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Corona und der Sport

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Steffen42 hat geschrieben:Also Überraschung würde ich das jetzt nicht nennen. Da ist er von "seinen Leuten" schon gehörig im Vorfeld unter Druck gesetzt worden, da mal was zu sagen. Hat ihn aber nicht daran gehindert - typisch - es im selben Satz schon wieder zu relativieren.

Dass er selbst geimpft wurde im Januar hat er bis heute ja nicht vekündet, oder?
Für seine Verhältnisse ist das eine starke Aussage. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger :wink:
Wenn das Statement so von Biden oder Obama gekommen wäre, hätte ich es anders bewertet.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Für seine Verhältnisse ist das eine starke Aussage. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger :wink:
Wenn das Statement so von Biden oder Obama gekommen wäre, hätte ich es anders bewertet.
Und das trifft den Kern des Problems ziemlich gut. Die Normalisierung des Verhaltens dieses völlig abnormalen Typs ist so weit, dass man (also Du im konkreten Fall :D ) schon fast in Lobeshymnen ausbricht, wenn der sich mal grade am Rande des von einem Ex-Präsidenten erwartbaren Verhaltens bewegt.

Apropos Ex-Präsidenten, das ist ein Teil der Vorgeschichte: die noch lebenden haben vor 2-3 Wochen ein Video gemeinsam gedreht, in dem sie die Bevölkerung zur Impfung aufrufen. Wer fehlt ist natürlich klar, der pathologische Narzisst. Der konnte es nicht ertragen, sein Licht mit anderen zu teilen. Und "natürlich" schon gar nicht mit Obama.

11553
Steffen42 hat geschrieben:Dass er selbst geimpft wurde im Januar hat er bis heute ja nicht vekündet, oder?
Nö, aber in dem Artikel steht: "Trump bestritt dies in dem Gespräch nicht." Ich werd' mir aber gewiss nicht ein ganzes Fox-Interview mit ... (bei meinen US-Bekannten darf ich immer nur "the former guy" sagen :D ) ansehen, nur um diese Passage zu erwischen. Vielleicht hat es ja doch an seinem Ego gekratzt, dass in dem Spot mit Clinton (Dem), Bush (Rep) und Obama (Dem) der vierte noch lebende Ex-Präsident nicht vorkam.

Übrigens habe ich vorhin das Transkript des Drosten-Podcasts von gestern überflogen. Er sagt in Bezug auf die Thrombosefälle bei der AstraZeneca-Vakzine, die Bewertung des Paul-Ehrlich-Instituts sei eine Sache (sinngemäß: deren Job ist es, solche Fälle auszuwerten und zu melden), die Einordnung einer solchen Bewertung in einen Gesamtzusammenhang, in dem es eben auch um die Pandemiebekämpfung geht, eine andere. Zu diesen Fällen konnte er natürlich auch nichts sagen, aber auch er hat darauf hingewiesen, dass dieser Impfstoff etwa in Deutschland zunächst anders verimpft wurde als in Großbritannien und dass dies - möglicherweise - Grund für die unterschiedliche Datenlage ist.

Auf die seltsamen Dosen-Kürzungen, die AstraZeneca bei der EU ja gern vornimmt, ist er auch kurz eingegangen - er versteht's auch nicht, aber das ist natürlich nicht sein Metier. Nur weist er eben darauf hin, dass diese Firmenpolitik den Impfplan in DE ohnehin schon kräftig durcheinanderwirbelt. Es bleibt nicht viel, als die Bewertung bzw. Empfehlung der EMA abzuwarten, doch ich kann mir kaum vorstellen, dass der komplette Stopp mehr als vorübergehend sein wird. Es wäre in der Tat schön, wenn man die Ursache(n) für diese Thrombosen eingrenzen könnte - hängen sie tatsächlich mit den Impfungen zusammen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es usw. Vielleicht kommt ja etwas heraus wie "AstraZeneca ja, aber nicht für Frauen zwischen x und y Jahren" ...

11554
Steffen42 hat geschrieben:Und das trifft den Kern des Problems ziemlich gut. Die Normalisierung des Verhaltens dieses völlig abnormalen Typs ist so weit, dass man (also Du im konkreten Fall :D ) schon fast in Lobeshymnen ausbricht, wenn der sich mal grade am Rande des von einem Ex-Präsidenten erwartbaren Verhaltens bewegt.
Du misst aber Menschen immer daran wie sie sich sonst verhalten. Wenn ein Angestellter einen Chef hat, der ihn für jeden Scheißdreck lobt, wird er eine Anmerkung wie "das war gar nicht mal so schlecht" als harsche Kritik verstehen. Wäre der Chef ein ewiger Nörgler und würde genau die gleiche Aussage treffen, wäre der Effekt sensationell.

