Corona und der Sport

M.Skywalker hat geschrieben:...da ja wohl nur ein Bruchteil der Infizierten überhaupt Symptome zeigt?

Das ist ja nun eher ein Argument FÜR das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Infiziert sein, es überhaupt nicht merken und gleichzeitig die näheren Kontakte unwissentlich ebenfalls anstecken können. So wird's was...

Jetzt mal ehrlich... warum regen sich manche von Euch so über die Masken auf?

Ich habe für den Alltag ein paar Stoffmasken gekauft:
- sie sind bequem zu tragen
- sehen je nach Muster sogar recht nett aus
- zeigen meinen Mitmenschen, dass ich rücksichtsvoll bin
- halten für mich auch das Gröbste ab, wenn ich angehustet werden sollte
- wenn mich ein schnaufender Radfahrer oder Jogger überholt, mache ich mir weniger Sorgen um die Mikrotröpfchenwolke, die er hinter sich herzieht
- es hält mich davon ab, in Gedanken doch mal mit den Fingern an den Mund zu kommen, denn beobachtet mal, wie oft das bei den anderen unbewusst passiert

Ich habe mal einen Fön auf höchster Stufe vor den Stoff gehalten und es kam überraschend wenig warme Luft durch. Das hat mich überzeugt, dass die Dinger, wenn auch nicht 100 prozentig, aber doch einiges abhalten.
Vielleicht wird mein Immunsystem ja mit einer begrenzten Anzahl Viren besser fertig, als wenn mich die volle Dröhnung erwischt.

Lareia hat geschrieben: - wenn mich ein schnaufender Radfahrer oder Jogger überholt, mache ich mir weniger Sorgen um die Mikrotröpfchenwolke, die er hinter sich herzieht

Genau DAS ist das Problem.

Du denkst, Du wärest durch die Dinger geschützt und Dir sind die Abstände nicht mehr so wichtig wie zuvor. Dabei sind sich alle (relevanten) Experten einig: Eigenschutz gibt es nur durch die FFP-Masken, OP-Masken und selbstgebastelte Masken bringen hier gar nichts, da die kleinen Tröpfchen ihren Weg trotzdem finden.

Die Masken sorgen "nur" dafür, dass Deine eigene Tröpfchenwolke kleiner wird, es ist eine reine Fremdschutzmaßnahme. Viele halten sich allerdings mit den Masken für "unverwundbar" und der ganze Kram geht nach hinten los.

Ich habe mal einen Fön auf höchster Stufe vor den Stoff gehalten und es kam überraschend wenig warme Luft durch

Wenn nicht genug Luft durchkommt, nimmt sie den Weg außenrum...

Ich fahre jeden Tag mit den Öffis zur Arbeit. Das ist schon schlimm genug, was sich in den Öffis abspielt. Ich selbst trage inzwischen Maske, auch wenn es nur eine mehrlagige Stoffmaske ist und andere vor mir schützt. Gestern setzte sich eine Mutter mit ihrer Tochter in 1 m Abstand neben mich, was mich schon anpiepte. Die Mutter holte zwei Masken raus und die Tochter lehnte ab, die Farbe gefalle nicht... Da steckte die die Masken wieder ein und das Thema war gegessen. Nebenher quasselten sie unentwegt und dann nieste die Dame fröhlich los. Mein Blutdruck fing richtig an zu blubbern, ich sachs euch ...

Auch zum Einkaufen trage ich zwischenzeitlich Maske, Handschuhe und desinfizierte den Griff am Einkaufswagen. Für mich ein schon längst zur Routine übergegangener Akt und akzeptiert. Das alles wird wohl die kommende Zeit auch so bleiben.

Mein Mann hat für uns und die restliche Sippe Masken genäht, schön mit seiner Nähmaschine.

leviathan hat geschrieben:Ich wehre mich nur dagegen, daß man meine eigene Gefahr künstlich aufzublasen versucht, um mich zum Mitmachen zu bewegen. Und in Bezug auf diesen speziellen Punkt fühle ich mich verarscht.

