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Corona und der Sport

1951
klnonni hat geschrieben: Ich denke es ging den Sportmediziner eher um die Menschen, die ausserhalb ihrer Arbeit sich eher wenig bewegen.
Denen fehlt natürlich der Arbeitsweg, den manche zumindest teilweise zu Fuß oder mit Rad bewältigen.
Ja, wobei sich die von ihm beschriebene Personen ohnehin kaum bewegen: Nicht zu Fuss gehen, alles mit dem Auto, schon der Weg zur Bushaltestelle ist zu weit und schon gar nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren. Dass die sich im Homeoffice nicht bewegen ist klar, aber das tun sie im normalen Berufsleben auch nicht.

1953
klnonni hat geschrieben: Was mir aber auffällt, je höher der Bildungsstand des Kollegen, desto aktiver das Freizeitverhalten.
.
Das gesamte Gesundheitsverhalten (Ernährung, Bewegung, ärztliche Kontrolle usw.) ist in den verschiedenen Bildungsschichten unterschiedlich

1954
Bonno hat geschrieben:Das gesamte Gesundheitsverhalten (Ernährung, Bewegung, ärztliche Kontrolle usw.) ist in den verschiedenen Bildungsschichten unterschiedlich
Ja,
das habe ich auch schon oft gelesen und es entspricht in etwa auch meiner persönlichen Warnehmung.
Aber ich habe bisher noch keine aussagekräftige Studie gelesen, die explizit diese Behauptung auch bestätigt.

Vielleicht ernähren sich die Menschen aus den oberen Bildungsschichten bloß besser, weil sie einer höhere Gehaltsklasse haben und sich erlesenere Nahrungsmittel leisten können?
Genauso könnten Menschen mit höherem Bildungsabschluss in Berufen arbeiten, die ihnen mehr und geregeltere Freizeit verschafft um sportliche Hobbys nach zu gehen?

Irgend wie finde ich nur pauschale Verweise auf die Ergebnisse irgendwelcher Studien ohne aber eine solche Studie selbst gelesen zu haben.
Bild

1955
klnonni hat geschrieben:Ja,
das habe ich auch schon oft gelesen und es entspricht in etwa auch meiner persönlichen Warnehmung.
Aber ich habe bisher noch keine aussagekräftige Studie gelesen, die explizit diese Behauptung auch bestätigt.
Ich produziere mit meiner Firma digitale Reha Nachsorge Lösungen für chronisch Kranke. Da wir evidenzbasiert arbeiten, machen wir auch entsprechende Studien über die Wirksamkeit in Bezug auf Vitalwerte, aber auch Adhärenz (hält sich der Patient an die Vorgaben?). In allen unseren Studien haben wir einen deutlich positiven Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Umsetzung erkennen können. Das war auch in den kontrolliert randomisierten Studien der Fall.
Vielleicht ernähren sich die Menschen aus den oberen Bildungsschichten bloß besser, weil sie einer höhere Gehaltsklasse haben und sich erlesenere Nahrungsmittel leisten können?
In Teilen ist das möglich. Aber unterm Strich ist z.B. eine selbst gemachte Pizza günstiger als die gekaufte Varianten. Und man kann sich zusammenstellen, was darauf kommt. Die Zigarette wegzulassen kostet kein Geld. Es spart sogar. Wasser aus der Leitung ist günstiger als die Coke. Eine schöne Gemüse- und Reispfanne kostet fast nichts. Ich kann Dein Problem nicht erkennen.

Im Winter ist der Kohl preiswert und im Sommer die Zucchini. Man könnte das an unzähligen Beispielen weiterspinnen.

