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Corona und der Sport

22201
Steffen42 hat geschrieben:Du schreibst im Präsenz, bei Vergangenheitsform wäre ich mitgegangen.
Und als "Erkältung" würde ich Covid-19 nicht bezeichnen.
Ich schrieb das bewusst im Präsenz. Und ich würde es mittlerweile als Erkältung bezeichnen.
Mag für manche stimmen, für rund 300 pro Tag in Deutschland nicht.
Schau auf die Sterbezahlen in Deutschland auf Monatsbasis. Da habe wir uns auf ein Durchschnittsneveau zurück reguliert. Der große Unterschied zur Vergangenheit ist der, daß nun explizit nach einer - der sicher aktuell vorherrschenden - Erkältungkrankheit untersucht wird. Wir haben doch mittlerweile eine Grundimmunisierung. Das haben wir in erster Linie der Impfung zu verdanken. Diese hat sehr sicher viele Menschenleben gerettet. Eine Infektion wirkt wie ein Booster. Auch das wurde bereits vor vielen Monaten so prognostiziert. Sicher sind noch nicht alle mit dem Virus ausreichend konfrontiert worden. Aber außer einer ganz kleinen Gruppe hat jeder die freie Wahl. Viele haben sich dagegen entschieden. Das Ergebnis kann man schön in den Statistiken nachlesen. Sauber dokumentiert, frei entschieden :nick:
Ist für mich in Ordnung, wie Du Deine Normalität definierst. Meine neue Normalität wird sein, dass ich situativ entscheiden werde, wo ich Maske trage.
Diese Wahl lasse ich mir durchaus offen. Wie Du richtig schreibst:
zu der Zeit waren Masken wirklich komplett unüblich und für mich als Werkzeug auch nicht wirklich im Koffer.
haben wir nun ein akzeptiertes Werkzeug, daß man bei Bedarf nutzen kann. Lauftights wurden auch irgendwann mal gesellschaftlich akzeptabel. Und ich möchte die nicht missen. Bei Masken würde ich das nicht so eindeutig sagen, aber... es ist immer gut eine Option long zu sein :)
nix is fix

22202
Machen wir es wie die Japaner vor Corona. Oder war es ein anderes Land? Ich erinnere mich an Bilder von Straßen, auf dennen "einige" Masken trugen. Keine Ahnung mehr, zu welcher Jahreszeit und schon garnicht vor was sie sich schützen, oder nicht an andere weitergeben wollen.

Wenn ich für mich optimistisch nach vorne schaue: wie hier bereits geschrieben, werde ich mich wahrscheinlich ausschleichen.
Hat eh den Nachteil, dass ich dann voll scheiße aussehe und nicht nur halb oder auch drittel :hihi: .

Knippi

22203
hardlooper hat geschrieben: Wenn ich für mich optimistisch nach vorne schaue: wie hier bereits geschrieben, werde ich mich wahrscheinlich ausschleichen.
Hat eh den Nachteil, dass ich dann voll scheiße aussehe und nicht nur halb oder auch drittel :hihi: .

Knippi
Wir hatten während der letzten beiden Jahre unser Kontakt doch arg reduziert und viele kennt man kaum noch ohne Maske. Die meisten Begegnungen waren dann in Schule, beim Einkaufen, Bäcker, etc. Man kann nun deutlich die Auswirkungen von Corona sehen. Vielleicht liegt es auch an der Altersgruppe die wir am meisten treffen. Aber einige haben schon ein paar Kilos zugelegt. Und bei manchen hat man das Gefühl, daß ein Großteil davon im Gesicht zu sehen ist. Wenn man sich jeden Tag oder jede Woche sieht, merkt man das nicht so. Von jetzt auf hier ist das aber schon auffällig.
nix is fix

22204
hardlooper hat geschrieben: Hat eh den Nachteil, dass ich dann voll scheiße aussehe und nicht nur halb oder auch drittel :hihi: .

