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Corona und der Sport

2451
Santander hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_H._Wieler

Ach du Scheiße, der Kerl ist ja nur Tierarzt. Hat seinen Doktor in "Infektionskrankheiten und Hygiene der Tiere" gemacht.
Weiowei, da biste schon auf der Titanic unterwegs und dann stellen die auch noch Hein Blöd ans Steuer.
Da die Aufgabe des RKI allgemein die Prävention von Infektionskrankheiten ist, geht es in der täglichen Arbeit locker bei mehr als 50% um Tierseuchen. Wenn man an die letzten Epidemien/Pandemien wie Schweinegrippe, BSE oder SARS1 denkt, ist die nähe zur Tierseuche auch dort gegeben. Wieler ist auch kein Wald- und Wiesentierarzt, sondern hochspezialisiert in Mikrobiologie und Epidemiologie. Die Besetzung eines solchen Postens mit einem Veteränärmediziner ist absolut nicht ungewöhnlich, weiterhin darf man davon ausgehen, dass er nicht alleine im RKI arbeitet, sondern dort durchaus noch der eine oder andere Humanmediziner anzutreffen ist.

Zynisch könnte man höchstens anmerken, dass Wielers hölzerne Kommunikationsskills vielleicht nicht ganz unabhängig von seiner Ausbildung zu sehen sind.

2452
Santander hat geschrieben:Natürlich nicht. Man wird die Ausgangssperren / Kontaktsperren über die Sommerferien bis in den September verlängern / beibehalten. Aktuell sucht man nur jemanden, der vor die Mikrophone / Kameras tritt und das der Bevölkerung mitteilt. Darf ich dich als möglichen Kandidaten vorschlagen?
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.....; insofern einfach mal ein Kurzvideo über die Situation in Frankreich zeigen, am besten live, wenn die Ärzte gerade auswählen, wer an die Beatmungsmaschine darf und wer nicht. Wer's dann noch nicht kapiert hat....

2454
TerraP hat geschrieben:Bilder sind gut darin Emotionen zu schüren; sie sind nicht gut geeignet rationale Diskussionen voranzubringen.
Um zu zeigen, was passiert, wenn man über Jahre ein Gesundheitssystem kaputt spart, sind solche Bilder trotzdem hilfreich.

2455
sie sind nicht gut geeignet rationale Diskussionen voranzubringen
Eine rationale Diskussion wird ja eher im stillen Kämmerlein geführt/versucht. Bei allen Grafiken findet man als ersten in den Himmel wachsende Fallzahlen - ohne die bereits Genesenen abzuziehen. Man muss halt versuchen alle bei der Stange zu halten. Das funktioniert mit solchen Bildern einfach besser.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

2456
Wielers Kommunikationsstil hin oder her, die Situation ist doch folgende:

Wir sind in Phase 2 dieser Epidemie, wo es um Schadensbegrenzung geht. Phase 1, die Eindämmungsphase, in der es darum ging, einzelne Fälle und Kontakte nachzuverfolgen und zu isolieren, liegt hinter uns bzw. wurde mit den von Jens Spahn verkündeten Maßnahmen in der zweiten Märzwoche vorläufig abgeschlossen. Aber wo geht die Reise hin?

Viele sprechen von Herdenimmunität, aber ist das realistisch? Aus meiner Sicht gibt es 2 Szenarien, wie man Herdenimmunität erreichen kann:

Szenario 1:
Man lässt die Epidemie laufen. Auf diese Art und Weise infizieren sich große Teile der Bevölkerung sehr schnell und nach wenigen Wochen, vielleicht 2 Monaten läuft die Epidemie aus. Die Folge davon wäre, dass viele Menschen der Krankheit zum Opfer fallen würden, und man hat sich zurecht gegen dieses Szenario entschieden.

Szenario 2:
Durch Kontaktverbote hält man die Zahl der Infizierten unterhalb der Kapazitätsgrenze des Gesundheitssystems, also das, was wir im Moment anstreben. Die Frage ist: wo ist diese Grenze? Wir haben zur Zeit ca. 70.000 aktive gemeldete Fälle. Unter der Annahme, dass die Dunkelziffer 10mal so hoch ist und unser Gesundheitssystem ca. die doppelte Kapazität hat, könnten wir uns also 1,4 Millionen aktive Fälle erlauben. Wenn man weiter von einer Dauer der Krankheit von ca. 14 Tagen ausgeht, könnten demnach 2,8 Millionen pro Monat immun werden, von denen aber auch 10.000-20.000 sterben werden. Bis zur Herdenimmunität würden wir also ca. 20 Monate mit den aktuellen Maßnahmen benötigen. Mit einem Impfstoff würde es möglicherweise in 10-12 Monaten möglich sein, die Epidemie zu beenden.

