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Corona und der Sport

2301
MikeStar hat geschrieben:Wirtschafts- und Versorgungssysteme wie auch Gesundheitssysteme hatten eigentlich genug Zeit sich auf solche Krisensituationen vorzubereiten. Im Rahmen von Gewinnmaximierungen wurde dies aber sträflich vernachlässigt.
Das betrifft nicht nur Nationen, sondern auch Unternehmen.
Lassen wir mal die Länder außen vor und fokussieren uns auf die Unternehmen. Ich bin mit nicht sicher, ob Du selbst Unternehmer bist. Ich kann Dir aber sagen, daß man zwar Vorkehrungen treffen kann, sollte und sicher muss. Das ist bei vielen aber gar nicht so leicht. Reiseunternehmen, Gastronomen, Dienstleister, etc. stehen häufig unter massivem Konkurrenzdruck. Und sehr viele der Einnahmen werden direkt wieder investiert. Die Rücklage ist häufig das Geschäftsmodell an sich. Und nun wird per Handstreich jeglicher Umsatz unterbunden. Wie willst Du Dich denn darauf vorbereiten?

Ich würde Deine Aussage in Bezug auf das eine oder andere an der Börse gelistete Unternehmen verstehen. Da wurde eine Menge Kapital an die Aktionäre ausgeschüttet oder in ungesundem Maß eigene Aktien zurückgekauft. Die große Anzahl der deutschen Unternehmen sind aber im Mittelstand angesiedelt. Und da sieht die Welt häufig ganz anders aus. Und wenn die in Massen den Bach runtergehen sollten, werden viele Arbeitsplätze mit rutschen. Das werden auch die Großen nicht auffangen können. Und je länger die aktuelle Phase läuft, umso schlimmer wird das.
nix is fix

2302
Auch eine kontrollierte Ausbreitung kann mittel- und langfristig Auswirkungen auf das System haben. Momentan ist noch zu wenig bekannt was für Langzeitfolgen das Virus haben kann. Es gibt wohl Hinweise auf Lungenschäden und Herzmuskelentzündungen auch bei leichten bis symptomlosen Fällen.

Stell' dir nur mal vor du "Grippe" ohne es zu wissen und trainierst voll durch... mögliche Folgen sind uns alle klar, oder?

Problem wird auch die Ausbreitung zu regeln. Es ist ja nicht wie bei einem Dimmer bei dem du die Stärke auf und abdrehen kannst. Drehst du hier den Schalter zu weit auf, kann es sein, dass man nicht mehr zurück kann.

Das momentane Problem sind meiner Meinung nach nicht die Experten, Virologen etc. sondern die Medien und der mediale Umgang mit der Angelegenheit, solange es noch keine wirklich belastbare Fakten gibt. Politik hat in der Vorbereitung gepennt. Die Medien dürfen jeden Scheiß verbreiten, egal ob dieser zielführend oder panikmachend ist... alleine die Menge an widersprüchlichen Informationen kann krank machen, die Gesellschaften spalten und einen zielführenden Konsens verhindern.

Klonni: In diesem Fall würde ich sagen, je kürzer die Epidemie dauert, desto mehr Risikogruppen infizieren sich, denn aktuell sieht es für mich so aus, dass wir immer noch auf Zeit spielen um ein Heilmittel zu finden oder die Hotspots so einzuengen, dass der Virus keine Wirte mehr findet. Beschleunigen wir die Ausbreitung, verlieren wir die Kontrolle und es erwischt die Risikogruppen zwangsläufig.
Außerdem wissen wir immer noch nicht komplett wer alles zu den Risikogruppen gehört.

Klar könnte man auch den darwinistischen Ansatz verfolgen "wir lassen alles laufen, diejenigen, die es erwischt, erwischt es halt... danach ist das Virus weg und die Menschheit 'gesäubert' ". Da geht aber die Menschlichkeit und auch die Wirtschaft trotzdem zugrunde.

Wirtschaft usw. kann man alles wieder aufbauen. Menschenleben nicht.

