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Corona und der Sport

14303
Dirk_H hat geschrieben:Erste Daten, dass vielleicht doch keine Auffrischung mit dem gleichen Impfstoff notwendig ist und es nur bei adaptierten Versionen Sinn/Notwendigkeit gibt:
https://www.nature.com/articles/s41586-021-03738-2
Prima! Nun wäre es noch gut zu wissen, ob das auch für vektorbasierte Impfstoffe gilt. (Vermutlich nicht, aber man wird sehen.) Immerhin testet AstraZeneca inzwischen eine modifizierte Vakzine gegen die Beta-Variante, also v.a. für den (süd-)afrikanischen Markt ...

14304
vinchris hat geschrieben:Nun wäre es noch gut zu wissen, ob das auch für vektorbasierte Impfstoffe gilt. (Vermutlich nicht, aber man wird sehen.)
Wieso sollte es nicht gelten? Wenn es nicht an die letzten paar Prozent der Wirkung hängt, bei welcher ich ja eh immernoch nicht sicher bin wie vergleichbar das alles ist, dann sollte das dort genauso sein.
(Einzig der AstraZeneca Pechfaktor spricht dagegen)
vinchris hat geschrieben:Immerhin testet AstraZeneca inzwischen eine modifizierte Vakzine gegen die Beta-Variante, also v.a. für den (süd-)afrikanischen Markt ...
Erste Meldungen dazu kamen ja schon im Februar, wie ich retrospektiv nach der Diskussion hier feststellen durfte.
Wie man dann sieht dauert das auch wieder alles.
Da frage ich mich ob das gerade übermäßige Vorsicht ist oder wirklich die Regulation.
Laut EMA soll das Verfahren für die modifizierten Impfstoffe auf jeden Fall einfacher sein, wobei ich nicht in die Tiefe gegangen bin was "einfacher" nun im Detail bedeutet:
https://www.ema.europa.eu/en/news/adapt ... ufacturers

14305
Dirk_H hat geschrieben:Wieso sollte es nicht gelten?
Der Leiter dieser Studie, Ali Ellebedy, hat in der New York Times so etwas angedeutet. Das Team hat ja ausdrücklich mRNA-Impfstoffe untersucht, und AZ wird in den USA ohnehin nicht verimpft, aber es bleibt eben J&J. Hier schreibt die Autorin des Times-Artikels; Link ist im Tweet, aber hinter der Bezahlschranke. Sie selbst erwähnt im Thread "recruitment was later than for mRNA vaccines because J&J started later". Wobei es ohnehin nicht dramatisch wäre, wenn bei manchen Impfstoffen ein "Booster" eher nötig wäre als bei anderen ...

14306
vinchris hat geschrieben:Immerhin testet AstraZeneca inzwischen eine modifizierte Vakzine gegen die Beta-Variante, also v.a. für den (süd-)afrikanischen Markt ...
Das aber getrieben von wirtschaftlichen Gründen. Zur Erinnerung: Südafrika hatte bereits AZ gekauft, dann aber die Impfkampagne wegen laut Studie zu geringer Wirkung gegen die Beta-Variante gestoppt. Wenn AZ auf dem afrikanischen Markt eine Chance haben will, dann brauchen sie zwingend eine neue Version. Und dieser Markt ist sehr lohnenswert, da noch nicht komplett abgegrast.

bisher verarbreichte Impfdosen pro 100 Personen:

Nordamerika: 72
Europa: 65
Südamerika: 41
Asien: 40
Afrika: 4 (!!!)
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14307
Edit: Folgendes bezieht sich auf die Langzeitimmunisierung:
J&J ist wegen der Einzeldosis so ein Thema wo ich auch vorsichtiger wäre. Bei AZ würde es mich in der Tat wundern, wenn es anders aussehen würde.

14308
ruca hat geschrieben:Das aber getrieben von wirtschaftlichen Gründen. Zur Erinnerung: Südafrika hatte bereits AZ gekauft, dann aber die Impfkampagne wegen laut Studie zu geringer Wirkung gegen die Beta-Variante gestoppt. Wenn AZ auf dem afrikanischen Markt eine Chance haben will, dann brauchen sie zwingend eine neue Version. Und dieser Markt ist sehr lohnenswert, da noch nicht komplett abgegrast.

bisher verarbreichte Impfdosen pro 100 Personen:

Nordamerika: 72
Europa: 65
Südamerika: 41
Asien: 40
Afrika: 4 (!!!)
Ca. die Hälfte der Menschen in Afrika ist unter 18 Jahren, nicht adipös und haben nicht die typischen Wohlstandsvorerkrankungen. 3% sind älter als 64. Da gibt es neben Impfung durchaus andere Optionen. Gerade südlich der Sahara. könnte der schwedische Weg der natürlichen Durchsuchung überlegenswert sein. Ich will nicht sagen, daß dies wirklich eine gut Lösung ist. Man sollte das aber prüfen. Ich wollte eigentlich nur die 4% relativieren.
nix is fix

14309
Dass man dort nie auf Zahlen wie auf den anderen Kontinenten kommen wird, ist klar. Aber auch der Rest ist wirtschaftlich sehr lohnend (solange die Patente nicht fallen).