Szenario 1 ist aufgrund der vielen Todesopfer eine gesellschaftliche Katastrophe und Szenario 2 ist eine wirtschaftliche Katastrophe und wird, wenn es keinen Impfstoff gibt und es zu Ende läuft, auch viele Todesopfer fordern, mal ganz abgesehen vom Dauerstress für das Gesundheitspersonal. Es gibt also kein wirklich vertretbares Szenario, mit dem wir die Herdenimmunität erreichen können. Es gibt aus meiner Sicht nur eine Alternative:

Rückkehr in Phase 1

Dazu braucht es möglicherweise einen noch strengeren Lock-down (Wuhan-Style), denn vermutlich müssten wir dazu die Zahl der aktiven Fälle auf unter 1000 drücken (das war der Stand am 8. März, als Spahn das erste Bündel an Maßnahmen verkündete), damit Eindämmungsmaßnahmen durch die Gesundheitsämter wieder erfolgreich durchgeführt werden können. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen müsste dafür deutlich und sehr schnell sinken. Nur dann kann für die Wirtschaft und die Nicht-Infizierten wieder weitgehende Normalität eintreten.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

2457
*Frank* hat geschrieben:
Rückkehr in Phase 1

Dazu braucht es möglicherweise einen noch strengeren Lock-down (Wuhan-Style), denn vermutlich müssten wir dazu die Zahl der aktiven Fälle auf unter 1000 drücken (das war der Stand am 8. März, als Spahn das erste Bündel an Maßnahmen verkündete), damit Eindämmungsmaßnahmen durch die Gesundheitsämter wieder erfolgreich durchgeführt werden können. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen müsste dafür deutlich und sehr schnell sinken. Nur dann kann für die Wirtschaft und die Nicht-Infizierten wieder weitgehende Normalität eintreten.
Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber ich rechne damit, dass der bisherige Lockdown ausreicht. Wir sind aktuell mit dem R0-Wert bei ca. 1 laut Wieler, d.h. wir haben nur noch ein lineares Wachstum und noch 2 Wochen bis zum 19.04. Bis dahin sollte ein Wert kleiner 1 erreichbar sein.

Dann sind wir zwar nicht bei Null, sollten aber in einem händelbaren Szenario sein mit erhöhten Testkapazitäten, mehr Personal in den Gesundheitsämtern und ggf. Einer EDV- Unterstützung. Das Gesundheitssystem wird im Mai und Juni noch ziemlich belastet oder gar überlastet werden (ich rechne lokal auf jedem Fall mit Problemen), aber dann man wird schrittweise die Maßnahmen lockern und Wirtschaft und gesellschaftliches Leben wieder hochfahren. Das wird nervig sein, weil vermutlich nervige Beschränkungen in Restaurants und Kaufhäusern bestehen werden und es immer noch viele Beschränkungen gibt. Immer mal wieder wird jemand in Quarantäne müssen, was ja auch andere (Kollegen, Familie, Kunden...) beeinflusst. Großveranstaltungen sind genauso wenig drin wie Clubs ect., aber irgendwann, vermutlich auch nochmal getriggert durch die Beispiele der nächsten Hotspots NYC und Stockholm, wird sich ein Großteil an „smart distancing“ halten und so werden wir zum Frühjahr kommen.

Ich sehe Deutschland vom Szenario der Epidemie und vom Gesundheitssystem gut positioniert, ökonomisch kann ich es nicht einschätzen, aber auch da gehören wir vermutlich zur europäischen Spitze. Das meine ich natürlich relativ gesehen angesichts einer extrem beschissenen Lage.

Nicht absehen kann ich die politischen Entwicklungen, was das also für den Brexit, für die EU und für die transatlantischen Beziehungen bedeutet. Den Nahen Osten darf man auch nicht vergessen. Da mache ich mir mittlerweile insgesamt mehr Sorgen als über überlaufende Intensivbetten.

