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Corona und der Sport

15702
Steffen42 hat geschrieben:Verstehe nach all der Zeit nicht, warum man sich aus unseren Virologen immer wieder den Streeck rausgreift.
Wenn es sich eine Redaktion einfach machen will, ruft sie bei Streeck an. Da kommt ziemlich sicher die Zusage. Alle anderen Virologen machen mehr Aufwand.
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15703
ruca hat geschrieben:Naja... er hält 2G für kritisch, weil man da die Tests "weglässt".
Dass auch bei 3G die Geimpften nicht getestet werden, lässt er komplett unterm Tisch fallen.
Wie gesagt: das habe ich anders verstanden bzw. bilde mir ein, dass er es anders gemeint hat. Dass die Geimpften nicht getestet werden sieht er als ein ähnliches Problem an, wie unsauber Getestete. Wo da die Grenze verläuft weiss ich nicht. Ich muss aber sagen, dass ich im Moment eher jemandem mit frischem PCR-Test vertrauen würde, wie der Oma aus dem Pflegeheim, die in der ersten Januar-Woche geimpft wurde. Und daher frage ich mich schon: warum soll man "ordentlich" Getestete ausschließen? Ich will ihnen den Test ja nicht bezahlen, aber wenns ordentlich gemacht ist, sehe ich keine Begründung für Einschränkungen (ordentlich heisst da nicht Selbsttest 48h vorher... :wink: ).

15704
ruca hat geschrieben:Streeck hat vorgestern bei Lanz mal wieder ordentlich geschwurbelt. Laut ihm ist ein Getesteter für andere ungefährlicher als ein Geimpfter, deshalb ist 2G Unsinn.
Das Virus ist für ungeimpfte gefährlicher als für geimpfte. Oder auch ein Geimpfter könnte für einen Ungeimpften ein größeres Ansteckungsrisiko darstellen als ein frisch Getesteter. Deshalb ist es Unsinn, sich nicht impfen zu lassen.....so muß man es sagen, Herr Streek. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

15705
Fjodoro hat geschrieben:Und daher frage ich mich schon: warum soll man "ordentlich" Getestete ausschließen? Ich will ihnen den Test ja nicht bezahlen, aber wenns ordentlich gemacht ist, sehe ich keine Begründung für Einschränkungen (ordentlich heisst da nicht Selbsttest 48h vorher... :wink: ).
Sehe ich genauso. Mit ordentlichem Test (also nicht zu altem PCR) kann man ausschließen, dass die Person andere ansteckt. Sie selbst kann sich dann zwar immer noch bei infizierten Geimpften anstecken, das ist aber das persönliche Risiko.

Die Schnelltests haben hingegen unter optimalen Umständen (also dann wenn man ordentlich Viren streut) ca. 97% Sensitivität und im Vorfeld dieser Phase irgendwas um die 50%. Das ist eine Scheinsicherheit.

Deshalb gehe ich sehr stark davon aus, dass auf Dauer 2G+ (2G oder PCR) 2G ersetzen muss, weil die Gerichte einer klagenden Person, die bereit ist, einen PCR-Test vorzulegen kaum den Zugang verweigern werden.
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15706
ruca hat geschrieben:Mit ordentlichem Test (also nicht zu altem PCR)
Ich hak da mal ein, weil ich das öfters lese. Meine anekdotische Erfahrung mit PCR-Tests ist es, dass die Dauer der Rückmeldung schon sehr stark schwankt. Von Stunden (sicher Extremfall) bis hin zu mehreren Tagen. Ist das denn überhaupt aus Sicht desjenigen, der sich testen lassen will, überhaupt sinnvoll steuerbar? Sprich: gibt es Zeitversprechen der Anbieter?

15707
Steffen42 hat geschrieben:Ist das denn überhaupt aus Sicht desjenigen, der sich testen lassen will, überhaupt sinnvoll steuerbar? Sprich: gibt es Zeitversprechen der Anbieter?
Es gibt Anbieter mit Zeitversprechen. Beim Berlin-HM waren es 8h, ansonsten wäre es zwischen Messe und Lauf ja auch zu knapp geworden.

Ich gebe Dir aber Recht, die Dinger müssen planbarer werden. Also dass die Anbieter die Analyse nicht erst anschmeißen, wenn die "Palette" voll ist sondern (spätestens) zu festen Zeiten.
Erhöht natürlich die Kosten.
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15708
ruca hat geschrieben: Erhöht natürlich die Kosten.
Sind die nicht heute schon bei rund 80€, wenn man da als Privatperson einen PCR Test macht? Wenn das noch teurer wird, ist das ein 2G+ Premiummodell für die Schwerreichen.