Mit dieser Beschreibung gebe ich überhaupt keine Bewertung der jeweilige Stile ab. Es ist eine reine Interpretation. Und um wieder zu Trump zurückzukommen. Für ihn war war es eine ungewöhnlich starke Positionierung in eine Richtung, die man eben nicht von ihm erwartet hätte. Deswegen finde ich ihn nicht toll. Das gilt übrigens auch für Biden. Nur die Gründe unterscheiden sich.
nix is fix

11556
leviathan hat geschrieben:Du misst aber Menschen immer daran wie sie sich sonst verhalten. Wenn ein Angestellter einen Chef hat, der ihn für jeden Scheißdreck lobt, wird er eine Anmerkung wie "das war gar nicht mal so schlecht" als harsche Kritik verstehen. Wäre der Chef ein ewiger Nörgler und würde genau die gleiche Aussage treffen, wäre der Effekt sensationell.

Mit dieser Beschreibung gebe ich überhaupt keine Bewertung der jeweilige Stile ab. Es ist eine reine Interpretation. Und um wieder zu Trump zurückzukommen. Für ihn war war es eine ungewöhnlich starke Positionierung in eine Richtung, die man eben nicht von ihm erwartet hätte. Deswegen finde ich ihn nicht toll. Das gilt übrigens auch für Biden. Nur die Gründe unterscheiden sich.
Und diese Vergleiche - die hinken - sind das Problem mit der Normalisierung.

Ich mach es mal plastisch und drastisch. Der Angestellte, den Du beschreibst, ist kein "normaler" Angestellter, der mal was gut und mal was schlecht, oder auch öfters schlecht macht. Das ist ein Angestellter, der täglich in die Ecken kackt, den Frauen unter den Rock greift und Kunden rassistisch beschimpft. Ein "normaler" Chef lobt den nicht dafür, wenn er mal einen Tag auf das unter den Rock greifen, verzichtet. Ein normaler Chef hat den schon längst rausgeworfen.

Und um den Bogen zum Interview zurückzuspannen. FOX sind diejenigen, die dieses Verhalten nicht nur normalisieren, sondern auch noch befördern. Im gestrigen Interview auch wieder schön zu sehen, wie Maria Bartoromo schön nickend zu all dem gelogenen Wahlbetrugssermon unterwegs war. Wozu das geführt hat, konnte man am 6.1 ja sehen. Und gestern wieder ein Stück weiter normalisiert, da spricht heute nämlich wieder kaum einer drüber. Weil Trump ja mal was gesagt hat, was man nicht erwartet hat.

Könnte aber sein, dass wir hier vom Thema abschweifen. :D

11557
leviathan hat geschrieben:Der Vorschlag und die Begründung des Ärzteverbandes liest sich ganz schlüssig:

https://www.n-tv.de/panorama/Arzteverband-fordert-Astrazeneca-fuer-Altere-article22430435.html

Das wäre eine Kehrtwendung. Aber die Daten lassen wohl genau das sinnvoll erscheinen.
:daumen:

Genauso stelle ich mir das Vorgehen vor.
Am Anfang war noch alles neu und vieles unbekannt.
Die Politik wirbte für das Vertrauen in die Impfstoffe und versprach eine strenge Überwachung der Impfungen und ihre Auswirkungen.

Jetzt wurde ein Problem bekannt und auf der anderen Seite lagen neue Erkenntnisse über die Impfstoffe vor.
Also wo wäre das Problem aufgrund neuer Erkenntnisse eine Kehrtwende in der bisherigen Impfpraxis zu vollziehen?

Die genannt Lösung würde doch sogar nicht nur das Thrombose-Problem beim AstraZenica Impfstoff lösen, sondern auch noch einen besseren Schutz der Bevölkerung betreffend der Übertragungswege bieten.
Bild

11559
leviathan hat geschrieben:Der Vorschlag und die Begründung des Ärzteverbandes liest sich ganz schlüssig:

https://www.n-tv.de/panorama/Arzteverba ... 30435.html

Das wäre eine Kehrtwendung. Aber die Daten lassen wohl genau das sinnvoll erscheinen.
Optimal ist das aber nicht, wenn (Stand jetzt) nur Biontech eine Weitergabe des Virus verhindert. Aktueller Fall hier: Beide Eltern sind geimpft (mit AZ), das Kind hat sich mit Corona infiziert. Folge: Alle müssen in Quarantäne, da die Weitergabe des Virus nicht verhindert wird. Das bedeutet hinsichtlich des Impfpasses, dass bei nicht mit Biontech-Geimpften jedesmal ein Schnelltest erforderlich ist.

Übrigens: Hier gab es letzte Woche einen (Massen-) Impftermin für Lehrer mit AZ. Auf die Frage, woher denn der Impfstoff stamme, kam die Antwort: von dem letzten (Massen-) Impftermin für die Ärzte, bei denen 30 % den Impfstoff ablehnten. Dieser wurde dann an die Lehrer verimpft.