Wenn AstraZeneca aber nicht bald in die Puschen kommt, sind sie dort aber zu spät:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... produktion
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14310
Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob die Afrikaner das wirklich brauchen. Daß wir das brauchen, weil einige sich hier nicht impfen lassen und wir deshalb einiges aus dem Süden abbekommen, steht auf einem anderen Blatt. Das ist aber alles andere als Altruismus. Es ist vollumfänglich Egoismus mit schickem Schleifchen verpackt.
nix is fix

14311
leviathan hat geschrieben:Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob die Afrikaner das wirklich brauchen.
Ich gebe zu bedenken: in Indien sind auch nur 6,4% Ü65 und was dort passierte, haben wir alle noch gut in Erinnerung...

Ab einer gewissen Durchinfizierung macht eine Impfung keinen großen Sinn mehr, da gebe ich Dir Recht. Soweit ist speziell Südafrika derzeit aber noch nicht, ansonsten hätten sie keine so heftige 4. Welle (Inzidenz 178, Trend stark steigend und derzeit 170 Tote/Tag, wobei die Todesfälle ja zeitlich deutlich hinterherhinken...).
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14312
Steffen42 hat geschrieben:Ist ja schön für die Düsseldorfer, wenn sie auch noch andernorts die Termine wegschnappen können und nicht umgekehrt. :zwinker5:
Dafür wirbt man im Nachbarland Rheinland-Pfalz jetzt aktiv um Impflinge "von hier". :D (ntv-Video, Hinweis etwa bei 2:15) Also auf nach Grafschaft-Gelsdorf, unweit des Autobahnkreuzes Meckenheim. Schon erstaunlich, wie sich die Situation geändert hat ...

14313
vinchris hat geschrieben:Schon erstaunlich, wie sich die Situation geändert hat ...
Ja, die letzten Tage sind da mehrere Knoten geplatzt, ganz offensichtlich. Hätte ich mich seit rund zwei Wochen fast täglich in Berlin impfen lassen können, so kamen gestern und heute aus allen Ecken hier in NRW Impfangebote. Bei meinem Arbeitgeber sind Stand heute Nachmittag auch noch reichlich Termine frei für Angestellte und Angehörige, da war die letzten Wochen ein größerer Run drauf.

Bin ja selbst morgen im Kreis der Vollgeimpften+14 und überlege schon, ob ich jetzt die zweite Runde mal mit mRNA mache......... Spaß, mache ich natürlich nicht. :D

14314
ruca hat geschrieben:Bei dem Bevölkerungsanteil mit mindestens einer Dosis haben wir die USA so gut wie eingeholt:
Bei den Impfdosen pro 100 Personen bald auch:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

14315
Steffen42 hat geschrieben:Ja, die letzten Tage sind da mehrere Knoten geplatzt, ganz offensichtlich.
Hoffentlich. Andere Möglichkeit wäre, dass bei vielen schlichtweg kein Interesse mehr besteht da sie meinen, mehrere Sachen kapiert zu haben:

a) für die Zweitimpfung müssten sie ihren Sommerulaub unterbrechen
b) für die Rettung des Urlaubs wäre eine jetzige Erstimpfung eh zu spät...
c) niedrige Inzidenz, Corona ist vorbei (dachten viele im letzten Sommer auch)
d) Delta ist ungefährlich die beschriebenen Symptome klingen nach Erkältung (Genau wie bei den bisherigen Varianten - für die leichten Verläufe)
e) in UK gibt es viele Corona-Tote unter den Geimpften. (Logisch, denn die Risikogruppen sind dort zu über 90% durchgeimpft)
f) Geimpfte verteilen gefährliche Spike-Proteine (No Comment)

Wir sind halt bei 54% Erstimpfungsquote. Irgendwo in den 60ern wird es garantiert zäh...
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14316
ruca hat geschrieben: Wir sind halt bei 54% Erstimpfungsquote. Irgendwo in den 60ern wird es garantiert zäh...
Müsste mal bei Pritlove schauen, sind aber einige Prozent mehr. Relevant sind ja nur die, die sich auch impfen lassen könnten. Von daher: jetzt wird es langsam spannend.

Edit: nachgeschaut, sind 60% Erstimpfung, 40% Vollimpfung von Ü12.

14317
Apropos Impfquote: In meinem Umfeld ist die Erstimpfquote Ü12 inzwischen bei > 95% (und bei 100% derjenigen, die wollen, die einzige Person, mit der ich direkten Kontakt habe und die sagt "nö" ist 16, die anderen Personen, von denen ich das weiß sind im Bereich "Hörensagen". Einer bin ich nie direkt begegnet und die mir bekannte Schwurblerfamilie habe ich zuletzt vor ca. 3 Jahren auf einer Feier gesehen, bevor der Kontakt Seitens der Patenkinder abgebrochen wurde), Vollimpfung irgendwo >60% und nach dem, was ich hier lese ist es hier bei den meisten nicht anders und auch bei den Forenmitgliedern ist die Quote ähnlich. Sehr viele haben erwähnt, wie ihr Stand ist, selbst der allergrößte Pessimist hat inzwischen seine Spritze erhalten und ich habe hier bisher nur eine "ich will nicht"-Person gelesen, die das auch weiter durchzieht.

Da muss es rein rechnerisch als "Gegenpol" ja etliche Bevölkerungsgruppen mit einer sehr niedrigen Impfquote geben um auf 40% komplett ungeimpft Ü12 zu kommen. Und zwar diejenigen Gruppen, die hier und in meinem Umfeld absolut unterrepräsentiert sind und wahrscheinlich auch viel Kontakt untereinander haben. Alleine U18 langt für die Erklärung dieser Zahlen nicht.

Angesichts der Impfquote in meinem Umfeld würde eine Infektion dort zwangsläufig irgendwo steckenbleiben, während sie sich in den Ungeimpft-Gruppen fast ungehindert ausbreiten kann.

