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Corona und der Sport

2101
Maddin85 hat geschrieben:Man könnte auch, wie die Franzosen anstelle von Toilettenpapier Kondome hamstern - für Notzeiten! Schon mal drüber nachgedacht? Mit Toilettenpapier kann man sich nicht sinnvoll die Zeit vertreiben. :hihi:

Wenigstens hab ich einen Anlass zum Spotten. :D
Wenn sie gut zielen und die Öffnung treffen, benötigen sie kein Toilettenpapier
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

2102
MikeStar hat geschrieben: Dazu muss man sich nicht mehr so oft in den "Seuchenpfuhl Supermarkt" begeben.
Besser jetzt unsolidarisch sein und vorsorgen als später in die Röhre gucken.

Nicht, dass ich selbst hamstern würde, aber der Gedankengang ist für mich nachvollziehbar.
Das könnte beim Thema Ansteckung allerdings auch gelten. Wer sich als erstes ansteckt, wird ziemlich sicher noch eine Intensiv Versorgung bekommen. Die solidarischen stehen oder besser liegen dann in der Schlange. Von daher ist der Gedankengang sicher nachvollziehbar, aber die Umsetzung verwerflich.
nix is fix

2103
leviathan hat geschrieben:Das könnte beim Thema Ansteckung allerdings auch gelten. Wer sich als erstes ansteckt, wird ziemlich sicher noch eine Intensiv Versorgung bekommen. Die solidarischen stehen oder besser liegen dann in der Schlange. Von daher ist der Gedankengang sicher nachvollziehbar, aber die Umsetzung verwerflich.
Dabei hast du aber das Risiko - gerade bei einem "neuen" Virus - dass die Intensivversorgung nicht ausreichend ist... oder, dass es selbst bei einem milden Verlauf zu Langzeitschäden kommen kann. Ob man dieses Risiko eingehen will... ich würde es ehrlicherweise nicht wollen.

Die Vorstellung, mich in dem Gedanken zu infizieren um "es hinter mir zu haben" und dann immun zu sein, ohne zu wissen, ob nicht vielleicht trotzdem meine Lunge geschädigt sein könnte, und dann am noch 40 oder 50 Jahre damit leben zu müssen... nee, lass mal.

Somit wäre die Umsetzung nicht nur verwerflich, sondern auch noch fahrlässig.

Mich stört im Moment mit am meisten, dass jedes Land gefühlt gegeneinander arbeitet... so als wäre es ein Wettkampf der Länder untereinander und nicht gemeinsam gegen das Virus.

2104
Ja die europäische Idee wurde ziemlich schnell über Bord geworfen. Dass Deutschland italienische und französische Schwerkranke einfliegen lässt, halte ich für eine wichtige Symbolhandlung. Es braucht wohl doch noch mehr Generationen, bis die Menschen (und Politiker) weiter sind. Andererseits, wir Deutschen schaffen es ja nicht mal im eigenen Land, einheitliche Strategien durchzusetzen.

Gruss Tommi

2105
Corona-Bier ist dort unverkäuflich.
Die Korona Kaffeemaschine wollte ich trotz des Spottpreises auch nicht haben. Mal abgesehen davon ist der Tag der heiligen Corona der 14. Mai. Wenn dann das Gröbste überstanden ist, kann man ja mal mit einem Bier anstoßen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

2107
https://www.tag24.de/thema/coronavirus/ ... en-1452019

"Update, 31. März, 6.04 Uhr: Erste deutsche Stadt plant Mundschutzpflicht
Erste Vermutungen geisterten bereits durch die Bevölkerung, nun wird es wohl Realität. Die Stadt Jena möchte nun dem österreichischem Beispiel folgen und die Einführung einer Mundschutzpflicht einführen. Und das bereits ab kommender Woche.

Auf der Internetseite des Jenaer Rathauses des Jenaer Rathauses äußert man sich wie folgt: "In einer Woche soll das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes in Jenaer Verkaufsstellen, dem öffentlichen Nahverkehr und Gebäuden mit Publikumsverkehr verpflichtend werden. Diese Maßnahme wurde vom Fachdienst Gesundheit angemahnt. Dadurch wird die Sicherheit von Personal im öffentlichen Leben erhöht."

