dicke_Wade (10.12.2020), leviathan (09.12.2020)
Das ist eine sehr berechtigte Frage. Die Antwort hat nicht nur, aber auch mit medialem Versagen zu tun. Dazu auch mit der enttäuschenden Arbeit weiter Teile der parlamentarischen Opposition.
Ob die Todeszahlen eher dank der Maßnahmen gering sind oder vielleicht doch eher dank unseres Gesundheitssystems, das trotz aller Bemühungen, es mit Sparmaßnahmen und Marktorientierung kaputtzumachen, in der Pandemie im internationalen Vergleich recht gut da steht, ist eine andere wichtige Frage. Siehe
https://www.thelancet.com/journals/e...lltext#fig0002
und dazu auch
https://sebastianrushworth.com/2020/...-covid-deaths/
Hier hast du natürlich vollkommen recht. Aber das würde nur unter massivem Druck der Bürger*innen passieren, denn die alte Volkspartei und die ehemalige in der GroKo halten wie die neue Volkspartei, die sich statt vernünftige Oppositionsarbeit zu betreiben, für Schwarz-Grün hübsch macht, alle am neoliberalen Credo fest. Und da setzt man eben auf Marktorientierung, ein unsolidarisches Mehrklassensystem, auf Krankheitsvermarktung und Auslastung statt auf solidarische Beitragssystem, effektive Gesundheitsförderung, Bedarfsorientierung und solide Notfallreserven
Ja so ist das leider. Aussitzen, nichts Grundsätzliches verändern, alle die nicht genug Lobby haben müssen leiden. Sind wir doch mittlerweile gewohnt.
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
dicke_Wade (10.12.2020), leviathan (09.12.2020)
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Mir ist die Kinnlade auch gerade bis sonstwohin gefallen, als mich mehrere Nutzer auf deinen Beitrag aufmerksam machten!
Hast du hier wirklich Frau Merkel mit Hitler verglichen? In den aktuellen Zeiten müssen wir alle viel dulden und ertragen. In Real-Life, hier im Forum und auch ganz speziell in diesem Thread. Aber bei derartigen Vergleichen ist die Grenze überschritten. Verstanden!?
Ja, das solltest du vielleicht besser tun. Noch so ein Beitrag und dein Account wird stillgelegt. Also am besten das nächste Mal einmal tief durchatmen, nochmal drüber nachdenken und dann, wenn du dir wirklich sicher bist, den Beitrag verfassen.![]()
Viele Grüße
Tim
DrProf (10.12.2020)
In Deutschland wird leider immer weniger richtig gemacht. 590 Todesfälle an einem Tag durch/mit Corona schocken mich persönlich.
Das war dann doch etwas zu viel, mein Dank an Tim für das Eingreifen!Mir ist die Kinnlade bis sonstwohin gefallen - nur aufgrund ihres aggressiv-reißerischen Tonfalles. Dieser erinnerte stark an den kleinen Mann mit dem rollenden R.
Auszug der Rede von Angela Merkel vom 9.12.2020: "Und so hart das ist, und ich weiß, wie viel Liebe dahinter steckt, wenn Glühweinstände aufgebaut werden, wenn Waffelbäckereien aufgebaut werden, es verträgt sich nicht mit der Vereinbarung, dass wir zum Beispiel Essen und Verzehr nur nach Hause mitnehmen. Es tut mir leid, es tut mir wirklich im Herzen leid. Aber wenn wir dafür den Preis zahlen, dass wir Todeszahlen am Tag von 590 Menschen haben, dann ist das nicht akzeptabel aus meiner Sicht, und deshalb müssen wir da handeln. Und wenn uns die Wissenschaft geradezu anfleht, vor Weihnachten, bevor man Oma und Opa und ältere Menschen sieht, eine Woche der Kontaktreduzierung zu ermöglichen: Dann sollten wir vielleicht doch noch mal nachdenken, ob wir vielleicht irgendeinen Weg finden, die Ferien nicht erst am 19. beginnen zu lassen, sondern vielleicht schon am 16. Was wird man denn im Rückblick auf ein Jahrhundertereignis sagen, wenn wir nicht in der Lage waren, für diese drei Tage noch irgendeine Lösung zu finden? (...)"
Zuletzt überarbeitet von Maddin85 (10.12.2020 um 07:01 Uhr)
https://www.zeitschrift-sportmedizin.../?action=print
https://www.tagesspiegel.de/wissen/j.../25861740.html
https://andrea-vonhorn.de/sportler-m...hrungsbericht/
„Na, Alter, warum slamdancest du denn gar so beschwingt des Weges?“
„Ach, die Sonne scheint, ich habe die SUICIDAL TENDENCIES auf den Ohren und ich begegne dieser Welt mit euphorischem Trotz.“
Neues Spiel, neues Glück!
dicke_Wade (10.12.2020), klnonni (10.12.2020)
Hochmut kommt vor dem Fall!
