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Corona und der Sport

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Hat mich übrigens erstaunt: Im englischen Sprachraum werden Komposita (zusammengesetzte Begriffe) ja sehr viel häufiger als im Deutschen getrennt geschrieben; egal ob "Sunday paper" (Sonntagszeitung) oder "flu shot" (Grippe[schutz]impfung). Nur bei diesem miesen Virus heißt es meist "coronavirus", nicht "corona virus", wie ich es erwartet hätte. Wegen Goethe also. :D

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Da hat Paul Celan aber mehr zu bieten: Nicht nur ein Gedicht namens "Corona", sondern darin auch noch die Verse:
"Wir stehen umschlungen im Fenster, sie sehen uns zu von derStraße..."
Im Fenster umschlungen- klar, kein Bruch der Kontaktbeschränkung.
Aber wer ist "sie"? Kritiker, erklärt es uns.

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Die Leichtathletik EM Ende August in Paris wurde erwartungsgemäß abgesagt

https://www.t-online.de/sport/id_877396 ... ermin.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3155
Es gibt ja schon seit Längerem die Frage, ob die Leute an oder mit Covid-19 sterben. Oder anders formuliert: die meisten, die als an Covid-19 verstorben in den offiziellen Statistiken auftauchen, haben Vorerkrankungen und wären in den nächsten Wochen oder Monaten ohnehin verstorben. Dazu habe ich einen interessanten Artikel in der New York Times und im Economist bzgl. Übersterblichkeit gefunden:

https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/21/world/coronavirus-missing-deaths.html
https://www.economist.com/graphic-detail/2020/04/16/tracking-covid-19-excess-deaths-across-countries

Ich denke, diese Zahlen sind eindeutig und zeigen eher, dass sogar noch viel mehr Leute an Covid-19 versterben als offiziell berichtet. Die Zahlen sind auch höher als in den schlimmsten Grippeepidemien. Die gute Nachricht für Deutschland ist allerdings auch, dass die Übersterblichkeit und die Abweichung von den offiziellen Zahlen in den Ländern am größten sind, die mit der Transparenz die größten Probleme hatten.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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*Frank* hat geschrieben: Ich denke, diese Zahlen sind eindeutig und zeigen eher, dass sogar noch viel mehr Leute an Covid-19 versterben als offiziell berichtet. Die Zahlen sind auch höher als in den schlimmsten Grippeepidemien. Die gute Nachricht für Deutschland ist allerdings auch, dass die Übersterblichkeit und die Abweichung von den offiziellen Zahlen in den Ländern am größten sind, die mit der Transparenz die größten Probleme hatten.
Hallo Frank. Danke für den Artikel. Nur eine Verständnisfrage zu Belgien und Schweden. Wenn man der Argumentation so folgt, hätten diese beiden Länder dank Corona eine geringere Sterblichkeit als normal. Wie ist denn so etwas zu erklären? Ich finde diese Frage insbesondere für das stark kritisierte Schweden interessant. Die Frage ist ernst gemeint.
nix is fix

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*Frank* hat geschrieben:Es gibt ja schon seit Längerem die Frage, ob die Leute an oder mit Covid-19 sterben. Oder anders formuliert: die meisten, die als an Covid-19 verstorben in den offiziellen Statistiken auftauchen, haben Vorerkrankungen und wären in den nächsten Wochen oder Monaten ohnehin verstorben. Dazu habe ich einen interessanten Artikel in der New York Times und im Economist bzgl. Übersterblichkeit gefunden:

https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/21/world/coronavirus-missing-deaths.html
https://www.economist.com/graphic-detail/2020/04/16/tracking-covid-19-excess-deaths-across-countries

Ich denke, diese Zahlen sind eindeutig und zeigen eher, dass sogar noch viel mehr Leute an Covid-19 versterben als offiziell berichtet. Die Zahlen sind auch höher als in den schlimmsten Grippeepidemien. Die gute Nachricht für Deutschland ist allerdings auch, dass die Übersterblichkeit und die Abweichung von den offiziellen Zahlen in den Ländern am größten sind, die mit der Transparenz die größten Probleme hatten.
Sehr gut. Den einen Artikel hatte ich auch schon gesehen. Von wegen, Todeszahlen wie bei einer ganz normale Grippe. Ohne Gegenmaßnahmen wären die Zahlen durch die Decke geschossen. Ich sage einfach mal Danke an die Verantwortlichen für das richtige entschlossene Handeln. Ich bin einmal mehr froh in Deutschland zu leben. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Fred128 hat geschrieben:Sehr gut. Den einen Artikel hatte ich auch schon gesehen. Von wegen, Todeszahlen wie bei einer ganz normale Grippe. Ohne Gegenmaßnahmen wären die Zahlen durch die Decke geschossen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das so ist. Wenn man sich nun die Statistik genauer anschaut, stellen sich ja noch andere interessante Fragen. so ist die Übersterblichkeit in den Kategorien Corona related und sonstige dargestellt. Das hält sich ungefähr die Wage. Jetzt will ich gar nicht die Frage stellen, ob nun jemand mit oder wegen Corona gestorben ist. Diese Frage wird der Zeitverlauf und eine zu erwartende Glättung nach unten beantworten. Zumndest erwarte ich das. Da müssen wir die Fallzahlen am Ende des Jahres betrachten.