2108
Bald liegen wir alle sicherheitshalber gefesselt und geknebelt im Keller.....

Bin mal gespannt auf die morgigen Aprilscherze rund um das Thema Corona.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2109
Maddin85 hat geschrieben:Das Regal mit dem Toilettenpapier:
[ATTACH=CONFIG]74187[/ATTACH]
Das Regal mit den Kondomen ist gut gefüllt:
[ATTACH=CONFIG]74186[/ATTACH]
Und Toilettenpapier? Fehlanzeige!

Es ist offensichtlich in Deutschland ein Krisenszenario, die Kontrolle über den eigenen Stuhlgang zu verlieren. :hihi:
Dabei kommt einem das Fehlen eines Kondoms wesentlich teurer :D
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2110
klnonni hat geschrieben:Dabei kommt einem das Fehlen eines Kondoms wesentlich teurer :D
Die Franzosen verstehen nicht nur etwas von der Liebe, sondern sie planen vorausschauend.

Nun weiß ich nicht, ob das Fehlen von Kondomen in den den Supermärkten in Frankreich eine ähnliche Panik auslöst wie die Verknappung des Toilettenpapiers in Deutschland. Ob es in Paris für die Pariser auch einen Kondom-Drive In gibt? Das Thema ist unerschöpflich! :D

https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ahrer.html

2111
dicke_Wade hat geschrieben:wir Deutschen schaffen es ja nicht mal im eigenen Land, einheitliche Strategien durchzusetzen.
Ein föderales System hat ebend seine Vor- und Nachteile.
Bei Betrachtung unserer deutschen Geschichte, lebe ich lieber mit den Nachteilen.
Wobei auch in einem föderalem System könnte es weitreichende Zusammenarbeit geben, wenn die Verantwortungsträger fähig wären.

Letztlich haben wir Wähler uns unsere Verantwortungsträger selbst ausgesucht.
Aber wie immer vor den Wahlen auf die Politik schipfen und bei den Wahlen aus Gewohnheit die gleiche S... wieder wählen
- der deutsche Michel wird nicht ohne Grund mit einer Schlafmütze dargestellt.
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2112
klnonni hat geschrieben:Ein föderales System hat ebend seine Vor- und Nachteile.
Natürlich hat das deutsche föderale System seinen Grund und man muss es auch, in Grenzen hinnehmen. Aber Änderungen dürfen doch auch erlaubt sein. So zum Beispiel, wenn man merkt, dass es besser sein könnte, gewisse Zuständigkeiten wieder zentral zu regeln. Was da für Müll rauskommen kann, merken wir ja seit Jahren bei der Bildung.
klnonni hat geschrieben:Bei Betrachtung unserer deutschen Geschichte, lebe ich lieber mit den Nachteilen.
Eben, die Geschichte mahnt uns. Aber, so makaber das klingt, manche werden durch die Nachteile im speziellen Fall Corona nicht mehr leben können.
klnonni hat geschrieben:Wobei auch in einem föderalem System könnte es weitreichende Zusammenarbeit geben, wenn die Verantwortungsträger fähig wären.
Genau das wird es meiner Ansicht nach, nie geben. Immer schon hatten Politiker ein großes Ego und waren bestrebt, ihre Meinung durchzusetzen. Ich hab da keine Hoffnung, dass sich da groß was ändern wird.

Und mit dem Wählen ist es auch nicht immer hinterher getan, zu sagen: "Du hast dir deine Politiker gewählt." Ein Pazifist, der die Grünen an die Regierung mit Schröder gewählt hat, konnte sich sicher auch nicht vorstellen, was dann passieren würde.

Und vor Corona konnte auch niemand wissen, wie die Politike mit dieser Herausforderung klar kommen würden.

Ist alles nicht so einfach :gruebel:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2115
Maddin85 hat geschrieben:Was ist da schief gelaufen?

"Eine unbekannte Person ist am Wochenende in die Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche“ eingebrochen,
Bei uns wird seit Jahren regelmäßig in den Kitas der Umgebung eingebrochen.
Beute meist der Kleinbeträge aus den Gruppenkassen oder halt auch das Bastelzeug der Kita

Die Schäden des unproffesionellen Einbruchs sind meist wesentlich höher als es der Wert der Beute war.

Die Kitas sind ja meist auch wenig gesichert und liegen aufgrund des Lärmschutzes etwas zurück gezogener.

