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Corona und der Sport

8652
Ein Gericht hat das Böllerverbot in Niedersachsen an Silvester aufgehoben. :hurra:

Haben die Geschäfte in Polen eigentlich geöffnet? :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8653
Die haben doch nen Knall! :P

[edit]
Eben mal nachgelesen:

https://www.weser-kurier.de/region/nied ... nfy-reload

Das klingt nach einem handwerklich schlecht gemachten Verbot, das den Verantwortlichen zu Recht um die Ohren gehauen wird. Ein pauschales Verbot bis runter zur Knallerbse und das ohne ausreichende Begründung? :klatsch:
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8654
leviathan hat geschrieben: Warum hat man nicht auch mal die anderen Parteien in Relation gesetzt? Vielleicht sehen hier die Ergebnisse nicht anders aus. Man könnte z.B. in den alten Ländern unterstellen, daß die Treiber der Infektion die Generation bis 40 ist. Man würde also sicher eine höhere Quote an Grünen Wählern finden. Würde man dann die gleiche Frage öffentlich stellen? Auch dann hätte man eine Korrelation. Aber was sagt diese?
Ich finde die Quelle aktuell nicht, aber ich habe in den letzten Wochen einen Bericht gelesen, in dem eine Verbindung (nicht Korrelation) von Querdenker-Hochburgen (zum Beispiel 711 im Ländle) zu Hochburgen der Grünen hergestellt wurde.
Also Alternativmediziner, Esotheriker, Naturheilkundler, etc.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

8655
Santander hat geschrieben:Ich finde die Quelle aktuell nicht, aber ich habe in den letzten Wochen einen Bericht gelesen, in dem eine Verbindung (nicht Korrelation) von Querdenker-Hochburgen (zum Beispiel 711 im Ländle) zu Hochburgen der Grünen hergestellt wurde.
Also Alternativmediziner, Esotheriker, Naturheilkundler, etc.
Interessant. Ich hatte bewusst ein Beispiel "an den Haaren herbeigezogen". Das sollte nur zeigen, daß man für gar vieles eine These aufstellen kann. Sollte ich also Recht gehabt haben, war das ein Glückswurf :P

Aber danke für die Info. Übrigens auch an Fjodoro :daumen:

Beim Lesen des Artikels im Tagesspiegel war ich fast, aber wirklich nur fast, begeistert von der offenen Meinung. Nur am Ende hätte man sich den einen Satz verkneifen sollen:

"Aber das muss man alles erst genauer prüfen, sagt Quent. Im Gegensatz zu manchem Maskengegner will er Dinge erst mit Sicherheit sagen, wenn er sie mit Fakten belegen kann."
nix is fix

8656
ruca hat geschrieben:Die haben doch nen Knall! :P

[edit]
Eben mal nachgelesen:

https://www.weser-kurier.de/region/nied ... nfy-reload

Das klingt nach einem handwerklich schlecht gemachten Verbot, das den Verantwortlichen zu Recht um die Ohren gehauen wird. Ein pauschales Verbot bis runter zur Knallerbse und das ohne ausreichende Begründung? :klatsch:
Ich bin prinzipiell ein Befürworter eines generellen Böllerverbotes, weil ich das einfach laut, gefährlich und stumpfsinnig und somit nicht verhältnismäßig finde. Allerdings leuchtet mir auch nicht ein, warum das nun das an Silvester in Sachen COVID-19 hilfreich sein sollte. Die Argumentation ist ja, dass dadurch die ohnehin belasteten Krankenhäuser und Rettungsstellen entlastet werden sollen. Aber abgesprengte Finger sind tatsächlich nur ein sehr geringer Teil der Vorstellungen, in der überwältigenden Mehrheit der fälle geht es um Alkohol (und die wenigen abgesprengten Finger sind wiederum eine sehr häufige Schnittmenge). Auf ungünstige Infektionskontakte wird das auch keine Auswirkung haben.

Insofern wie gesagt: So sehr ich das persönlich aus anderen Gründen sehr begrüße, in Sachen Infektionsschutz (den ich ebenfalls sehr begrüße), wenig hilfreich. Passt leider in das Muster vieler politischer Entscheidungen dieser Tage.

8657
Bei dem Feuerwerk hatte ich auch eher eine differenzierte Regelung erwartet, z.B. max. 3 Böller und 2 Raketen pro Haushaltsvorstand, 3 Knallfrösche für Jugendliche über 14 Jahren, darunter eine Knallerbse (aber nur vor Mitternacht) und für die Damen 1 Wunderkerze. Senioren bekommen mit der FFP2 Maske ein Tischfeuerwerk. :D
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8658
bones hat geschrieben:Senioren bekommen mit der FFP2 Maske ein Tischfeuerwerk. :D
Das fände ich gemein. Schon schlimm genug, dass ich heuer erstmals einen Weihnachtskalender vom Seniorenbeirat der Gemeinde im Briefkasten hatte.
Ich habe begriffen.