Ganz davon abgesehen, dass ich das Risiko für uns, die sich im mittleren Alter befinden, nicht unterschätzen würde, kann ich Deinen Standpunkt verstehen.

Das Problem für die Entscheider ist aber die große Unsicherheit und auch die Unberechenbarkeit des Virus. Die Folgen der derzeitigen Lockerungen sieht man erst in 2 Wochen. Im Augenblick kommt es mir ein bisschen so vor wie russisches Roulette.

Auf die nächsten 2 Wochen kommt es also an. Bleibt die Reproduktionsrate des Virus bei 0,9, können weitere Lockerungen beschlossen werden. Mir gefällt es auch nicht und ich möchte auch gerne wieder meinen Vater besuchen können. Geht halt gerade nicht.

Das Schlimmste wäre ein weiterer Shutdown. Das wollen wir alle erst recht nicht, oder?

Isse hat geschrieben:Hier wird nur ausgesagt, dass bis zu möglicherweise 50% der dort einheimischen Bevölkerung gegen das Coronavirus immun sind.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist diese Zahl aussagekräftig, wenn die Zahl der Stichproben groß genug ist und die Statistiker ihren Job getan haben, nämlich repräsentative Stichproben auszuwählen. Was Du meinst, sind die falsch negativen Tests, die eine trügerische Sicherheit bieten können.

Wenn 50% einer Population eine Infektion mit dem Corona-Virus durchgemacht haben, ist es nicht mehr weit bis zu den ominösen 70%

Maddin85 hat geschrieben:ist es nicht mehr weit bis zu den ominösen 70%

Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass man mit minimalen Maßnahmen (allen voran Verzicht auf das Händeschütteln und die Begrüßungsumarmung) mit deutlich weniger als 70% auskommt.

Antracis hat geschrieben:PS: Ich schreibe meine Beiträge übrigens nicht, um hier irgendeinen Panikexperten zu überzeugen. Aber vielleicht interessiert es jemand anderen. Ansonsten empfehle ich Facebook und YouTube. Da muss man nicht mal Ein-oder Zweiwortsätze schreiben, sondern kann sich ungestört liken.

Hier ist so ein Vogel mit einem Beitrag auf Facebook. Er ist Wissenschaftsjournalist, Schwerpunkt Medizin, man achte auf die Sprache! Und für die Einfach Gestrickten: man achte auf die Halbwahrheiten!

Zum Liken und Teilen!

https://m.facebook.com/story.php?story_ ... 5443425359

Manchen Laden würde ich nicht betreten.

"Außerdem werden wir Atemschutzmasken verteilen. Ich habe schon 20 Masken bekommen. Die kosten zehn Euro pro Stück und sind wiederverwertbar. Nach Gebrauch werden wir sie waschen und den Kunden dann wieder zur Verfügung stellen. "

http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... ocid=ientp

Maddin85 hat geschrieben:Hier ist so ein Vogel mit einem Beitrag auf Facebook. Er ist Wissenschaftsjournalist, Schwerpunkt Medizin, man achte auf die Sprache! Und für die Einfach Gestrickten: man achte auf die Halbwahrheiten!

Aber schön zu sehen, wie er in den Kommentaren zerlegt wird.

Bei solchen Leuten können die Entscheider nur verlieren.

- Tun sie was und es passiert nix, dann war das Tun überflüssig
- Tun sie nix und es passiert was, dann hätten sie was tun müssen
- Tun sie was und es passiert was, dann haben sie das Falsche getan
- Tun sie nix und es passiert nix, ist das "normal" und nicht erwähnenswert

Maddin85 hat geschrieben:Hier ist so ein Vogel mit einem Beitrag auf Facebook. Er ist Wissenschaftsjournalist, Schwerpunkt Medizin, man achte auf die Sprache! Und für die Einfach Gestrickten: man achte auf die Halbwahrheiten!