2458
Antracis hat geschrieben:Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber ich rechne damit, dass der bisherige Lockdown ausreicht. Wir sind aktuell mit dem R0-Wert bei ca. 1 laut Wieler, d.h. wir haben nur noch ein lineares Wachstum und noch 2 Wochen bis zum 19.04. Bis dahin sollte ein Wert kleiner 1 erreichbar sein.
Ich würde sogar sagen, wir haben Null Wachstum bei den aktiven Fällen, da die Zahl der täglich Neuinfizierten in etwa der Zahl der Gesundeten entspricht, was schon mal ein großer Erfolg ist.

Die Herausforderung wird sein, das in einem einigermaßen kurzen Zeitraum zu schaffen, z.B. 2 Monate. Um von aktuell 70.000 aktiven Fällen auf 1.000 zu kommen, müsste der R0-Wert auf ca. 1/3 fallen, d.h. jeder 3. Infizierte dürfe eine andere Person anstecken. Das ist mit den bisherigen Maßnahmen schon sehr sportlich, aber vielleicht machbar. Vielleicht reicht auch ein R0-Wert von 0,5, dann wäre man nach 2 Monaten bei ca. 5.000 aktiven Fällen.

Sorgen bereitet mir vor allem auch die Dunkelziffer. Wenn diese zu hoch ist, werden nach Lockerung der Maßnahmen immer wieder neue Hotspots auftreten. Ich hoffe allerdings, dass man die dann besser unter Kontrolle halten kann als am Anfang, da - wie du auch schreibst - Veranstaltungen mit mehr als ein paar Leuten, auch privater Art nach wie vor vermieden werden sollten.

Weltwirtschaftlich ist das nochmal eine ganz andere Herausforderung. Es hilft uns bei der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtung nicht wirklich, wenn wir das in Deutschland schaffen, aber die anderen Länder nicht oder nur teilweise. Und weltpolitisch entstehen sicher auch gerade ein paar Zeitbomben, die jederzeit hochgehen können.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

2459
Ich wollte erwähnen, dass ich heute die Influvac-Tetra-2019/2020-Impfung bekommen habe. Das war's dann erst mal.
Grundsätzlich: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
A. ist der Sohn von G. und H.. G. ist die Mutter, weil sie nicht vorsichtig war und H. ooch nich.
Kleiner Scherz in einer ernsten Zeit. Hoffentlich meint niemand, ich hätte gerade Porzellan zerschlagen - denn dann wäre dieser Beitrag für die Katz.

Knippi

2461
Es wäre schön, wenn es im Spätsommer/Herbst ein paar kleinere Leichtathletikmeetings geben könnte mit vielleicht 200 Teilnehmern, verteilt auf einen Tag. Ich fürchte, auch das wird ein frommer Wunsch bleiben!

2462
Da ich auch gerne während der Corona-Krise laufen gehen würde habe ich mir überlegt mich nach einem passenden Laufband umzusehen. Was haltet ihr denn von dieser Idee? Wisst ihr eventuell auch wo ich mich nach passenden Läufbändern dafür umsehen könnte?
Ich hab mich auch selbst schon ein wenig umgesehen und dabei [Spamlink entfernt]diese Laufbänder hier entdeckt. Was haltet ihr davon?

2463
JuliaMeinrat hat geschrieben:
Was haltet ihr davon?[/quote]

Ich schätze mal, die Jagdsaison wird gleich eröffnet.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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2464
JuliaMeinrat hat geschrieben:Da ich auch gerne während der Corona-Krise laufen gehen würde habe ich mir überlegt mich nach einem passenden Laufband umzusehen. Was haltet ihr denn von dieser Idee?
Ich bin ja nun nicht "ihr". Nix, mit so einem Teil im Keller (also, wenn ich nicht 2 Stück anschaffe) müsste ich solo laufen - das wird von unseren "Machern" momentan auch für draußen empfohlen. Aber bitte, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt (ohje :uah: ), jetzt steigere doch bitte das Bruttosozialprodukt).

Knippi (kein Jäger, eher Künstler. Wenn dieser Beitrag keine Kunst ist, was denn dann? :D )

2465
JuliaMeinrat hat geschrieben:Was haltet ihr davon?
Was erwartest Du? Oder was würdest Du mir auf die Frage antworten: "Ich suche ein Auto. Welches empfiehlst Du mir?"

In den Links stand ganz gut beschrieben, was wofür geeignet ist. Übrigens gab es vor wenigen Tagen diese Diskussion im Nachbarfaden:
Auch sonst ist schon sehr viel über Laufbänder diskutiert worden. Einfach die Suchfunktion nutzen. Du musst nur für Dich wissen, welche Leistungsfähigkeit Du hast, was Du damit vorhast, ob Deine Wohnung eher mehr oder weniger Krach verträgt, etc.

