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Corona und der Sport

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Dirk_H hat geschrieben:Ich suche die 501.V2 aus Südafrika, nicht die VOC-202012/01. Eine verdaulich aufgearbeitete Zusammenfassung inkl. Mutationen und potentiellen Wirkungen bei der VOC-202012/01 hatte ich oben verlinkt.


Da kann man sich nun vermutlich streiten ob Evolution ein aktiver oder passiver Vorgang ist. Klar, Mutation ist zufällig und passiv, aber Selektion auf Druck? Prinzip ist: Survival of the Fittest. Und "Fittest" ist bei einem Erreger nunmal nicht der, der seinen Wirt tötet.

Ansonsten ist das im Prinzip ein Rechenspiel. (1)Replikationsrate, (2)Mutationsrate, (3)Selektionsdruck/Selektionsvorteil. (1)+(2) sind ermittelbar, (3) ist schon schwieriger. Dann kommen noch die schönen Dinge wie "Bottle neck"- oder "Founder"-Effekt dazu.
Dass das keine Jahr(zehn/hundert)e dauert kannst du leider gerade aktiv beobachten. Die höher infektiöses Varianten fangen an sich durchzusetzen.
Absolute Zahlen zu finden ist gerade mal wieder garnicht so leicht und lange suchen habe ich gerade keine Lust, aber bis 10^7 Partikel pro ml Stuhl oder 10^9 Partikel pro ml Speichel sind halt Nummern. Das ganze bei ein paar Millionen Menschen auf der Welt. Das ist ein Evolutionsturbo der da läuft....deine angeführte Populationsdiversität ist hier massiv. Da ist es dann eher eine Frage des Selektionsdrucks wer sich durchsetzt und wer wieder verschwindet.

DAS wäre für mich übrigens ein valider Grund die Infektionszahlen am besten vor einer Impfung zu senken anstatt einen Crash-Test "Evolutionsturbo gegen Impfstoff" durchzuführen.

PS: So rational nachvollziehbar es ist, dass mit der Verfügbarkeit des Impfstoffs jetzt geimpft wird. Mitten in die zweite Welle reinzuimpfen könnte eine fatale Entscheidung sein. Wir drehen jetzt bei riesiger Populationsdiversität den Selektionsdruck für Immune Escape hoch.

Ich wünsch euch allen ein frohes und gesundes Weihnachten! Und ich hoffe inständig, dass wir alle in 2021 ein normaleres Weihnachten haben werden.
Danke, dir ebenso frohe Weihnachten!
Ich wollte damit nur sagen, dass das Virus an sich nicht "denkt". Es macht einfach, ich geb dir in allen Dingen ja Recht. Lediglich das Thema schnelle Attenuierung sehe ich nicht genauso. Genügend Diversität produzierst es - ja, aber nach deiner Rechnung müsste HIV schon lange harmlos sein. Ich sehe hier einen Unterschied zwischen Escape/Selektionsdruck (kurzfristig) und Attenuierung (langfristig). "Survival of the Fittest." oder "Survival of the flattest" kann man auch als gleich oder unterschiedlich ansehen.

Ich will mich aber nicht streiten (habe den Eindruck, dass du da was falsch verstanden hast) und das Thema ist hier off-topic. Für mich war das oben nur etwas semantisches.

edit: Infos zur SA-Variante: https://doi.org/10.1101/2020.12.21.20248640

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Die Schnellsten sein zu wollen ... das ist Euch ja sicher nicht ganz unbekannt. :D So ähnlich hat man sich das auch in Sachsen-Anhalt gedacht - und schwups sind die ersten 50 in Deutschland geimpft. Los ging es in Halberstadt mit Edith Kwoizalla, 101 Jahre alt. Klar, der offizielle Startschuss (im doppelten Sinn) ist morgen, aber der Landkreis hat offenbar in dem Pflegeheim nachgefragt: Der Impfstoff sei da, die Leute, die impfen würden, seien da, ob die Einrichtung so weit sei, dann könne man gleich loslegen. Nun haben 40 Bewohner und 11 Mitarbeiter ihre erste Impfung bekommen.

8803
Fjodoro hat geschrieben:Danke, dir ebenso frohe Weihnachten!
Ich wollte damit nur sagen, dass das Virus an sich nicht "denkt". Es macht einfach, ich geb dir in allen Dingen ja Recht. Lediglich das Thema schnelle Attenuierung sehe ich nicht genauso.
Dass ich nicht mit einer Attenuirung rechne und wieso hatte ich bereits in Beitrag 8681 gesagt. :wink:

Fjodoro hat geschrieben:Genügend Diversität produzierst es - ja, aber nach deiner Rechnung müsste HIV schon lange harmlos sein.
HIV, aus Virus-Sicht, ist perfekt und harmlos. Der Wirt ist teils über Jahre fit und "gesund" und verbreitet das Virus.
Fjodoro hat geschrieben:Ich sehe hier einen Unterschied zwischen Escape/Selektionsdruck (kurzfristig) und Attenuierung (langfristig).
Beides findet nur sann statt, wenn es einen Selektionsvorteil gibt. Stand alles schon vorher.