2303
Yin hat geschrieben: Oma Inge und der COPD-Raucher müssten dann halt mal bis zum Sommer zuhause bleiben bzw. ihre Kontakte auf das Wesentliche reduzieren. Bis dahin sollte dann die Durchseuchung/Immunisierung abgeschlossen und ein Medikament gefunden sein..
Das ist nicht so einfach, nicht selten sehen die Alten ihr Leben als gelebt an.
Das einzige was ihnen noch als Sinn erscheint ist der Kontakt mit ihren Enkeln und Urenkel.
Nimmt man den Menschen die Sozialenkontakte nimmt man nicht Wenigen auch ihren Sinn im Leben...,
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2304
MikeStar hat geschrieben: Das momentane Problem sind meiner Meinung nach nicht die Experten, Virologen etc. sondern die Medien und der mediale Umgang mit der Angelegenheit, solange es noch keine wirklich belastbare Fakten gibt.
Um ehrlich zu sein, habe ich ein anderes Problem. Ich habe die Mitarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt und nach Hause geschickt. Weder sie noch ich wissen, wann es und wie es weiter geht. Alle bis dato aufgesetzten Programme der Regierung zielen auf große und gestandene Unternehmen mit langer Bankenhistorie ab. Ich kann überhaupt nicht mehr planen und weiß nicht, welche Aufträge ich noch rausgeben kann oder stornieren soll. Und ich weiß, daß ein zu frühes Stornieren ggf. das Hochfahren nach der Krise deutlich erschwert und ein zu spätes in die Insolvenz führen kann.

Da dieses Unternehmen relativ neu gegründet ist und der break-even noch nicht erreicht war, konnten natürlich keine Rücklagen gebildet werden. Das ist die Natur des Gründens. Jetzt kommt ein externer Faktor und die Legislative beraubt uns der Geschäftsgrundlage. Alle Maßnahmen der Regierung gehen bis dato völlig an unserem Bedarf vorbei.

Und glaube mir bitte, daß es sehr viele in dieser Situation gibt. Und natürlich wollen wir eine Exit Strategie. Und alle Beteiligten bei uns sind entweder selbst in der Risikogruppe oder haben enge Angehörige und Freunde. Und dennoch wollen alle eine Lösung auch außerhalb der Virologen Perspektive.
nix is fix

2305
klnonni hat geschrieben:Das ist nicht so einfach, nicht selten sehen die Alten ihr Leben als gelebt an.
Das einzige was ihnen noch als Sinn erscheint ist der Kontakt mit ihren Enkeln und Urenkel.
Nimmt man den Menschen die Sozialenkontakte nimmt man nicht Wenigen auch ihren Sinn im Leben...,
Das sehe ich bei meiner eigenen Mutter. Die größte Motivation im Leben sind die Enkel. Sie ist so ziemlich mit allen chronischen Krankheiten gesegnet. Meine Frau arbeitet in einer Risikobranche. Damit ist der Kontakt auf unbestimmte Zeit auf Telefon und Video beschränkt. Und das wird auch über die Zeit der von außen auferlegten Kontaktsperre hinausgehen.
nix is fix

2306
MikeStar hat geschrieben:Herdenimmunität können wir statistisch in der aktuellen Situation gar nicht erreichen ohne die Risikogruppen massiv zu gefährden.

Im Moment darf es eigentlich nur 3 Foki geben.
- Ausbreitung verlangsamen
- Gesundheitssystem auf Pandemie und andere "Großereignisse" (Strahlenunfall, Meteoriteneinschlag, etc.) vorbereiten.
- Heilmittel und Impfstoff finden.
Zu Punkt 1 würde ich noch hinzufügen:

Wir müssen an den Punkt zurückkommen, wo wir die Infektion unter Kontolle haben, d.h. wo wir Infektionsfälle auf Einzelbasis nachverfolgen können. Nur dann gelingt es, Infektionsketten auslaufen zu lassen. Solange wir nicht wissen, wer infiziert ist oder war und wer nicht, ist dieser Reset nur mit strikter Isolation möglich (ähnlich wie in Wuhan). Dazu braucht es zum Beispiel dringend den Anti-Körper-Test und einen schnellere Testmethode als die PCR-Methode. Erst wenn uns das in Deutschland gelungen ist, können wir hier auch die Isolationsmaßnahmen wieder zurückfahren. Und erst wenn das weltweit gelingt (was ich im Augenblick für utopisch halte), können wir die Grenzen wieder öffnen. Länder wie Japan, Taiwan und Südkorea machen uns das vor, allerdings ist es für die etwas einfacher, weil sie auf einer Insel leben (Südkorea hat nur eine allerdings nahezu 100% dichte Grenze an Nordkorea).