Ohne Klisches befeuern zu wollen, denke ich schon darüber nach, welche Gruppen hier und in meinem Umfeld absolut unterrepräsentiert sind...
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14318
ruca hat geschrieben: Ohne Klisches befeuern zu wollen, denke ich schon darüber nach, welche Gruppen hier und in meinem Umfeld absolut unterrepräsentiert sind...
So wie ich Dich einschätze, kennst Du die Gruppen doch ganz gut. :zwinker5: . Meine Einstellung dazu ist ziemlich klar: man kann und muss nicht jedem helfen. Anfangs fand ich die Sprachweise mit dem "Impfangebot" merkwürdig, mittlerweile passt das für mich. Wer nicht will, hat schon. Dann halt Durchseuchung des Rests, aber "the show must go on". Als Arbeitgeber würde ich mir die Kandidaten auf jeden Fall mal genauer anschauen, die im späten Herbst mit Covid länger ausfallen.

Apropos, hab ihn ja geblockt, hat unser Berufspessimist (dem Merkel und Spahn persönlich mehrere Versprechen gegeben hatten) mittlerweile keine Untergangsszenarien mehr auf Lager? Sehe zumindest schon mal nicht mehr, dass er zitiert wird.

14319
ruca - um deinen Gruppenüberlegungen mal einen relativierenden Input zu verpassen:
in meinem direkten Umfeld (akademisch, bürgerlich, körperlich gesund) gehen die Erstimpfungen in den Altersgruppen der Studenten bis Erwerbstätigen (<60) gerade erst los.
Klar - die noch lebenden Eltern sind grösstenteils Erstgeimpft (2. Termin leider auch bei 70+ noch bis in den August!), aber wenn man den 'normalen' Kanälen gefolgt ist, die für unter 60-jährige eine Impfung erst seit ca. 3 Wochen freigeschaltet haben und nicht via 'Altenbetreuung', Risikogruppe, Erwerbsgruppe etc. rein gerutscht ist, dann ist das Gros der erwerbstätigen Bevölkerung erst jetzt dran. Die ganzen Pläne über Hausärzte (der hat noch immer ne 8 Wochen-Liste), Betriebsärzte (kommt gar nix) und Impfzentren (haben erst am 27.6. die Terminbuchung frei geschaltet!) lesen sich halt so, dass alle schon geimpft seien ...
Gesunde Menschen mittleren Alters, die den Anderen den Vortritt gelassen sind, scheinen auch eher nur 1/3 der Bevölkerung auszumachen. Deckt sich gut mit den Zahlen, dass nur ca. 40% der Deutschen überhaupt sozialversicherungspflichtig Erwerbstätig sind. Dazu dann nochmal 10-15% Jugendliche, dann kämen wir auf die 'jüngere Hälfte'. Von denen dann alle Risikopatienten abgezogen (ein BMI von 30 reicht aus) und dann kommen wir bei den 40% Rest der Bevölkerung raus, die jetzt dran sind ...

Will sagen: auch ohne jegliche Verweigerungshaltung sind die gesunden 'Normalos' zwischen 20 und 60 noch kaum geimpft... was sich jedoch bis August ändern dürfte. Und dann kann man überlegen, wie viele da eigentlich noch fehlen und welche Gruppen man daraus ableiten kann...

Und meine persönlichen Quoten: Arbeitsumfeld 3 von 11 aktuell geimpft (bis August jedoch 11 von 11). Familie 7 von 13 aktuell geimpft (bis August 13 von 13). Alles im Rahmen und ohne Verweigerungs- oder Panikhaltung ;-)

14320
Die Beschreibung von Ex_Sprinter würde ich bei mir hier auch so unterschreiben. Trotz Prio 3 wurde ich gerade gestern das erste Mal geimpft, über den Betriebsarzt. Weder Impfzentrum noch Hausarzt hatten mir bis dahin ein Angebot gemacht.
Somit gehe ich schon davon aus, dass sehr viele außerhalb der Priogruppen einfach noch gar kein Angebot erhalten haben.

14321
Ex_Sprinter hat geschrieben:ruca - um deinen Gruppenüberlegungen mal einen relativierenden Input zu verpassen:
in meinem direkten Umfeld (akademisch, bürgerlich, körperlich gesund) gehen die Erstimpfungen in den Altersgruppen der Studenten bis Erwerbstätigen (<60) gerade erst los.
Ist bei mir halt anders.

Der Studi, mit dem ich viel zu tun habe, ist Gruppe 2 und schon lange geimpft. Seine Freundin ist auch geimpft (mehr weiß ich da nicht).
Die Studentin in meiner Verwandschaft hat nebenbei einen Uni-Job (damit automatisch Gruppe 3) und ist ebenfalls geimpft.
Der letzte aus meiner Altersgruppe in meinem Umfeld (der theoretisch Gruppe 3 war, dies aber nicht geltend machte) wurde letzte Woche vom Hausarzt zur Impfung bestellt (er hatte sich auf die Liste setzen lassen und der Hausarzt war mit der Prio durch). Der Rest war entweder beruflich indiziert (ja, da bin ich in einer bestimmten "Blase", es sind verdammt viele Erzieher und Juristen im Umfeld wenn ich drüber nachdenke), gesundheitlich oder tatsächlich enge Kontaktperson und damit "vorgerückt".
Das Ehepaar, das bis letzte Woche noch fehlte kam bei ihr über die Betriebsimpfung und bei ihm über eine kurzfristige Diagnose, die ihn ebenfalls in Gruppe 3 schob...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

14322
Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Es gibt durchaus größere Gruppen, die ich den konsequenten Impfverweigerern zurechnen würde. Im Gesundheitswesen findest Du gerade bei Alternativmedizineren viele Mahner und auch Missionare. Das sind wirklich viele. Diese Menschen genießen bei ihren Kunden in der Regel ein großes Vertrauen. Und genau genau hier ist der Hebel. Wobei viele abwägen, ob sie den negativen Effekt der Impfung, den sie durchaus sehen, höher gewichten als die Aufhebung der Freiheitsrechte. Und nicht wenige akzeptieren die Impfpflicht durch die Hintertür.

