Corona und der Sport

M.Skywalker hat geschrieben: Bei den vielen Großeltern mit Enkeln ist das Risiko einer Ansteckung im Freien auch geringer, als in der Wohnung.

Schön wärs. Wir dürfen die Enkel seit Wochen nicht besuchen/betreuen. Mal auf Abstand winken, wie 18monatige so etwas wohl sehen?

*Frank* hat geschrieben:Wir können froh sein, dass die Krankenhäuser noch ein wenig Reserve haben.

Ein wenig Reserve ist aber stark untertrieben. Die Beschäftigten langweilen sich, weil nichts zu tun. Es ging ja sogar soweit, dass auch dort Kurzarbeit angemeldet werden musste.

*Frank* hat geschrieben: Was willst du denn lockern? Dass die Läden geöffnet haben, interessiert doch nur die allerwenigsten. Die meisten halten sich entweder aus wirtschaftlichen Gründen oder weil sie Angst vor dem Virus haben, nach wie vor mit Einkäufen zurück.

Spielplätze öffnen, Schulen und Kitas öffnen, Sportplätze, etc.

*Frank* hat geschrieben:Ja, wie schon geschrieben, die tragen genauso Verantwortung wie allen anderen auch. Es geht darum, die Fallzahlen nach unten zu drücken, sonst wird das nichts mit der Lockerung der Maßnahmen.

Wie geschrieben, besteht nun mal immer die Gefahr sich mit irgendwas irgendwo anzustecken. Bisher hat das auch keine Beachtung gefunden. Und mit den jetzigen Zahlen ist Corona nicht gefährlicher als andere Krankheiten.

*Frank* hat geschrieben:Nehmen wir einmal an, deine Zahl stimmt. Sind diese 200.000 oder 300.000 Mitbürger deiner Meinung nach entbehrlich?

Die Formulierung ist natürlich krass. Aber wenn ich Hochrisikopatient für irgendetwas wäre würde ich selbst zu sehen, mich nicht anzustecken und entsprechende Maßnahmen treffen. Ich würde sicher nicht von alle 80 Mio. Bürger verlangen sich deswegen einzuschließen, damit ich (ohne Maske) auf die Straße kann.
Ich weiß nicht ob Du Kinder hast, aber für die ist das schon eine mittelschwere Katastrophe, auch für die Eltern.

*Frank* hat geschrieben:Ja, das gehört nun mal zum Generationenvertrag. Wenn in 30 oder 40 Jahren die junge Generation sagt: "Hey Opa, deine Rente zahlen wir nicht mehr", ist das für dich auch in Ordnung?

Es geht hier nicht um die Rentenzahlung. Natürlich gehört das zum Generationenvertrag.
Es geht hier um die ganzen milliardenschweren Hilfspakete, die aktuell geschnürt werden.
Nebenbei, ich gehöre zu den Menschen, die sowieso keine Rente bekommen.

SEhr hat geschrieben: Ich weiß nicht ob Du Kinder hast, aber für die ist das schon eine mittelschwere Katastrophe, auch für die Eltern.

Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht. Denn sie sind, so absolut wie ich sie immer wieder höre und lese (nicht nur von dir, auch in den Medien) falsch.

Meine Kinder leiden nicht unter der Krise. Ja, sie haben Geschwister, und damit Sozialkontakte. Wir haben einen großen Garten, meine Frau ist wegen unserer Kleinsten eh zu Hause. Die Großen freuen sich (meistens) über den Schulausfall, unser (derzeit) einziges Kindergartenkind mosert manchmal ein bisschen, genießt aber meistens die Geschwister und die Zeit mit den Eltern.
Und ich kenne einige Familien, denen es so oder ähnlich geht!

Darf ich deshalb schreiben: Stellt euch nicht an, den Kindern geht es doch gut? NEIN! Denn es gibt sehr wohl Familien und Kinder, die unter dieser Lage leiden. Aber es sind nicht alle. Und ich bezweifle auch, dass ich in der absoluten Blase lebe und wir die Ausnahme im Promille-Bereich sind.

Ja, ich freue mich darauf, wenn KiGa und Schule wieder öffnen. Ja, ich halte diese Einrichtungen auch für das Sozialleben der Kinder für sehr wichtig. Aber nein, nicht alle Kinder leiden gerade Qualen oder werden fürs Leben geschädigt.

Gruß,
nachtzeche

Im Wald sehe ich beim Laufen ne Menge Familien mit Kindern. Sind wohl doch nicht alle eingesperrt und leiden. Ein Hoch auf das tolle Wetter. Und wenn die Vermutung, dass die Infektionsgefahr in Freien sehr gering ist, gepaart mit Abstand, dann machen die Leute das wohl voll richtig.

Trump spielt übrigens jetzt die beleidigte Leberwurst und hat erstmal die täglichen Pressekonferenzen eingestellt. Zu viele kritische Fragen. Wenn das nicht so traurig wäre, würde ich mich halbtot lachen.

Gruss Tommi

Das stimmt schon, dass das verallgemeinert ist.