Fjodoro hat geschrieben:Ich will mich aber nicht streiten (habe den Eindruck, dass du da was falsch verstanden hast) und das Thema ist hier off-topic. Für mich war das oben nur etwas semantisches.
Kein Streiten. Aber dass ich keine Attenuirung kommen sehe, habe ich bereits oben gesagt. Die Begründung liegt aber nicht in der mangelnden Diversität, sondern im mangelndend Druck. Mit ausreichend Druck wird Attenuierung so schnell wie Resistenz kommen...genau weil ein Virus "nicht denkt".
Kein Streiten, reine Semantik.
Fjodoro hat geschrieben:edit: Infos zur SA-Variante: https://doi.org/10.1101/2020.12.21.20248640
Danke.

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SEhr hat geschrieben:
steht leider nur allgemeines im Artikel. Interessant dazu wären Verweise auf die genannten Studien. Kennt die zufällig jemand?
Im Artikel steht rein gar nichts außer, dass versucht wird, Impfskepsis zu erzeugen. Ich kann diese ganzen Typen überhaupt nicht mehr für ernst nehmen. Was soll das? Kein Interesse daran, dass die Pandemie möglichst schnell zu Ende geht? Statt jetzt nochmals diesen ganzen Herdenimmunitätskäse zu pushen und den Leuten Angst vor der Impfung zu machen, einfach vielleicht mal bisschen nachdenken und konstruktiv daran arbeiten, dass sich möglichst viele in kurzer Zeit impfen lassen. Oder sollen sich noch möglichst viele Mutationen bilden und die ganze Sache noch weiter in die Länge ziehen?

Israel ist auf gutem Weg, im März durchgeimpft zu sein. Wir diskutieren noch und machen Leuten Angst statt dass geschaut wird, wie wir vielleicht die Produktion von dem Impfstoff beschleunigen und den eigentlichen Impfprozess maximal beschleunigen. Mal ein wenig "Out of the Box" Denken würde nicht schaden. Ich bin absolut kein Experte in der Herstellung von Impfstoffen, aber nehmen wir es einfach so hin, dass die Produktionskapazitäten sind wie sie sind? Kann man da nicht hergehen und die Produktion auch anderen Firmen mit den Fähigkeiten übertragen? Mit einem Haufen Geld bestimmt lösbar, auch Patent- und sonstwie Probleme.

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Ich finds ja schade, dass über die Feiertage keine Hundertschafften Polizei und Ordnungsamt durch die Städte gezogen sind, Türen eingetreten haben und zu volle Weihnachtsfeiern aufgelöst haben. Wenigstens einmal wollte ich den Verschwurblern Recht geben. Na vielleicht kommt doch noch die Impfpflicht, die Verschwurbler können doch nicht immer irren :D

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:die Verschwurbler können doch nicht immer irren :D
Doch, können sie. Machen aber trotzdem immer weiter und schieben ihren Sektenführern immer weiter Geld in den Hintern die Idioten. :hihi:

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NME hat geschrieben: Ich kann diese ganzen Typen überhaupt nicht mehr für ernst nehmen.
Der ist ein gefährlicher Blog für Idioten. Der Typ behauptet sogar, man kann mit Vitamin D eine Coronainfektion verhindern. :klatsch:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Der ist ein gefährlicher Blog für Idioten.
Ich hab mir den restlichen Blog nicht angeschaut, dachte mir aber schon was in die Richtung. Aber dieser Schluss ist ja nicht schwierig, wenn SEhr aus seiner Schwurbelblase verlinkt. @SEhr: lassen wir heute die typische Abfolge die jetzt kommt, ok? Also das "kann man sich doch mal anschauen, bring doch Gegenkommentare, ist doch gar nicht so gemeint, ...".
bones hat geschrieben:Der Typ behauptet sogar, man kann mit Vitamin D eine Coronainfektion verhindern. :klatsch:
Dann sollte er mal schleunigst seinen MP Kurz informieren. :klatsch:

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NME hat geschrieben: Im Artikel steht rein gar nichts außer, dass versucht wird, Impfskepsis zu erzeugen. Ich kann diese ganzen Typen überhaupt nicht mehr für ernst nehmen. Was soll das? Kein Interesse daran, dass die Pandemie möglichst schnell zu Ende geht? Statt jetzt nochmals diesen ganzen Herdenimmunitätskäse zu pushen und den Leuten Angst vor der Impfung zu machen, einfach vielleicht mal bisschen nachdenken und konstruktiv daran arbeiten, dass sich möglichst viele in kurzer Zeit impfen lassen.
:daumen:
Nun weiß ich nicht, wieviele von uns noch zwangsweise gegen die Pocken geimpft wurden. Nur aufgrund dieser Zwangsimpfungen gelten die Pocken heute als ausgerottet. Die Nebenwirkungen der Pockenimpfung konnten sehr schwerwiegend sein, unter anderem Hirnhautentzündung, Epilepsie, usw. Und heute diskutieren wir über ein paar selten auftretende allergische Reaktionen, das ist lächerlich!

Ich habe den Artikel allerdings nicht so interpretiert, dass vom Impfen gegen das Coronavirus generell abgeraten wurde.

Aber wieso wird denn auf einen Schwurbler überhaupt noch eingegangen?

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Maddin85 hat geschrieben: Ich habe den Artikel allerdings nicht so interpretiert, dass vom Impfen gegen das Coronavirus generell abgeraten wurde.
Das nicht direkt, aber indirekt schon.
Maddin85 hat geschrieben: Aber wieso wird denn auf einen Schwurbler überhaupt noch eingegangen?
:peinlich:

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Also ich denke auch, die Impfung ist sinnvoll und wenn man auf die Einzelfälle mit allergischen Reaktionen guckt, muß man schon auch die Relation im Auge behalten, sowohl hinsichtlich der Schwere der Reaktionen als auch hinsichtlich des Anteils an allen Geimpften, auch allen Geimpften, die Allergien haben.