Deutschland hat vieles falsch oder nur halbherzig gemacht.
Unser Glück in dieser Pandemie ist, dass wir im weltweiten Vergleich, uns traditionell mit die höchste Quote an Intensivbetten und dem dazu gehörigem Personal leisten.
Diese Infrastruktur haben wir uns trotz der hohen Kosten über Jahrzehnte gegönnt - mit ein Grund warum unser Gesundheitssystem trotz durchschnittlicher Qualität zu den teuersten der Welt gehört.
Dies ist der Hauptgrund warum wir bisher kein überlastetes Gesundheitssystem hatten.
Ohne den Luxus der jahrezehnte lang überdemensionierten Intensivstationen, hätten wir nun in der Krise ähnlich dar gestanden wie unsere europäischen Nachbarländer.
Hinzu kommt noch, dass Italien eine der durchschnittlich ältesten Bevölkerung hat und oft noch traditionell die Großfamilie anzutreffen ist.
Wenn wir also über unser Gesundheitssystem klagen, dann klagen wir auf hohem Niveau.
Sich aber hinzustellen und zu behaupten der Grund dafür, dass wir besser durch die Coronakrise gekommen sind als viele andere Länder, läge am deutschen Krisenmanagement ist quatsch.
Wenn wir viele Maßnahmen so konsequent umgesetzt hätten wie es das Ausland es uns vor gemacht hat, wir würden heute noch um einiges besser darstehen.
https://de.statista.com/statistik/da...lten-laendern/
https://de.statista.com/statistik/da...oecd-laendern/
Zuletzt überarbeitet von klnonni (10.12.2020 um 08:13 Uhr)
Ich denke, die Ursachen sind vielfältiger als unser politisches Handeln und auch weitgehender als nur unsere große Anzahl an Intensivbetten. Die Politik hat sicher einiges gut gemacht und damit noch Schlimmeres verhindert, aber wir als Land stehen doch im Vergleich zu anderen Ländern eher mittelmäßig dar. Und ich würde auch nicht nur den Vergleich mit Italien oder Spanien suchen, sondern z.B. mit Thailand oder Vietnam, die mit Sicherheit ein deutlich schlechteres Gesundheitssystem haben, aber gerade mal 60 bzw. 35 Tote, oder Südkorea mit 552 Toten.
Natürlich gibt es da im Detail Unterschiede. Vietnam und Thailand haben keinen Winter, aber dass man auch im Sommer eine Welle erleben kann, wenn man nahezu alles falsch macht, zeigen die USA. Südkorea ist de facto wie eine Insel, d.h. Einreisen lassen sich gut kontrollieren. Mein Eindruck ist aber, dass Politik und Gesundheitssystem zwar auch eine Rolle spielen, aber die Hauptursache für die Situation nicht nur Deutschland, sondern in ganz Europa das Verhalten der Leute ist. Rücksichtnahme und Solidarität vor allem alten Leuten gegenüber gehören in den meisten asiatischen Ländern zur Kultur, während in westlichen Kulturen die Leute mit den breitesten Ellbogen und dem größten Ego Anerkennung finden.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD
dicke_Wade (10.12.2020), Maddin85 (10.12.2020)
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Mein Tagebuch: https://forum.runnersworld.de/forum/...er-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
+1
Das sehe ich genauso - zumindest was die Anstrengung angeht das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen.
Man kann natürlich alles mit einander vergleichen aber die Sinnhaftigkeit ist nicht immer gegeben.
Thailand investiert seit vielen Jahren sehr stark in ihr Gesundheitssystem und der Medizintourismus ist eine nicht unerhebliche Einnahmequelle.
Von daher ist das Gesundheitssystem in Thailand sicherlich nicht schlecht.
Aber wie stark wird in Thailand auf Corona getestet? Wie zuverlässig werden die Testergebnisse veröffentlicht?
Zumindest die offizielle Infektionssterblichkeit liegt Thailand ähnlich tief wie in Deutschland.
Vietnam hat ein wesentlich schlechteres Gesundheitssystem, vor allem für die untere Bevölkerungsschicht läßt dieses Gesundheitssystem doch sehr zu wünschen übrig.
Betreffend der Corona-Pandemie läßt sich ähnliches sagen wie zu Thailand, wie stark wird auf Corona getestet und wie vertrauenswürdig sind die veröffentlicheten Zahlen?
Der Umstand, dass ~ 10% der Bevölkerung in Vietnam unterernährt sind, läßt darauf schliessen, dass Vietnam eventuell andere Prioritäten setzen könnte als Massentest auf Corona?
Vergleiche zwischen Ländern müssen immer auch die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen und geografischen Unterschiede berücksichtigen.