Glaube aber nicht, dass das Desinfektionsmittel Ziel des Diebstahls war.
Vielleicht auch einfach bloß eine "Mutprobe" unter Halbstarke.
Auf jedenfall schade, dass die Täter meist nicht ermittelt werden. :sauer:
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2116
Maddin85 hat geschrieben: Gibt es immer noch einen Schwarzmarkt für Desinfektionsmittel?
Was Du beschreibt ist kein Schwarzmarkt. Es ist der reguläre Markt. Und ja, es gibt Desinfektionsmittel. Da das aktuelle Angebot nicht annähernd die Nachfrage abdecken kann, haben sich die Preise entsprechend nach Norden entwickelt.

Ich kenne einige lokale Apotheken, die stellen nun Ihr Desinfektionsmittel selbst her. Da man in Handarbeit keine Skalierungseffekte hat, ist das Desinfektionsmittel natürlich teurer als in der Massenproduktion. Da hier regulatorische Anforderungen bestehen, müssen diese eingehalten werden. Der Einkauf der Grundstoffe hat sich ebenfalls drastisch verteuert. Auch hier gilt Angebot vs. Nachfrage.

Das hat zwei Effekte. Der wichtigste ist, daß man lieferfähig ist. Der zweite ist der, daß man so aktuell trotz Eigenproduktion und deutlich gestiegener Einkaufskosten, das Produkt immer noch preiswerter anbieten kann als sonst am Markt erhältlich. Wenn man das Risiko einrechnet, daß sich die Lage (in Bezug auf Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln) schnell entspannt und die Apotheken dann auf den Beständen sitzen bleiben, ist das sicher ein Minusgeschäft. Ich finde dennoch gut, daß es gemacht wird.

Und lassen wir mal die Krankenhäuser außen vor. Die Unterversorgung in mobilen Pflegediensten, Altenheimen, Behörden, etc. kann einem schon die Sorgenfalten auf die Stirn treiben.

Private Großeinkäufe machen die Lage nicht besser.

Make a long story short: es gibt vielleicht keinen Schwarzmarkt, aber der reale Markt ist aktuell für jemanden ohne Herstellungs- und Beschaffungskosten sicher interessant. Dazu wird solche kriminelle Energie zusätzlich mit medialer Fantasie gefüttert. Wenn man eh klauen geht, sucht man sich die lukrativsten Themen aus. Was nachgefragt wird und was das dann unterm Strich bringt, bekommt man jeden Tag im Fernsehen geliefert.
nix is fix

2117
dicke_Wade hat geschrieben:Genau das wird es meiner Ansicht nach, nie geben. Immer schon hatten Politiker ein großes Ego und waren bestrebt, ihre Meinung durchzusetzen. Ich hab da keine Hoffnung, dass sich da groß was ändern wird.
Solange es beim "Meinung durchsetzen" nur darum geht, ob man Ausgangssperre oder Kontaktsperre implementiert oder Mund- und Nasenschutz im öffentlichen Raum ja oder nein, kann ich damit leben. Verglichen mit den Ereignissen in USA sind wir noch verdammt gut dran. Dort sitzt der mit dem größten Ego nämlich an der Spitze des Bundes und betreibt Parteipolitik. Beispielsweise verlangt er von den Gouverneuren der einzelnen Staaten, dass sie ihm die Füße küssen, um an dringend notwendiges medizinisches Equipment oder andere Bundeshilfen zu kommen. Das fehlende Krisenmanagement auf Bundesebene führt dazu, dass die einzelnen Bundesstaaten zusammen mit den Bundesbehörden dabei um die Wette bieten und die Preise hochtreiben, um an Beatmungsgeräte oder Schutzkleidung zu kommen.

Klar haben deutsche Politiker auch Fehler gemacht und zum Teil viel zu spät reagiert, haben auch hier und da Glück gehabt (ich erinnere an die schnelle Reaktion der Lufthansa), aber alles in allem machen sie eine relativ gute Figur (auch wenn Laschet nicht weiß, wie man eine Atemschutzmaske zu tragen hat :D ). Wenn ich nach USA schaue, hatte Hillary Clinton wohl hellseherische Fähigkeiten, als sie im August 2016 twitterte:

https://twitter.com/HillaryClinton/status/762739172054601728
Just imagine Donald Trump in the Oval Office facing a real crisis. We can’t afford that kind of risk.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

2119
Maddin85 hat geschrieben:Und der andere Trottel sitzt in Great Britain am Ruder!<br>

<a href="https://www.google.com/amp/s/www.t-onli ... rise-.html" target="_blank">l</a>

Korrekt, aber wenn wir alle aufzählen würden: Brasilien, Russland, Ungarn, Nord-Korea, Türkei, Saudi-Arabien, Libyen..... Von vielen anderen Trottellummen in Afrika, Asien und Süd-Amerika bekommen wir gar nichts mit, da darüber nicht in unseren Medien berichtet wird.

