Nogi87 hat geschrieben:Er hat sich aber nicht infizieren lassen um Andere zu schützen
Woher hast Du die Information?
Nogi87 hat geschrieben:
Und wenn der Verlauf schwerwiegend gewesen wäre, hätte er sicher nicht auf ein Beatmungsgerät verzichtet, sondern es jemandem der unverschuldet krank geworden ist weggenommen.
Wenn er sich nicht kontrolliert infiziert hätte, sondern sich im ÖPNV angesteckt hätte wäre er auch schwerwiegend erkrankt aber vieleicht zu einem Zeitpunkt in der die Pflegeplätze auf den Intensivstationen der Krankenhäuser überlastet gewesen wären.
Nogi87 hat geschrieben:
Da war die Aussage des Grünenpolitikers in unserem Wahlkreis ehrlicher. Er hat sich absichtlich anstecken lassen damit er sich danach wieder frei bewegen und arbeiten kann. Auch eine dumme Aktion aber zumindest ehrlich danach.
Nein,
keine dumme Aktion man kann sich auf Dauer nicht sicher sein sich nicht mit dem Corona-Virus zu infizieren.
Wenn man aber, warum auch immer, im Alltag ein erhöhtes Risiko einer Infektion eingehen muss, dann ist es klug nach Rücksprache mit seinem Hausarzt sich den Zeitpunkt der Infektion selbst auszusuchen.
Zurzeit haben wir ausreichend Kapazitäten in den Krankenhäusern, falls der Grünenpolitiker schwer erkrankt wäre, hätte er niemanden ein Beatmungsgerät und ein Intensivstationsbett weg genommen.
Für mich wäre das Vorgehen keine Alternative aber wer es überlegt macht, hilft indirekt auch der Gesellschaft.
Und noch einmal, ich habe nie und nimmer aufgerufen diesem Beispiel zu folgen!
Das Beispiel zeigt aber deutlich, dass wir es zurzeit nicht mit einer unkontrollierbaren, die Menschheit in ihrer Existens bedrohenden Pandemie zu tun haben.
Wir haben ein Virus, welches eine schwere Lungenerkrankung auslösen kann und mehr noch als eine Grippe besonders die Alten und vorerkrankten Menschen befällt.
Wir müssen alles tun diese Risikogruppen besonders zu schützen.
Für alle Menschen die nicht zu dieser Risikogruppe gehören, ist es wichtig die angeordneten Verhaltensregeln strengstens einzuhalten um nicht nur sich sondern vor allem die Menschen aus der Risikogruppe zu schützen.
Ein weitergehender Schutz wie zum Beispiel das Tragen einer Maske - und genau um dieses Thema ging es bei dieser Diskussion, bleibt im Interesse eines jeden selbst.
Meine Meinung war und ist, es kann gesellschaftlich nicht gewollt sein die Infektionsrate durch weitere verschärfte Maßnahmen nahe Null zubringen,
weil man dann über Monate und Jahre eine immer wiederkehrende Epidemie hätte, bis endlich ein Impfstoff zur Verfügung steht.
Dieser Zeitraum würde ein wirtschaftliches und gesellschaftliches Chaos auslösen.
Von daher müssen wir weg von der Panik und hin zu einer Akzeptanz des Restrisikos, welches bei Einhaltung der staatlich verordneten Verhaltenregeln immer übrig bleiben wird.
Ziel muss eine staatlich kontrollierte langsame Durchseuchung der Bevölkerung sein, dessen Steuerung von den Kapazitäten unseres Gesundheitssystems abhängt.
Wenn die Entwicklung eines Impstoffes schneller vorran kommt als es die Optimisten bisher erwarten, desto besser.
Fall der Impfstoff gar nicht kommt oder erst nach Durchseuchung der Bevölkerung, dann hat unsere Politik aber keine Zeit verloren und der Pandemie durch ihre Kontrolle den größten Schrecken genommen.
Ich werde freiwillig nur eine Maske tragen, wenn ich gezwungen bin, Kontakt zu einer Person der Risikogruppe zu haben.
Das Risiko selbst infiziert zu sein und unbewusst die wenigen Kontakte die ich zwangsläufig noch habe (Arbeitskollegen, Familie..) zu infizieren ist überschaubar und niemand von diesem Personenkreis gehört zu einer Risikogruppe.
So wie ich trotz aller Vorsicht angesteckt werden kann, wird es auch meinem Umfeld ergehen.
Das ist das Leben - es endet immer tödlich!