Knippi
Stimmt :D

https://www.spiegel.de/wissenschaft/par ... 4d307e68e0
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

22205
leviathan hat geschrieben:Lauftights wurden auch irgendwann mal gesellschaftlich akzeptabel. Und ich möchte die nicht missen. Bei Masken würde ich das nicht so eindeutig sagen, aber... es ist immer gut eine Option long zu sein :)
Oh, ganz schlechtes Beispiel für mich. :hihi:
Bisschen (!) OT, aber ich hab vor paar Jahren begonnen, sukzessive alle Tights durch Pants und Shorts zu ersetzen, weil ich die Tights für mich nicht mehr akzeptabel fand. :zwinker5:
Um den Bogen zurückzuspannen: die Tights habe ich natürlich nicht weggeworfen, und so werden wir im Haushalt künftig auch Masken haben. Die kommen dann situativ zum Einsatz und die Situationen kann ich heute noch nicht alle benennen. Beim Arzt wahrscheinlich, in vollbesetzten Zügen im Herbst/Winter: vielleicht auch. Erstaunlich übrigens, wie gut eine gutsitzende FFP2-Maske auch lästige Gerüche wegfiltert. Hatte im Zug die mal kurz runtergenommen um was zu trinken und musste fast erbrechen, weil eine Dame paar Sitze weiter ein sehr ekliges Parfüm aufgetragen hatte. Maske auf, Problem weg. Hätte ich mir in der Vergangenheit desöfteren gewünscht. :D

22206
Noch vor etwas über 2 Jahren gab es ein Verschleierungsverbot in der Schule und Maskenverbot bei Demos. Heute ist man ohne Maske ein Volksschädling. :D

"Für Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) ist die Sache klar: „Egal, was welche Kultur oder Religion vorschreibt: In der Schule zeigt jeder und jede offen das Gesicht.“ (Februar 2020!)

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... eigen.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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22207
hardlooper hat geschrieben:Machen wir es wie die Japaner vor Corona. Oder war es ein anderes Land? Ich erinnere mich an Bilder von Straßen, auf dennen "einige" Masken trugen. Keine Ahnung mehr, zu welcher Jahreszeit und schon garnicht vor was sie sich schützen, oder nicht an andere weitergeben wollen.
Afaik ist/war es dort nicht üblich sich mit Maske vor irgendwas zu schützen, sondern andere von einem selbst zu schützen. Sprich sobald man selbst irgendwelche leichten Erkältungssymptome hat, gilt es als angebracht / höflich eine Maske zu tragen, um niemand anderen anzustecken.

22208
bones hat geschrieben: "Für Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) ist die Sache klar: „Egal, was welche Kultur oder Religion vorschreibt: In der Schule zeigt jeder und jede offen das Gesicht.“ (Februar 2020!)

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... eigen.html
Hör mir mit dem Rabe auf. Der hat die ganze Zeit sehr lautstark sein "die Schulen sind keine Pandemietreiber. Alle Fälle in den Hamburger Schulen wurden von außen reingetragen, wir hatten dort keine Ausbrüche" erzählt. Und eine selbst beauftragte Studie, die das Gegenteil aussagte, wurde dann unter Verschluss gehalten.

Den ersten Satz seiner Aussage hört man inzwischen auch sehr selten, denn die Zahlen und das tägliche Erleben beweisen ja das Gegenteil. Nein, das heißt nicht, dass es ein Fehler war, die Schulen wieder zu öffnen, es zeigt nur die Verlogenheit der Politik.
Dartan hat geschrieben:Afaik ist/war es dort nicht üblich sich mit Maske vor irgendwas zu schützen, sondern andere von einem selbst zu schützen. Sprich sobald man selbst irgendwelche leichten Erkältungssymptome hat, gilt es als angebracht / höflich eine Maske zu tragen, um niemand anderen anzustecken.
Jupp, dazu passt ja auch, dass die Japaner vor Covid mit Stoff- oder OP-Maske unterwegs waren und nicht mit FFP2.
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22210
Dartan hat geschrieben:Afaik ist/war es dort nicht üblich sich mit Maske vor irgendwas zu schützen, sondern andere von einem selbst zu schützen. Sprich sobald man selbst irgendwelche leichten Erkältungssymptome hat, gilt es als angebracht / höflich eine Maske zu tragen, um niemand anderen anzustecken.
Das ist zum Teil richtig. Die machen das aber auch aus Eigenschutz. Warum ist bei uns nun der Eigenschutz so stark im Fokus? Das ist meines Erachtens leicht erklärbar. Direkt bei Ausbruch der Pandemie wurden die Masken empfohlen und kurze Zeit später verpflichtend. Die Begründung damals: "So können Sie sich am besten schützen."

