*Frank* hat geschrieben:Meine
Quelle sagt, dass von weltweit 500 Millionen Influenza-Kranken "nur" 290.000 bis 650.000 versterben. Das sind dann sogar nur 0,1%. Die Zahlen, die ich gefunden habe, schwanken, aber 1% Fallsterberate erscheint mir zu hoch.
Ich stimme Dir zu, dass 1% in den meisten Jahren zu hoch gegriffen ist.
Meine Zahlen habe ich vom RKI, da stehen die Fallzahlen für Deutschland und man sieht deutlich, dass die Sterblichkeit bei einer Grippe-Infektion sehr stark von den zu betrachtenden Jahr ahängt.
Bei der der Wandlungsfähigkeit der Grippe-Viren kann man schlecht dessen Sterblichkeitsrate pauschal nennen.
Ausserdem sind die Todesfälle durch eine Grippe-Infektion Schätzwerte und weichen je nach Berechnungsmethode ab.
Dadurch liegen die Schätzwerte nicht selten bis zu 80-fach über die labortechnisch bestätigten Todesfälle.
Letztlich ist es oftmals schwer zu definieren ob ein Mensch höherem Alter an der Grippe verstorben ist oder "nur" einen "altersüblichen" Infarkt hatte.
Nicht bei jedem alten Menschen der an einem Infarkt verstirbt wird untersucht ob der Infarkt durch eine Grippe-Infektion begünstigt wurde.
Es gab Jahre wo es sehr agressive Grippe-Viren gab und es gab Jahre wo die Viren weniger Opfer forderte.
Bestes Beispiel ist die sogenannte "spanische Grippe" 1918-1920 wo in Folge der Grippe je nach schätzung zwischen 25 - 70 Millionen Menschen verstarben!
https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe
Wichtig ist und da stimme ich Dir zu,
nicht in Panik verfallen.
Momentan spricht das RKI davon, dass das Corona-Virus ausserhalb Chinas weniger Todesopfer zu fordert als in China selbst.
Das RKI weißt allerdings darauf hin, dass sich die Lage auch ändern kann und auch noch niemand weiß wie wandlungsfähig das Virus ist.
Im Moment mache ich mir keine Sorgen.
Die normalen Hygienemaßnahmen sollten eingehalten werden und erkältete Personen sollten auf Rücksicht der Allgemeinheit im Zweifel eher mal zu Hause bleiben und nicht ihre Arbeitskollegen, Nachbarn und Freunde mehr als nötig gefährden.
Nicht falsch verstehen, ich finde es richtig und wichtig, dass die Politik vom denkbar schlimmsten ausgeht um eine eventuelle Pandemie mit katastrophalen Folgen zu verhindern.
Was mich nur stört, dass die Medien oft unreflektiert berichten und Ängste schüren um letztlich Klicks im Internet, Leser, Zuhörer und Zuschauer an sich zu binden für Marketing zwecken. Die Medien kommen mir dabei vor wie Marktschreier die ihre Ware (Nachrichten) verkaufen wollen egal zu welchem Preis.
Mir fehlte zum Beispiel, auch von staatlichen Rundfunkanstalten, in der Berichterstattung von Anfang an die Aufklärung, dass es internationale Abkommen gibt wie bei einer Endeckung einer bisher unbekannten Virus-Infektion zu handeln ist.
Auch die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten zeigten die Bilder aus China, wo vermummte Personen Strassenabsperren errichteten, als sei ein Kernreaktor explodiert.
Nirgendwo wurde erklärt, dass China aus Vorsicht und aufgrund internationaler Abkommen zu strengster Quarantäne verpflichtet ist, wenn ein neuer Krankheitserreger gefunden wird.
Genauso ist es in allen anderen Ländern in denen inzwischen Infizierte identifiziert wurden.
Aber ohne Erklärungen, machen die Bilder den Menschen Angst. Sie geben einem das Gefühl einer Seuche ausgeliefert zu werden.
Das errinert alles an die Panik, damals bei der Schweinegrippe im Jahr 2009/2010.
Erst riesen Panik und viele Millionen Euro Steuergelder wurden von den Bundesländern ausgegeben für die Einlagerung von Impfseren die zum größten Teil Jahre später mit weiteren Steuergeldern ungenutzt vernichtet wurden.
Ich wette in spätestens 2 Jahren redet niemand mehr vom Corona-Virus.