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Corona und der Sport

19701
Traurig (und teilweise auch entlarvend) finde ich diesen Schlussatz aus dem Telepolis-Artikel:
Der Autor veröffentlicht als freier Journalist gelegentlich bei RT.
Passt aber auch zur Rot-Grün-Färbung im Kommentarbereich darunter. Die fast einhellige Meinung: RT=Meinungsfreiheit.
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19702
Steffen42 hat geschrieben: Genug rumlamentiert. :zwinker5: . Ich hätte mir striktere Kontaktbeschränkungen vor Weihnachten gewünscht, inklusive Absage von Veranstaltungen jedweder Art, auch Gottesdienste. Vorgezogene Weihnachtsferien, wo es die nicht eh schon gibt. Jetzt hat man Dinge beschlossen, die, wie Du auch schreibst, eh keinen wirklich jucken. Ob ich mich nun mit 25 oder 22 Familien treffen kann, ist mir einerlei :zwinker5: .
Hätte ich mir auch gewünscht und die Regelungen betreffen mich nicht wirklich. Bin in einer ähnlichen Situation wie du. Ich habe nur versucht meine Interpretation davon darzustellen und dass ich das nicht ganz verkehrt halte. Ob ich als Entscheidungsträger dann auch so handeln würde, steht auf einem anderen Blatt.

19703
Fjodoro hat geschrieben:Hätte ich mir auch gewünscht und die Regelungen betreffen mich nicht wirklich. Bin in einer ähnlichen Situation wie du. Ich habe nur versucht meine Interpretation davon darzustellen und dass ich das nicht ganz verkehrt halte. Ob ich als Entscheidungsträger dann auch so handeln würde, steht auf einem anderen Blatt.
Bill (kein Virologe) Gates sagt dazu:
Genau. Schaun mer mal. :zwinker5:

19704
Fjodoro hat geschrieben:Hätte ich mir auch gewünscht und die Regelungen betreffen mich nicht wirklich. Bin in einer ähnlichen Situation wie du. Ich habe nur versucht meine Interpretation davon darzustellen und dass ich das nicht ganz verkehrt halte. Ob ich als Entscheidungsträger dann auch so handeln würde, steht auf einem anderen Blatt.
Bill (kein Virologe) Gates sagt dazu:
Genau. Schaun wer mal. :nick:

19705
Wer weiß, mit welcher Gemeinheit Bill Gates die Menschheit als nächstes traktiert. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

19708
Steffen42 hat geschrieben:Bill (kein Virologe) Gates sagt dazu:

[ATTACH=CONFIG]84049[/ATTACH]
Erstaunlich...dumm...oder zumindest eine sehr sehr gewagte Wette.
Sowas hat man sich bei Delta ja auch gedacht (zumindest mit dem Verdrängen). Und Omicron scheint nichtmal aus Delta hervorgegangen zu sein, aber so 3 Monate fröhliches Durchinfizieren (am besten in Geimpften) kann auch gern neue Tierchen (wasimmer da im griechischen Alphabet so kommt) hervorbringen.

19709
Dirk_H hat geschrieben:Na, das ist doch mal im Ansatz zügig und macht Hoffnung, dass sich da vielleicht doch etwas zum positiven verändert:
https://www.n-tv.de/panorama/Gehe-davon ... 16588.html
Freundlich gesagt: Ein Mitglied des Expertenrats ist anderer Meinung.
Unfreundlich gesagt: Streeck schwurbelt mal wieder. Seine Meinung: Ein Impfstoff, den man immer wieder boostern muss, ist nicht gut. Bei der Impfpflicht ist er skeptisch, weil der Impfstoff nicht langfristig hilft.

Immerhin positiv: Aktuell empfielt er dringend die 3. Impfung. Sein Gemecker geht um Impfung 4.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/pa ... 15759.html
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19710
Na ja, soooo daneben finde ich Streeks Einlassung nun auch wieder nicht und deshalb empfinde ich sie auch nicht als bloßes "Gemecker".

Schon ohne Omikron war klar, dass für eine belastbare Regelung der Impfpflicht noch eine Menge Fragen und Details zu klären sind. Und jetzt kommt eben noch das "kleine Detail" hinzu, dass man entweder noch nicht weiß, welche Schutzwirkung eine 4. Impfung mit dem alten Impfstoff gegen das neue Virus überhaupt hat (und schon gar nicht, wie das dann bei der 5. oder 6. Impfung sein wird) oder dass man einen neuen Impfstoff zur Pflicht macht, den es blöderweise noch gar nicht gibt. Das wird die Diskussion um eine Impfpflicht nicht vereinfachen, die Fronten eher noch weiter verhärten. Bisher hatten wir eine vermeintlich feststehende Zielscheibe und Diskussionen darum, wie man das Schwarze dieser Scheibe am besten trifft. Nun aber haben wir eine bewegte Scheibe, die sich längst woanders befindet, wenn die Kugel endlich eintrifft. Und die nächste Mutante wird die Scheibe noch weiter verschieben.

Dass die ganze Diskussion vor allem jenen Auftrieb gibt, die sich noch nicht mal den ersten Schuss geben lassen wollen, ist natürlich ärgerlich - geschicktes Timing aus Sicht von Omikron.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

19711
Ich finde seine Äußerungen unerträglich.

"Ich sehe das sehr skeptisch, dass man jetzt anfängt, auch schon über eine 4. Impfung zu reden. Im Grunde können wir nicht mit einem Impfstoff arbeiten, der alle 6 Monate gegeben wird, weil wir uns dann eingestehen müssten, dass der Impfstoff nicht gut funktioniert und man müsste nochmal zurück - quasi ins Labor gehen und bessere Impfstoffe finden"

Mal etwas weiter gedacht: Israel redet nicht nur über Impfung 4, sie haben damit begonnen. Hat Israel jetzt also eingestanden, dass der Impfstoff nicht gut funktioniert und man zurück ins Labor muss?