Und seit zwei Jahren ist dieser Anker gesetzt. Auch wenn die Diskussionen dann in andere Richtungen gehen. Das ist wie in einer Verhandlung. Man bewegt sich, aber in der Regel nicht so weit vom Anker weg.
nix is fix

22211
ruca hat geschrieben:Hör mir mit dem Rabe auf.
Der war nur ein Beispiel. Es ging um die Diskussion unmittelbar vor der Pandemie, ob Verschleierung und Gesichtsbe(ver)deckung in der Schule erlaubt sein sollen.


"Das Tragen einer Gesichtsverhüllung verstoße gegen die im Schulgesetz festgelegte Mitarbeitspflicht, urteilte ein Schulrechtsexperte aus dem NRW-Schulministerium schon 2017. Es könnten Probleme beim Sprachverständnis entstehen, weil die Stimme unter dem Schleier gedämpft sei. Vor allem aber entfalle mit der Gesichtsbedeckung die so wichtige nonverbale Kommunikation."
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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22212
bones hat geschrieben:Der war nur ein Beispiel. Es ging um die Diskussion unmittelbar vor der Pandemie, ob Verschleierung und Gesichtsbe(ver)deckung in der Schule erlaubt sein sollen.
Noch deutlicher bei Demos. Da war die Vermummung vor Covid eine OWI oder gar eine Straftat (und das ohne irgendwelche juristischen Verrenkungen wie in der Schule). Mit Covid wurde sie zur Pflicht.
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22214
Bei uns im Ort sind inzwischen ukrainische Flüchtlinge angekommen. Die Schule sucht dringend Unterstützung für den Unterricht und die Betreuung der Kinder. Über den Verein "Mentor", wo ich Mitglied bin, ist die Anfrage auch bei mir gelandet. Da Frau Bones russisch spricht, haben wir unsere Hilfe zugesagt. Soll man diesen Kindern jetzt nicht ein offenes, freundliches Gesicht zeigen? Ganz abgesehen von der Kommunikation in einer fremden Sprache durch die Maske. Bin mal gespannt, ob die uns überhaupt gebrauchen können und wie das laufen soll.
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22215
Finde ich gut, dass ihr da mitmachen wollt. :daumen: Aber vermutlich wird es nicht "die" Antwort auf die Frage nach dem Tragen von Masken in solchen Situationen geben. Dass Masken vor Infektionen schützen, ist auch in der Ukraine nicht unbekannt; dort war lange eher der Impfstoffmangel ein Problem.

Vor einiger Zeit hatte ich mich mal beim Roten Kreuz als Freiwilliger für die Notunterkunft in den Messehallen gemeldet; allerdings bin ich männlich und spreche weder Ukrainisch noch Russisch, wurde also nicht gebraucht. Dort hätte ich die Maske sicherlich getragen. Ganz witzig übrigens: Die Google-Übersetzer-App auf meinem (Android-)Telefon ist offenbar ganz gut, auch bei Sprachausgabe, zumindest wenn es um Englisch <> Ukrainisch geht ...