Naja, immerhin keine tote Ratte.

Knippi

8659
In Köln gab's ja schon den Vorschlag, statt des Silvester-Feuerwerks einfach ab Mitternacht ein paar Minuten die Lichter in den Wohnungen immer wieder ein- und auszuschalten. :D

Hier nochmal was eher Ernstes (falls ihr's nicht eh alle schon gesehen habt). Ursula Nonnemacher, Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg, in einer Reaktion auf einen AfD-Redebeitrag: https://twitter.com/kattascha/status/13 ... 6888862725 (Video, ca. 2 min)

8661
ruca hat geschrieben:Ich habe das ja "nur" aus der Perspektive der Erzieherin gehört. Und da ist es nunmal so: Beim ersten Lockdown hieß es offiziell Notbetreuung und da waren deutlich weniger Kinder da als jetzt.
Es gab eine andere Regelung beim ersten Lockdown, aber man musste dann auch keine Beiträge zahlen für den Zeitraum, zumindest in meiner Stadt. Jetzt kann jeder mit Bedarf die Kinder bringen und afaik müssen alle auch voll zahlen. Ob das fair ist, darüber ließe sich streiten, zumal die Betreuungszeit auch schon vorher eingeschränkt werden konnte und wurde (z.B. 40h Betreuung für einen 45h Platz.) Wir mussten zum Glück bisher nur die ersten 2 Tage Betreuung in Anspruch nehmen, den Rest kriegen wir vermutlich organisiert bis 10. Januar. Aber längst nicht alle sind einer solch privilegierten Situation.

Und für die Erzieher*innen war und ist die ganze Situation sehr belastend, und ich gönne ihnen jetzt eine etwas längerer Erholungszeit. Aber in unserer Kita habe ich nicht den Eindruck, als würden die sich wünschen, den ganzen Tag Masken tragen zu müssen. Die wissen eben auch, dass sie ihre Arbeit ohne Maske besser machen können.

Es gibt einfach eine Menge Eltern, die die Betreuung brauchen, es können nicht alle beliebig frei nehmen oder Home Office machen - was häufig auch kein praktikable Lösung ist, wenn Kinder zuhause sind. Ich kenne Leute, die im Frühjahr Home-Office machen mussten mit Kind zuhause. Die haben so etwa die Hälfte von dem hinbekommen wie im Büro bei mehr Stress. Eine andere Freundin hat vom Arbeitgeber nur so eine Art Netbook gestellt bekommen fürs Home-Office mit 11 Zoll Bildschirm oder so, der habe ich dann einen 22 Zoll Monitor ausgeliehen, damit die einigermaßen arbeiten konnte. Eigentlich müssten im Normalfall auch die Möbel gestellt bekommen fürs Home Office - orthopädische Schäden werden auch nicht ausbleiben.

Es gab und gibt sehr gute Gründe dafür KiTas und Schulen offen zu halten. Die prognostizierten Folgeschäden von längeren Schließungen sind beträchtlich - dazu gehören steigende Anzahl psychischer Erkrankungen bei den Eltern wie auch im Schnitt sinkende Lebenserwartung in der fernen Zukunft bei den Kindern selbst. Dazu nach bisherigen Erkenntnissen auch deutlich höhere Gefährdung bei häuslicher Gewalt.

Verantwortungsvoll Handeln bedeutet nicht, nur an die möglichen Covid19-Opfer zu denken, sondern auch die negativen Folgen der Maßnahmen zu berücksichtigen.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

8662
Kostenlose FFP2 Masken - gut gemeint, aber viele sind frustriert. Und wer den ersten Ansturm gemieden hat, sieht nur noch die "nicht vorrätig" Schilder im Schaufenster der Apotheker. Wann genau Nachschub kommt, weiß auch keiner genau. Da darf man dann jeden Tag die Apotheken abklappern und nachfragen. Kontaktbeschränkungen für Risikogruppen sind das nicht. :klatsch:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 6ff705269b
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8664
hardlooper hat geschrieben:Ich habe meine gestern abgeholt.
Wo denn? Hier in der Gegend sind alle Apotheken von marodieren Risikogruppen ausgeplündert worden.
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8666
War hier in meiner Stammapotheke wohl auch kein Problem, welche zu bekommen. Am Ende des "Erstausgabetags" waren dann aber auch erst mal alle weg. Na ja, wer Klopapier en masse kauft und hortet, wird sich für so etwas natürlich auch in zig Apotheken begeben, gerade wenn's was kostenlos gibt ...

8667
Da bessern wohl einige ihre Rente auf. Es lebe der Schwarzmarkt... :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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8668
bones hat geschrieben:Wo denn? Hier in der Gegend sind alle Apotheken von marodieren Risikogruppen ausgeplündert worden.
Von Pfiifikussen, die jetzt 12 Stück haben? Erinnert mich an das Begrüßungsgeld 1990 :teufel: .