Und später verlangt er Impfstoffe, die langfristig funktionieren - und nur mit solchen ginge eine Impfpflicht.

Ja, mit vielen erklärenden Fußnoten könnte man seine Äußerungen geraderücken. Seine direkten Aussagen sind aber eine Katastrophe und Wasser auf die Mühlen der Schwurbler. Kurzgefasst: Die Impfstoffe sind nicht gut und bevor wir gute haben, geht keine Impfpflicht. Achja - aber trotzem bitte die 3. Impfung abholen, denn die macht Sinn. :klatsch:
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19712
ruca hat geschrieben:Freundlich gesagt: Ein Mitglied des Expertenrats ist anderer Meinung.
Unfreundlich gesagt: Streeck schwurbelt mal wieder. Seine Meinung: Ein Impfstoff, den man immer wieder boostern muss, ist nicht gut. Bei der Impfpflicht ist er skeptisch, weil der Impfstoff nicht langfristig hilft.
Soll er halt rumlabern, sich profilieren und ein paar Fernsehauftritte und Zeitungsinterviews einsammeln, mir egal.
Hauptsache Lauterbach schafft den Stoff ran. Infrastruktur, ich finde bei ~1 Mio Impfungen am Tag ist es übertrieben von Chaos und Untergang zu reden. Wenn noch Apotheker dazukommen, dann geht da auch noch was. Also passt das schon.

Meinen Eltern habe ich direkt vor der dritten Impfung "eingeimpft", dass sie sich in 4 Monaten (oder besser 3) wieder ne Spritze holen, so dies irgendwie organisierbar ist. Wurde brav mit einem "Jawohl" quitiert und ich denke sie sind nicht allein damit keinerlei Impfscheu zu haben.

19713
Und von der Theorie zur Praxis...

Mein enger Verwandter wurde nach einer Woche auf Intensiv wieder intubiert (er wurde intubiert eingeliefert, kam davon aber nach einigen Stunden wieder ab und bekam Sauerstoff per Druckmaske). Im Moment sehen alle Werte gut aus, das taten sie aber auch bis kurz vor der Intubation...
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19714
ach ruca, ich drücke alle Daumen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

19715
Dirk_H hat geschrieben:Soll er halt rumlabern, sich profilieren und ein paar Fernsehauftritte und Zeitungsinterviews einsammeln, mir egal.
Hauptsache Lauterbach schafft den Stoff ran. Infrastruktur, ich finde bei ~1 Mio Impfungen am Tag ist es übertrieben von Chaos und Untergang zu reden. Wenn noch Apotheker dazukommen, dann geht da auch noch was. Also passt das schon.
So sehe ich das auch!

Apropos Apotheker. Ich habe gerade gestern mit einer befreundeten Apothekerin gesprochen. Sie ist ziemlich genervt und sagt, sie würde längst impfen, wenn sie denn dürfte. Es seien aber noch die Eigentumsverhältnisse an den Impfstoffen ungeklärt. Das findet sie eher absurd, liefert sie doch seit Monaten selbst mit ihrer Apotheke den Impfstoff die ganze Zeit aus. So ganz genau verstanden habe ich das Problem offengestanden nicht - sie aber erkennbar auch nicht (und das liegt ganz sicher nicht an ihr).

Aber alles in allem finde ich, dass das Impfen gerade wirklich nicht schlecht funktioniert - und das ganz ohne die großen Impfzentren. Ich war da sehr skeptisch, muss aber einräumen, dass ich mich da getäuscht habe.

Unsere kleine Familie mit zwei Kindern unter 12 und 2 Erwachsenen hat inzwischen immerhin insgesamt 7 Impfdosen erhalten (und es wären 8, wenn sich einer nicht entschieden hätte, der Impfung kurzfristig durch eine Infektion zu entgehen). Das finde ich wahrlich nicht so schlecht.

19717
ruca hat geschrieben:Ich finde seine Äußerungen unerträglich.
+1. Und ob man ihn nun mag oder nicht, der redet schon einen ziemlich Stuss daher. Ich zitiere und kommentiere mal das von heute.
Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hat sich skeptisch zu einer allgemeinen Impfpflicht gegen Corona geäußert. »Der Ansatz, die Pandemie schneller zu beenden mit einer Impfpflicht, ist nachvollziehbar. Jedoch sollte man hier sehr genau das Für und Wider überlegen«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Captain Obvious haut mal wieder eine Nullaussage raus.
Es gebe viele Viren, gegen die geimpft werden sollte.
Korrekt. Aber welche jetzt genau?
»Wenn diese anderen Impfungen im Vergleich zur Impfung gegen das Coronavirus aber freiwillig bleiben, sendet das aus meiner Sicht ein falsches Signal«, sagte er.
Problem direkt noch unnötig vergrößern. Oder haben wir noch weitere Pandemien, von denen wir bisher noch nichts mitbekommen haben?
Zudem sei noch nicht bekannt, was neue Varianten des Virus für die vorhandenen Impfstoffe bedeuteten. »Wir kennen weder die Schutzwirkung noch die Schutzdauer ganz genau«, sagte Streeck.
Dazu hat ruca ja schon korrekt geschrieben.
»Ich halte unter diesen Umständen eine allgemeine Impfpflicht für ein schwieriges Instrument.«
Heißt was jetzt? Dass er keinen oder jeden Standpunkt einnehmen will, würde ich sagen. Wie hat Strauß mal gesagt: Everybody's darling is everybody's... lassen wir das.