Wenn es um die wirtschaftlichen Folgen geht, sollte die Bundesregierung eigentlich ausreichend Spielraum haben. Im Gegensatz zu vielen mittelständischen und Kleinunternehmern musste sie in den letzten Jahren keine neuen Schulden machen. Ich kann nur hoffen, dass die bisherigen Maßnahmen noch nicht alles waren.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

2307
Levi: Alles nachvollziehbar und ich will auch eine Exit-Strategie mit der wir so schnell wie möglich wieder in die Normalität zurückkehren könnten, die Wirtschaft am wenigsten beeinträchtigt ist und es so wenig geschädigte wie möglich gibt. Mir ist auch bewußt wie viele Existenzen daranhängen und dass Großeltern eine Zeitlang ihre Enkel nicht sehen können.
Trotzdem kann ich es momentan noch nachvollziehen, dass die Politik noch eher zu vorsichtig ist anstatt auf solche "Einzelschicksale" Rücksicht zu nehmen.
Klar, jemand der am Rande der Existenz lebt ist da vielleicht "egoistischer" (notwendigerweise) aber hier sehe ich den Mittelstand etwas mehr in der Pflicht zu Solidarität.
Ich bin auch in Kurzarbeit und weiß nicht ob mich die Krise am Ende meinen Job kostet. Aber... das Leben geht weiter... so oder so.

Was wäre, wenn es hieße wir öffnen die Wirtschaft, schließen aber die Risikogruppen weg? Oder wie öffnen komplett und lassen die Großeltern ihre Enkel sehen und 2 Monate später sind 60% der Großeltern tot?

Im Moment ist es noch ein Balanceakt mit aktuell noch relativ verhältnismäßig "harmlosen" Maßnahmen. Ich denke der Politik ist bewußt, dass wenn die Maßnahmen unverhältnismäßig werden, die Bevölkerung irgendwann auf die Barrikaden gehen wird.

Eine vernünftige Exit-Strategie kann nur mit Daten und Erkenntnissen erfolgen, die vernünftig gewonnen und ausgewertet wurden. Jetzt zu öffnen und dann zu merken, dass die Strategie die falsche war, ist vermutlich schlimmer, als noch ein, zwei oder drei Monate restriktiv zu leben und danach sauber zu öffnen.

Außerdem, es nützt auch nichts, wenn wir langsam öffnen und uns eine neue Welle dann importieren ohne dafür gewappnet zu sein.

2308
leviathan hat geschrieben:Lassen wir mal die Länder außen vor und fokussieren uns auf die Unternehmen. Ich bin mit nicht sicher, ob Du selbst Unternehmer bist. Ich kann Dir aber sagen, daß man zwar Vorkehrungen treffen kann, sollte und sicher muss. Das ist bei vielen aber gar nicht so leicht. Reiseunternehmen, Gastronomen, Dienstleister, etc. stehen häufig unter massivem Konkurrenzdruck. Und sehr viele der Einnahmen werden direkt wieder investiert. Die Rücklage ist häufig das Geschäftsmodell an sich. Und nun wird per Handstreich jeglicher Umsatz unterbunden. Wie willst Du Dich denn darauf vorbereiten?
Das ist vom Sofa natürlich leicht zu sagen: aber klar hätte man sich vorbereiten und absichern können. Es gibt zum einen Betriebsunterbrechungsversicherungen (mir ist bewusst, dass da derzeit massiv Diskussionen laufen, ob die das auch abdecken) und zum anderen gehört zwingend ins Risikomanagement ab Mittelstand ein entsprechendes Business Continuity Konzept. Gerade dabei hat man in der Vergangenheit halt oft geschlunzt, auch bei Großunternehmen. Zeigt sich jetzt, wie holprig vielerorts der Übergang von Präsenz- in Heimarbeitskultur vonstatten geht.
Mir ist natürlich klar, dass das für White Collar leichter als für Produktionsbetriebe oder die Imbissbude um die Ecke ist.