Aber. Man muß auch bei Vergleichen die Relation im Auge behalten. Mit solch einer Argumentation tut man das nicht:
Maddin85 hat geschrieben:Nun weiß ich nicht, wieviele von uns noch zwangsweise gegen die Pocken geimpft wurden. Nur aufgrund dieser Zwangsimpfungen gelten die Pocken heute als ausgerottet. Die Nebenwirkungen der Pockenimpfung konnten sehr schwerwiegend sein, unter anderem Hirnhautentzündung, Epilepsie, usw. Und heute diskutieren wir über ein paar selten auftretende allergische Reaktionen, das ist lächerlich!
Die Pocken hatten eine Sterblichkeit von etwa 30%, das ist fast jeder Dritte. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind da ganz anders zu gewichten.

8814
In einigen bayerischen Landkreisen ist der Start der Impfungen übrigens infolge von Problemen in der Kühlkette verschoben worden. In Coburg muss noch geklärt werden, ob der Impfstoff dort noch verwendbar ist; für Augsburg hat's inzwischen ein OK gegeben.

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NME hat geschrieben:Im Artikel steht rein gar nichts außer, dass versucht wird, Impfskepsis zu erzeugen.
Der erste Artikel macht den Eindruck. Der Artikel der Uni nicht. Ob jemand mit überstandener Infektion sich noch impfen lassen sollte, halte ich auch für fraglich. Klassischerweise würde man da ja den Antikörpertiter ranziehen ob eine Auffrischung notwendig ist. Im Zweifel, impfen.

NME hat geschrieben: Wir diskutieren noch und machen Leuten Angst statt dass geschaut wird, wie wir vielleicht die Produktion von dem Impfstoff beschleunigen und den eigentlichen Impfprozess maximal beschleunigen. Mal ein wenig "Out of the Box" Denken würde nicht schaden. Ich bin absolut kein Experte in der Herstellung von Impfstoffen, aber nehmen wir es einfach so hin, dass die Produktionskapazitäten sind wie sie sind? Kann man da nicht hergehen und die Produktion auch anderen Firmen mit den Fähigkeiten übertragen? Mit einem Haufen Geld bestimmt lösbar, auch Patent- und sonstwie Probleme.
schwierig, weil wir den guten HighTech-Kram bekommen. Da jemanden finden, der nicht gerade seinen eigenen Impfstoff baut und derartige Produktionskapazitäten hat, dürfte ernsthaft schwer sein.
bei einem klassischeren Impfstoff wäre das vermutlich leichter und eine realistische Forderung gewesen.

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Dirk_H hat geschrieben:Der erste Artikel macht den Eindruck. Der Artikel der Uni nicht. Ob jemand mit überstandener Infektion sich noch impfen lassen sollte, halte ich auch für fraglich. Klassischerweise würde man da ja den Antikörpertiter ranziehen ob eine Auffrischung notwendig ist. Im Zweifel, impfen.
Eben. Diese Diskussion ist angesichts der bisher geringen Anzahl an Infizierten in der Gesamtbevölkerung sowieso überflüssig aktuell.

Dirk_H hat geschrieben: schwierig, weil wir den guten HighTech-Kram bekommen. Da jemanden finden, der nicht gerade seinen eigenen Impfstoff baut und derartige Produktionskapazitäten hat, dürfte ernsthaft schwer sein.
bei einem klassischeren Impfstoff wäre das vermutlich leichter und eine realistische Forderung gewesen.
Es gibt ja heute zumindest mal gute Nachrichten von AstraZeneca, was die Wirksamkeit angeht und die Hoffnung, dass der auch früher verfügbar sein wird, als man die letzten Wochen dachte.
Aber trotzdem mal für mich als Laien: mal ganz fiktiv: angenommen diese Konkurrenten sind noch nicht so weit, könnte man die Produktionsanlagen schnell umrüsten und das Konkurrenzprodukt fabrizieren? Wie gesagt: Geld und Patente sollten keine Rolle spielen.

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NME hat geschrieben:Wie gesagt: Geld und Patente sollten keine Rolle spielen.
Das ist ein hübscher Wunsch. Pharmafirmen, auch wenn sie gute Impfstoffe und heilende Medikamente herstellen, sind immer noch gewinnorientierte Unternehmen.

Gruss Tommi

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Wenn jemand einen mRNA-Impfstoff mit LNP Verpackung produziert, dann sollte sich prinzipiell die Produktion auf ein Konkurenzprodukt umstellen lassen. Ich gehe davon aus, dass die auf kommerzielle Syntheseplattformen und Verpackungssysteme zurückgreifen. Wäre mir neu, dass Firmen wie Biontech oder Moderna da noch selber Hand angelegt hätten...und in der Zeit auch nicht realistisch.

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dicke_Wade hat geschrieben:Das ist ein hübscher Wunsch. Pharmafirmen, auch wenn sie gute Impfstoffe und heilende Medikamente herstellen, sind immer noch gewinnorientierte Unternehmen.
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Mit Geld meine ich Steuergeld. Jeder Monat den wir weniger Lockdown und sonstige Einschränkungen haben kostet wieviele Milliarden? Keine Ahnung, aber wahrscheinlich zwei- oder dreistellig. Wenn wir nur einen Bruchteil des Geldes nehmen würden und damit alle potentiellen Verluste von Pharmafirmen ausgleichen würden, wenn sie nicht ihren eigenen Impfstoff herstellen "dürfen", dann bleibt da wahrscheinlich immer noch genug Geld übrig.