Ohne diese und andere Angaben, was Dir wichtig ist, kann man keine vernünftige Empfehlung aussprechen.
nix is fix

2470
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Hier in Tirol darf man seit heute wieder Sport im Freien machen (einzeln, mit Abstand)
Na dann genieße das. Ist Balsam für die Seele und das Wetter spielt auch noch mit. Bei Euch scheint sich ja eine Normalisierung abzuzeichnen. Das freut mich sehr für Euch :daumen:
nix is fix

2471
Von meinem Arbeitsplatz kann ich sehr gut einen zentralen Punkt unserer Stadt überblicken.
Ich kann feststellen: so wie das Wetter schöner wurde scheint Corona kein Thema mehr zu sein, von #staythefuckhome keine Spur mehr.

Vorallem sehe ich aber sehr viele ältere Menschen. Und da frage ich mich schon, wen man hier eigentlich schützt. Ich will nicht pauschal unterstellen, dass die Älteren undankbar sind (sind ja sicher nicht alle), aber man nimmt vieler Orts enorme Einschnitte hin doch die Hauptrisiko Gruppe interessiert das scheinbar alles nicht mehr besonders.

Spätestens zu Ostern brechen alle Dämme.

2473
Rauchzeichen hat geschrieben:
...nachts ist es erlaubt.
Mit Einschränkungen:

"Außerdem sind Spaziergänge und Sport im ganzen Land auch nur noch im Radius von einem Kilometer zur Wohnung und eine Stunde am Tag erlaubt."

Wer will das kontrollieren?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2474
Yin hat geschrieben: Vorallem sehe ich aber sehr viele ältere Menschen. Und da frage ich mich schon, wen man hier eigentlich schützt. Ich will nicht pauschal unterstellen, dass die Älteren undankbar sind (sind ja sicher nicht alle), aber man nimmt vieler Orts enorme Einschnitte hin doch die Hauptrisiko Gruppe interessiert das scheinbar alles nicht mehr besonders.

Spätestens zu Ostern brechen alle Dämme.
Ich würde die älteren Menschen nicht verurteilen. Viele sind wirklich einsam und die Isolation macht einige ebenso krank. Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, daß die Gruppen mit dem größtem Risiko am meisten geschützt werden müssen. Aber Hand aufs Herz. Das bedeutet häufig, daß sie auf unbestimmte Zeit eingesperrt werden. Ich habe schon folgende Stimmen gehört:

"Alles dürfen raus und wir sollen weggesperrt werden. Da mache ich nicht mit!"

Und das kam von Menschen, denen ich keinen überbordenden Egoismus nachsagen würde. Aus der virologischen Perspektive ist das sicher sinnvoll. Man muss sich aber auch überlegen wie man dieses "Schützen" erträglich gestalten kann. Dann schau mal in die Altenheime. Die durchschnittliche Verweildauer ist weniger als zwei Jahre, bei Männern nicht mal 1,5 Jahre. Dann ist es vorbei. Und nun schau auf die Perspektive. Ein Impfstoff soll frühestens in einem Jahr verfügbar sein. Was wir dort abverlangen, bedeutet also in der Realität mindestens lebenslänglich eingesperrt zu sein und für einige lebenslang. An deren Stelle fänd ich diese Perspektive auch nicht so rosig. Sowas sollte man bei der Bewertung des Verhaltens nicht außer Acht lassen.
nix is fix

2475
Ausserdem müssen auch ältere Menschen einkaufen. Und wenn sie das tun während andere bei ihrer Arbeit aus dem Fenster schauen, haben sie alles richtig gemacht. Dann laufen sie nach Feierabend nicht zwischen den Werktätigen rum.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2476
bones hat geschrieben:Ausserdem müssen auch ältere Menschen einkaufen. Und wenn sie das tun während andere bei ihrer Arbeit aus dem Fenster schauen, haben sie alles richtig gemacht. Dann laufen sie nach Feierabend nicht zwischen den Werktätigen rum.
Das ist richtig. Allerdings lehnen viele auch Hilfe für die Übernahme des Einkaufs ab. Sicher ist das eine Generation, die sich selbst hilft. Und Hilfe von außen anzunehmen, bedeutet andere zu belasten. Das wollen viele nicht. Und der andere Aspekt ist die Einsamkeit. Auf dem Weg zum oder beim Einkauf kann man ja auch mal ein kleines Schwätzchen halten. Das ist doch nachvollziehbar. Es macht das Leben lebenswert.
nix is fix

2477
leviathan hat geschrieben:Ich würde die älteren Menschen nicht verurteilen. Viele sind wirklich einsam und die Isolation macht einige ebenso krank. Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, daß die Gruppen mit dem größtem Risiko am meisten geschützt werden müssen. Aber Hand aufs Herz. Das bedeutet häufig, daß sie auf unbestimmte Zeit eingesperrt werden. Ich habe schon folgende Stimmen gehört:

"Alles dürfen raus und wir sollen weggesperrt werden. Da mache ich nicht mit!"