2310
NME hat geschrieben: Zeigt sich jetzt, wie holprig vielerorts der Übergang von Präsenz- in Heimarbeitskultur vonstatten geht.
.
Ja, vielleicht zu Recht holprig, weil es noch gar nicht so erwiesen ist, dass Heimarbeit das Mass aller Dinge ist. Man sieht immer nur die Vorteile, aber es gibt auch einige Nachteile.

2311
leviathan hat geschrieben: Es gibt aber unglücklicherweise nicht nur das Gesundheitssystem. Und wenn man andere Versorgungssysteme (sonstige Wirtschaft) und Rahmen (Freiheit) per Handstreich platt macht, würde auch das Gesundheitssystem nicht schadlos aus der Situation herauskommen.
Will man aktuell nicht gerade mit dem "plattmachen der Freiheit" das Gesundheitssystem stärken? Sprich Zwangsverpflichtung von medizinischen Personal. Da werden die Grundrechte "freie Wahl des Arbeitsplatzes" und "freie Wahl des Wohnortes" außer Kraft gesetzt.

2312
Was wäre, wenn die Risikogruppe/Rentner etwas mehr Solidarität zeigen würden und etwas den Leuten, die zu deren Schutz Kurzarbeit machen müssen, von der Rente abgeben würden?

2313
Bonno hat geschrieben:Ja, vielleicht zu Recht holprig, weil es noch gar nicht so erwiesen ist, dass Heimarbeit das Mass aller Dinge ist. Man sieht immer nur die Vorteile, aber es gibt auch einige Nachteile.
Vor allem hinsichtlich DSGVO. Was wurde die Menschheit verrückt gemacht das letzte Jahr. Und nun hat jeder Hinz und Kunz plötzlich hochsensible Daten einfach im heimischen Wohnzimmer. Wo man vorher noch per Fingerabdruck, kameraüberwacht durch ein Drehkreuz musste auf Arbeit, ist das jetzt plötzlich alles völlig egal, Hauptsache der Rubel rollt irgendwie von zuhause weiter.

2314
MikeStar hat geschrieben:Was wäre, wenn es hieße wir öffnen die Wirtschaft, schließen aber die Risikogruppen weg? Oder wie öffnen komplett und lassen die Großeltern ihre Enkel sehen und 2 Monate später sind 60% der Großeltern tot?
Warum wirfst Du die beide Sachen in ein Topf. Warum kann man nicht die Wirtschaft etwas öffnen und die Großeltern verstärkt schützen?

2317
Rolli hat geschrieben:[...] Warum kann man nicht die Wirtschaft etwas öffnen und die Großeltern verstärkt schützen?
Das ist ja das Ziel der jetzigen Strategie... aber es sind eben (zumindest nach meinem Verständnis) noch zu viele Unbekannte die das Risiko erhöhen, dass "etwas öffnen" zu einer unkontrollierten Ausbreitung führt.

2319
Rolli hat geschrieben:Was wäre, wenn die Risikogruppe/Rentner etwas mehr Solidarität zeigen würden und etwas den Leuten, die zu deren Schutz Kurzarbeit machen müssen, von der Rente abgeben würden?
Gerne, wenn denn gleichzeitig ein Vermögenssoli kommt :zwinker4:

2320
Rolli hat geschrieben:Was wäre, wenn die Risikogruppe/Rentner etwas mehr Solidarität zeigen würden und etwas den Leuten, die zu deren Schutz Kurzarbeit machen müssen, von der Rente abgeben würden?
Falls ich Kurzarbeit machen müßte (was nicht der Fall sein wird), verzichte ich hiermit darauf, Rentnern ihr Geld wegzunehmen.