15709
Ich meine die 80€ sind schon das subventionierte Modell.
Eine Kollegin war zum Urlaub zu Hause in den Niederlanden und hat ~150€ zahlen müssen.

Prinzipiell ist sowas schnell machbar. Aber ja, das wird sicher mit Kosten einhergehen.

PS: Naja, kann sich ja jeder impfen lassen. Und wer wirklich nicht kann, für den ist es dann auch ok, wenn es übernommen wird. Da dürften am Ende nicht viele übrig bleiben und man muß es dann auch in Relation zu dem sehen, was in 2020 und der ersten Hälfte von 2021 so verschossen wurde.

15710
Beim Berliner HM bekamen sie es für 38€ (Vorbestellung) bzw. 45€ (spontan) hin (Die Kohle blätterten immerhin 9% der Teilnehmer hin).

Und es gibt auch günstige Anbieter, in HH bekommt man einen PCR für 25€ ("in der Regel max 36h Dauer") und in der schnellen Variante (6h) für 80€.

Klar, nix für den Kinobesuch. Aber für die Geburtstagsfeier des besten Freundes evtl. schon...
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15711
Steffen42 hat geschrieben:Ich hak da mal ein, weil ich das öfters lese. Meine anekdotische Erfahrung mit PCR-Tests ist es, dass die Dauer der Rückmeldung schon sehr stark schwankt. Von Stunden (sicher Extremfall) bis hin zu mehreren Tagen. Ist das denn überhaupt aus Sicht desjenigen, der sich testen lassen will, überhaupt sinnvoll steuerbar? Sprich: gibt es Zeitversprechen der Anbieter?
Teils teils. Wenn du in einer großen Stadt wohnst und mehr oder weniger direkt zum Anbieter gehst, ist das steuerbar. Verschiedene Anbieter bieten einen Fast-Track dann auch an (oft an Flughäfen z.B.). Die eigentlichen Materialkosten unterscheiden sich dkaum ob 2 Proben getestet werden oder 100. Und für die Mitarbeiter macht das auch wenig Unterschied, ob sie 5 Proben oder 20 ansetzen. Aber da liegt dann halt ein Knackpunkt: du bindest Mitarbeiter und die Maschinen für wenige Proben. Wenn der Cycler läuft, dann läuft er halt und du musst warten bis du die nächste Probe reinstellen kannst. Alternative: mehrere anschaffen => dementsprechend wirds teurer.
Es gibt Random-Access Systeme, die man einzeln zeitlich versetzt bestücken kann. Die sind aber mit Sicherheit im Verbrauch teurer.
Aber selbst wenn du auf dem Land wohnst, sollte das Ergebnis innerhalb von 24h da sein.

15713
Da ich zu denjenigen Menschen gehöre, die PCR Abstriche beruflich machen dürfen/müssen: Je nach abstreichender Person traue ich dem Test gar nicht.
Ein korrekter Test ist wirklich mehr als unangenehm für den Abzustreichendem, viele Abstreicher trauen sich gar nicht, so tief in Rachen und Nase vorzudringen (oder viele meiner Kollegen sind Weicheier). Und ja, bei Omas und Opas, bei jedem Abgestrichenem, kann da schon mal eine Nase anfangen zu bluten, habe ich beim Selbstabstrich auch bei eigener Nase geschafft. Ich traue keinem Test, bei dem wärend des Abstriches kein Würgereiz vorhanden war.
Wenn ich privat einen NegativTest benötige (trotz vollständigem Impfschutz) lasse ich nur Personen an mich, bei denen ich weiß, dass ich anschließend einen Tränenfluss habe und längere Zeit husten muss :nick:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

15714
Das ist ein Punkt, den ich eh nicht schnalle: Der deutlich sensiblere PCR-Test benötigt zwangsweise einen Abstrich von 2x "gaaanz hinten" während den Schelltests Nase "vorne" genügt?
Die hiesige Teststelle nimmt auch beim Schnelltest Nase "gaanz hinten", bei den Selbstests sind aber teilweise Abstrichtupfer dabei, bei denen das nicht möglich ist...

Ja, ich weiß, es gab ein RKI-Dokument dazu, dass die Schnelltests auch minimal besser werden, wenn für diese 2x "gaanz hinten" durch Profis abgestrichen wird, die Unterschiede waren aber wirklich minimal.
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15715
Ich finde die Tests auch seltsam. Nach meinem Wissen (gern korrigieren) wird da keine Normalisierung gefahren: Wenn ich also bei jemandem mehr oder weniger Schleimhaut erwische, dann wird dafür nicht korrigiert. Und damit auch nicht was während der Prep so passiert.