Und das kam von Menschen, denen ich keinen überbordenden Egoismus nachsagen würde. Aus der virologischen Perspektive ist das sicher sinnvoll. Man muss sich aber auch überlegen wie man dieses "Schützen" erträglich gestalten kann. Dann schau mal in die Altenheime. Die durchschnittliche Verweildauer ist weniger als zwei Jahre, bei Männern nicht mal 1,5 Jahre. Dann ist es vorbei. Und nun schau auf die Perspektive. Ein Impfstoff soll frühestens in einem Jahr verfügbar sein. Was wir dort abverlangen, bedeutet also in der Realität mindestens lebenslänglich eingesperrt zu sein und für einige lebenslang. An deren Stelle fänd ich diese Perspektive auch nicht so rosig. Sowas sollte man bei der Bewertung des Verhaltens nicht außer Acht lassen.
Die Ursache all dieser Herausforderungen ist ja schlicht, dass wir mittlerweile zu lange leben. Das ist aber ein sehr schwieriges Thema und würde hier bei weitem den Rahmen sprengen.

2479
NME hat geschrieben:Ironman in Frankfurt, Hamburg und im Kraichgau abgesagt. Neue Termine werden gesucht. Naja, viel Möglichkeiten wird es da nicht geben.
Für Frankfurt wurde auf der Seite des Hessischen Rundfunks als möglicher Ausweichtermin der 27.9.2020 genannt - das wäre das Berlin Marathon Wochenende.

2480
Yin hat geschrieben:Die Ursache all dieser Herausforderungen ist ja schlicht, dass wir mittlerweile zu lange leben. Das ist aber ein sehr schwieriges Thema und würde hier bei weitem den Rahmen sprengen.

hardlooper hat geschrieben:Oder auch: https://www.youtube.com/watch?v=eSUdlUmtg3Q

Hintergrund siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Locomotive_Breath

?

Knippi
Du, Knippi und andere Kandidaten, Ihr lebt eigentlich auch schon viel lange und kauft mir das Mehl im Supermarkt weg!

Wie lässt sich die Misere in Anbetracht der Verknappung an Grundnahrungsmitteln in Deutschland lösen?

Man löst es progressiv und achte auf die Querflöte!

https://youtu.be/T14BEUg9HIo

klnonni hat geschrieben:
Aber es gibt Umstände, da empfinden die alten Menschen die ihnen angediehende Fürsorge eher als Bevormundung.[/quote]
Stimmt!

2481
Rauchzeichen hat geschrieben:Für Frankfurt wurde auf der Seite des Hessischen Rundfunks als möglicher Ausweichtermin der 27.9.2020 genannt - das wäre das Berlin Marathon Wochenende.
Wenn man da noch schwimmen kann ohne zu erfrieren. Oder das wird ein Duathlon.
Wird auf jeden Fall spannend, wie das bei so einer überkommerzialisierten Veranstaltung ablaufen wird. Da sind auch direkt ganz andere Summen im Spiel als bei einem Stadtmarathon.

2482
Yin hat geschrieben:Die Ursache all dieser Herausforderungen ist ja schlicht, dass wir mittlerweile zu lange leben.
Das Alter allein ist nicht das Problem.
Es sind auch schon sehr alte Menschen die mit dem Corona-Virus infiziert waren wieder genesen.

Die Frage ist wie wir alt werden.
Die meisten alten Menschen die an einer Corona-Infektion gestorben sind, hatten eine oder mehrere schwere Vorerkrankungen.
Bei manchen Patienten stellt sich die Frage, sind sie an der Corona-Infektion gestorben oder sind sie mit einer Coroner-Infektion gestorben.
Nicht ohne Grund ist das durchschnittliche Alter der Coroner-Opfer knapp über der durchschnittlichen Lebenserwartung des Bevölkerungsdurchschnitts.