Zum Liken und Teilen!

https://m.facebook.com/story.php?story_ ... 5443425359

Jau, der ist bei mir auch schon durch die Timeline geschwappt. Das wird normalerweise von denen geteilt, die auch die Gewinnspiele mit den roten Schleifen liken.

Wenn du den Namen googelst, findest du bei einem Anzeigenverkäufer für ein Einkaufsblättchen.

https://www.rheinische-anzeigenblaetter ... n-24972126

Maddin85 hat geschrieben:Hier ist so ein Vogel mit einem Beitrag auf Facebook. Er ist Wissenschaftsjournalist, Schwerpunkt Medizin, man achte auf die Sprache! Und für die Einfach Gestrickten: man achte auf die Halbwahrheiten!

Zum Liken und Teilen!

https://m.facebook.com/story.php?story_ ... 5443425359

Dann nenne uns doch mal die Halbwarheiten.

Ich stimme nicht mit allem über ein was dieser Mensch schreibt, aber mit einigem hat er recht.
Sicher ist die Art wie er sich ausdrückt sehr provokativ aber vermutlich hat er diese Ausdrucksart bewusst gewählt, damit sein Beitrag fleißig weiterverbreitet wird.

@Maddin
Du hast diesem Menschen geholfen, dass seine Meinung weiterverbreitet wird.

Letzlich kann man sich solche Kommentare wie die vom Journalisten sparen. Denn wie ruca bereits geschrieben hat, die Entscheider können bloß verlieren.

Auch ich halte manche Maßnahmen für überzogen.
Aber erst am Ende der Krise macht es Sinn öffentlich darüber zu diskutieren was war gut und was war schlecht.

Was die Belegung der Intensivbetten mit Corona-Infizierten angeht, die künstlich beatmet werden, stehen wir im Moment mit ~ 7% sehr gut da und es sind noch über 12000 freie Plätze in Deutschland gemeldet (Wobei sich das intensivregister glaube ich noch im Aufbau befindet?)
https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... uslastung/

Man muss aber ehrlicherweise auch die Frage stellen wo ständen wir heute ohne die in der Vergangenheit getroffenen Maßnahmen?

Freuen wir uns also, dass die Corona-Krise bei weiten nicht so gefährlich und groß ist, wie sie herbei geredet wurde.
Tragen wir die getroffenen Maßnahmen mit und lassen die Experten am Ende der Krise ihre Lehren daraus ziehen, um bei der nächsten Pandemie vieles besser machen zu können.

In einer ungewohnten Krise muss man handeln und manches wird sich später als übervorsichtig oder gar falsch herraus stellen, dass läßt sich nicht verhindern, wenn man kein Risiko eingehen möchte.

Was hätten die Nörgler gesagt, wenn der schlimmste Fall eingetreten wäre und die Verantwortlichen nicht so schnell reagiert hätten?

Vielleicht wären ein paar Nörgler gestorben?

Gruss Tommi

klnonni hat geschrieben:Dann nenne uns doch mal die Halbwarheiten.

Die verlinkten Statements taugen noch nicht mal als Zehntelwahrheiten, aber das kann man entweder hier im Faden oder in diversen Faktchecks der letzten Wochen nachlesen oder man hat eh kein Interesse daran.

Was msn alles so meldet - geil.

Was mir noch fehlte, ist eine topnew über Bärte. Nach allem, was ich (auch schon vor der Corona-Krise) darüber gelesen habe, sollen so das so richtig gepflegte Biotope mit mit einem speziellen Eigenleben sein .

Knippi (Virtuelloge)

ruca hat geschrieben:Aber schön zu sehen, wie er in den Kommentaren zerlegt wird.

Bei solchen Leuten können die Entscheider nur verlieren.

- Tun sie was und es passiert nix, dann war das Tun überflüssig
- Tun sie nix und es passiert was, dann hätten sie was tun müssen
- Tun sie was und es passiert was, dann haben sie das Falsche getan
- Tun sie nix und es passiert nix, ist das "normal" und nicht erwähnenswert

Ein lustiger Kommentar:

"Die vielen Wissenschaftler, die diese Maßnahmen kritisieren (gemeint sind Wodarg und Co.), werden in unseren Medien total ausgeschlossen. Aber das Wichtigste ist dass unser Bill Gates jetzt 7 Milliarden Impfungen verkaufen kann."