Interessant ist ein großer Teil der Übersterblichkeit ohne nachgewiesenen Corona Bezug. Es wird der Eindruck vermittelt, daß man diese Fälle ebenfalls Corona anlasten müsste. Warum? Das kann gut möglich sein. Ich würde aber auch die These aufstellen, daß viele Menschen den Maßnahmen zum Opfer gefallen sind. Vielleicht ist das verschwindend gering. Vielleicht auch nicht. Wir wissen darüber noch weniger als über den Virus. Und dennoch rechtfertigen wir die strikten Maßnahmen mit Unwissenheit, während wir diese in Bezug auf die Maßnahmen geflissentlich unter den Teppich kehren.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Interessant ist der große Teil der Übersterblichkeit ohne nachgewiesenen Corona Bezug. Es wird der Eindruck vermittelt, daß man diese Fälle ebenfalls Corona anlasten müsste. Warum? Das kann gut möglich sein. Ich würde aber auch die These aufstellen, daß viele Menschen den Maßnahmen zum Opfer gefallen sind. Vielleicht ist das verschwindend gering. Vielleicht auch nicht. Wir wissen darüber noch weniger als über den Virus. Und dennoch rechtfertigen wir die strikten Maßnahmen mit Unwissenheit, während wir diese in Bezug auf die Maßnahmen geflissentlich unter den Teppich kehren.
Gleichzeitig dürfte es auch einen gegenteiligen Effekt geben: Die Luft ist weltweit seit Corona deutlich sauberer geworden. Man geht von 4,5 Mio Toten pro Jahr weltweit durch Luftverschmutzung aus. Die ist jetzt zwar nicht bei Null, aber die Anzahl der tödlichen Asthmaanfälle dürfte gerade in den Ballungsgebieten ganz schön nach unten gegangen sein.

Das ist das Gemeine an den ganzen Zahlen: Sie sind nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick aussieht, da man ganz schnell Einflüsse vergisst.
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ruca hat geschrieben: Das ist das Gemeine an den ganzen Zahlen: Sie sind nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick aussieht, da man ganz schnell Einflüsse vergisst.
Genau das wollte ich damit sagen. Zumindest hat sich eins überhaupt nicht Verändert. Der Wunsch mit den politischen Entscheidungsträgern in dieser Situation tauschen zu wollen, ist nach wie vor genau Null.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob das so ist. Wenn man sich nun die Statistik genauer anschaut, stellen sich ja noch andere interessante Fragen. so ist die Übersterblichkeit in den Kategorien Corona related und sonstige dargestellt. Das hält sich ungefähr die Wage. Jetzt will ich gar nicht die Frage stellen, ob nun jemand mit oder wegen Corona gestorben ist. Diese Frage wird der Zeitverlauf und eine zu erwartende Glättung nach unten beantworten. Zumndest erwarte ich das. Da müssen wir die Fallzahlen am Ende des Jahres betrachten.

Interessant ist ein großer Teil der Übersterblichkeit ohne nachgewiesenen Corona Bezug. Es wird der Eindruck vermittelt, daß man diese Fälle ebenfalls Corona anlasten müsste. Warum? Das kann gut möglich sein. Ich würde aber auch die These aufstellen, daß viele Menschen den Maßnahmen zum Opfer gefallen sind. Vielleicht ist das verschwindend gering. Vielleicht auch nicht. Wir wissen darüber noch weniger als über den Virus. Und dennoch rechtfertigen wir die strikten Maßnahmen mit Unwissenheit, während wir diese in Bezug auf die Maßnahmen geflissentlich unter den Teppich kehren.
Die Diagramme "vermitteln keinen Eindruck", das ist reine Interpretation vom Betrachter. :D Ich persönlich würde sagen, dass sind unerkannte Corona-Fälle. Das wird ja bei der Übersterblichkeit durch Grippewellen genauso interpretiert, da wird ja sicher auch nicht jeder einzelne Tote getestet, ob er mit oder an Grippe gestorben ist.