22216
Bis zum Einsatz als Flüchtlingshelfer werde ich Molotow-Cocktails basteln. In Hannover ist eine Autokorsodemo pro Russland genehmigt worden. :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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22217
Um mal kurz zum Thema Sport zurückzukommen :D :

In der aktuellen Verordnung (NRW) sind keine Regelungen, die sich auf Sport beziehen, mehr vorhanden. Zugangsbeschränkungen für Sporthallen (zur Sportausübung gibt es nicht mehr. Bis Sonntag war zum Beispiel auf der Seite des Landessportbunds nichts an Empfehlungen zu finden. Deshalb haben wir im Vorstand eines kleinen Sportvereins beschlossen, vorerst bei den bisherigen Regeln zu bleiben. Die waren bisher unproblematisch angenommen worden. Angesichts des Durchschnittsalters (im Grunde ist der Verein eine einzige Risikogruppe) finde ich es äußerst sinnvoll, jedenfalls nicht alles abzuschaffen. Die einzige nennenswerte jüngere Gruppe, die Volleyballmannschaft, hatte sich in letzter Zeit ohnehin eigenständig strengere Regeln auferlegt, als vorgeschrieben war.

Mittlerweile gibt es ein paar warme Worte des LSB, die die zu erwartenden Probleme mit Leuten, die nicht einverstanden sind, jedenfalls anreißen:

VIBSS: Regeln ab 03.04.2022

Ich versuche gerade, ein paar Vergleichswerte zu sammeln. Wie wird das so in eurem Umfeld gehandhabt?

22218
Murks hat geschrieben:Wie wird das so in eurem Umfeld gehandhabt?
Alles frei. Ein Lauftreff (Leute treffen sich im Freien, um zu laufen und zu gehen). Wir haben nicht einmal einen Ersten unter Gleichen, den unser "tüchtige" Angestellte beim Ordnungsamt an die Kandare nehmen könnte.

Knippi

22219
Ich war eben beim Lidl ohne Maske einkäufen. Hätte ich so sicherlich noch nicht gemacht, wenn ich derzeit das Maskenband aufgrund ner Hautentzündung nicht hinterm Ohr tragen darf. Mit Band im Nacken tragen ist ungemütlicher. War schon ein komisches Gefühl, befreit aber auch mit einem Rest schlechtem Gewissen. War nicht der Einzige. Andererseits hat mir meine (und die in der Familie) vergleichsweise leichte C-Infektion viel der Furcht vor dem Virus genommen. :noidea: Den Begriff Ausschleichen für das zukünftige Tragen der Maske finde ich passend, werde das auch nach Situation handhaben. Viele Menschen um mich herum, gar Husten, dann setze ich das Teil gerne weiterhin auf.

Gruss Tommi

22220
bones hat geschrieben:Bis zum Einsatz als Flüchtlingshelfer werde ich Molotow-Cocktails basteln. In Hannover ist eine Autokorsodemo pro Russland genehmigt worden. :teufel:
Wenn du noch ein paar Liter Sprit brauchst, sach bescheid :wink:

Neulich gabs hier auch in Berlin sone "Demo". Schade, dass da niemand Krampen auf die Straße geworfen hat.

Gruss Tommi

22221
@Tommi: Es gibt auch Masken, bei denen man die Gummis nicht hinter den Ohren sondern um den Hinterkopf hat. Nachteil ist, dass man die nicht so schnell auf- und abgesetzt bekommt. Beispiel ist die Aura von 3M, das ist auch die einzige Maske, mit der weder bei mir noch bei Frau Ruca die Brille beschlägt, beim Ausatmen ist sie also schön dicht. Ob das auch beim Einatmen einen Unterschied macht, wenn sich ja jede Maske "ransaugt" - keine Ahnung.
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22223
Uns wurde für den "Hotspot" Hamburg inzwischen in Aussicht gestellt, dass wir Euch bei der Frage "Maske im Supermarkt oder nicht" noch bis zum 30.4. als Unbeteiligter zuschauen dürfen...