Fun Fact übrigens: Pharmahersteller verdienen nur vernachlässigbar viel Geld mit Impfstoffen.
Quelle auf die Schnelle: Handelsblatt. https://www.handelsblatt.com/technik/da ... yY6gHp-ap3

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NME hat geschrieben:Im Artikel steht rein gar nichts außer, dass versucht wird, Impfskepsis zu erzeugen. Ich kann diese ganzen Typen überhaupt nicht mehr für ernst nehmen. Was soll das? Kein Interesse daran, dass die Pandemie möglichst schnell zu Ende geht? Statt jetzt nochmals diesen ganzen Herdenimmunitätskäse zu pushen und den Leuten Angst vor der Impfung zu machen, einfach vielleicht mal bisschen nachdenken und konstruktiv daran arbeiten, dass sich möglichst viele in kurzer Zeit impfen lassen. Oder sollen sich noch möglichst viele Mutationen bilden und die ganze Sache noch weiter in die Länge ziehen?

Israel ist auf gutem Weg, im März durchgeimpft zu sein. Wir diskutieren noch und machen Leuten Angst statt dass geschaut wird, wie wir vielleicht die Produktion von dem Impfstoff beschleunigen und den eigentlichen Impfprozess maximal beschleunigen. Mal ein wenig "Out of the Box" Denken würde nicht schaden. Ich bin absolut kein Experte in der Herstellung von Impfstoffen, aber nehmen wir es einfach so hin, dass die Produktionskapazitäten sind wie sie sind? Kann man da nicht hergehen und die Produktion auch anderen Firmen mit den Fähigkeiten übertragen? Mit einem Haufen Geld bestimmt lösbar, auch Patent- und sonstwie Probleme.
Das schöne in der heutigen Zeit ist ja, das eigentlich nur noch Überschriften gelesen werden, ggf. werden die ersten Zeilen noch angelesen.
Das der Inhalt allerdings absolut nicht impfkritisch ist, bzw. die Verlinkung zur Uni und deren Studie bleibt einem dann natürlich verborgen, wie NME hier beweist.

Per se muss die Studie von einer medizinischen Uni Innsbruck natürlich Unfug sein, weil diese u. a. auf einem Blog verlinkt wurde, der Vitamin D zum Heilen von Covid 19 einsetzen will? Nein will er nicht, ich habe den Artikel hierzu gesucht und gelesen.
https://tkp.at/2020/12/27/politik-und-v ... vitamin-d/

Es geht um die Stärkung des Immunsystems mit Vitamin D in der Bevölkerung und das sollte doch so abwegig während einer Pandemie nicht sein.
Hierüber gab es im Forum doch auch schon mal eine längere Diskussion.

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Nochmal zum Thema Impfstoffproduktion durch partnerunternehmen:
https://www.n-tv.de/panorama/Biontech-p ... 59465.html
Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech verfügt nach eigenen Angaben über ein "komplexes Netzwerk an Produktionskapazitäten in Europa". Neben der Herstellung des Ausgangsstoffs im eigenen Werk in Mainz liefen Teile der Produktion beispielsweise auch bei Partnerunternehmen wie Dermapharm in der Nähe von Halle in Sachsen-Anhalt und Polymun bei Wien, sagte eine Unternehmenssprecherin. Außerdem wird der Impfstoff mit dem Namen Comirnaty teilweise auch im Werk des US-Partners Pfizer im belgischen Puurs produziert und schließlich abgefüllt. Hinzu komme das Pfizer-Netzwerk in den USA.

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Anfang November waren die Glashersteller auch erst in den Startlöchern: (Vorsicht, Link zum Regierungssender)

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... k-100.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Das RKI hat jetzt eine Impfstatistik online. Die Zahlen sind derzeit zwar nicht der Rede wert (bundesweit gut 21.000 Erstimpfungen), aber bis zum Ende des Jahres sollen ja immerhin weitere 1,3 Millionen Impfstoffdosen ausgeliefert werden ...

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Na ja, Fleischhauer halt. Dass inzwischen in größerem Rahmen nachgeordert wurde, erwähnt er zwar großzügig am Rande. Aber ihm geht es ja vor allem um seine These, dass man dies nicht "der EU" hätte überlassen dürfen ...

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7-Tage R-Wert
...viel wichtiger ist es wohl, die ersten 20% möglichst schnell zu impfen. Wenn die Fallzahlen im Keller sind wird das allgemeine Interesse an der Impfung sicher sinken. Mit 20% geimpften Personen mit vielen Kontakten sollte der R-Wert auch stärker als 0,2 reduziert werden können. Bierzelt Partys sind dann sicher noch nicht möglich. Mit etwas Glück - Mutationen, die die Wirkung der Impfung reduzieren, sind ja nicht auszuschließen - ein weitgehend normalisiertes Leben und der Sommerurlaub schon.

Vereinzelte lokale Ausbrüche kann man schließlich auch anders wie gehabt eindämmen, dazu muss man nicht jeden impfen. Jetzt schon über Herbst und Winter im nächsten Jahr spekulieren ist doch wohl fehl am Platz.