Man sollte ggf. die per Flugzeug eingeflogene Mango nicht als Menschenrecht verstehen. Und der bedarf es auch nicht, um sich gesund zu ernähren.
Genauso könnten Menschen mit höherem Bildungsabschluss in Berufen arbeiten, die ihnen mehr und geregeltere Freizeit verschafft um sportliche Hobbys nach zu gehen?
Dann schau Dir mal die Hobbies der Hartz IV Empfänger an. Da wirst Du Dich erschrecken. Wir sprechen hier nur über den Durschnitt. Es gibt überall positive wie negative Ausreißer. Häufig arbeiten die Angestellten mit höheren Bildungsabschlüssen länger. Sie sind aber häufig (nicht immer!) etwas besser organisiert und strukturiert. Das wäre ein Aufgabe für das Elternhaus oder das Bildungssystem.
Bernd79 hat geschrieben: bin gespannt, wie das weitergeht mit diesen Märkten, in denen solche Viren so leicht überspringen. Wird sowas verboten werden?
Die Doku hatte ich mir auch schon angeschaut. Rollentraining erhöht den Fernsehkonsum :D
Ich gehe fest davon aus, daß diese Märkte deutlich zurückgefahren werden. In China gibt es schon länger Bestrebungen in diese Richtung. Die werden hier sicher einen Zahn zulegen. Der wachstumstärkste Kontinent macht mir da größere Sorgen. In Afrika ist das Gang und Gebe. Und mit der wachsenden Bevölkerung wird das Problem größer werden. Und hier wird man sich mit einer einheitlichen Regelung schwerer tun als in China.
nix is fix

1956
Ohne die 75 Seiten vor mir gelesen zu haben (lol), frage ich mich gerade, welchen Einfluss intensiver Ausdauersport nach einer Infektion auf den weiteren Verlauf hat. Man bemerkt eine Infektion ja erst am 5. Tag. :confused:

1957
Opi hat schon 2015 angefangen zu bunkern. ...."ist doch *beep*egal, ist doch fürn *beep*.... :) "
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

1958
Wiedehopf hat geschrieben: ......(lol), frage ich mich gerade, welchen Einfluss intensiver Ausdauersport nach einer Infektion auf den weiteren Verlauf hat.
Ach komm - das machst Du doch nicht. Ich übrigens auch nicht.

Knippi (noch(loller))

1959
Bernd79 hat geschrieben:Opi hat schon 2015 angefangen zu bunkern. ...."ist doch *beep*egal, ist doch fürn *beep*.... :) "
Den feinen Unterschied hast Du nicht bemerkt? Ganz schlimm: Oppi hat gebunckert - wir hamstern nur.

Knippi :wink:

1960
hardlooper hat geschrieben:Ach komm - das machst Du doch nicht. Ich übrigens auch nicht.

Knippi (noch(loller))
Je oller, je loller! :D

1961
hardlooper hat geschrieben:Ach komm - das machst Du doch nicht. Ich übrigens auch nicht.
"Intentiv" ist ja höchst subjektiv... :-P

Aber mein Gedankengang war durchaus ernst. Wenn man erst am 5. Tag merkt, dass man infiziert ist und davor motiviert gelaufen ist, dann hat das sicher einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Nur kann vermutlich niemand sagen, welchen...^^

1963
leviathan hat geschrieben:Zahl des Tages

Im März wurden 700% mehr Klopapier verkauft als sonst pro Monat. Ich will nicht wissen, was passiert, wenn der nächste Virus einen Magen-Darm Infekt verursacht :teufel:
Die Menschen investieren in Papiergold. Bringt man sein Geld zur Bank, sind Negativzinsen zu entrichten, der Goldpreis ist exorbitant hoch, was liegt näher, als der Griff ins Klo, beziehungsweise der Griff zum Papiergold? :prof:

1964
klnonni hat geschrieben:Würde mich aber auch interessieren ob es wirklich belastbare Statistiken gibt, wieviel sich die einzelnen Bevölkerungsgruppen bewegen.
Meist liesst man bloß das Ergebniss irgend welcher Studien, die Studien selbst sieht man aber meist nicht.
Mein rein subjektiver Eindruck ist in der Tat auch der, dass in meinem läuferische Bekanntenkreis, der allgemeine Bildungsgrad (um es mal zusammenfassend zu beschreiben) höher ist, als in meinem nichtläuferischem Umfeld, beispielsweise unter meinen Kollegen, welche sich hauptsächlich aus Handwerkern zusammensetzen.