11560
leviathan hat geschrieben:Der Vorschlag und die Begründung des Ärzteverbandes liest sich ganz schlüssig:

https://www.n-tv.de/panorama/Arzteverba ... 30435.html

Das wäre eine Kehrtwendung. Aber die Daten lassen wohl genau das sinnvoll erscheinen.

Sicher sinnvoll, aber da sind die Entscheidungsträger sicher beratungsresistent. Interessant sind auch die Entscheidungen zu demnächst anstehenden Fragen bzgl. Lockdown. Einerseits sind z.B. in Lübeck die Läden offen gewesen und die Zahlen stagnieren, andererseits sind z.B. die Schulen wieder teilweise offen und die Zahlen explodieren. Was den höchsten Einfluss bei den Infektionszahlen hat, sieht man u.a. auch bei der Inzidenz nach Altersgruppen, wo sich diese bei den bis zu 14 Jährigen verdoppelt hat.
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11562
Bonno hat geschrieben:Optimal ist das aber nicht, wenn (Stand jetzt) nur Biontech eine Weitergabe des Virus verhindert. Aktueller Fall hier: Beide Eltern sind geimpft (mit AZ), das Kind hat sich mit Corona infiziert. Folge: Alle müssen in Quarantäne, da die Weitergabe des Virus nicht verhindert wird.
Ist denn ausgeschlossen, dass das Kind sich "woanders" angesteckt haben könnte? Die "guten Werte" für BioNTech könnten auch einfach daran liegen, dass dieser Impfstoff bereits besser beforscht ist. Im Februar gab's mal vorläufige Daten zur AstraZeneca-Vakzine, die darauf deuteten, dass auch hier die Übertragung zumindest deutlich reduziert wird. ("Analyses of PCR positive swabs in UK population suggests vaccine may have substantial effect on transmission of the virus with 67% reduction in positive swabs among those vaccinated")

11563
meshuggah hat geschrieben:[font=&amp]Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) informiert über Corona-Fälle im Anschluss an die Hallen-EM in Polen.[/font]
https://www.leichtathletik.de/news/news ... m-in-torun
48 Athleten + 19 Betreuer da (also insgesamt 67 Personen) und hinterher 7 positive Fälle, also über 10%. :frown:

Ich hoffe mal, es wird genau nachgeforscht, was da schiefgegangen ist.
vinchris hat geschrieben:Ist denn ausgeschlossen, dass das Kind sich "woanders" angesteckt haben könnte?
Bzw. wie lange waren die Impfungen denn zum Zeitpunkt der Infektion her?
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11565
meshuggah hat geschrieben:[font=&quot]Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) informiert über Corona-Fälle im Anschluss an die Hallen-EM in Polen.[/font]
https://www.leichtathletik.de/news/news ... m-in-torun
Zitat:
"Die Testresultate des deutschen Teams vor der Anreise in Torun, Check-In in Torun und vor der Abreise aus Torun waren negativ, was auch Voraussetzung für die Einreise nach Deutschland gewesen ist."
Da fragt man sich doch, was bringen Corona-Test bei Einreise in einem Land, wenn man offenbar als Infizierter unerkannt einreisen kann. :confused:
Klar wird es zwischen Infektion und positiven Testergebnis eine Zeitspanne geben.
Aber man wusste wann der letzte Kontakt war und wusste, dass die ganze Testerei lediglich eine Alibifunktion hat.

Im letzten Sommer als die ganzen Urlaubsrückkehrer auf Staatskosten (anfangs) am Flughafen getestet wurden, waren lt. Medienberichten > 30% der Heimkehrer ohne ihr Wissen mit dem Virus infiziert - da fragt man sich wieviele Urlaubsrückkehrer hatten eine negatives Testergebnis, waren aber trotzdem infiziert aus ihrem Urlaub zurück gekehrt .. - warum sollte es denen besser gegangen sein als unseren Leichtathleten?

Sind nach den Erfahrungen Schnelltest wirklich so sicher, dass auf eine Quarantäne ganz verzichtet werden kann?
Vielleicht eine verkürzte Quarantäne - 1.Test - 5 Tage warten - 2. Test, wenn der 2. Test auch negativ dann darf die Quarantäne verlassen werden ?

In anbetracht der anstehenden Urlaubszeit halte ich dieses Thema für nicht unwichtig.
Bild

11566
klnonni hat geschrieben: Sind nach den Erfahrungen Schnelltest wirklich so sicher, dass auf eine Quarantäne ganz verzichtet werden kann?
Definitiv nein (die Schnelltests schlagen ja erst sehr spät an und sind nicht länger als einen Tag aussagekräftig).