Im übrigen sollte man die Leute nicht für blöd verkaufen. Lässt man mal 10% der Impffanatiker und Impfgegner weg, werden sich die anderen schon vernünftig entscheiden. D.h. der Skeptiker lässt sich bei geplanter Reise in ein Risikogebiet dann doch lieber impfen usw.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

8831
Dirk_H hat geschrieben:Und mehr Diskussion um die Produktion der Impfstoffe:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 31d0a2a57b
Für mich steht die Diskussion da auf dem Kopf. Wir müssten doch von einem Zieltermin (sagen wir Ende Juni) und einer Impfquote (keine Ahnung, 60%) ausgehen und von dort zurückrechnen, was wir machen müssen, um dort mit gewissen Wahrscheinlichkeiten hinzukommen. Und damit kann man dann priorisieren. Für mich klingt das derzeit sehr stark nach „Prinzip Hoffnung“ und nicht nach einem richtigen Plan.

8832
M.Skywalker hat geschrieben:D.h. der Skeptiker lässt sich bei geplanter Reise in ein Risikogebiet dann doch lieber impfen usw.
Ich bin sehr gespannt, ob die Impfung tatsächlich so ein "Wunschkonzert" wird. Also ob der Altenpfleger aus Gruppe 1, der eigentlich jetzt drangewesen wäre, dann mitte März sagen kann "jetzt will ich auch, ich will nach Malle" und dann kurzfristig einen Termin bekommt, wenn eigentlich Gruppe 3 gerade dran ist...

Ich befürchte, das wird klappen, aus reiner Gefährdungsbeurteilung ist das ja auch sinnvoll, stark gefährdeten Gruppen sind ja nicht ohne Grund zuerst dran. Aus organisatorischer Sicht aber eher nicht, die "hin und her"-Leute machen einfach viel Arbeit und haben tendeziell mehr Beratungsbedarf als diejenigen, die gleich sagen "ich will". Und aus Fairnesssicht auch nicht. Bevor jemand, der das Angebot ausgeschlagen hat, eine zweite Chance bekommt, sollten erstmal diejenigen eine Chance bekommen, die sich problemlos impfen lassen wollen.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
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8833
Die ganze Diskussion ist doch läuft doch völlig sinnfrei und befeuert bloß den Blindenaktionismus.

Vermutlich haben wir schon längst mit mehren Mutationen des Viruses zu tun, welche zu einer höheren Infektionalität des Viruses führt.
Einige Virologen befürchten, dass eine Herdenimmunität - wenn es eine solche geben sollte - aufgrund der Mutationen erst bei einer Impf- oder Durchseuchungsrate
von > 70 - 80% zu erwarten sei.

Wenn davon ausgegangen werden kann, dass 80% der Infizierten nicht oder nur leicht erkranken (leicht= ohne stationäre Behandlungsnotwendigkeit) und ohne bleibende Schäden, dann wäre es zielführender sich auf die Bevölkerung aus der Risikogruppe zu konzentrieren.

Von den restlichen 20% der Infizierten, die ernsthaft erkranken (mit Notwendigkeit zur stationären Behandlung), sind die allermeisten mehrfach vorbelastet.
Und das größte Sterberisiko haben die Menschen jenseits ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung.

Die Infektionssterblichkeit ist momentan rechnerisch bei ~ 1,6%, in der Realität vermutlich sogar eher um die 0,3 % da man davon ausgeht, dass die Infektionsrate aufgrund der Dunkelziffer etwa um das 5-fache höher liegt, als die offiziell durch Testergebnisse bestätigten Fälle.

Ohne Impfstoff haben wir zurzeit rund 30.000 offizielle Corona-Todesopfer zu beklagen.
Das bedeutet 0,036 % der 83.000 000 Millionen Einwohner Deutschland sind innerhalb von 10 Monaten an einer Corona-Infektion gestorben!

Von daher sollten wir uns auf den Schutz der Risikogruppe spezialisieren.
Ähnlich wie bei der Grippeimpfung sollten zwar jedem frei gestellt werden sich kostenfrei impfen zu lassen aber weitere Maßnahmen sind auch nicht nötig.
Bild

8834
ruca hat geschrieben:Ich befürchte, das wird klappen, aus reiner Gefährdungsbeurteilung ist das ja auch sinnvoll, stark gefährdeten Gruppen sind ja nicht ohne Grund zuerst dran. Aus organisatorischer Sicht aber eher nicht, die "hin und her"-Leute machen einfach viel Arbeit und haben tendeziell mehr Beratungsbedarf als diejenigen, die gleich sagen "ich will". Und aus Fairnesssicht auch nicht. Bevor jemand, der das Angebot ausgeschlagen hat, eine zweite Chance bekommt, sollten erstmal diejenigen eine Chance bekommen, die sich problemlos impfen lassen wollen.
Das lässt sich einfach regeln. Der 1. Termin ist kostenlos und für den zweiten kannst Du ja eine Verwaltungsgebühr kassieren. Wenn es z.B. mit einem Visa schnell gehen muss, zahlst Du auch eine Expresszuschlag. Entsprechende Regelungen muss man nicht neu erfinden. Wenn Dank Verweigerung Termine frei werden, ist dass ja durchaus pragmatisch.

