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Corona und der Sport

17101
ruca hat geschrieben:https://www.twitterperlen.de/thread-dat ... wiesbaden/

:hihi:

Das ist so absurd, dass kann er sich nicht ausgedacht haben.
Hmm, vielleicht doch? Es mag ja sein, dass der iOS-User, der diesen Twitter-Thread gepostet hat, keine Ahnung von Android hat. Muss man als iOS-User natürlich auch nicht - blöd nur, wenn man dann den Eltern helfen will, obwohl man selbst keine usw. :zwinker5: Ein Bildschirmfoto ist kein Hexenwerk, aber zugegeben, unterschiedliche Geräte machen das unterschiedlich. Und die CovPass-App des Papas (Android) erlaubt keine Screenshots? Hmm, bei mir (Android) geht's. Ich hab' so ein ganz klein wenig den Eindruck, dass sich in diesem Fall der in der Tat nervige Umgang mit bräsigen Behörden mit einer Portion Unsicherheit bei den Gerätenutzern mischt. Schön, dass es doch noch geklappt hat ...

17106
todmirror hat geschrieben:Du arbeitest beim Gesundheitsamt?
LOL

Nee, aus zwei Gründen nicht:

1) der Namensvetter soll nett sein
2) ich hätte den Laden längst niedergebrannt. Bin sehr inkompatibel zum öffentlichen Dienst.

17107
Geriet ein wenig in Vergessenheit, aber angesichts der stark steigenden Inzidenzen kommt das bald wieder auf den Tisch: seit vorgestern gibt es keine Lohnfortzahlung im Quarantänefall.

17108
vinchris hat geschrieben: Um noch mal etwas seriöser zu werden: In Schorfheide (Brandenburg) hat es gerade 11 Tote und mehrere Corona-Infizierte in einem Seniorenheim gegeben. Zwei Zitate aus diesem Artikel: "Nur etwa 50 Prozent des Pflegepersonals sind geimpft" und "Der Leiter soll die Einrichtung trotz eines positiven Tests betreten haben". Möglich, dass die nun Verstorbenen ohnehin kein sehr langes Leben mehr gehabt hätten. Aber manchmal kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
War abzusehen. Es wurde Strafanzeige gegen das Pflegeheim erstattet:

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/pa ... tzung.html

17109
ruca hat geschrieben:Gut möglich, dass manche Hersteller nicht die Standard-Api-Funktion nutzen, die sich dann durch Apps sperren lässt.
JFTR, meiner heißt derzeit Google. :zwinker5: Bei der Corona Warn App war es anfangs tatsächlich so, dass die Android-Version keine Screenshots erlaubte. Das hat sich aber irgendwann geändert. CovPass und CovPass Check ermöglichen - keine Ahnung, ob das schon immer so war - ohnehin Bildschirmfotos.

In den USA macht sich die Kombination aus relativ niedrigen Impfquoten und der Impfpflicht in manchen Bereichen inzwischen unangenehm bemerkbar. Bei der Feuerwehr in New York gibt es plötzlich deutlich mehr Krankmeldungen unter ungeimpften "Firefighters", wohl aus Protest gegen die Pflicht zur Impfung. Und in Los Angeles County sind gerade einmal 43 Prozent der Polizisten geimpft; sie müssten demnächst entlassen werden. Nun gibt es Stimmen in der Polizei, die für diesen Fall Chaos prophezeien und sich gegen die Impfpflicht wenden ...

17111
Steffen42 hat geschrieben:Testzertifikat (schlecht) gefälscht und erwischt worden. Hausverbot im Krankenhaus und Strafanzeige. Wobei ich mir nach der Diskussion heute früh nicht sicher bin, ob das überhaupt strafbar ist:

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-al ... 51729.html
Die Fälschung des Zertifikates mag ja straffrei sein. Hier wird aber ein Zugang gegen bestehende Regeln, unter Inkaufnahme der Gesundheitsgefährdung von Patienten und Personal, erschlichen. Da hoffe ich zumindest, daß dies einem anderen Reglement unterliegt. Vielleicht ist es aber nur eine Hoffnung.
nix is fix

17112
leviathan hat geschrieben:Da hoffe ich zumindest, daß dies einem anderen Reglement unterliegt. Vielleicht ist es aber nur eine Hoffnung.
Sieht so aus, leider. In dem von ruca verlinkten Artikel zu den Impfpässen steht folgende Aussage:

„"Das war im Grunde genommen ein schweres Versagen des Gesetzgebers", sagt er im Interview mit Report Mainz. "Ich kann nicht nachvollziehen, wie es beim Gesetzgeber zu dieser Panne kommen konnte. Auf mich mutet das regelrecht dilettantisch an, was da passiert ist." Seiner Ansicht zufolge lasse sich das Problem der fehlenden Strafbarkeit zudem auf gefälschte Corona-Testzertifikate übertragen.“.

