Selbst nach eine Behandlung auf Intensiv machen die meisten ja unbeirrt weiter, die Berichte, dass es dort jemand eingesehen hat, sind sehr selten. Wer es da dann eher kapiert, sind die Angehörigen (Kunststück - der Patient hat die richtig schlimme Zeit ja verpennt).Steffen42 hat geschrieben: Hoffen wir mal, dass ein paar davon wieder „aufwachen“. Viele werden das aber nicht sein. Alles wird ja von den Gurus so gedeutet, dass es ins Bild passt.
Die Bild fängt ja gerade wieder groß mit ihrer "An oder mit Corona"-Geschichte bei den Toten an. Mich würde sehr interessieren, als was sie meinen Cousin zählen würden. Er ist Covid-Negativ gestorben (ca. 5 Wochen nach Infektion). Die Lunge ist zweifellos von Covid zerlegt worden, die brauchte er zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr zum Überleben, er hing ja an der ECMO. Im Endeffekt gestorben ist er an einer bakteriellen Sepsis. Die hätte er sich aber ohne Covid entweder gar nicht erst eingefangen bzw. sie hätte nicht so eine Angriffsfläche gehabt. Ohne die Sepsis hätte er aber auch sehr geringe Chancen gehabt, da sich auch nach 2 Wochen ECMO die Lunge kein Stück erholt hatte (was sie normalerweise tut, ab da fängt man normalerweise spätestens mit der Entwöhnung an).
Covid ist auf der Intensivstation in den meisten Fällen keine Lungenkrankheit mehr sondern ein Multiorganversagen.
Klar, die Leute, die vom Bus überfahren wurden und bei denen man zufällig auch noch Covid feststellt, haben bei den Zahlen eigentlich nichts zu suchen. Aber bei vielen ist Covid im Zweifelsfall der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt (mancher Krebspatient hätte sonst noch Monate gehabt) oder der Grund, der die Leute erst überhaupt in die lebensbedrohliche Lage bringt...