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Corona und der Sport

15601
vinchris hat geschrieben: Was sich auch ohne Streiks nach meinem Eindruck (bin unregelmäßiger Öffi-Nutzer) verändert hat: Eine ganze Weile blieb in Bahnen und Bussen der Nachbarplatz eines Zweisitzers frei. Nö, inzwischen setzen sich Leute wieder rotzfrech neben mich. :zwinker5: Da guck' ich tatsächlich, ob die den MNS richtig tragen.
In meinem ICE auf dem Rückweg aus Berlin kam die Ansage, dass der Zug gut ausgelastet sei und man gefälligst die Taschen vom Nachbarsitz nehmen solle, damit alle einen Sitzplatz finden.

Ich bin -wenn ich per Zug unterwegs bin- ganz dekadent in der 1. Klasse unterwegs (der Aufpreis bei der Bahn ist absolut im Rahmen) und habe eh einen reservierten Einzelplatz, der gleichzeitig Gang und Fenster ist. Mir war es also herzlich egal, zudem ist die Auslastung in der 1. Klasse deutlich niedriger...
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15602
Bei der Bahn ist Corona kwasie vorbei :D Die Reservierungen sind wieder komplett möglich, also beide Sitzplätze nebeneinander, sowie auch alle Wagen. Bis vor kurzem war immer einer nicht reserviert.

Gruss Tommi

15604
vinchris hat geschrieben:Der letztere Teil ist sicher richtig. Ich würde aber den Akzent anders setzen: Es ging um die Profilierung der offenbar derzeit kleineren GDL gegenüber der EVG im Hinblick auf das Tarifeinheitsgesetz. Also dieses "Seht her, nur wir kämpfen wirklich für eure Rechte"-Spielchen ...
Über die Akzentuierung will ich nicht streiten. Sie ändert für mich nichts daran -oder verstärkt sie mit deiner Variante sogar noch-, dass hier aus (für mich) niederen Beweggründen ("Spielchen") unnötige Verdichtung von Menschen forciert wurde.
Immerhin sind viele Menschen auf den öffentlichen Verkehr angewiesen.
Und im Rahmen der aktuell sogar Corona-überschattenden Diskussionen um das Klima ist es ja eigentlich auch wünschenswert, wenn nicht jeder allein im Auto rumfährt.
Keine Ahnung, ich fand es im Rahmen einer gerade ansteigenden Infektionswelle einfach echt daneben.

15605
Ich hatte die PK zum letzten Bahn-Streik live gesehen, weil ich aus erster Hand und ungeschnitten wissen wollte, ob ich betroffen bin oder nicht. Der Eindruck von Spielchen und Selbstdarstellertum war sehr deutlich. Ich habe noch nie eine ähnliche PK gesehen, in der der Gewerkschaftsführer alleine vor der Presse trat und so deutlich so tat, als würde er für alle sprechen.

Normalerweise wird bei sowas sehr deutlich gezeigt, dass sowas keine einsame Entscheidung ist.
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Steffen42 hat geschrieben:Wäre interessant, so ein Gerichtsverfahren.
Ein Busticket für eine Fahrt zu einer verbotenen Demo und ohne Einhaltung der 3G-Regeln für Busfahrten. Reserviert über Telegram bei einem Reisedienst ohne Webseite, ohne Impressum. Deren angebliche Eigentümerin „Anette Godeaux“ heißt. :hihi:

Da die Kläger:in und deren Anwält:in vor Gericht eine MNB tragen müssen, wird das wohl nix. Eventuell sind es auch Reichsbürger:innen, da wird der Klageweg über Gerichte der BRiD GmbH nicht funktionieren (nicht lachen, das glauben die teilweise).
Allein für "Godeaux" sollte man den Initiatoren einen Kreativitätspreis verleihen. Wer den Namen nicht rafft, muss halt warten ... :hihi:

15609
kobold hat geschrieben:Wer den Namen nicht rafft, muss halt warten ... :hihi:
Da bestand wahrscheinlich keine Gefahr, dass das im Vorfeld auffliegt. :zwinker5:

Die Partei hat schon ein Wahlplakat gemacht: "Sind die Busse gar nicht da, war es wohl die Antifa (hr)!".