Was die Todesfälle durch die Maßnahmen (Arbeitslosigkeit, Depression, häusliche Gewalt?) angeht, die werden ja mit einem deutlichen Zeitverzug auftreten und das müsste dann in den Diagrammen sich auch so abbilden.
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Fred128 hat geschrieben:Die Diagramme "vermitteln keinen Eindruck", das ist reine Interpretation vom Betrachter. :D Ich persönlich würde sagen, dass sind unerkannte Corona-Fälle. Das wird ja bei der Übersterblichkeit durch Grippewellen genauso interpretiert, da wird ja sicher auch nicht jeder Tote getestet, ob er mit oder an Grippe gestorben ist.
Bei der Grippe hattest Du aber diese Nebenwirkungen nicht. Kranke gehen aus Angst nicht mehr zum Arzt. Vereinsamung führt zum Aufgeben. Wichtige Diagnosen wie Schlaganfall, Herzinfarkt & co. werden nicht erkannt, weil die Leute es vermeiden, sich untersuchen zu lassen. Das sind Effekte, die man während der Grippewelle so nicht kannte. Wenn wir schon sagen, es wäre keine Grippe, sollten wir die Argumentation auch so zu Ende führen :wink:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Bei der Grippe hattest Du aber diese Nebenwirkungen nicht. Kranke gehen aus Angst nicht mehr zum Arzt. Vereinsamung führt zum Aufgeben. Wichtige Diagnosen wie Schlaganfall, Herzinfarkt & co. werden nicht erkannt, weil die Leute es vermeiden, sich untersuchen zu lassen. Das sind Effekte, die man während der Grippewelle so nicht kannte. Wenn wir schon sagen, es wäre keine Grippe, sollten wir die Argumentation auch so zu Ende führen :wink:
Tod durch Vereinsamung tritt sicher erst Wochen nach der Einführung der Maßnahmen ein. In den Kurven sieht man, dass der Anteil der nicht Corona zugeordneten Toten im Verlauf des Peaks immer mehr abnimmt. Das führe ich einfach auf die erhöhte Zahl der Testungen zurück, man schaut genauer hin. Wie gesagt, meine Interpretation.

Wenn Menschen aus Angst vor dem Virus nicht mehr zum Arzt gehen, dann kannst du das nicht den Maßnahmen zusprechen, sondern dem Virus. Die Angst oder besser der Respekt vor dem Virus ist ja begründet, gegen Grippe gibt's einen Impfstoff.

So, eigentlich wollte ich etwas über mein Laufen schreiben und jetzt bin ich wieder beim Corona gelandet. Ich bin erstmal wieder raus ... :)
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leviathan hat geschrieben:Wenn man der Argumentation so folgt, hätten diese beiden Länder dank Corona eine geringere Sterblichkeit als normal. Wie ist denn so etwas zu erklären?
Zunächst hat auch in den beiden Ländern die Sterblichkeit zugenommen und liegt im Zeitraum März-April über dem Durchschnitt, nur liegen sie weniger über dem Durchschnitt als man aufgrund der gemeldeten Corona-Toten erwarten würde. Das liegt aus meiner Sicht daran, dass die allgemeine Sterberate für 2020 vor Corona etwas unterdurchschnittlich war (darauf deutet auch die Grafik für Belgien hin). Es bedeutet natürlich auch, dass in diesen beiden Ländern die Sterblichkeit durch Corona vergleichsweise vollständig erfasst wird.
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Richtig aussagekräftig werden diese Zahlen im Nachhinein, wenn der Kram durch ist.