Es gibt allerdings eine durchaus beachtliche Zahl an Reinkarnationen von Uli Steins Pinguin :P
Ob Du denen vorschlägst, daß Sie nichts tun müssen, daß Sie impfen sollen oder was auch immer, halten sie immer das gleiche Schild nach oben.

Mit letzteren haben viele das Interesse verloren, überhaupt noch zu kommunizieren. Daher haben sie sich vielleicht wirklich etwas abgesondert. Ansonsten sehe ich ähnliches wie Ex-Sprinter.
nix is fix

14323
Mein Arbeitskollege hat mir gerade erzählt, dass sein Arzt hat ihn gestern gebeten, alle Bekannte zu informieren, dass sie dringend kommen sollen, weil sie mehr Impfstoffe als Impfwillige haben. Und er hat gerade seine 18-jährige Tochter impfen lassen.

Ich kenne keinen, der will und nicht schon 1x geimpft wurde und nach einem Termin sucht.

14324
Also mein privates Umfeld ist schon sehr weitreichend zumindest erstgeimpft und damit meine ich jetzt auch explizit die nicht-medizinisch assoziierten Leute.
Allerdings muß man sagen, dass sich dort alle recht aktiv um eine Impfung bemüht haben und nicht auf eine Option gesetzt haben, ähnlich wie ruca das für sich selber beschrieben hatte. Damit meine ich jetzt kein Vortäuschen falscher Tatsachen, sondern schlicht das Kontaktieren mehrerer Ärzte.

Ich denke Ende Juli kann man da aber mehr sagen, denn aktuell hört man aus allen Ecken (also im weiteren Umfeld), dass Leute Impfungen bekommen.
Entscheidender Punkt wird ja sein, wie die Lage im September aussieht.

Was die U18 angeht kenne ich zu wenige. Allerdings ist die Meinung in der Pädiatrie ja recht klar dazu: medizinisch nicht angewiesen, wie auch von der Stiko in der Empfehlung festgehalten.
Hier rumort nur die Politik mit ihrem Festhalten an der reinen Inzidenz von Infektionen und "Experten" wie der Herr Lauterbach.

14325
Dirk_H hat geschrieben: Was die U18 angeht kenne ich zu wenige. Allerdings ist die Meinung in der Pädiatrie ja recht klar dazu: medizinisch nicht angewiesen, wie auch von der Stiko in der Empfehlung festgehalten.
Hier rumort nur die Politik mit ihrem Festhalten an der reinen Inzidenz von Infektionen und "Experten" wie der Herr Lauterbach.
Ich war am Wochenende im Freibad und muss Lauterbach leider Recht geben. Meine Schätzung ist, daß deutlich mehr als 50% der Kinder einer Risikogruppe angehören. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre, hätte es wie ein Robbentreffen in der Arktis angemutet.
nix is fix

14326
leviathan hat geschrieben:Ich war am Wochenende im Freibad und muss Lauterbach leider Recht geben. Meine Schätzung ist, daß deutlich mehr als 50% der Kinder einer Risikogruppe angehören. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre, hätte es wie ein Robbentreffen in der Arktis angemutet.
Herr Lauterbach möchte aber alle. Von Risikogruppe ist da keine Rede. Und das Geschehen in der Klinik widerspricht dem halt auch.

Edit: Hier gab es eine COVID-Station für Kinder. Die wurde aber wegen mangelnder Patienten sehr schnell wieder geschlossen und das war zu dem Zeitpunkt als hier in Sachsen-Anhalt und dem benachbarten Sachsen die Intensivkapazitäten auf rot standen (Inzidenz >200).

14327
leviathan hat geschrieben:Ich war am Wochenende im Freibad und muss Lauterbach leider Recht geben. Meine Schätzung ist, daß deutlich mehr als 50% der Kinder einer Risikogruppe angehören. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre, hätte es wie ein Robbentreffen in der Arktis angemutet.
Meinst Du jetzt Corona-Risikogruppe oder einfach nur Risikogruppe. Im zweiten Fall sollte man vielleicht woanders ansetzen, weil mit Impfen werden sie auch nicht schlanker.

14328
Dirk_H hat geschrieben:Herr Lauterbach möchte aber alle. Von Risikogruppe ist da keine Rede. Und das Geschehen in der Klinik widerspricht dem halt auch.
Weiß ich und hätte den Smiley dazusetzen müssen. Es ist übrigens auch bei der Deltavariante so, daß Kinder - wenn nicht vorbelastet - kaum Risiken haben. Wenn man die Risikogruppen und insbesondere die darin befindlichen adipösen einrechnet, sieht das Bild natürlich anders aus. Mich kotzt diese nicht gemachte Differenzierung einfach an.
nix is fix

14329
Rolli hat geschrieben:Meinst Du jetzt Corona-Risikogruppe oder einfach nur Risikogruppe. Im zweiten Fall sollte man vielleicht woanders ansetzen, weil mit Impfen werden sie auch nicht schlanker.
Im Prinzip müsste man die Eltern wegen Körperverletzung verklagen. Das löst das Problem aber nicht über Nacht. Von daher kann die Impfung für diese Kinder durchaus angemessen sein.