Gruss Tommi

1965
Wiedehopf hat geschrieben:Ohne die 75 Seiten vor mir gelesen zu haben (lol), frage ich mich gerade, welchen Einfluss intensiver Ausdauersport nach einer Infektion auf den weiteren Verlauf hat. Man bemerkt eine Infektion ja erst am 5. Tag. :confused:
No risk, no fun!

Zum Glück sind wir alle schon groß, bestimmte Sachen möchte man einfach nicht wissen.

Hier geht es aber auch darum, zu provozieren!

1966
Wiedehopf hat geschrieben:"Intentiv" ist ja höchst subjektiv... :-P

Aber mein Gedankengang war durchaus ernst. Wenn man erst am 5. Tag merkt, dass man infiziert ist und davor motiviert gelaufen ist, dann hat das sicher einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Nur kann vermutlich niemand sagen, welchen...^^
Genau den gleichen wie bei Grippe-Virus.

1968
Wiedehopf hat geschrieben:Ohne die 75 Seiten vor mir gelesen zu haben (lol), frage ich mich gerade, welchen Einfluss intensiver Ausdauersport nach einer Infektion auf den weiteren Verlauf hat. Man bemerkt eine Infektion ja erst am 5. Tag. :confused:
Vermutlich keinen guten:

Patient 1 in Italien war ein eigentlich gesunder Mann Ende 30. Er ist direkt vor Ausbruch der Infektion noch einen HM gelaufen und hat mit leichtem Fieber Fußball gespielt.
Man geht davon aus, dass ihn das auf die Intensivstation gebracht hat.

Quelle:
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/ ... 46606.html

1969
Schweden war ja bisher nicht ganz untätig gegenüber COVID-19, immerhin hat man Gymnasien und Hochschulen geschlossen, wer Homeoffice machen kann soll dies auch tun und wer krank ist, zu Hause bleiben. In Restaurant ist nur Tischbedienung erlaubt, also keine vollen Bars. Und Großveranstaltungen über 500 Menschen waren verboten. Heute hat man nun diese Grenze auf 50 Personen gesenkt.

1970
Rauchzeichen hat geschrieben: Patient 1 in Italien war ein eigentlich gesunder Mann Ende 30. Er ist direkt vor Ausbruch der Infektion noch einen HM gelaufen und hat mit leichtem Fieber Fußball gespielt.
Man geht davon aus, dass ihn das auf die Intensivstation gebracht hat.
Das steht nicht in der verlinkten Quelle.

1971
Run4Cake hat geschrieben:Das steht nicht in der verlinkten Quelle.
Stimmt, das war ein anderer Artikel, hier das Zitat
...
Bei den allermeisten Todesfällen erlagen ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen dem Coronavirus. Dass der junge, davor gesunde „Patient eins“ seit nun fast zwei Wochen um sein Leben ringt, erklärt Attilio Parisi, der Rektor der Sporthochschule Foro Italico in Rom, mit dem „Open-Window“-Phänomen: Nach extremer körperlicher Anstrengung kommt es zu einer kurzfristigen Schwächung des Immunsystems, womit Erregern im Organismus ein „Fenster geöffnet“ wird zur raschen Vermehrung. Der passionierte Langstreckenläufer Mattia hatte am 2.und 9. Februar jeweils einen Halbmarathon absolviert und in der Woche darauf trotz Fieber noch Fußball gespielt...
Quelle:
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/ ... fbe14c525a

1972
Rauchzeichen hat geschrieben: Quelle:
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/ ... fbe14c525a
Es hat schon gute Gründe, zur Zeit Spitzenbelastungen im Training zu reduzieren. Das bedeutet nicht, dass man ganz auf intensives Training verzichten muss. Ich persönlich kaufe zur Zeit keine 6x400m im 800m-RT, und Dauerläufe über 35km mit 15km Endbeschleunigung stehen auch nicht auf meinem Trainingsplan.