Es gab aber nicht nur Schnelltests:

https://www.tagesspiegel.de/sport/halle ... 70842.html
Bei der Einreise müssen sie einen aktuellen PCR-Test vorweisen; direkt bei der Ankunft wird ein sogenannter RT-LAMB-Schnelltest vorgenommen, der nach fünf Tagen wiederholt wird. Abschließend werden alle Athletinnen und Athleten erneut einen PCR-Test machen.
Und dazu das:
sollen die Europameisterschaften in Torun auch eine Art Lackmustest für den Sport sein. Die Veranstalter wollen beweisen, dass Spitzensport in Pandemie-Zeiten unter strikten Vorkehrungen möglich sein kann. Sollte in Polen nichts schiefgehen [...]
Das ging gehörig in die Hose.

Wenn man den Artikel liest, scheint es für mich eher so, als wäre es unwahrscheinlich, dass die Sportler den Virus "reingetragen" haben. Die Inzidenz vor Ort ist sehr hoch und es genügt am Ende ja, wenn irgendein Hotelangestellter in einen Aufzug gehustet hat....
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11567
klnonni hat geschrieben: Im letzten Sommer als die ganzen Urlaubsrückkehrer auf Staatskosten (anfangs) am Flughafen getestet wurden, waren lt. Medienberichten > 30% der Heimkehrer ohne ihr Wissen mit dem Virus infiziert - da fragt man sich wieviele Urlaubsrückkehrer hatten eine negatives Testergebnis, waren aber trotzdem infiziert aus ihrem Urlaub zurück gekehrt ..
Die Tests waren aber freiwillig, so wie mein Kollege nach seinem Sommerurlaub in Spanien.
Samstag mit Familie den Rückflug nach HAJ angetreten, kommt bestens gelaunt am Montag zur Arbeit und auf die Frage ob er/sie sich haben testen lassen kam nur ein nö, wir fühlen uns bestens.
Waren dann doch alle negativ, weil er hier auf der Arbeit dann aufgeflogen wäre.
Aber bei 4 Personen schon ein blödes Spiel mit dem Feuer.

Ein Bekannter hat ja zu der Zeit als (Leih) Arzt im Testzentrum HAJ gearbeitet.
O-Ton " So wenig Arbeit für so viel Geld, die Leute haben keine Lust nach der Landung ihre Zeit zu verplempern"

11568
ruca hat geschrieben:.
Wenn man den Artikel liest, scheint es für mich eher so, als wäre es unwahrscheinlich, dass die Sportler den Virus "reingetragen" haben. Die Inzidenz vor Ort ist sehr hoch und es genügt am Ende ja, wenn irgendein Hotelangestellter in einen Aufzug gehustet hat....
Abgesehen davon, dass gemeinsames Aufzugfahren vermieden werden sollte: Dann müssten alle im gleichen Aufzug gewesen sein ... oder viele Angestellte waren infiziert oder ... Für mich zeigt die Geschichte, dass alles Testen nur eine Scheinsicherheit gibt und in gewisser Weise sogar die Risiken erhöhen kann. Primär kommt es darauf an, Hygiene- und Abstsndsregeln penibel einzuhalten. Wenn man das nicht tut (womöglich aus der vermeintlichen Sicherheit heraus, innerhalb der mehrfach getesteten Sportler-Blase könne man sich nicht infizieren, weil ja alle negativ getestet sind), kann das schiefgehen.

11569
kobold hat geschrieben:Abgesehen davon, dass gemeinsames Aufzugfahren vermieden werden sollte: Dann müssten alle im gleichen Aufzug gewesen sein
Wenn die Luft drin steht, genügt auch nacheinander, die Aerosole können sich lange in der Luft halten...

War nur ein Beispiel, dass man bei sowas - wie Du es richtig sagst - nur eine Scheinsicherheit hat.
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11570
kobold hat geschrieben:Abgesehen davon, dass gemeinsames Aufzugfahren vermieden werden sollte: Dann müssten alle im gleichen Aufzug gewesen sein ... oder viele Angestellte waren infiziert oder ...
Hotels die etwas auf sich halten haben einen Liftboy .... :zwinker5:
kobold hat geschrieben:Für mich zeigt die Geschichte, dass alles Testen nur eine Scheinsicherheit gibt und in gewisser Weise sogar die Risiken erhöhen kann.
+1

Genauso ist es und zwar auch in der Zivilgesellschaft - selbst wenn man aus dem Urlaub kommt und hier glaubt mit einem Test der Quarantäne zu entgehen, wiegt man mit diesem Test nur sich und andere in trügerischer Sicherheit.
Bild