NME hat geschrieben:Hier bei uns in Deutschland muss er sich den auch nicht genehmigen lassen.

Ja. Muss man nicht... was solle er auch anderes machen, wenn in Job nichts zu tun ist.

Rolli hat geschrieben:.........in Job nichts zu tun ist.

Bist Du sicher?

Knippi

hardlooper hat geschrieben:Bist Du sicher?

Knippi

Keine Ahnung, aber wenn man so viel Zeit für die geliebte Medienpräsenz hat...

klnonni hat geschrieben:@Maddin
Du hast diesem Menschen geholfen, dass seine Meinung weiterverbreitet wird.

Ich vertraue darauf, dass die meisten User des Runners World Forums genügend Grips im Kopf haben, die Halbwahrheiten des Vogels (Wolfgang Kolz Wortwahl) zu erkennen. Darüber hinaus verwendet Herr Kolz teilweise falsche Zahlen, wohl aus Versehen.

Ja, Wieler ist inkompetent, denn er ist kein Hellseher, das Virus ist nicht berechenbar, weil es ein neues, mutiertes Virus ist. Es trifft auf eine Population ohne Abwehrmechanismen der Individuen. (Andere können diese Zusammenhänge bestimmt besser erklären.) Ja, Wieler ist inkompetent!

Rolli hat geschrieben:Keine Ahnung, aber wenn man so viel Zeit für die geliebte Medienpräsenz hat...

Ach komm, Rolli. Wenn der ganze Scheiß hier einigermaßen "im Griff" ist, muss er wieder malochen. Schon alleine, weil er ansonsten Ärger mit dem (denjenigen) bekommen könnte, die sein Salär liefern .

Knippi

Rolli hat geschrieben:Ja. Muss man nicht... was solle er auch anderes machen, wenn in Job nichts zu tun ist.

Dir steht natürlich frei, dass Du Dich bei Prof. Drostens Chef beschwerst, wenn Du das Gefühl hast, dass er seinen eigentlichen Aufgaben derzeit nicht hinterherkommt oder Du Ideen hast, wie er seinen Arbeitstag sinnvoller gestalten kann.

Ansprechpartner wäre vermutlich Prof. Dr. Axel Radlach Pries, MD als Dekan der Forschungsabteilungen der Charite.

NME hat geschrieben:Dir steht natürlich frei, dass Du Dich bei Prof. Drostens Chef beschwerst, wenn Du das Gefühl hast, dass er seinen eigentlichen Aufgaben derzeit nicht hinterherkommt oder Du Ideen hast, wie er seinen Arbeitstag sinnvoller gestalten kann.

Ansprechpartner wäre vermutlich Prof. Dr. Axel Radlach Pries, MD als Dekan der Forschungsabteilungen der Charite.

Warum soll ich mich beschweren? Wenn ich (und fast alle hier um dieser Uhrzeit) im Job nicht viel zu tun habe schreibe ich auch auf RW oder ähnlichen Seiten. Er darf mal auch.

Rolli hat geschrieben:Warum soll ich mich beschweren?

Ja, warum auch? Ein echter Sportsmann pinkelt direkt an die Wade . Denn wees der Beglückte, watt läuft bzw. watt gelaufen ist .

Knippi

Rolli hat geschrieben:Warum soll ich mich beschweren? Wenn ich (und fast alle hier um dieser Uhrzeit) im Job nicht viel zu tun habe schreibe ich auch auf RW oder ähnlichen Seiten. Er darf mal auch.

Drosten läuft sogar regelmäßig, hat er mal im Podcast erwähnt. Vielleicht ist er schon längst hier.