2121
*Frank* hat geschrieben: Klar haben deutsche Politiker auch Fehler gemacht und zum Teil viel zu spät reagiert, haben auch hier und da Glück gehabt (ich erinnere an die schnelle Reaktion der Lufthansa), aber alles in allem machen sie eine relativ gute Figur (auch wenn Laschet nicht weiß, wie man eine Atemschutzmaske zu tragen hat :D ).
Dazu hatte ich gestern wieder ein echtes Highlight. Ich hatte ja weiter oben schon meine Begeisterung für das Auftreten von Merkel, Spahn und später Söder zum Ausdruck gebracht. Gestern habe ich mir "Hart aber Fair" gegönnt. Und dort war die für mich wahrgenommene Reinkarnation von Unfähigkeit und blabla zu Gast. Hubertus Heil. Also erstmal die Augen verleiern. Und dann kam er zu Wort.

Kein blabla, keine sinnlosen Versprechen. Als er dann auf einen potentiellen Fehler von Altmaier angesprochen wurde, gab es Unterstützung und eine vernünftige Erklärung. Nix mit reinschlagen in die Kerbe. Die ziehen wirklich mit Sinn und Verstand an einem Strang. Es wird auch der Eindruck vermittelt, daß man zu Adjustierungen bereit ist, wenn man neue Erkenntnisse bekommt. Die machen das wirklich gut.

So kacke die aktuelle Situation ist, ich habe das seltene Gefühl im richtigen Land zu sein.
nix is fix

2122
leviathan hat geschrieben:So kacke die aktuelle Situation ist, ich habe das seltene Gefühl im richtigen Land zu sein.
:daumen:
Man trifft Entscheidungen, wer Entscheidungen trifft, trifft auch mal eine falsche Entscheidung.

Wohltuend finde, ich, dass sich die Entscheidungsträger nicht im Wahlkampfmodus befinden.

Anders sieht das bei den Populisten aus, die zur Zeit zum Glück kaum wahrnehmbar sind.

https://www.facebook.com/10613229738789 ... 281061485/

2123
klnonni hat geschrieben:Dabei kommt einem das Fehlen eines Kondoms wesentlich teurer :D
Das ist zu kurz gedacht. Langfristig sichert es die Altersversorgung :zwinker5:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

2125
Maddin85 hat geschrieben: Wohltuend finde, ich, dass sich die Entscheidungsträger nicht im Wahlkampfmodus befinden.
Das ist richtig. Zumindest haben alle die Kraft, diesen hinten an zu stellen.
Anders sieht das bei den Populisten aus, die zur Zeit zum Glück kaum wahrnehmbar sind.

https://www.facebook.com/10613229738789 ... 281061485/
Hätte sie die Polemik der ersten Zeilen weggelassen, wäre es dennoch eine ernst zu nehmende Forderung gewesen. Ich würde mir dieses Szenario, die Kriterien und einen Prozess dazu ebenfalls wünschen. Ich bin aber auch überzeugt, daß man daran arbeitet. Nach der Zeit der Virologen kommt die Zeit der Ökonomen. In diesem Fall wird man wohl auch Soziologen hinzuziehen müssen. Der Übergang wird fließend und nicht sprunghaft sein. Daher arbeitet man ziemlich sicher bereits daran. Das weiß ich natürlich nicht, nehme es aber an.
nix is fix

2126
leviathan hat geschrieben:
So kacke die aktuelle Situation ist, ich habe das seltene Gefühl im richtigen Land zu sein.
Damals beim Jahrhundert Hochwasser 2002, hatte ich mir mein Jahresurlaub genommen und war wochenlang als Helfer im Einsatz.
Ich war überrascht wie gut die Zusammenarbeit zwischen Bund, Länder, Gemeinden und zivile Helfer geklappt hat.
Egal wo ich hingekommen bin über alle Parteigrenzen hinweg wurde sachdienliche Arbeit geleistet und die Zusammenarbeit zwischen uns zivilen Helfern und der Bundeswehr, THW und Behörden vor Ort war fantastisch.
Natürlich gab es auch damals Politiker die als Amtsträger unbedingt mit der Presse ein Bundeswehrhuschrauber ausleihen mussten, der an der Deichfront dringend gebraucht wurde, nur um sich zu präsentieren. Das waren aber die Ausnahmen.
Aber im Allgemeinen hatten die Amtsträger, auf die Experten und Helfern vor Ort gehört und sinnvoll agiert.

