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Corona und der Sport

8602
Es könnte aber so schön sein..... :D

https://www.tag24.de/berlin/das-ende-ei ... me-1722611

https://www.focus.de/regional/hamburg/h ... 53763.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8603
Von den Kellerpartys auf dem Kiez gibts mit Sicherheit noch ne ganze Menge.
Die Polizei hat die eine ja auch nur durch einen dummen Zufall gefunden.

Würde mich wundern, wenn sich alle Kiezkneipen an die Vorgaben halten.

8605
DerC hat geschrieben: Darin argumentiert Klaus Stöhr, dass die Ausbreitung der Grippe aktuell durch die Maßnahmen um etwa 90% reduziert worden sei, es wäre also sehr wahrscheinlich, dass man auch die Covid19- Zahlen schon sehr weit beschränkt habe, aber im Winter nicht viel weiter runter kriege - nahezu egal wie hart die Maßnahmen würden.
Danke für den Tipp mit Stöhr. Ich hatte gleich mal gegoogelt ein interessantes Video von Markus Lanz gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=tkwLxlfDVio

Das Video ist vom 29.10. Die Hauptdiskutanten beim Thema sind Stöhr und Tschentscher. Das ist sehr interessant. Und auch die Vorhersagen finde ich höchst spannend. Ich hatte gestern das Glück auf der Rolle Rad zu fahren. Da hatte ich Zeit für die knapp 35 wirklich informativen Minuten.

Ich habe dort Stöhr übrigens ein wenig anders interpretiert. Er scheint Einschränkungen durchaus zugewandt. Er legt nur eben sehr deutlich den Finger in die Wunde, daß wir uns an an ein paar Fallzahlen und den damit verbunden tödlichen Verläufen einfach gewöhnen müssen. Ich habe ihn nicht in eine Richtung verstanden, daß er die Pandemie laufen lassen wolle. Vielmehr versucht er eine (aus seiner Perspektive und Erfahrung) andere Erwartungshaltung aufzubauen.
nix is fix

8606
*Frank* hat geschrieben:Ich glaube, dass man die Infektionszahlen mit den richtigen Maßnahmen und mehr Disziplin deutlich herunterdrücken könnte. Zumindest habe ich keine andere Erklärung dafür, dass in Japan, einem Land mit sehr ähnlichem Klima wie Deutschland, die Zahl der aktuell Infizierten um den Faktor 22 niedriger ist.
Zum einen wird, jedenfalls in der ersten Phase, die Tatsache, dass Japan ein Inselstaat ist, einen großen Unterschied gemacht haben. Das war ja in Neuseeland ähnlich. Für die weitere Entwicklung spielt diese Art der Disziplin - die sich nicht nur auf soziale Kontrolle, sondern auch auf das freiwillige Befolgen von behördlichen Empfehlungen bezieht - sicherlich eine große Rolle (ZDF und ähnlich der Merkur von Ende Oktober/Anfang November). Sowohl in den Niederlanden, wo der Lockdown in dieser Woche ja sehr kurzfristig umgesetzt wurde, als auch in Deutschland bedeutete die Ankündigung weiterer Beschränkungen für viele ja erst einmal: schnell noch einkaufen gehen ...

Schon interessant übrigens, was ich derzeit so in meinem Umfeld höre. Zum einen wurde aus der Nachricht, dass es in der EU am Montag vermutlich grünes Licht für den BioNTech-Impfstoff geben wird, der Hauch eines Wir-sind-durch-Gefühls. Na ja. Aber die aktuell extrem hohen Zahlen, was Infizierte und Verstorbene angeht, führen offenbar bei manchen, die nicht gerade zum harten Kern der Schwurbler gehören, auch zu einer gewissen Vorsicht.