Rolli hat geschrieben:Keine Ahnung, aber wenn man so viel Zeit für die geliebte Medienpräsenz hat...

Er vermittelt nicht den Eindruck, daß er Bock auf Medienpräsenz hat. Ich denke sogar, daß es für ihn Quälerei und notwendiges Übel ist. Drosten ist eigentlich immer sehr gut vorbereitet und äußert sich auch nur zu Themen, die er wirklich analysiert hat. Ich denke auch, daß in einer solchen Situation die Verbreitung seines (und das seiner Kollegen) Wissens einfach Teil seiner Aufgabe ist. Daß man dann nur noch die Virologen hört, kann man ihm eigentlich nicht vorwerfen.

"Medien sollten sich klarmachen, „wie ihre Verantwortung ist“, fordert Drosten. Denn Wissenschaftler müssten sich eigentlich nicht „exponieren“ in der Öffentlichkeit. „Ich brauche das nicht, es gibt kein Erfolgsmaß in der Wissenschaft in Form von Podcasts oder Twitter-Followern.“

Im Gegenteil sei es für Wissenschaftler „wirklich karriereschädigend, sich zu sehr in die Öffentlichkeit zu begeben“, wo es darum gehe, „Dinge zu simplifizieren“. Er mache es dennoch, weil er sich „genau in diesem engen Forschungsfeld seit so langer Zeit schon bewege, dass ich weiß, dass ich frei und weitgehend über das weitere Themenumfeld dieses Problems sprechen kann“."


https://www.deutschlandfunk.de/berichte ... _id=473698

Maddin85 hat geschrieben:"Als Stichprobe bezeichnet man eine Teilmenge einer Grundgesamtheit, die unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt wurde. Typischerweise wird die Stichprobe Untersuchungen bzw. Erhebungen unterzogen, deren Ergebnisse etwas über die Grundgesamtheit, der die Stichprobe entnommen wurde, aussagen sollen."

l]

Den Artikel hast du gelesen?
https://orf.at//stories/3162564/

Bones, Marcel Reich hat mal auf die Frage, was einen guten Kommentator denn auszeichnen würde, geantwortet: Dass er sich auch mal zurücknehmen kann.

heikchen007 hat geschrieben:In dem heutigen Podcast sagt Drosten, dass man als Infizierter mit Covid19 nachweislich am Tag VOR den ersten Symptomen am ansteckensten ist. Einen Mund-Nasenschutz erst bei Symptomen zu verwenden, wäre definitiv zu spät...

Der Drosten testet also heute Menschen, die genau morgen die ersten Symtome der Krankheit bekommen? Ist ja ein richtiger Tausendsassa.

Nicht Drosten persönlich aber genau sowas wurde gemacht. Bei Webasto (der begrenzte Fall in München) hatte man eine überschaubare Gruppe, die potentiell mit dem Virus in Kontakt geraten ist. Und diese hat man sehr engmaschig untersucht und beobachtet. Auf die daraus gezogenen Erkenntnisse bezieht sich Drosten u.A.

Santander hat geschrieben:Der Drosten testet also heute Menschen, die genau morgen die ersten Symtome der Krankheit bekommen? Ist ja ein richtiger Tausendsassa.

Es wurden durchaus schon Menschen positiv getestet die, (noch) keine Symptome haben. Beobachtet man diese Personen dann, kann man eine solche Schlussfolgerung doch einwandfrei treffen?

Was stört dich hierbei?

D.edoC hat geschrieben:Ab Montag gibt es in Bayern in Einzelhandel Geschäfte und Nahverkehr Masken bzw Nase- und Mundschutzpflicht. Ich könnte kotzen... .........

... aber Sportstätten schließen?! Die Liste ist länger, aber keine Lust mein Puls ansteigen zu lassen...

Also langsam kocht es auch bei mir über...