Sofern das Krankenhaus keine Behörde oder Versicherungsunternehmen ist, kommt der Typ wohl straffrei davon.
Es ist wirklich unglaublich.

17113
Steffen42 hat geschrieben: „"Das war im Grunde genommen ein schweres Versagen des Gesetzgebers", sagt er im Interview mit Report Mainz. "Ich kann nicht nachvollziehen, wie es beim Gesetzgeber zu dieser Panne kommen konnte. Auf mich mutet das regelrecht dilettantisch an, was da passiert ist." Seiner Ansicht zufolge lasse sich das Problem der fehlenden Strafbarkeit zudem auf gefälschte Corona-Testzertifikate übertragen.“.
Ich verstehe (leider), was Du meinst. Allerdings habe ich die Hoffnung, daß sich das nur auf die Fälschung und Vorlage des Zertifikats handelt. Daß ich mich gegen das Hausrecht stelle, würde ich nicht parallel stellen. Aber wie gesagt, bin ich auch kein Jurist. Und gesunder Menschenverstand ist bei solchen Fragen gelegentlich nicht hilfreich.
nix is fix

17114
leviathan hat geschrieben:Aber wie gesagt, bin ich auch kein Jurist.
Ich auch nicht, fand den Exkurs in der aktuellen Folge der Lage der Nation aber ganz spannend.
Mal mit eigenen, laienhaften, Worten zusammengefasst, @todmirror soll hart reingrätschen.

Es gibt allgemeine Paragraphen zur Urkundenfälschung (267).
Es gibt spezifische zum Umgang mit Gesundheitszeugnissen (277-279).

Es gilt Spezialisierung vor Generalisierung ("Lex specialis derogat legi generali").
Fällt man nun in die spezifischen Paragraphen, wie im obigen Fall, weil es sich um ein Gesundheitszeugnis handelt, gilt, das, was darin steht -> bei Anwendung bei Behörden und Versicherungen.
Ein Zurückfallen in den allgemeinen Paragraphen ist nicht möglich, weil jetzt zum Beispiel die Apotheke oder das Krankenhaus dort nicht benannt ist.

Hab mal geschaut, wie alt die 277-279 denn sind, und die sind tatsächlich sehr alt. Was die Intention war, die Strafbarkeit nur auf die Anwendung in Behörden und Versicherungen einzuschränken, das werde ich nochmal recherchieren.

In praktischer Konsequenz für uns Läufer hieße das zum Beispiel: fälsche ich ein Attest für eine Teilnahme an einem Laufwettkampf und schicke das dem Veranstalter, ist das straffrei. (trotzdem nicht machen). Erschleiche ich mir damit eine Rückzahlung der Startgebühren würde ich mal davon ausgehen, dass ich dann wegen Betrugs aber nicht wegen Urkundenfälschung drangenommen werde.

17115
Steffen42 hat geschrieben: Hab mal geschaut, wie alt die 277-279 denn sind, und die sind tatsächlich sehr alt. Was die Intention war, die Strafbarkeit nur auf die Anwendung in Behörden und Versicherungen einzuschränken, das werde ich nochmal recherchieren.
Ich vermute ganz simpel den Grund, dass Gesundheitsdaten normalerweise niemand anderen etwas angehen, trotzdem gerne mal abgefragt werden. Klassiker ist ja die Frage nach der Schwangerschaft im Bewerbungsgespräch (Wenn auch vermutlich mittlerweile so gut wie ausgestorben, weil alle Bescheid wissen). Da ist dann dafür gesorgt, dass man in solchen Fällen straflos lügen darf.

Die Ausnahme Versicherungen ist klar (Aufnahmefragen bei privater Krankenversicherung, evtl. auch Schadensabwicklung bei Personenschäden), Behörden ebenso. Und wenn eine Privatperson im Ausnahmefall eine sichere Auskunft über Gesundheitsdaten benötigt, dann muss das halt über eine Behörde laufen...

Eigentlich passt das so auch gut...

Aktuell sind halt viele Sache, die normalerweise über Behörden laufen auf private Stellen ausgelagert (von Apotheke bis Kellner), der Gesetzgeber hat nicht daran gedacht, die Strafvorschriften entsprechend anzupassen - und schon hat man eine Lücke.
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17116
ruca hat geschrieben: Eigentlich passt das so auch gut...

