Steffen42 hat geschrieben:Das sage ich auch nicht. Sie haben aber auch nicht mehr Verantwortung als zuständige Politiker oder die Arbeitgeber.
Sollte doch eine leichte Übung für Scheuer und Merkel sein, da (beim AG) mal anzurufen und zu sagen, dass jetzt vernünftig verhandelt wird und wir keine Zeit für solche Spielchen haben. Passiert wahrscheinlich auch hinter den Kulissen.
Der Witz ist doch, dass sich die Streitparteien im Grundsatz einig sind.
Der Knackpunkt ist nicht mehr wie viel mehr gezahlt wird sondern wie das bisher ausgehandelte ausbezahlt wird.
Die Bahn AG stellt sich hin und sagt wir sind uns bis auf Formalien einig geworden,
lass uns über den Rest sprechen.
Die Lokführergewerkschaft wiederum sagt sie möchte nicht diskutieren,
ihre Forderung soll in allen Einzelheiten umgesetzt werden.
So gehen aber keine Verhandlungen!
Wenn es der Lokführergewerkschaft nicht ums profilieren gehen würde,
dann hätten sie schon lange ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis.
Aber nein, die Gewerkschaft nutzt ihre Macht schamlos aus.
Wie von anderen bereits geschrieben, gerade jetzt in der Pandemie,
ist deren Vorgehen skandalös.
Wir wohnen im Speckgürtel zu Berlin und meine Kinder müssen mit der Regionalbahn zur Schule.
Es fährt zwar auch ein Bus, der braucht aber 45 min.länger als die Bahn.
Fazit: Hunderte von Schülern aus unserer und aus den Nachbargemeinden müssen sich,
Jetzt Schulter an Schulter in die völlig überfüllten Busse quetschen.
Soviel zur Abstands- und Hygieneregeln!
Einige Eltern die es zeitlich ermöglichen können, fahren ihre und Nachbarskinder
mit Auto zur Oberschule - Ergebnis ist ein Verkehrschaos auf den Zufahrten und vor den Schulen.
Und alles nur, weil von der Gewerkschaft keine Kompromisse eingegangen werden.
Streikrecht ist eine große Errungenschaft unserer Gesellschaft.
Grade desswegen muss dieses Recht vor Mißbrauch geschützt werden.