Vermutlich zeigt sich nur in den Ausnahmesituationen wie gut ein System wirklich ist.

Leider fallen die Politiker nach einer Krise sofort wieder zurück in alte Gewohnheiten und die Sachinhalte weichen dem Parteiengezänke.

Ich wette nach der Korona-Krise wird es genauso kommen.
Die Leistungen der nun so hochgelobten Helden des Gesundheitssystems werden schnell wieder vergessen,
wenn bei den Haushaltsberatungen die Steuereinnahmen verteilt werden.
Bessere Arbeitsbedingungen beim Pflege- und Gesundheitspersonal?
Bessere Entlohnung und höherer Stellenschlüssel beim Pflege- und Gesundheitspersonal?
Besseres ressourcen Managment für Dinge des täglichen Bedarfs im Gesundheitswesen / Lagerhaltung?

All das was jetzt an Schwachpunkte erkannt wurde und wo jetzt Besserung gelobt wird, wird nach der Krise schnell den Alltag wieder untergeordnet.

Das wäre eine Wette, die ich gerne verlieren würde. :nick:
Bild

2128
klnonni hat geschrieben:Ich war überrascht wie gut die Zusammenarbeit zwischen Bund, Länder, Gemeinden und zivile Helfer geklappt hat.
...
Leider fallen die Politiker nach einer Krise sofort wieder zurück in alte Gewohnheiten und die Sachinhalte weichen dem Parteiengezänke.

Ich wette nach der Korona-Krise wird es genauso kommen.
Die Leistungen der nun so hochgelobten Helden des Gesundheitssystems werden schnell wieder vergessen, wenn bei den Haushaltsberatungen die Steuereinnahmen verteilt werden.
Bessere Arbeitsbedingungen beim Pflege- und Gesundheitspersonal?
Bessere Entlohnung und höherer Stellenschlüssel beim Pflege- und Gesundheitspersonal?
Besseres ressourcen Managment für Dinge des täglichen Bedarfs im Gesundheitswesen / Lagerhaltung?
Das hat ja zwei Komponenten. Die erste ist das Krisenmanagement selbst. Das finde ich bis dato wirklich gut.
Die zweite Kategorie wird sein, was man langfristig daraus lernt. Ich bin hier optimistischer als Du. Nicht alles, was man sich jetzt vorstellt, wird dann kommen. Aber es wird sicher viel passieren. Die Veränderungen nach der Finanzkrise waren auch drastisch. Da hat man zwar ein paar andere Baustellen aufgemacht, um alte zu schließen, aber bei einigen Reaktionen hatte man hier sogar in Teilen über das Ziel hinaus geschossen.

Jetzt kommen noch die Auswirkungen der Digitalisierung hinzu. Viele anspruchsvolle Tätigkeiten wird man in Zukunft auch von Algorithmen und Robotern ausführen können. Die menschliche Komponente wird man aber nicht ersetzen können. Das betrifft natürlich insbesondere die Pflegeberufe und Berufen, in denen ein hohes Maß an Empathie und Nähe gefordert ist. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen. Von daher sehe ich gesellschaftlich mittel- und lfr. eine deutliche Aufwertung dieser Berufe. Die aktuelle Krise kann sicher ein Katalysator sein.
nix is fix

2130
hardlooper hat geschrieben:Ich bin interessiert, wie der schwedische Weg sein wird. Wobei der wahrscheinlich bisher so gegangen werden konnte, weil in Schweden Schweden leben.
Oder weil man einfach Glück hatte. wenn in Stockholm oder Malmö Fälle gehäuft auftreten, wird es sicher auch kompliziert. Aber interessant ist das Experiment schon.
nix is fix

2131
klnonni hat geschrieben:Damals beim Jahrhundert Hochwasser 2002, hatte ich mir mein Jahresurlaub genommen und war wochenlang als Helfer im Einsatz.
Ich war überrascht wie gut die Zusammenarbeit zwischen Bund, Länder, Gemeinden und zivile Helfer geklappt hat.
Egal wo ich hingekommen bin über alle Parteigrenzen hinweg wurde sachdienliche Arbeit geleistet und die Zusammenarbeit zwischen uns zivilen Helfern und der Bundeswehr, THW und Behörden vor Ort war fantastisch.
Natürlich gab es auch damals Politiker die als Amtsträger unbedingt mit der Presse ein Bundeswehrhuschrauber ausleihen mussten, der an der Deichfront dringend gebraucht wurde, nur um sich zu präsentieren. Das waren aber die Ausnahmen.
Aber im Allgemeinen hatten die Amtsträger, auf die Experten und Helfern vor Ort gehört und sinnvoll agiert.