Aktuell sind halt viele Sache, die normalerweise über Behörden laufen auf private Stellen ausgelagert (von Apotheke bis Kellner), der Gesetzgeber hat nicht daran gedacht, die Strafvorschriften entsprechend anzupassen - und schon hat man eine Lücke.
Im Prinzip bringst Du es gut auf den Punkt. Es passt so. Nur dann würde ich anders interpretieren. Man kann hier sehr gut sehen, daß es nie vorgesehen war, daß man hoheitliche Aufgaben an Private auslagert. Der Gesetzgeber hat sich hier einen schlanken Fuß gemacht und jetzt kommt der Return.
nix is fix

17117
Jein. Auslagern gab es auch vorher, z.B. der Discobesitzer, der nach Mitternacht die Jugendlichen rausschmeißen muss und dafür Ausweise kontrolliert.

Aber da passten dann auch die Werkzeuge. Es gibt einen vernünftigen Personalausweis, der ausreichend fälschungssicher ist und wo Fälschung und Missbrauch auch eindeutig unter Strafe steht.
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17118
Steffen42 hat geschrieben:I

Es gilt Spezialisierung vor Generalisierung ("Lex specialis derogat legi generali").
Fällt man nun in die spezifischen Paragraphen, wie im obigen Fall, weil es sich um ein Gesundheitszeugnis handelt, gilt, das, was darin steht -> bei Anwendung bei Behörden und Versicherungen.
Ein Zurückfallen in den allgemeinen Paragraphen ist nicht möglich, weil jetzt zum Beispiel die Apotheke oder das Krankenhaus dort nicht benannt ist.
Die Systematik, die dahinter steckt, sieht so aus: Bei Urkundenfälschung geht es immer (nur) um die Identität des Ausstellers, nicht um den Inhalt der Erklärung. (Der kann natürlich auch ohne Täuschung über den Aussteller eine Straftat darstellen, zum Beispiel als Betrug. Ein falscher Inhalt ist aber nicht per se strafbar. Dann gäbs wahrscheinlich auch viel zu tun für die Ermittlungsbehörden…)

Ein falscher Inhalt ist nur bei bestimmten Urkunden strafbar, zum Beispiel bei öffentlichen Registern. Für den Ersteller kann das Falschbeurkundung im Amt (§ 348 StGB) sein, für denjenigen, der eine inhaltlich falsche Eintragung in einem solchen Register erwirkt, mittelbare Falschbeurkundung (§ 271).
Bei anderen vertrauenswürdigen Personen, die Bescheinigungen ausstellen können, auf die man sich üblicherweise verlassen kann, gibt es dann auch noch besondere Vorschriften, nämlich das Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse (§ 278). Für denjenigen, der sich eine solche Bescheinigung „erschleicht“, gibt es keine der mittelbaren Falschbeurkundung entsprechende Vorschrift. Und der Tatbestand ist tatsächlich insoweit eingeschränkt, als nicht jede Bescheinigung, die inhaltlich falsch ist, strafbar ist, sondern nur solche, die zur Vorlage bei Behörden oder Versicherungen dienen. Ob das jetzt ein „schweres Versagen“ des Gesetzgebers ist, weiß ich nicht. Man sollte sich immer bewusst machen, dass das Strafrecht nur die ultima ratio darstellt. Es muss nicht alles, was verboten ist, unter Strafe stehen. Oder noch ein pragmatischer Ansatz: Was sollte bei so etwas schon rauskommen, wenn jemand, der nicht vorbestraft ist, wegen einer solchen Geschichte, wenn es denn einen Tatbestand gäbe, angeklagt würde?

17119
Murks hat geschrieben:Es muss nicht alles, was verboten ist, unter Strafe stehen. Oder noch ein pragmatischer Ansatz: Was sollte bei so etwas schon rauskommen, wenn jemand, der nicht vorbestraft ist, wegen einer solchen Geschichte, wenn es denn einen Tatbestand gäbe, angeklagt würde?
Ein Verbot ohne Strafe bringt doch rein gar nichts.

Und zu den Maßstäben: Im OEPNV Schwarzfahren ist in Deutschland eine Straftat. Einen Impfnachweis zu fälschen um danach ungetestet 3G und 2G nutzen zu können und dabei deutlich wahrscheinlicher ansteckend (und damit für andere gefährlich) zu sein als mit echter Impfung und andere entsprechend mehr zu gefährden ist nix?