Ansonsten: Wenn jemand Virus abscheidet, dann sollte es egal sein wie tief. Davor oder danach, keine Ahnung.

Und zumindest in größeren Laboren wird niemand stehen und per Hand pipettieren. Das läuft über Roboter. Wenns manuell wird, dann wirds eh spezieller.

15716
ruca hat geschrieben:Das ist ein Punkt, den ich eh nicht schnalle: Der deutlich sensiblere PCR-Test benötigt zwangsweise einen Abstrich von 2x "gaaanz hinten" während den Schelltests Nase "vorne" genügt?
Die hiesige Teststelle nimmt auch beim Schnelltest Nase "gaanz hinten", bei den Selbstests sind aber teilweise Abstrichtupfer dabei, bei denen das nicht möglich ist...

Ja, ich weiß, es gab ein RKI-Dokument dazu, dass die Schnelltests auch minimal besser werden, wenn für diese 2x "gaanz hinten" durch Profis abgestrichen wird, die Unterschiede waren aber wirklich minimal.
Ich habe nur diese Erfahrung gemacht: viele Pat (da waren wir noch Covidstation) waren bei den (Weicheierabstreichenden) negativ und danach (es waren 3 negative Abstriche notwendig) wenn ein "Brutaler" Abstreicher den nächsten Test vornahm, Positiv.
Wir haben uns die Dienstpläne angeschaut und die Patientenakte - deshalb konnten wir die jeweilige abstreichende Person identifizieren :teufel:
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15717
d'Oma joggt hat geschrieben:Ich habe nur diese Erfahrung gemacht: viele Pat (da waren wir noch Covidstation) waren bei den (Weicheierabstreichenden) negativ und danach (es waren 3 negative Abstriche notwendig) wenn ein "Brutaler" Abstreicher den nächsten Test vornahm, Positiv.
Wir haben uns die Dienstpläne angeschaut und die Patientenakte - deshalb konnten wir die jeweilige abstreichende Person identifizieren :teufel:
Das ist auch die einzige sinnvolle Erklärung für die ganzen angeblich "falsch positiven" PCR-Tests bei den Bundesligavereinen - gerade in der Anfangszeit.
Da war man beim ersten Test wohl "zu brutal".
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15719
Faktenfinder-Podcast zu den falschen Propheten der Pandemie (Hildmann, Wendler, …) und wie sie sich immer weiter in bizarre Legenden verstricken:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... n-101.html

Ich fände es prima, wenn der 1.10 zum Tag des Wendlers wird. Wenn er mal so richtig aus allen medialen Kanälen gezeigt bekommt, was für ein irrer Clown er ist. So, dass er danach vor Scham nicht mehr ohne Papiertüte über dem Kopf aus dem Haus kann aus Angst, von jedem Kind ausgelacht zu werden.
Wird aber nicht passieren.

15720
Steffen42 hat geschrieben:Geplant ist, dass ab 15.9 in Baden-Württemberg keine Entschädigung mehr bezahlt wird, wenn man als Ungeimpfter in Quarantäne kommt.
Halte ich für überhaupt nicht gut, damit wird Druck auf Infizierte ausgeübt, die Infektion geheim zu halten.

Der Weg sollte eher über eine Selbstbeteiligung an den Behandlungskosten laufen. Damit öffnet man aber auch ein gefährliches Tor und es ist zu befürchten, dass wir irgendwann für alle Risiken, die "normale Leute" nicht haben, selbst bezahlen müssen, also wehe Ihr knickt bei einer Laufveranstaltung um...
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15721
ruca hat geschrieben:Halte ich für überhaupt nicht gut, damit wird Druck auf Infizierte ausgeübt, die Infektion geheim zu halten.
Da mal wieder nicht zwischen Quarantäne und Isolation unterschieden wird, schwierig zu sagen. Die Geheimhalter wird es heute aber schon zuhauf geben.

Denke, die unmittelbaren Kontaktpersonen wird man schwer geheim halten können. Bei ungeimpften Eltern eines U12-Kindes brechen ab 15.9 schwere Zeiten los, da tickt die Uhr.