11571
vinchris hat geschrieben:Ist denn ausgeschlossen, dass das Kind sich "woanders" angesteckt haben könnte? Die "guten Werte" für BioNTech könnten auch einfach daran liegen, dass dieser Impfstoff bereits besser beforscht ist. Im Februar gab's mal vorläufige Daten zur AstraZeneca-Vakzine, die darauf deuteten, dass auch hier die Übertragung zumindest deutlich reduziert wird. ("Analyses of PCR positive swabs in UK population suggests vaccine may have substantial effect on transmission of the virus with 67% reduction in positive swabs among those vaccinated")
Natürlich kann das Kind sich woanders angesteckt haben; davon ist fast schon auszugehen. Die Eltern könnten sich aber beim Kind anstecken (oder bereits angesteckt haben) und dann den Virus weitertragen, wenn sie draußen rumlaufen - daher die vom Gesundheitsamt auf Grundlage der Datenlage des Robert-Koch-Instituts angeordnete Quarantäne. Die Impfung mit AZ schützt (Stand heute) nicht vor einer Weitergabe;

Bei BionTech besteht dieser Nachteil nicht (vielleicht wird dies ja bald auch für alle Impfstoffe geklärt sein, mit hoffentlich ähnlichem Ergebnis). Wenn BionTech der einzige Impfstoff wäre, der neben dem Schutz des Geimpften auch eine Übertragung einer Infektion verhindert, wäre dies suboptimal, da dann alle anderen nachgeimpft werden müssten. Die Frage sollte langsam mal geklärt werden - immerhin wird ja schon seit Monaten geimpft.

11572
Bonno hat geschrieben:Die Impfung mit AZ schützt (Stand heute) nicht vor einer Weitergabe;
Vor eine paar Wochen war der Stand aber anders:

"Impfung verringert Übertragbarkeit

Die Forscher haben den Untersuchungen zufolge außerdem erste Hinweise darauf, dass der AstraZeneca-Impfstoff auch die Übertragbarkeit des Virus von Mensch zu Mensch deutlich verringern könnte. Demnach könne die Übertragung durch die Impfung um 67 Prozent reduziert werden, heißt es in einer Mitteilung der Universität Oxford."

https://www.netdoktor.at/coronavirus/as ... 9-10700590
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11573
"Erste Daten aus Israel machen Hoffnung: In verschiedenen Untersuchungen zeichnet sich ab, dass mit den Biontech- und Astra-Zeneca-Impfstoffen geimpfte Menschen sich kaum infizieren und das Virus auch kaum noch weitertragen."

https://www.swr.de/wissen/covid-19-geim ... d-100.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11574
kobold hat geschrieben:Abgesehen davon, dass gemeinsames Aufzugfahren vermieden werden sollte: Dann müssten alle im gleichen Aufzug gewesen sein ... oder viele Angestellte waren infiziert oder ... Für mich zeigt die Geschichte, dass alles Testen nur eine Scheinsicherheit gibt und in gewisser Weise sogar die Risiken erhöhen kann. Primär kommt es darauf an, Hygiene- und Abstsndsregeln penibel einzuhalten. Wenn man das nicht tut (womöglich aus der vermeintlichen Sicherheit heraus, innerhalb der mehrfach getesteten Sportler-Blase könne man sich nicht infizieren, weil ja alle negativ getestet sind), kann das schiefgehen.
Theoretisch ja. Praktisch müsste man das durchrechnen, ob es wirklich wahrscheinlich ist, dass die falsch negativen Tests so häufig so gravierende negative sekundäre Auswirkungen hätten, dass sie die positiven Folgen durch die Personen, die durch richtig positive Tests temporär aus dem Verkehr gezogen werden und so weniger anstecken können, überwiegen könnten.

Ehrlich gesagt halte ich das für extrem unwahrscheinlich, dafür müsste die falsch negative Quote sehr hoch sein. Aber das auszurechnen ist doch was für statistisch versierte Psycholog*innen :D

Aber es geht hier vielleicht mal wieder mehr um den "pädagogischen" Impetus als um realistische Wahrscheinlichkeiten.

Man sollte die Epidemie-Regel Nr. 1 nicht vergessen ... die Kranken müssen so isoliert werden, dass sie möglichst wenige anstecken. Das wird bei allen Debatten um die zusätzlichen Maßnahmen ganz gerne vernachlässigt. Und um die Kranken zu finden, war eine bessere Teststrategie lange überfällig.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

11575
Steffen42 hat geschrieben:Und das trifft den Kern des Problems ziemlich gut. Die Normalisierung des Verhaltens dieses völlig abnormalen Typs ist so weit, dass man (also Du im konkreten Fall :D ) schon fast in Lobeshymnen ausbricht, wenn der sich mal grade am Rande des von einem Ex-Präsidenten erwartbaren Verhaltens bewegt.
Der Relativierungsmechanismus hat aber noch ganz andere Auswirkungen: Im Vergleich zu Trump sieht fast jeder andere Kandidat, aktueller oder ehemaliger Präsident aus wie das kleiner Übel. Das vernebelt zur Zeit vielen die Sicht auf Biden, der leider durchaus Potenzial zu einem sehr problematiischen Präsidenten hat - gemessen nicht an Trump, sondern an den besseren ehemaligen Präsidenten und Kandidat*innen.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