19718
Das US-Militär baut sich gerade auch einen Impfstoff. :zwinker5: Genauer: Forscher am Walter Reed Army Institute of Research haben eine neue Covid-19-Vakzine entwickelt, die anscheinend gegen diverse Varianten wirkt. Noch ist man bei der Erprobung an Menschen in Phase 1 (also der ersten von drei), aber sowas klingt natürlich gut ...

Es gibt sogar einen Bezug zum Sport, genauer zum Fußball: "Unlike existing vaccines, Walter Reed's SpFN uses a soccer ball-shaped protein with 24 faces for its vaccine, which allows scientists to attach the spikes of multiple coronavirus strains on different faces of the protein." :D (Hervorhebung von mir.)

Noch was Erheiterndes: Diese Bahn-Durchsage geistert gerade durch Twitter. Hehehe.

19720
todmirror hat geschrieben: Aber alles in allem finde ich, dass das Impfen gerade wirklich nicht schlecht funktioniert - und das ganz ohne die großen Impfzentren. Ich war da sehr skeptisch, muss aber einräumen, dass ich mich da getäuscht habe.
Habt ihr in Hamburg keine Impfzentren :confused:

In Berlin und Brandenburg haben davon eine ganze Menge.
Nach dem diese im Herbst kurzzeitig geschlossen wurden,
schießen sie jetzt wieder wie Pilze aus dem Boden.
Bild

19721
klnonni hat geschrieben:Habt ihr in Hamburg keine Impfzentren :confused:
HH hatte eines. Die Messehallen. Und das wurde am 31.8. geschlossen (ja, kein Tippfehler. Ein Monat früher als anderswo). Einfach so wieder eröffnen geht nicht, weil der ganze Kram abgebaut wurde und die Messehallen inzwischen wieder genutzt werden.

Ersatz sind mobile Impfteams und dezentrale Angebote in Krankenhäusern. Dort wurde dann zur auch extrem streng nach STIKO geimpft - und darüber hinaus, bis vorgestern galten da für U60 noch die 6 Monate. Egal ob die dann teilweise nix zu tun hatten oder überlaufen waren.
Nein, es ist kein Zufall, dass HH beim Boostern nach Sachsen das zweitschlechteste Bundesland ist.

Wir haben in HH aber sehr viele Arztpraxen und etliche boten Impfungen für alle an... wer sich auf die Stadt verließ, war verlassen.
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19723
ruca hat geschrieben:Nein, es ist kein Zufall, dass HH beim Boostern nach Sachsen das zweitschlechteste Bundesland ist.
Seltsam - hier in BaWü gibt's die Impfzentren seit September auch nicht mehr, dafür sehr viele dezentrale Angebote verfügbar. Am Wohnort unserer Tochter z.B. bietet eine Arztpraxis in der Gemeindehalle den Service an. Jeden Abend für ein, zwei Stunden; Samstags und Sonntags länger. Ist richtig professionell aufgezogen, mit Security am Eingang und so. Mindestens ein weiteres Angebot dieser Art hätte ich im näheren Umkreis auch noch gehabt.

Während BaWü bei den Erst- und Zweitimpfungen immer noch im hinteren Drittel herumdümpelt, ist's bei den Boostern das vordere Drittel.

Ich bin mal gespannt, wie die öffentliche Hand mit dem Thema umgehen will, wenn's so langsam dämmert, dass es mit der 3. Impfung auch nicht getan ist. Irgendwann müssen Arztpraxen ja auch mal wieder in den Regelbetrieb übergehen und sich auch um andere Patienten kümmern.

LG Christoph

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19724
Dirk_H hat geschrieben:England vermeldet die ersten Analysen zu Omikron vs. Delta. Alles noch preliminäre Daten aber schonmal näher dran als SüdAfrika.
Sieht ok aus. Hospitalisierungsrisiko gesenkt und rechnet man die erhöhte Infektiösität ein, dann ist man ~ +/-0. Das hätte negativer ausfallen können.
https://www.imperial.ac.uk/mrc-global-i ... y-omicron/
Interessant auf jeden Fall. Die Frage ist halt immer bei so frühen Studien, wie gut die dünne Datenbasis ist und wie vergleichbar das mit unseren Spezifika bleibt. Wenn ich richtig lese, sinkt das Risiko für Ungeimpfte nur um 10%. Kann man wahrscheinlich vergessen.

Spannend auf jeden Fall, dass die Impfung mit AstraZeneca so gut gegen harte Verläufe funktioniert. Deren Chef hatte da ja auch letztens was in die Richtung angedeutet, ohne Beweise allerdings.

19725
Steffen42 hat geschrieben:Interessant auf jeden Fall. Die Frage ist halt immer bei so frühen Studien, wie gut die dünne Datenbasis ist und wie vergleichbar das mit unseren Spezifika bleibt. Wenn ich richtig lese, sinkt das Risiko für Ungeimpfte nur um 10%. Kann man wahrscheinlich vergessen.
Das ist dann eben so. Bzgl. der Kategorien der vulnerablen Gruppen hat sich wenig geändert. Der wichtigste Faktor ist immer noch das Alter. Um es mal zu vereinfachen, schauen wir hier die Gruppe 60+ an. Hier haben wir eine Impfquote (vollständig) von 87%. Weiterhin positiv: hier geht das Boostern super voran. Auf der anderen Seite sind 13% dieser Gruppe bzw. 3,1 Millionen Menschen umgeimpft. Diese Gruppe stellt die größte Gefahr für die Überlastung des Gesundheitssystems dar. Ich gehe nicht davon aus, daß man Omikron wirklich aufhalten kann. Das finde ich aber auch ok. So ziemlich jeder Bürger dieses Landes hatte über einen langen Zeitraum die Möglichkeit sich impfen zu lassen und damit das eigene Risiko deutlich zu senken. Jedem Menschen muss klar sein, daß eine nicht getroffene Entscheidung auch eine Entscheidung ist. Ich sehe es als ziemlich wahrscheinliches Szenario, daß wir Mitte nächsten Jahres eine exzellente Grundimmunisierung der Bevölkerung sehen könnten. Dabei wird ein relativ kleiner Teil der Menschen, die hier viel richtig gemacht haben, auch unter die Räder kommen. Der Anteil derer, die ausschließlich auf Zeit gespielt haben und nun böse Erfahrungen machen werden, ist immens größer.