(oder die Klage der AfD geht vorher durch... in dem Fall mal nicht auszuschließen).
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22224
ruca hat geschrieben:@Tommi: Es gibt auch Masken, bei denen man die Gummis nicht hinter den Ohren sondern um den Hinterkopf hat. Nachteil ist, dass man die nicht so schnell auf- und abgesetzt bekommt.
Danke :daumen: Aber das schnelle Auf- und Absetzen ist gerade jetzt noch wichtiger. FFP2 mit so einem Klip im Nacken ist ja nicht sooo schlimm, aber zieht halt etwas die Nase nach unten und so :wink: Ich jammere durchaus auf hohem Niveau.

Gruss Tommi

22225
Eine vierte Impfung hat wohl wirklich nur einen sehr begrenzten Effekt. Der Schutz vor einer Infektion ist nach sechs Wochen so gut wie weg; der gute Schutz vor einer schweren Erkrankung bleibt auch nach diesem Zeitraum (mehr als diese 6-8 Wochen gibt die Studie nicht her) erhalten. Und weil die Daten aus Israel kommen, geht es ausschließlich um mit Comirnaty Geimpfte.

Edit: Hier noch was dazu in einem mehrteiligen Tweet von Katrin Es.

22227
Ich freu mich schon auf den nächsten Winter mit euch, auch wenn ich gerade ne Corona-Pause einlege....sorgt ja gerade alles dafür, dass es nur ein Durchatmen statt Aufatmen wird. :zwinker4:

22228
Ja, ist leider wie befürchtet. Vielleicht sogar schlimmer. :frown:

Lauterbach ist wie erwartet zwar fachlich gut aber mit nahezu 0 Führungskompetenz und Empathie unterwegs. Typischer Nerd in plötzlicher Verantwortung eben. Gebe ihm da nicht lange mehr.

Und das jämmerliche Schauspiel der CDU um die Impfpflicht ist kaum zu unterbieten. Sind auf dem besten Weg, die deutsche GOP zu werden. Immer dagegen, auch wenn es dem Land schadet.

22229
Steffen42 hat geschrieben: Lauterbach ist wie erwartet zwar fachlich gut aber mit nahezu 0 Führungskompetenz und Empathie unterwegs. Typischer Nerd in plötzlicher Verantwortung eben. Gebe ihm da nicht lange mehr.
Jupp. Ich hatte schon damals gesagt, dass ich ihn in beratender Funktion großartig fände, auf dem Posten des Ministers passt es einfach nicht.

Was man ihm aber hoch anrechnen muss ist sein Entschuldigungs-Tweet:
Der Fehler lag bei mir und hat nichts mit der FDP oder Lockerung zu tun.
Sowas liest man sonstn nie von den Politikern, ein Scheuer behauptet ja bis heute, er hätte alles richtig gemacht und er könne überhaupt nichts für die voreilig geschlossenen Maut-Verträge...
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22230
ruca hat geschrieben:Jupp. Ich hatte schon damals gesagt, dass ich ihn in beratender Funktion großartig fände, auf dem Posten des Ministers passt es einfach nicht.
Ja, sowas wie Staatssekretär oder Beauftragter für ein Thema. Aber nicht diese Rolle.
ruca hat geschrieben: Sowas liest man sonstn nie von den Politikern, ein Scheuer behauptet ja bis heute, er hätte alles richtig gemacht und er könne überhaupt nichts für die voreilig geschlossenen Maut-Verträge...
Ich finde es falsch, den Scheuer ranzuziehen. Der war ohne Übertreibung einer der schlechtesten Minister in der Geschichte der BRD.

Und ja, Entschuldigung. Bin da etwas oldschool und werde deshalb von meinen jüngeren Kollegen immer wieder geschimpft wegen Fehlerkultur und so. Aber ich bin immer noch ein Freund davon, nicht dämliche Fehler zu machen, dann muss man auch nicht kehren.