Leviathan hat schon richtig geschrieben, dass der Schutz der hochbetagten Risikogruppe nicht unbedingt immer auch den Wunsch der Menschen innerhalb der Gruppe entspricht.
Letztlich sehen wir es als selbstverständlich und auch moralisch verpflichtend an alte Mitmenschen zu helfen und sie zu schützen.
Aber es gibt Umstände, da empfinden die alten Menschen die ihnen angediehende Fürsorge eher als Bevormundung.

Klar nehmen wir alle die uns aufgelegten Verhaltenweisen an um die Alten zu schützen mit all den wirtschaftlichen und sozialen Folgen für unsere Gesellschaft.
Und selbstverständlich empfinden wir es als undankbar, wenn wir sehen, dass die Alten bei schönsten Wetter sich zu viert auf der Parkbank treffen.
Aber wie Leviathan geschrieben hat, wieviele Monate willst Du denn die Alten in Quarantäne halten?
Sie sehen ihr Leben geht zu Ende und wollen ihre letzte Zeit mit den Menschen verbringen die ihnen wichtig sind und wollen geniessen was ihnen Spass macht.

Wenn ich mich auch immer über meine Schwiegereltern ärgere, die trotz schwerer Vorerkrankungen mit Ende 70 noch durch halb Berlin ziehen und klagen, sie würden gerne ihre Enkelkinder besuchen und ich böser Schwiegersohn würde ihnen dies verbieten, ich kann sie verstehen.
Ich schütze meine Schwiegereltern eigentlich bloß aus Egoismus.
Denn wenn ich sie zu Besuch einladen würde und sie würden sich bei uns in der Familie anstecken, dann müsste ich und schlimmer noch auch meine Kinder mit dem Wissen leben, wir hätte dies verhindern können.

Meinen Schwiegereltern ist es egal ob sie erkranken, sie sehen sich am Ende ihres Lebens angekommen.
Das sie bei einer ernsten Erkrankung jemand anderem das Beatmungsgerät streitig machen, der vielleicht leben möchte, dass sehen sie so nicht, zumal es ja noch genügend Intensivbetten geben soll.

:noidea:
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2483
NME hat geschrieben:Wenn man da noch schwimmen kann ohne zu erfrieren. Oder das wird ein Duathlon.
Wird auf jeden Fall spannend, wie das bei so einer überkommerzialisierten Veranstaltung ablaufen wird. Da sind auch direkt ganz andere Summen im Spiel als bei einem Stadtmarathon.
Wenn dieser Sommer ähnlich wird wie die letzten, dann ist das Schwimmen vermutlich sogar angenehmer als am Original-Termin.

2484
Rauchzeichen hat geschrieben:Wenn dieser Sommer ähnlich wird wie die letzten, dann ist das Schwimmen vermutlich sogar angenehmer als am Original-Termin.
Stimmt. Nicht nur das Schwimmen. Letztes Jahr war ja großer Mist von den Temperaturen.

Denke aber, dass da nix stattfinden wird, ob mit oder ohne Schwimmen. Wer sollte auch anständig trainiert haben bis dahin? Schwimmbäder bleiben unter Garantie noch ganz lange geschlossen.

2485
NME hat geschrieben:Stimmt. Nicht nur das Schwimmen. Letztes Jahr war ja großer Mist von den Temperaturen.

Denke aber, dass da nix stattfinden wird, ob mit oder ohne Schwimmen. Wer sollte auch anständig trainiert haben bis dahin? Schwimmbäder bleiben unter Garantie noch ganz lange geschlossen.
Ende September um ca. 8 Uhr aus dem Wasser steigen und dann aufs Rad zu steigen... da bekomme ich ja schon bei dem Gedanken Frostbeulen. Und viel später als 7 Uhr kann man auch nicht starten. Sonst müsste man das Ziel in Bezug auf die Finisher Zeit eher schließen. Und dann kommt noch die zeitliche Nähe zu Hawaii. Ob die Entscheidung ein Glücksgriff ist, würde ich zumindest in Frage stellen.
nix is fix

2486
leviathan hat geschrieben:Ende September um ca. 8 Uhr aus dem Wasser steigen und dann aufs Rad zu steigen... da bekomme ich ja schon bei dem Gedanken Frostbeulen. Und viel später als 7 Uhr kann man auch nicht starten. Sonst müsste man das Ziel in Bezug auf die Finisher Zeit eher schließen. Und dann kommt noch die zeitliche Nähe zu Hawaii. Ob die Entscheidung ein Glücksgriff ist, würde ich zumindest in Frage stellen.
Guter Punkt. Ende September ist ja schon einigermaßen ungünstig mit dem Tageslicht. Gerade mal geschaut: Sonnenauf- und untergang sind Ende September um 07:00 und 19:00.