PS. Meine Arbeit in den letzten Tagen bestand hauptsächlich darin, Kredite auszuzahlen und Kurzarbeitern eine finanzielle Erleichterung zu verschaffen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2321
Rolli hat geschrieben:Was wäre, wenn die Risikogruppe/Rentner etwas mehr Solidarität zeigen würden und etwas den Leuten, die zu deren Schutz Kurzarbeit machen müssen, von der Rente abgeben würden?

Mensch Rolli, geh laufen. Den Mist kann man sich ja nicht durchlesen.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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2322
Isse hat geschrieben:Mensch Rolli, geh laufen. Den Mist kann man sich ja nicht durchlesen.
Na klar. Man kann immer Solidarität verlangen. Selbst sich solidarisch zeigen ist immer schwer.

2323
bones hat geschrieben:Falls ich Kurzarbeit machen müßte (was nicht der Fall sein wird), verzichte ich hiermit darauf, Rentnern ihr Geld wegzunehmen.
Darfst Du dann auch mitreden?

2324
Rolli hat geschrieben:Na klar. Man kann immer Solidarität verlangen. Selbst sich solidarisch zeigen ist immer schwer.
Die älteren Generationen haben das aufgebaut worin wir gerade leben. Ich denke die meisten davon haben mehr als genug geleistet als dass wir "jungen" jetzt etwas verlangen sollten. Die Pflicht liegt bei uns... nicht bei den Risikogruppen.

2325
Rolli hat geschrieben:Darfst Du dann auch mitreden?
Die Bewegungsfreiheit von Mund und Zunge wurde noch nicht eingeschränkt. Also vermute ich schon. Schwieriger wird es aber mit der Maske vorm Gesicht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2326
MikeStar hat geschrieben:Die älteren Generationen haben das aufgebaut worin wir gerade leben. Ich denke die meisten davon haben mehr als genug geleistet als dass wir "jungen" jetzt etwas verlangen sollten. Die Pflicht liegt bei uns... nicht bei den Risikogruppen.
OK.
Kurzarbeiter sind im Existenznot. Rentner nicht. Übrigens Beamte und Bones auch nicht.

2327
Rolli hat geschrieben:OK.
Kurzarbeiter sind im Existenznot. Rentner nicht. Übrigens Beamte und Bones auch nicht.
Augen auf bei der Berufswahl....

In einigen Branchen stockt der Arbeitgeber auf, nicht die Rentner.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2328
Wenn man schaut, was Rentner bekommen im Verhältnis dafür was sie geleistet haben und unter welchen Bedingungen sie teilweise leben müssen...

Vielleicht können ja auch die Pflegekräfte, Ärzte und Krankenpfleger einen Soli zahlen, weil deren Jobs in solchen Situationen ja gesichert sind...? (Ironie)

2330
Rolli hat geschrieben:Na klar. Man kann immer Solidarität verlangen. Selbst sich solidarisch zeigen ist immer schwer.
MikeStar hat geschrieben:Die älteren Generationen haben das aufgebaut worin wir gerade leben. Ich denke die meisten davon haben mehr als genug geleistet als dass wir "jungen" jetzt etwas verlangen sollten. Die Pflicht liegt bei uns... nicht bei den Risikogruppen.
Danke, @MikeStar, da stimme ich dir vollends zu. Wir können froh und dankbar sein, für das, was die ältere Generation für uns erreicht hat.


Nebenbei, ich bin auch nicht in Kurzarbeit und nicht mal im Homeoffice. Das gibt es bei uns nicht. Ich bin auf Gedeih und Verderb den Leuten im Büro und den Mandanten und dessen Keimen ausgeliefert.

Unsere Aufgaben bestanden in den letzten Tagen hauptsächlich darin unseren Mandanten, die jetzt in Kurzarbeit sind, geeignete finanzielle Hilfen zu finden, Anträge auf Steuererleichterungen und ebenso Anträge auf Stundungen beim Finanzamt für sie zu beantragen, damit diese vorerst wieder Land sehen.

