Dafür sind die Hürden so hoch, dass das schon absurd ist. Daran muss sich dringend was ändern.
Selbst dem Arzt, bei dem es den Anfangsverdacht gibt, dass er irgendeine Globuliplörre statt Impfstoff gespritzt hat, wird erstmal nicht die Praxis geschlossen, geschweige denn die Approbation erstmal auf Eis gelegt. Solange bis nicht das Gegenteil bewiesen wird, gehen wir als Gesellschaft davon aus, dass wir solchen Leuten unsere Gesundheit anvertrauen können, trotz allem begründeten Anfangsverdacht.
"Ärzten" die seit Beginn der Pandemie gefährliche Falschinformationen öffentlich verbreiten ("Gentherapie", "Plandemie", "Viren(!) gibt es nicht", "Genozid", "Masken töten Kinder", "Impfung macht unfruchtbar", "Impfung ist gefährlicher als Infektion", "Massensterben", ...) praktizieren weiter.
Verfahrensweise im Ansatz natürlich korrekt, aber nicht mehr zeitgemäß und viel zu träge, weil niemand ein Risiko eingehen will. Es könnte ja ein falsches Urteil gesprochen werden und dann haftet man. Dass daraus andersrum große Risiken entstehen -> erstmal nicht mein Risiko, sagt der Chef der Ärztekammer.
Und genau das ist das Problem.
Macht man die Praxis unberechtigt dicht, muss man ggfs. viel Schadenersatz an die Praxis zahlen.
Lässt man sie offen und es werden Patienten geschädigt, müssen die sich ihren Schadenersatz bei der Praxis selbst holen, gegen die Aufsichtsbehörden/Ärztekammer usw. gibt es in den meisten Fällen keinerlei Anspruch. Und bei der Praxis ist dann nix mehr zu holen..
Da geht Geld vor Menschenleben.
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Steffen42 (17.12.2021)
Ist halt schwierig, wenn so eine generelle "Stellungnahme" abgegeben wird. Wenn einem Patienten konkret abgeraten wird, dann ist es halt viel greifbarer.
Meine Meinung ist auch kein Gesetz und auch wenn ich das ebenfalls schade finde, dann ist es vielleicht auch manchmal besser so*.
In dem Fall würde ich auch klar härter vorgehen, dass ich hier eine Verletzung des Berufseids sehe. Selbiger ist zwar nicht rechtsbindend, aber auf ihn verlassen sich wohl die meistn Patienten und schenken darüber ihr Vertrauen.
* die Querdenker hätten sonst vermutlich etwas mehr Grund von einer Corona-Diktatur zu sprechen
Steffen42 (17.12.2021)
Corona leugnen oder falsche Atteste ausstellen könnte arbeitsrechtliche Folgen für Ärzte haben......könnte.
https://www.aekno.de/fileadmin/user_...021.04.026.pdf
https://www.hna.de/thema/corona-viru...-91146130.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
Ich finde das gar nicht schwierig, dagegen vorzugehen. Adressen sind alle da. Schreiben aufsetzen, in dem das Gesagte referenziert wird und mit Aufforderung um Stellungnahme inklusive wissenschaftlichem Nachweis bis Termin X unter Ankündigung, dass eine Einleitung des Einzugs der Approbation nach Termin X stattfinden wird, wenn nicht stichhaltig belegt werden kann, was ausgesagt wurde.
Das sollte uns als Demokratie nicht jucken. Diese Typen sind uns lange genug auf der Nase rumgetanzt. Wir müssen als Gesellschaft wieder eine Beißwut entwickeln. Die ziehen ihren Honig aus genau diesem Punkt, dass wir denen viel zu viel Raum lassen und als schwacher Staat dastehen.
Wie sagte gestern ein Abgeordneter der Grünen (sinngemäß): "Dass wir eine pandemische Lage haben, haben hier alle im Bundestag verstanden bis auf einige wenige rechtsradikale Verschwörungsideologen." Finde ich gut.
Evolution is running high.
Mein Weihnachtsbaum hat Zweige.
