d'Oma joggt (23.11.2020)
@Tommi und @Anke, ich verstehe euch nur zu gut.
Wer nicht begnadet in Homeoffice den Arbeitstag bewältigen darf, ist den Viren auf Arbeit ausgesetzt. Ich schrieb es vorhin schon im Starterfaden, als systemrelevantes Büro musst du funktionieren, Anwesenheitspflicht gilt. Wir haben weiterhin Mandantenkontakt. Zwischenzeitlich haben wir Kenntnis darüber, dass einige Mandanten Corona durchleben. Ein junger Mandant von uns wird inzwischen beatmet. Andere müssen/sind in Quarantäne. Ich habe Bedenken mit den Öffis auf Arbeit zu fahren, ich habe Bedenken im Büro, Bedenken bei Mandantengesprächen.
Die unterschwellige Sorge bleibt und kann niemand nehmen. Noch ging es gut, aber wie lange noch?
d'Oma joggt (23.11.2020)
Sowohl meine Mutter als auch die Schwiegermutter arbeiten in Alten -bzw- Pflegeheimen, wo sowohl Pfleger als auch Insassen infiziert sind.
Bei beiden wurden jetzt vom Gesundheitsamt die sog. "Arbeitsquarantäne" verordnet. Heißt, arbeiten müssen sie weiter, aber nach Schichtende ist häusliche Quarantäne angesagt. Zum Glück sind beide nicht auf den ÖPNV angewiesen. Da lebt man dann wirklich nur noch zum arbeiten...
Was wäre denn die Alternative? Die Leidtragenden von Schulschließungen wären besonders die Kinder bildungsferner Eltern. Und wie lange sollten denn die Schulen geschlossen bleiben? Bis Corona vorbei ist, oder nur bis zum Frühjahr? Bestünde dann nicht auch die Gefahr, dass einige Kinder den Anschluss verlieren?
Nein, aus meiner Sicht ist es positiv, von den Schweden stillschweigend etwas übernommen zu haben.
https://www.zeitschrift-sportmedizin.../?action=print
https://www.tagesspiegel.de/wissen/j.../25861740.html
https://andrea-vonhorn.de/sportler-m...hrungsbericht/
„Na, Alter, warum slamdancest du denn gar so beschwingt des Weges?“
„Ach, die Sonne scheint, ich habe die SUICIDAL TENDENCIES auf den Ohren und ich begegne dieser Welt mit euphorischem Trotz.“
Neues Spiel, neues Glück!
DerC (23.11.2020)
Für stationär arbeitende Pflegekräfte gilt, sowohl Ruhrpott als auch Münster, bitte sich nicht outen.
Viele meiner Kollegen haben das gleiche erlebt - liegt also nicht an mir.
Im Krankenhaus sind eh schon die Killerviren unf jetzt noch gehäuft Corona - in wir wagen es, uns nicht freiwillig zu quaratieren, in unserer Freizeit
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
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Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
Sehe ich auch so. Bei Schulschließungen gibt es fast nur Verlierer und das es einen wirklich positiven Effekt hat, da liest man täglich was anderes.
Wer immer auch nach Kita -u. Schulschließungen kräht vergisst einfach, dass zu den Kindern auch arbeitnehmende Eltern gehören, welche dann woanders auch wieder fehlen usw. Zum Ende des Jahres wo keiner mehr Urlaub hat, viele keine Überstunden aufbauen konnten dieses Jahr, wäre das eine Katastrophe.
Mein Arbeitgeber hat "großzügig" im Härtefall eine unbezahlte Freistellung angeboten... Wow! Andererseits verstehe ich auch die Chefs, die werden hier in eine Notlage gebracht, weil am Ende sind die auch nur Opfer und stehen dann ohne Arbeiter da, bzw. müssen Mehrarbeit für die Kinderlosen anordnen.
Kurz: Lasst die Schulen und Kitas einfach offen.
DerC (23.11.2020)
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
Das wirklich schlimme ist, dass die "Wellen" eigentlich die Schwächen in unserem Gesundheits- und Pflegesystem aufgedeckt haben. Mehrere Monate wurde versäumt "aufzurüsten" und damit meine ich nicht einfach nur mehr Betten und Geräte, sondern Konzepte zur Entlastung durch Verlagerung von Kapazitäten, Förderung der Ausbildung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen etc.
Vielleicht bin ich da etwas naiv oder blauäugig, aber wenn die Politik es wollen würde, würde es auch gehen.
Stattdessen eben die Tatsache, dass die Verantwortlichen erwarten, dass kranke Pfleger arbeiten müssen, weil die Verantwortlichen ihren Aufgaben nicht nachkommen.
Und dann jammern so ein paar **** wegen einer Maskenpflicht, sozialen Einschränkungen und Abstandsgeboten anstatt für Verbesserungen dort zu protestieren wo es wirklich notwendig ist.