Und die letzte Geschichte von Lauterbach war halt auch sehr dämlich und vermeidbar. So wie viele andere Geschichten auf dem Weg bis jetzt (am Anfang die RKI-Empfehlung, dann der Fail rund um den Genesenenstatus, etc.). Zeigt deutlich, dass da die Mäuse tanzen und kaum Respekt oder Abstimmung da ist.

22232
Steffen42 hat geschrieben: Und ja, Entschuldigung. Bin da etwas oldschool und werde deshalb von meinen jüngeren Kollegen immer wieder geschimpft wegen Fehlerkultur und so. Aber ich bin immer noch ein Freund davon, nicht dämliche Fehler zu machen, dann muss man auch nicht kehren.
Um den Bogen zurück zum Thema zu spannen: Ich hatte ja letztens nach CWA-Alarm einen positiven Selbsttest. Wenige Stunden zuvor hatte ich einen arbeitstechnischen Kontakt (zwar mit Maske aber länger) mit jemandem, den ich daraufhin auch vorgewarnt habe. Nach der PCR-Entwarnung bekam ich von ihm dann folgende Mail:

"Danke, dass Sie so offen sofort Bescheid gegeben haben – das ist nicht immer so."

Traurig, ich hätte es für selbstverständlich gehalten.
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22233
Steffen42 hat geschrieben: Lauterbach ist wie erwartet zwar fachlich gut aber mit nahezu 0 Führungskompetenz und Empathie unterwegs.
Schuld ist wieder mal der Lanz. Mein MP holt sich da auch immer die neuesten Anweisungen für den Umgang mit Corona. Aktuell müssen die für Energiepolitik Zuständigen bei Lanz antreten und ihre Befehle entgegennehmen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

22236
Steffen42 hat geschrieben:Dann wissen wir zumindest, wen wir im Herbst verantwortlich machen, sollten wieder Lockdowns notwendig werden.
Kurz zusammengefasst: Merz.
Er hat aus einer Abstimmung ohne Fraktionszwang aufgrund von Machtspielchen eine mit Fraktionszwang gemacht und die CDU-Lämmer sind ihm gefolgt.
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22237
ruca hat geschrieben:Kurz zusammengefasst: Merz.
Jupp, das ist der, der meint, mit einer Strategie wie die GOP bringt er den verkorksten CDU-Laden wieder auf Vordermann.
Sein Problem ist, dass er unter massiver Selbstüberschätzung leidet und gleichzeitig null Resistenz bei Problemen hat. Hat er in der Vergangenheit ja oft genug bewiesen.

Lass den mal, wie zu erwarten, jetzt die Wahlen in NRW verkacken, dann sehen wir weiter.

22238
ruca hat geschrieben:Kurz zusammengefasst: Merz.
Er hat aus einer Abstimmung ohne Fraktionszwang aufgrund von Machtspielchen eine mit Fraktionszwang gemacht und die CDU-Lämmer sind ihm gefolgt.
Damit hast Du zwar Recht, beleuchtest aber nur einen Teil der Geschichte. Die Regierungsparteien haben es mindestens genauso vermasselt. Auch denen dürfte nicht neu sein, daß ein relevanter Teil von Parlamentsarbeit darin besteht, Mehrheiten für wichtige Entscheidungen zu beschaffen. Und hier reichen ganz sicher nicht Mehrheiten in Talkrunden. Es gehört auch dazu, diejenigen die man gewinnen will, nicht wie Deppen dastehen zu lassen. Also ja, es war ein Machtspielchen. Und es war mindestens im gleichen Maße Unvermögen auf der anderen Seite.

