leviathan hat geschrieben:In dem Fall schon. Wenn sich alle einig sind, ist es sinnvoll das Haar in der Suppe zu suchen. Wahrscheinlich würde ich hier sehr sicher die Gegenposition einnehmen, wenn alle für volle Öffnung plädieren würden.
Sind sich alle einig?
leviathan hat geschrieben:
Das hatte ich vorhin extra nochmal - auf Deine Frage hin - dargelegt. Es ging mir darum, daß ich bisher nirgends einen echten Effekt der Maßnahmen gegen Omikron wahrnehmen konnte. Von daher macht es durchaus Sinn, diese zu hinterfragen. Klar kann man argumentieren, daß wir mal lieber auf Nummer sicher gehen. Das kann man aber immer. Ob das angemessen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ich sehe nach wie vor unterschiedliche Verläufe. Z.B. ist die Kurve bei uns deutlich hinter der von England/Dänemark. Meinst du, dass das nur Founder-Effekte sind? In England fallen die Zahlen, in Dänemark steigen sie, obwohl in England noch weniger Restriktionen sind...
leviathan hat geschrieben:
Wenn dem wirklich so ist, warum lässt man dann die Leute nicht selbst entschieden?
In gewisser Weise hast du Recht, Einstein hatte dazu jedoch einen guten Spruch... Die wirklich konsequente Linie wäre dann, dass man die Tests, Masken und Quarantäne auch weglässt. Willst du wirklich, dass bei deinem nächsten Meeting irgendein ein Depp ankommt und schniefend sagt "ne, ne, das ist nichts, haaahaaatschi"?
leviathan hat geschrieben:
Das habe ich schon beim Erreichen von ganz passablen Impfquoten gedacht. Und ich sehe mit Omikron keine großen Einschränkungen in den anderen Ländern - mit der Ausnahme von Quarantäne Maßnahmen. Diese sind m.E. aktuell die große Gefahr für die kritische Infrastruktur.
Ich sehe durchaus große Einschränkungen, die zugegebenermassen gelockert werden. Ob das Sinn macht kann ich noch nicht beurteilen. Aber nur weil es viele andere machen, muss es nicht richtig sein.
leviathan hat geschrieben:
Das ist allerdings die Perspektive bis zum Ortsausgangsschild. Der ganze Mist frist immer mehr Geld. Und wir werden das in Form von Steuern und/oder Inflation zurückzahlen müssen. Hier liegt schon viel im Topf. Wir müssen nicht noch mehr verbrennen. Aktuell gehen mir auch nur die Themen auf den Keks, die die Schule betreffen. Das andere ist mir auch Wurscht. Ob ich nun mein Bierchen in der Kneipe oder zu Hause trinke ist mir egal. Ob ich demnächst aber den Gegenwert von sehr vielen Kästen Bier in Richung Berlin oder Brüssel überweise, lässt mich weniger kalt. Ich war noch nie ein Freund von Konsum auf Kredit. Wir tun aber gerade so als ob das alles nix kostet. Wir haben uns daran gewöhnt. Was haben wir denn noch im Kächer, wenn die nächste Krise kommt? Und die wird kommen. Darauf ist immer Verlass.
Naja, jetzt hast du mich aber verkürzt zitiert. Ich habe über das Ortsausgangsschild hinaus geschaut
Wie gesagt habe ich wenig Hoffnung, dass sich wirtschaftlich dadurch viel ändern würde.
leviathan hat geschrieben:
Edit: ich bin allerdings auch wirklich davon überzeugt, daß man das jetzt laufen lassen sollte. Weder sehe ich, daß man das ausbremsen konnte, noch daß es gravierende Problem nach sich gezogen hätte. Die Argumente dagegen haben mich bis dato einfach nicht überzeugt. Und ohne diese Überzeugung frage ich mich natürlich genau das, was ich zuvor geschrieben habe.c
Ich denke wir finden da nicht zusammen und könnten hier noch stundenlang rumlavieren. Das mag am Background und Umfeld des jeweils anderen liegen (das soll keine Wertung sein). Ich akzeptiere deine Sichtweise, wenn ich auch anderer Meinung bin