15610
Steffen42 hat geschrieben:Wenn ein Streik nicht wehtut, ist er ein zahnloser Tiger. Steht dem AG doch frei, vernünftig zu verhandeln.
Überbezahlte Bonzen sind die Lokführer bestimmt nicht.
Wie schon von anderen beschrieben, auch ich bin davon überzeugt, dass dies kein Streik im Sinne eines normalen Arbeitskampfs ist. Und desrum kotzt mich das an.

Gruss Tommi

15611
dicke_Wade hat geschrieben:Wie schon von anderen beschrieben, auch ich bin davon überzeugt, dass dies kein Streik im Sinne eines normalen Arbeitskampfs ist. Und desrum kotzt mich das an.
Weselsky hat nur einen Job: seine Gewerkschaftsmitglieder ordentlich zu vertreten. Das macht er offenbar seit Jahren so, dass diese zufrieden sind und ihn weitermachen lassen.
Sein Job ist nicht, uns Bahnkunden oder der Bahn als AG zu gefallen. Auch nicht der EVG.

Bin selbst durch den Bahnstreik betroffen und mich nervt das auch. Aber irgendwie passt kein Zeitpunkt.

15612
Steffen42 hat geschrieben: Aber irgendwie passt kein Zeitpunkt.
Stimmt schon, aber für mich hat es einen Grund, dass ich das hier geschrieben habe.
Es treibt halt die Maßnahmen der Pandemie ins Absurde, wenn dann fahrende Sardinenbüchsen unterwegs sind. Ich war beim ersten Streik in einer unterwegs. Das ist jetzt also nicht nur so dahergesagt.
Im Grunde müßte die Polizei den Zugang regeln, was aber für noch mehr Ärger sorgen würde...vermutlich dann sogar gegen die Polizei.
So soll mir aber mal einer erklären wieso andere Dinge mit geringem Abstand nicht ok sind, insbesondere wenn diese sogar an der Freiluft stattfinden.

15613
Resultierend ist für mich die Frage: Ist das Recht zu Streiken höher zu werten als andere, grundlegende Rechte, welche während der Corona-Pandemie eingeschränkt wurden.
Für mich ist die Antwort klar: Nein, und es sollte daher von staatlicher Seite genauso eingeschränkt -oder zumindest reguliert- werden, wie andere Dinge.

15614
Damit schiebst Du alleine den Lokführern die Verantwortung zu und nimmst ihnen gleichzeitig ihre einzige scharfe Waffe.

Gegen Streiks kann man gerichtlich vorgehen, wenn diese offenkundig überzogen oder unrechtmäßig sind. Wurde in der Vergangenheit oft genug gemacht. Auch erfolgreich. Dieses Mal nicht?

15615
Auch Versammlungsfreiheit, Bewegungsfreiheit oder freie Ausübung der Religion wurden im Rahmen der Pandemie eingeschränkt. Die jeweiligen Betroffenen konnten dagegen klagen.
Warum also hier andersherum?
Ich will den Bahnern das Streiken nicht verbieten, aber sollen sie -wie alle anderen ihre Freiheiten- ihren Tarifkampf auf 2022 verschieben, oder wannimmer der Spuk für alle ein Ende hat.

Da wird über eine 3G-Regel im Fernverkehr diskutiert und gleichzeitig fahren jetzt erstmal tagelang total überfüllte Züge. 30-40min in einem überfüllten Pendlerzug sind mehr als ausreichend für aktuelle Corona-Varianten.
Wo liegt hier die Verhältnismäßigkeit?

Nebenbei habe ich eben auch die Alternative genannt: Wider des Streiks müßte die Fahrgastzahl reguliert werden, also Leute am Bahnhof stehenlassen, zur Not polizeilich geregelt, was ja auch an anderen Stellen in der Pandemie erfolgt.

15616
Dirk_H hat geschrieben:Auch Versammlungsfreiheit, Bewegungsfreiheit oder freie Ausübung der Religion wurden im Rahmen der Pandemie eingeschränkt. Die jeweiligen Betroffenen konnten dagegen klagen.
Warum also hier andersherum?
So *pauschal* wie Du das Streikrecht beschneiden willst, ist das bei den von Dir genannten Grundrechten nicht passiert. Im *konkreten* Fall aber immer wieder.

Ich schrieb ja: man kann gegen den Streik klagen. Passiert nicht. Liegt aber sicher nicht in der Verantwortung der Lokführer.

Ebensowenig haben sie die Verantwortung dafür, einen Corona-konformen Betrieb aufrechtzuerhalten.