Auf der anderen Seite sitzen wir im Glashaus. Man könnte genauso gut Sportler von orthopädischen Behandlungen ausschließen. Ist ja in der Regel selbst verschuldet. Von daher ist das Thema schwierig.
nix is fix

14330
Ex_Sprinter hat geschrieben: Will sagen: auch ohne jegliche Verweigerungshaltung sind die gesunden 'Normalos' zwischen 20 und 60 noch kaum geimpft... was sich jedoch bis August ändern dürfte. Und dann kann man überlegen, wie viele da eigentlich noch fehlen und welche Gruppen man daraus ableiten kann...
Genauso sehr ich das auch. In meinem Umfeld ganz ähnlich, es geht jetzt erst los mit der Impfung bei den U60. Alle, die es nicht total eilig hatten und sich extrem bemüht oder zufällig Gelegenheiten hatten, kommen jetzt erst dran.

Man muss auch berücksichtigen, dass in D Propaganda tradiitionell sehr gut funktioniert und ein eher "untertäniges" Verhalten immer noch weit verpreitet ist. Da massiv Werbung für die Impfung gemacht wird und die von oben dringend empfohlen wird, sind höhere Impfquoten als in anderen Ländern, die nicht diesen Charakter haben, sehr wahrscheinlich. Also höhere Impfquoten in D als in Israel oder USA wären für mich keine Überraschung.

Der soziale Druck ist außerdem sehr stark, das bedeutet dass sich die rationalen, gemäßigten CoronaImpfskeptiker (die wie ich auch kein wesentliches Problem mit den bisherigen Standardimpfungen haben) zum großen Teil impfen lassen werden. Also die, die in Umfragen noch unsicher waren, die werden am Ende zu einem hohen Prozentsatz auch geimpft sein.

Es ist natürlich auch Quatsch, dass in D eine Impfquote von >80% notwendig wäre. Das wichtigste für die Zukunft ist, dass die Impfung auch gegen alle Varianten wirkt und gegebenenfalls angepasst wird. Dann kommen wir natürlich mit weit unter 80% klar. Wir sind bei der Grippe jahrelang mit etwa 10% klar gekommen.

Was anderes: Jemand hier was bei der Sterberate insgesamt aufgefallen?

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

14331
In meinem Umfeld hat es recht lange gedauert, aber plötzlich ging es Schlag auf Schlag und inzwischen haben fast alle ihre Erstimpfung. Bei denjenigen, die noch fehlen, mangelt es weniger am Wollen, mehr am konsequenten Dahinterklemmen um einen Termin. Aber das ist auch absehbar.

Bei uns wurde der Betriebsarzt tätig und in 4 Wochen krieg ich meine zweite Impfung.

Meine Tochter (18 J.) hat gestern ihre Zweitimpfung erhalten. Sie gehört allerdings auch zu einer Risikogruppe und war daher für Niedersachsenverhältnisse recht pünktlich dran :teufel: .
Mein Sohn (13 J.) möchte sich gerne impfen lassen und da er zu Atemwegserkrankungen neigt (Asthma gehabt, Bronchities), haben wir ihn angemeldet. Er hat inzwischen 2 Angebote erhalten (Kinderarzt und Imfpzentrum) und ist in der nächsten Woche dran.

Einen leichten Beigeschmack hat das Ganze, ehrlich gesagt, schon für mich, aber vom Bauchgefühl machen wir hoffentlich das Richtige.
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

14332
Rolli hat geschrieben:
Ich kenne keinen, der will und nicht schon 1x geimpft wurde und nach einem Termin sucht.
Bei mir ähnlich: Alle die ich kenne, die jetzt wollen, haben mindestens schon einen Termin, viele die erste Impfung.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

14333
DerC hat geschrieben: Was anderes: Jemand hier was bei der Sterberate insgesamt aufgefellen?
Es sterben auch so noch Menschen. Total unerwartet. Und manche mit COVID.

14334
leviathan hat geschrieben:Im Prinzip müsste man die Eltern wegen Körperverletzung verklagen. Das löst das Problem aber nicht über Nacht. Von daher kann die Impfung für diese Kinder durchaus angemessen sein.

Auf der anderen Seite sitzen wir im Glashaus. Man könnte genauso gut Sportler von orthopädischen Behandlungen ausschließen. Ist ja in der Regel selbst verschuldet. Von daher ist das Thema schwierig.
Ermüdungsbruch ist keine Krankheit, sondern sportliche Verletzung, also schwer vergleichbar. Hier geht es nicht mal um die Kosten für das System sondern mehr, dass solche Eltern eigenen Kindern nicht nur Lebensqualität und Leistungsfähigkeit sondern auch 15-20 Jahre Lebenserwartung berauben. Beck to Topic.

14335
leviathan hat geschrieben:Weiß ich und hätte den Smiley dazusetzen müssen. Es ist übrigens auch bei der Deltavariante so, daß Kinder - wenn nicht vorbelastet - kaum Risiken haben. Wenn man die Risikogruppen und insbesondere die darin befindlichen adipösen einrechnet, sieht das Bild natürlich anders aus. Mich kotzt diese nicht gemachte Differenzierung einfach an.
Ja, das ist crazy bzw nicht, eher steckt Methode dahinter. Schon lange gibt es dieses Bestreben, auch denen Angst zu machen, die selbst kaum Risiko haben.. Und wir haben in D bisher 26 Todesfälle U20, 3 Fälle werden noch validiert, bei 16 sind Vorerkrankungen bekannt. Das muss sogar bedeuten, dass selbst die meisten übergewichtigen Kinder eher wenig Risiko haben, weil von denen gibt es ja zigtausende.