15722
Steffen42 hat geschrieben:Da mal wieder nicht zwischen Quarantäne und Isolation unterschieden wird, schwierig zu sagen.
Egal ob Quarantäne oder Isolation. Einmal Rücksicht auf die Leute, die man getroffen hat (die ähnlich "ticken", da kommt dann auch noch Gruppendruck hinzu), einmal aus "Eigennutz".
Bei ungeimpften Eltern eines U12-Kindes brechen ab 15.9 schwere Zeiten los
Grundsätzlich ja. Die dreisten werden jedoch die Tests bei ihrem Kind verweigern, wenn die konkrete Gefahr besteht, dass es positiv ist. Und schon müssen sie selbst nicht in Quarantäne...
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15723
ruca hat geschrieben:Egal ob Quarantäne oder Isolation. Einmal Rücksicht auf die Leute, die man getroffen hat (die ähnlich "ticken"), einmal aus "Eigennutz".
Ja. Man kann aber sicher davon ausgehen, dass die Schnittmenge mit denen, die unabhängig von der Lohnfortzahlung, sich nicht gemeldet hätten, hoch sein wird.
ruca hat geschrieben: Die dreisten werden jedoch die Tests bei ihrem Kind verweigern, wenn die konkrete Gefahr besteht, dass es positiv ist. Und schon müssen sie selbst nicht in Quarantäne...
Mangels schulpflichtiger Kinder habe ich da keinen Überblick mehr. Dachte immer, die werden 2x die Woche in der Schule getestet?

Edit: ja, dabei ist es geblieben. Bei positivem Fall in der Klasse dann auch 5 Tage in Folge Tests. Da dürfte keine:r durchs Raster fallen. https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... angepasst/

Hab meinen Punkt bzgl. Quarantäne für die Eltern auch unüberlegt rausgehauen. Würde mich nicht wundern, wenn man die mittlerweile nicht mehr in Quarantäne schickt, wenn das Kind positiv getestet nach Hause kommt. Wenn das aber so geblieben ist, dann wird es wirklich eng.

15724
Steffen42 hat geschrieben: Mangels schulpflichtiger Kinder habe ich da keinen Überblick mehr. Dachte immer, die werden 2x die Woche in der Schule getestet?

Edit: ja, dabei ist es geblieben. Bei positivem Fall in der Klasse dann auch 5 Tage in Folge Tests. Da dürfte keine:r durchs Raster fallen.
Doch, geht ganz simpel: Test verweigern. Damit gibt es ein Betretungsverbot für die Schule.

Ja, in BaWü ist das ein Verstoß gegen die Schulpflicht - aber wenn das Kind dann nach 1-2 Wochen wie der da ist, gibt es eine kleinere Strafe und gut ist.
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15725
ruca hat geschrieben:Doch, geht ganz simpel: Test verweigern. Damit gibt es ein Betretungsverbot für die Schule.

Ja, in BaWü ist das ein Verstoß gegen die Schulpflicht - aber wenn das Kind dann nach 1-2 Wochen wie der da ist, gibt es eine kleinere Strafe und gut ist.
Das dürften aber wahrscheinlich nur die aus der ganz harten Szene durchziehen, oder?

15726
Grad mal geschaut: In Baden-Württemberg könnte sich das durchaus lohnen. Höchststrafe wegen Verstoß gegen die Schulpflicht sind 1000€. Bei doppeltem Mindestlohn (nur mal so angenommen) sind das gute 6 Arbeitstage. Wenn also 2 Eltern sich so jeweils 4 Tage Quarantäne ersparen, sind sie eindeutig im Plus.
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15727
Ist ziemlich hypothetisch. Die hätten doch nur einen Versuch frei. Das asymptomatische Kind bleibt der Risikofaktor.

Edit: der einfachere Weg dürfte sein, sich krank zu melden im Fall der Fälle.

15728
Steffen42 hat geschrieben:Sind die nicht heute schon bei rund 80€, wenn man da als Privatperson einen PCR Test macht? Wenn das noch teurer wird, ist das ein 2G+ Premiummodell für die Schwerreichen.
In Ö kann man derzeit [seit 1.August] gratis PCR Tests machen (ich habe vor 2 Wochen einen bei einer Apotheke gemacht). Wird aber glaube ich auch abgeschafft in ein paar Monaten.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

15729
ruca hat geschrieben:Das ist ein Punkt, den ich eh nicht schnalle: Der deutlich sensiblere PCR-Test benötigt zwangsweise einen Abstrich von 2x "gaaanz hinten" während den Schelltests Nase "vorne" genügt?
Die hiesige Teststelle nimmt auch beim Schnelltest Nase "gaanz hinten", bei den Selbstests sind aber teilweise Abstrichtupfer dabei, bei denen das nicht möglich ist...