Ich zumindest kenne genügend Leute, die sich solidarisch verhalten.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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2331
MikeStar hat geschrieben:Wenn man schaut, was Rentner bekommen im Verhältnis dafür was sie geleistet haben und unter welchen Bedingungen sie teilweise leben müssen...
Statistiken zeigen, dass den Rentnern besser geht (deutlich weniger unter der Armutsgrenze) als den Berufstätigen. Und was mussten sie den mehr leisten? Ich komme aus einem Land, wo ich noch Lebensmittelkarten kenne und Süßigkeiten gab's nur zu Weihnachten... also... Willst Du jetzt was vergleichen? Die Nachkriegs-Helden sind vielleicht nur noch 5% alle Rentner.

Und das Beste wie immer: schlaue Sprüche von Bones:
Augen auf bei der Berufswahl....
Das ist seine Verständnis von Solidarität.

2332
ruca hat geschrieben:Wie langsam willst Du die Verbreitung denn haben?

Die exponentiale Zunahme scheint erstmal aufgehalten:

https://www.worldometers.info/coronavir ... y/germany/
https://experience.arcgis.com/experienc ... 327b2bf1d4

Bevor man jetzt wertvolle Schutzausrüstung an die "Normalbürger" verschwendet, ist es viel entscheidender, die Pflegeeinrichtungen usw. bestmöglich zu schützen - und dafür braucht man die Schutzausrüstung, die ansonsten am Supermarkteingang munter verteilt wird.
Schutzausrüstung wird es bald vom Himmel regnen, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Produktion jetzt nicht sowas von gesteigert wird, dass wir nicht bald alle genug FFP Masken haben, wenn wir selbige tragen wollen oder müssen.
Dass die Zunahme der Infektionen nicht mehr exponentiell erfolgt, heißt noch lange nicht, dass die Pandemie erledigt ist, nur dass sie uns eventuell nicht (mehr) "überfahren" wird. Entscheidungen muss die Wirtschaft bzw. Politik praktisch tages- und wochenaktuell aufgrund von Infektionszahlen, Tests, Kapazitäten (z.B. Masken), neuen Medikamenten etc etc. fällen und dadurch ist kein Szenario genau vorhersehbar, aber die grundlegenden Entscheidungen müssen auf dem richtigen Fundament beschlossen werden.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

2333
Rolli hat geschrieben:Na klar. Man kann immer Solidarität verlangen. Selbst sich solidarisch zeigen ist immer schwer.
Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, habe ich 2006 und 2017 Teilzeitregelungen akzeptiert. Leider wurde jeweils auch das Gehalt entsprechend reduziert. Wenn ich in 4 Jahren in Rente gehe, wird sich das bemerkbar machen. Komm Du mir nicht und erzähle etwas von fehlender Solidarität.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2334
Hier in Österreich hatten wir jetzt an 5 aufeinanderfolgenden Tagen nur einstellige pozentuale Steigerungen bei den Fällen, aber immer noch über 5%; Verdoppliungsrate momentan ca. 8-10 Tage - das Ziel sind 14 Tage, also die Richtung stimmt, aber am Ziel sind wir noch nicht. Und dann müssen natürlich die Geschäfte irgendwann wieder aufsperren.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

2335
bones hat geschrieben:Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, habe ich 2006 und 2017 Teilzeitregelungen akzeptiert. Leider wurde jeweils auch das Gehalt entsprechend reduziert. Wenn ich in 4 Jahren in Rente gehe, wird sich das bemerkbar machen. Komm Du mir nicht und erzähle etwas von fehlender Solidarität.
Ha. Meinst Du, Du bist der Einzige, der Lohnverzicht in Kauf nehmen müsste?

2336
Rolli hat geschrieben:Statistiken zeigen, dass den Rentnern besser geht (deutlich weniger unter der Armutsgrenze) als den Berufstätigen.
bones hat geschrieben:Unbedingt. Wo doch bald die "Respektrente" kommt.


https://www.auswandern-handbuch.de/durc ... utschland/
.....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2337
Rolli hat geschrieben:Ha. Meinst Du, Du bist der Einzige, der Lohnverzicht in Kauf nehmen müsste?
Nein, aber Du bist der Einzige, der hier rumjammert und den Rentnern die Rente abnehmen will. Und der Lohnverzicht war freiwillig, kein Zwang.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2338
bones hat geschrieben:Nein, aber Du bist der Einzige, der hier rumjammert und den Rentnern die Rente abnehmen will.
Du hast ja auch kein Grund dazu:
Falls ich Kurzarbeit machen müßte (was nicht der Fall sein wird)

2340
OK. Ich gebe zu, Opfer von den Rentnern zu verlangen wäre etwas zu krass... Mein Fehler. Trotzdem finde ich nicht korrekt, dass in den ganzen Diskussionen kaum Platz für Nöte der arbeitender Bevölkerung berücksichtigt werden, die von heute auf morgen auf 40% des Einkommen verzichten müssen.