8607
vinchris hat geschrieben:Aber die aktuell extrem hohen Zahlen, was Infizierte und Verstorbene angeht, führen offenbar bei manchen, die nicht gerade zum harten Kern der Schwurbler gehören, auch zu einer gewissen Vorsicht.
Auch bei diesen Leuten kommen die Einschläge immer näher:

https://www.focus.de/politik/er-demonst ... 72551.html
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8608
Bonno hat geschrieben:Ist der Ladenbesuch so verwerflich?
Das war nicht meine Aussage und mir ist auch die Strategie der Bundesregierung erstmal egal. Ich habe gesagt, dass zu viele nach wie vor vermeidbare Kontakte in Kauf nehmen und wir somit eine nach wie vor hohe Anzahl an vermeidbaren Infektionen haben.

Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die überwiegende Anzahl der Infektionen ohne Folgen bleibt, wenn man die Risikogruppen schützt. Aber jeder vergisst dabei, dass das bisher niemandem an keinem Ort der Welt gelungen ist, wenn man nicht gleichzeitig auch das gesamte Infektionsgeschehen niedrig hält. Und das erfordert ein paar temporäre Einschränkungen, zu denen offenbar zu viele nicht bereit sind.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

8611
vinchris hat geschrieben:Na ja. Aber die aktuell extrem hohen Zahlen, was Infizierte und Verstorbene angeht, führen offenbar bei manchen, die nicht gerade zum harten Kern der Schwurbler gehören, auch zu einer gewissen Vorsicht.
Aber nur teilweise. Wenn Du nicht für Tempo 130 bist und gerätst in einen schweren Unfall, der durch einen Raser verursacht wird, denkst Du wahrscheinlich mal kurz nach.

Und dann darf man nicht vergessen, daß auch AfD & co. rein von der gesundheitlichen Perspektive mehr oder weniger ein Spiegelbild der Gesellschaft sind. Und da sind eben einige älter, voluminöser, vorbelasteter...
Wenn dann neben einem der Blitz einschlägt, sagt man sich häufig nicht:

"Habe ich ein Pech gehabt, in der Nähe des Einschlags berfunden habe." Rein intuitiv wird man auf die falsche Fährte geleitet:

"Habe ich ein Glück gehabt, daß nicht mehr passiert ist."

Sind halt auch nur Menschen :)
nix is fix

8612
leviathan hat geschrieben:
Sind halt auch nur Menschen :)
Yep, Menschen wie Du und i..... nee, das geht jetzt doch zuweit. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8613
bones hat geschrieben:Triage in Zittau?

https://www1.wdr.de/nachrichten/steigen ... e-100.html
Das kommt von der Unvernunft der Leute, Zitat aus der ZEIT ONLINE:
Deshalb ärgern sich gerade Ärzte über die Sorglosigkeit mancher Sachsen. Andreas Schuster, 61, Hausarzt in Annaberg-Buchholz, wundert sich zuweilen, wo er seine eigentlich quarantänepflichtigen Patienten erreicht, wenn er ihnen ihre positiven Testergebnisse mitteilt: im Baumarkt etwa.
Der ganze Artikel:
https://www.zeit.de/2020/53/covid-19-er ... gle.com%2F


Es ist aber auch wenig von der Staatsgewalt zu hören.
Wer gegen das Infektionsschutzgesetzt verstößt müsste umgehend verurteilt und öffentlich gemacht werden.

Erst wenn den Bürgern bewusst wird, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat, sehen viele sich genötigt die Gesetze und Verordnungen einzuhalten.
Bild