Ja, ich weiß, es gab ein RKI-Dokument dazu, dass die Schnelltests auch minimal besser werden, wenn für diese 2x "gaanz hinten" durch Profis abgestrichen wird, die Unterschiede waren aber wirklich minimal.
bei meinem bisher einzigen PCR Test hat die Frau ganz human in der Nase herumgekreist.
Kleine Anekdote: bevor ich drankam, habe ich gesehen, wie sie gerade einen anderen Test gemacht hat und das ganze Minifläschchen am Testkit entleert hat - also hat ausgesehen wie ganz viele Tropfen - dann habe ich sie gefragt, ob sie bei ihren Tests tatsächlich mehr als die 3 Tropfen nehmen muss, die für die Schnelltests vorgeschrieben sind, die man zu Hause selber machen kann. Und sie sagte dann, nein nein, sie hätte ja eh auch nur 3 Tropfen aufgetragen. "Aha" sagte ich dann... :)
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15730
ruca hat geschrieben:Halte ich für überhaupt nicht gut, damit wird Druck auf Infizierte ausgeübt, die Infektion geheim zu halten.

Der Weg sollte eher über eine Selbstbeteiligung an den Behandlungskosten laufen. Damit öffnet man aber auch ein gefährliches Tor und es ist zu befürchten, dass wir irgendwann für alle Risiken, die "normale Leute" nicht haben, selbst bezahlen müssen, also wehe Ihr knickt bei einer Laufveranstaltung um...
Ich finde auch, dass das eine schwierige Gradwanderung ist. Einerseits bin ich auch dafür den Anreiz zur Impfung durch gewisse Unannehmlichkeiten zu steigern aber andererseits haben wir halt keine Impfpflicht und es darf auch keine indirekte werden. Sonst muß man es halt ehrlich anpacken und eine Impfpflicht aussprechen.

Da kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein, aber ich finde die Einschränkungen im privaten Bereich bzw. dem "Vergnügungsbereich" da optimal. Damit wird niemand in seinen Lebensgrundlagen (Job, Einkommen, grundsätzliche Bewegungsfreiheit) angegriffen aber die Dinge die Freizeitvergnüglichkeiten darstellen werden halt deutlich schwieriger oder gar komplett blockiert.

15731
Dirk_H hat geschrieben:Ich finde auch, dass das eine schwierige Gradwanderung ist. Einerseits bin ich auch dafür den Anreiz zur Impfung durch gewisse Unannehmlichkeiten zu steigern aber andererseits haben wir halt keine Impfpflicht und es darf auch keine indirekte werden. Sonst muß man es halt ehrlich anpacken und eine Impfpflicht aussprechen.
Andererseits warum soll die Solidargemeinschaft die Kosten bezahlen, die entstehen? Ich meine nicht Behandlungskosten, nur Lohnfortzahlung.

15732
Steffen42 hat geschrieben:Andererseits warum soll die Solidargemeinschaft die Kosten bezahlen, die entstehen? Ich meine nicht Behandlungskosten, nur Lohnfortzahlung.
Das Problem ist, dass man das dann auf viele Bereich ausweiten könnte, z.B. auch auf Sport außerhalb der Norm (=wir), wo nicht selten Schäden mit Ansage entstehen und vom Gesundheitssystem getragen werden müssen.

15733
Dirk_H hat geschrieben:Damit wird niemand in seinen Lebensgrundlagen (Job, Einkommen, grundsätzliche Bewegungsfreiheit) angegriffen aber die Dinge die Freizeitvergnüglichkeiten darstellen werden halt deutlich schwieriger oder gar komplett blockiert.
Wobei ich der Meinung bin, dass es im Jobbereich die Hürden für eine Impfpflicht deutlich gesenkt werden müssten. In vielen Jobs ist ein Ungeimpfter (oder eine Person mit unbekanntem Impfstatus) nicht voll einsetzbar. Ob der Bauarbeiter auf der Baustelle nun geimpft ist, ist irrelevant (für die gemeinsame Fahrt zur Baustelle sind Masken im Fahrzeug ja kein Problem). Bei einem Kellner sieht es anders aus, wenn der Laden 2G machen will.

Dass der Arbeitgeber solche Personen dann trotzdem weiterbeschäftigen muss, ist eine sehr große Schieflage, was will man mit einem Kellner im Homeoffice?

Wenn man mit den Erleichterungen für Geimpfte auch die restliche Arbeitswelt erreichen will, muss sich hier unbedingt was tun. Bisher darf der Arbeitgeber ja nicht mal erfahren, wer geimpft ist...
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15734
Dirk_H hat geschrieben:Das Problem ist, dass man das dann auf viele Bereich ausweiten könnte, z.B. auch auf Sport außerhalb der Norm (=wir), wo nicht selten Schäden mit Ansage entstehen und vom Gesundheitssystem getragen werden müssen.
Die Diskussion kommt ja immer wieder auf, ist aus meiner Sicht aber hier im konkreten Fall nicht zielführend da die Bereiche sehr viele Grautöne haben.
Was ist schon außerhalb der Norm und wenn wir das auf das immer wieder vorkommende Rauchen, Saufen, Fressen bringen, was auch Kosten erzeugt: die Kausalität da nachzuweisen ist schwierig(er).