Das passt doch nicht - und so war das auch nicht gedacht/gewollt.
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17120
ruca hat geschrieben:Ein Verbot ohne Strafe bringt doch rein gar nichts.
Jedenfalls ohne Sanktion. Die muss ja nicht zwingend in einer (Kriminal-)Strafe bestehen. Da kam es mir aber auch gar nicht drauf an, von mir aus soll das unter Strafe stehen. Ich finde es nur nicht so wild, dass es so ist, wie es ist. (Und von einer Änderung würde ich mir auch nicht allzu viel erwarten, s. o.) Vielleicht bin ich, wenn ich von Strafbarkeitslücken höre, auch etwas voreingenommen.

ruca hat geschrieben: Und zu den Maßstäben: Im OEPNV Schwarzfahren ist in Deutschland eine Straftat. Einen Impfnachweis zu fälschen um danach ungetestet 3G und 2G nutzen zu können und dabei deutlich wahrscheinlicher ansteckend (und damit für andere gefährlich) zu sein als mit echter Impfung und andere entsprechend mehr zu gefährden ist nix?

Das passt doch nicht - und so war das auch nicht gedacht/gewollt.
Mit dem Vergleichen würde ich gar nicht erst anfangen. Da weiß man kaum, wo man anfangen soll. Beispiel: Wenn du jemandem mit einem Baseballschläger auf den Kopf schlägst, ist das eine gefährliche Körperverletzung. Dafür gibt es Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren (§ 224 Abs. 1 Nr. 2 StGB). Wenn du in deiner Wohnung 100 g Marihuana mit einem Wirkstoffgehalt von 10 g THC zum Verkauf lagerst und daneben einen Baseballschläger liegen hast (nicht: benutzt!), um notfalls jemanden abzuwehren, der dir das Gras wegnehmen will, ist das bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, wofür dir Freiheitsstrafe von fünf (!) bis fünfzehn Jahren droht (§ 30a Abs. 2 Nr. 2 BtMG).

17121
Man kann es ja nenen wie man möchte (Strafe, Sanktionen, wasimmer): Ich finde die Situation absurd, dass die Vorlage eines wissentlich gefälschten Nachweises ohne Konsequenzen bleiben soll.

Ebenso absurd und eher mein Aufreger des heutigen Tages ist die Kombination aus:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html
> Die Kontrollen sind zu locker.

Ergo: Es sollen wieder -für den getesteten- Gratis Tests her:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-test-kostenlos-habeck-100.html
https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... rgertests/

Ja geht es noch?
Und kostenlos? 5 Milliarden hatten die Tests vor Kappung der kostenlosen Verfügbarkeit etwa aus den Staatskassen geschluckt.

17122
Murks hat geschrieben:Jedenfalls ohne Sanktion. Die muss ja nicht zwingend in einer (Kriminal-)Strafe bestehen.
Spätestens ab einem gewissen Punkt schon. Es gibt berufsmäßige Impfpassfälscher, die die fertigen Pässe für Preise von anfangs 100€, inzwischen eher 200-500€/Stück über Telegram vertickern. Wenn ich es richtig verstehe (ich hoffe, ich irre mich), könnte man die derzeit allenfalls wegen Steuerhinterziehung dranbekommen...

Und wenn den Einzelpersonen nix droht, versuchen sie es halt so lange, bis da jemand drauf reinfällt. Zu klein darf die Sanktion auch nicht sein, es muss ja abschrecken.
Mit dem Vergleichen würde ich gar nicht erst anfangen.
Mir ging es im Vergleich auch nicht um das "wie" bestraft wird (ja, das ist sehr viel sehr schief) sondern um das "ob". Und derzeit droht - so sich diese Rechtsauffassung festigt - gar nichts.
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17123
ruca hat geschrieben:Spätestens ab einem gewissen Punkt schon. Es gibt berufsmäßige Impfpassfälscher, die die fertigen Pässe für Preise von anfangs 100€, inzwischen eher 200-500€/Stück über Telegram vertickern. Wenn ich es richtig verstehe (ich hoffe, ich irre mich), könnte man die derzeit allenfalls wegen Steuerhinterziehung dranbekommen...