11576
Steffen42 hat geschrieben:Und dabei hatte doch die Expertin auf dem Gebiet, unsere Kugelstoßerin Christina Schwanitz, am 6.3 gesagt:

https://www.deutschlandfunk.de/nach-hal ... _id=494268
Strametz und Schwanitz - der Fachmann vom Stern macht da keine Unterschiede :hihi:

"Der ÖLV nannte auch den Namen seiner erkrankten Wettkämpferin: Karin Strametz. Die Hürdensprinterin hatte noch vor Ort die Sicherheit der Veranstaltung gelobt: "Es konnte nichts passieren, man kann sich nirgendwo was einsammeln. Also da braucht man sich überhaupt gar keine Sorgen machen", hatte Schwanitz am 6. März im Deutschlandfunk versichert. "

https://www.stern.de/sport/sportwelt/ho ... 39250.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11578
Da hätte der Praktikant den Bericht ohne seine eigene kleine Ergänzung einfach abkupfern sollen. Aber nein, er mußte knallhart recherchieren. Da kommt dann sowas bei raus. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11579
DerC hat geschrieben:Theoretisch ja. Praktisch müsste man das durchrechnen, ob es wirklich wahrscheinlich ist, dass die falsch negativen Tests so häufig so gravierende negative sekundäre Auswirkungen hätten, dass sie die positiven Folgen durch die Personen, die durch richtig positive Tests temporär aus dem Verkehr gezogen werden und so weniger anstecken können, überwiegen könnten.
Das ist ein komplexes Thema. Erstens ist jeder Test nur so gut wie die Durchführung. An dem Punkt steckt wahrscheinlich der größte Hebel für Fehler. Dann ist der Schnelltest tatsächlich nur eine Momentaufnahme. Er sagt auch nicht, ob man infiziert ist, sondern ob man bereits oder noch soviel nachweisbare Viren aufweist, daß man ansteckend ist. Das kann einige Stunden später Makulatur sein. Daraus ergibt sich eigentlich schon das möglich Einsatzgebiet. Und mit etwas gesundem Menschenverstand, kann man auch erkennen, wofür das nicht geeignet ist. Das Problem ist eben, daß wir in unserer Regelungswut den Menschen mehr oder weniger dazu motivieren, sich selbst angemessen zu verhalten. Ich empfinde mich aktuell in zwei Richtungen von den Regelungen motiviert:

- halte Dich an die Regeln, egal wie sinnlos oder bescheuert diese sind
- vermeide Tests, da diese Dein Leben zusätzlich einschränken könnten
bones hat geschrieben:"Erste Daten aus Israel machen Hoffnung: In verschiedenen Untersuchungen zeichnet sich ab, dass mit den Biontech- und Astra-Zeneca-Impfstoffen geimpfte Menschen sich kaum infizieren und das Virus auch kaum noch weitertragen."

https://www.swr.de/wissen/covid-19-geim ... d-100.html
Letztendlich geht es hier insbesondere darum, daß die Risikogruppen vor schweren Verläufen geschützt werden. Wenn die mal mit der Impfung durch sind, ist die Frage ob die Impfung eine sterile Immunität hervorruft wahrscheinlich überflüssig. Da reicht klinische Immunität vollkommen aus. In der Übergangszeit wäre steril oder zumindest in Teilen hilfreich.
nix is fix

11580
bones hat geschrieben:Vor eine paar Wochen war der Stand aber anders:

"Impfung verringert Übertragbarkeit

Die Forscher haben den Untersuchungen zufolge außerdem erste Hinweise darauf, dass der AstraZeneca-Impfstoff auch die Übertragbarkeit des Virus von Mensch zu Mensch deutlich verringern könnte. Demnach könne die Übertragung durch die Impfung um 67 Prozent reduziert werden, heißt es in einer Mitteilung der Universität Oxford."

https://www.netdoktor.at/coronavirus/as ... 9-10700590
Gut. Ist nur die Frage, ob dies von praktischer Relevanz sein wird.

Inzwischen geht ja auch die Anzahl der Komplikationen nach oben.

Mal sehen wie groß die Not ist und ob es trotzdem mit AZ weitergeht...