8614
bones hat geschrieben:Yep, Menschen wie Du und i..... nee, das geht jetzt doch zuweit. :D
Hand aufs Herz! Hattest Du keinen in Deinem Bekanntenkreis, den Du wirklich als Mensch gern hast, der eigentlich ähnliche Werte vertritt wie Du (auch wenn Du das immer mal wieder in Frage stellst), mit dem Du sehr viele schöne gemeinsame Erlebnisse geteilt hast und der sich in den letzten Monaten - zumindest aus Deiner Perspektive - sehr seltsam entwickelt hat? Dann schätze Dich glücklich. Ich habe mittlerweile gar keine Lust mehr mit dem einen oder anderen über das Thema Covid zu sprechen. Wir finden da einfach keinen Konsens. Das hatte ich auch schon nach der Flüchtlingskrise. Und dennoch sind das Menschen wie ich. Das kann ich nun gut finden oder auch nicht. Ich kann mich auch einfach damit abfinden :)
klnonni hat geschrieben:Das kommt von der Unvernunft der Leute, Zitat aus der ZEIT ONLINE:
Das ist keine Unvernunft. Das ist Missachtung von Regeln. Da sehe ich einen deutlichen Unterschied.
nix is fix

8615
wenn Dr. Mathias Mengel tatsächlich entscheiden musste, wer Sauerstoff bekommt!, dann stimmt dort etwas überhaupt nicht. JEDER Bettplatz in einem KH hat einen O2 Anschluss, zusätzlich gibt es mobile O2Flaschen.
Evtl. hat der WDR auch nur einen falschen Ausdruck gebraucht?
6 - setzen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

8616
leviathan hat geschrieben: Das ist keine Unvernunft. Das ist Missachtung von Regeln. Da sehe ich einen deutlichen Unterschied.

Eine Regel manchmal zu überschreiten wenn es niemanden schadet, wäre kein Problem.
Mit Vernunft kann man für manche Regeln Ausnahmen verantworten.
Wenn aber gegen Regeln verstoßen wird und man dadurch andere gefährdet, dann ist es unvernunft.

Hand aufs Herz, jeder hat schon mal mehr oder weniger häufig Regeln mißachtet :peinlich:

Wer kennt es nicht, man steht als Fußgänger morgens völlig allein an einer Kreuzung und die Ampel zeigt einem "ROT"
Nirgends ist ein weiterer Fußgänger, nirgends ist überhaupt ein Verkehrsteilnehmer zu sehen.
Wer bleibt da wirklich einsam stehen und wartet aufs grün? - zumindest wenns regnet würden die meisten trotz allem die Strasse überqueren.

Hinzu kommt, nicht für alles braucht es Regeln, vieles kann man ungeregelt mit Hilfe der Vernunft klären.
Von daher ist die Vernunft oft der bessere Begleiter - zumal es auch Situationen gibt, in denen das Handeln nach Regeln unvernünftig ist.
Bild

8617
leviathan hat geschrieben:Hand aufs Herz! Hattest Du keinen in Deinem Bekanntenkreis, den Du wirklich als Mensch gern hast, der eigentlich ähnliche Werte vertritt wie Du (auch wenn Du das immer mal wieder in Frage stellst), mit dem Du sehr viele schöne gemeinsame Erlebnisse geteilt hast und der sich in den letzten Monaten - zumindest aus Deiner Perspektive - sehr seltsam entwickelt hat?
Krisen bringen oft das Schlechte im Menschen zum Vorschein. Irgendwer hat mal diese Weisheit in die Welt gesetzt. Da darf man sich über nichts und niemand wundern, sollte sich aber nicht anstecken lassen. Wenn die Ausländer (Verbrechen), Islamisten (Terror), Alten (Covid) usw. nicht wären, ginge es uns allen besser. Einfache Antworten sind halt bequehm. In meinem Umfeld sind einige intelligente Menschen, die sich aus Quellen informieren, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Die leben aber in ihrer eigenen Welt mit Migrationshintergrund. Da muß ich dann hin und wieder durch. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8618
klnonni hat geschrieben: Hand aufs Herz, jeder hat schon mal mehr oder weniger häufig Regeln mißachtet :peinlich:
Macht es das besser :D
Hinzu kommt, nicht für alles braucht es Regeln, vieles kann man ungeregelt mit Hilfe der Vernunft klären.
Von daher ist die Vernunft oft der bessere Begleiter - zumal es auch Situationen gibt, in denen das Handeln nach Regeln unvernünftig ist.
Du kennst ja meine Vorliebe für den schwedischen Weg oder zumindest eine Variante, die sich daran orientiert. Das Beispiel im Artikel bezog sich aber auf Menschen, denen Quarantände verordnet wurde und die dann mit Baumarkt waren. Das hat nichts mit Vernunft zu tun. Das ist für mich immer noch Missachtung.
nix is fix