Das sind jetzt nun eben die Auswirkungen der Privatisierungsorgien der Neoliberalen. Der Markt sollte regeln, also regelt er.
Wenn man Beamte ohne Streikrecht will, muss man die entsprechend beschäftigen.

15617
Steffen42 hat geschrieben: Liegt aber sicher nicht in der Verantwortung der Lokführer.
Im Rahmen der Pandemie wurde immer auch auf die Verantwortung des Einzelnen hingewiesen und an diese appelliert.
Warum haben also die Lokführer weniger Verantwortung?

Es geht mir nicht um das grundsätzliche Recht der Lokführer zu Streiken und dagegen eine Klage des Arbeitgebers. Aus meiner Sicht wäre hier, wie an anderer Stelle in der Pandemie, eine staatliche Intervention angebracht.
Wie gesagt, auch an anderer Stelle mußten Dinge verschoben und adaptiert werden. Verschoben/adaptiert, nicht aufgehoben.

15618
Wer mal "das Leben in vollen Zügen" (genau gesagt U-Bahnen) genießen und die CWA-App nochmal testen will, sollte Sonntag nach Hamburg kommen:

- Bahnstreik, die S-Bahn wird maximal unzuverlässig fahren (U-Bahn und Busse sind nicht betroffen)
- Kostenloser HVV (auf dem Weg wird die Mehrwertsteuersenkung zurückgegeben)
- Vollsperrung der A7 nördlich des Elbtunnels
- Verkaufsoffener Sonntag

Alleine schon "kostenloser HVV" langte in der Vergangenheit dafür, dass es sehr eng wurde. Aber wie schon gesagt wurde: Corona im Bahn-Bereich ist vorbei.
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15620
Steffen42 hat geschrieben:Spielabsage wegen Corona. Alle positiv getesteten ChemnitzerFC-Spieler sind ungeimpft.

Sportdirektor Arnold: "Wir haben schon vor längerer Zeit allen Spielern ein Impfangebot unterbreitet, leider hat das nur etwa die Hälfte angenommen."

https://www.freiepresse.de/sport/lokals ... el11685377
Wir haben keine Impfpflicht: Eigenverantwortung. :wink:

Aber jetzt sind sie ja immunisiert, "the very natural way". :zwinker2:

15622
Dirk_H hat geschrieben:Im Rahmen der Pandemie wurde immer auch auf die Verantwortung des Einzelnen hingewiesen und an diese appelliert.
Warum haben also die Lokführer weniger Verantwortung?
Das sage ich auch nicht. Sie haben aber auch nicht mehr Verantwortung als zuständige Politiker oder die Arbeitgeber.

Sollte doch eine leichte Übung für Scheuer und Merkel sein, da (beim AG) mal anzurufen und zu sagen, dass jetzt vernünftig verhandelt wird und wir keine Zeit für solche Spielchen haben. Passiert wahrscheinlich auch hinter den Kulissen.

@ruca: also für alles, was da in Hamburg an einem Wochenende blöderweise zusammenfällt, kann man die Lokführer nicht auch noch verantwortlich machen. :P

15623
Steffen42 hat geschrieben:@ruca: also für alles, was da in Hamburg an einem Wochenende blöderweise zusammenfällt, kann man die Lokführer nicht auch noch verantwortlich machen. :P
Manchmal fallen halt Sachen blöd zusammen. Gleichzeitig mit dem Hamburg-Marathon ist häufig bei uns ein großer Flohmarkt - genau da, wo ich sonst kostenlos geparkt hätte (auch beim kommenden). Organisiert von Familie Stockhecke. Ja, DIE Familie Stockhecke. :hihi: (und er hat auch schon mal parallel stattgefunden als Tochter Stockhecke dort gelaufen ist und von ihrer Mutter begleitet wurde).
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15624
Eine Inzidenz von 775 bei den Kindern in Wuppertal. :wow: . Bei uns geht Mitte der Woche wieder die Schule los......

https://www.wz.de/nrw/wuppertal/corona- ... d-62467551
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

15625
Steffen42 hat geschrieben:Das sage ich auch nicht. Sie haben aber auch nicht mehr Verantwortung als zuständige Politiker oder die Arbeitgeber.