Sollte sich dieser schon fast sagenhafte R-Wert in dieser Dimension halten, braucht das sehr sicher nicht bis zum Sommer. Die wichtige Frage bleibt dann die, welche Auswirkungen wir in Bezug auf die kritische Infrastruktur zu erwarten haben. Da sehe ich zwei Kategorien:

1. die schiere Anzahl an potentiell schwer Erkrankten
2. die aktuell mit Infektionen verbundenen Quarantäne Maßnahmen

Erstens kann ich nur schwer einschätzen. Hier wird wie oben beschrieben der herausragende Anteil bei den anteilsmäßig wenigen Ungeimpften liegen. Aber auch die Impfung bietet keinen 100%igen Schutz. Es ist aber wahrscheinlich, daß von hier deutlich weniger Druck ausgehen wird.

Bei zweitens könnte man fragen, ob es denn überhaupt sinnvoll ist, daß man so viele Kontaktpersonen in Quarantäne schickt. Wenn es läuft, dann läuft es eben. Und wer Schutz wollte, hat den auch. Wir sehen die Einschränkungen in England mit Sorge. Wir sollten aber nicht vergessen, daß diese nicht direkt auf Krankheiten, sondern in deutlich größerem Maße auf Quarantänemaßnahmen zurückzuführen sind.
Dirk_H hat geschrieben:Erstaunlich...dumm...oder zumindest eine sehr sehr gewagte Wette.
Sowas hat man sich bei Delta ja auch gedacht (zumindest mit dem Verdrängen). Und Omicron scheint nichtmal aus Delta hervorgegangen zu sein, aber so 3 Monate fröhliches Durchinfizieren (am besten in Geimpften) kann auch gern neue Tierchen (wasimmer da im griechischen Alphabet so kommt) hervorbringen.
Das Risiko wirst Du aber immer haben, auch wenn es hoffentlich bald endemisch geworden ist. Dann würde aus der dann für uns wahrgenommenen Erkältung auch immer ein Risiko mitschwingen. Das ist aber an der Stelle nur eine Überlegung. Vielleicht liege ich da falsch oder habe die Unterschiede der Situationen nicht richtig eingeschätzt.
nix is fix

19727
leviathan hat geschrieben: Das Risiko wirst Du aber immer haben, auch wenn es hoffentlich bald endemisch geworden ist. Dann würde aus der dann für uns wahrgenommenen Erkältung auch immer ein Risiko mitschwingen. Das ist aber an der Stelle nur eine Überlegung. Vielleicht liege ich da falsch oder habe die Unterschiede der Situationen nicht richtig eingeschätzt.
Endemisch: örtlich begrenzt auftretend
Pandemisch: breit/flächig auftretend
Mach damit mal Risikorechnungen. :wink:

Ansonsten hat mich primär der Wiederholungsfehler gewundert, denn ähnliches hat man auch Delta zugeschrieben. Und das "jetzt haben wir das Maximum erreicht" ebenfalls. Komisch das diese Lehrstunden der nahen Vergangenheit da immer so schnell vergessen werden. Klar, Herr Gates ist kein Virologe, aber ich hätte da mehr von ihm erwartet, da es ja quasi ein Rechenprozess bzw. eine Informationsintegration ist, was dann nichtmehr so weit von seinem Feld weg ist.

19728
leviathan hat geschrieben:Das ist dann eben so. Bzgl. der Kategorien der vulnerablen Gruppen hat sich wenig geändert. Der wichtigste Faktor ist immer noch das Alter. Um es mal zu vereinfachen, schauen wir hier die Gruppe 60+ an. Hier haben wir eine Impfquote (vollständig) von 87%. Weiterhin positiv: hier geht das Boostern super voran. Auf der anderen Seite sind 13% dieser Gruppe bzw. 3,1 Millionen Menschen umgeimpft. Diese Gruppe stellt die größte Gefahr für die Überlastung des Gesundheitssystems dar.
So einfach ist es nicht mehr.

https://www.intensivregister.de/#/aktue ... rsstruktur

knapp 40% der Covid-Intensivpatienten sind mittlerweile unter 60 (der Fall in meiner Familie ist exakt an dieser Grenze). Wenn die absolute Zahl an Erkrankungen groß genug ist, dann bringt auch diese Altersgruppe das Gesundheitssystem schnell an den Anschlag.