8619
leviathan hat geschrieben:Das Beispiel im Artikel bezog sich aber auf Menschen, denen Quarantände verordnet wurde und die dann mit Baumarkt waren. Das hat nichts mit Vernunft zu tun. Das ist für mich immer noch Missachtung.
Darum schrieb ich ja auch:
klnonni hat geschrieben: Wer gegen das Infektionsschutzgesetzt verstößt müsste umgehend verurteilt und öffentlich gemacht werden.

Erst wenn den Bürgern bewusst wird, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat, sehen viele sich genötigt die Gesetze und Verordnungen einzuhalten.
Du schriebst:
Das ist keine Unvernunft. Das ist Missachtung von Regeln. Da sehe ich einen deutlichen Unterschied.
Die Mißachtung von Regeln ist in der Regel unvernünftig, weil entweder Konsequenzen drohen und/oder aber andere gefährdet werden.
Von daher sehe ich keinen grundlegenden Unterschied zwischen Unvernunft und Mißachtung von Regeln :D
Manche Unvernunft bleibt ohne Konsequenzen, andere aus Unvernunft ausgeführte Taten führen zu einem Gesetzesverstoß... - unvernünftig bleibt beides.

Ich glaub wir sehen den Sachverhalt beide gleich, nur unsere Begrifflichkeitsdefinition ist eine andere... :zwinker5:
Bild

8620
d'Oma joggt hat geschrieben:Evtl. hat der WDR auch nur einen falschen Ausdruck gebraucht?
Der WDR-Beitrag bezieht sich auf diesen hier bei T-Online, der inzwischen leicht überarbeitet wurde. Der betreffende Arzt hat den Begriff Triage wohl benutzt; dies wiederum ist in der Folge von manchen kritisiert worden. Mehr dazu hier; der Beitrag beginnt unterhalb des großen Klinik-Fotos.

Zum Thema Sport: Einige Golfer aus Rhein-Ruhr (Köln und Castrop-Rauxel) haben beim nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht Eilanträge gegen die aktuelle Corona-Schutzverordnung eingereicht. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob das "Sportverbot" in der derzeit gültigen Form erforderlich bzw. verhältnismäßig ist ...

8621
bones hat geschrieben:Triage in Zittau?

https://www1.wdr.de/nachrichten/steigen ... e-100.html
Also, ich kenne den Begriff "Triage" aus meiner Zeit beim Bund eigentlich in genau gegenteiliger Bedeutung zu dem wie er jetzt verwendet wird.
Bei vielen verletzten Soldaten sollten wir damals die Verletzten sortieren nach lebensgefährlich verletzt, schwer verletzt und leicht verletzt. Und die Soldaten der Gruppe "lebensgefährlich verletzt" wurden zuerst versorgt und geborgen. Die leicht verletzten Soldaten mussten warten, bis wieder Kapaitäten frei waren.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

8622
Santander hat geschrieben:Also, ich kenne den Begriff "Triage" aus meiner Zeit beim Bund eigentlich in genau gegenteiliger Bedeutung zu dem wie er jetzt verwendet wird.
Das wiederum wird hier als Reverse Triage bezeichnet. Entscheidend ist letztlich, dass in bestimmten Notfallsituationen sortiert bzw. priorisiert werden muss. Auch die Überlegungen zur Reihenfolge der anstehenden Impfungen sind eine Art Triage ...