Wenn es tatsächlich fast nur die Leute erwischt hat, die in der nächsten Zeit eh gestorben wären, muss die Zahl der Todesfälle ja hinterher für ein paar Monate deutlich unter den bisherigen Schnitt gehen und dann recht schnell wieder auf den bisherigen Stand kommen.
Wenn hingegen eine beträchtliche Zahl an Menschen gestorben sind, die ansonsten noch viele Jahre gehabt hätten, wird diese Delle nach unten deutlich geringer ausfallen, dafür ein flacheres Auslaufen haben, da sich das fast unmerklich auf die folgenden Jahre verteilt.
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leviathan hat geschrieben:Interessant ist ein großer Teil der Übersterblichkeit ohne nachgewiesenen Corona Bezug. Es wird der Eindruck vermittelt, daß man diese Fälle ebenfalls Corona anlasten müsste. Warum? Das kann gut möglich sein. Ich würde aber auch die These aufstellen, daß viele Menschen den Maßnahmen zum Opfer gefallen sind. Vielleicht ist das verschwindend gering. Vielleicht auch nicht. Wir wissen darüber noch weniger als über den Virus. Und dennoch rechtfertigen wir die strikten Maßnahmen mit Unwissenheit, während wir diese in Bezug auf die Maßnahmen geflissentlich unter den Teppich kehren.
Darüber kann man jetzt viel diskutieren und ich vermag auch nicht zu beurteilen, wie sehr bestimmte Altersgruppen unter Vereinsamung und Isolation leiden. Ich würde nur noch auf eine Grafik in dem Economist-Artikel hinweisen, die den Verlauf der Sterblichkeit 2020 bei den 0- bis 14-Jährigen zeigt. Es scheint eher so (ob das signifikant ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen), dass durch den Shutdown des öffentlichen Lebens zumindest in dieser Gruppe, die ja gar nicht oder zumindest nur sehr unwesentlich von schweren Verläufen betroffen ist, die Sterblichkeit 2020 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich sinkt. Zumindest in dieser Altersgruppe scheinen die Maßnahmen also eher einen positiven Effekt zu haben. Ob sich das auch auf die anderen Altersgruppen übertragen lässt, ist natürlich schwer zu beurteilen. Wenn es aber so wäre, würde das die Corona-Sterblichkeit eher noch erhöhen.
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*Frank* hat geschrieben:Ich würde nur noch auf eine Grafik in dem Economist-Artikel hinweisen, die den Verlauf der Sterblichkeit 2020 bei den 0- bis 14-Jährigen zeigt. Es scheint eher so (ob das signifikant ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen), dass durch den Shutdown des öffentlichen Lebens zumindest in dieser Gruppe, die ja gar nicht oder zumindest nur sehr unwesentlich von schweren Verläufen betroffen ist, die Sterblichkeit 2020 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich sinkt.
Naja, bei der Altersgruppe haben Verkehrsunfälle einen sehr großen Anteil an den Todesfällen. Ohne Schulweg und Urlaubsfahrten fällt da "automatisch" ein sehr großer Anteil der Lebensgefahr einfach weg. Um das aufzufangen müssten die anderen jetzt zunehmenden Gefahren sehr groß sein.
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3172
Weniger draußen, weniger Verkehr, weniger Unfälle, wenige tote Kinder und Jugendliche?!

Vieles, was an Effekten möglich ist, wird sich erst in Monaten und Jahren nachweisen lassen, v.a. die Folgen verändertenGesundheitsverhaltens. Oder wenn jetzt z.B. Früherkennung von Erkrankungen nicht betrieben wird, führt das zeitverzögert zu höheren Sterblichkeitsraten.

3173
Die Mädelz und Junkz von etra 3 sind schon arge Racker. Wie war der Spruch in der letzten Sendung
Jetzt kann man öffentlich kundtun, dass man nicht konsumieren möchte.
?

Verdammte Zwickmühle, in der der Einzelhandel steckt.

Knippi

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Fred128 hat geschrieben:Sehr gut. Den einen Artikel hatte ich auch schon gesehen. Von wegen, Todeszahlen wie bei einer ganz normale Grippe. Ohne Gegenmaßnahmen wären die Zahlen durch die Decke geschossen. Ich sage einfach mal Danke an die Verantwortlichen für das richtige entschlossene Handeln. Ich bin einmal mehr froh in Deutschland zu leben. :daumen:
Verfälschen aber nicht gerade die Gegenmaßnahmen die Statistik?
Zum Beispiel mehr Tote durch Herzinfakt / Schlaganfall, weil die Leute sich nicht ins Krankenhaus trauen.
Zum Beispiel weniger Tote durch weniger Verkehrsunfälle / Arbeitsunfälle.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Verfälschen aber nicht gerade die Gegenmaßnahmen die Statistik?
Zum Beispiel mehr Tote durch Herzinfakt / Schlaganfall, weil die Leute sich nicht ins Krankenhaus trauen.
Zum Beispiel weniger Tote durch weniger Verkehrsunfälle / Arbeitsunfälle.
Umgekehrt sehe ich jetzt viele Leute Fahrrad fahren oder sich draußen bewegen, die ich sonst nur mit dem Auto unterwegs oder im Biergarten sitzend sehe. Betrifft zwar nicht irgendwelche Todesstatistiken, aber wirkt sich vielleicht demnächst auf die allgemeine Krankheitsrate aus.