Ruhig Brauner, zum Glück ist alles berechenbar.
Beispiel: Bei uns sind die Laufbahnen in den Stadien gesperrt. Sinn macht das nicht, wird aber vom Ordnungsamt kontrolliert. Könnte man sich also darüber aufregen...
Aber, gestern durften bei uns die ersten Geschäfte wieder öffnen. Da mussten die Jungs vom Ordnungsamt natürlich alle in der Innenstadt kontrollieren.
Und ich konnte in der Mittagspause schön in Ruhe 8 x 1000 m in den Aschenstaub hämmern.

nils93 hat geschrieben:Es wurden durchaus schon Menschen positiv getestet die, (noch) keine Symptome haben. Beobachtet man diese Personen dann, kann man eine solche Schlussfolgerung doch einwandfrei treffen?

Was stört dich hierbei?

Alles.

Santander hat geschrieben:Alles.

Willkommen auf meiner Ignorierliste, Du hast gerade sehr deutlich gemacht, dass man mit Dir nicht vernünftig diskutieren kann.

Der schwedische Weg wurde hier von ein paar Wochen angesprochen. Auch dort flacht die Kurve der Neuerkrankungen deutlich ab bzw. ist sie rückläufig. Man hat in etwas doppelt so viele Fälle wie Norwegen oder Dänemark, aber eben auch doppelt so viele Einwohner. Dafür ist die Todesrate deutlich höher. Das basiert darauf, daß der Virus in Altenheimen sein Unwesen getrieben hat.

Interessant ist dennoch insbesondere im Vergleich zu Norwegen:

- deutlich mehr Freiheit und Selbstverantwortung
- Erfolg ähnlich
- Herdenimmunität für Mai erwartet
- Wirtschaft stark geschädigt, aber nicht im Arsch

Ich habe keine Idee, ob man Erkenntnisse daraus auf Deutschland übertragen kann. Daher habe ich den Bezug auch eher zu den Nachbarländern gezogen. Ein paar Dinge kann man hier sicher lernen.

Ethan hat geschrieben:Bones, Marcel Reich hat mal auf die Frage, was einen guten Kommentator denn auszeichnen würde, geantwortet: Dass er sich auch mal zurücknehmen kann.

Nimm das sofort zuück…...

ruca hat geschrieben:Genau DAS ist das Problem.

Du denkst, Du wärest durch die Dinger geschützt und Dir sind die Abstände nicht mehr so wichtig wie zuvor.

Wenn nicht genug Luft durchkommt, nimmt sie den Weg außenrum...

Ah, Ruca weiß, was ich denke, cool.

Okay, ich achte trotzdem auf Abstand usw. und sehe mich nur mit der Maske besser gewappnet als ohne, aber andere wissen es natürlich besser.

Santander hat geschrieben:Ruhig Brauner, zum Glück ist alles berechenbar.
Beispiel: Bei uns sind die Laufbahnen in den Stadien gesperrt. Sinn macht das nicht, wird aber vom Ordnungsamt kontrolliert. Könnte man sich also darüber aufregen...
Aber, gestern durften bei uns die ersten Geschäfte wieder öffnen. Da mussten die Jungs vom Ordnungsamt natürlich alle in der Innenstadt kontrollieren.
Und ich konnte in der Mittagspause schön in Ruhe 8 x 1000 m in den Aschenstaub hämmern.

Vorsicht!
Mein Bekannter war mit seinem Sohn auf dem Platz Fußball hin und her treten... weil zu Hause langweilig... 2x250=500 Euro hat ihn das gekostet.

Santander hat geschrieben:Den Artikel hast du gelesen?
https://orf.at//stories/3162564/

Ja!
@Antracis: Du kannst es besser erklären als ich, warum man sich in statistischen Erhebungen der repräsentativen Stichprobe bedient. Die Definition von Wikipedia ist für Laien unverständlich. Bei mir liegt die letzte statistische Auswertung 25 Jahre zurück.

Rolli hat geschrieben:Vorsicht!
Mein Bekannter war mit seinem Sohn auf dem Platz Fußball hin und her treten... weil zu Hause langweilig... 2x250=500 Euro hat ihn das gekostet.