8625
DoktorAlbern hat geschrieben:Der Söder hat mal wieder gesödert (jetzt schimpfe ich doch auch über einen Politiker) ... Ab morgen sind alle Kitas geschlossen!
Der Kita-Betrieb scheint auch andernorts weiterzulaufen, in einer Kita mit über 50% der Belegung, Stichwort Notbetreuung. Ob diese Notbetreuung wirklich nötig ist, wird nicht überprüft. Für manche Kinder ist es ein Segen, bei manchen Eltern hat es den Anschein, als wollten sie einfach nur ihre Kinder abgeben, um Zeit für sich zu haben.

Nicht einmal ein Nachweis des Arbeitgebers ist erforderlich - anders als beim ersten Lockdown.

8627
Maddin85 hat geschrieben:Stichwort Notbetreuung. Ob diese Notbetreuung wirklich nötig ist, wird nicht überprüft.
Meine Schwägerin ist Erzieherin in Hamburg. Sie durfte aufgrund Weisung ihrer Vorgesetzten das Wort "Notbetreuung" bei der Anfrage an die Eltern, ob die Kinder kommen, nicht mal in den Mund nehmen sondern nur "allgemein" anfragen. Entsprechend war die Antwort dann fast überall "ja". Am Ende kamen dann doch nicht alle aber deutlich zuviel - und alle sehen an Weihnachten Oma und Opa....

Achja, Maske darf sie auf der Arbeit nicht tragen, die Kinder könnten ja Angst bekommen.
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8628
ruca hat geschrieben:Meine Schwägerin ist Erzieherin in Hamburg. Sie durfte aufgrund Weisung ihrer Vorgesetzten das Wort "Notbetreuung" bei der Anfrage an die Eltern, ob die Kinder kommen, nicht mal in den Mund nehmen sondern nur "allgemein" anfragen. Entsprechend war die Antwort dann fast überall "ja". Am Ende kamen dann doch nicht alle aber deutlich zuviel - und alle sehen an Weihnachten Oma und Opa....

Achja, Maske darf sie auf der Arbeit nicht tragen, die Kinder könnten ja Angst bekommen.
Das ist etwas was mich echt richtig wütend macht. Ich mach mir hier mit meiner Frau einen mords Stress und andere schicken die Kinder mit einem Schulterzucken trotzdem in die Kita. So bringt das dann auch nicht wirklich viel. Diese Kita-Schließung ist so echt einfach ein Witz, also entweder gescheit und mehr oder weniger alle machen mit oder man lässt das halt sein. Im Prinzip kann man davon ausgehen, dass fast jeder während der Kita-Zeit irgendwas anderes dringendes zu tun hat und eine alternative Betreuungsmöglichkeit gibt es ja im Prinzip auch nicht bzw. ist ja auch Kontraproduktiv im Sinne einer Kontaktreduzierung. Insofern haben streng genommen fast alle eine "Not" bei der Betreuung. Mal sehen wir das im neuen Jahr weiter geht, aber meine Lust mich da zum Deppen zu machen ist an dieser Stelle einigermaßen beschränkt.

8629
ruca hat geschrieben:Achja, Maske darf sie auf der Arbeit nicht tragen, die Kinder könnten ja Angst bekommen.
Eine Leiterin einer Einrichtung hat es einfach angeordnet, natürlich auf freiwilliger Basis :teufel: , dass die Erzieher*innen Masken tragen. Der Gruppendruck bewirkt den Rest. Keine(r) tanzt aus der Reihe!

Es liegt aber am Engagement einzelner Personen, wie bezüglich einer Maskenregelung vorgegangen wird. Das darf nicht sein!

Und Deutschland entwickelt sich langsam zum Sorgenkind in Europa.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 08366.html

Dafür werden die Querdenker langsam müde. Immerhin etwas!