Edit:
Steffen42 hat geschrieben:Jupp, das ist der, der meint, mit einer Strategie wie die GOP bringt er den verkorksten CDU-Laden wieder auf Vordermann.
Sein Problem ist, dass er unter massiver Selbstüberschätzung leidet und gleichzeitig null Resistenz bei Problemen hat. Hat er in der Vergangenheit ja oft genug bewiesen.
Das würde ich so teilen. Aber glaubst Du wirklich, daß es die beste Strategie seitens der SPD/Grünen war ihn zu ignorieren? Das mag kein Symphat sein, man kann ihn dennoch einfangen. Sicher hätte man hier und da Zugeständnisse machen müssen. Die Strategie "Augen zu und durch" stand aber von vornherein auf einem dünnen Fundament. Und wenn man in der Regierung (also inkl. FDP) hier massive Differenzen hat, sind Kompromisse der Preis, den man zahlen muss. Dazu war man nicht bereit. Also schien es nicht so wichtig zu sein.
nix is fix

22239
leviathan hat geschrieben:Die Regierungsparteien haben es mindestens genauso vermasselt.
Richtig. Und wenn wir beim Blame Game sind, in dieser Verantwortungsreihenfolge:

1) Lindner -> hat seinen Laden nicht im Griff
2) Scholz -> hat seinen Koalitionspartner nicht im Griff
3) Lauterbach -> hat keinen Kompromiss vermitteln können

Und natürlich Merz -> dem hat es null am Inhalt gelegen, der wollte nur 1-3) vorführen. Also zu erst Partei, dann Land.

22240
1) Lindner hat den Laden im Griff. Dass die ganze Regierungsarbeit im Endeffekt vom Wohlwollen der FDP abhängt, ist genau das, was er erreichen wollte.
2) Scholz: Jupp.
3) Lauterbach hätte heute 1:1 den CDU-Entwurf einbringen können und die CDU hätte geschlossen dagegen gestimmt.

[edit]
Und nicht zu vergessen:

4) SPD und Grüne, die dann aus Prinzip nicht mal den CDU-Vorschlag, der ja als letztes abgestimmt wurde, als kleinsten gemeinsamen Nenner angenommen haben. Der hätte immerhin für ein Impfregister gesorgt und die Chance geboten, bei Bedarf im Herbst schnell eine Impfpflicht nachzuschieben für die schon alles vorbereitet gewesen wäre.
Aber der Preis, Merz damit den vollen Triumph zu schenken, war ihnen offensichtlich wichtiger als Bevölkerungsschutz.
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22241
ruca hat geschrieben:1) Lindner hat den Laden im Griff. Dass die ganze Regierungsarbeit im Endeffekt vom Wohlwollen der FDP abhängt, ist genau das, was er erreichen wollte.
Das sehe ich nicht so. Schau Dir mal seine Historie an, was für eine schwache Führungsfigur er ist. Letztes plastisches Beispiel vor Regierungsverantwortung: Kemmerich in Thüringen.

Aber mal konkret auf das Thema: Lindner wusste, dass er eine Menge Abweichler hat und er die nicht eingefangen bekommen wird. Überleg mal, was wäre passiert, wenn heute für die Impfpflicht entschieden worden wäre (gab ja zumindest Hoffnung). Sein Laden wäre zerbrochen und er hätte NICHTS in der Hand gehabt, das zu heilen.

22242
Steffen42 hat geschrieben: Aber mal konkret auf das Thema: Lindner wusste, dass er eine Menge Abweichler hat und er die nicht eingefangen bekommen wird.
Jupp. Und dazu kein Wort im Koalitionsvertrag, also blieb nur die Aufhebung des Fraktionszwangs. Und dann hat die CDU die Regierung am Nasenring durch die Manege geführt.
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22243
ruca hat geschrieben:Jupp. Und dazu kein Wort im Koalitionsvertrag, also blieb nur die Aufhebung des Fraktionszwangs.
Weil man ein Thema völlig überhöht hat zu einer moralischen Entscheidung und einen fragwürdigen Freiheitsbegriff ins Feld geführt hat.
Inhaltlich ist sowohl Lindner, als auch Buschmann als auch Kubicki völlig klar, dass nur die Impfung uns aus der Pandemie führt. Ohne hinreichende Impfquote -> Freiheit im Herbst wieder weg. Schaden für Gesellschaft und Wirtschaft.