Uns droht jetzt das, was Drosten für 2021 vorhergesagt hat (und damit damals danebenlag): Nicht mehr die Risikogruppen bringen uns zum Kollaps sondern der Rest über die riesige Anzahl.
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19729
Steffen42 hat geschrieben:Interessant auf jeden Fall. Die Frage ist halt immer bei so frühen Studien, wie gut die dünne Datenbasis ist und wie vergleichbar das mit unseren Spezifika bleibt. Wenn ich richtig lese, sinkt das Risiko für Ungeimpfte nur um 10%. Kann man wahrscheinlich vergessen.
Stimmt schon, aber ich finde das schonmal aussagekräftiger als Daten aus Südafrika, wo die Population (Demographie) eine ganz andere ist und man den Immunstatus (genesen?) der integrierten Patienten nur raten konnte.
Das mag sich also alles noch etwas verschieben, aber ich denke nicht, dass da nochmal ein gänzlich anderes Bild herauskommen wird.

Grob bedeutet das aber auch, dass die kürzlich wieder verstärkt gewichtete Inzidenz nochmal an Aussagekraft verlieren wird.

Und nein, besser wird es dadurch nicht, aber zumindest auch nicht so viel schlimmer als teilweise dahergerufen. Vergessen darf man da auch nicht, dass England -wie du selber von seinem Sohn berichtet hast- mit noch weniger Vorsichtsmaßnahmen lebt.
Die Daten sind daher insofern wertvoll, da sie nicht durch bereits angefahrene Schutzmaßnahmen (Mehr Maske, Abstand, Selbstisolation) beeinflußt sind. Was ab jetzt kommt ist dann nichtmehr frei vergleichbar, da doch viele Länder ihre Maßnahmen wieder hochfahren.

19730
leviathan hat geschrieben: Sollte sich dieser schon fast sagenhafte R-Wert in dieser Dimension halten, braucht das sehr sicher nicht bis zum Sommer. Die wichtige Frage bleibt dann die, welche Auswirkungen wir in Bezug auf die kritische Infrastruktur zu erwarten haben.
Richtig. Auf Basis der momentan vorhandenen Datenlage lässt sich nur schwer sagen, was genau passieren wird und was passieren muss.

Wissen tun wir sehr wenig, was die Szenarien beeinflusst. Ein paar Dinge, sind fix, denke ich:

- der Faktor Mensch ist kaum kalkulierbar
- unsere Datenbasis ist ziemlich lausig
- wir können davon ausgehen, dass kaum was vorausgeplant ist. Sprich: es wird wieder chaotisch und Adhoc
- wir sind sehr langsam in Entscheidungsprozessen

Die Einschränkung der Quarantäne sehe ich auch als Weg an, auch die Zwangsverpflichtung, zu arbeiten. Muss man dann halt organisieren und durchsetzen. Und da liegen - siehe oben - unsere größten Schwächen hier.

Ich drücke dem Bill die Daumen, dass er recht hat. Muss er ja eigentlich, wenn er die ganze Geschichte von Anfang an so geplant hat. :D

19731
Dirk_H hat geschrieben:Endemisch: örtlich begrenzt auftretend
Pandemisch: breit/flächig auftretend
Mach damit mal Risikorechnungen. :wink:
Point taken :)
Ansonsten hat mich primär der Wiederholungsfehler gewundert, denn ähnliches hat man auch Delta zugeschrieben. Und das "jetzt haben wir das Maximum erreicht" ebenfalls. Komisch das diese Lehrstunden der nahen Vergangenheit da immer so schnell vergessen werden. Klar, Herr Gates ist kein Virologe, aber ich hätte da mehr von ihm erwartet, da es ja quasi ein Rechenprozess bzw. eine Informationsintegration ist, was dann nichtmehr so weit von seinem Feld weg ist.
Das teile ich partiell. Als die ersten groben Studienergebnisse aus SA kamen, war ich auch eher neutral. Da gab es bereits eine ziemlich passable Immunisierung durch natürliche Durchseuchung und Impfung. England sollte hier eher vergleichbar sein. Die Definition des Maximum ist allerdings auch eine schwierige Angelegenheit. Ich habe immer noch die Kernaussage zu Beginn der Pandemie vor mir:

"Ein neues Virus trifft auf eine unvorbereitete Bevölkerung."

Dann kamen Abwägungen Durchseuchung vs. Impfung. Die Story muss man nicht wiederholen. Hängt uns eh allen zum Hals raus. Wobei so ein wenig Entertainment ist ja auch dabei :wink:

Was man aber bisher z.B. in England sehen kann, ist das Ausmaß der Welle immens. Und durch die hohe Infektiosität scheint sie sich ordentlich selbst zu beschleunigen. Klingt bis dato übel. Muss es aber nicht sein. Der damit verbundene Schaden scheint durchaus überschaubar. Wenn wir schon mal bei Welle sind, würde ich das Bild gern weiter nutzen.

Delta erschien mir wie ein passabler Tsunami. Die Welle war ordentlich, aber nicht gewaltig hoch. Die Wucht aufgrund der mitgeführten Wassermassen war heftig. Omikron ist eine immens hohe Welle. Sie ist aber im Gegensatz zu einem Tsunami oberflächlich. Da geht etwas am Strand kaputt. Und vielleicht erwischt es das eine oder andere Dorf. Es werden aber nicht ganz Landstriche von der Karte radiert.