Sollte doch eine leichte Übung für Scheuer und Merkel sein, da (beim AG) mal anzurufen und zu sagen, dass jetzt vernünftig verhandelt wird und wir keine Zeit für solche Spielchen haben. Passiert wahrscheinlich auch hinter den Kulissen.
Der Witz ist doch, dass sich die Streitparteien im Grundsatz einig sind.
Der Knackpunkt ist nicht mehr wie viel mehr gezahlt wird sondern wie das bisher ausgehandelte ausbezahlt wird.

Die Bahn AG stellt sich hin und sagt wir sind uns bis auf Formalien einig geworden,
lass uns über den Rest sprechen.
Die Lokführergewerkschaft wiederum sagt sie möchte nicht diskutieren,
ihre Forderung soll in allen Einzelheiten umgesetzt werden.

So gehen aber keine Verhandlungen!
Wenn es der Lokführergewerkschaft nicht ums profilieren gehen würde,
dann hätten sie schon lange ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis.

Aber nein, die Gewerkschaft nutzt ihre Macht schamlos aus.

Wie von anderen bereits geschrieben, gerade jetzt in der Pandemie,
ist deren Vorgehen skandalös.

Wir wohnen im Speckgürtel zu Berlin und meine Kinder müssen mit der Regionalbahn zur Schule.
Es fährt zwar auch ein Bus, der braucht aber 45 min.länger als die Bahn.
Fazit: Hunderte von Schülern aus unserer und aus den Nachbargemeinden müssen sich,
Jetzt Schulter an Schulter in die völlig überfüllten Busse quetschen.
Soviel zur Abstands- und Hygieneregeln!
Einige Eltern die es zeitlich ermöglichen können, fahren ihre und Nachbarskinder
mit Auto zur Oberschule - Ergebnis ist ein Verkehrschaos auf den Zufahrten und vor den Schulen.

Und alles nur, weil von der Gewerkschaft keine Kompromisse eingegangen werden.
Streikrecht ist eine große Errungenschaft unserer Gesellschaft.
Grade desswegen muss dieses Recht vor Mißbrauch geschützt werden.
Bild

15626
Die "Welt" treibt übrigens eine neue Sau durchs Dorf - natürlich hinter einer Paywall aber munter von den Schwurblern genutzt:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... sache.html

Bei 80% der gemeldeten Corona-Toten sei die Todesursache laut "Mediziner Bertram Häussler" wohl eine andere.
Nach den Schnipseln, die man so findet, ist die Grundlage hauptsächlich, dass der Tod bei vielen Infizierten erst viele Wochen nach der Infektion eingetreten ist und er erwartet den Tod in solchen Fällen innerhalb von 4 Wochen nach der Infektion...

Dass der Typ freundlich gesagt nicht ganz neutral ist, wird dabei unter den Tisch gekehrt.

Er ist Geschäftsführer der IGES GmbH, die schon länger versucht, ihr "Fast Tracking System" zu verkaufen, das (angeblich) genau solche Daten besser erfassen würde:

https://www.iges.com/kunden/gesundheit/ ... x_ger.html

https://www.iges.com/veranstaltungen/db ... SeventItem
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15627
So, ohne Welt-Paywall gefunden:

https://www.iges.com/corona/

Wie vermutet. Alles was länger als 5 Wochen nach der Infektion stirbt, zählen die als "genesen" (Siehe Grafik). Und das nur anhand der Zahlen vom RKI ohne irgendwelche zusätzlichen Daten über die jeweiligen Patienten.

Ja, UK zählt anders - was aber nicht automatisch richtig ist. Wir hatten ja diverse "mit oder an" Untersuchungen mit Obduktionen (HH hat ja z.B. zeitweise alle Covid-Toten obduziert) und jedesmal kam eine Quote von deutlich über 80% korrekt zugeordneter Todesursache bei unbekannter Dunkelziffer in "anderer Richtung" heraus...
Nix dazu, warum das jetzt anders sein sollte. Und dass die durchschnittlichen Behandlungsdauern bei Covid eher ansteigen ist bekannt. Und zwar aus mehreren Gründen: Jüngere Patienten, mehr bekannte Behandlungsoptionen und derzeit erträgliche Intensivauslastung....
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15628
ruca hat geschrieben:So, ohne Welt-Paywall gefunden:
Ist das deren Ernst: "Vom 1. bis 19.8.2021" oder ist im Artikel ein anderer Zeitraum genannt? Falls nein, kann er den Bericht direkt in die Tonne hauen. Bei so einem kurzen Zeitraum bei so geringen Fall- und Todeszahlen hätte er auch einen Würfel nehmen können.