Das Impfen von Kindern und Jugendlichen ist von ein paar Spezialfällen abgesehen, (die z. b. bei unserem Kinderarzt schon lange geimpft sind) eine völlig untergeordnete Baustelle.

Wie Rolli schon angedeutet hat, das Übergewicht macht ja auch andere Probleme, die werden mit der Impfung womöglich sicher vor Covid-19 sein, aber nicht vor dem Herzinfarkt und Diabetes etc.

Für mich ist das so schwierig zu verstehen. Die Kinder wollen sich doch bewegen. Selbst wenn meine Tochter in der KiTa viel draußen war, sagt sie oft zu mir: Ich will erstmal laufen, wenn ich sie mit dem Rad abhole. Die Kinder werden in über 90% der Fälle nur zu fett wenn die Eltern große, grobe Fehler machen. Mir ist schon klar, dass die Eltern sich das meist nicht so aussuchen und häufig selbst Hilfe brauchen, aber warum bekommen sie die nicht?

Man muss da aber immer wieder den Zusammenhang herstellen mit einem immer stärker als Krankheitsvermarktungssystem funktionierenden Gesundheitssystem. In einem solchen werden Krankheitsvermeidung und Salutogenese immer zu wenig Beachtung finden. Eine klareund logische Konsequenz aus der Pandemie müsste eine Kehrtwende in der Gesundheitspolitik weg von der Privatisierung und Marktorientierung sein. Aber wie zu erwarten passiert da wenig.

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- Sir Roger Bannister

14336
Dirk_H hat geschrieben:Es sterben auch so noch Menschen. Total unerwartet. Und manche mit COVID.
Ja ich meinte die mit Covid-19. Hast du nicht erwartet, dass die weiter runter geht durch die Impfungen? Verglichen mit den Infektionszahlen bei vermutlich sehr niedriger Dunkelziffer sterben aktuell eigentlich zu viele an Covid-19. Könnte natürlich an den gefährlicheren Varianten liegen.

Vor der Impfkampagne hieß es in etwa, die Impfung schütze super vor schweren Verläufen und Tod, vor Ansteckung: Mal sehen. Jetzt sieht es für mich eher so aus, als ob die Impfung super vor Ansteckung schützt und die Nicht-infizierten tauchen dann ja gar nicht in der IFR auf.

Vielleicht ist das postiv zu interpretieren: Die Durchschlagsrate ist so klein, dass diese Zahl gegenüber den Ungeimpften die Statistik nicht verbessern kann. Aber so richtig zufrieden bin ich nicht mit diesen Erklärungen.

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- Sir Roger Bannister

14337
DerC hat geschrieben:Ja ich meinte die mit Covid-19. Hast du nicht erwartet, dass die weiter runter geht durch die Impfungen? Vergleichen mit den Infektionszahlen bei vermutlcih sehr niedriger Dunkelziffer sterben aktuell eigentlich zu viele an Covid-19. Könnt natürlich an den gefährlicheren Varianten liegen.
Ja, ist mir zuletzt auch aufgefallen.
Ich hab keine Aufschlüsselung, aber du schreibst "an". Woher hast du "an" und nicht "mit"?
Ich weiß auch nicht wann sich diese Leute infiziert haben und/oder wie sie positiv getestet wurden.
Aus den Gründen mein vorheriger, vielleicht etwas flapsiger Kommentar. Ich bin mir da echt nicht sicher was einem diese Zahlen noch sagen sollen und vorallem auch, was sie sagen können.

14338
DerC hat geschrieben: Wie Rolli schon angedeutet hat, das Übergewicht macht ja auch andere Probleme, die werden mit der Impfung womöglich sicher vor Covid-19 sein, aber nicht vor dem Herzinfarkt und Diabetes etc.
...
Man muss da aber immer wieder den Zusammenhang herstellen mit einem immer stärker als Krankheitsvermarktungssystem funktionierenden Gesundheitssystem. In einem solchen werden Krankheitsvermeidung und Salutogenese immer zu wenig Beachtung finden. Eine klareund logische Konsequenz aus der Pandemie müsste eine Kehrtwende in der Gesundheitspolitik weg von der Privatisierung und Marktorientierung sein. Aber wie zu erwarten passiert da wenig.
Das sehe ich nicht so. Du musst Dir dann auch die ganze Kette vornehmen. Bevor Sanofi und Eli Lilly ins Spiel kommen, räumen Nestle & co. das Spielfeld ab. Schau Dir an wie schwierig es war in Deutschland eine Lebensmittelampel durchzusetzen. Wenn wir in die Prävention gehen, müssen wir auch an der Wurzel ansetzen. Das Gesundheitssystem ist letztlich auch ein Symptombekämpfer.
Mir ist schon klar, dass die Eltern sich das meist nicht so aussuchen und häufig selbst Hilfe brauchen, aber warum bekommen sie die nicht?
Ist das so klar? Wir haben hier zwar Unterschiede in den Bildungsgraden. Aber auch bei den vermeintlich gebildeten Menschen haben sich über die Zeit Gewohnheiten und Messwerte deutlich verschoben. Schau Dir mal an, ab wann man vor 30 Jahren als übergewichtig oder adipös galt und wie es heute aussieht. Da wurde die Messlatte schön verschoben.