1) Kostenloses Impfangebot annehmen -> keine Quarantäne -> kein Entfall der Lohnfortzahlung
2) Kostenloses Impfangebot nicht annehmen -> Risiko der Quarantäne -> Risiko des Entfalls der Lohnfortzahlung

Ja, die Impfung bringt natürlich gesundheitliche Risiken mit sich. Wenn man die nicht eingehen mag, landet man bei 2). Aber jetzt mal ganz abstrakt formuliert: wenn ich das Risiko des Straßenverkehrs (was größer ist, als das der Impfung) nicht eingehen mag - freie Entscheidung, dann bleibe ich zuhause. In den meisten Jobs wird das nur sehr begrenzt lang funktionieren ohne, dass ich irgendwann auf Geld verzichten muss. Und irgendwann kompensiert die Solidargemeinschaft auch nur noch einen Teil des Ausfalls.

Es ist halt ein Geben und Nehmen, wenn man in einer Gesellschaft lebt.

15735
ruca hat geschrieben:Ob der Bauarbeiter auf der Baustelle nun geimpft ist, ist irrelevant
Hmmm. Wenn ich dem Handwerkermeister sage, dass er mir nur Handwerker schicken braucht, die geimpft sind? Also private 2G in meinem Haus? Dürfte doch zulässig sein, oder nicht?

15736
Steffen42 hat geschrieben:Hmmm. Wenn ich dem Handwerkermeister sage, dass er mir nur Handwerker schicken braucht, die geimpft sind? Also private 2G in meinem Haus? Dürfte doch zulässig sein, oder nicht?
Klar Vertragsfreiheit. Vermutlich dürftest Du aber nicht den Impfstatus von dem Typen prüfen, den er Dir vorbeischickt. Und er von seinem Angestellten wohl auch nicht.

:klatsch:
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15737
ruca hat geschrieben:Vermutlich dürftest Du aber nicht den Impfstatus von dem Typen prüfen, den er Dir vorbeischickt.
Puh, aber die Aushilfe im Restaurant/Kino/Fitnessstudio darf das?
ruca hat geschrieben:Und er von seinem Angestellten wohl auch nicht.
Das ist ja definitiv so und macht es sehr kompliziert.

15739
Steffen42 hat geschrieben:Die Diskussion kommt ja immer wieder auf, ist aus meiner Sicht aber hier im konkreten Fall nicht zielführend da die Bereiche sehr viele Grautöne haben.
Was ist schon außerhalb der Norm und wenn wir das auf das immer wieder vorkommende Rauchen, Saufen, Fressen bringen, was auch Kosten erzeugt: die Kausalität da nachzuweisen ist schwierig(er).
Wir liegen hier von der Meinung schon sehr nah beieinander (denke ich). Mein Punkt war nur, dass es insgesamt eine recht schwierige Situation ist und eine Gradwanderung.

Die Frage ist: Wie kann ich jemanden für etwas sanktionieren, was freiwillig ist?

Und ja, ich hätte kein Problem mit einer verpflichtenden Impfung, insbesondere nicht wenn es an Berufe gekoppelt wäre, aber auch allgemein nicht. Wir tragen den Mist alle aktuell und ich sehe auch nicht wieso wir das weiter tun sollten.

15740
Gestern bei Lanz hat sich der Kekule wieder was zusammenorakelt. Es wird schrecklich werden im Herbst. Besonders durch die sorglosen Geimpften, die die arglosen Ungeimpften anstecken. Also weiter Einschränkungen für Geimpfte. Skuril auch seine Aussage, dass die Genesenen nach ca. 6 Monaten (Ende der Immunität) automatisch zu Impfverweigerern werden. Als ob die nicht geimpft werden könnten :klatsch: .

Ich bleibe Team Drosten. Der ruft zum Impfen auf und labert nicht irgendwelchen Blödsinn.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

15741
Dirk_H hat geschrieben:Wir liegen hier von der Meinung schon sehr nah beieinander (denke ich).
Ja, denke ich auch. Bin zwar beim Thema Impfpflicht noch einigermaßen unentschlossen, aber in bestimmten Bereichen könnte ich mir das auch vorstellen.
Dirk_H hat geschrieben: Die Frage ist: Wie kann ich jemanden für etwas sanktionieren, was freiwillig ist?
So klingt das natürlich übel und diskriminierend.