Jeder der intensiv trainiert, geht natürlich in diesen Zeiten ein gewisses Risiko ein. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass es sich eher positiv auf das Immunsystem auswirkt, wenn ich prinzipiell wie seit 9 Jahren gewohnt trainiere, nur mit etwas reduzierter Belastung. So lauten auch die allgemeinen Empfehlungen.

https://www.tagesspiegel.de/sport/beson ... 55592.html

1974
Gerade vom jungen Mann von gegenüber frische Brötchen bekommen. Man unterhält sich, so auch über diesen Offenes-Fenster-Effekt. Meine Schlussbemerkung: 21 km Laufen ist etwas gaaaanz anderes als ein Wettlauf über 21.097,5 m. Mein Direkt-nach-dem-Aufwachen-Ruhepuls heute wieder wie seit Wochen 44 - kannste 'ne Atomuhr nach eichen :wink: .

Knippi

1975
Maddin85 hat geschrieben:Es hat schon gute Gründe, zur Zeit Spitzenbelastungen im Training zu reduzieren.
Die Belastung der Schleimhäute ist auch bei moderater Belastung da. Und das open window ist bei reduzierter Intensität nicht geschlossen, sondern hat einfach eine kleinere Öffnung und/oder wird es schneller wieder geschlossen. Es geht viel mehr darum nach dem Training schnell die nassen Klamotten abzulegen und zu duschen. Und dann sollte man sich ernährungsseitig auch entsprechend versorgen.
Jeder der intensiv trainiert, geht natürlich in diesen Zeiten ein gewisses Risiko ein.
Stimmt, wie immer während der Grippesaison. Das beschriebene Risiko könnte man auch einfach als Leben bezeichnen.
Ich persönlich bin aber der Meinung, dass es sich eher positiv auf das Immunsystem auswirkt, wenn ich prinzipiell wie seit 9 Jahren gewohnt trainiere, nur mit etwas reduzierter Belastung.
Das glaube ich nun wieder nicht. Allerdings kann ich mir vorstellen, daß es sich negativ auswirkt, wenn man diese Gewohnheit aufgibt. Liest sich sicher wie Krümelkackerei, ist aber ein entscheidender Unterschied.
hardlooper hat geschrieben:Meine Schlussbemerkung: 21 km Laufen ist etwas gaaaanz anderes als ein Wettlauf über 21.097,5 m. Mein Direkt-nach-dem-Aufwachen-Ruhepuls heute wieder wie seit Wochen 44 - kannste 'ne Atomuhr nach eichen :wink: .
Mensch Knippi, dann schau mal, daß dies auch in der Nacht von heute auf morgen funktioniert. Nicht, daß die Uhr dann eine Stunde nachgeht. Wäre zwar immer noch geeicht, aber irgendwie auch blöd. Wobei wir uns ja momentan nicht verabreden dürfen. Also alles halb so wild :wink:
nix is fix

1976
Sehr lesenswerter Kommentar, der auf die Rolle Chinas und auch Russlands eingeht.

https://www.tagesschau.de/kommentar/corona-usa-fuerungsanspruch-101.html

Ich stimme hier völlig überein mit den Kernaussagen, daß die USA die Möglichkeit schafft, die Europäer nicht in der Lage sind die Führung zu übernehmen und Russland und vor allem China den Ball dankend aufnehmen. Daß man dies auch öffentlichkeitswirksam macht, ist m.E. nicht zu beanstanden. Wie heißt es doch so schön bei uns:

"Tu Gutes und rede darüber."

tja, das haben die Jungs und Mädels vom Zentralkommitee perfektioniert. Respekt!
nix is fix

1977
Corona wird wohl einige Meinungen ändern. Ein Rückblick auf November 2019 / Ärzteblatt:
[h=1]Deutsches Gesundheitssystem finanziell ineffizient[/h]
Aktuell werden wohl die meisten froh sein, dass im Notfall ein paar mehr Betten zur Verfügung stehen.