Knippi

8671
Dirk_H hat geschrieben:Jetzt wird es heiß!
https://www.n-tv.de/panorama/Impfgegner ... 46339.html
Finde ich gut, dass das zumindest angesprochen wird. Wäre rechtlich sicher sehr schwer durchzusetzen und da würden sich Politker sicher auch nicht trauen, da was zu unternehmen. Aber wenn Krankenkassen auf die Idee kommen...?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

8672
dicke_Wade hat geschrieben:Finde ich gut, dass das zumindest angesprochen wird. Wäre rechtlich sicher sehr schwer durchzusetzen und da würden sich Politker sicher auch nicht trauen, da was zu unternehmen. Aber wenn Krankenkassen auf die Idee kommen...?

Gruss Tommi
Dann würde man die schutzbedürftigen Gruppen jetzt zur Entscheidung zwingen, sich einen nicht langzeiterprobten Impfstoff spritzen zu lassen, während wir jüngeren noch ein Jahr zusehen dürfen, was mit den Geimpften passiert und falls doch wider erwarten in einigem Monaten schwere Kontraindikationen auftreten, sind wir in der "komfortablen" Lage, "nein" zu sagen, während die Leute die jetzt dran sind, diese Chance nicht hatten?

Ich bin mir nicht sicher, ob ein solcher Entscheidungszwang moralisch besser ist, als eine aktuelle individuelle Entscheidung gegen eine Impfung.

8673
bones hat geschrieben:Kostenlose FFP2 Masken Da darf man dann jeden Tag die Apotheken abklappern und nachfragen.
Man darf sich die durchaus auch selbst kaufen... hab ich schon länger und hole mir die auch nicht.
Geiz ist geil ..... :nene:

8674
MikeStar hat geschrieben:Dann würde man die schutzbedürftigen Gruppen jetzt zur Entscheidung zwingen, sich einen nicht langzeiterprobten Impfstoff spritzen zu lassen, während wir jüngeren noch ein Jahr zusehen dürfen, was mit den Geimpften passiert und falls doch wider erwarten in einigem Monaten schwere Kontraindikationen auftreten, sind wir in der "komfortablen" Lage, "nein" zu sagen, während die Leute die jetzt dran sind, diese Chance nicht hatten?

Ich bin mir nicht sicher, ob ein solcher Entscheidungszwang moralisch besser ist, als eine aktuelle individuelle Entscheidung gegen eine Impfung.
Die Impfung mag ja nicht langzeiterprobt sein, aber dem gegenüber steht eine Corona-Erkrankung. Die Aufforderung des Ethikratmitglieds, dass Impfverweigerer dann auch freiwillig auf Notmaßnahmen verzichten, halte ich nicht für unfair or Zwang. Bei der Diskussion um wirtschaftliche Sanktionen (Übernahme von Krankenkassenleistungen) ist es aus meiner Sicht schon schwieriger.

Ansonsten: Den jüngeren wird ja kein direkter Zugang ermöglicht.
Ich bin begeistert vom allgemeinen Corona-Prinzip: Bei der Verteilung der Last wird an die allgemeine Solidarität appelliert und alle sollen sie gleich tragen. Sonderregelungen für ältere Menschen oder anderweitige risikobehaftete Gruppen wurden mit Repressalien gleichgesetzt.
Wenn es jetzt um die Impfung geht, dann ist es aber ok, dass wir alle nichtmehr gleich sind.

Dies gesagt: Ich bin für eine Priorisierung bei der Vergabe. Pflegekräfte und medizinisches Personal hätten bei mir aber ganz oben gestanden. Danach Risikogruppen, wozu für mich aber auch all diejenigen gehören, die sich durch die ganze Corona-Zeit für andere exponiert haben.

8675
Ich bezog meine Antwort auf Tommi's Ansatz.

Im Gegenzug könnte man, dann auch argumentieren, dass wer sich freiwillig impfen lässt, bei schweren Nebenwirkungen auf Behandlung verzichten solle.
Ich finde es einfach nur immer etwas kritisch, wenn man versucht sensible Themen mit solch "ethischen" Argumentationen und dem Versuch "wer's nicht freiwillig macht, verhält sich asozial / unsolidarisch" unterschwellig durchzusetzen.

8676
Es ist sicher keine einfach Diskussion. Ich gebe Tommi aber recht, dass es eine Diskussion ist, die man nicht gleich tabuisieren sollte.

Ist zwar dann jetzt ganz off-topic, aber zwei Freunde von mir aus den USA (Mediziner) wurden bereits mit dem Biontech Impfstoff geimpft. Akute Nebenwirkungen im Rahmen einer üblichen Grippeschutzimpfung.

8677
Klar, tabuisieren darf man es nicht, aber die Diskussion muss fair geführt werden, was bei solchen Themen per se leider schwierig ist.