Und wenn den Einzelpersonen nix droht, versuchen sie es halt so lange, bis da jemand drauf reinfällt. Zu klein darf die Sanktion auch nicht sein, es muss ja abschrecken.
Einen wichtigen Punkt habe ich peinlicherweise unterschlagen. Eben hatte ich nur die „Medizinalpersonen“ vor Augen. Für die anderen, die nicht in die Gruppe fallen, gibt es § 277 StGB, und der wirkt in mehrfacher Hinsicht als Privilegierung: Anders als bei der Urkundenfälschung ist erforderlich, dass nicht nur über die Identität getäuscht wird, sondern zusätzlich Gebrauch gemacht wird, dazu dann noch die Einschränkung auf Behörden und Versicherungen. Außerdem wesentlich niedrigerer Strafrahmen und keine Versuchsstrafbarkeit. Das wird auch schon ewig bemängelt. (Hab gerade mal in ein altes Exemplar des Standardkommentars aus dem Jahr 2003 geguckt: „Ein kriminalpolitischer Sinn […] ist nicht erkennbar.“)

Das führt tatsächlich dazu, dass in deinem Beispiel keine Straftat begangen wurde. Ob man da anderweitig eingreifen kann (Polizeirecht: Untersagung mit entsprechenden Zwangsmaßnahmen wegen einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit), weiß ich nicht.

17124
Und das Unfassbare: Daran wird man nichts ändern können. Sebst wenn die geschäftführende Bundesregierung ganz schnell ist (bisher spricht nix dafür), wird es viele, viele Wochen dauern bis das strafbar ist - es gibt also eine ausreichende Vorwarnzeit.

Rückwirkend geht im Strafrecht nicht.
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17125
ruca hat geschrieben:Und das Unfassbare: Daran wird man nichts ändern können. Sebst wenn die geschäftführende Bundesregierung ganz schnell ist (bisher spricht nix dafür), wird es viele, viele Wochen dauern bis das strafbar ist - es gibt also eine ausreichende Vorwarnzeit.

Rückwirkend geht im Strafrecht nicht.
Das kann der Bundestag jederzeit fixen, dafür braucht es keine Bundesregierung. Muss man halt nur wollen und machen.

17126
Steffen42 hat geschrieben:Das kann der Bundestag jederzeit fixen, dafür braucht es keine Bundesregierung. Muss man halt nur wollen und machen.
Unabhängig davon, was hier zu tun wäre (da habe ich kaum Ahnung): Ja, theoretisch hat der Bundestag ein Initiativrecht. (Das Fehlen eines solchen wird ja beim Europäischen Parlament mitunter kritisiert.) In der Praxis gehen aber mehr als vier von fünf Gesetzgebungs-Initiativen auf Bundesebene von der Bundesregierung aus ...

17127
vinchris hat geschrieben:In der Praxis gehen aber mehr als vier von fünf Gesetzgebungs-Initiativen auf Bundesebene von der Bundesregierung aus ...
Ist ja kommissarisch im Amt, also kein Problem.

17129
vinchris hat geschrieben: Du musst jetzt ganz tapfer sein ... wer tut sich gerade bei dem Thema hervor? :D
Kneipen-Wolle, der Laberer? Sehe in dem Artikel nicht, was er denn für einen Anteil an der Lösung hat, außer dass er quatschen will? :D
Hat er sich eigentlich mittlerweile bei Lauterbach entschuldigt?

17131
Steffen42 hat geschrieben: Vielleicht sollte man so langsam tatsächlich mal auf die Befindlichkeiten der Mehrheit eingehen
Autsch... willst Du das wirklich? Wer A sagt, muss auch B sagen :wink:
nix is fix

17132
Steffen42 hat geschrieben:57% für Impfpflicht (+11% gegenüber Oktober), 39% dagegen:

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ht,Snnugt0

Vielleicht sollte man so langsam tatsächlich mal auf die Befindlichkeiten der Mehrheit eingehen und nicht nur auf die Bremser, die ohne wissenschaftliche Begründung an ihrer Position festhalten.
Oder man macht es so wie die Portugiesen: 98% der Bevölkerung über 12 Jahre sind durchgeimpft.

https://m.tagesspiegel.de/politik/an-di ... 95424.html

Angeblich sollten in Deutschland doch 80 bis 85% der Bevölkerung komplett geimpft sein. Ist das jetzt auch wieder eine Falschmeldung von Jens Spahn?

https://mobile.twitter.com/jensspahn/st ... 2039877637

17133
leviathan hat geschrieben:Autsch... willst Du das wirklich? Wer A sagt, muss auch B sagen :wink:
Mittlerweile ja. Alle Argumente sind ausgetauscht und es wurde genug Zeit investiert.

Hast Du mal gesehen, wie lange eine Durchseuchung dauern würde? Ich hab das total unterschätzt.
Bei Inzididenz von 500: ca 4 Jahre.