Wichtig wäre nur eine klare Ansage, wie man mit dieser Problematik umgehen möchte. Spart sicher viel Ärger im Detail.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

8835
Dirk_H hat geschrieben:Und mehr Diskussion um die Produktion der Impfstoffe:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 31d0a2a57b
Woher nimmt Spahn eigentlich die Zuversicht, dass das Werk in Marburg ab März in Betrieb geht? Man recrutiere mal eben die gebrauchten Fachkräfte und legt los.... (?) Schön wäre es, wenn es so einfach wäre. Für mich eher das berühmte Pfeifen im Walde, zumal er zu oft den Begriff "Stand jetzt" gebraucht.

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Bonno hat geschrieben:Woher nimmt Spahn eigentlich die Zuversicht, dass das Werk in Marburg ab März in Betrieb geht?
Vermutlich finden Gespräche mit den beteiligten Firmen statt. Aber das ist nur Spekulation. Vielleicht hat er sich das auch zuhause ausgedacht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8837
bones hat geschrieben:Vermutlich finden Gespräche mit den beteiligten Firmen statt. Aber das ist nur Spekulation. Vielleicht hat er sich das auch zuhause ausgedacht.
Ich finde die Frage nicht so verkehrt. Was ist denn, wenn es da Probleme gibt, die den Plan ein paar Wochen zurückwerfen? Schauen wir dann traurig oder haben wir dann einen Plan B in der Tasche?
Selbiges was die anderen Impfstoffe angeht. Was sind denn die aktuellen Plantermine und wie sicher sind wir denn, dass wir die halten?

8838
Bonno hat geschrieben:Woher nimmt Spahn eigentlich die Zuversicht, dass das Werk in Marburg ab März in Betrieb geht? Man recrutiere mal eben die gebrauchten Fachkräfte und legt los.... (?) Schön wäre es, wenn es so einfach wäre. Für mich eher das berühmte Pfeifen im Walde, zumal er zu oft den Begriff "Stand jetzt" gebraucht.
Oh Gott, oh Gott! Wenn es nach mir ginge, wäre dieser Mann nicht Bundesminister. Nur, wenn ich diesen, Deinen, Beitrag lese, wird Spahn mein Kumpel - isso. Ich verstehe Dich ja: genug Druck auf dem Kessel haben die meisten von uns momentan schon.

Knippi

8839
klnonni hat geschrieben: Wenn davon ausgegangen werden kann, dass 80% der Infizierten nicht oder nur leicht erkranken (leicht= ohne stationäre Behandlungsnotwendigkeit) und ohne bleibende Schäden, dann wäre es zielführender sich auf die Bevölkerung aus der Risikogruppe zu konzentrieren.
[...]
Von daher sollten wir uns auf den Schutz der Risikogruppe spezialisieren.
Ähnlich wie bei der Grippeimpfung sollten zwar jedem frei gestellt werden sich kostenfrei impfen zu lassen aber weitere Maßnahmen sind auch nicht nötig.
Du vergisst ein paar Punkte:

- Der Impfstoff gibt "nur" 95% Sicherheit, nicht 100%.
- Innerhalb der Risikogruppen ist die Sterblichkeit deutlich höher als die von Dir angenommenen 1,6% bzw. 0,3%.
- Nicht jedes Mitglied der Risikogruppe kann geimpft werden (Hochallergiker usw.)
- Die scharfe Abgrenzung der Risikogruppe besteht nur auf dem Papier.

Ohne Herdenimmunität bekommen wir bei Aufhebung der Schutzmaßnahmen unweigerlich einige Mio Tote - selbst wenn die Risikogruppe zu 100% durchgeimpft ist....
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8840
Bonno hat geschrieben:Woher nimmt Spahn eigentlich die Zuversicht, dass das Werk in Marburg ab März in Betrieb geht? Man recrutiere mal eben die gebrauchten Fachkräfte und legt los.... (?) Schön wäre es, wenn es so einfach wäre. Für mich eher das berühmte Pfeifen im Walde, zumal er zu oft den Begriff "Stand jetzt" gebraucht.
Vielleicht, weil die in den ehemaligen Behring-Werken schon ziemlich lange Impfstoffe produzieren? Da wird ja nix aus dem Boden gestampft, sondern Biontec hat Fertigungslinien gekauft.