Knippi
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Kleine Anekdote der letzten Woche. Der Sohn eines Kollegen hatte heftige Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. Kollege macht einen Test, der negativ war. dann zwei weitere Tage in Folge ähnliche Symptome, tägliches Testing, negativ. Tag 4 usätzlich noch leichte Erkältungssymptome. Test positiv. PCR hat das bestätigt. Der Sohn hat ordentlich Fieber und fühlt sich hundeelend. Wie bei einer heftigen Erkältung oder Grippe. Der Junge ist noch keine 12 und ungeimpft. Meine Jungs hatten vor zwei Wochen die gleichen Symptome. Test war auch negativ. Nach zwei Tagen waren sie aber wieder in der Schule. Ich hatte letzte Woche ebenfalls diese Symptome, weshalb ich auch kein Intervalltraining absolviert hatte. Vielleicht ist es Zufall. Vielleicht hatten wir aber auch aufgrund der Impfung einen deutlich milderen Verlauf. Ich gebe zu. Das sind Spekulationen. Ich fand das Beispiel aber spannend und erschreckend zugleich. Erschreckend schon deshalb, weil man mit guten Vorsätzen und bestem Gewissen (weil negativ getestet) unters Volk geht.
nix is fix
schmittipaldi (17.12.2021), Steffen42 (17.12.2021)
Einerseits ja. Andererseits tu ich mich da mitunter schwer. Hier in Düsseldorf gibt es (schon seit Jahren, nix Corona-Spezifisches) den "Düsseldorfer Appell" und das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer". Der DA hat hier deutlich von einer - noch nur verbalen - Attacke auf eine Journalistin berichtet. DSSQ will morgen gegen eine Nazi-Demo protestieren; allerdings klingt der Aufruf für mich ambivalent. Ja, der Landesinnenminister scheint die Schwurbler eher zu verhätscheln oder zu verharmlosen, das halte ich auch für ein Problem. Wenn aber der Demo-Aufruf so formuliert ist ...
"Wir können uns nicht auf die Polizei verlassen. Kommt daher mit uns am Samstag, den 18.12.2021 um 15 Uhr auf die Straße zum KIT! Verhindern wir mögliche Neonaziaktionen! Wir machen eine kurze Kundgebung und werden dann den Aufzug kritisch begleiten."
... klingt das für mich auch nicht gerade friedlich. Vermutlich wird die Polizei eine räumliche Nähe ohnehin nicht ermöglichen, aber ich vermag mir aktuell auch nicht vorzustellen, wie genau eine kritische Begleitung aussehen könnte.
Steffen42 (17.12.2021)
Ich wollte nicht böse sein. Meine Frau, meine Schwester und ein paar gute Freunde sind Pharmazeuten. Und wir sind auch mit einigen Ärzten wirklich gut befreundet. Ich weiß, was Du meinst
Wahrscheinlichkeitsrechnung zählt dort sicher nicht zu den den Dingen, die Vergnügen bereiten. Und dennoch bin ich der Meinung, daß ein guter Arzt in der Diagnostik, nicht nur berücksichtigen sollte, welche Symptome zu welchem Krankheitsbild passen. Er muss genauso in der Lage sein, Wahrscheinlichkeit und potentielles Risiko einer Diagnose einzuschätzen und gegeneinander abzuwägen. Covid Erkrankung und Covid Impfung so zu vergleichen, sollte das schon drin sein
Dirk hatte das etwas netter ausgedrückt. Ist auch egal, Recht hat er![]()
nix is fix
Steffen42 (17.12.2021)
In dem Zusammenhang ist Gerd Gigerenzer interessant. Ich war mal in einem Vortrag von ihm, er sagte auch, die Ärzte könnten z.T. nicht zwischen relativer und absoluter Wahrscheinlichkeit differenzieren (oder, aktuell, steht nicht drin, erklären, was es z.B. heißt: Impfstoff ist zu x % wirksam). "Das Einmaleins der Skepsis" oder "Risiko" sind empfehlenswerte Lektüre. Siehe auch die Seite https://www.rwi-essen.de/unstatistik/
leviathan (17.12.2021)
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und Selbstjustiz wollen wir in Deutschland nicht. Aber Ablenken vom eigentlichen - und akuten - Problem sollten wir uns auch nicht lassen.
Dass wir als Gesellschaft das haben zu lange laufen lassen, ist denke ich unbenommen. So langsam wacht die Exekutive ja auch auf, vernehmbar.
vinchris (17.12.2021)
Man sollte ja nicht alle über einen Kamm scheren. Ich kenne auch viele positive Beispiele und gebe Leviathan grundsätzlich Recht. Ich finde gerade Statistik ein sehr großes Feld, dass man nicht unbedingt völlig verstehen muss. Die Grundlagen sollten aber schon da sein und da bin ich optimistisch, dass das bei den meisten passt. Der obige Kommentar war natürlich überspitzt formuliert.
leviathan (17.12.2021)
Der SPIEGEL fasst den Stand der Forschung zum Thema Myokarditis mit/ohne Impfung zusammen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...8-3926a935bd79
Fjodoro (17.12.2021)
Vollständiger: arbeitet im Home Office für die AfD-Landtagsfraktion. Und jetzt noch vollständiger: "Die AfD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag hat sich nun von dem Mitarbeiter getrennt." Der Vorwurf des Handels mit Impfpässen hat sich bei ihm wohl nicht erhärtet, aber sein eigener ist ja gefälscht ...