Die ganzen Maßnahmen werden doch angeblich nur gemacht um das Gesundheitssystem zu entlasten. Die Kohle, die jetzt für Entschädigungen und Wirtschaftshilfen ausgegeben werden, hätte man besser in die Förderung des Gesundheitssystems gesteckt. Dann wären u.U. viele Schließungen gar nicht oder nur bedingt notwendig und die Maßnahmen fänden eine noch breitere Akzeptanz.
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Esst mehr Käsetoast!
DerC (23.11.2020)
Und dann lese ich gerade, dass es in NRW im Dezember verkaufsoffene Sonntage geben wird. Volle Einkaufsstraßen: Ist das nicht kontraproduktiv?
Ich weiß. Ich trage meinen Mundschutz.
Bei Übergaben von Arbeitsmaterialien trage ich zusätzlich Latexhandschuhe bzw. wasche und desinfiziere die Hände und Gegenstände, die von den Mandanten berührt wurden.
Habe selbst ein Einzelzimmer und halte mich fern von Kollegen, soweit es mir möglich ist.
d'Oma joggt (23.11.2020)
In Niedersachsen erwarten sie auch eine 60 Stundenwoche in den Kliniken.
"Kliniken und andere zur „kritischen Infrastruktur“ gehörende Einrichtungen in Niedersachsen können jetzt von Ärzten und Pflegekräften verlangen, statt 48 bis zu 60 Stunden pro Woche zu arbeiten. Oder Labormitarbeiter, die verpflichtet werden können, auch an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten."
https://www.aerztezeitung.de/Politik...ls-414365.html
"Seien Sie sich bewußt, dass das, was Sie über Ihr persönliches Wohlbefinden zu wissen glauben, vielfach das Resultat gezielter Manipulation durch Industrien ist, deren primärer Fokus ihr Gewinnstreben und nicht notwendigerweise Ihre Gesundheit und Sicherheit ist. " Prof. Dr. Tim Noakes
In der Tat - gerade erst wieder am Beispiel Thüringen gesehen. Landesweit haben die eine 7D-Inzidenz von knapp unter 100 (hoch, aber immerhin noch gerade eben zweistellig), doch der Landkreis Hildburghausen hat fast 400. Dort werden ja nun auch Schulen geschlossen. Ich bin auch nicht unbedingt für den sprichwörtlichen Flickenteppich an Regelungen, kann jedoch den Unmut in manchen Regionen nachvollziehen. Aber s. auch meine folgende Antwort.
6 x 10h, das ist krank und hält NIEMAND lange auf in so einem Job. Derweil furzt der "Tabellenschubser" im Homeoffice gemütlich ins Sofapolster bei vermutlich höherer Vergütung.
Die Konsequenz wird natürlich im Nachhinein nicht sein, dass der Pfleger mehr verdient oder sozial angesehner ist, sondern dass niemand mehr diesen Job zukünftig machen bzw. erlernen möchte. Gute Nacht.
Im neuen §28a Infektionsschutzgesetz ist durchaus eine Vereinheitlichung angestrebt. Zitat: "Bei einer bundesweiten Überschreitung eines Schwellenwertes von über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen sind bundesweit abgestimmte umfassende, auf eine effektive Eindämmung des Infektionsgeschehens abzielende Schutzmaßnahmen anzustreben." Dann kommt der gleiche Satz noch einmal, diesmal bezogen auf eine landesweite Überschreitung.
Das ist m.W. so zu verstehen, dass in der aktuellen Situation (Schwellenwert wird bundesweit überschritten, wenn auch nicht in jedem Land bzw. Kreis) die bundesweit abgestimmten Maßnahmen greifen sollen. Wie erwähnt, ist der Unmut in manchen Regionen verständlich – aber vermutlich soll auf diese Weise ein "Regelungs-Ausweich-Tourismus" vermieden werden.
Ein Profisportler nach Coronainfektion mit Herzmuskelentzündung:
https://www.n-tv.de/sport/DEL-Profi-...e22187321.html
"Seien Sie sich bewußt, dass das, was Sie über Ihr persönliches Wohlbefinden zu wissen glauben, vielfach das Resultat gezielter Manipulation durch Industrien ist, deren primärer Fokus ihr Gewinnstreben und nicht notwendigerweise Ihre Gesundheit und Sicherheit ist. " Prof. Dr. Tim Noakes
Und die CDU-Länder können sich nicht durchringen, dieses Jahr die Böller zu verbieten, damit die Pfleger an Sylvester sich neben den Coronapatienten nicht noch um die Knalltraumen kümmern müssen. Argument: Insolvenz der Feuerwerksindustrie. Vorschlag an die phantasielosesen Politiker und Entscheider: Ein Feuer(Feier)werk zum Abschluss der Pandemie im nächsten Herbst.