Edit wegen Überschneidung:
Steffen42 hat geschrieben: Ich drücke dem Bill die Daumen, dass er recht hat. Muss er ja eigentlich, wenn er die ganze Geschichte von Anfang an so geplant hat. :D
Wenn sein Projektmanagement besser ist als bei Windows 7 könntest Du Recht haben :D
Das blöde ist ja, daß wir uns irgendwie wünschen, daß er Recht hat. Und genau damit hätte sich der Kreis der Querdenker geschlossen. Auch egal, wäre ja eine win-win Situation. Wir wären weitgehend durch und die hätten einen Schuldigen. Klingt nach einer alternativen Weihnachtsgeschichte :teufel:
nix is fix

19732
ruca hat geschrieben:So einfach ist es nicht mehr.

https://www.intensivregister.de/#/aktue ... rsstruktur

knapp 40% der Covid-Intensivpatienten sind mittlerweile unter 60 (der Fall in meiner Familie ist exakt an dieser Grenze). Wenn die absolute Zahl an Erkrankungen groß genug ist, dann bringt auch diese Altersgruppe das Gesundheitssystem schnell an den Anschlag.
Dann macht es doch Sinn auf die 50+ zu setzen. Dann bleiben wirklich nur noch 16% übrig. Und hier ist der größte Teil vorbelastet. In so einer Situation sollte man schon die Treppe von oben kehren. Da würde ich auch auf Pareto setzen. Und Dein Einwand ist richtig. Genau die AK 50 bis 59 füllt daß Fass über 80%.

Wir können natürlich auch nach einer Lösung für alle suchen. Ich tippe hier auf die übernächste Regierung. Aber nur, wenn alles gut läuft :wink:
nix is fix

19733
Steffen42 hat geschrieben: - unsere Datenbasis ist ziemlich lausig
Und es bleibt weiter dabei. Der Bundesdatenschutzbeauftragte hat sich ja schon extrem kritisch über ein Impfregister geäußert.

Wenn man der Meinung ist, dass die Impfdaten besonders zu schützen sind, warum muss man diese dann jedem Türsteher und Kellner vorzeigen? Sorry, das passt doch nicht zusammen.
Man muss es natürlich vernünftig machen, also nicht ein Luca II bei einem weiteren externen Anbieter.

Mir fällt aber z.B. kein einziges Missbrauchszenario ein, wenn die Impfdaten mit in den ganz normalen Einwohnermeldedaten gespeichert werden (dass man diese in brauchbarer Form hat, zeigt ja z.B. wie zuverlässig die Wahlbenachrichtigungen eintreffen).
Ganz im Gegenteil, man hätte nicht nur den Vorteil der Überprüfbarkeit für eine Impfpflicht, man könnte auch die Impfkampagne z.B. auch deutlich besser steuern, indem man Personen einfach persönlich anschreibt und anhand von Alter und Wohnort zu einem Impftermin einlädt. Ganz abgesehen davon, dass man dann endlich brauchbare Zahlen hat und endlich nicht nur dilletantische Impfpassfälschungen auffallen.
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19734
Auch wenn ich noch nicht ganz an der 50 kratze, hab ich mich trotzdem gefreut, dass doch noch ein Impftermin zwischen den Feiertagen aufgepoppt ist. Bedeutet zwar auch Fahrt in die Innenstadt mit Parkplatzsuche (und vermutlich ordentlichen Gebühren), aber zumindest hab ich ein festes Zeitfenster und die Sicherheit, dass die Fahrt nicht umsonst ist.
Nächster Termin beim Hausarzt wär am 19.01. gewesen.
Generell wird das trotzdem wieder ein harter Winter, die Omikron-Booster werden sicher auch ne Weile dauern und die georderten Mengen klangen auch schon wieder recht verhalten? Oder hab ich da was missverstanden?
Problem dürfte mit Omikron dann ja auch gerade im schulischen Bereich sein, den aufrecht zu erhalten könnte schon schwierig werden (sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrer-Seite). Auch wenn ich einer der Home-Office Privilegierten bin und die Mittagspause damit hervorragend zum Laufen nutzen kann, ist die Gesamtsituation doch eher frustrierend.
Bild

19735
ruca hat geschrieben:Und es bleibt weiter dabei. Der Bundesdatenschutzbeauftragte hat sich ja schon extrem kritisch über ein Impfregister geäußert.
Dazu habe ich noch nichts gelesen. Hatte mich aber auch gewundert, warum der Ethikrat bei der Frage nach einer allgemeinen Impfpflicht direkt mit der Zusatzkomplexität Impfregister um die Kurve kommt. Ja, wäre sicher nett, aber nicht bis zur Einführung machbar.

ruca hat geschrieben: Wenn man der Meinung ist, dass die Impfdaten besonders zu schützen sind, warum muss man diese dann jedem Türsteher und Kellner vorzeigen? Sorry, das passt doch nicht zusammen.
Da vermischt Du zwei Aspekte und schiebst die beiden direkt Kelber zu. Das ist nicht fair.

1) Dass Gesundheitsdaten einen besonderen Schutzstatus genießen, ist keine Meinungssache, sondern Gesetz. Ob man nun den Impfstatus als besonders schützenswerte Daten ansieht, das kann persönliche Meinung sein. Ich zum Beispiel hab damit kein Problem, schreib das sogar in öffentliche Foren. :zwinker5:

2) Dass das Verfahren so ist wie es ist, Haken dran. Hat Kelber ja auch abgenickt. Aber ohne Punkt 1) grundsätzlich in Frage zu stellen, den Zusammenhang sehe ich nicht. Und ich finde das Vorzeigen auch nicht so dramatisch: zum einen ist das freiwillig (gebe zu, bisschen an den Haaren herbeigezogen) und zum anderen lässt sich so kein zentral missbrauchbares System konstruieren
ruca hat geschrieben: Mir fällt aber z.B. kein einziges Missbrauchszenario ein, wenn die Impfdaten mit in den ganz normalen Einwohnermeldedaten gespeichert werden (dass man diese in brauchbarer Form hat, zeigt ja z.B. wie zuverlässig die Wahlbenachrichtigungen eintreffen).
Klar gibt es da Missbrauchsszenarien. Dir fehlt da offenbar das kriminelle Gen. Immer dran denken: Daten werden meist erst richtig interessant, wenn man sie mit anderen verknüpfen kann. Mir fallen adhoc schon paar Dinge ein, die man damit machen könnte. Oops, heißt jetzt nicht, dass ich kriminelle Gene habe :zwinker5: .