8678
vinchris hat geschrieben:War hier in meiner Stammapotheke wohl auch kein Problem, welche zu bekommen. Am Ende des "Erstausgabetags" waren dann aber auch erst mal alle weg. Na ja, wer Klopapier en masse kauft und hortet, wird sich für so etwas natürlich auch in zig Apotheken begeben, gerade wenn's was kostenlos gibt ...
Meine Frau hat vor drei Tagen 5000 Masken besorgt. Sie hat die Teile ausschließlich an Apotheken Stammkunden rausgegeben. Die anderen dürfen in guten wie in schlechten Zeiten beim Online Handel oder in der Center Apotheke kaufen. Gab zwar viel Unverständnis, aber nicht bei den Kunden, die regelmäßig in der Apotheke sind. Die Maske waren dennoch innerhalb von zwei Tagen alle. Die nächsten holt Sie ic Anfang Januar. Da die dann zwei Euro Zuzahlung kosten ist sicher nicht mit gigantischen Schlangen zu rechnen.
nix is fix

8679
Gestern hatte n-tv ja schon einen Beitrag über bekannte und mögliche unerwünschte Wirkungen des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer. Im Rahmen der Studie (Phase 3) haben ihn etwa 22.000 Menschen bekommen, in Großbritannien sind inzwischen ca. 150.000 geimpft worden. Die US-Zahlen kenne ich nicht; da gibt es derzeit ja offenbar Verteilungsprobleme. Den Hinweis von Henn (Ethikrat) halte ich eher für einen Denkanstoß, vergleichbar der Erklärung ("Behandlungsverzicht bei Covid-19-Erkrankung"), die manche Gegendemonstranten bei Schwurblerdemos verteilt haben.

8680
MikeStar hat geschrieben:Im Gegenzug könnte man, dann auch argumentieren, dass wer sich freiwillig impfen lässt, bei schweren Nebenwirkungen auf Behandlung verzichten solle.
Nein, denn wir reden hier ja nicht über Leute, die sich auf eigene Faust irgendwelche obskuren Substanzen in den Körper jagen, sondern über Personen, denen ein dann zugelassener Impfstoff injiziert wird. Wie vorhin erwähnt, ist der Appell von Prof. Henn in meinen Augen eher ein Hilferuf, auch angesichts der aktuellen Zahlen. Rechtlich wäre ein Zwang, so eine Erklärung auszufüllen und mit sich zu führen, wohl kaum umsetzbar. Schon weil sich nicht jeder - auch von denen, die es eigentlich wollen würden - impfen lassen kann.

8681
vinchris hat geschrieben:Wie vorhin erwähnt, ist der Appell von Prof. Henn in meinen Augen eher ein Hilferuf, auch angesichts der aktuellen Zahlen.
Aus Sicht der Intensivmediziner durchaus verständlich.

Wobei das Ergebnis einer Triage am Ende nicht großartig abweichen dürfte.

Ein hohes persönliches Risiko, auf der Intensivstation zu landen hat die ungeimpfte Risikogruppe. Und diese hat auch trotz Intensivbehandlung ein hohes Sterberisiko.

Wenn dann die Intensivstationen überlastet sind, werden die Patienten genommen, denen man am ehesten helfen kann - also gerade nicht die Hochrisikogruppe sondern die mit eigentlich geringerem Risiko, die aber schwerer erkrankt sind. Also die, die bei der Impfung (meist) später dran sind und gar keine Chance hatten, zuvor an den Impfstoff zu kommen.

Wer aus der Risikogruppe also die Chance auf eine Impfung hat verstreichen lassen, darf sich im Falle der Überlastung keine große Hoffung auf einen Intensivplatz machen.

Und wenn die Intensivstationen "Luft" haben, werden sie keinen ungeimpften 85-jährigen abweisen, egal ob es einen offiziellen "Verzicht" auf einen Intensivplatz in so einem Fall gibt oder nicht.
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8682
Mir ging's doch nur darum zu veranschaulichen wie die Diskussion vermutlich geführt werden wird und welche Risiken eine solche Diskussion birgt.
Ich persönlich will auch keine Diskussion erleben, für den unwahrscheinlichen Fall, dass in drei, vier Jahren die Erstgeimpften wegen unerforschten Langzeitfolgen plötzlich wegsterben oder unter Gesundheitschäden leiden.

Ich befürchte allerdings, der Hilferuf der Ärzte wird aber vermutlich ungehört verhallen... ich hatte vor kurzem einen Bericht ähnlich dem verlinkten - https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... der-Triage - gelesen, in dem die Aussage getroffen wurde, dass die Ärzte die Verantwortung haben sollen, wen sie im Einzelfall behandeln und wen nicht.

Im Zweifel werden dann vermutlich auch die Gerichte bemüht, wenn ein Angehöriger trotz ausgebliebener Impfung nicht behandelt wird.