Bleibt gesund und allen ein schönes Wochenende.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

1978
leviathan hat geschrieben:
"Tu Gutes und rede darüber."
Russe müßte man sein :geil:

[h=3]"Ein Fest auf fremde Kosten[/h] In Putins jüngster Rede war von solchen Maßnahmen allerdings nichts zu hören. Stattdessen gibt es eine Woche bezahlter Ferien für alle. "Im Moment ist es äußerst wichtig, die schnelle Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Deswegen erkläre ich die nächste Woche für arbeitsfrei. Bei vollen Bezügen." Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs, medizinische Einrichtungen, ÖPNV und Behörden. Wie diese Maßnahme finanziert werden soll, erwähnt er dabei nicht. "


https://www.mdr.de/nachrichten/osteurop ... a-100.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

1979
bones hat geschrieben: Bei vollen Bezügen.
Hier in unserem Schlafzimmer sind die Bezüge auch voll, in Bezügen ohne Federn oder Ähnlichem erst wieder im Sommer :D .
Bei den Zoffjetts (Konrad Adenauer :wink: ) isses nächtens momentan eh kälter - also .......

Knippi

1980
Hier ist ja viel über Solidarität gesprochen worden. Es werden viele Einschränkungen vorgenommen und fast jeder versteht das auch und will unterstützen. Daß nun die Wirtschaft crashed und die noch arbeitende Bevölkerung auch ökonomisch in Zukunft drastische Einschnitte verzeichnen wird, ist jedem klar.

Es ist erstaunlich, daß die Solidarität nur in eine Richtung geht:

https://www.finanzen.de/news/rentenerhoehung-2020-plus-von-bis-zu-4-prozent-erwartet

Es wäre doch zumindest ein Zeichen gewesen, wenn die Hauptrisikogruppe sich auch beteiligt hätte.
nix is fix

1982
leviathan hat geschrieben: Es ist schade, daß die Solidarität nur in eine Richtung geht:
https://www.finanzen.de/news/rentenerho ... t-erwartet
Ährlisch mal: dass da "etwas kommen" könnte - daran habe ich gelegentlich auch gedacht. Und ich Idiot gebe hier auch noch öffentlich bekannt, dass ich mir eine 950-€-Laufuhr aus der Portokasse kaufen könnte :klatsch: .

Alles nicht so einfach - auch in diesem Zusammenhang. Bsw. wenn der Rentner-Ehepartner im Pflegeheim untergebracht ist und dessen Rente plus Pflegeversicherung die Kosten nicht abdeckt. Ich will ja nicht drohen, aber dann käme ein Tsunami von Klagen auf die Sozialgerichte zu.

Für mich: ich würde es Scheiße finden, aber shit happens - every day.

Knippi

1983
leviathan hat geschrieben: Es wäre doch zumindest ein Zeichen gewesen, wenn die Hauptrisikogruppe sich auch beteiligt hätte.
Das machen wir, wenn auch verzögert. Die nächsten Jahre braucht kein Rentner mit Steigerung zu rechnen da die Renten den Löhnen folgen.
Die jetzige Erhöhung ist nur der gerechte Anteil der Lohnsteigerungen die "Ihr" bereits erhalten habt.

1984
binoho hat geschrieben:Das machen wir, wenn auch verzögert. Die nächsten Jahre braucht kein Rentner mit Steigerung zu rechnen da die Renten den Löhnen folgen.
Die jetzige Erhöhung ist nur der gerechte Anteil der Lohnsteigerungen die "Ihr" bereits erhalten habt.
Das wäre aber nur dann gerecht, wenn Kürzungen auch durchgereicht werden. Das passiert aber nicht. Die Rentner haben keine downside, dafür kommt die upside verspätet. Ich stecke ja zwischendrin und zähle eh nicht auf die gesetzliche Rente. Aber heute 20 jährige werden in ihrem Leben drastisch eingeschränkt, werden in den nächsten Jahren schlechtere Einstiegschancen haben, werden trotzdem viel einzahlen und dürfen gaaaanz wenig erwarten. Oder sind gleichbleibende Berufschancen garantiert? Dann würde ich das auch als gerecht empfinden.