8632
Wenn wir bei regionalen Vergleichen sind mal die rhetorische Frage nach den Unterschieden zwischen der Schweiz und Sachsen. Der ist gar nicht so groß wie man vermutet. Immerhin gibt es ja da so was wie die sächsische Schweiz ... und in beiden Regionen hunderte Meter lange Schlangen.

In der Schweiz vor den Skiliften und in Sachsen vor den Corona-Testzentren. Wer vorab nicht infiziert war, ist es wohl spätestens, wenn er dann dran ist...

Ich würde jetzt nicht mit dem Finger auf andere zeigen und sagen, dass die es vermasselt haben.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

8634
Maddin85 hat geschrieben:Schweden lag aber offenbar falsch mit seinem Sonderweg!
Fast alle europäischen Länder lagen letztendlich falsch. Zumindest glauben wir das. Wir wissen nach wie vor nicht, welchen Einfluss die Komponente "einfach Glück gehabt" spielt. Wir wissen auch nicht, welche Größenordnung an Infektionen in der aktuellen Jahreszeit tatsächlich angemessen ist. Der von DerC angesprochene Herr Stöhr sieht die die 50 eher skeptisch.

Ich bin auch immer noch der Meinung, daß der deutsche Weg zu Beginn ganz gut war. Die Appelle an die Bevölkerung hatten einen großen Nutzen. Schade ist natürlich, daß sich einige wenige selbst an die kleinen Auflagen nicht gehalten haben. Ärgerlich ist, daß dafür alle bestraft werden.
nix is fix

8635
leviathan hat geschrieben:Schade ist natürlich, daß sich einige wenige selbst an die kleinen Auflagen nicht gehalten haben.
Ärgerlich ist auch, das die "wir" sind. Die Außendienstler von der tagesschau und heute halten der Stimme des Volkes täglich ein Mikro vor die Nase. Gestern "icke": oh mein Gott, bloß - was sollte dieses "oh mein Gott"? Um wieder Bob Dylan aufzugreifen: ich weiß nicht einmal, in welchen Schuhen dieser Mensch bisher gelaufen ist.

Werner S. und ich hatten zusammen Dienstjubiläum. Plötzlich steht Werner auf und hält 'ne Rede. Icke: ach Du Scheiße :uah: .

Knippi

8636
leviathan hat geschrieben:Schade ist natürlich, daß sich einige wenige selbst an die kleinen Auflagen nicht gehalten haben.
Und auch dass andere die Regeln bis zum Anschlag ausgenutzt haben. Bis hin zum Glühwein in (kurzzeitig) geschlossenen Flaschen als das offene Ausschenken verboten wurde oder Douglas, die auf einmal keine Parfümerie sondern eine Drogerie sein wollten. Oder auch die Bundesligaspieler, die sich zwar laut Hygienekonzept wieder auf dem Platz umarmen dürfen, dies aber zum Anschlag ausnutzen und ihre Tore wie eh und je zelibrieren und damit ein sehr schlechtes Vorbild sind, während die Skipringer selbst auf dem einsamen Weg die Schanze hoch mit Mundschutz unterwegs sind...
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8637
DoktorAlbern hat geschrieben:Das ist etwas was mich echt richtig wütend macht. Ich mach mir hier mit meiner Frau einen mords Stress und andere schicken die Kinder mit einem Schulterzucken trotzdem in die Kita. So bringt das dann auch nicht wirklich viel.
Was wäre denn die Alternative? Unbezahlter Urlaub? Die Kinder zur Betreuung bei Oma, Nachbarn, Freunden abgeben? Die Kinder alleine zu Hause lassen? Krankfeiern mit Fake-Attest?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

8638
Santander hat geschrieben:Was wäre denn die Alternative? Unbezahlter Urlaub? Die Kinder zur Betreuung bei Oma, Nachbarn, Freunden abgeben? Die Kinder alleine zu Hause lassen? Krankfeiern mit Fake-Attest?
Ist ja nicht alles schwarz und weiß.