17134
Steffen42 hat geschrieben:Mittlerweile ja. Alle Argumente sind ausgetauscht und es wurde genug Zeit investiert.
Jupp. Einziges Argument, dass ich dagegen sehe: Es wurde versprochen, dass das nicht kommt. Und die Schwurbler würden mit ihrem "hab ich doch gesagt" kommen. Aber das darf nicht der Grund sein, dass das nicht kommt - so wichtig sind die Schwurbler nicht.
Hast Du mal gesehen, wie lange eine Durchseuchung dauern würde? Ich hab das total unterschätzt.
Bei Inzididenz von 500: ca 4 Jahre.
Mal überlegt: Inzidenz von 500 heißt 0,5% pro Woche. Also gut 2% pro Monat, in 4 Jahren also ca. 50%.

Aber wirklich ausrechnen, wie lange das dauert kann man trotzdem nicht. Da sind Mehrfachinfektionen und Impfdurchbrüche und irgendwann ist tatsächlich die Herde geschützt...

Aber die Impfung ist tatsächlich deutlich schneller. Vorgestern haben laut Impfdashboard nur ca. 74.000 Menschen ihre Zweitimpfung erhalten (wir lagen schon mal bei ca. 10* soviel, bei den täglichen Infektionen haben wir hingegen einen Rekord). Das ist trotz der aktuell hohen Infektions- und geringen Impfzahlen noch etwa doppelt so schnell wie die Infektion - und zwar mit sehr großem Steigerungpotential.

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... eberzeugen

Kostenloser Antikörpertest. Wäre vermutlich eine gute Idee. Dann muss man nicht "blind" boostern und sieht den Impferfolg.
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17135
ruca hat geschrieben:Jupp. Einziges Argument, dass ich dagegen sehe: Es wurde versprochen, dass das nicht kommt. Und die Schwurbler würden mit ihrem "hab ich doch gesagt" kommen. Aber das darf nicht der Grund sein, dass das nicht kommt - so wichtig sind die Schwurbler nicht.
Eben. Diese Fraktion hat sich vom Rest der Gesellschaft abgespalten (nicht andersrum) und ist nicht zurückzuholen. Levis und mein Bekannter ist mittlerweile auf dem Level Reichsbürger angekommen, geht also genau den vorgezeichneten Weg. Da ist nix mehr zu machen, außer Beobachtung durch den Verfassungsschutz.

Den Punkt aus der letzten LdN fand ich allerdings gut: "es gibt in den Blasen sicher noch eine Menge Mitläufer. Die würden mit so einer Pflicht noch einigermaßen gesichtswahrend aus der Geschichte kommen und sich zumindest impfen lassen (die, die Angst haben). "Muss ja, scheiß Diktatur, kann aber nicht anders". Vermutlich bleiben die danach in der Blase, aber zumindest wären sie mal geimpft.".

Alles eh hypothetisch da in Deutschland keine unpopulären Entscheidungen getroffen werden und da ist egal, wer am Ruder ist.
Die Festlegung vor einem Jahr, keine Impfpflicht einzuführen ist genau sowas. Unnötig wie ein Kropf und dieser "Allen wohl und keinem wehe" geschuldet. Glaube aber auch nicht, dass es viel geändert hätte, hätte man es nicht gesagt, siehe oben.

Vielleicht findet ein kleiner Teil aber die Aussicht: "Sterben für Höcke und Weidel" doch nicht so attraktiv. Hab da aber nicht große Hoffnung, dass das viele in dem Ausmaß kapieren und es dann eh zu spät ist.
ruca hat geschrieben:J
Aber wirklich ausrechnen, wie lange das dauert kann man trotzdem nicht.
Exakt. Wollte nur auf den Punkt bringen: bis Mai 2022 ist das nicht durch.

17136
Aktuell gibt es hier in Norddeutschland ja den tragischen Fall eines vorerkrankten 12-jährigen Kindes, das nach einer Impfung verstorben ist und wo es laut Obduktion tatsächlich nach einem Zusammenhang aussieht...

Geht natürlich in gewissen Kreisen durch die Decke.

Schade, dass nicht genauso medial auch über die 16 toten Kinder U12 berichtet wurden, die bisher an Corona verstorben sind, so gibt es auch hier das typische False-Balancing.
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17137
ruca hat geschrieben:Jupp. Einziges Argument, dass ich dagegen sehe: Es wurde versprochen, dass das nicht kommt. Und die Schwurbler würden mit ihrem "hab ich doch gesagt" kommen. Aber das darf nicht der Grund sein, dass das nicht kommt - so wichtig sind die Schwurbler nicht.
Naja, wir diskutieren derweil 2G+ und selbst wenn man es nicht Lockdown nennt, dann bin ich (negativ) gespannt wie lang es dauert bis wir bei aktueller Entwicklung wieder Maßnahmen wie in einem Lockdown sehen.
Über Virus-Varianten, unzureichende Impfquoten und nachlassenden Impfschutz wird man sich das dann schon hinargumentieren. :kotz:

17138
Dirk_H hat geschrieben:Naja, wir diskutieren derweil 2G+ und selbst wenn man es nicht Lockdown nennt, dann bin ich (negativ) gespannt wie lang es dauert bis wir bei aktueller Entwicklung wieder Maßnahmen wie in einem Lockdown sehen.
Und hier sind wir auch wieder beim Thema, dass es die (überflüssigen, unseriösen und contraproduktiven) Versprechungen gab, dass es keinen Lockdown mehr gibt. :klatsch:
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17139
ruca hat geschrieben:Und hier sind wir auch wieder beim Thema, dass es die (überflüssigen, unseriösen und contraproduktiven) Versprechungen gab, dass es keinen Lockdown mehr gibt. :klatsch:
Man hat sich da ja immer über "Impfquote" (nicht näher definiert und mal übersehend, dass man sie garnicht kennt) und "Virus-Varianten" die Türchen offen gelassen. :kotz2:

17140
ruca hat geschrieben:Und hier sind wir auch wieder beim Thema, dass es die (überflüssigen, unseriösen und contraproduktiven) Versprechungen gab, dass es keinen Lockdown mehr gibt. :klatsch:
Wenn ich zwei Wünsche frei hätte für einen Lockdown:
Weihnachten => Kilometer schrubben statt Verwandtenbesuche
und
Karneval => keine vollgekotzte Düsseldorfer Altstadt.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

17141
Und wo ich gerade so schön am Brechen und Motzen bin:
Jetzt wird die hohe Inzidenz im Süden&Osten mit der Impfquote begründet.
Vor einigen Wochen war Bremen gleichzeitiger Spitzenreiter bei Impfung und Inzidenz während der Osten zumindest sehr niedrig lag.

Weil es aber gerade so schön passt ignorieren wir das ebenso wie die zwischenzeitliche Feststellung, dass wir das ganze einfach noch nicht wirklich verstehen und vielleicht nur "natürliche" Verläufe einer Welle beobachten.

Ich komme mir einfach vor wie in einer sehr sehr schlechten Daily Soap mit ständig wiederholenden, billigsten Klischeehandlungssträngen.

17142
Ich war man neugierig und habe mir mal die Zahlen der Impfdurchrüche (gestriger RKI-Wochenbericht) geschnappt und sie in Relation zu den verimpften Stoffen gesetzt (nur komplette Impfserien, den Rest kann ich anhand der Zahlen nicht sicher zuordnen).

Spannend:

Moderna: Alle 632 Impfungen ein Durchbruch
Biontech: Alle 419 Impfungen ein Durchbruch
AZ: Alle 301 Impfungen ein Durchbruch
J&J: Alle 177 Impfungen ein Durchbruch

Die Reihenfolge war etwa so zu erwarten. Auf den ersten Blick hat Moderna einen deutlichen Vorsprung vor Biontech und AZ ist gar nicht so weit hinter Biontech, wie man es erwartet. J&J sieht wirklich mies aus.

Ein wenig muss man aber korrigieren: Schwere Verläufe fallen sicher auf, leichte rutschen öfter durch, also sind die Impfstoffe, die die Risikogruppen bekommen haben, eher überrepräsentiert.

J&J bleibt so oder so katastrophal (Die nur 1-malige Gabe war zwar praktisch aber vom Ergebnis her schwierig). Bei Biontech dürfte die Risikogruppen-Quote deutlich höher als beim Rest sein - aber trotzdem: AZ steht (für mich) überraschend gut da, der Abstand Moderna-Biontech überrascht auch.
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17143
ruca hat geschrieben:Ein wenig muss man aber korrigieren: Schwere Verläufe fallen sicher auf, leichte rutschen öfter durch, also sind die Impfstoffe, die die Risikogruppen bekommen haben, eher überrepräsentiert.
Das dürfte der Knackpunkt sein.
Wieviele Leute welcher Altersgruppen haben was bekommen und wie wirkt sich das aus.
AZ wurde ja viel an <60-jährige verimpft und nach der Umkehr dieser Altersgrenze wurde es bereits breitbandig abgelehnt.
Biontech/Pfizier dürfte insgesamt die größte Gruppe sein, was vermutlich auch einen Einfluss hat.

Last but not least: Wir schauen immernoch auf Inzidenzen? Wie war denn hier ein Impfdurchbruch gewertet? Symptomatisch? Hospitalisiert? Einfach nur positiv-getestet?