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Bonno hat geschrieben:Umgekehrt sehe ich jetzt viele Leute Fahrrad fahren oder sich draußen bewegen, die ich sonst nur mit dem Auto unterwegs oder im Biergarten sitzend sehe. Betrifft zwar nicht irgendwelche Todesstatistiken, aber wirkt sich vielleicht demnächst auf die allgemeine Krankheitsrate aus.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine langanhaltende Luftverschmutzung schwere Verläufe von Covid-19 begünstigt. Wenn man jetzt die Wirtschaft wieder anwirft, wird die Luft wieder dreckiger, sterben mehr Menschen an Corona. Dann gibt es einen neuen Lockdown, die Luft wird wieder sauberer, die Zahl der Corona Toten sinkt, die Beschränkungen werden wieder gelockert,...

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

3178
Sterberate und ihre Höhe und ihre Gründe, mit oder ohne Corona, dass wissen wir erst im nächsten Jahr wenn die neuen Statistiken herraus sind.

Bis jetzt sind alles nur Spekulationen.

Die Grippewelle der Saison 2019/20 endete nach Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza mit der 12. KW 2020.
Von daher werden die einschneidenden Maßnahmen nach der KW 12 keinen großen Einfluß auf die Sterberate der Grippepatienten gehabt haben.
Vielleicht waren auch viele Grippetode gleichzeitig mit dem Corona-Virus infiziert oder umgekehrt?

Mag sein, dass manche nun mehr zu Fuß oder mit Rad unterwegs sind, aber vielleicht war ihr Bewegungsschwerpunkt vorher im Sportverein der jetzt geschlossen hat?

Viele Menschen arbeiten nun von zu Hause aus und dadurch entfällt für sie die tägliche Bewegung zur und auf der Arbeit.

Andere haben Kurzarbeit oder sind Arbeitslos geworden und wissen mit ihrer unfreiwillig gewonnen Freizeit nichts anzufangen, saufen sich den Lebenspartner schön oder durchstöbern verstärkt abends die Speisekammer nach Süßigkeiten und Knabbereien und essen um sich zu beschäftigen.

Wieder andere verprügeln Lebenspartner und/oder Kinder, weil der fehlende und gewohnte Alltag aus Distanz und Nähe sie überfordert.

Ganz andere geraten in Depressionen und bringen sich um..

Wieviele Patienten deren nicht akut notwendige OP verschoben wurde, werden ihre OP doch nicht mehr erleben, weil die OP zu lange verschoben wurde?

Die weltweit herrunter gefahrende Wirtschaft führt zu einer besseren Umwelt und könnte sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Wie sich das alles im Gemenge auf unsere Gesellschaft auswirkt, dazu werden bestimmt in Zukunft viele Studien erscheinen.
Fragen über Fragen, aber Antworten wird darauf jetzt keiner geben können, da wir alle nicht in die Zukunft schauen können.

:noidea:
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3179
ruca hat geschrieben:Naja, bei der Altersgruppe haben Verkehrsunfälle einen sehr großen Anteil an den Todesfällen.
Belegen kann man das nicht. Im Gegenteil:

Unfalltote in Deutschland 2018:
<15-Jährige: 79
16-64-Jährige: 2.151

Quelle: https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/

Sterblichkeit laut der Grafik im Economist (letzte Woche):

<14-Jährige: 274
15-64-Jährige: 9.118

Bei den Unfalltoten ein Faktor von 27,2, bei der Sterblichkeit 33,3, also schon recht ähnlich. Auch wenn wir hier unterschiedliche Kohorten (Deutschland vs. 24 europäische Länder) und Jahre (2018 vs. 2020) betrachten, kann man schon davon ausgehen, dass sich bei beiden Altersgruppen die Lebensgefahr durch Unfalltod in ähnlicher Weise verringert, was bedeutet, dass sich die Übersterblichkeit bei denen mittleren Alters eher noch vergrößert, da sie aufgrund der Maßnahmen eigentlich sinken müsste.

Man kann jetzt ganz viel spekulieren und dieses oder jenes Argument ins Feld führen. Es dürfte aber klar sein, dass der Anstieg der Sterblichkeit durch Covid-19 verursacht wurde und zumindest in der mittleren Altersgruppe ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass diese Menschen auch ohne Covid-19 in naher Zukunft gestorben wären. Da muss man auch nicht bis zum Ende der Krise warten, um das zu sehen.
VG Frank
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ruca hat geschrieben:Naja, bei der Altersgruppe haben Verkehrsunfälle einen sehr großen Anteil an den Todesfällen. Ohne Schulweg und Urlaubsfahrten fällt da "automatisch" ein sehr großer Anteil der Lebensgefahr einfach weg. Um das aufzufangen müssten die anderen jetzt zunehmenden Gefahren sehr groß sein.
Mal kurz geschaut wieviele Verkehrstode es bei Kindern und Jugendliche es im Jahr in Deutschland gibt.