VinChris: Zulassungen sind heutzutage auch keine 100%ige Garantie (und ich meine nicht die impfüblichen Nebenwirkungen). Contagan, Dieselskandal, Wirecard... Beispiele wo nach aussen in Ordnung scheinende Systeme sich im Nachhinein als schädlich herausgestellt haben. Dies kann in Jahren auch bei den Corona-Impfstoffen passieren. Dass jetzt gehandelt werden muss ist klar... und dass die Impfstoffe momentan eine praktikable Lösung sind sei ja unbestritten, aber man sollte nicht alle Bedenken einfach wegwischen, sondern sich auch auf Eventualitäten einstellen.

8683
MikeStar hat geschrieben:Dann würde man die schutzbedürftigen Gruppen jetzt zur Entscheidung zwingen, sich einen nicht langzeiterprobten Impfstoff spritzen zu lassen, während wir jüngeren noch ein Jahr zusehen dürfen, was mit den Geimpften passiert und falls doch wider erwarten in einigem Monaten schwere Kontraindikationen auftreten, sind wir in der "komfortablen" Lage, "nein" zu sagen, während die Leute die jetzt dran sind, diese Chance nicht hatten?

Ich bin mir nicht sicher, ob ein solcher Entscheidungszwang moralisch besser ist, als eine aktuelle individuelle Entscheidung gegen eine Impfung.
Ich hab das nicht moralisch gemeint und sprach ja auch an, dass das rechtlich sicher nicht machbar wäre. Wie unterscheidet man einen Impfgegner, und darum ging es in dem Artikel, von einem Menschen, der sich vor Nebenwirkungen fürchtet? Aber den Gedanken hat man doch: "Du bestreitet, dass es diesen Virus gibt? Dann macht ja eine Behandlung dagegen keinen Sinn, da du gar nicht krank sein kannst."

Gruss Tommi

8684
Tommi, auf dem Krankenbett unterscheidet man die Menschen am Ende erstmal gar nicht. Ich frage mich ehrlicherweise auch wie das in der Praxis funktionieren könnte. Selbst bei Freiwilligkeit.. erwartet man, dass jemand der einen schweren Verlauf hat, sagt "Hey, ich bin Impfgegner... lasst mich verrecken"? Wenn er dazu überhaupt noch in der Lage ist.
Aus meiner Sicht ist eine solche Forderung, ja, ein Hilferuf... aber nicht der richtige Weg um Hilfe zu rufen. Die Diskussion sollte nicht auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Das läuft sonst wmgl. in die selbe Richtung wie die berühmte Nazi-Keule.

8685
MikeStar hat geschrieben:Tommi, auf dem Krankenbett unterscheidet man die Menschen am Ende erstmal gar nicht. Ich frage mich ehrlicherweise auch wie das in der Praxis funktionieren könnte. Selbst bei Freiwilligkeit.. erwartet man, dass jemand der einen schweren Verlauf hat, sagt "Hey, ich bin Impfgegner... lasst mich verrecken"? Wenn er dazu überhaupt noch in der Lage ist.
Aus meiner Sicht ist eine solche Forderung, ja, ein Hilferuf... aber nicht der richtige Weg um Hilfe zu rufen. Die Diskussion sollte nicht auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Das läuft sonst wmgl. in die selbe Richtung wie die berühmte Nazi-Keule.
Also ein wenig mehr Kreativität hätte ich dir zugetraut.
Stichwort Patientenverfügung!? Mal eben mit COVID19 in der Suchmaschine kombiniert und man sieht, dass es das sogar schon massenweise gibt:
https://www.malteser.de/fileadmin/Files ... eibbar.pdf
Wie du siehst, so du es dir anschauen wirst, ist das ganze sogar schon aus 04/2020. Und man kann quasi alles genau regeln: Verlegung in ein Krankenhaus Jan/Nein, Beatmung Ja/Nein, ITS Ja/Nein, ...

Ich gehe aber mal davon aus, dass du nichtmal den von mir ursprünglich verlinkten Beitrag gelesen hast, denn Herr Henn wird dort wie folgt zitiert (Anmerkung: Hervorheben von "ein Dokument" zugefügt):
Wer partout das Impfen verweigern will, der sollte, bitte schön, auch ständig ein Dokument bei sich tragen mit der Aufschrift: Ich will nicht geimpft werden! Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen! Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen
PS: Und während ich sagte, dass man eine derartige Diskussion nicht gleich tabuisieren sollte, du dem sogar zugestimmt hast, holst du jetzt die Nazi-Assoziation raus. Das schiebt das ganze direkt in eine Tabu-Ecke.
Übrigens war nirgendwo eine Rede von gesetzlicher Verankerung. Es war der Aufruf: "wer A sagt, muß auch B sagen".
Oder wie die Zeit dazu schrieb:
Worum es Henn geht: den Menschen in Erinnerung zu rufen, dass Handeln und Nichthandeln jeweils Konsequenzen haben. "Wer sich aus der Verantwortung herausziehen will – Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass –, der sollte das auch wirklich mit sich tragen."
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-1 ... r-ethikrat