Edit:

Mir ist das nur so aufgefallen, weil man das völlig hat untergehen lassen. Und sonst macht man immer ein riesen Bohei um solche Erhöhungen. Das in Verbindung mit dem permanenten Einspielen von der Gefährlichkeit auch für jüngeren Infizierten, obwohl die Zahlen andere Aussagen tätigen, irritiert mich etwas. Damit sollten wir das auch belassen. Das soll keine Debatte über Generationengerechtigkeit werden. mea culpa.
nix is fix

1985
leviathan hat geschrieben:Aber heute 20 jährige werden in ihrem Leben drastisch eingeschränkt, werden in den nächsten Jahren schlechtere Einstiegschancen haben, werden trotzdem viel einzahlen und dürfen gaaaanz wenig erwarten. Oder sind gleichbleibende Berufschancen garantiert? Dann würde ich das auch als gerecht empfinden.
Gemach, gemach, alles ist in Bewegung. Wenn die heute 20-jährigen in den Ruhestand gehen, werden wir (ähh, ich ncht mehr :D ) wahrscheinlich eine andere Altersversorgung haben. Sicher auch nicht 100% gerecht, aber man kann ja versuchen, die Ungerechtigkeiten gering zu halten. Deine Generation und die Deiner Kinder sollen sich mal "ran" machen. Es gibt viel zu tun.

Knippi

virtuelle Lauftreffen

1986
Ich komme gerade von einer Laufrunde in einer virtuellen Laufgruppe zurück.

Da manaktuell nicht zu mehrt laufen kann, sind wir einfach verteilt auf Deutschland auf unsererStrecke gelaufen.
Damit es eine Gruppe ist, haben wir einfach eine Handy Telko gestartet. Das hat wunderbar funktioniert.

Mit Aldi Talk geht es nicht, das mehr als ein Gespräch nicht möglich ist.
Bei Telekom hat es dann funktioniert.
Q4 2021 86kg -> Ziel: 83
[img]http://www.kmspiel.de/button/lid18398.png[/img][/url]

1988
leviathan hat geschrieben: Es wäre doch zumindest ein Zeichen gewesen, wenn die Hauptrisikogruppe sich auch beteiligt hätte.
Unbedingt. Wo doch bald die "Respektrente" kommt.


https://www.auswandern-handbuch.de/durc ... utschland/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

1989
leviathan hat geschrieben:Aber heute 20 jährige werden in ihrem Leben drastisch eingeschränkt, werden in den nächsten Jahren schlechtere Einstiegschancen haben, werden trotzdem viel einzahlen und dürfen gaaaanz wenig erwarten.
Ist alles schwer zu vergleichen. Derzeit sind die Berufschancen für 20 Jährige eigentlich hervorragend (zumindest hatten wir bis vor vier Wochen noch Vollbeschäftigung, vielleicht kommen wir durch die massiven Stützungsmassnahmen der Bundesregierung nach der Krise wieder relativ schnell dahin). Die Babyboomer hatten diese Einstiegs- und Aufstiegschancen bei weitem nicht in diesem Ausmass. Wenn ich derzeit sehe, welche Forderungen bei Gehaltsverhandlungen von jungen Leuten ohne Berufserfahrung gestellt werden (die auch erfüllt werden) und dies mit damals vergleiche, muss ich sagen, dass das jetzige Jammern bei vielen auf hohem Niveau ist.

1990
hardlooper hat geschrieben:Oh - eine neue Wortschöpfung :wink: . Ehrlich mal, es hat etwas geruckt, bis ich es "geschnallt" habe.

Knippi
Ja, sehr " neu". Knippi, mach einfach die Kiste aus und gut.

