schmittipaldi hat geschrieben:Ich denke das ist ein Denkfehler:
Geimpft sind bis Ostern vor allem Personen über 80 Jahre (Schwerpunkt Pflege-/Altenheime). Die nehmen aber eh nicht so "intensiv" am öffentlichen Leben teil bzw. haben nicht (mehr) so viele Kontakte.
Der Effekt wird sich also kaum in den Fallzahlen niederschlagen.
Dafür aber hoffentlich in der Anzahl der Sterbefälle...
Aber genau um die schweren Verläufe geht es doch und die sind überwiegend in der Gruppe der Senioren.
Das Ziel war doch bisher die Risikogruppen zu schützen und wenn möglich eine Herdenimmunität aufzubauen,
um das Gesundheitssystem dauerhaft vor Überforderung zu schützen.
Eine Herdenimmunität wird es vorraussichtlich nie geben, da offenbar auch geimpfte weiterhin bei einer Infektion Überträger des Virus bleiben.
Sprich das Ziel kann nicht sein die Infektionszahlen dauerhaft niedrig zu halten sondern die Anzahl der schweren Erkrankungen und Sterbefälle.
Bei aller Euphorie über die Impfstoffe, so glaube ich kaum, dass wir dieses Virus ausrotten können, ähnlich dem Pocken-Virus.
Corona-Viren sind zwar nicht ganz so wandelbar wie die Influenza-Viren, aber auch bei den SARS-CoV-2 Erreger treten laufend Mutationen im Erbgut auf und Experten rechnen mit bis zu 23 neue Suptypen des aktuellen Viruses im Jahr!
Und selbst ohne die Mutationen, bei einer Durchimpfung der Weltbevölkerung, können immer noch Corona-Viren bei Haustieren oder Wildtieren einen Zwischenwirt finden und bei nachlassender immunität bei den Menschen zurück auf diese Spezies springen.
Sprich vermutlich werden wir mit dem SARS-CoV-2 leben müssen, ähnlich wie mit den Influenza-Viren.
Es ist nur zu hoffen, dass mit der Zeit der Mensch sich an dem SARS-CoV-2 - Virus und seiner Mutanten gewöhnt und die Sterblichkeit abnimmt und die Medikamentenentwicklung Fortschritte macht.
Vielleicht sehe ich alles zu pessimistisch, aber wir werden mit ähnlichen Pandemien zukünftig verstärkt mit Leben müssen.