Steffen42 (17.12.2021)
Was mit den 400 Impfpässen ist, ist unklar. Wahrscheinlich noch blanko, wäre ja logisch wenn man die auf Bestellung herstellt. Aber im Zweifel für den Angeklagten.
Angeklagt wird allerdings der MdB Hilse, auch AgD. Immunität wird aufgehoben. Widerstand gegen die Staatsgewalt auf Corona-Leugner-Demo wird ihm zur Last gelegt. Ach und ein gefaktes Maskenattest hatte er auch, das ist wohl nicht so wild:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...0-743f0a19d090
Für einen Verein mit 10% ist deren Anteil an den Straftaten doch recht hoch.![]()
Doku auf Arte: „Impfgegner - wer profitiert von der Angst?“:
https://m.youtube.com/watch?v=cfzWGy...7s&pp=2AEHkAIB
Da geht es unter anderem auch um Ärzte, über die wir diskutiert haben. Hab Ausschnitte gesehen, sieht spannend aus.
Der, ich zitiere, Star-Virologe Hendrik Streeck war jetzt übrigens bei Servus TV.Ja, ernsthaft. Und jetzt hat er ein neues Buch veröffentlicht. Hmm, oder nicht?
![]()
GeorgSchoenegger (17.12.2021), ruca (17.12.2021), Steffen42 (17.12.2021)
Der SPIEGEL benennt zwei Studien die sich mit Myokarditis im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen beschäftigt haben.
Dabei wird ausdrücklich betont, dass nur die Fälle zur Auswertung gekommen sind, wo die Patienten ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
Ob diese Zusammenfassung der Studien den Stand der Wissenschaft wieder gibt, weiß ich nicht.
Was aber sicher ist, dass bei weitem nicht alle Myokarditis- Patienten im Krankenhaus behandelt werden müssen und das ein sehr großer Teil der Myokarditis Erkrankungen unentdeckt bleiben.
Die Symptome einer Myokarditis sind meist die gleichen wie die eines Infektes:
Myokarditis-Symptome sind:
-Müdigkeit
-Abgeschlagenheit
-Gliederschmerzen
- Kreislaufprobleme
Erst im späteren Stadion kommen eindeutiger Symptome hinzu:
-Engegefühl in der Brust
-Herzrhythmusstörungen
-Herzinsuffizienzzeichen, wie Atemnot oder Wassereinlagerungen
Studien aus Israel zeigten, dass eine Myokarditis durch die Impfstoffe meist nach kurzer Zeit von selbst folgenlos verheilt sind.
Aufgrund des meist milden Verlaufes ist von einer hohen Untererfassung auszugehen.
Selbst die bekannten Myokarditis-Fälle im Zusammenhang mit einer Corona Impfung, die eine Einlieferung ins Krankenhaus zur Folge hatten, verliefen meist mild.
Die durchschnittliche Krankenhaus Auffenthaltsdauer betrug lediglich 2 Tage.
https://www.kardiologie.org/covid-19...n-usa/19945630
Dieser milde Verlauf einer seltenen aber möglichen Myokarditis bei einer Impfung, wäre für mich eher ein Argument für die Impfung als eine Diskussion über deren Häufigkeit.
Mit Wahrscheinlichkeiten zu kommen bei einer Erkrankung, die meist nicht diagnostiziert wird, halte ich nicht für wissenschaftlich Seriös.
Eine Myokarditis durch eine Corona-Infektion, wird mit Sicherheit länger und schwerer Verlaufen und diese wird dann auch nicht zu übersehen sein.
https://www.usz.ch/krankheit/myokarditis/
Eine Herzmuskelentzündung kann in jedem Alter auftreten. Es ist schwer zu sagen, wie häufig eine Myokarditis auftritt. Da die Symptome oft unspezifisch oder nur sehr schwach ausgeprägt sind, bleibt die Krankheit in vielen Fällen unerkannt.
„Die Staatsanwaltschaft Hildesheim ermittelt nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim mit drei Todesfällen. Die ehemalige Mitarbeiterin soll mit gefälschtem Impfzertifikat dort gearbeitet haben.“
https://www.ndr.de/nachrichten/niede...egerin106.html
Offenbar ist Österreich uns in vielen Belangen voraus. Dort wurde heute der bekannte Corona–Leugner Alexander Ehrlich verhaftet.
In dem von ihm betriebenen Telegram-Kanal wurden verfassungswidrige Nazi–Inhalte geteilt.
Man muss also nicht unbeantwortete Briefe nach Dubai schicken, man kann auch hier handeln.
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