8686
Deutlich mehr Sorge macht mir allerdings gerade diese mutierte Variante in England.
Eine Variante die deutlich ansteckender ist, könnte ganz böse werden. Noch sagen die "Fachleute" zwar, dass es bisher keine Anzeichen für eine erhöhte Zahl schwerer Verläufe gäbe, aber darauf gebe ich gerade wenig.
Bisher (für mich) bester Prädiktor für den Verlauf war die Immunclearance: Hohe Startdosis ist gefährlich oder schwaches Immunsystem ist gefährlich.

Auch die Aussage, dass diese Variante vermutlich keine Auswirkung auf Impfwirkung haben wird, finde ich befremdlich, wenn dazu sogar dieser Preprint Artikel angeführt wird:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101 ... l.pdf+html

Übrigens kann ich hier jedem aus jedem Alter nochmal das Impfen ans Herz legen! Auch aus rein egoistischen Gründen: Ihr hängt doch alle an eurem VO2max, oder?
Sterben ist eine Sache. Irreparable Schäden an der Lunge -in frei abgestuften Schweregraden- sind aber auch eine Sache. Und leider hat dieser Virus bisher eine Sache mit sich, welche mich zumindest nervös macht: Eine recht geringe Vorhersagbarkeit.

8687
Dirk_H hat geschrieben: Sterben ist eine Sache. Irreparable Schäden an der Lunge -in frei abgestuften Schweregraden- sind aber auch eine Sache.
Seit 1976 in der Krankenpflege folgende Beobachtung: Es gibt NICHTS Schlimmeres als Luftnot. Schau jemandem Betroffenem bei einer Luftnotattacke in die Augen und du siehst das reine Grauen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

8688
Das stimmt sicherlich mit dem Grauen der Luftnot.
Mir geht es aber mehr um die Schäden, welche nicht derart offensichtlich sind. In diesem Forum dürften die reinen Gesundheitssportler in der Minderheit sein. Bei fast allen dürfte irgendwo der Wettkampf gegen die Zeit -egal ob lang oder schnell- ein Thema sein. Dafür wird trainiert und die Fähigkeit möglichst viel Sauerstoff in den Körper zu bekommen ist dabei ein zentrales Thema.
Jetzt überlege sich jeder mal, was es bedeuten würde von heute auf morgen 5% Lungenkapazität zu verlieren. Keine Atemnot, nein. Im Vergleich dazu ein Luxusproblem. Aber gleicht das mal durch Training wieder aus!

8689
Dirk_H hat geschrieben:Übrigens kann ich hier jedem aus jedem Alter nochmal das Impfen ans Herz legen! Auch aus rein egoistischen Gründen: Ihr hängt doch alle an eurem VO2max, oder?
Das ist der zentrale Punkt. Verfolgt man verschiedene Literaturquellen, kann man lesen, dass eine Erkrankung an Covid-19 häufig länger dauert, als eine Influenza, die nicht selten nach 2 Wochen durchgestanden ist, was ich schon am eigenen Leib erfahren habe.

Unterstellen wir einfach mal 3 Monate Trainingspause: die Saison ist dann komplett gelaufen, die Form ist weg. In meinem Alter bräuchte ich wenigstens 2 Jahre, um mein ursprüngliches Niveau wieder zu erreichen. Sportler*innen wie dieses junge Mädel sind auch 8 Monate nach einer Erkrankung noch nicht komplett wieder hergestellt. In diesem konkreten Fall könnte sogar die Karriere beendet sein.

https://m.tagesspiegel.de/wissen/junge- ... %3D2671084

https://andrea-vonhorn.de/sportler-mit- ... gsbericht/

Für mich als Sportler gibt es nur diese eine Option:

Ich werde mich impfen lassen, sobald es geht und das lieber mit einem RNA-Impfstoff als mit einem konventionellen Impfstoff, den es auch bald geben wird.

8690
Dirk: Stimmt, den verlinkten Artikel hatte ich nicht gelesen. Hatte schon vorher andere Berichte zu dem Thema gelesen und mich einfach darauf bezogen. Mea Culpa.
Auf die Patientenverfügung hätte ich selbst kommen müssen... klar... ist mir in diesem Moment aber echt nicht eingefallen.