Volle Zustimmung. Man muss auch die langfristigen Konsequenzen durchdenken, den Anschluss zu verlieren hört sich ja erst einmal nicht so schlimm an. Aber da werden dann eben mit höherer Wahrscheinlichkeit Schulabgänger draus, die es auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer haben werden, was wieder mit höherer Wahrscheinlichkeit Kosten verursachen und langfristig auch die Gesundheitstatistik wiederschädigen kann. (Armut und Ungleichheitsind eher ungesund.)
Wäre halt schön, wenn es mehr Reserven bei den Lehrkräften gäbe. Aber da hat man eben jahrelang am falschen Ende gespart.
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
d'Oma joggt (24.11.2020)
Wie in jedem Jahr, ja. Ob man das nun braucht ... gute Frage. Sicher kann man Weihnachtseinkäufe auch mo-sa oder online machen, und die sonst übliche Weihnachtsmarkt-Atmosphäre will sich derzeit nicht wirklich einstellen. Warten wir mal ab, was das OVG morgen entscheidet, denn ver.di hatte ja dagegen geklagt.
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
vinchris (23.11.2020)
Natürlich sind das wichtige Argumente. Und dennoch, sollen die Lehrer jetzt dafür büßen, dass Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen bzw. sich einen Scheiß um deren Bildung kümmern. Sollen die Lehrer dafür büßen, dass die Förderung solcher Schüler gestrichen wurde bzw. durch Inklusion ihnen (die nicht dafür ausgebildet wurden) mit aufgetragen wurde. Sollen die Lehrer dafür büßen, dass nicht wenige Eltern überfordert sind, wenn sie auf einmal ihre Kinder den ganzen Tag zu Hause haben? Warum sollen die Lehrer dafür büßen, dass diesen Sommer monatelang nichts getan wurde in Vorbereitung auf diesen Corona-Winter?
Warum ist der Krankenstand der Lehrer derzeit so hoch? Nicht weil sie zu faul sind!
Die Leidtragenden der offenen Schulen sind die Lehrer!
Gruss Tommi
Eine hohe Dunkelziffer, hast Du zumindest hierzulande überall. Das hat keinen Einfluss auf prozentuale Angaben, wo diese stattfinden. Von einem Faktor 3 - 10 war die Rede. Sieh es positiv, je höher der Faktor, um so weniger müssen später geimpft werden. Stimmt die Zahl, hätten geschlossene Schulen die Infektionszahlen in den letzten 3 Wochen halbiert. Wollte man das einfach nicht?
Aktuell stabilisiert man so die Zahlen auf hohem Niveau. Das ist nicht einmal eine Wertung, nur ein Fakt. Wenn das aber nun wohl gar nicht so schlimm ist und andere Bereiche mit viel geringeren Infektionszahlen dafür ganz dicht gemacht werden, ist dies politisches Kalkül und alle müssen deshalb viel länger mit Einschränkungen leben. Teststrategien wie Du sie genannt hast, waren hier auch die Regel. Zur Zeit greift die Panik um sich - da können sich die Ärzte dies nicht mehr leisten. Entsprechend schnell steigen hier die Zahlen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...
Jetzt mal Butter bei die Fische: Was ist dein fachlich, wissenschaftlicher Hintergrund? Nach sieben Jahren die dritte Klasse erfolgreich abgeschlossen, dann Promotion an der University of Youtube und anschließend priv. Dozent für Medienaufklärung bei Telegram?
Ein Karl Lauterbach kann folgendes aufweisen (Quelle wikipedia; https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_L...litiker,_1963))
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Karl Lauterbach wurde 1963 als Sohn eines Arbeiters in Düren geboren und wuchs in Oberzier[1] auf. Nach dem Abitur am Gymnasium am Wirteltor 1982 studierte er Humanmedizin an der RWTH Aachen und an der University of Texas at San Antonio (USA). 1991 wurde er im Rahmen von Studien an der Kernforschungsanlage Jülich und an der University of Arizona in Tucson von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit der DissertationWeiterentwicklung des Parametric Gammascopes auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Studien zum Dr. med. promoviert. Von 1989 bis 1992 folgte ein Studium der Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkten Health Policy and Management und Epidemiologie an der Harvard School of Public Health der Harvard University mit Abschluss als Master of Public Health (MPH).[2][3] Von 1992 bis 1993 hatte er ein Fellowship der Harvard Medical School inne.[4] Gefördert von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, erlangte er dort 1995 den Abschluss Scientiæ Doctor (Sc.D.). Einer seiner Betreuer war Amartya Sen.[5] 2010 erhielt Lauterbach die Approbation als Arzt; diese hatte er nach dem Abschluss seines Medizinstudiums zunächst nicht beantragt.[6]
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laufen ist langsamer als fliegen, aber anstrengender als liegen
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