Deine Situation klingt in der Tat sehr komfortabel.
Mein Bild ist ein ganz anderes. Bei uns im Dorf, sind fast alle Eltern zu gleichen Teilen berufstätig. Von daher ist das nicht ganz so einfach.
Ja, meine Kinder spielen auch viel draußen, auch wir haben zum Glück ein sehr großes Grundstück.

Meine Tochter ist 10 und hat langsam pubertierende Avancen. Sie würde sehr gerne wieder mit Ihren Freundinnen Kontakt haben.
Mein Sohn wieder mit seinen Freunden Fussball spielen.

Vor allem die Muttis, die mit dieser Mehrfachbelastung, Homeoffice, Lehrer für die Kinder sein, die Lehrer, die ständig etwas schicken unter einen Hut bekommen, etc.
Wie gesagt, allen anderen im Dorf ergeht es ähnlich.

Dass die Situation herausfordernd ist, keine Frage. Meine Schwester sitzt mit 2 kleinen Mädels in einem kleinen Stadthaus in der Großstadt ohne Grundstück und zwei Erwachsenen im Homeoffice fest. die macht drei Kreuze, wenn das alles vorbei ist.

Mich stört nur in den Medien, dass es immer wieder so dargestellt wird, als wäre Familie, Betreuung der eigenen Kinder, Zeit mit den Eltern verbringen müssen, eine Gefahr für das seelische Wohl unserer Kinder.

Und ja, ich habe auch 1,5 Pubertiere, ich weiß was du meinst - wobei mein 13jähriger vor allem zocken will - der hat derzeit alle Sozialkontakte wie zuvor auch...

nachtzeche hat geschrieben:
Aber nein, nicht alle Kinder leiden gerade Qualen oder werden fürs Leben geschädigt.

Nicht alle.....aber wie viele sind denn akzeptabel? Die Frage stellt sich in Coronazeiten in einigen Zusammenhängen (Toto, Infizierte, Arbeitslose, Insolvenzen).

dicke_Wade hat geschrieben:Im Wald sehe ich beim Laufen ne Menge Familien mit Kindern. Sind wohl doch nicht alle eingesperrt und leiden. Ein Hoch auf das tolle Wetter. Und wenn die Vermutung, dass die Infektionsgefahr in Freien sehr gering ist, gepaart mit Abstand, dann machen die Leute das wohl voll richtig.

Trump spielt übrigens jetzt die beleidigte Leberwurst und hat erstmal die täglichen Pressekonferenzen eingestellt. Zu viele kritische Fragen. Wenn das nicht so traurig wäre, würde ich mich halbtot lachen.

Gruss Tommi

Meinst Du jetzt die 3-5 Familien, die Du am WE gesehen hast, die vermutlich aus Fluchtreflex 2h im Wald waren?

Der Wald ist auf den "Hauptstraßen" voll. Du kannst auch nicht wissen, wie das in Berlin ist. Der Fluchtreflex herrscht hier ganzjährig und die Leute strömen in die Wälder und Parks, wenn das Wetter halbwegs schön ist.

Und bei uns um die Ecke ist eine Liegewiese, etwa Fußballfeldgroß. Jede Menge Kinder. Und ja, manche davon (auch die Erwachsenen) scheren sich nicht um die Abstände. Ich wollt auch nur erwähnen, es geht so aber auch so.

Auch wir treffen uns mit Freunden, im Freien und mit Abstand.

Gruss Tommi

bones hat geschrieben:Gute Frage. Bei unserem Dorfbäcker hatten sie den Teil des Ladens mit Tisch und Frühstücksbewirtung abgetrennt. Es darf nur noch eine Person in den Laden. Abstand 1,5 - 2 Meter von der Plexiglasscheibe vor der Theke und der Kasse, die Ware wurde seitlich davon hingelegt und von der Kundschaft dort weggenommen. Ab morgen tragen der Kunde und evtl. auch die Verkäuferin zusätzlich eine Maske. Na ja, zumindest kann man sich das freundliche Lächeln und einen Smalltalk sparen. Lieber wieder schnell den ungastlichen Ort verlassen.

Gestern habe ich mir gedacht, als ich überall die in die länge gezogenen Schlangen vor jedem Geschäft gesehen habe... ab morgen kommt der Regen, was dann? Kunden weg!

Jetzt kritisiert sogar Kollege Laschet die heiligen Virologen.

Also doch schade um die schöne Panik (German Angst)... schade.

SEhr hat geschrieben:Ein wenig Reserve ist aber stark untertrieben. Die Beschäftigten langweilen sich, weil nichts zu tun. Es ging ja sogar soweit, dass auch dort Kurzarbeit angemeldet werden musste.