2487
Wann kommt eigentlich die Beschwerniss des letzten Läuferjahres - der Eichenprozessionspinner?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

2488
d'Oma joggt hat geschrieben:Wann kommt eigentlich die Beschwerniss des letzten Läuferjahres - der Eichenprozessionspinner?
Die haben eine Ausgangssperre.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2489
Wie handhabt ihr es denn mit der "Datenspende" des RKI? Wir Läufer sind doch prädestiniert für eine Teilnahme! Wir erheben unsere Daten sowieso, wir sammeln und pfelgen sie, nutzen vielfach gutes Aufzeichnungsgerät.

Ich habe mir eben die App installiert, die Einrichtung lief völlig problemlos und das RKI kann jetzt völlig anonymisiert auf meinen Garmin Connect Account zugreifen! Sehr coole Sache, und ich kann meinen Beitrag gegen diesen Scheiß leisten. Wenn auch nur einen ganz kleinen.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

2491
nachtzeche hat geschrieben:Wie handhabt ihr es denn mit der "Datenspende" des RKI? Wir Läufer sind doch prädestiniert für eine Teilnahme! Wir erheben unsere Daten sowieso, wir sammeln und pfelgen sie, nutzen vielfach gutes Aufzeichnungsgerät.

Ich habe mir eben die App installiert, die Einrichtung lief völlig problemlos und das RKI kann jetzt völlig anonymisiert auf meinen Garmin Connect Account zugreifen! Sehr coole Sache, und ich kann meinen Beitrag gegen diesen Scheiß leisten. Wenn auch nur einen ganz kleinen.

Liebe Grüße
nachtzeche
Sind wir dann repräsentativ?

2493
Das Thema Daten App RKI hatten wir heute auch schon im Starterfaden anfänglich diskutiert.
leviathan hat geschrieben:Nein, aber wir sind Teil einer repräsentativen Grundmenge.
Ich hatte gestern bereits diese App heruntergeladen. Bin gern dabei.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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2494
Rolli hat geschrieben:Sind wir dann repräsentativ?
Müssen wir das sein?

Wenn ich es richtig verstehe, wird in die Spenden zunächst nach dem Motto geschaut: Gibt es in irgendeiner Region (definiert durch die PLZ) gehäuft auffällige Veränderungen an Puls, Schlafverhalten und Bewegung?

Wenn es dazu kommt, weiß das RKI, wo es genauer hinschauen sollte und evtl. findet man dann ein Gebiet mit vielen Infektionen, das man bisher noch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2495
ruca hat geschrieben:Müssen wir das sein?
Denke ich schon, weil somit werden hauptsächlich junge (wie du und ich) gesunde und sportliche Menschen erfasst, was die statistische Auswertung verfälschen kann.

Nun, wenn das helfen soll... warum nicht.

2496
Ich gehe stark davon aus, dass das RKI schon weiß, dass man damit einen Ausbruch im Altenheim eher nicht erfasst bekommt. Aber trotzdem vermutlich recht interessant, weil sie so Daten erhalten, die hauptsächlich außerhalb der Risikogruppen anfallen - die sie sonst bei mildem Verlauf gar nicht erhalten hätten...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2497
bones hat geschrieben:Die haben eine Ausgangssperre.
wir nur eine Kontaktsperre
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

2498
nachtzeche hat geschrieben:Wie handhabt ihr es denn mit der "Datenspende" des RKI? Wir Läufer sind doch prädestiniert für eine Teilnahme! Wir erheben unsere Daten sowieso, wir sammeln und pfelgen sie, nutzen vielfach gutes Aufzeichnungsgerät.

Ich habe mir eben die App installiert, die Einrichtung lief völlig problemlos und das RKI kann jetzt völlig anonymisiert auf meinen Garmin Connect Account zugreifen! Sehr coole Sache, und ich kann meinen Beitrag gegen diesen Scheiß leisten. Wenn auch nur einen ganz kleinen.
Ich sehe die Sache skeptisch. Dabei geht es mir nicht um den Datenschutz.

Wir Läufer haben oftmals bessere Geräte zur Aufzeichnung als die oft weitverbreiteten Fitnissarmbänder in der Durchschnittsbevölkerung, dass stimmt schon.