Spannend, wie die Springerpresse mal wieder Stimmung mit solchen Dingen macht. Könnte fast meinen, die verfolgen eine Agenda. :zwinker5:
Ist übrigens auch nicht das erste Mal, dass sie sich mit solch kontroversen Dingen nicht dem öffentlichen Diskurs stellen sondern das hinter Paywalls verstecken. Da war doch vor einem halben Jahr schon mal was mit der Intensivbelegung, dieses Skandälchen, was dann doch eine Luftnummer war.

15629
Steffen42 hat geschrieben:Ist das deren Ernst: "Vom 1. bis 19.8.2021" oder ist im Artikel ein anderer Zeitraum genannt?
In der Grafik drunter sind weitere Zeiträume abgebildet und mit den 19 Tagen im August bekommt man auch nicht die 80% "Schöngerechnet". Deshalb gehe ich davon aus, dass es im Artikel nicht nur um den 1.-19.8. geht.
Steffen42 hat geschrieben: Da war doch vor einem halben Jahr schon mal was mit der Intensivbelegung, dieses Skandälchen, was dann doch eine Luftnummer war.
Jupp. Und dass die absoluten Belegungszahlen immer korrekt waren und "nur" die freien teilweise so gerechnet wurden, dass es bei der Abrechnung vorteilhaft ist, ging dabei komplett unter. Übrig blieb "Die Zahlen von Intensiv sind gelogen".
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15630
klnonni hat geschrieben:Der Witz ist doch, dass sich die Streitparteien im Grundsatz einig sind.
Der Knackpunkt ist nicht mehr wie viel mehr gezahlt wird sondern wie das bisher ausgehandelte ausbezahlt wird.
Soweit ich weiß sind Höhe der Prämie, Beginn der Tariferhöhung und Dauer des Tarifvertrags offen. Alles keine Kinkerlitzchen. Nebenbei auch noch das Thema Betriebsrenten, da gibt es null Einigung.

Und nur weil die Arbeitgeberseite das für geklärt hält, ist es noch längst nicht geklärt auch wenn es Dich als Bahnkunden nervt.

15631
Steffen42 hat geschrieben: auch wenn es Dich als Bahnkunden nervt.
Um "nerven" geht es nicht. Das forciert Ansteckung. "ihre einzige scharfe Waffe", wie du es nanntest, ist da diesmal wirklich scharf und kann Todesfolgen haben.

15632
Dirk_H hat geschrieben:Um "nerven" geht es nicht. Das forciert Ansteckung. "ihre einzige scharfe Waffe", wie du es nanntest, ist da diesmal wirklich scharf und kann Todesfolgen haben.
Ich wünsche mir gut bezahlte, gut ausgebildete und gesunde Lokführer. Ohne die kann es auch tödlich werden.

15633
Steffen42 hat geschrieben:Ich wünsche mir gut bezahlte, gut ausgebildete und gesunde Lokführer. Ohne die kann es auch tödlich werden.
Die Punkte der Ausbildung und des Gesundheitszustands in den Tarifverhandlungen sind mir neu.
Eine Aufstockung des Personals, welches Entlastung bringen könnte, dürfte bei steigender Besoldung in einem Unternehmen welches rote Zahlen schreibt* auch nicht wahrscheinlicher werden.

Und bei allem glaube ich kaum, dass das alles an einem Tarifkampf innerhalb einer Pandemie im Jahr 2021 hängt. Das sind Dinge die dann seit Jahren verschlafen wurden und deren Klärung sinnvoll ist, aber wohl auch in 2022 angegangen werden könnte. Da nervt mich ein Streik zwar auch, aber wie bereits gesagt geht es ja nicht um das Nerven.


*https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 58236.html
Während die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft einem Sanierungstarif-Vertrag zugestimmt hatte, lehnt die GDL diesen ab.

15634
Dirk_H hat geschrieben:Die Punkte der Ausbildung und des Gesundheitszustands in den Tarifverhandlungen sind mir neu.
Deshalb schrieb ich ja auch: "Ich wünsche mir".

Lassen wir es gut sein, wir kommen da auf keinen Punkt. Wenn Du auf der Seite der Arbeitgeber bist, dann ist das Deine Position. Meine ist es nicht.