Dann sprich mal jemanden an, wenn wirklich viel Zucker auf dem Teller landet. "Ach komm, wir grillen halt. Da gehört eine schöne Grillsauce dazu."
... und der Kuchen als Nachtisch und der Cocktail und das Straciatellaeis, und, und, und

Es werden bei sehr vielen nur einzelne Komponenten betrachtet. Daß es in Summe aus dem Ruder läuft, ist offensichtlich. Da muss man schon bewußt auf die drei Affen machen. Und auch mit einer starken sozialistischen Ader darfst Du doch zumindest ein Grundmaß an Selbstverantwortung erwarten :wink:
nix is fix

14339
Dirk_H hat geschrieben:Ja, ist mir zuletzt auch aufgefallen.
Ich hab keine Aufschlüsselung, aber du schreibst "an". Woher hast du "an" und nicht "mit"?
Ich weiß auch nicht wann sich diese Leute infiziert haben und/oder wie sie positiv getestet wurden.
Aus den Gründen mein vorheriger, vielleicht etwas flapsiger Kommentar. Ich bin mir da echt nicht sicher was einem diese Zahlen noch sagen sollen und vorallem auch, was sie sagen können.
Die Frage hatte ich mir auch gestellt, vermute aber eine andere Antwort. Aber bitte mit Vorsicht genießen, ist nur eine nicht validierte These.
Die Kranken sind deutlich jünger geworden und die Verweildauer im Krankenhaus deutlich länger. Da kann es durchaus sein, daß die Dauer der schweren Verläufe und auch die darauf zurückzuführenden Todesfälle deutlich verzögert passieren.
nix is fix

14340
DerC hat geschrieben:Ja ich meinte die mit Covid-19. Hast du nicht erwartet, dass die weiter runter geht durch die Impfungen? Verglichen mit den Infektionszahlen bei vermutlich sehr niedriger Dunkelziffer sterben aktuell eigentlich zu viele an Covid-19. Könnte natürlich an den gefährlicheren Varianten liegen.
Ein weiterer Faktor ist auch, dass der Alterschnitt der Covid-Patienten auf Intensiv immer jünger wird. Bei den alten ging es dort meistens ziemlich schnell, bei den jüngeren dauert es meist deutlich länger. Die Todeszahlen hinken zeitlich den Infektionszahlen also deutlich weiter hinterher als bisher.

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leviathan war schneller
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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nils93 hat geschrieben:Die Beschreibung von Ex_Sprinter würde ich bei mir hier auch so unterschreiben.
+1

Die Impfzentren hier haben gerade mal letzte Woche mit Prio 3 angefangen und alle mir bekannten Hausärzte haben noch längere Wartelisten. Betriebsärzte, keine Ahnung, habe ich keinen, was aber wohl auf viele der noch nicht geimpften zutreffen dürfte.

Außerordentlich stark bemüht um einen Impftermin habe ich mich bisher tatsächlich noch nicht, ist aber auch noch nicht so das ich komplett untätig war. (Seit Monaten beim Impfzentrum registriert und bei immerhin zwei Ärzten auf der Warteliste) Und mich durch penetrantes nerven von Ärzten, oder gar irgendwelchen falschen Angaben vordrängen, will ich mich einfach nicht, da ich ja wirklich denke dass ich bei der Priorisierung ganz am unteren Ende stehe. Sobald ich aber fair dran bin, oder gar wirklich Impfstoff übrig ist, bin ich garantiert trotzdem der erste der vor der Tür steht.

Wie es in meinem Umfeld genau aussieht, kann ich gar nicht sagen. Wenn ich schätzten würde so 50/50. Und gerade in den letzten 1-2 Wochen werden die Termine dann doch endlich mal häufiger. Aber eben trotzdem von weit von "jeder der will hat mittlerweile eine Erstimpfung" entfernt.

Es freut mich ja ganz ehrlich dass mittlerweile in einigen Gegenden der "mehr Impfstoff als Impfwillige"-Zustand erreicht wird. Nur bitte nicht daraus schließen, dass das überall so ist. Da gibt es offenbar einfach riesige regionale Unterschiede, vermutlich bedingt durch stark unterschiedliche demographische Verteilungen, und die totale Unwilligkeit der Verantwortlichen die Verteilung des Impfstoffen dahingehend etwas anzupassen.

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Dartan hat geschrieben: Außerordentlich stark bemüht um einen Impftermin habe ich mich bisher tatsächlich noch nicht, ist aber auch noch nicht so das ich komplett untätig war. (Seit Monaten beim Impfzentrum registriert und bei immerhin zwei Ärzten auf der Warteliste)
Ich hab vor ein paar Tagen den Tipp gelesen, dass eine zweite Registrierung (altes Profil dann löschen) bei den bayerischen Impfzentren ein sofortiges Angebot nach sich gezogen hat.
Das Thema der lausigen Software hatten wir ja schon mal.

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Steffen42 hat geschrieben:Ich hab vor ein paar Tagen den Tipp gelesen, dass eine zweite Registrierung (altes Profil dann löschen) bei den bayerischen Impfzentren ein sofortiges Angebot nach sich gezogen hat.
Das Thema der lausigen Software hatten wir ja schon mal.
Könnte ich mal ausprobieren, glaube aber kaum dass das hilft. Die stehen hier ja gerade mal am Anfang der Prio 3 Gruppe, und ich bin ohne Priorisierung.