Als Alternative probiert man ja gerade aus, ob es funktioniert, wenn es mit einem andern Impfstoff weitergeht.
ruca hat geschrieben:48 Athleten + 19 Betreuer da (also insgesamt 67 Personen) und hinterher 7 positive Fälle, also über 10%. :frown:
Da können wir uns ja auf die Olympiade freuen, das ist sicher steigerungsfähig. Etwas Unterhaltung könnte man ja brauchen, wenn die Regierung so weitermacht wie bisher und wir dann immer noch im Lockdown sitzen. Wer clever ist, sollte wohl wirklich nach Malle fliegen - lange haben die sicher nicht offen. Positiv gesehen, gibt es ein paar Protestler in den Großstätten weniger.

Derweilen haben wir hier die 200 schon geknackt und die 500 fest im Visier. Also weiter mit sportlichem Ehrgeiz...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

11581
leviathan hat geschrieben: - vermeide Tests, da diese Dein Leben zusätzlich einschränken könnten
+1

Ich hatte ja vor kurzem geschrieben, dass in der Schule meiner Tochter 2x die Woche mit Einverständniss der Eltern, die Kinder einen kostenlosen Corona-Test absolvieren dürfen.
Haken:
Wenn der Test positiv ausfällt muss die ganze Familie in Quarantäne bis jedes Familienmitglied vom Gesundheitsamt mit einem PCR-Test überprüft wurde und das Testergebniss widerlegt wurde. Bei positiv bleibenden Ergebnis ist klar die Quarantäne bleibt.
Daraufhin haben die Eltern ihr Einverständnis für den freiwilligen Selbsttest ihrer Kinder verweigert.

Nun wurde das Vorgehen geändert:
Alle Kinder die eine Einverständnisserklärung ihrer Eltern haben, bekommen eine Schulung für den Schnelltest und kriegen die Schnelltest mit nach Hause.
Dort zuhause können sich die Kinder bis zu 2x/Woche selbst auf Corona testen und werden gebeten bei einem positiven Testergebnis, sich mit ihre Angehörigen zusammen, mit ihrem Hausarzt in Verbindung zu setzen.

Jetzt nach der neuen Regellung haben alle Kinder die Einverständniserklärung ihrer Eltern bekommen :teufel:
Bild

11583
Fjodoro hat geschrieben:Update zum AZ Thema: 13 bekannte Fälle
https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... hrombosen/
Das nun weitere Fälle öffentlich werden war zu erwarten.
Viele Nebenwirkungen die eventuell Zeitversetzt auftreten wurden nicht umbedingt mit der Impfung in Verbindung gebracht.
Jetzt wo die Möglichkeit eines Zusammenhanges öffentlich gemacht wurde, wird es auch zu gewissen Nachmeldungen kommen.


Ich hatte vor einigen Jahren selbst einen Medikamentenwechsel gehabt.
Seit diesem Medikamentenwechsel, bekomme ich gelegentlich Migräneanfälle, die ich zuvor noch nie kannte.
Mein Arzt sagt dazu nur, solche Nebenwirkungen stehen nicht im Beipackzettel ...
Im Internet habe ich von anderen Leuten gehört, dass auch sie seit der Einnahme des Wirkstoffes gelegentlich Migräneanfälle bekommen.

:noidea:

Ist manchmal halt schwierig zuzuordnen was sind Nebenwirkungen und was sind Zufälle.
Bild

11584
klnonni hat geschrieben:Das nun weitere Fälle öffentlich werden war zu erwarten.
Viele Nebenwirkungen die eventuell Zeitversetzt auftreten wurden nicht umbedingt mit der Impfung in Verbindung gebracht.
Jetzt wo die Möglichkeit eines Zusammenhanges öffentlich gemacht wurde, wird es auch zu gewissen Nachmeldungen kommen.
Natürlich, das war ohne Wertung. Das Signal war vorher schon da und leuchtet jetzt ein wenig stärker. Ich glaube auch nicht, dass es zu einem dauerhaften Stop von AZ kommt, findes aber richtig, dass es gewissenhaft untersucht wird. Ob der aktuelle Impfstopp wirklich nötig war, kann ich nicht beurteilen. So doof es auch klingt, aber je mehr Leute es betrifft, desto eher findet man vll. die Ursache bzw. kann die Risikogruppe (aktuell scheinbar nicht unbedingt Männer) benennen und die anders impfen.

klnonni hat geschrieben: Ist manchmal halt schwierig zuzuordnen was sind Nebenwirkungen und was sind Zufälle.
Für Zufall scheint dir aktuelle Rate halt etwas zu hoch zu sein.

11585
Fjodoro hat geschrieben: Für Zufall scheint dir aktuelle Rate halt etwas zu hoch zu sein.
Das gilt insbesondere für die Gruppe Frauen 20 bis 50 Jahre. Wenn man dann noch erweitert um Frauen 20 bis 50 und Pille spricht eigentlich nichts für Zufall.
nix is fix

11586
leviathan hat geschrieben:Das gilt insbesondere für die Gruppe Frauen 20 bis 50 Jahre. Wenn man dann noch erweitert um Frauen 20 bis 50 und Pille spricht eigentlich nichts für Zufall.
aber Vorsicht auch in die andere Richtung: die Testgruppe ist vermutlich gebiased. AZ ist in D. fast ausschliesslich an Personen <65 verimpft worden, darunter bestimmt viele Lehrer und pflegendes Personal bzw. Kranken"schwestern", die wiederum genau in diese Kategorie fallen...