Wenn wir nur die Infektionssterblichkeit vergleichen, so liegt Deutschland im Ländervergleich sehr gut dar.
Aber, da die Sterblichkeitsrate bei COVID-19, stark vom Alter des Infiziertem abhängt, haben überalterte Gesellschaften natürlich auch in diesem Vergleich einen systemischen Nachteil.
https://de.statista.com/statistik/da...nach-laendern/
https://www.laenderdaten.info/durchschnittsalter.php
Zuletzt überarbeitet von klnonni (10.12.2020 um 09:40 Uhr)
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Thorsten Havener
Warum? Das sind Zahlen in etwa im Rahmen der Erwartungen nach dem vermuteten Infektionsgeschehen der letzten Wochen. Nach der bisherigen Statistik kann man etwa 16 Tote pro 1000 positiv getestete erwarten - über das gesamte Alterspektrum. Das sind bei 17000 Neuinfektionen am Tag schon 272. Dann kommt die gesteigerte Zahl der Fälle bei älteren Menschen dazu, insbesondere die zahlreichen Ausbrüche in den Heimen - da trifft es die besonders gefährdeten - die resilienten fitten Senioren sind in den Heimen eher in der Minderzahl.
Was erwarten wir bei den ü70? Etwa 108 Fälle pro 1000 positive Tests! (Wer die Zahlen nachrechnen will, findet das Material im RKI Lagebericht vom 8. 12. 20.)
Über 26000 Fälle in den Heimen seit KW 38 machen über 2800 Tote allein in dem Bereich wahrscheinlich.
Ein paar Beiträge vorher habe ich übrigens viel zu vorsichtig geschätzt. Die Lethalität der Ü70 könnte nach den bisherigen Zahlen fast 50mal so hoch sein wie bei den U70. Die 1,6 % von oben gelten ja für das gesamte Altersspektrum.
Wir kommen für D in etwa auf
1,6 % overall bei Dunkelziffer 5 werden daraus etwa 0,3 %
0,23 % u70 bei Dunkelziffer 5 werden daraus etwa 0,05 %
10,8% ü70 bei Dunkelziffer 5 werden daraus etwa 2,2 %
Man sollte sich auch klar machen, dass der Schock medial mitgestaltet wird. Wie viele Menschen sterben denn in einem normalen Winter pro Tag an Atemwegserkrankungen? Das hat vor Covid-19 nur die Spezialisten interessiert. Es waren ca. 66000 pro Jahr im Schnitt der Jahre 2014-2018. Das sind schon etwa 180 am Tag, im Winter dürften es überdurchschnittlich viele sein. An und mit Covid-19 sind es bisher rund 20000. Am Ende des Jahres könnten es 30000 sein. Das wären pro Tag etwa 82, lassen wir die ersten 100 Tage weg etwa 113 pro Tag seit ca. 9.3.
Wir werden bei der Auswertung sehen, wie weit die Zahlen durch Covid-19 über dem Schnitt liegen. Durch die Grippewelle waren es 2018 etwa 5000 mehr, also 71000.
Wir verdrängen den Tod im Alltag so weit, auch deshalb schocken die Covid-19-Toten so viele. Vielleicht sollte man sich etwas mehr mit dem Tod auseinandersetzen. Ein wenig Motörhead hören z. B. Oder mal lesen, was andere Philosophen so dazu geschrieben haben, z. B. Seneca. Oder das Hagakure lesen oder wenigstens mal Ghost Dog von Jim Jarmusch ansehen. Könnte sich lohnen. Im nächsten Lockdown findet sich vielleicht die Zeit dazu.
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
Albatros (10.12.2020)
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Ich höre lieber Satyricon!
Das sind bekannte, relativierende Positionen, die Du vertrittst. Da möchte ich nicht weiter drauf eingehen. Die anderen Toten kommen noch oben drauf. Wer denkt eigentlich an die Pflegekräfte und Ärzte in den Krankenhäusern, die an der Belastungsgrenze und darüber hinaus arbeiten müssen? Einige sind an Covid-19 erkrankt.
Ich halte es mit Frau Merkel. Der Preis vor 590 Toten pro Tag ist einfach zu hoch, nur damit wir unseren Glühwein auf den Weihnachtsmärkten trinken können.
Zuletzt überarbeitet von Maddin85 (10.12.2020 um 11:50 Uhr)
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„Na, Alter, warum slamdancest du denn gar so beschwingt des Weges?“
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Warum so kompliziert? Nimm doch einfach die Übersterblichkeit, hier gibt es die Zahlen bis zur 45.KW (2.-8.11).
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...482_12621.html
Und was sieht man da: Die offiziell gezählten Corona-Toten sind zusätzlich zur üblichen Sterblichkeit, die bekommst Du nicht aus der Rechnung rausgekürzt.