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Dartan hat geschrieben: Außerordentlich stark bemüht um einen Impftermin habe ich mich bisher tatsächlich noch nicht, ist aber auch noch nicht so das ich komplett untätig war.
Es gab hier ja einige sehr unterschiedliche Berichte. Und es scheint wirklich so zu sein, daß. Region und Timing einen großen Unterschied machen.

Die gestrige Meldung, daß das Impfangebot für jeden Interessenten von Ende des Sommers auf Ende Juli vorgezogen wurde, ist hier leider untergegangen. Das ist ein toller Erfolg. Den dürfen wir durchaus würdigen. Dieser Erfolg wird meines Erachtens auch nicht kleiner, weil der Weg dahin etwas holprig war :nick:
nix is fix

14345
leviathan hat geschrieben:Es gab hier ja einige sehr unterschiedliche Berichte. Und es scheint wirklich so zu sein, daß. Region und Timing einen großen Unterschied machen.
Und für die Wahrnehmung auch die "Blase" in der man zwangsläufig lebt.

Danke für die Erfahrungsberichte, die meine persönliche Wahrnehmung tatsächlich ein ganzes Stück relativieren.
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Dirk_H hat geschrieben: Was die U18 angeht kenne ich zu wenige. Allerdings ist die Meinung in der Pädiatrie ja recht klar dazu: medizinisch nicht angewiesen, wie auch von der Stiko in der Empfehlung festgehalten.
Hier rumort nur die Politik mit ihrem Festhalten an der reinen Inzidenz von Infektionen und "Experten" wie der Herr Lauterbach.
Gestern war eine Dame vom Deutschen Ethikrat beim Lanz und hat auch rumort. Beim Thema "Abschiebung von Verantwortung" hat sie die Stiko für die Empfehlung kritisiert. Begründung: Bei den an Covid erkrankten Kindern und Jugendlichen ist die Quote der schwer erkrankten (z.B. PIMS) größer als die Quote der Nebenwirkungen bei den weltweit bereits geimpften Kindern und Jugendlichen. Da gäbe es ausreichend Zahlenmaterial und man müßte nicht noch weitere Studien abwarten.

Die Zahlen, mit denen sie argumentiert hat, habe ich in der Apotheker-Zeitung gefunden.

https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... ut-heilbar
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

14347
Dartan hat geschrieben:Könnte ich mal ausprobieren, glaube aber kaum dass das hilft. Die stehen hier ja gerade mal am Anfang der Prio 3 Gruppe, und ich bin ohne Priorisierung.
Das Timing kannst du dir doch nicht ausdenken. :haeh: (Oder hier lesen irgendwelche Verantwortlichen mit... :zwinker5: )

Gerade eben - ohne das ich mich neu registriert hätte - kam eine Benachrichtigung vom Impfzentrum und ich habe für Samstag einen Termin bekommen. :hurra:


(Was mich aber trotzdem irritiert, weil - wie schon gesagt - erst letzte Woche die Meldung kam, dass die hier jetzt endlich mal mit Prio 2 durch sind und dann langsam mal mit Prio 3 beginnen. :gruebel: )

14348
leviathan hat geschrieben:Ich war am Wochenende im Freibad und muss Lauterbach leider Recht geben. Meine Schätzung ist, daß deutlich mehr als 50% der Kinder einer Risikogruppe angehören. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre, hätte es wie ein Robbentreffen in der Arktis angemutet.
Die Sport- und Spielmöglichkeiten während der Pandemie für die Kinder einzuschränken, war ein großer Fehler. Selbst Erwachsene haben wegen Bewegungsmangel ein paar Coronakilos draufgepackt.

https://www.rnd.de/gesundheit/bewegungs ... HGRTY.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

14349
leviathan hat geschrieben: Die Kranken sind deutlich jünger geworden und die Verweildauer im Krankenhaus deutlich länger. Da kann es durchaus sein, daß die Dauer der schweren Verläufe und auch die darauf zurückzuführenden Todesfälle deutlich verzögert passieren.
Das wollte ich im Endeffekt auch damit andeuten als ich schrieb "ich weiß nicht wann sich die Leute angesteckt haben". Ich vermute auch, dass die aktuellen Todeszahlen einfach deutlich der aktuellen Inzidenz hinterherhinken und hier vielleicht Menschen dabei sind, welche sehr lange gekämpft haben.
Nachweis habe ich aber ebenfalls nicht

14350
bones hat geschrieben:Gestern war eine Dame vom Deutschen Ethikrat beim Lanz und hat auch rumort. Beim Thema "Abschiebung von Verantwortung" hat sie die Stiko für die Empfehlung kritisiert.
Wenn man die Empfehlungen der Stiko genau liest, ist auch schön zu sehen, wo sie sich sichtbar Änderungen offenhalten und wo nicht:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile
Empfehlung für Personen ab 18 Jahren
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Coronavirus Disease 2019 (COVID-19).
Die STIKO empfiehlt derzeit, bei Personen im Alter <60 Jahren anstelle der 2.Vaxzevria-Impfstoffdosis eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs 9–12 Wochen nach der Erstimpfung
Aufgrund eines anzunehmenden erhöhten Risikos für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen (s. unter C in Tabelle 1) empfiehlt die STIKO dieser Gruppe eine Impfung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer).
Der Einsatz von Comirnaty bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12–17 Jahren ohne Vorerkrankungen wird derzeit nicht allgemein empfohlen, ist aber nach ärztlicher Aufklärung [...]
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