssen vollständig geimpft und mit Comirnaty geboostert wurde?

Defacto ist das doch ein Doppel-Booster.
Jein. Indirekt steht da die potentielle Kritik die ich auch hatte: Ist ein J&J geimpfter wirklich vollständig geimpft? Da ihm eine Auffrischung bereits 4 Wochen nach Impfung mit dem J&J Impfstoff angeboten wird, könnte man argumentieren, dass das nicht so gesehen wird, denn das ist grob der Zeitraum der bei den anderen Impfstoffen zwischen 1.-&2.-Impfung lag.
Der Booster ist dann kein echter Booster, sondern mehr eine Zweitimpfung. Das wird erst die Zeit zeigen wie sich die Immunität bei diesen Leuten schlägt.
Im Prinzip ist das endlich mal pragmatisch: Irgendwann sind die 6 Monate dieser Leute auch rum und sicherer ist es dann einfach noch eine Dosis draufzusetzen.

Last but not least: Aktuell kann keiner sagen ob es für irgendwen nun bei Impfung#3 bleibt.


PS: Nochmal kurz drüber nachgedacht. Die gewählte Variante ist die einzig sinnvolle. Die Gruppe J&J+mRNA ist komplett heterogen was Abstand zwischen J&J und dem 2.-/Auffrischungs-Termin angeht. Nahezu unmöglich da solide wissenschaftliche Daten zu generieren und darüber eine Empfehlung auszusprechen.

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