Ja, speziell in Deutschland haben wir ganz viel Glück gehabt, weil wir die Epidemie in der Anfangsphase erkannt haben und nicht erst, als die Toten bereits in der Pathologie aufgeschlagen sind. Außerdem hat die Politik einigermaßen zeitnah reagiert und die Krankheit hat sich in erster Linie bei den jüngeren Altersgruppen (Skifahrer) ausgebreitet, so dass wir in Deutschland keine signifikante Übersterblichkeit feststellen können. Wenn eine der Lockerungen nach hinten losgeht, kann sich das aber ganz schnell ändern.

SEhr hat geschrieben:Spielplätze öffnen, Schulen und Kitas öffnen, Sportplätze, etc.

Ich gebe zu, über die Maßnahmen muss man erstmal nachdenken, um sie zu verstehen. Ich kann aber nachvollziehen, warum man hier zögert, denn keine dieser Einrichtungen ist aktuell systemrelevant:

Spielplätze (und auch Kitas): Hier sind hauptsächlich die ganz Kleinen unterwegs, denen man die Regeln der sozialen Distanzierung nicht wirklich nahe bringen kann. Wir wissen aber, dass sie die Krankheit (obwohl sie selbst meist asymptomatisch sind) auch übertragen können. Hier wäre also eine weitere Verbreitung wahrscheinlich. Außerdem haben vor allem viele verantwortungslose Eltern in der Anfangsphase mit Spielplatzbesuchen mit dazu begetragen, dass diese geschlossen werden mussten.

Schulen und Kitas: Ich kann mir momentan noch kein Konzept vorstellen, wie man dort den vollständigen Betrieb wieder aufnehmen kann und dabei die Abstandsregeln usw. einhalten soll. Dafür sind die Räume zu klein und zu wenig Lehrer vorhanden. Hier sind wir in Deutschland auch ein wenig rückständig. Mein Sohn geht in USA auf ein College und der Unterricht findet nahezu unbeeinträchtigt 100% online statt.

Sportplätze: Das nervt mich auch, dass ich meine Intervalle auf der Straße laufen muss, aber ganz ehrlich, mein Leben hängt nicht davon ab, dass Sportplätze geöffnet werden. Wie willst du beispielsweise Leichtathletiktraining organsieren? Da brauchst du Aufpasser (Polizisten?), die sicherstellen, dass sich die Trainierenden nicht zu nahe kommen. Über Mannschafts- und Kontaktsportarten wie Fußball brauchen wir gar nicht erst zu diskutieren. Die ganze Diskussion um die Fußball-Bundesliga ist ohnehin absurd.

SEhr hat geschrieben:Wie geschrieben, besteht nun mal immer die Gefahr sich mit irgendwas irgendwo anzustecken. Bisher hat das auch keine Beachtung gefunden. Und mit den jetzigen Zahlen ist Corona nicht gefährlicher als andere Krankheiten.

Es gibt aber keine Krankheit, die so ansteckend und so gefährlich ist, vor der wir gleichzeitig keinen Schutz haben außer die Einhaltung der eingeführten Maßnahmen. Grippale Infekte (Erkältungen) sind i.d.R. nicht tödlich, bei Grippe, TB, Polio, Masern usw. gibt es Schutzimpfungen, Krebs, Herzinfarkt usw. sind nicht ansteckend. Ohne jegliche Schutzmaßnahmen würde das hier ausgehen wie die Spanische Grippe mit Millionen von Toten.

SEhr hat geschrieben:Die Formulierung ist natürlich krass. Aber wenn ich Hochrisikopatient für irgendetwas wäre würde ich selbst zu sehen, mich nicht anzustecken und entsprechende Maßnahmen treffen. Ich würde sicher nicht von alle 80 Mio. Bürger verlangen sich deswegen einzuschließen, damit ich (ohne Maske) auf die Straße kann.

Ich bin kein Hochrisikopatient, aber ich will mich trotzdem nicht anstecken, weil ich erstens mein genaues persönliches Risiko nicht kenne, zweitens - und das ist noch wichtiger - andere (Hochrisikopatienten) nicht gefährden will und drittens - das ist das allerwichtigste - jeder weitere Ansteckungsfall die Krise verlängert.
Aktuell gibt es offiziell unter 2000 Menschen in Deutschland einen ansteckenden Infizierten, mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt die Zahl höher bei 1 von 500 oder sogar 1 von 200, wenn man die offizielle Fallsterberate von über 3% betrachtet, die man eigentlich bei 0,3% oder 0,5% erwartet. Auch wenn die Zahlen fallen, der Schein trügt. Lockert man die Maßnahmen zu schnell oder zu viel, steigen die Zahlen sehr schnell wieder an und der nächste Lockdown steht uns bevor, wahrscheinlich schlimmer als der aktuelle. Was passiert, wenn man nichts tut, sieht man wohl deutlichsten am Beispiel USA. 50.000 Tote sprechen ein ganz deutliche Sprache.

SEhr hat geschrieben:Ich weiß nicht ob Du Kinder hast, aber für die ist das schon eine mittelschwere Katastrophe, auch für die Eltern.