Tja die Schließung der Sportstätten und Spielplätze sollte inzwischen bekannt sein. Auf der Wiese nebenan wäre es umsonst gewesen

leviathan hat geschrieben:Der schwedische Weg wurde hier von ein paar Wochen angesprochen. Auch dort flacht die Kurve der Neuerkrankungen deutlich ab bzw. ist sie rückläufig. Man hat in etwas doppelt so viele Fälle wie Norwegen oder Dänemark, aber eben auch doppelt so viele Einwohner. Dafür ist die Todesrate deutlich höher. Das basiert darauf, daß der Virus in Altenheimen sein Unwesen getrieben hat.

Interessant ist dennoch insbesondere im Vergleich zu Norwegen:

- deutlich mehr Freiheit und Selbstverantwortung
- Erfolg ähnlich
- Herdenimmunität für Mai erwartet
- Wirtschaft stark geschädigt, aber nicht im Arsch

Ich habe keine Idee, ob man Erkenntnisse daraus auf Deutschland übertragen kann. Daher habe ich den Bezug auch eher zu den Nachbarländern gezogen. Ein paar Dinge kann man hier sicher lernen.

Ketzerei!!!

bones hat geschrieben:Tja die Schließung der Sportstätten und Spielplätze sollte inzwischen bekannt sein. Auf der Wiese nebenan wäre es umsonst gewesen

Tsss... er sollte einfach Mittelstrecke trainieren, dann hat OA keine Chance.

Rolli hat geschrieben:Ketzerei!!!

Ganz so würde ich es nun nicht sehen. Was mich mal wieder stört, ist das Ausbleiben der Berichterstattung zu diesem Weg. Und wenn man dann doch mal etwas findet, wird die Made gesucht. Den Versuch daraus positives abzuleiten oder zu lernen, konnte ich noch nicht erkennen. Warum?

Ich behaupte ja nicht, daß unser Weg hier in D falsch ist. Je einseitiger die Berichterstattung wird, umso mehr Zweifel entstehen aber. Das ist wie an der Börse. Wenn alle in eine Richtung rennen, läuft in der Regel etwas mächtig schief.

leviathan hat geschrieben:Der schwedische Weg wurde hier von ein paar Wochen angesprochen. Auch dort flacht die Kurve der Neuerkrankungen deutlich ab bzw. ist sie rückläufig. Man hat in etwas doppelt so viele Fälle wie Norwegen oder Dänemark, aber eben auch doppelt so viele Einwohner. Dafür ist die Todesrate deutlich höher. Das basiert darauf, daß der Virus in Altenheimen sein Unwesen getrieben hat.

Interessant ist dennoch insbesondere im Vergleich zu Norwegen:

- deutlich mehr Freiheit und Selbstverantwortung
- Erfolg ähnlich
- Herdenimmunität für Mai erwartet
- Wirtschaft stark geschädigt, aber nicht im Arsch

Ich habe keine Idee, ob man Erkenntnisse daraus auf Deutschland übertragen kann. Daher habe ich den Bezug auch eher zu den Nachbarländern gezogen. Ein paar Dinge kann man hier sicher lernen.

In Schweden ist die Bevökerungsdichte auch eine ganz andere als beispielsweise in Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien.
Dazu kommt, dass die erwartete Herdenimmunität zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich vollkommen ins Blaue geraten ist, anhand der erhofften Dunkelziffer.

Wie es trotz entsprechender Maßnahmen in anderen Ländern aussieht ist eben auch klar.

leviathan hat geschrieben:Ganz so würde ich es nun nicht sehen. Was mich mal wieder stört, ist das Ausbleiben der Berichterstattung zu diesem Weg. Und wenn man dann doch mal etwas findet, wird die Made gesucht. Den Versuch daraus positives abzuleiten oder zu lernen, konnte ich noch nicht erkennen. Warum?

Ich behaupte ja nicht, daß unser Weg hier in D falsch ist. Je einseitiger die Berichterstattung wird, umso mehr Zweifel entstehen aber. Das ist wie an der Börse. Wenn alle in eine Richtung rennen, läuft in der Regel etwas mächtig schief.