Die Frage ist halt, was bei 50:50-Fällen passiert (z.B. ein Elternteil im Homeoffice, ohne Kinder in der Wohnung wäre es produktiver). Wenn es eindeutig eine Notbetreuung ist, bleiben die Kinder dann zuhause. Wenn es nur eine vorsichtige Frage gibt, dann werden sie doch eher in die Kita gebracht....
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8639
M.Skywalker hat geschrieben:Wenn wir bei regionalen Vergleichen sind mal die rhetorische Frage nach den Unterschieden zwischen der Schweiz und Sachsen. Der ist gar nicht so groß wie man vermutet. Immerhin gibt es ja da so was wie die sächsische Schweiz ... und in beiden Regionen hunderte Meter lange Schlangen.

In der Schweiz vor den Skiliften und in Sachsen vor den Corona-Testzentren. Wer vorab nicht infiziert war, ist es wohl spätestens, wenn er dann dran ist...

Ich würde jetzt nicht mit dem Finger auf andere zeigen und sagen, dass die es vermasselt haben.
Für Deutschland ist vom Soziologen Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IZD) in Jena, die These aufgestellt worden, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Wahlverhalten und der Höhe der Infektionszahlen gibt. Der Grund sei, dass »Populismus und Extremismus den Zusammenhalt und die Bekämpfung der Pandemie gefährden«.

https://twitter.com/Matthias_Quent/stat ... 8657691651

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8640
ruca hat geschrieben:Ist ja nicht alles schwarz und weiß.

Die Frage ist halt, was bei 50:50-Fällen passiert (z.B. ein Elternteil im Homeoffice, ohne Kinder in der Wohnung wäre es produktiver). Wenn es eindeutig eine Notbetreuung ist, bleiben die Kinder dann zuhause. Wenn es nur eine vorsichtige Frage gibt, dann werden sie doch eher in die Kita gebracht....
Als jemand, der mit dem Arsch im Warmen sitzt, (Kinder groß plus Homeoffice), halte ich mich lieber mal in der Diskussion zu diesem Thema zurück.

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8641
Ich habe das ja "nur" aus der Perspektive der Erzieherin gehört. Und da ist es nunmal so: Beim ersten Lockdown hieß es offiziell Notbetreuung und da waren deutlich weniger Kinder da als jetzt.

Ob das jetzt an dieser Aussage liegt, daran, dass es die große "Kinder sind keine Treiber der Pandemie"-Kampagne gab, dass diesmal die Schulen nicht geschlossen wurden und deshalb die größeren Geschwister nicht zwingend zuhause sein müssen, daran dass es inzwischen eine gewisse "Maßnahmenmüdigkeit" gibt oder an allem in Kombination kann ich auch nicht beurteilen, ich kenne nur das Ergebnis.
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8642
Santander hat geschrieben:Für Deutschland ist vom Soziologen Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IZD) in Jena, die These aufgestellt worden, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Wahlverhalten und der Höhe der Infektionszahlen gibt. Der Grund sei, dass »Populismus und Extremismus den Zusammenhalt und die Bekämpfung der Pandemie gefährden«.

https://twitter.com/Matthias_Quent/stat ... 8657691651
Ich bin bei der Interpretation skeptisch. Im Osten stimmt die Korrelation wohl ganz gut. In den alten Bundesländern eher nicht. Haben die andere Alternativen? Ok in den Hochburgen regiert die CSU :teufel:

Man könnte auch fragen nach der Struktur der Landkreise fragen. Sind hier eher städtische oder ländliche Landkreise betroffen? Und wählen diese eher AfD? Als These ist das spannend. Eine Korrelation scheint zumindest im Osten vorhanden zu sein. Ob es eine Kasalität gibt, bleibt offen.