Habe ich, aber keine Kleinkinder mehr. Ich empfinde die aktuelle Situation aber auch als Chance, das Familienleben wieder zu beleben und wertzuschätzen. Wann bekommst du im Alltagsstress sonst die Gelegenheit, dich mal mit deinen Kindern so intensiv zu beschäftigen?

Rolli hat geschrieben:... ab morgen kommt der Regen, was dann? Kunden weg!

Man kann ja dann im Laden den Schirm zusätzlich zur Virenabwehr vors maskierte Gesicht halten. Sicher ist sicher....

dicke_Wade hat geschrieben:Trump spielt übrigens jetzt die beleidigte Leberwurst und hat erstmal die täglichen Pressekonferenzen eingestellt. Zu viele kritische Fragen. Wenn das nicht so traurig wäre, würde ich mich halbtot lachen.

Nachdem er mit seiner Empfehlung von Hydroxochloroquin schon mehrere Menschen ums Leben gebracht hat, hat er jetzt Desinfektionsmittelinjektionen empfohlen. Der Typ ist gemeingefährlich und bringt sein eigenes Volk um und ist aktuell das einzige, das noch gefährlicher als die Pandemie ist.

*Frank* hat geschrieben:Ja, speziell in Deutschland haben wir ganz viel Glück gehabt, weil wir die Epidemie in der Anfangsphase erkannt haben und nicht erst, als die Toten bereits in der Pathologie aufgeschlagen sind.

So ist das nicht und das beweist eben die selbst von RKI ausgegebener Paper:

https://web.archive.org/web/20200416183 ... cationFile

Rolli hat geschrieben:So ist das nicht...

Wie ist es denn?

*Frank* hat geschrieben:Wie ist es denn?

Schon ohne Maßnahmen sind die Zahlen der Infektionen stark gefallen. Und das sagt sogar RKI.

*Frank* hat geschrieben: Spielplätze (und auch Kitas): Hier sind hauptsächlich die ganz Kleinen unterwegs, denen man die Regeln der sozialen Distanzierung nicht wirklich nahe bringen kann. Wir wissen aber, dass sie die Krankheit (obwohl sie selbst meist asymptomatisch sind) auch übertragen können. Hier wäre also eine weitere Verbreitung wahrscheinlich. Außerdem haben vor allem viele verantwortungslose Eltern in der Anfangsphase mit Spielplatzbesuchen mit dazu begetragen, dass diese geschlossen werden mussten.

Ist das sicher? Man hatte ja eine Grundimmunität bei Kindern vermutet. Und selbst wenn nicht, würde draußen die Virenzahl sehr überschaubar sein, trotz Nähe. Ich bin mir allerdings nicht ganz so sicher, was das für Konsequenzen hätte. Eins ist aber klar. Wenn man nicht will, daß es die Nähe gibt, muss man die Spielplätze tatsächlich dicht machen.

Aktuell gibt es offiziell unter 2000 Menschen in Deutschland einen ansteckenden Infizierten, mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt die Zahl höher bei 1 von 500 oder sogar 1 von 200, wenn man die offizielle Fallsterberate von über 3% betrachtet, die man eigentlich bei 0,3% oder 0,5% erwartet.

Und wenn Du die Risikogruppen rausrechnest, fällt das schon fast unter Homöopathie. Sicher gibt es ein Restrisiko. Da gibt es keine Frage. Das ist aber sehr viel kleiner.

Die anderen Argumente kann ich gut nachvollziehen. Und dennoch kann ich mich mit dem schwedischen Weg eher identifizieren.

Rolli hat geschrieben:Schon ohne Maßnahmen sind die Zahlen der Infektionen stark gefallen. Und das sagt sogar RKI.

Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, daß Großveranstaltungen zu diesem Zeitpunkt bereits ein historisches Relikt waren. Und dieser Effekt scheint dann doch sehr groß zu sein. Wenn man sich die Infektionsketten genauer anschaut, bleiben als Ursprung häufig genau solche Veranstaltungen und Kneipen/Clubs, wo sich da Publikum sehr nah kommt.

Rolli hat geschrieben:Schon ohne Maßnahmen sind die Zahlen der Infektionen stark gefallen. Und das sagt sogar RKI.

Das kann ich nicht erkennen. Die ersten offiziellen Maßnahmen gab es ab 9. März, die Zahl der Neuinfektionen ist laut Abbildung 2 zum ersten Mal am 19. März gefallen, also 10 Tage (= Inkubationszeit) später. Das spricht eher dafür, dass die Maßnahmen wirken.

Rolli hat geschrieben:
Also doch schade um die schöne Panik (German Angst)... schade.

Und die vielen Länder (auch die ehemaligen Ostblockstaaten), die teils viel schärfere Maßnahmen als wir in Deutschland haben, haben sich von der "German Angst" anstecken lassen? Alles nur Panikmache von Drosten und alle sind drauf reingefallen? Oder wie muss man Deine Beiträge so verstehen?

leviathan hat geschrieben:Ist das sicher? Man hatte ja eine Grundimmunität bei Kindern vermutet.