Ich habe kein Land gefunden, wo die Kurve nach 6-8 Wochen nicht abflacht. Egal was und wie die Regierungen dort tun. Exponentiell sind die Zahlen auch nur 2-3 Wochen.

Rolli hat geschrieben:Vorsicht!
Mein Bekannter war mit seinem Sohn auf dem Platz Fußball hin und her treten... weil zu Hause langweilig... 2x250=500 Euro hat ihn das gekostet.

Kostet das bei uns auch. Aber wie gesagt, die Jungs vom Ordnungsamt waren in der Innenstadt.

leviathan hat geschrieben:Der schwedische Weg wurde hier von ein paar Wochen angesprochen. Auch dort flacht die Kurve der Neuerkrankungen deutlich ab bzw. ist sie rückläufig. Man hat in etwas doppelt so viele Fälle wie Norwegen oder Dänemark, aber eben auch doppelt so viele Einwohner. Dafür ist die Todesrate deutlich höher.

Ich bin da recht kritisch, wenn ich mir die Tabelle auf

https://www.worldometers.info/coronavirus/

ansehe und nur mal die auf die Einwohnerzahl umgerechneten Quoten anschaue, fallen zwei Sachen auf:

a) Extrem wenige Tests in Schweden
b) Sehr viele Tote

[TABLE]
[TR]
[TD="class: xl64, width: 83"]Country
[/TD]
[TD="class: xl64, width: 83"]Tot Cases/[/TD]
[TD="class: xl64, width: 83"]Deaths/[/TD]
[TD="class: xl64, width: 83"]Tests/[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl64, width: 83"][/TD]
[TD="class: xl64, width: 83"]1M pop[/TD]
[TD="class: xl64, width: 83"]1M pop[/TD]
[TD="class: xl64, width: 83"]1M pop[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 83"]Germany[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]1,755[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]58[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]20,629[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 83"]Sweden[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]1,463[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]156[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]7,387[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 83"]Denmark[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]1,329[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]63[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]17,358[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 83"]Norway[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]1,32[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]33[/TD]
[TD="class: xl66, width: 83"]26,425[/TD]
[/TR]
[/TABLE]


Ich vermute für Schweden eine sehr hohe Dunkelziffer sowohl bei den Infizierten als auch bei den Toten und damit sind deren Zahlen deutlich weniger aussagekräftig als z.B. die von Norwegen.
Daher halte ich die Zahlen für nicht wirklich vergleichbar.

Maddin85 hat geschrieben:Ja!
@Antracis: Du kannst es besser erklären als ich, warum man sich in statistischen Erhebungen der repräsentativen Stichprobe bedient. Die Definition von Wikipedia ist für Laien unverständlich. Bei mir liegt die letzte statistische Auswertung 25 Jahre zurück.

"Das Adler-Balance-Gesundheitszentrum organisierte 2.000 Antikörpertests für die Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger. Bei den bisher 456 Getesteten wiesen 48,9 Prozent Antikörper auf, berichtete die Südtiroler Tageszeitung „Dolomiten“."

Als Laie kann ich in der Tat nicht erkennen, wie die Probanden ausgesucht worden sind.

Oder meinst du vielleicht das hier? Bezieht sich allerdings auf eine andere Untersuchung.
"In Österreich hatte das SORA-Institut Anfang April eine repräsentative Stichprobenuntersuchung von 1.544 Österreichern durchgeführt. Laut dem Ergebnis waren nur 0,33 Prozent der österreichischen Bevölkerung infiziert."
https://orf.at//stories/3162564/

bones hat geschrieben:Tja die Schließung der Sportstätten und Spielplätze sollte inzwischen bekannt sein. Auf der Wiese nebenan wäre es umsonst gewesen

Außer man breitet auf der Wiese nebenan eine Decke aus. Dann ist das ein Pickmick und kostet auch 250 € pro Person.