Mit dem Bezug zur "Nazi-Keule" meinte ich etwas anderes. Wenn der Appell als Hilferuf gesehen wird, ist er falsch platziert. Der Druck bzw. die Hilfsforderung muss an die gerichtet werden, die strukturell die Möglichkeit haben, die Situation grundlegend zu verbessern (und dies aus meiner Sicht seit Monaten versäumt haben). Stattdessen zu appellieren - ich will nicht sagen fordern - dass Nichtgeimpfte pauschal auf ihr Recht an Behandlung zu verzichten, bietet wieder eine Möglichkeit alle Nichtgeimpften in einen Sack zu stecken und relativ schnell wird dann wieder das Prinzip "Kritische Stimme gegen Impfung = Impfgegner = Asozial/böse" zur Diffamierung/Tabuisierung angewendet... so wie es ja auch schon bei "Kritik gegen Corona-Maßnahme = Covidiot" oder "Kritik an Flüchtlingspolitik = Nazi" versucht/gemacht wird.

Ich sehe eher die Gefahr, dass solche Forderungen eher zur Tabuisierung/Spaltung, statt zu einer gemeinsamen Solidarisierung gegen das Virus und Verbesserung des Systems führen... genau was wir gerade eben nicht brauchen.

8691
Maddin85 hat geschrieben:Das ist der zentrale Punkt. Verfolgt man verschiedene Literaturquellen, kann man lesen, dass eine Erkrankung an Covid-19 häufig länger dauert, als eine Influenza, die nicht selten nach 2 Wochen durchgestanden ist, was ich schon am eigenen Leib erfahren habe.
Das führt in die Irre und ist für viele von uns schlicht falsch. Außer Du nutzt das Wort häufig in einer Bedeutung, wofür ich eher die Worte selten bis gelegentlich nutze. Bei den häufigsten Fällen (insbesondere außerhalb der Risikogruppe) trifft genau das Gegenteil zu. Hier ist ein kürzerer und deutlich milderer Verlauf bei Covid 19 im Vergleich zur Influenza zu erwarten. Milde beeinhaltet auch symptomfrei, was ja wohl offensichtlich die mildeste Form von milde ist.

Es gibt natürlich die Fälle, von denen Du schreibst. Diese sind aber außerhalb der Risikogruppe eben alles andere als häufig. Sie sind sehr selten. Wenn man aber zu diesen seltenen Fällen zählen sollte, hat man ein Problem. Und hier stellt sich die Frage, ob das kalkulierbar ist und im besten Falle planbar. Hier teile ich Dirks Meinung:
Dirk_H hat geschrieben:Und leider hat dieser Virus bisher eine Sache mit sich, welche mich zumindest nervös macht: Eine recht geringe Vorhersagbarkeit.
Wobei die Entwicklung des Virus als solchen schon ganz gut abschätzbar ist. Die Zielgenauigkeit beim individuellen Einschlag ist es dann eben auch mal nicht. Die Frage ist als nicht: "Wie gehe ich mit einem Virus um, der mich in vielen Fällen hart treffen wird?" Die Fragenkombination lautet: "Wie gehe ich mit einerm Virus um, der mir:

a) sehr wahrscheinlich in einem abschätzbaren Zeitraum von 2 Jahren über den Weg laufen wird
b) der wenn er mich treffen sollte, wahrscheinlich einer leichten Erkältung gleichen wird
c) sollte ich eine von den sehr seltenen Nieten ziehen böse mitspielen wird
d) durch eine Impfung mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz erspart bleibt

Jetzt müsste man nur noch das Impfrisiko ins Kalkül ziehen. Das sehe ich allerdings deutlich kleiner als den Faktor von Eintrittswahrscheinlichkeit der Erkrankung und Eintrittswahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs. Wenn die Frage nach dem Schutz gegenüber leichten Mutationen positiv geklärt sein sollte, würde ich nun tatslächlich auch für mich als Individuum pro Impfung entscheiden. So weit war ich bis letzte Woche noch nicht.

Was vielleicht auch eine Rolle gespielt hat, war die Tatsäche, daß ich mich sowieso impfen lassen muss. Und dann sucht man eher nach den Informationen, die dafür sprechen :teufel:

Das die Impfung gesellschaftlich einen immensen Nutzen bringt, war für mich sehr früh gesetzt.
nix is fix

8692
leviathan hat geschrieben:Das führt in die Irre und ist für viele von uns schlicht falsch. Außer Du nutzt das Wort häufig in einer Bedeutung, wofür ich eher die Worte selten bis gelegentlich nutze. Bei den häufigsten Fällen (insbesondere außerhalb der Risikogruppe) trifft genau das Gegenteil zu. Hier ist ein kürzerer und deutlich milderer Verlauf bei Covid 19 im Vergleich zur Influenza zu erwarten. Milde beeinhaltet auch symptomfrei, was ja wohl offensichtlich die mildeste Form von milde ist.
Ich habe schon den Konjunktiv gesetzt. Wir wissen, dass Vieles nicht bekannt ist, deshalb fischen wir im Trüben. Sorge macht mir auch eine Mutation aus Südafrika, die im Zusammenhang mit einem schwereren Infektionsverlauf bei jüngeren Menschen stehen soll:

https://www.tagesschau.de/ausland/sueda ... n-101.html

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MikeStar hat geschrieben: Ich sehe eher die Gefahr, dass solche Forderungen eher zur Tabuisierung/Spaltung, statt zu einer gemeinsamen Solidarisierung gegen das Virus und Verbesserung des Systems führen... genau was wir gerade eben nicht brauchen.
Dem Virus ist das total egal. Das wird sich weiter verbreiten, solange es genug Egoisten gibt, die sich impfen lassen könnten es aber nicht tun und dadurch zur weiteren Verbreitung beitragen und damit Menschen umbringen, die sich nicht impfen lassen können obwohl sie es wollten.