Zuletzt überarbeitet von ruca (10.12.2020 um 11:49 Uhr)
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Du unterschlägst dabei, dass die Covid-Zahlen zustande kommen, obwohl wir ein grandioses Social-Distancing-Programm fahren. Es wäre natürlich interessant, wie viele Menschen an Atemwegserkrankungen gestorben wären, wenn wir das auch in den Jahren 2014-2018 gemacht hätten. Und wie hoch die Covid-Zahlen klettern können, wenn es nicht so gut läuft wie in Deutschland, sieht man bei unseren europäischen Nachbarn (Belgien z.B. 531 Tote/Tag hochgerechnet auf deutsche Bevölkerungszahlen ohne die ersten 100 Tage). Und die richtigen Wintermonate (Dezember-Februar) stehen uns in der Covid-Statistik noch bevor.
VG Frank
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DoktorAlbern (10.12.2020), NME (10.12.2020), ruca (10.12.2020)
ruca (10.12.2020)
NME (10.12.2020)
Wenn man so will, sind das nebeneinander aufgebahrt, 3 Stadionrunden. Und dann kommt sofort ein Schlaumeier und meint, dass das nur für die Innenbahn gilt.
Knippi
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DoktorAlbern (10.12.2020)
Natürlich muss man relativieren. Alles andere wäre fahrlässig. Ein Richter, der nicht relativieren kann, hätte z. B. seinen Beruf verfehlt.
Wenn wir nicht mehr relativieren, kommen wir auf ein ganz problematisches Terrain. Das von Dogmen, das Terrain in dem ein Wahrheitsministerium sagt was wahr ist.
Die anderen Toten kommen nicht komplett oben drauf, das ist angesichts des Altersmedians der Covid-19-Toten komplett unrealistisch. Wir werden am Ende nicht 96000 Tote durch Atemwegserkrankungen dieses Jahr haben.
Ich denke an die Pflegekräfte. Nach meiner Meinung nach sollten sie noch deutlich mehr Geld bekommen, die Tarifhandlungen waren zu langsam und der Abschluss nicht hoch genug. Und man sollte einen realistischen Plan haben, wie wir in den nächsten 5 Jahren 100000-150000 Pflegekräfte mehr gewinnen können - es fehlen seit Jahren eher 200000. Aber das Problem ist ja lange bekannt. Nur sind 590 Tote an einem Tag offensichtlich nicht genug, damit Merkel was dagegen tun will.
Ehrlich gesagt war ich froh, dass der hässliche und lästige Weihnachtsmarkt hier dieses Jahr abgesagt wurde. Aber die Idee hinter dieser verkürzten Logik ist Quatsch. Die Toten aus den Alten- und Pflegeheimen seit KW38 gehen nicht auf das Konto von den öffentlichen Glühweintrinkern im Dezember. Wenn jemand sich selbst dafür auf die Schulter klopfen will dafür, dass er seinen Glühwein zu hause trinkt, nur zu. Ich brauch beides nicht.
Aber das ist eben Merkels "Logik". (Das ist übrigens nicht typisch für Physiker*innen ... damit würde man vielen Unrecht tun.) Aber es ist ja auch keine Logik, sondern es geht um Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen und der Klientelpolitik.
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
Beweis durch Behauptung?
Schau Dir die von mir verlinkten Zahlen an...
Und nein, mehr Suizide sind keine Erklärung:
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...de-seit-Corona
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
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DerC (10.12.2020)
Wir wollen doch auch nichts dagegen tun und gehen auf die Barrikaden, wenn die KV Beiträge erhöht werden
Das glaube ich nur zum Teil. Denk an 2015. Da hat sie sich so deutlich gegen die eigene Klientel gestellt, weil sie es einfach für richtig gehalten hat. Ok, man könnte unterstellen, daß die aus den Konsequenzen gelernt hat. Aber auch hier sehe ich eher die Pfarrerstochter als die abwägende Politikerin. Mag aber sein, daß ich hier biased bin.Aber das ist eben Merkels "Logik". (Das ist übrigens nicht typisch für Physiker*innen ... damit würde man vielen Unrecht tun.) Aber es ist ja auch keine Logik, sondern es geht um Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen und der Klientelpolitik
Ich stimme aber in Bezug auf die Relativierung mit Dir überein. Ich begründe diese nur anders. Und dennoch ist immer noch eine Menge Unsicherheit im Spiel. Die Frage ist nun, wie man diese in der "Gleichung" berüchsichtigt. Ich glaube hier ist bei allen Beteiligten der größte Dissenz.
nix is fix
DerC (10.12.2020), Dirk_H (10.12.2020), DoktorAlbern (10.12.2020)
Maddin85 (10.12.2020)
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