11588
Fjodoro hat geschrieben:aber Vorsicht auch in die andere Richtung: die Testgruppe ist vermutlich gebiased. AZ ist in D. fast ausschliesslich an Personen <65 verimpft worden, darunter bestimmt viele Lehrer und pflegendes Personal bzw. Kranken"schwestern", die wiederum genau in diese Kategorie fallen...
Das ist zum Teil richtig. Dei Frauen überwiegen hier in der Tat. Allerdings spiegelt die Verteilung der Nebenwirkungen zwischen den Geschlechtern nicht mal annähernd die Quoten bei den Impfungen wider. In Bezug auf die AK 50 bis 65 gilt das auch für Frauen.
nix is fix

11590
leviathan hat geschrieben:Kam gerade über die Ticker:

EU-Behörde EMA erklärt Astrazeneca für zuverlässig und sicher
ist schon noch ein wenig mehr. Es soll über die Risiken aufgeklärt werden.

Finde ich erstmal ok. Jetzt kann man weiter daran arbeiten, Muster zu erkennen, welche das Risiko erhöhen.

11592
leviathan hat geschrieben:Das ist ja auch richtig und gut. Allerdings geht es jetzt hoffentlich auch rasch weiter.
Wie ist denn jetzt der Prozess in Deutschland? Dazu hab ich nichts gelesen.

EMA sticht PEI?

11593
" Die Bewertung der EMA soll nämlich bindend sein, wie das Ressort von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch (17.03.) mitteilte. Zusätzlich beraten die Ständige Impfkommission (Stiko) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) über den Impfstoff."

https://www.merkur.de/politik/astrezene ... 50881.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Angst vor Schnellschüssen, denke ich. Die machen morgen ihren Impfgipfel und sagen danach, wie es weitergeht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Steffen42 hat geschrieben:Wie ist denn jetzt der Prozess in Deutschland? Dazu hab ich nichts gelesen.

EMA sticht PEI?
Sicher nicht, denn dann hätte ja von Anfang an AZ für 65+ verimpft werden können/müssen. Die EMA gibt Empfehlungen heraus, die Länder entscheiden autonom.

Ich denke, das ganze Vorgehen hat viel mit Absicherung zu tun. Das PEI hat sich abgesichert, indem es die Impfunterbrechung empfohlen hat. Spahn hat sich abgesichert, indem er die PEI-Empfehlung umgesetzt hat. Ich vermute stark, dass man (PEI, Spahn, Bundesregierung) sich mit der Empfehlung der EMA genügend abgesichert fühlt, nun weiter zu impfen. Das könnte allerdings anders aussehen, falls Dänemark, Niederlande oder andere Länder bei ihrer AZ-Ablehnung bleiben sollten.

Der Leitgedanke wird sein: Was kann man uns vorwerfen, wenn doch irgendwas passiert? Erste Verteidigungslinie ist die EMA-Empfehlung. Wenn allerdings andere diese ignorieren, könnte sie ggfs. bröckeln...

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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ruca hat geschrieben:Der übliche: Spahn verkündet, Merkel pfeift ihn zurück und niemand weiß mehr, was denn jetzt gilt. :nick:
Jetzt kam ja zuerst das Zurückpfeifen, noch vor der Verkündung.

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burny hat geschrieben: Ich denke, das ganze Vorgehen hat viel mit Absicherung zu tun.
Ja, nur halt etwas zu kurz gedacht. Wenn man die Entscheidung jetzt bis Montag aufschiebt, sterben halt wegen der drei verlorenen Tage auch so rund 600-1000 Menschen in Deutschland. Das interessiert natürlich erstmal keinen.

Und im Zweifel wird es aber auch keinen interessieren, sollten mehr Sinusvenenthrombosen auftreten, wer jetzt genau was entschieden hat. Spahn und Merkel werden das sowieso abbekommen.

Für mich als Spieltheoretiker ist also klar, was zu tun ist. :zwinker5:

11600
In Halle (Sachsen-Anhalt) ist jetzt, 12 Tage nach einer Impfung mit AstraZeneca, ein Fall von Lungenembolie aufgetreten. Die Frau ist im Krankenhaus; die Stadt hat den Vorfall ans PEI gemeldet. Ob ein Zusammenhang besteht, ist nicht klar, es soll aber künftig vor jeder Impfung (die hoffentlich bald wieder aufgenommen werden) ein Beratungsgespräch stattfinden.

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