Und auch klar: man könnte das vermutlich irgendwie mit den Meldedaten lösen. Irgendwie dezentral und wahrscheinlich die nächste Frickellösung, die nicht trägt. Ob die Meldedaten so gut sind, wie Du vermutest: bin nicht sicher. Gab es nicht anfangs der Impfkampagne in Niedersachsen diese alberne Aktion, dass man erstmal Daten von der Post kaufen musste, weil man sonst die Oldies nicht hätte anschreiben können?

Ich hoffe ja, dass der Zirkus nächstes Jahr ein Ende findet und wir nicht noch eine Frickellösung brauchen und gleichzeitig mal angegangen wird, dass wir eine vernünftige Basisinfrastruktur für alle öffentlichen Dienstleistungen bekommen. Darauf aufbauend als Säule auch eine digitale Patientenakte mit einer Funktionalität, dass man darin auch sein gelbes Impfbuch abbilden kann. Und das alles sicher und so gebaut, dass der Datenschutz gewährleistet ist.
Bin da aber desillusioniert, wir werden hier weiter uns von Frickellösung zu Frickellösung hangeln.

19736
spaceman_t hat geschrieben: Problem dürfte mit Omikron dann ja auch gerade im schulischen Bereich sein, den aufrecht zu erhalten könnte schon schwierig werden (sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrer-Seite). Auch wenn ich einer der Home-Office Privilegierten bin und die Mittagspause damit hervorragend zum Laufen nutzen kann, ist die Gesamtsituation doch eher frustrierend.
Ja, Situation ist nicht dolle. Aber man muss halte irgendwie das beste draus machen :)
Und relativ sieht das gar nicht so schlecht aus. Seitens WHO gibt es sogar massive Kritik an der Booster Impfung für nicht Vorerkrankte:

https://www.n-tv.de/panorama/WHO-Reiche-Laender-verlaengern-Pandemie-mit-Booster-article23017649.html
nix is fix

19738
vinchris hat geschrieben:Hier hat Kelber sich geäußert.
Sehe da nichts dran, was man kritisieren kann. Nachdenken, bevor man wieder Geld in unsinnige Pseudolösungen versenkt, ist doch kein falscher Ansatz.

19739
Gebt mal bei Gurgel "Veitstanz" ein. Bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt, kein Kraut gewachsen, kein Impgstoff, nur Medikamente, die die Symptome mildern.
Das ist frustierend.
Und bitte, kein Vorwurf an die Medizin! Vielleicht nur ein leichter Verdacht, dass die Anzahl der Patienten die finanziellen Mittel für Forschung klein hält.

Knippi

19740
vinchris hat geschrieben:Nur ganz kurz; ich muss zum Einkaufen raus. :D
Hahaaaah, mal nicht wie häufig Letzter - also ich :wink: .
Auf meinem Kassenbon steht 09:42

:pokal: (nur weil der Titel dieses Fadens in die Richtung weist).

Die Angestellten hatten übrigens bereits reagiert und den Aufsteller mit "Bitte Einkaufswagen benutzen" mitten ins Entree gestellt - dafür waren beide Spender für Desinfektionsmittel leer :wink: . Halb so schlimm - nimm Vim.

Knippi

19741
Steffen42 hat geschrieben:Sehe da nichts dran, was man kritisieren kann. Nachdenken, bevor man wieder Geld in unsinnige Pseudolösungen versenkt, ist doch kein falscher Ansatz.
Ist sicherlich nicht verkehrt. Er sagt ja, dass erst einmal "die Politik" ihre Ziele formulieren und kommunizieren muss, bevor die Einführung eines Impfregisters ansteht. Leider kommt das derzeit verkürzt in der Form "Datenschützer hat Bedenken" an ...

19742
vinchris hat geschrieben:Leider kommt das derzeit verkürzt in der Form "Datenschützer hat Bedenken" an ...
Derzeit? Das ist schon lange so. Datenschutz-Bashing hatte schon immer Konjunktur.
Wenn man dann fragt: "welches Thema vermisst Du, was Datenschutz verhindert hat?" kommt dann meistens: "Öh keine Ahnung, aber ist trotzdem schrecklich".

:D

19743
hardlooper hat geschrieben:Hahaaaah, mal nicht wie häufig Letzter - also ich :wink: .
Überhaupt, morgen ist fürs Shoppen (bis zum Mittag) auch noch ein Tag. :D Hier in der Stadt gab's zum Teil lange Schlangen, kombiniert mit komplizierten Regelungen: Bitte 2G-Nachweis vorzeigen, es sei denn, man hat bereits ein Bändchen von einer vorherigen Kontrolle, dann darf man in eine kürzere Schlange.

Und dann ... onze buren. Die sind hier ja eigentlich gern gesehen, und ich bin eigentlich auch öfter mal in der Provinz Limburg, aber hey, "Lockdown in NL" heißt eigentlich nicht "prima, wir fahren nach DE shoppen". :frown: (Hatte Steffen ja auch schon angesprochen.) Wenn diese Leute dann auch noch die Warteschlange verlängern ...

So, es ist Zeit, mal wieder über Duftkerzen zu reden. :D Aktuell ... und zum Vergleich vor einem Jahr. Unser Trainer hat ja neulich noch gewitzelt, als wir gerade mit Christstollen und Zimtschnecken versorgt wurden: Aaah, diese Knoblauchzehen, hmm nein, Zitronen duften wunderbar! Wen der Geruchsverlust dann trifft, findet das natürlich weniger erheiternd. Aber deshalb schlechte Bewertungen abgeben?