Vermutlich zeigt sich nur in den Ausnahmesituationen wie gut ein System wirklich ist.

Leider fallen die Politiker nach einer Krise sofort wieder zurück in alte Gewohnheiten und die Sachinhalte weichen dem Parteiengezänke.

Ich wette nach der Korona-Krise wird es genauso kommen.
Die Leistungen der nun so hochgelobten Helden des Gesundheitssystems werden schnell wieder vergessen,
wenn bei den Haushaltsberatungen die Steuereinnahmen verteilt werden.
Bessere Arbeitsbedingungen beim Pflege- und Gesundheitspersonal?
Bessere Entlohnung und höherer Stellenschlüssel beim Pflege- und Gesundheitspersonal?
Besseres ressourcen Managment für Dinge des täglichen Bedarfs im Gesundheitswesen / Lagerhaltung?

All das was jetzt an Schwachpunkte erkannt wurde und wo jetzt Besserung gelobt wird, wird nach der Krise schnell den Alltag wieder untergeordnet.

Das wäre eine Wette, die ich gerne verlieren würde. :nick:
Ja. Wenn man sich andere Länder anschaut, wie die Lage noch für eigene politische Zwecke ausgenutzt wird... Ungarn, Polen... :klatsch:

2132
leviathan hat geschrieben:Oder weil man einfach Glück hatte. wenn in Stockholm oder Malmö Fälle gehäuft auftreten, wird es sicher auch kompliziert. Aber interessant ist das Experiment schon.
Für mich ist Fall Südkorea viel interessanter.

2133
Maddin85 hat geschrieben: Auf der Internetseite des Jenaer Rathauses des Jenaer Rathauses äußert man sich wie folgt: "In einer Woche soll das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes in Jenaer Verkaufsstellen, dem öffentlichen Nahverkehr und Gebäuden mit Publikumsverkehr verpflichtend werden. Diese Maßnahme wurde vom Fachdienst Gesundheit angemahnt. Dadurch wird die Sicherheit von Personal im öffentlichen Leben erhöht."
Zum Thema Vermummung und Verschleierung liest man in den einschlägigen Gestzen u.a.:
"Das menschliche Miteinander lebt von der Kommunikation. Diese wird allerdings deutlich erschwert, wenn bei einem der Gesprächspartner das Gesicht (beispielsweise wegen einer Maske) nicht zu erkennen ist. Die Mimik kann somit nicht mehr wahrgenommen werden.

Doch auch die Feststellung der Identität wird dadurch erschwert. Unter einer Maske / einem Kostüm kann sich grundsätzlich „jeder“ befinden. Gerade bei einer Verkehrskontrolle sind Bürger verpflichtet, eine zweifelsfreie Identifizierung zu ermöglichen."


Was ist denn jetzt richtig?

2135
Alexa71 hat geschrieben:Wenn es ganz schlimm kommt, haben wir dann wieder Verhältnisse wie in den 80zigern: Nur eine Hand voll Marathon Läufe im Frühjahr und im Herbst und für ein 10 Kilometer Rennen muss man mindestens 50 Kilometer anreisen.

Hoffen wir, das möglichst viele Veranstalter "überleben."
Da habe ich keine Bedenken. Sterben können nur kommerziell organisierte Läufe. Und sie sind mir egal. Läufe, die durch Vereine organisiert werden, haben nicht die Probleme und investieren eigentlich nur Geld, was sie schon haben. Kaum ein Verein arbeitet da mit Krediten, und wenn... selbst Schuld.

2136
Rolli hat geschrieben:Da habe ich keine Bedenken. Sterben können nur kommerziell organisierte Läufe. Und sie sind mir egal. Läufe, die durch Vereine organisiert werden, haben nicht die Probleme und investieren eigentlich nur Geld, was sie schon haben. Kaum ein Verein arbeitet da mit Krediten, und wenn... selbst Schuld.
Back to the roots! Und das Startgeld: 4 bis 6€!