1991
Bonno hat geschrieben:Wenn ich derzeit sehe, welche Forderungen bei Gehaltsverhandlungen von jungen Leuten ohne Berufserfahrung gestellt werden (die auch erfüllt werden) und dies mit damals vergleiche, muss ich sagen, dass das jetzige Jammern bei vielen auf hohem Niveau ist.
Das ist allerdings richtig. Ein gewisses Maß an Arbeitslosigkeit schafft dann doch Demut. Und eine unangenehme Phase im Leben fördert vielleicht auch die Loyalität. Schade, daß so etwas nicht ohne Druck von Außen passiert.
nix is fix

1993
Bonno hat geschrieben:Ist alles schwer zu vergleichen. Derzeit sind die Berufschancen für 20 Jährige eigentlich hervorragend (zumindest hatten wir bis vor vier Wochen noch Vollbeschäftigung, vielleicht kommen wir durch die massiven Stützungsmassnahmen der Bundesregierung nach der Krise wieder relativ schnell dahin).
Die Welt hat sich sehr drastisch geändert seit Deinem "derzeit". Kann sein, dass wir bald wieder einen Kandidatenmarkt haben, aber glaube mal nicht, dass z. B. der Berufseinstieg in den nächsten 6 Monaten für viele leicht wird. Und ich erinnere mich sehr dunkel vor einigen Monaten eine Studie gesehen zu haben, dass ein Berufseinstieg in einer Rezession tatsächlich langfristige Auswirkungen auf die Karriere hat.

Auch für viele Beschäftigte 50+ (auf allen möglichen Gehaltsstufen) dürfte sich die berufliche Perspektive durchaus langfristig drastisch verschlechtert haben.

Aber schaun mer mal, ich bin ja prinzipiell auch eher Optimist.

1994
@Levi: Ich verstehe schon, was Du meinst mit den ständigen Verweisen auf junge Leute und die Statistik. Natürlich ist COVID-19 immer noch eine Erkrankung, an der in der überwiegenden Mehrheit sehr alte Menschen sterben und auch die schweren Krankheitsverläufe kommen vor allem bei älteren Menschen vor.

Dennoch finde ich die Info, dass es auch junge Menschen treffen kann und vor allem, dass es auch sehr schnell gehen kann, wichtig. Viele halten sich immer noch für unverwundbar und gerade als junger Mensch nimmt man vielleicht eine Atemnot auch nicht so ernst. Es gibt aber halt mittlerweile fast aus allen Zentren diese Fallbeschreibungen, wo junge Menschen innerhalb von 1-2 Tagen von leichten Krankheitssymptomen bis zur Beatmung eskalieren. Wir haben selbst einen Mann Ende 30, keine Vorerkrankungen, innerhalb von 10h von der Rettungsstelle bis zur Beatmungspflicht. Natürlich sind das nur wenige, aber es kommt vor und es ist definitiv eine Besonderheit dieser Krankheit. Und wir reden ja jetzt hier über einen Zeitraum von 2-3 Wochen, wo wir eine größere Fallzahl bundesweit behandeln und lernen gerade erst. Insofern finde ich es angesichts der zu erwartenden hohen Anzahl von Krankheitsfällen schon wichtig, diese Info zu verbreiten. Mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass viele Menschen in Italien auch einfach deshalb gestorben sind, weil sie zu spät ins Krankenhaus gingen.

Aber wie gesagt, ich verstehe was Du meinst. Das ändert nichts daran, dass das epidemiologische Profil einen klaren Altersschwerpunkt hat. Aber die Aufgabe von Ärzten ist halt auch eine Aufkärung. Ich ziehe mal vorsichtig eine, etwas schiefe Brücke, zur AIDS-Pandemie. Da haben sich anfangs auch viele zu sicher gefühlt, weil es ja angeblich nur Homosexuelle traf und COVID-19 im schweren Verlauf trifft halt auch junge Menschen, wenn auch sehr selten.

Die Botschaft muss also sein: Kein Grund zur Panik, aber genügend Gründe vorsichtig zu sein. :wink:


@Social Distancing: Beim heutigen Jog durchs nahe Berliner Umland war, obwohl schon andernorts der Schlendrian gerügt wurde, mein Eindruck ein guter. Man darf halt nicht vergessen, dass wir von einem wirklich tollen Wochenendtag sprechen. Dafür wars wenig los, fast nur 2er-Paare oder klar zu identifizierende Familien.

Jens Spahn wollte sich offenbar auch einen Eindruck verschaffen, kam uns entgegen spaziert. Sah schon irgendwie lustig aus, so ein 6er Trupp, aufgeteilt in Zweier-Paare, dazwischen immer gut 3-4 Meter Abstand. Für die Bodyguards gibts offenbar eine Kleiderkammer beim BKA, die voll ist mit schwarzen Mänteln und verspiegelten Sonnenbrillen.