Ich habe jetzt mehrfach gelesen (Quellen müsste ich nochmal suchen), dass auch Kleinkinder das Virus übertragen können, obwohl die meisten asymptomatisch sind. In USA ist sogar ein 5-jähriges Kind an Covid-19 verstorben:

https://www.nytimes.com/aponline/2020/04/20/us/ap-us-virus-outbreak-michigan-young-victim.html

leviathan hat geschrieben:Und wenn Du die Risikogruppen rausrechnest, fällt das schon fast unter Homöopathie. Sicher gibt es ein Restrisiko.

Vielleicht haben wir uns missverstanden. Es ging mir nicht um die Fallsterberate, die habe ich nur angeführt, um zu vermitteln, dass das Ansteckungsrisiko wahrscheinlich höher ist, als es sich bei der offiziellen Zahl von rund 40.000 aktiven Fällen darstellt. Das Ansteckungsrisiko ist für jeden, der mit anderen Menschen zusammen kommt, nach wie vor real. Wenn wir das ignorieren, fällt die Zahl der aktiven Fälle nicht.

*Frank* hat geschrieben:Das kann ich nicht erkennen. Die ersten offiziellen Maßnahmen gab es ab 9. März, die Zahl der Neuinfektionen ist laut Abbildung 2 zum ersten Mal am 19. März gefallen, also 10 Tage (= Inkubationszeit) später. Das spricht eher dafür, dass die Maßnahmen wirken.

Stefan Homburg: Statistik widerspricht Lockdown
https://rp-online.de/panorama/coronavir ... d-50253127
https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Homburg

NME hat geschrieben:Und die vielen Länder (auch die ehemaligen Ostblockstaaten), die teils viel schärfere Maßnahmen als wir in Deutschland haben, haben sich von der "German Angst" anstecken lassen? Alles nur Panikmache von Drosten und alle sind drauf reingefallen? Oder wie muss man Deine Beiträge so verstehen?

Wenn du dir in den Finger geschnitten hast, kannst du den Finger mit einem dicken Verband umwickeln und abwarten. Wenn du dann nach 30 Tagen nachschaust, ist der Finger eventuell bereits schwarz angelaufen.
Du kannst die Wunde aber auch reinigen, tagsüber vor äusseren Einflüssen schützen und Nachts an der Luft heilen lassen.

Ich befürchte, die Virologen-Gang um Meister Drosten hat uns den dicken Verband und das Abwarten verordnet.

NME hat geschrieben:Und die vielen Länder (auch die ehemaligen Ostblockstaaten), die teils viel schärfere Maßnahmen als wir in Deutschland haben, haben sich von der "German Angst" anstecken lassen? Alles nur Panikmache von Drosten und alle sind drauf reingefallen? Oder wie muss man Deine Beiträge so verstehen?

Ich glaube mich erinnern zu können, dass beispielsweise Italien eher und viel strengere Maßnahmen ergriffen hat. Aber sicher haben die sich auch nur vorauseilend von der deutschen Panik anstecken lassen.

Am Ende ist das alles gar kein Virus sonder endlich die Wirkung jahrelanger Chemtrails.

Gruss Tommi

Santander hat geschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Homburg

Homburgs Ansicht zufolge sollte sich Deutschland am VorbildSchwedenorientieren, dessen Regierung keinen Lockdown verfügte.[SUP][19][/SUP]In einem YouTube-Interview mitMilena Preradovicvom 17. April 2020 bezieht er sich auf Zahlen desRobert Koch-Instituts, und sieht die politischen Maßnahmen als unnötig und kaum wirksam an.[SUP][20][/SUP]In einemCorrectiv-Faktencheck werden diese Aussagen als "teilweise falsch" eingestuft.[SUP][21][/SUP]Auch verschiedene Wissenschaftler – u. a. vomMax-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation– widersprachen Homburgs Äußerungen und seiner Interpretation der Zahlen.[SUP][22][/SUP][SUP][23][/SUP]

Die FAZ zählte Homburg 2013 während der Gründung derAfDzu deren Unterstützern.[SUP][28][/SUP]

Danke für Homburg, Quelle des Wissens.

Ich würde abweichend, mich dann doch auf andere Wissenschaftler und deren Maßnahmen beziehen wollen.

*Frank* hat geschrieben:Ich habe jetzt mehrfach gelesen (Quellen müsste ich nochmal suchen), dass auch Kleinkinder das Virus übertragen können, obwohl die meisten asymptomatisch sind.

Alles klar. Danke. Musst Du natürlich nicht raussuchen. Ich war mir wie geschrieben einfach nicht sicher.

Das Ansteckungsrisiko ist für jeden, der mit anderen Menschen zusammen kommt, nach wie vor real. Wenn wir das ignorieren, fällt die Zahl der aktiven Fälle nicht.

An diesem Punkt haben wir völligen Konsens. Und jetzt wird es wirklich spannend. Immerhin laufen wir ja gerade in den avisierten Korridor rein. Und dann kommt die spannende Frage nach der Priorisierung der Maßnahmen.

dicke_Wade hat geschrieben:
Am Ende ist das alles gar kein Virus sonder endlich die Wirkung jahrelanger Chemtrails.