15635
Steffen42 hat geschrieben:Lassen wir es gut sein, wir kommen da auf keinen Punkt.
Wenn du das schreibst, dann mach es doch auch und schieb nicht noch einen nach, das ist unsportlich. :wink:
Steffen42 hat geschrieben:Wenn Du auf der Seite der Arbeitgeber bist, dann ist das Deine Position. Meine ist es nicht.

15637
Steffen42 hat geschrieben:Soweit ich weiß sind Höhe der Prämie, Beginn der Tariferhöhung und Dauer des Tarifvertrags offen. Alles keine Kinkerlitzchen. Nebenbei auch noch das Thema Betriebsrenten, da gibt es null Einigung.

Und nur weil die Arbeitgeberseite das für geklärt hält, ist es noch längst nicht geklärt auch wenn es Dich als Bahnkunden nervt.
Doch die paar offenen Fragen sind Kleinigkeiten und es wurde bereits vorgeschlagen einen Moderator einzusetzen, dass wurde jedoch von der Gewerkschaft abgelehnt.

Im übrigen kann man vieles fordern.
Aber jedes privatwirtschaftliche Unternehmen wäre schon längst Konkurs.
Wenn die Milliarden des Steuerzahlers nicht wären, dann hätten die Lokführer schon lange keinen Arbeitsplatz mehr.
Als Steuerzahler und Bahnkunde finanziere und subventioniere ich jeden Lokführer.
Da kann ich schon erwarten, dass die Lokführergewerkschaft auf die gesamtgesellschaftliche Lage Rücksicht nimmt.

Es gibt viele Berufsgruppen die finanziell wesentlich schlechter gestellt sind und beruflich stärker belastet sind.
Alles im allen jammert die Berufsgruppe der Lokführer auf einen hohen Niveau.
Bild

15638
Das klingt ja immer so, als gänge es nur um die Lokführer. Ist aber schon länger nicht mehr so. Viele der Zugbegleiter sind Mitglied der GDL und in allen Bereichen der Bahn will die GDL mehr Mitglieder. Es geht schon lange nicht mehr um Lokführer, sondern auch sehr stark um eine kleine Gewerkschaft, die seit dem Tarifeinheitsgesetz (der genaue Name fällt mir jetzt nicht ein) um ihre Bedeutung fürchtet.

Ohne Anspruch auf Richtigkeit kann ich auch nur vermuten, dass die Bahn aus dem Grund nicht gerichtlich gegen die Streiks vorgeht, um die Stimmung gegen die Gewerkschaft indirekt zu nutzen.

Nicht, dass das falsch rüber kommt, ich habe überhaupt nichts gegen Gewerkschaften, Arbeitskämpfe etc. Im Gegentum! Aber genau jetzt in der Pandemie ist es der falsche Zeitpunkt. Davon mal abgesehen, warum sollen Bahnmitarbeiter (mich eingeschlossenen) eine Coronaprämie bekommen? Wir hatten durch die Pandemie keine Mehrbelastung, im Gegentum, viele Bürokräfte waren, und sind immer noch teilweise, im Homeoffice. Und die Züge waren monatelang fast leer.

Gruss Tommi

15639
ruca hat geschrieben: Bei 80% der gemeldeten Corona-Toten sei die Todesursache laut "Mediziner Bertram Häussler" wohl eine andere.
Rückfrage des Volksverpetzers beim Autor der Studie zum Artikel in der WELT:
Diese Überschrift sei "in ihrer Allgemeinheit falsch & würde von uns niemals so vertreten werden."

Das [...] "wurde von der WELT verfasst und ohne unser Wissen veröffentlicht."

15646
ruca hat geschrieben: Jupp. Und dass die absoluten Belegungszahlen immer korrekt waren und "nur" die freien teilweise so gerechnet wurden, dass es bei der Abrechnung vorteilhaft ist, ging dabei komplett unter. Übrig blieb "Die Zahlen von Intensiv sind gelogen".
Lustig, gerade nachgesehen. Der Artikel damals war von der selben Autorin, Elke Bodderas. Dann passt das ja, dass man das nach dem selben Muster abgefahren hat. Reißerische Überschrift, die die Corona-Leugner steil gehen lässt, Artikel hinter Paywall verstecken der die Überschrift relativiert. Dann Gegenwind und korrigierender Artikel, auch wieder hinter Paywall. Liest natürlich auch niemand. Aber zumindest hat man drei neue Online-Abos bei der Zielgruppe gewonnen.

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