Warum hat man nicht auch mal die anderen Parteien in Relation gesetzt? Vielleicht sehen hier die Ergebnisse nicht anders aus. Man könnte z.B. in den alten Ländern unterstellen, daß die Treiber der Infektion die Generation bis 40 ist. Man würde also sicher eine höhere Quote an Grünen Wählern finden. Würde man dann die gleiche Frage öffentlich stellen? Auch dann hätte man eine Korrelation. Aber was sagt diese?
nix is fix

8643
ruca hat geschrieben:..... während die Skipringer selbst auf dem einsamen Weg die Schanze hoch mit Mundschutz unterwegs sind...
Nützt auch nix:

https://www.skispringen.com/skiflug-wel ... infiziert/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8645
leviathan hat geschrieben:Ich bin bei der Interpretation skeptisch.
Die Schnittmenge zwischen AFD-Wählern und Menschen, die die Schutzmaßnahmen ablehnen (bzw. die Proteste dagegen befürworten) ist aber signifikant höher als bei anderen Parteien:

https://de.statista.com/statistik/daten ... assnahmen/
(54% der AFD-Wähler finden die Proteste gut, dann folgt mit 18% die FDP, Linke mit 12%)

Wer die Maßnahmen ablehnt (bzw. die Proteste dagegen gut findet) wird sich auch tendenziell weniger daran halten. Ein gewisser Zusammenhang wird schon bestehen.
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8646
ruca hat geschrieben:Ein gewisser Zusammenhang wird schon bestehen.
Vermutlich ja. Der besteht ja auch in den USA wo die höchsten Todesraten in den Hardcore Trump-Staaten sind.
Nichtsdestotrotz bekommen die Kultanhänger jetzt von FOX und OANN die mediale Impfung, dass sie sich besser mal nicht impfen lassen sollen auch wenn Trump die Entwicklung des Impfstoffes für sich im Alleingang beansprucht. Das wird nicht gut enden.

8647
leviathan hat geschrieben:Wir wissen nach wie vor nicht, welchen Einfluss die Komponente "einfach Glück gehabt" spielt.
Ich denke, es ist auch eine Mentalitätsfrage: Warum stehen die Fremden gegenüber extrem distanzierten Finnen vergleichsweise gut da im Vergleich zu den Südländern, warum stehen die distanzierteren Norddeutschen besser da als die Süddeutschen? Bei den Asiaten (Buddhisten), so liest man, hat das Interesse des Gemeinwesens Vorrang vor den Einzelinteressen. Und die Europäer? Viele fühlen sich offenbar in ihrer individuellen Freiheit eingeschränkt, weil sie eine Maske tragen müssen. Dem Buddhisten würde das nicht in den Sinn kommen.

8648
leviathan hat geschrieben:Ich bin bei der Interpretation skeptisch. Im Osten stimmt die Korrelation wohl ganz gut. In den alten Bundesländern eher nicht. Haben die andere Alternativen? Ok in den Hochburgen regiert die CSU :teufel:

Man könnte auch fragen nach der Struktur der Landkreise fragen. Sind hier eher städtische oder ländliche Landkreise betroffen? Und wählen diese eher AfD? Als These ist das spannend. Eine Korrelation scheint zumindest im Osten vorhanden zu sein. Ob es eine Kasalität gibt, bleibt offen.

Warum hat man nicht auch mal die anderen Parteien in Relation gesetzt? Vielleicht sehen hier die Ergebnisse nicht anders aus. Man könnte z.B. in den alten Ländern unterstellen, daß die Treiber der Infektion die Generation bis 40 ist. Man würde also sicher eine höhere Quote an Grünen Wählern finden. Würde man dann die gleiche Frage öffentlich stellen? Auch dann hätte man eine Korrelation. Aber was sagt diese?
Ich gebe dir völlig Recht. Der Autor betont im Übrigen auch mehrfach, dass das eine Korrelation ist und keine Kausalität damit verbunden sein muss.

Zu deiner Frage, wie das bei anderen Parteien aussieht, findest du denke ich hier die Antwort:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/ ... -zusammen/

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