Bleibt gesund!

1997
leviathan hat geschrieben:Das soll keine Debatte über Generationengerechtigkeit werden. mea culpa.
Das Thema dieses Fadens lautet: Corona und der Sport. Man könnte einen Faden aufmachen mit dem Thema Corona und die Politik. Wer macht es?

Zum Thema Generationengerechtigkeit. Ich habe mir vorgenommen, in Zeiten des Fachkräftemangels so lange voll zu arbeiten, bis ich tot umfalle. Das wäre gerecht.

1998
Antracis hat geschrieben:@Social Distancing: Beim heutigen Jog durchs nahe Berliner Umland war, obwohl schon andernorts der Schlendrian gerügt wurde, mein Eindruck ein guter. Man darf halt nicht vergessen, dass wir von einem wirklich tollen Wochenendtag sprechen. Dafür wars wenig los, fast nur 2er-Paare oder klar zu identifizierende Familien.

Bleibt gesund!
Danke lieber BEZEICHNUNG ENTFERNT für diesen Bericht.
Eventuell bist du aber auch Teil des Problems.
Würden nämlich alle rausgehen und joggen wollen, würde es verdammt eng werden
auf den Wegen.

1999
leviathan hat geschrieben:Die Belastung der Schleimhäute ist auch bei moderater Belastung da. Und das open window ist bei reduzierter Intensität nicht geschlossen, sondern hat einfach eine kleinere Öffnung und/oder wird es schneller wieder geschlossen. Es geht viel mehr darum nach dem Training schnell die nassen Klamotten abzulegen und zu duschen. Und dann sollte man sich ernährungsseitig auch entsprechend versorgen.
Darum geht es im Augenblick: das "geöffnete Fenster" im Augenblick so klein wie möglich zu halten. Später, besonders wenn die Temperaturen höher sind, werde ich allerdings wieder das Risiko eingehen, normal wie gewohnt zu trainieren.
leviathan hat geschrieben:Stimmt, wie immer während der Grippesaison. Das beschriebene Risiko könnte man auch einfach als Leben bezeichnen.
Ich selbst gehöre nicht zu den Verharmlosern des Corona-Virus. Das Corona-Virus gilt als deutlich gefährlicher als ein Grippe-Virus.

leviathan hat geschrieben:Das glaube ich nun wieder nicht. Allerdings kann ich mir vorstellen, daß es sich negativ auswirkt, wenn man diese Gewohnheit aufgibt. Liest sich sicher wie Krümelkackerei, ist aber ein entscheidender Unterschied.
Dass sich sportliche Betätigung positiv auf das Immunsystem auswirkt, ist nachgewiesen. Entsprechende Quellen liefere ich nach.

Das hier habe ich auf die Schnelle gefunden:
https://www.researchgate.net/publicatio ... mmunsystem

Was mich betrifft: Meinen letzten Infekt (versteckte Infekte, die ich nicht bemerkt habe, mal außen vor) hatte ich im Sommer 2014. Noch Fragen?

Davon bin ich persönlich fest überzeugt: der Sport, so wie ich ihn betreibe (ist kein Gesundheitssport mehr, aber ich lege immer Wert auf ausreichende Regenerationszeiten), schützt mich nicht nur vor Krankheiten wie Krebs, sondern auch vor dem Corona-Virus. Deshalb höre ich Death-Metal und laufe um mein Leben. Das war jetzt etwas sarkastisch!

Eine Frage zum Schluss: Wie wäre es denn für den Körper, wenn wir alle unser Sportpensum von heute auf morgen auf Null reduzieren würden?

2000
Yin hat geschrieben:.
Würden nämlich alle rausgehen und joggen wollen, würde es verdammt eng werden
auf den Wegen.
Und jetzt stell Dir mal vor, die wären alle untenrum nackig. Dann wäre was los, das sag ich Dir!!!111!!!
Antworten

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