19744
Ich amüsier mich gerade über den Blick aufs RKI-Dashboard:
Bremen hat Leipzig in der Inzidenz überholt. Scheinen alles dumme Corona-Fischköppe da zu sein. :zwinker4:
(sorry, aber die Rumtönerei des Bremer-OB fand ich lächerlich. Geht in die gleiche Richtung wie bei Bill Gates. In einer 4.(5) Welle sollte man nicht mit dem gleichen Stuß daherkommen wie in der 1. Welle. Lerneffekte nahe Null)

19745
ruca hat geschrieben: Ganz im Gegenteil, man hätte nicht nur den Vorteil der Überprüfbarkeit für eine Impfpflicht, man könnte auch die Impfkampagne z.B. auch deutlich besser steuern, indem man Personen einfach persönlich anschreibt und anhand von Alter und Wohnort zu einem Impftermin einlädt. Ganz abgesehen davon, dass man dann endlich brauchbare Zahlen hat und endlich nicht nur dilletantische Impfpassfälschungen auffallen.
Erinnert mich an deie Mammographieeinladungen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

19746
Dirk_H hat geschrieben:Ich amüsier mich gerade über den Blick aufs RKI-Dashboard:
Bremen hat Leipzig in der Inzidenz überholt. Scheinen alles dumme Corona-Fischköppe da zu sein. :zwinker4:
(sorry, aber die Rumtönerei des Bremer-OB fand ich lächerlich. Geht in die gleiche Richtung wie bei Bill Gates. In einer 4.(5) Welle sollte man nicht mit dem gleichen Stuß daherkommen wie in der 1. Welle. Lerneffekte nahe Null)
Ich weiß nicht, was der Herr gesagt hat, aber kombiniert mit dem, was du wenig vorher geschrieben hast:
Dirk_H hat geschrieben:Grob bedeutet das aber auch, dass die kürzlich wieder verstärkt gewichtete Inzidenz nochmal an Aussagekraft verlieren wird.
liest sich das schon ein bißchen lustig.

Ich nehme an, da gab es arrogante Äußerungen gegenüber der Lage in Sachsen? Selbst wenn Leipzig jetzt eine andersfarbige Insel in den Inzidenzen der Umgebung ist, die Intensivauslastung ist im Südosten und im Nordwesten unterschiedlich.
Das bedeutet nicht, daß was auch immer da gesagt wurde in Ordnung ist.

19747
rationalite hat geschrieben:Ich weiß nicht, was der Herr gesagt hat, aber kombiniert mit dem, was du wenig vorher geschrieben hast:

liest sich das schon ein bißchen lustig.
Ja, so aus dem Kontext gerissen mag das sein. Aber ist in Bremen schon Omikron die dominante Variante?
...nebenbei hatte ich geschrieben "verlieren wird", also selbst aus dem Kontext sollte es klar sein, dass es sich um die Zukunft dreht. :wink:

19748
Dirk_H hat geschrieben:Ja, so aus dem Kontext gerissen mag das sein. Aber ist in Bremen schon Omikron die dominante Variante?
Ist sie bislang weder in Sachsen noch in Bremen, scheint mir: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
Als das Kleeblattsystem aktiviert werden mußte wegen der Überlastung der Intensivstationen in den Kleeblättern Süd und Ost, war Omikron noch kein Thema.
Dirk_H hat geschrieben:...nebenbei hatte ich geschrieben "verlieren wird", also selbst aus dem Kontext sollte es klar sein, dass es sich um die Zukunft dreht. :wink:
Ah, ah, ah! "nochmal an Aussagekraft verlieren wird" :wink:

19749
Ein schöner Artikel zum Thema "Was macht man, wenn sich jemand auf der Familienweihnacht als diskussionsfreudiger Querlulli herausstellt?"

https://www.volksverpetzer.de/aktuelles ... en-corona/

Ich wäre aktuell aber nicht so diplomatisch. Eine deutliche Ansage, dass wir bei dem Thema auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden und wenn dann nicht Schluss ist, war es das und einer von beiden muss gehen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

19750
Gerade im Auto mal wieder einen Podcast gehört, den ich sehr interessant fand. Vermutlich kennt ihr die NDR-Reihe "Die Idee", in der Norbert Grundei mit jeweils einem Gesprächspartner über, ganz allgemein formuliert, innovative Konzepte und Ansätze spricht. Klar, auch hier spielt unser Lieblingsvirus eine zentrale Rolle, und so hatte er schon Watzl, Brockmann, Eckerle und zuletzt - am 20.12. - Priesemann in der Sendung. Aktuell höre ich die Folge mit dem Internisten Uwe Janssens, Intensivmediziner in Eschweiler. Ja, die Episode (vom 10.12.) dauert 1 3/4 Stunden, und die Fahrt ist schon zu Ende und die letzte halbe Stunde habe ich noch nicht gehört, aber bislang war's gut.

Sprachlich merkt man, dass die Dürener Gegend, aus der Lauterbach ja kommt, nicht weit ist. :zwinker5: Doch ich fand es aufschlussreich, wie Janssens über die Anfangsphase der Pandemie berichtet, über Impfstoffe und Überzeugungsarbeit, über Gassen und dessen Freedom Day, über Gesundheitspolitik und -kommunikation, aber auch über Hass-Attacken via Facebook. Nach dem Abendessen (zuletzt sprach er über unappetitliche Dinge bei der Behandlung von Covid-19-Patienten, das muss nicht sofort sein ...) kommt die letzte halbe Stunde dran.

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