Zum Glück weniger als erwartet:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... ternet8712

Aber bei Verkehrsunfällen gab es viele verletzte Kinder und Jugendliche:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... ternet8712
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3181
Fred128 hat geschrieben:So, eigentlich wollte ich etwas über mein Laufen schreiben und jetzt bin ich wieder beim Corona gelandet.
Du gestattest?
Fred128 hat geschrieben:Ich bin erstmal wieder raus ... :)
Ich auch, weil mir meine Waage angedeutet hat, dass ich in Gefahr liefe, fett zu werden - und das, obwohl sie keine Sprachausgabe hat.

Nach "ein paar" km bin ich nur weitergelaufen, weil nass gemacht sich dann nicht gelohnt hätte. Die ersten zwei Abkürzungen habe ich mannhaft ausgelassen und mich mit meinem unwilligen Körper auf 10 km geeinigt. Nach 8 km hatte ich das Gefühl, wahrscheinlich nicht krank zu sein und beschlossen, den Umweg über Kleinbeeren zu laufen. An dem Abzweig hatte ich dicke Eier (wahrscheinlich von der Musik im Ohr ausgelöst) und auch noch Diedersdorf "mitgenommen". Und wie es dann natürlich kommen musste: die finalen km 17, 18 und 19 waren beschwerlich. Hf 90% der indiv. max. Hf. (war froh, dass ich das noch ausrechnen konnte :hihi: ). Die Pace gequirlte Kacke. Unterm Strich: gestern Nachmittag hatte ich "es" noch nicht. Jaaaaaa, erstmals dieses Jahr (hier bei den Preussens) über 20° C und der Bierstern hat mich "ordentlich" ausgeleuchtet.

So, Freddieboy: in etwa in Deinem Sinne? :wink:

Nachtrag zur Einsamkeit der alten Leute: dazu hat es bei vielen Corona nicht nötig. Ach so, klar, auch bei den anderen.

Knippi

3182
kobold hat geschrieben:Weniger draußen, weniger Verkehr, weniger Unfälle, wenige tote Kinder und Jugendliche?!
Unfälle und Gewalteinwirkungen sind nun man die häufigste Todesursache bei der Gruppe unter 25. Sicher kann das eine oder andere vermieden werden. Aber unterm Strich nennt sich diese Form von Risiko ganz schlicht "LEBEN".

Es kann auch nicht darum gehen, die Überlebenswahrscheinlichkeit zu maximieren. Vielmehr geht es um ein ausgewogenes reiches Leben. Und bis vor wenigen Wochen wurde dies nahezu gleichgesetzt mit intensiven sozialen Kontakten.

Ich gebe aber den Vorschreibern unumwunden recht. Rein statistisch ist der Shutdown für die Jüngeren unter uns ein riesen Gewinn. Es sind ja mehr am Leben.
*Frank* hat geschrieben:Zumindest in dieser Altersgruppe scheinen die Maßnahmen also eher einen positiven Effekt zu haben. Ob sich das auch auf die anderen Altersgruppen übertragen lässt, ist natürlich schwer zu beurteilen.
Ich wünsche denen von Herzen, daß dem nicht so ist :wink:
nix is fix

3184
ruca hat geschrieben:Worauf ich bei der Langzeitentwicklung gespannt bin: Schaffen wir es, ganz nebenbei und ungeplant irgendeine andere Infektionskrankheit auszurotten? Die haben es ja weltweit derzeit sehr, sehr schwer.
Ich frage mich eher, ob die Todesrate sich in den Ländern über die nächsten zwei Jahre wieder ausgleicht. Ein beachtlicher Teil der Fälle passiert in den Altenheimen (Spanien und Schweden sind gute Beispiele). Die durchschnittliche Verweildauer ist im Schnitt ein Jahr (bei Männern). Das betrifft allerdings Deutschland. In den anderen Ländern weiß ich das nicht. Wenn jetzt ein Teil dieser Menschen früher stirbt, fehlen diese natürlich in den Folgemonaten. Es wird also auf jeden Fall eine .

Veränderung der Verteilung geben.
nix is fix

3185
Das Vermumungs-Gebot war wohl der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Ich verhalte mich jetzt wie eine Vielzahl der anderen aggressiv und rücksichtslos. Wenn ich hier demnächst randaliere kann ich mich gleich vorab schon mal entschuldigen wo wenigstens dies noch geht.