2341
Mal zurück zu einem gemeinsamen Feindbild:

https://www.mdr.de/sport/fussball_1bl/b ... n-100.html

:teufel:

Ich hoffe mal, der MDR hat da was mißverstanden. Das geht so lange gut, bis der erste Bundesligaprofi stirbt. Ja, in den relevanten Altersgruppen ist die Gefahr nach aktuellem Stand bei 0,2%. Wir haben aber auch über 1000 Fußballprofis in den ersten beiden Ligen...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2342
Da bekommen die Trainingslager der Vereine bestimmt eine ganz andere Bedeutung. Die teuren Fussballerlungen werden bestimmt nicht den verseuchten Fans und Freunden ausgesetzt. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2343
Rolli hat geschrieben:OK. Ich gebe zu, Opfer von den Rentnern zu verlangen wäre etwas zu krass... Mein Fehler. Trotzdem finde ich nicht korrekt, dass in den ganzen Diskussionen kaum Platz für Nöte der arbeitender Bevölkerung berücksichtigt werden, die von heute auf morgen auf 40% des Einkommen verzichten müssen.
:daumen:

Lassen wir die zynischen Plänkeleien. Das Thema mit seinen ganzen Auswirkungen ist zu ernst.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2344
Rolli hat geschrieben:Was wäre, wenn die Risikogruppe/Rentner etwas mehr Solidarität zeigen würden und etwas den Leuten, die zu deren Schutz Kurzarbeit machen müssen, von der Rente abgeben würden?
Mir würde es schon reichen, wenn sich die Rentner an der Kasse im Supermarkt nicht mehr vordrängeln würden, bzw. mir nicht mit dem Einkaufswagen in die Hacken fahren, während ich die PIN eingebe.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2345
Es kursieren unter den Funktionären ja schon so absurde Ideen wie z.B. die Saison in einer Art "Camp" zu ende zuspielen. Alle Mannschaften inkl. Staff isoliert unter "Quarantäne" und dann alle restlichen Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit "im Schnellmodus und im kleinen Kreis" z.B. auf Trainingsplätzen absolvieren. :tocktock:

2347
Santander hat geschrieben:Mir würde es schon reichen, wenn sich die Rentner an der Kasse im Supermarkt nicht mehr vordrängeln würden, bzw. mir nicht mit dem Einkaufswagen in die Hacken fahren, während ich die PIN eingebe.
Das habe ich gesehen. Das war Deine Mutter. Sprich sie doch mal auf ihr mieses Rentnerverhalten an......

:peinlich: Tschuldigung.....ich wollte ja den ganzen Blödinn nicht mehr beantworten. :peinlich:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2348
Santander hat geschrieben:Mir würde es schon reichen, wenn sich die Rentner an der Kasse im Supermarkt nicht mehr vordrängeln würden, bzw. mir nicht mit dem Einkaufswagen in die Hacken fahren, während ich die PIN eingebe.
Wie eingeengt im Denken UND Fühlen muss man sein, um anlässlich eines Problems, bei dem es um wirtschaftliche Existenzen, Gesundheit, vielfach auch um Leben geht, derlei ekelhafte Zweizeiler in die Cyberwelt zu blasen. Unglaublich.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

2350
Rolli hat geschrieben: Trotzdem finde ich nicht korrekt, dass in den ganzen Diskussionen kaum Platz für Nöte der arbeitender Bevölkerung berücksichtigt werden, die von heute auf morgen auf 40% des Einkommen verzichten müssen.
Bei Betreibern von Frisörsalons, Kneipen, Restaurants, Messebau, etc. sind es 100 %.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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