8841
Steffen42 hat geschrieben:Ich finde die Frage nicht so verkehrt. Was ist denn, wenn es da Probleme gibt, die den Plan ein paar Wochen zurückwerfen? Schauen wir dann traurig oder haben wir dann einen Plan B in der Tasche?
Selbiges was die anderen Impfstoffe angeht. Was sind denn die aktuellen Plantermine und wie sicher sind wir denn, dass wir die halten?
Bei den Impfstoffen haben doch tatsächlich viele nicht damit gerechnet, dass sie so schnell entwickelt werden. Warum sollte es jetzt ausgerechnet bei der Produktion nicht funktionieren? Ansonsten geben wir es halt wieder nach China oder Indien.... :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8842
ruca hat geschrieben:Du vergisst ein paar Punkte:
Du vielleicht auch :)
- Der Impfstoff gibt "nur" 95% Sicherheit, nicht 100%.
- Innerhalb der Risikogruppen ist die Sterblichkeit deutlich höher als die von Dir angenommenen 1,6% bzw. 0,3%.
- Nicht jedes Mitglied der Risikogruppe kann geimpft werden (Hochallergiker usw.)
Hier stimme ich Dir vollumfänglich zu.
Die scharfe Abgrenzung der Risikogruppe besteht nur auf dem Papier.
Es ist ja auch keine scharfe Abgrenzung, sondern in vielen Teile wischiwaschi, welches den Eindruck einer klaren Abgrenzung vorgaukeln soll. Klar gibt es ca. 30 Mio Risikopatienten in Deutschland. Wenn Übergewicht, Bluthochdruck, etc. mit einfließen, kommt man auf solche Zahlen. Ein 40jähriger mit 10kg Übergewicht hat aber ein ganz anderes Risikoprofil als ein 80jähriger. Und sicher ist bei diesem 40jährigen die Sterbewahrscheinlichkeit bei Ausbruch der Krankheit etwas häher als die 1,6% oder die 0,3%, die kinonni ins Spiel gebracht hat. Aber wieviel? Auch doppelt so hoch, wäre immer noch klein. Und da ist ja noch nicht die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt, daß die Krankheit überhaupt ausbricht.
Ohne Herdenimmunität bekommen wir bei Aufhebung der Schutzmaßnahmen unweigerlich einige Mio Tote - selbst wenn die Risikogruppe zu 100% durchgeimpft ist....
In Bezug worauf? Weltweit? Deutschlandweit? Bei Euch in Hamburg? Ich denke mal, Du meinst Deutschland. Und diese Zahlen kann ich mir dafür beim besten Willen nicht vorstellen. Das halte ich persönlich genauso übertrieben nach oben wie eine Leugnung der Krankheit in die andere Richtung.
nix is fix

8843
Bonno hat geschrieben:Woher nimmt Spahn eigentlich die Zuversicht, dass das Werk in Marburg ab März in Betrieb geht? Man recrutiere mal eben die gebrauchten Fachkräfte und legt los.... (?) Schön wäre es, wenn es so einfach wäre. Für mich eher das berühmte Pfeifen im Walde, zumal er zu oft den Begriff "Stand jetzt" gebraucht.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass Biontech das Werk inklusive Belegschaft übernimmt. Finde den Artikel gerade nicht, aber ist auch hier zu lesen: https://www.mittelhessen.de/lokales/mar ... r_22286674

Und die fangen ja auch nicht erst jetzt an, sich Gedanken wegen des Umbaus zu machen. Die Übernahme wurde ja schon im September angeschoben. Von daher bin ich in der Richtung entspannter (allerdings habt ihr Recht, Plan B fehlt mal wieder - sowas scheint es bei unseren Politikern nicht zu geben)

Bzgl. der "Lizenzvergabe" finde ich die Gedankenwelt einiger Politiker schon lustig. Jammern immer, dass es keine Global Player hier gibt (Risikoförderung igitt) und sobald mal einer auf dem Weg dahin ist, soll er direkt wie eine Zitrone ausgequetscht werden. Diese Politiker und Journalisten habe ich im Sommer nicht gehört, als sie gerufen haben "wir müssen national 160mio Impfdosen kaufen". Stattdessen wurde oft genug darauf verwiesen, wieviel Impfstoff bei der Schweinegrippe unnötig gekauft und dann weggeschmissen wurde.

8845
noch was: es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass in den Fläschchen mehr als 5 Dosen, sondern mindestens 6 vorhanden sind (wurde in den USA letzte Woche schon gesagt). Von Biontech kam nun auch die Bestätigung
https://www.rtl.de/cms/biontech-bestaet ... 75666.html

mit dem Verweis auf die richtigen Spitzen. Ich weiss ja nicht, wie einfach die zu bekommen sind und ob es überhaupt genügend gibt. Aber als handelnde Person (Bundes-/Landes-Gesundheitsminister o.a.) müsste ich doch nun direkt versuchen, so viele wie möglich davon zu bekommen. Das ist immerhin ein Zuwachs von 20%!

Davon mal abgesehen, werden auch einige Leute nicht zur 2.Impfung erscheinen. Evtl. weil
- sie es vergessen,
- weil sie nach Impfreaktionen der ersten Dosis nicht mehr wollen,
- von jemand gehört haben, der jemand kennt, dessen Nachbar massive Nebenwirkungen nach der 2.Dosis hatte
- weil sie denken (was durchaus möglich ist, wenn man sich die Daten ansieht), dass eine Dosis ausreichend ist
Auch das sollte die Zahl der verfügbaren Dosen erhöhen. Von daher bin ich nach wie vor verärgert über den Mangel an Dosen im ersten Quartal, aber genauso zuversichtlich, dass das Thema im Sommer weitestgehend durch ist.

8846
Fjodoro hat geschrieben: Und die fangen ja auch nicht erst jetzt an, sich Gedanken wegen des Umbaus zu machen. Die Übernahme wurde ja schon im September angeschoben. Von daher bin ich in der Richtung entspannter (allerdings habt ihr Recht, Plan B fehlt mal wieder - sowas scheint es bei unseren Politikern nicht zu geben)
Vielleicht liegt es daran, dass es hierfür keinen geben kann? Für das Hochwasser an der Oder hat es auch prima Pläne gegeben. Als es dann "Ernst" wurde: "Ach du Scheiße, da ooch, und die, die dafür vorgesehen waren, sind dort, wo wir auch nicht damit gerechnet haben"!. Will sagen: Plan A ist mehr oder weniger gut, Plan B - wir sind alle in Gottes Hand :wink: .