Gerade heute mit einem Bekannten aus Schweden gesprochen. Außerhalb von Stockholm in jedem Fall das richtige Konzept!
Keep smiling, be optimistic, do something good...

3186
Man muß nur freundlich auf die Leute zugehen. Die dadurch ausgelöste Panik und die Fluchtbewegungen sind lustig anzuschauen. :teufel:

"Keep smiling, be optimistic, do something good..." :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3187
M.Skywalker hat geschrieben:Das Vermumungs-Gebot war wohl der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Ich verhalte mich jetzt wie eine Vielzahl der anderen aggressiv und rücksichtslos. Wenn ich hier demnächst randaliere kann ich mich gleich vorab schon mal entschuldigen wo wenigstens dies noch geht.
:hihi: Und ich dafür, Dich dann hier über das Knie zu legen.

Das kann ja heiter werden.

Knippi

3188
Man muß nur freundlich auf die Leute zugehen.
Das geht mir zu langsam. Allerdings kann man die Zeit, die man den chinesischen Siff Lappen vor dem Mund hat, verkürzen, wenn man zielgerichtet durch den Laden stürmt. Die meisten erkennen das anrückende Unheil und gehen aus dem Weg. Mit ein paar Zusammenstößen kann ich leben...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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M.Skywalker hat geschrieben:Das Vermumungs-Gebot war wohl der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Ich verhalte mich jetzt wie eine Vielzahl der anderen aggressiv und rücksichtslos.
Mensch Matthy, was haben sie dir denn in den Tee getan?

Du hättest deine Wegzugpläne von Berlin zuvor überdenken sollen. :zwinker2: Hier gilt ab Montag Maskenpflicht nur bei den Öffis. Der Einzelhandel ist hiervon nicht betroffen.

Ich allerdings hätte mir die Maskenpflicht auch im Einzelhandel gewünscht.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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3190
Hier hat Corona mittlerweile ein Gesicht bekommen: Eine Arbeitskollegin von mir ist am Osterwochenende daran verstorben.

Nicht jung, aber auch nicht alt: Sie war in den 50ern. Keine topfitte Sportskanone, aber auch keine validen Vorerkrankungen bekannt. Kontakt gab es keinen im Betrieb, da sie nach Rückkehr aus ihrem Urlaub erst gar nicht im Büro aufgetaucht ist, sondern direkt in Quarantäne ging.

Dann positiver Test, erste Symptome, später Verschlechterung und Krankenhaus, dann Intubation auf Intensiv.

Hier häufen sich Aussagen von anfangs sehr besorgten Leuten, die sich erst wie die Corona-Polizei höchstpersönlich aufgeführt haben und mittlerweile kritisch werden: "Bin mir mittlerweile unsicher, ob Corona nicht doch eine Verschwörung ist, ob es das wirklich gibt.. ich mein, kennt irgendjemand von euch irgendwen, der das wirklich hatte oder schlimmere Probleme damit?"

Jetzt ja.

Bleibt gesund & passt auf euch auf.

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Lilly* hat geschrieben:Hier hat Corona mittlerweile ein Gesicht bekommen: Eine Arbeitskollegin von mir ist am Osterwochenende daran verstorben.
Es ist natürlich sehr traurig für Angehörige, Freunde und Kollegen. Wobei eben (noch) nicht feststeht, ob nicht doch eine noch unerkannte Vorerkrankung die Verschlechterung des Gesundheitszustandes begünstigte.

Noch ist es die Betroffenheit zu hören, Tod nach Corona. Wir werden uns wohl an den Umstand gewöhnen müssen, dass dieses Krankheitsbild nun Einzug in unser Leben hält. Ähnlich dann wie Todesursache nach Krebs oder Herzinfarkt.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Isse hat geschrieben:Es ist natürlich sehr traurig für Angehörige, Freunde und Kollegen. Wobei eben (noch) nicht feststeht, ob nicht doch eine noch unerkannte Vorerkrankung die Verschlechterung des Gesundheitszustandes begünstigte.

Noch ist es die Betroffenheit zu hören, Tod nach Corona. Wir werden uns wohl an den Umstand gewöhnen müssen, dass dieses Krankheitsbild nun Einzug in unser Leben hält. Ähnlich dann wie Todesursache nach Krebs oder Herzinfarkt.
Sehe ich ähnlich. Auch wenn das sehr traurig ist, verstehe ich nicht, warum Tot durch Corona uns mehr betreffen sollte, als Tod durch andere Ursachen.

