Maddin85 hat geschrieben:
Die Impfskepsis in der Bevölkerung ist deutlich zu spüren, da haben die Leerdenker ganze Arbeit geleistet.
Was ist an einer Impfskepsis den verkehrt?
Impfskepsis bedeutet doch nicht automatisch eine Impfverweigerung.
Es gibt nicht ohne Gund eine Prioritätenliste wer sich wann impfen lassen darf.
Dieses Virus ist kein besonders böses Virus, welches das Potenzial hätte die Menschheit zu gefährden.
Der größte Teil der Menschheit wird an diesem Virus nicht oder nur mild erkranken.
Wenn wir vorraussetzen das Virus wird nicht derartig mutieren, dass die Impfung wirkungslos wird, dann wäre es wünschenswert, wenn sich der überwiegende Teil der Menschheit impfen läßt, damit diese Virus ausstirbt.
Es besteht aber bei den Corona-Viren immer die Möglichkeit, dass dieses Virus mutiert und/oder das dieses Virus auf Tiere überspringt und von dort zurück auf den Menschen.
Damit wäre ein Verschwinden des Virus durch eine Imunisierung der Menschheit eher ein Wunschtraum.
Fazit: Möglich, dass wir alle Jahre wieder einen neuen Impfstoff gegen eine neue Viren Mutation bräuchten - ähnlich wie bei den Influenza-Viren.
Das gößte Risiko haben alte Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Theoretisch würde es also reichen wenn sich die Risikogruppe impfen lassen würde.
Diese Gruppe von Menschen könnte man mengenmäßig jedes Jahr impfen um die Infektionssterblichkeit auf ein Verträglichesmaß zu senken.
Was hat dies nun mit den Impfskeptikern zu tun?
Wenn eine 25-jährige Frau ohne gesundheitliche und genetische Vorbelastung der Meinung ist, dass sie ihre persönliche Gefährdungslage als zu gering einschätzt um sich derzeitig impfen zu lassen, so ist diese Entscheidung nachvollziehbar.
1. haben die Risikogruppen sowieso oberste Priorität
2. bis sie an der Reihe ist um geimpft zu werden, bringt ihre Impfung, der inzwischen geimpften Risikogruppe, keinen nutzen mehr.
Warum sollte diese junge Frau also sich selbst davon überzeugen, dass sie vermutlich keine oder nur geringe Nebenwirkungen durch die Impfung zu erwarten hat?
Wem würde ihre Impfung nutzen?
Beispiel:
Schweden war damals bei der "Schweinegrippe" das große Vorbild in Europa.
Der zugelassene und ausführlich geprüfte Impfstoff galt als sicher und wurde in Schweden 6 Millionen-fach veimpft.
Die Folge waren 500 junge Menschen die schwer an der unheilbaren Narkolepsie erkrankten.
In ganz Europa wurden über 1300 Fälle dieser seltenen Nebenwirkung bekannt.
Ja solch schwere Nebenwirkungen sind selten und können daher nicht in kleinen Studien mit 40.000 Probanden ausgeschlossen werden.
Aber jeder soll für sich das Recht haben, selbst zu entscheiden ob er zu den ersten Millionen Nutzern eines neuen Impfstoffes gehören möchte.
Mir persönlich ist es egal ob jemand Impfverweigerer oder Impfskeptiker ist.
Jeder wird sein Grund haben sich für, gegen oder einer späteren Impfung zu entscheiden.
Dessen Entscheidung habe ich zu akzeptieren.
Aufklärung ist zur Entscheidungsfindung nützlich, Panik ist immer ein schlechter Ratgeber.
Aber bitte keine Stigmatisierung von nicht geimpften Personen!
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... e-ausloest
https://www.diepresse.com/734690/der-pr ... einegrippe