Neuer Absatz:
Wenn "jetzt" alle Tests nachgeholt werden, die durch die Feiertage ausgefallen sind: 40.000 Neuinfektionen?

Knippi

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Fjodoro hat geschrieben:Diese Politiker und Journalisten habe ich im Sommer nicht gehört, als sie gerufen haben "wir müssen national 160mio Impfdosen kaufen".
Es gab und gibt in der Europäischen Union den Konsens, dass mögliche Impfstoffe für alle Mitgliedstaaten (sofern sie sich nicht per Notverfahren "ausgeklinkt" haben) gemeinsam geprüft/zugelassen und auch beschafft werden. Jedem Mitgliedstaat stand und steht es frei, darüber hinaus weitere Dosen zugelassener Impfstoffe zu ordern. Und ja, viele Bestellungen haben sich auf Vakzine bezogen, die derzeit noch nicht verfügbar sind. Ist halt ein Geschäft auf Gegenseitigkeit: Ihr forscht und entwickelt, wir nehmen euch das Zeug nachher ab. :zwinker5: Jetzt so zu tun, als ob man schon vor langer Zeit gewusst hätte, welche Unternehmen das "Rennen" machen bzw. als erste durchs Ziel gehen würden, ist in hohem Maße scheinheilig.

Inzwischen sind in der EU ja auch schon einige geimpft worden; allein in DE aktuell 41.900 - wenige, aber doppelt so viele wie am Tag zuvor. Vor kurzem habe ich gelesen, dass bis zum Jahresende hierzulande mehr als 1 Million Impfdosen ausgeliefert werden. Find' jetzt die Quelle gerade nicht, aber so wenige, wie manche nun kritisieren, sind das auch nicht. Zudem entscheidet die EMA am 6. Januar über die Zulassung des Moderna-Impfstoffs; bei einem "Daumen nach oben", an dem kaum jemand zweifelt, werden rasch weitere Dosen hinzukommen.

Hier sind die Zahlen bzw. Anteile der bereits "Durchgeimpften" in der Welt übrigens nett aufbereitet. Aktuell führen Israel und Bahrain die Liste (bezogen auf die jeweiligen Bevölkerungszahlen) an ...

8848
[Mehrere Mio Tote wenn man nur die Risikogruppen flächendeckend impft]
leviathan hat geschrieben: In Bezug worauf? Weltweit? Deutschlandweit? Bei Euch in Hamburg? Ich denke mal, Du meinst Deutschland. Und diese Zahlen kann ich mir dafür beim besten Willen nicht vorstellen. Das halte ich persönlich genauso übertrieben nach oben wie eine Leugnung der Krankheit in die andere Richtung.
Deutschlandweit. Aber nicht pro Jahr sondern über die nächsten Jahre. Wenn man den Kram nämlich nicht mit (kompletter) Herdenimmunität auf ein ganz niedriges Nievau drückt, dann wird der Kram uns für immer "beglücken" und auch genügend Zeit haben, Mutationen zu bilden, die der dann jeweils aktuellen Impfwelle entgegenstehen.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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vinchris hat geschrieben:Es gab und gibt in der Europäischen Union den Konsens, dass mögliche Impfstoffe für alle Mitgliedstaaten (sofern sie sich nicht per Notverfahren "ausgeklinkt" haben) gemeinsam geprüft/zugelassen und auch beschafft werden. Jedem Mitgliedstaat stand und steht es frei, darüber hinaus weitere Dosen zugelassener Impfstoffe zu ordern. Und ja, viele Bestellungen haben sich auf Vakzine bezogen, die derzeit noch nicht verfügbar sind. Ist halt ein Geschäft auf Gegenseitigkeit: Ihr forscht und entwickelt, wir nehmen euch das Zeug nachher ab. :zwinker5: Jetzt so zu tun, als ob man schon vor langer Zeit gewusst hätte, welche Unternehmen das "Rennen" machen bzw. als erste durchs Ziel gehen würden, ist in hohem Maße scheinheilig.
:daumen: genau das wollte ich unter anderem damit sagen! Asche auf mein Haupt, wenn es nicht so rüber kam. Man muss aber zur Kritik an der EU auch sagen, dass da mal wieder das nationale Gespiele/Geschachere lief: man darf ja nicht dem Impfstoffhersteller aus einem Land zu viel Geld hinwerfen
Wenn man mal ehrlich ist, haben die wenigsten geglaubt, dass sich die mRNA Impfstoffe (eben weil es die bisher noch nicht gab) durchsetzen werden und von daher kann ich eine gewisse Zurückhaltung da verstehen. Auf der anderen Seite wären die "paar Milliarden" angesichts der Gesamtkosten der Pandemie wirklich kein Problem gewesen. Und das Argument "reiche Länder sollen nicht alles wegkaufen" zieht meiner Meinung nach auch nicht. Das Zeug hätte man dann immer noch verschenken können.

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ruca hat geschrieben:[Mehrere Mio Tote wenn man nur die Risikogruppen flächendeckend impft]
Aber nicht pro Jahr sondern über die nächsten Jahre. Wenn man den Kram nämlich nicht mit (kompletter) Herdenimmunität auf ein ganz niedriges Nievau drückt, dann wird der Kram uns für immer "beglücken" und auch genügend Zeit haben, Mutationen zu bilden, die der dann jeweils aktuellen Impfwelle entgegenstehen.
Rechne das mal bitte vor. Vor allem würden mich hier die Annahmen interessieren.
nix is fix

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