Vielleicht. Oder doch der Plan von Bill Gates, uns Chips in die Gehirne zu implantieren. Finanziert von George Soros, damit die Antisemiten auch noch ihren Anteil an der großen Verschwörungstheorie haben dürfen.

Isse hat geschrieben:Danke für Homburg, Quelle des Wissens.

Ich würde abweichend, mich dann doch auf andere Wissenschaftler beziehen.

Nur weil er Mitbegründer der AfD war, würde ich ihn nicht verteufeln. Der Ursprung der Partei hatte wirklich nichts mit der heutigen Ausrichtung zu tun. Da waren viele Wissenschaftler mit hoher Reputation an Bord. Das denen dann die Organisation und Führung der Partei entglitten ist, steht auf einem anderen Blatt. Für die Reputation der Beteiligten war es sicher nicht hilfreich. Sie deshalb auf ihrem Gebiet nicht für voll zu nehmen, halte ich für falsch.

leviathan hat geschrieben:Nur weil er Mitbegründer der AfD war, würde ich ihn nicht verteufeln.

Nee, verteufeln sowieso nicht. Ich würde mich halt an anderen Wissenschaftlern orientieren.

Und dann beeinflusste mich ein wenig auch diese Zeile:

Auch verschiedene Wissenschaftler – u. a. vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation – widersprachen Homburgs Äußerungen und seiner Interpretation der Zahlen

Quelle s.o.

leviathan hat geschrieben:Nur weil er Mitbegründer der AfD war, würde ich ihn nicht verteufeln.

Nein, deswegen würde ich ihm die Kompetenz aus den von dir genannten Gründen nicht absprechen. Aber laut den Quellen, die ich habe, kritisiert er die Maßnahmen vom 23. März (Versammlungsverbot, Schließung von Restaurants und Friseurläden) als unwirksam mit der Begründung, dass die R-Zahl bereits bei 1 war. Er ignoriert völlig die Maßnahmen vom 9. und 16. März, die die R-Zahl von 3 auf 1 gebracht haben. Das ist schlicht und einfach unseriös.

Außerdem sollte ihm klar sein, dass die R-Zahl deutlich unter 1 sein muss, damit die Wirtschaft wieder anlaufen kann.

Isse hat geschrieben:Ich würde mich halt an anderen Wissenschaftlern orientieren.

Und dann beeinflusste mich ein wenig auch diese Zeile:

Mea culpa. Das hatte ich anders verstanden

*Frank* hat geschrieben:Nein, deswegen würde ich ihm die Kompetenz aus den von dir genannten Gründen nicht absprechen.

Wie bei isse schon gerade geschrieben. Für die Argumente bin ich natürlich offen.

*Frank* hat geschrieben:Das kann ich nicht erkennen. Die ersten offiziellen Maßnahmen gab es ab 9. März, die Zahl der Neuinfektionen ist laut Abbildung 2 zum ersten Mal am 19. März gefallen, also 10 Tage (= Inkubationszeit) später. Das spricht eher dafür, dass die Maßnahmen wirken.

Na dann schaue mal nach, wann das letzte mal Fußball mit vollen Stadions gespielt wurde und wenn die Leute noch ins Urlaub im vollen Flugzeugen geflogen sind. War da nicht noch am 21.03.? Waren da nicht noch massenweise Wahlen in Bayern (15.03.) abgehalten worden? Warum ist die Zahl 10 Tage später nicht nach oben explodiert?

Die Ersten Maßnahme war Streichung der Messen... Hat das Deutschland gerettet? Glaubst Du wirklich daran?

.....

Knippi

*Frank* hat geschrieben: Außerdem sollte ihm klar sein, dass die R-Zahl deutlich unter 1 sein muss, damit die Wirtschaft wieder anlaufen kann.

Zuerst wurde gefordert:
Verdopplung der Intensivbett-Zahl... haben wir nach 2 Wochen erreicht und jetzt drehen die Ärzte Däumchen.
Dann Verdopplung der Infektionszahlen von 10 Tagen... dann von 15... wir haben jetzt 50x (!!!)
Später die R(0) Zahl muss unter 1... hat sich herausgestellt, dass wir die Zahl schon seit mehr als einem Monat unter 1 sind.
Jetzt sollen wir dauerhaft deutlich unter 1 liegen!!!

Was nun... immer neue Forderungen die erfüllt werde!!

Ja, aber die Virologen wollen doch die Potcast und wollen noch ins Fernesehn!

Wenn ich jetzt Lehrer, Beamter oder Rentner wäre, würde ich das natürlich anders sehen und das Recht auf zu Hause bleiben für weitere 2 Jahre fordern... bei vollen Lohn... natürlich.

Prof. Homburg beschäftigt sich mit öffentlichen Finanzen und ist Steuerberater. Dessen private Meinung ist genauso relevant wie die von jedem anderen Bundesbürger. Ich könnte Sachen über den erzählen....uiuiui.