17144
Dirk_H hat geschrieben: Biontech/Pfizier dürfte insgesamt die größte Gruppe sein, was vermutlich auch einen Einfluss hat.
Zudem waren es die ersten Impfungen - das heißt jetzt die ältesten...
Dirk_H hat geschrieben:Last but not least: Wir schauen immernoch auf Inzidenzen? Wie war denn hier ein Impfdurchbruch gewertet? Symptomatisch? Hospitalisiert? Einfach nur positiv-getestet?
Symptomatisch.

Entsprechend wurde es in der "Durchbruchstabelle" dann auch nicht mit allen positiv-Fällen sondern nur mit den symptomatischen, bei denen der Impfstatus bekannt ist, verglichen.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile

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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

17145
Trotz des Urteils vom Landgericht Osnabrück gibt es weiter eine Strafverfolgung bei Impfpassfälschungen.

"Es besteht kein Anlass zur Annahme einer Strafbarkeitslücke. Eine solche widerspräche ganz offensichtlich dem Willen des Gesetzgebers", teilten die drei niedersächsischen Generalstaatsanwälte Detlev Rust, Frank Lüttig und Andreas Heuer mit und stellten klar: "Wer versucht, mit einem gefälschten Impfzertifikat einen digitalen Impfpass zu erlangen, muss auch künftig damit rechnen, dass er oder sie von der Staatsanwaltschaft verfolgt wird."

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ss168.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

17146
ruca hat geschrieben: J&J bleibt so oder so katastrophal (Die nur 1-malige Gabe war zwar praktisch aber vom Ergebnis her schwierig). Bei Biontech dürfte die Risikogruppen-Quote deutlich höher als beim Rest sein - aber trotzdem: AZ steht (für mich) überraschend gut da, der Abstand Moderna-Biontech überrascht auch.
Darum dürfen wir J&J-Geimpfte ja schon zur Boosterimpfung. Gestern war es bei mir soweit.
Heute hat sich sogar die CoronaWarnApp aufm Smartphone gemeldet.
Sinngemäß: Laut ihrem Impfzertifikat sind Sie mit J&J geimpft worden und die Impfung ist länger als 4 Wochen her, daher empfiehlt die Stiko eine Auffrischung. Bitte beim Hausarzt etc. melden.
Man wird also auch über diesen Weg an die Boosterimpfung erinnert.

17147
Sehr spannendes Video von Anwalt Jun:
https://www.youtube.com/watch?v=NGFTMGJf_I0

Bei hohen lokalen Inzidenzen ist ab einer gewissen (ungeimpften) Personenzahl eine Infektion wahrscheinlicher als dass keine stattfindet. Und ab dann sind z.B. Arbeitgeber aufgrund ihrer Sorgfaltsfplicht automatisch in der Pflicht, entsprechende Maßnahmen zu treffen - auch ohne dass es eine explizite Verpflichtung durch den Staat gibt. Wenn er nichts macht, gibt es die Option einer Feststellungsklage. Und wenn was passiert ist, ist er haftbar (Körperverletzung, Schadenersatz).
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ruca hat geschrieben:Zudem waren es die ersten Impfungen - das heißt jetzt die ältesten...
Und die höchste Priogruppe, also abgesehen vom medizinischen Personal die anfälligste Gruppe.

On top wurde AZ nicht nur später eingesetzt, sondern in weiten Teilen mit deutlich verlängertem Abstand zwischen 1. und 2. verimpft, wodurch die letzte Impfung noch näher an den jetzigen Zeitpunkt rückt.

Also schöne Zahlen, aber mit viel Vorsicht zu interpretieren.

17149
Jupp. Spannend wäre z.B. auch, wie es bei J&J aussähe, wenn man dort erst 4-8 Wochen nach der Impfung den vollen Impfschutz und damit einen möglichen Durchbruch annehmen würde.
Die angenommenen 2 Wochen sind ja politisch zugunsten der Einheitlichkeit festgelegt worden...
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Ist es überhaupt nötig, einen Impfpass oder ein Zertifikat zu fälschen? Am Montag war ich mit einem dutzend Kollegen zu einem gemeinsamen Frühstück in einem Hotelrestaurant.....null Kontrolle, keine Frage nach dem Status.

"40 Prozent der Befragten geben an, dass die 2G- oder 3G-Regeln bei ihrem letzten Restaurant-, Bar- oder Kinobesuch nicht kontrolliert wurden. Nur acht Prozent der Befragten wurde schon einmal der Zutritt verweigert, nachdem sie keinen Impfnachweis oder negativen Test vorlegen konnten."

https://www.businessinsider.de/politik/ ... rt-wird-a/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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