Und mal eine Lanze für die Eso-Wachteln (Levi :hallo: ) der Grünen. Die hatten ihre Leute fast komplett im Griff mit ganz wenigen Ausnahmen.
ruca hat geschrieben:Und dann hat die CDU die Regierung am Nasenring durch die Manege geführt.
Steht ihnen als Opposition frei, dann müssen sie sich aber auch gefallen lassen, dass ihnen bei diesem zentralen Thema vorgeworfen wird, dass sie Partei vor Land stellen.
Oder gab es denn irgendeine inhaltliche Begründung, warum sie den Kompromissvorschlag nicht mitgehen konnten?

22244
Steffen42 hat geschrieben:Das sehe ich nicht so. Schau Dir mal seine Historie an, was für eine schwache Führungsfigur er ist. Letztes plastisches Beispiel vor Regierungsverantwortung: Kemmerich in Thüringen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ihm klar war wie weit Kemmerich gehen würde. Ohne Lindner hätte der das übrigens durchgezogen. Aber keine Ahnung, ob er das auch geschafft hätte, wenn Mike Mohring nicht ebenfalls eine böse Watschn aus dem Adenauer Haus bekommen hätte. So und so hat Lindner da keine gute Figur gemacht. Bei der Schadensbegrenzung war er aber nicht so schlecht. Zumindest hat er mal jemanden austesten lassen, wie weit man gehen kann :wink:
Aber mal konkret auf das Thema: Lindner wusste, dass er eine Menge Abweichler hat und er die nicht eingefangen bekommen wird. Überleg mal, was wäre passiert, wenn heute für die Impfpflicht entschieden worden wäre (gab ja zumindest Hoffnung). Sein Laden wäre zerbrochen und er hätte NICHTS in der Hand gehabt, das zu heilen.
Das teile ich nun tatsächlich nicht. Wenn eines in der FDP wirklich stetig ist, dann sicher die Uneinigkeit. Oder anders... der Laden wäre sicher nicht zerbrochen. Eigentlich konnte sie sogar nur gewinnen. Wenn es zur Einigung gekommen wäre, wären sie für die Gegner der Impfpflicht immer noch ein Fels in der Brandung der Regierung und für die Befürworter war man auch gut aufgestellt.
nix is fix

22245
Steffen42 hat geschrieben: Und mal eine Lanze für die Eso-Wachteln (Levi :hallo: ) der Grünen. Die hatten ihre Leute fast komplett im Griff mit ganz wenigen Ausnahmen.
Das ist mir auch aufgefallen. Drei Kügelchen Aurum C30 haben mich wieder beruhigt. Wobei ich schon eine Erstverschlimmerung bemerkt habe :D
nix is fix

22247
hardlooper hat geschrieben:Die Demokratie hat ihren Preis.
Ich jedenfalls habe heute bezahlt.

Knippi
Ich auch neulich: 2,19/Liter an der Tanke!

22250
Brian hat geschrieben:Ich auch neulich: 2,19/Liter an der Tanke!
Kannst Du das erklären?

Von den 2:19 sind ungefähr:

35ct Mehrwertsteuer
10ct CO2 Abgabe
48ct Energiesteuer

Verbleiben nach den ca. 93ct Abgaben ca. 1,26 Euro Rohstoffkosten und Marge. Nun wissen wir ja alle, daß es Rohstoffe nicht zum Preis von Null gibt. Wir haben insbesondere ÖL und in Teilen auch Gas über Fracking künstlich auf die Produktionskosten dieser Förderart gedrückt. Daran waren wir gewöhnt. Nun sind wir rasant nach oben marschiert. Lfr. wird es aber gar kein Öl unter diesen Grenzkosten geben. Dort wird sich das Pendel aus Angebot und Nachfrage immer auspendeln. Nun fällt gerade etwas Angebot weg, was den Preis mal fix belastet. Eine fairer Anteil des Rohstoffanteils in Deinen 2,19 Euro würde ich bei vielleicht 80ct sehen.

Was davon sind denn nun genau Deine Demokratiekosten?
nix is fix

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