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Topathleten first - für mich erstaunlich, dass das überhaupt zur Diskussion steht.

https://www.rheinpfalz.de/sport_artikel ... 46720.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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leviathan hat geschrieben: Jetzt müsste man nur noch das Impfrisiko ins Kalkül ziehen. Das sehe ich allerdings deutlich kleiner als den Faktor von Eintrittswahrscheinlichkeit der Erkrankung und Eintrittswahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs. Wenn die Frage nach dem Schutz gegenüber leichten Mutationen positiv geklärt sein sollte, würde ich nun tatslächlich auch für mich als Individuum pro Impfung entscheiden. So weit war ich bis letzte Woche noch nicht.
:daumen:

Das hätte mich auch schwer gewundert, wenn Du Zahlen- und Risikoabschätzungsmensch nicht allzu bald auch ins Team Wissenschaft gewechselt wärst. :D
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass der leichter zu verteilende Impfstoff von AstraZeneca auch bald in großen Mengen in die Hausarztpraxen kommt.

Vorher hab ich noch gehört, dass der BioNTech Impfstoff anscheinend doch länger im normalen Kühlschrank aushalten können sollte, das wären super Nachrichten. Hab aber bisher nur diese eine Quelle (Lage der Nation Podcast) dazu gehört.


Edit: hier ist was zur Lagerung, offenbar schon am 1.12 veröffentlicht. Kam bei mir erst heute an.

https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft ... 15201.html

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Maddin85 hat geschrieben:Ich habe schon den Konjunktiv gesetzt.
...
Maddin85 hat geschrieben:Das ist der zentrale Punkt. Verfolgt man verschiedene Literaturquellen, kann man lesen, dass eine Erkrankung an Covid-19 häufig länger dauert, als eine Influenza, die nicht selten nach 2 Wochen durchgestanden ist, was ich schon am eigenen Leib erfahren habe.
Wir scheinen den Konjunktiv wohl anders zu definiereren. Oder wir bilden ihn anders. Auf jeden Fall kann ich nach meiner Definition und nach dem, was ich in der Schule gelernt hatte, einfach keinen Konjunktiv erkennen. Ok, ist auch lange her. Ich schließe nicht aus, daß ich einiges vergessen habe.
nix is fix

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bones hat geschrieben:Topathleten first - für mich erstaunlich, dass das überhaupt zur Diskussion steht.
Sehe ich auch nicht als Diskussionsthema, in beide Richtungen. Über wieviele Topathleten in Deutschland sprechen wir denn da? 10.000? Die werden wir ja wohl bis zum Sommer zwischendurch unterbringen können.

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Steffen42 hat geschrieben: Das hätte mich auch schwer gewundert, wenn Du Zahlen- und Risikoabschätzungsmensch nicht allzu bald auch ins Team Wissenschaft gewechselt wärst.
Das ist genau mein Punkt. Es gibt sehr gute Argumente für die Impfung. Und das gilt auch für die Nichtrisikogruppen. Daher reagiere ich wirklich genervt, wenn einzelne Themen pro Impfung aus dem Hut gezaubert werden. Wir begeben uns dann auf das gleiche Niveau wie die Impfgegner und liefern auch noch Munition für deren Argumentation. Das ist unnötig.
nix is fix

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Steffen42 hat geschrieben:Sehe ich auch nicht als Diskussionsthema, in beide Richtungen. Über wieviele Topathleten in Deutschland sprechen wir denn da? 10.000? Die werden wir ja wohl bis zum Sommer zwischendurch unterbringen können.
Wenn die Diskussion dahin führt, wer als erstes geimpft werden darf, finde ich sie gar nicht schlecht. Vielleicht verändert das ja bei doch noch vielen Skeptikern die Angst.
Steffen42 hat geschrieben: :daumen: Ich hab Karten für Rammstein am 26.6 in Düsseldorf. Da will ich hin, dass lasse ich mir von Zauderern nicht vermiesen. :D
Dann drücken wir mal die Daumen. Wenn das gut realisierbar wäre, hätten wir bis dato wirklich das Schlimmste überstanden. Ist aber dennoch ambitioniert. Man soll sich ja große Ziele setzen :)
nix is fix

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