Aber in der Menge laufen doch viele Menschen mit Trackern herum die ich eher als Spielzeug bezeichnen würde.
Mein Arbeitskollege hat sich auch die App vom RKI herunter geladen und mit der App seines Fitnessarmbandes gekoppelt.
Alles sehr schön, aber wenn der Kollege mir erzählt, er hat Nachts eine Hf die um die 77/min. liegt und tagsüber eine Hf um die 74/min., dann frage ich mich wo bei einer solchen Meßgenauigkeit der wissenschaftliche Nutzen liegt?
Zumal die Tage und Nächte auch wärmer werden und mit steigender Temperatur auch die durchschnittliche Hf. ansteigt - auch ohne Infekt..

Auch bei der Eingabe der Körpertemperatur stellt sich die Frage wird diese auch regelmäßig, an der gleichen Stelle mit dem gleichen Gerät gemessen?

Die aufgezeichneten Daten von hunderten Messgeräten unterschiedlicher Hersteller und von unterschiedliche geübten Nutzern, an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Bedingungen (Klimaanlage, Ernährung...), halte ich für ein Großversuch mit geringem wissenschaftlichen Anspruch.

Zur Zeit bin ich ohne meine geliebte Uhr, die leider den Weg allem vergäglichen gegangen ist.. :weinen:
Aber ich glaube ich würde mich nicht an der Spielerei beteiligen, weil es für mich keinem wissenschaftlichen Anspruch hat.

Es bewahrheitet sich immer wieder wer viel misst, misst viel Mist.
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2499
klnonni hat geschrieben: Zur Zeit bin ich ohne meine geliebte Uhr, die leider den Weg allem vergäglichen gegangen ist.. :weinen:
Aber ich glaube ich würde mich nicht an der Spielerei beteiligen, weil es für mich keinem wissenschaftlichen Anspruch hat.
Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen. Meines Erachtens geht es aber gar nicht um den den hochwissenschaftlichen Anspruch in der aktuellen Phase. Wie ein vernünftiges Startup scheinen die nach dem Prinzip des minimum viable products zu arbeiten. Man startet und lernt permanent dazu und das Gelernte fließt sofort in die Entwicklung ein. Diese Arbeitsweise ist in einer von hoher Unsicherheit gezeichneten Umgebung wichtig. Wenn man sich auf die finale Lösung fokussiert, wird diese nie kommen. Dieser Anspruch zieht hier nicht. Die Nutzer müssen (u.a. als Feedbackgeber) Teil der Entwicklung werden. Was dann nutzbar ist und was nicht, muss sich dann zeigen. Es gibt sicher Annahmen. Diese können aber nicht so schnell validiert werden. Bei aller Kritik an der Digitalisierung, hier würde ich ihr einen relevanten Beitrag zutrauen.

Das Thema Datenschutz ist aber in der Tat eine heikle Geschichte. Ich würde mal auf die Anonymität der Daten vertrauen und sehe sie einem gute Zweck zugeführt. Und gerade wir müssen ja auch zugeben, daß wir allein hier in diesem Forum soviel mit persönlichem Bezug Preis geben, daß mir der Datenschutz eher wie ein Feigenblatt vorkommt. Dennoch ist das ein sehr kritischer Aspekt.
nix is fix

2500
leviathan hat geschrieben: Das Thema Datenschutz ist aber in der Tat eine heikle Geschichte. Ich würde mal auf die Anonymität der Daten vertrauen und sehe sie einem gute Zweck zugeführt. Und gerade wir müssen ja auch zugeben, daß wir allein hier in diesem Forum soviel mit persönlichem Bezug Preis geben, daß mir der Datenschutz eher wie ein Feigenblatt vorkommt. Dennoch ist das ein sehr kritischer Aspekt.
Ich sehe das bei dieser App auch eher kritisch - anders als bei der geplanten Kontaktverfolgungs-App. Warum? Die Sammel-App ist nicht offengelegt.
Deinen Punkt, dass wir hier persönliche Daten preisgeben, lasse ich als Argument nicht ganz gelten. Wir geben aktiv das preis, was wir preisgeben wollen. Eine App, die sammelt und es nicht klar ist, was mit den Daten wirklich passiert, ob die Verfahren auch wirklich so sauber sind, dass die Daten wieder gelöscht werden, ist schon noch eine andere Hausnummer. Ich bin kein Aluhutträger, werde definitiv die Kontaktverfolgungs-App installieren, aber die RKI-App nicht.
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