2137
Rolli hat geschrieben:Für mich ist Fall Südkorea viel interessanter.
Na ja, die sind noch voll im kalten Krieg. Bei dem bekloppten Nachbarn hat der Zivilschutz eine ganz andere Bedeutung als bei uns.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2138
Maddin85 hat geschrieben:Back to the roots! Und das Startgeld: 4 bis 6€!
Genau....und Kipchoge läuft um einen Blechpokal beim nächsten Citymarathon. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2139
bones hat geschrieben:Genau....und Kipchoge läuft um einen Blechpokal beim nächsten Citymarathon. :D
Was interessiert mich Kipchoge?

2140
bones hat geschrieben:Genau....und Kipchoge läuft um einen Blechpokal beim nächsten Citymarathon. :D
Ehrlich mal - die "schnellen teuren Junkz" haben mich nie interessiert. Bsw. Berlin: wenn ich mich da um einen Startplatz bemüht habe, wusste ich nie, wer von denen anreisen wird. Klar, ich glaube sogar, dass ich den Haile mal zum WR getrieben habe :D :hihi: :D :hihi: . Oops - ich hoffe, der war das :peinlich: .

Knippi

2141
Maddin85 hat geschrieben:Was interessiert mich Kipchoge?
Stimmt....ein Konkurrent weniger. So kann man auch seine Platzierung auf der Weltjahresbestenliste nach oben schrauben. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2143
bones hat geschrieben:Na ja, die sind noch voll im kalten Krieg. Bei dem bekloppten Nachbarn hat der Zivilschutz eine ganz andere Bedeutung als bei uns.
Und was hat das für eine Bedeutung bei Coronabekämpfung? Negativ?

2144
Rolli hat geschrieben:+1
Er zahlt dann auch 6 Euro Startgeld. Wo ist das Problem?
Vorher benötigt er einen Startpass und selbstverständlich sollte er einem Verein beitreten. Bei Kipchoge kann ich mir allerdings vorstellen, dass er als Gaststarter ohne Vereinszugehörigkeit starten darf.

Wurde schon einmal ein Marathon auf der Tartanbahn ausgerichtet? :confused:

2145
Maddin85 hat geschrieben:Vorher benötigt er einen Startpass und selbstverständlich sollte er einem Verein beitreten. Bei Kipchoge kann ich mir allerdings vorstellen, dass er als Gaststarter ohne Vereinszugehörigkeit starten darf.

Wurde schon einmal ein Marathon auf der Tartanbahn ausgerichtet? :confused:
Bei "offenen" Wettkämpfen, braucht er keinen Startpass.

2146
Rolli hat geschrieben:Und was hat das für eine Bedeutung bei Coronabekämpfung? Negativ?
Eine ganz große, oder?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2148
Alexa71 hat geschrieben:Zum Thema Vermummung und Verschleierung liest man in den einschlägigen Gestzen u.a.:
"Das menschliche Miteinander lebt von der Kommunikation. Diese wird allerdings deutlich erschwert, wenn bei einem der Gesprächspartner das Gesicht (beispielsweise wegen einer Maske) nicht zu erkennen ist. Die Mimik kann somit nicht mehr wahrgenommen werden.

Doch auch die Feststellung der Identität wird dadurch erschwert. Unter einer Maske / einem Kostüm kann sich grundsätzlich „jeder“ befinden. Gerade bei einer Verkehrskontrolle sind Bürger verpflichtet, eine zweifelsfreie Identifizierung zu ermöglichen."


Was ist denn jetzt richtig?
Schutz runter, Papiere durch einen kleinen Spalt in der Tür nach draußen reichen.
Für Radler, Moppedler, Pferdefuhrwerklenker und so lasse ich mir noch was einfallen.

Knippi

2150
Bei all diesen hunderten von Websites habe ich eine ziemlich übersichtliche gefunden bezüglich Statistik:
https://www.worldometers.info/coronavirus/
Hier die spezielle Statistik von Ö und D im Vergleich zu Südkorea - dort sieht man an den daily new cases, was wir uns auch wünschen. Bin sicher mit Mundschutzgesetz sind wir auch bald bei so einer Kurve wie Südkorea.
https://www.worldometers.info/coronavir ... uth-korea/
https://www.worldometers.info/coronavir ... y/austria/
https://www.worldometers.info/coronavir ... y/germany/
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)
Antworten

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