In der letzten "Lage der Nation" hatten die das Thema Diskriminierung von Ungeimpften ganz gut auf den Punkt gebracht.
Diskriminierung ist die Ungleichbehandlung ohne sachlichen Grund.
Diskriminierung ist aber auch, wenn zwei Gruppen gleich behandelt werden, obwohl es einen sachlichen Grund zur Unterscheidung gibt.
Und wenn man sich die Pflichten des Arbeitnehmers bei der Lohnfortzahlung anschaut, da wird es argumentativ wirklich schnell dünn, warum Arbeitgeber oder Solidargemeinschaft in Fällen der Impfverweigerung bezahlen müssten.

15742
Ich glaub mich ärgert einfach das -mal wieder typische- Rumgeeier unserer Politik.
Hoffnung war, dass es mit der Impfung so hinhaut und -oh Wunder- das hat nicht geklappt.
Und nun?
Impfpflicht als Thema wollen wir (Politiker) nicht anfassen (weil ist ja auch Wahl demnächst!!) also probieren wir es mal über Eck.

@Impfverweigerung: Gibt es nicht, weil es gibt keine Pflicht und man kann nichts freiwilliges verweigern. Genau da liegt der Knackpunkt für mich.

15743
Der Witz ist ja auch, dass die tatsächlichen Impfquoten unbekannt sind, man weiß gar nicht, wie groß das Problem wirklich ist...

Hübsch heute im Impfdashboard: Wenn man dem glaubt, gibt es in der Altersgruppe 18-59 (29,8 Mio Erstimpfungen, 29,8 Mio vollstädig geimpfte) maximal 22.000 Menschen, die auf eine Zweitimpfung warten (ab 0,05% von 45,3 Mio müsste es sichtbar werden).
Bei 60 Aufwärts warten hingen 400.000, bei 12-17 sind es 500.000.
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Dirk_H hat geschrieben: Hoffnung war, dass es mit der Impfung so hinhaut und -oh Wunder- das hat nicht geklappt.
Und nun?
Da hast Du recht. Ging mir die Tage so, als ich die Impfzahlen (nach langer Zeit) mal wieder in unserem Kreis gelesen habe. Vortageswert, Tageswert. Und erste Reaktion: Druckfehler, zweimal der selbe Wert. Genaueres Hinsehen: 20 sind geimpft worden. Von Dienstag auf Mittwoch.

Ist wie bei der CWA, da ließ der Druck auch ganz schnell nach, die aktiv zu pushen und irgendwann kam das Gejammer, dass die nicht wie erwartet angenommen wird.

Bei der Impfung ist es gefühlt auch nicht anders. Man müsste erwarten, dass man dem Thema inhaltlich nicht entkommt, aber Pustekuchen.
Aus unserer informierten Bubble hier ist das schwer nachzuvollziehen, aber geht man davon aus, dass da immer noch jede Menge rumlaufen, die von solchen Dingen wie wir heute diskutieren, nichts mitbekommen. Oder vielleicht noch nicht mal wissen, dass sie ab Oktober Tests bezahlen müssen. Von den ganzen gesundheitlichen Geschichten mal ganz abgesehen.

Es gab die Tage mal Pläne, die Arbeitgeber mit in die Informationspflicht zu nehmen. Wäre sicher ganz hilfreich. Genauso Kirchen/Moscheen/..., Sportvereine und sonst wen. Sollte eine richtige Informationsoffensive geben, die klar und verständlich ist. Nochmal, nicht für uns Informationsjunkies.

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Steffen42 hat geschrieben: Aus unserer informierten Bubble hier ist das schwer nachzuvollziehen, aber geht man davon aus, dass da immer noch jede Menge rumlaufen, die von solchen Dingen wie wir heute diskutieren, nichts mitbekommen.
Jupp. Heute ein hübsches Beispiel: Meine Frau musste bei einer Krankenschwester (!) ihren Impfpass vorlegen. Kritischer Blick drauf "Was ist denn Comirnaty?" :klatsch:

(Als kleine Entschuldigung muss man sagen: Dass man dort den Impfstatus prüft ist neu, meine Frau dürfte eine der ersten gewesen sein).
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Steffen42 hat geschrieben: Ist wie bei der CWA, da ließ der Druck auch ganz schnell nach, die aktiv zu pushen und irgendwann kam das Gejammer, dass die nicht wie erwartet angenommen wird.
Ich glaube der Druck fehlt. Aber ich denke ein leichter Druck kann genügen. Als die Impfungen anliefen, da gab es im privaten Bereich noch viele Einschränkungen, welche mit Impfung lockerer waren.
Dann ging die Inzdienz runter und man konnte auch ohne Impfung/Test alles machen. Genau aus dem Grund denke ich auch, dass allein schon Einschränkungen im Bereich Gastronomie, Sportstädten und sonstige Freizeitangebote das ganze schon wieder ankurbeln wird, weil es den Leuten dadurch einfach ihre Freizeit etwas versauert und zumindest die Impffaulen und vermutlich sogar leichte Zweifler wirst du damit bekommen.
Bei den heftigen Kritikern dürfte abgesehen von echter Impfpflicht vermutlich eh wenig helfen.

Ansonsten hast du leider auf unangenehme Weise recht und unrecht. Recht damit, dass wir zu einem recht ordentlich informierten Kreis gehören, was nicht alle sind. Unrecht leider damit, dass es nicht nur Mangel an Information, sondern eine erstaunlich heftige Verbreitung von Falschinformation gibt.
Ich bin in letzter Zeit öfter privat unterwegs nach Sachsen (Leipzig, wohne ja direkt an der Landesgrenze) und fahre da mit der Bahn. Dadurch bin ich schon etwas aus meiner Blase aufgetaucht und es ist echt bitter, was man da so für Gespräche mitbekommt. Quasi bei jeder Bahnfahrt oder an gegebenen Freizeitorten bekomme ich (unfreiwillig) Gespräche über die Gefahr der Impfung und der Masken mit.
Ich hatte das etwas für einen Mythos gehalten, dass das so verbreitet sei, aber die Impfquote dort wundert mich nichtmehr so sehr.
Ich hab da auch 2-3 Mal das Gespräch gesucht und dann wird es noch wilder. No chance.
Ich glaube mit allem außer Impfpflicht ist da nichts zu holen.

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Steffen42 hat geschrieben:Entschuldbar. Außer vinchris (wo steckt der eigentlich) weiß hier auch keiner, was Spikevax ist. :D
Tauchen die anderen Produktnamen außer Comirnaty eigentlich im Impfpass auf?

Google-Bildersuche bringt mir Aufkleber mit

"Comirnaty"
"Moderna COV29"
"Cov19VacAstraZ" oder ausgeschrieben
"Vaccine Jannssen"
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Dirk_H hat geschrieben:Genau aus dem Grund denke ich auch, dass allein schon Einschränkungen im Bereich Gastronomie, Sportstädten und sonstige Freizeitangebote das ganze schon wieder ankurbeln wird
Exakt das (+ die demnächst kostenden Schnelltests) sind ja auch die Gründe, die diejenigen nennen, die sich jetzt impfen lassen und in der Schlange interviewt werden.
Für diese Leute war es bisher bequemer, ich nicht impfen zu lassen, jetzt ist es gekippt. Die Frage ist nur: Was muss man noch alles machen, damit es beim Rest auch kippt.
Ich gehe aber davon aus, dass viele noch gar nicht geschnallt haben, dass die Tests bald kosten. Ich hoffe, wir haben für Anfang Oktober noch genügend Vorräte an J&J, das wird da garantiert der "heiße Scheiß", weil es nur 2 und nicht 5 Wochen dauert.

Wenn jeder Kinobesuch, jeder Firsör, jedes Restauraunt noch ca. 20€ Aufpreis kostet werden sich viele das doch noch sehr sicher überlegen. Traurig nur, dass man sich nicht traute, das früher einzuführen. Die Zeiten von 8 bzw. 14 Wochen bis man "frei" ist, sind doch lange schon vorbei.

Und es hätte ja nichts dagegen gesprochen, das stufenweise einzuführen. Zuerst kostet es nur für Personen ohne Erstimpfung, ein paar Wochen später für alle ohne vollständigen Schutz.
Bei den heftigen Kritikern dürfte abgesehen von echter Impfpflicht vermutlich eh wenig helfen.
Bei denen bin ich auch gespannt, wievielen ihre Geldbörse dann doch wichtiger ist.

Klar, es werden einige übrig bleiben (es sind ja auch Menschen bereit, wegen des Rundfunkbeitrags in den Knast zu gehen), dazu dann noch die "Experten" mit gefälschtem Kram.
Aber eine große Quote wird meiner Meinung nach im Oktober einknicken.
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ruca hat geschrieben:Tauchen die anderen Produktnamen außer Comirnaty eigentlich im Impfpass auf?
Ja, bei mir steht da Vaxzevria vom Hersteller AstraZeneca und noch so ein generischer Begriff für den Typus Impfstoff.

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