Ich sehe das pragmatischer und bin im Klaren dass ich im Alter bin, wo biologisch mein Leben sinnlos ist... da bin ich dankbar für jedes Jahr, dass ich weiter leben kann, weil selbstverständlich ist das nicht.

3193
Isse hat geschrieben:Ich allerdings hätte mir die Maskenpflicht auch im Einzelhandel gewünscht.
Bei uns gibt es die ab Montag. Ein Grund mehr, alles was geht im Internet zu kaufen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Rolli hat geschrieben:Sehe ich ähnlich. Auch wenn das sehr traurig ist, verstehe ich nicht, warum Tot durch Corona uns mehr betreffen sollte, als Tod durch andere Ursachen.
Yep. Vor einigen Wochen hat hier in der Region ein 72jähriger Rentner mit seinem Auto auf fast leerer Strasse zwei Rennradradfahrer umgenietet. Einer ist noch am Unfallort gestorben. Das war der 28jährige Sohn eines ehemaligen Vereinskollegen. Aktiver Mittelstreckler und Leichtathletiktrainer im Nachwuchsbereich. Das ist traurig.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Bei uns gibt es die ab Montag. Ein Grund mehr, alles was geht im Internet zu kaufen.
Selbstverständlich. Masken benötigen wir nun in jedem Bundesland, weil vorgeschrieben. Angebot und Nachfrage diktieren den Preis. Garantiert stehen die schwarzen Schafe wieder in den Startlöchern und nehmen unverschämte Preise.

Wir setzten auf eigene handwerkliche Fertigkeiten. :D Mein Mann hat fantastische Werke geschaffen. Wir tragen in der Sippe alle diese Masken. :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Ich meinte nicht die Masken an sich, sondern den allgemeinen Bedarf. Nach meinem Eindruck war der Einzelhandel bisher nicht der Hotspot der Ansteckungen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Isse hat geschrieben: Wir setzten auf eigene handwerkliche Fertigkeiten. :D Mein Mann hat fantastische Werke geschaffen. Wir tragen in der Sippe alle diese Masken. :)
So ein Teil hatte ich auch gerade bei Einkaufen aufgesetzt. Ich habe mir noch nie so viel im Gesicht rumdatschen müssen. Entweder hat es das Teil bis in die Augen gezogen oder unter die Nase. "Selbst ist der Mann" war eine wirklich schlechte Idee :D
nix is fix

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Ich glaube, Bones wollte gar keine Masken im Internet kaufen.

Mit Vorerkrankung stirbt man also nicht an Corona sondern mit Corona? Ich kenne ne Menge Krankheiten, mit denen man etliche Jahre noch bestens leben kann, die aber zu den Risikofaktoren zählen. Irgendwann sterben wir alle, also alles nicht so schlimm. Kann man so sehen, ich seh's anders.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich glaube, Bones wollte gar keine Masken im Internet kaufen.

Ich glaube auch nicht daran, dass bones das Internet aufkaufen wollte. Darum ging es mir auch nicht. :)

Ein Anruf in der Apothke durch meine Eltern erbrachte den Hinweis, dass FFP2 Masken dort verfügbar wären. Stück 14,99 €. Wenn man bedenkt, was die die FFP2 Masken im Baumarkt vor Conona noch an Stückwaren kosteten ...
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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dicke_Wade hat geschrieben: Mit Vorerkrankung stirbt man also nicht an Corona sondern mit Corona? Ich kenne ne Menge Krankheiten, mit denen man etliche Jahre noch bestens leben kann, die aber zu den Risikofaktoren zählen. Irgendwann sterben wir alle, also alles nicht so schlimm. Kann man so sehen, ich seh's anders.
Das ist wahrscheinlich die alles entscheidende Fragestellung. Weiter oben habe ich das sehr drastisch am Beispiel der Altenheime aufgezeigt. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von einem Jahr wird es sich bei vielen Corona Opfern um ein sehr kurzes Vorziehen des Ablebens handeln. Daher erwarte ich insbesondere in den hohen Altersgruppen eine deutlich Senkung der gesamten Todesrate unter den Durchschnitt, wenn das Thema durch ist. In der gesamten Jahresbilanz könnte das vielleicht kaum noch auffallen. Das ist aber nur eine These.

Die Frage ist nun, welchen Wert man der verlorenen Lebenszeit beimisst. Ich finde übrigens weder die Frage "Ist jemand an Corona?" noch "Ist jemand mit Corona verstorben?"

Ich würde viel eher fragen: "Wäre die Person auf ohne Corona verstorben?"
nix is fix
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