*Frank* hat geschrieben:Ohne jegliche Schutzmaßnahmen würde das hier ausgehen wie die Spanische Grippe mit Millionen von Toten.

Eine solche Aussage ist angesichts der Daten- und Erkenntnislage über SARS-CoV-2 vollkommen unseriös.
Zudem war die Spanische Grippe auch und vor allem für Menschen jüngeren und mittleren Alters tödlich.

Überhaupt vermisse ich in der Diskussion den Aspekt der Zahl der verlorenen Lebensjahre. Dass immer nur die absolute Zahl der Sterbefälle aufgrund des Virus betrachtet wird, halte ich für irreführend.

Isse hat geschrieben:Danke für Homburg, Quelle des Wissens.

Ich würde abweichend, mich dann doch auf andere Wissenschaftler und deren Maßnahmen beziehen wollen.

Und Zack, ein Feierabend Bier gewonnen. Hatte mit meinem Büro Kumpel gewettet, dass es keine 3 Stunden dauert, bis der Bezug AFD <=> Homburg hier auf das Tablett kommt. (O.k., ich hatte unfairer Weise den Wiki Link mitgeschickt, aber gewonnen ist gewonnen )

Rolli hat geschrieben:Na dann schaue mal nach, wann das letzte mal Fußball mit vollen Stadions gespielt wurde

Fußball-Bundesliga: 25. Spieltag, 06.03 bis 08.03.

Rolli hat geschrieben:War da nicht noch am 21.03.?

Rolli hat geschrieben:Waren da nicht noch massenweise Wahlen in Bayern (15.03.) abgehalten worden? Warum ist die Zahl 10 Tage später nicht nach oben explodiert?

Vielleicht spielt eine Rolle, dass so eine Wahl nicht mit übermäßig vielen und lang andauernden Kontakten verbunden ist. Ich musste in den letzten Jahrzehnten selten im Wahllokal in einer Schlange stehen.

Antracis hat geschrieben:In dem Zusammenhang erwähnt Drosten in diesem ORF-Interview eine interessante neue Studie aus Cina, die sich genauer angeschaut hat, wie der Anteil von Indoor- und Outdoorübertragungen ist. Von 300 Infektionen fand nur eine einzige Übertragung im freien statt.

Tja, wer hätte das gedacht?

Erste Lockerungen für den Breitensport.https://www.sportschau.de/weitere/breitensport/video-erste-lockerungen-nach-zwangspause---wiederaufbau-breitensport-100.html

Santander hat geschrieben:Stefan Homburg: Statistik widerspricht Lockdown

Trollig….da wird ein Steuerberater als Fachmann zitiert, während das RKI abqualifiziert wird

Santander hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_H._Wieler

Ach du Scheiße, der Kerl ist ja nur Tierarzt. Hat seinen Doktor in "Infektionskrankheiten und Hygiene der Tiere" gemacht.
Weiowei, da biste schon auf der Titanic unterwegs und dann stellen die auch noch Hein Blöd ans Steuer.

Antracis hat geschrieben:In dem Zusammenhang erwähnt Drosten in diesem ORF-Interview eine interessante neue Studie aus Cina, die sich genauer angeschaut hat, wie der Anteil von Indoor- und Outdoorübertragungen ist. Von 300 Infektionen fand nur eine einzige Übertragung im freien statt. Sicher muss man sich da die Details anschauen, und „im Freien“ dürfte es halt große Unterschiede zwischen einem Fanstehblock im Fussballstadion (Und leider auch Marathonstartblock)geben, als in einem Laufvereinstraining im Freien mit entsprechend umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen. Dennoch für uns „Outdoorsportler“ eher eine positive Nachricht.

Für Italien und Spanien gilt ja das Championsleaguespiel zwischen Bergamo und Valencia in Mailand als mutmaßlicher großer Corona-Verteiler.

Zum einen ist man hier nicht wirklich sicher ( https://www.sportschau.de/fussball/cham ... e-100.html ), zum Anderen ist ja nicht gesagt, dass es im Stadion selbst passiert ist.

Es gibt hier ja extrem viele Möglichkeiten, man denkt in erster Linie natürlich an die Plätze direkt im Stadion aber so ein Spiel besteht ja aus extrem viel mehr und dort ist sehr oft "Face to Face" im geschlossenen Raum:

- Anreise (Flugzeug, Flughafenbus, Bahn, OEPNV, Reisebus)
- Sicherheitskontrolle, Kartenkontrolle (Sowohl Stadion als auch Flughafen)
- Schlange für Bier und Bratwurst im geschlossenen Bereich das Stadions
- Siegesfeier in der Kneipe

usw. usw. usw.

Zudem gibt es Stadien, die eher "drinnen" sind, also ohne großartige Durchlüftung (allen voran die Arena auf Schalke mit ihrer "Dachluke", die dann öfter auch zu ist) bis hin zu Arenen, in denen es in der ganzen Arena zieht wie Hechtsuppe. Wenn es nach Corona geht, sollten die Bayern zurück ins Olympiastadion.


Es wäre wirklich schön, wenn das gefühlte "Schießen mit der Schrotflinte, auf alles, was sich gefährlich anfühlt" auf gezieltere Maßnahmen umschwenken würde und deutlicher gemacht würde, was wie gefährlich ist. Im Moment gibt es nur "verboten" und "erlaubt".

Mit dem Maskenzwang in Bereichen, wo man sich zwangsweise nahe kommt, im Gegenzug für mehr geöffnete Läden gibt es immerhin einen Trend hierzu.

Der 40. London M wäre gestern gewesen. Mein Trainer und ich hatten hierfür einen Startplatz. Nun wurde dieser verlegt auf den 4.10. Damit haben wir eigentlich auch schon abgeschlossen. Meine Sorge war, dass London sich an Tokyio 2020 orientiert. Die Sorge scheint nicht unbegründet ...

Nun könnte es sein, dass der 40. London M zum reinen Eliterennen mutiert:

https://www.runnersworld.de/news-fotos/ ... en-werden/

Gueng hat geschrieben:Tja, wer hätte das gedacht?

Die in Hessen geltenden Kontaktbeschränkungen haben eine Ausnahmeregel für Barfußlaufvereine?

Gut, kann sein, Du darfst ja hier auch entgegen der Forenregeln Werbung machen.

Wat gloobste, was so ein Schuh für ein Biotop ist. Da sollte man schon differenzieren

Gruss Tommi

bones hat geschrieben:Trollig….da wird ein Steuerberater als Fachmann zitiert, während das RKI abqualifiziert wird

Experten sucht man sich immer da, wo man seine Meinung zu hören bekommt. Als nächstes kommt der Youtube-Link vom von der Staatspresse unterdrückten Heiler, oder hatten wir den schon?

Rolli hat geschrieben:Waren da nicht noch massenweise Wahlen in Bayern (15.03.) abgehalten worden? Warum ist die Zahl 10 Tage später nicht nach oben explodiert?

Wenn ich mir die RKI-Statistik für Bayern anschaue, ist die Zahl der Neuinfektionen dort auch erst Anfang April gesunken.

Der Rest wurde ja bereits kommentiert.

Rolli hat geschrieben:Zuerst wurde gefordert:
Verdopplung der Intensivbett-Zahl... haben wir nach 2 Wochen erreicht und jetzt drehen die Ärzte Däumchen.
Dann Verdopplung der Infektionszahlen von 10 Tagen... dann von 15... wir haben jetzt 50x (!!!)
Später die R(0) Zahl muss unter 1... hat sich herausgestellt, dass wir die Zahl schon seit mehr als einem Monat unter 1 sind.
Jetzt sollen wir dauerhaft deutlich unter 1 liegen!!!

Was nun... immer neue Forderungen die erfüllt werde!!

Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. Was wird denn passieren, wenn jetzt alle Maßnahmen zurückgefahren werden und sich die Leute wieder so verhalten wie Ende Februar? Die Infiziertenzahlen werden ansteigen und zwar mit der Geschwindigkeit von Ende Februar (= exponentiell). Und dieses Mal haben wir als Startpunkt nicht nur das Pärchen in Heinsberg und einen Infizierten in BaWü, sondern 40.000 oder sogar deutlich mehr in ganz Deutschland verteilt.

Ich glaube sogar, dass viele sich nicht so verhalten wie zu Vor-Corona-Zeiten, aber es gibt auch genug Gegenbeispiele:

https://www.infranken.de/regional/miltenberg/in-flagranti-polizei-enttarnt-heimliche-friseur-keller-in-corona-krise;art165840,4996610

Und wenn zu viele der Meinung sind, dass die Gefahr gebannt ist, werden die Zahlen wieder steigen und der nächste Lockdown kommt.

Die Freiwilligkeit der Einhaltung der Maßnahmen wird in Schweden praktiziert. Wenn ich mir die Steigerungsraten der Todeszahlen anschaue, funktioniert das nicht. Die nehmen bis heute zu, d.h. die haben jeden Tag/jede Woche mehr Tote als in der Periode davor, während sie in Ländern wie Deutschland, Österreich und selbst Italien seit Ende März/Anfang April fallen.

dicke_Wade hat geschrieben:Wat gloobste, was so ein Schuh für ein Biotop ist. Da sollte man schon differenzieren

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht andersrum ist. Wie oft muss man denn Happy Birthday singen, bis die Hufe desinfiziert sind von dem ganzen verseuchten Auswurf, den man sich zwischen den Zehen mit nach Hause bringt?

Nur mal so am Rande: In der Uni-Klinik Essen ist gestern ein 26-Jähriger gestorben, der seit Anfang des Monats dort wegen Covid-19 war. "Nennenswerte Vorerkrankungen gab es nicht." (s. hier) Womöglich wird mancher nun vorschlagen, so lange zu obduzieren, bis man nicht vielleicht doch etwas findet, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf ...