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Corona und der Sport

3601
leviathan hat geschrieben:Das Wahlsystem ist transparent. Es war vollkommen klar, daß er nicht die Mehrheit der Stimmen bekommen kann. Er war aber so schlau, sich auf diejenigen zu verlassen, die das System am besten lesen konnten. Und die Strategie mit voller Power auf wenige Swing Staaten zu setzen, ging voll auf. Bravo Donald :nick:
Das ist leider nicht ganz so einfach wie es nach außen vielleicht aussieht. Zum Beispiel ist nicht jeder Amerikaner automatisch berechtigt, seine Stimme abzugeben, sondern er/sie muss sich erst registrieren. Und das ist für einige deutlich schwieriger als für andere, insbesondere in den Swing-Staaten mit republikanischen Gouverneuren. Und wie Trump ja selbst öffentlich zugegeben hat, wenn man Briefwahl für alle einführen würde, würde kein Republikaner mehr eine Wahl gewinnen.
Weiterhin hat in der aktuellen Regierung keiner Interesse daran, die Rolle Russlands bei der letzten Wahl wirklich transparent zu machen.

Aber das ist jetzt off-topic. Zum Thema vielleicht Kekulés neuester Beitrag in der Zeit:

https://www.zeit.de/wissen/2020-05/lockerungen-corona-massnahmen-lockdown-oeffnungen-schulen-alexander-kekule

Ich kann nur hoffen, dass er falsch liegt.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

3602
ruca hat geschrieben:Ich glaube, langsam ist es egal, was erlaubt ist oder nicht. Mir kamen eben um die 20 Leute eng an eng mit Fußball entgegen (nein, kein Tagesausflug der Hertha) und auch woanders größere Grüppchen.

Gefühlt ist die Geschichte für viele vorbei und jetzt wird losgelegt.


Genau den Eindruck habe ich in Düsseldorf auch. Habe am ersten Maiwochenende schon damit gerechnet, aber da war das Wetter zu schlecht.

3603
severin2. hat geschrieben:[ATTACH=CONFIG]74664[/ATTACH]
Maskenlos und mit Händeschütteln durch Bund und Land was sehen wir denn da?

Händeschütteln?

Kein Mindestabstand?

Keine Masken?

Wissen die schon mehr?

Ist Corona schon gelaufen? Das Bild ist vom 01. Mai 2020
:daumenr2:

Mit exakt diesem pesudo-unverfänglichen-unschuldigen Beitext ist dieses Bild in vielen blaubraunen "Widerstandsgruppen" verteilt worden.

FAKE NEWS

Dieses Bild stammt aus einer Nachrichtensendung der WELT, ist nicht vom 1.5.2020, und wurde im Kontext "hier Bilder aus Zeiten aus denen man sich physisch noch näher kommen durfte" eingebettet.

Aber seht selbst ab Position 1:33:10, da ist das Bild her:

https://youtu.be/X4_jVWTghc0?t=5588

3604
ruca hat geschrieben:Gefühlt ist die Geschichte für viele vorbei und jetzt wird losgelegt.
Genau diese Einstellung kombiniert mit "War doch gar nicht so schlimm. Wozu der ganze Sch...?" ist leider die beste Voraussetzung für eine zweite Welle.
Konfuzius sagt:

Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln; erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste.
Bisher haben wir uns auf den Wegen eins und zwei einigermaßen gehalten. Wenn wir es vermasseln, werden wir leider wie viele andere Länder auch den dritten Weg beschreiten müssen.
VG Frank
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Nächster Wettkampf: TBD

3605
*Frank* hat geschrieben:Genau diese Einstellung kombiniert mit "War doch gar nicht so schlimm. Wozu der ganze Sch...?" ist leider die beste Voraussetzung für eine zweite Welle.
An der Stelle hat der schwedische Weg einen großen Vorteil. Da wurde von Beginn an auf Eigenverantwortung gesetzt. Und daran hat sich nichts verändert. Bei uns ist wohl irgendwie der Eindruck entstanden, daß es einen Ein-/Ausschalter geben würde. Damit ist die Erwartungshaltung auch eine andere. Ich fand zwar, daß man das ganz gut kommuniziert hat. Aber irgendwie gab es doch Interpretationsspielraum. Meine Befürchtung ist, daß selbst wenn ein großer Teil der Bevölkerung besonnen mit dem Thema umgeht, einige wenige ausreichen, um das Feuer wieder zu entfachen.
nix is fix

3606
leviathan hat geschrieben:, einige wenige ausreichen, um das Feuer wieder zu entfachen.
z.B. die, die sich jetzt täglich mit ungezählten 5-Personenhaushalten, also eigentlich mit ungezählten Personen "offiziell" treffen dürfen.
Das kommende Wochenende wird wieder warm......... :uah:

OT:
mein Enkel läuft jetzt und ich hab es mal gerade per Video mitbekommen. Auf Oma ist er wohl gestern mit gestreckten Händen zugelaufen und sie durfte ihn nicht heben. Was sich solche Kleinen dann wohl denken? :nene:

3607
Warum hoffst Du das? Ich finde die Ausführungen transparent und nachvollziehbar. Mit gefällt insbesondere der zeitliche Ablauf der Priorisierungen und deren Begründung Das ist doch eine tolle Blaupause für einen Maßnahmenplan. Oder meinst Du eher, daß man zwar lockert, aber genau diese Hinweise noch nicht umgesetzt hat?
nix is fix

3608
binoho hat geschrieben: OT:
mein Enkel läuft jetzt und ich hab es mal gerade per Video mitbekommen. Auf Oma ist er wohl gestern mit gestreckten Händen zugelaufen und sie durfte ihn nicht heben. Was sich solche Kleinen dann wohl denken? :nene:
Das ist für mich nicht OT, sondern trifft ein Kernthema. Nur wird man sich entscheiden müssen, ob man sich jetzt intensiv mit wenigen engen Kontakten trifft und dafür auch einen intensiveren Kontakt pflegt oder:
z.B. die, die sich jetzt täglich mit ungezählten 5-Personenhaushalten, also eigentlich mit ungezählten Personen "offiziell" treffen dürfen.
Das kommende Wochenende wird wieder warm......... :uah:
Man kann natürlich auch beides tun. Das wäre auch eine Entscheidung. Wahrscheinlich wird das Risiko draußen gar nicht so hoch sein. Viel riskanter scheint da der Besuch im Restaurant drinnen zu sein. Gut ist, daß Großveranstaltungen, Clubs und Kneipen geschlossen bleiben. Das ist für die jeweilige Branche natürlich ein Desaster. Aber genau hier nicht auf Eigenverantwortung zu setzen, halte ich aus der Chance-/Risikoperspektive für richtig.
nix is fix

3609
leviathan hat geschrieben:Warum hoffst Du das? Ich finde die Ausführungen transparent und nachvollziehbar. Mit gefällt insbesondere der zeitliche Ablauf der Priorisierungen und deren Begründung Das ist doch eine tolle Blaupause für einen Maßnahmenplan. Oder meinst Du eher, daß man zwar lockert, aber genau diese Hinweise noch nicht umgesetzt hat?
Ich meinte vor allem seine Befürchtung, dass uns im Herbst ein "viraler Orkan" erwarteten könnte. Da hoffe ich, dass er falsch liegt.

Ansonsten ja, das ist ein sehr guter Artikel, den hoffentlich alle gut lesen und das ein oder andere mitnehmen.
VG Frank
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https://www.zeit.de/wissen/2020-05/lock ... ettansicht
leviathan hat geschrieben:Warum hoffst Du das? Ich finde die Ausführungen transparent und nachvollziehbar. Mit gefällt insbesondere der zeitliche Ablauf der Priorisierungen und deren Begründung
+1

Vor allem der letzte Satz spricht mir aus dem Herzen:

Zitat:
"Weil es für mildere Abwehrmaßnahmen zu spät war, wurden schließlich Kontaktverbote und Ausgangssperren unvermeidlich.
Jetzt geht es darum, ein effektives Schutzkonzept für die Phase nach dem Lockdown zu installieren.
Währenddessen nehmen nicht mehr die Infizierten, sondern die Kollateralschäden des Lockdowns exponenziell zu. Die Politik ist im Begriff, den Wettlauf mit der Zeit noch einmal zu verlieren. " (Ein Gastbeitrag von Alexander Kekulé, WELT ONLINE 06.05.20202)

Im Moment sehe ich keinen Fahrplan wie die Politik gedenkt zur Normalität zurück zu kehren.
Durch die Lockerung der strengen Auflagen fühlen sich die Menschen in falscher Sicherheit.

Beispiel:
Gestern riefen meine Schwiegereltern an und meinten jetzt hat die Bundesregierung das Kontaktverbot innerhalb der Familien aufgehoben.
Sie als Großeltern dürften jetzt von Berlin nach Brandenburg fahren und mit ihren Enkeln Muttertag und Omas Geburtstag feiern....

Ich habe versucht zu erklären, dass die Kontaktbeschränkung nur gelockert und nicht aufgehoben wurde,
aber meine Schwiegereltern sind überzeugt, die Gefahr ist vorbei denn die Kinder dürfen nächste Woche ja auch wieder in die Schule...


Ich bin immer noch der Überzeugung, ein ähnlicher Weg wie Schweden gepaart mit besonderem Augenmerk auf die Risikogruppen hätte uns auf langer Sicht mehr gebracht und uns diese Diskussion warum jetzt dies oder das gelockert oder nicht gelockert wird, trotz gleichem Infektionsrisiko, erspart.
Es war von Anfang an abzusehen, dass unser Weg nicht langfristik durchgehalten werden kann. Nun werden wir weitere Infektionswellen in den nächsten Monaten bekommen und unterm Strich vielleicht verhältnissmäßig nicht besser davon kommen wie Schweden - aber mit größeren Kollateralschäden des Lockdowns.

Aber wie ich schon oft geschrieben habe, ich möchte nicht in der Verantwortung stehen, den hinterher ist man immer klüger. :nick:
Hoffentlich ziehen wir unsere Lehren aus dieser Krise für die nächste Pandemie.
Bild

3611
klnonni hat geschrieben: Ich bin immer noch der Überzeugung, ein ähnlicher Weg wie Schweden gepaart mit besonderem Augenmerk auf die Risikogruppen hätte uns auf langer Sicht mehr gebracht und uns diese Diskussion warum jetzt dies oder das gelockert oder nicht gelockert wird, trotz gleichem Infektionsrisiko, erspart.
Es war von Anfang an abzusehen, dass unser Weg nicht langfristik durchgehalten werden kann. Nun werden wir weitere Infektionswellen in den nächsten Monaten bekommen und unterm Strich vielleicht verhältnissmäßig nicht besser davon kommen wie Schweden - aber mit größeren Kollateralschäden des Lockdowns.
Genau diese Denke teile ich auch. Wir haben in Deutschland einige Dinge ganz gut hinbekommen und bei anderen waren die Schweden besser. Jetzt ist es an der Zeit - und die scheint man auch zu nutzen - die Erfahrungen zu vergleichen. In Schweden sind letztendlich auch verschiedene Dinge mächtig schief gelaufen. Da muss man nur in die Altenheime schauen. Übrigens liegt in Schweden auch vieles lahm. Da ist einerseits der persönlich gewählte Verzicht und natürlich die Abhängigkeit von Handelspartnern.

Der von Kekule in der Zeit gezeichnete Pfad, scheint mir genau ein solcher Mittelweg zu sein. Man kann einfach sehen, daß man dazugelernt hat und nun gezielter priorisiert. Ich würde mir wünschen, daß solche Überlegung Berücksichtigung finden.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Genau diese Denke teile ich auch. Wir haben in Deutschland einige Dinge ganz gut hinbekommen und bei anderen waren die Schweden besser.
Wenn man sich die Prognosen für den Rückgang der Wirtschaftsleistung anschaut, kommt für 2020 Schweden (-6,1%) nur minimal besser weg als Deutschland (-6,5%).

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/

Und ich frage mich, wie die schwedische Strategie in Italien, Spanien oder Frankreich funktioniert hätte. Ich würde vermuten, dass die Schweden - ähnlich wie wir auch - ganz viel Glück gehabt haben, nur dass wir mit unseren Maßnahmen nicht auf dieses Glück vertraut haben.
leviathan hat geschrieben:Der von Kekule in der Zeit gezeichnete Pfad, scheint mir genau ein solcher Mittelweg zu sein. Man kann einfach sehen, daß man dazugelernt hat und nun gezielter priorisiert. Ich würde mir wünschen, daß solche Überlegung Berücksichtigung finden.
Im Moment werden die Vorschläge und Empfehlungen von Kekulé aber nicht oder nur zum Teil umgesetzt. Insofern fürchte ich, dass wir den von ihm prophezeiten "viralen Orkan" zumindest als Sturm erleben werden.
VG Frank
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Ich sehe es noch kritischer. Die Stimmung bei vielen ist nicht "Jetzt ist es überstanden" sondern eher "es gab gar keine echte Gefahr, das war alles übertrieben, hätten wir von Anfang an die Masken gehabt, hätte es ansonsten gar keiner Maßnahmen bedurft".

Falls es Anzeichen für eine neue Welle gibt und deshalb Maßnahmen getroffen werden, glaube ich nicht, dass die Bevölkerung anfangs so mitziehen wird, wie beim ersten Mal. Das kombiniert mit der Überlegung, dass die zweite Welle nicht nur örtlich begrenzt starten wird, sondern die Infektionsträger recht gleichmäßig über Deutschland verteilt sind befürchte ich eine Heftigkeit, die Italien und England in den Schatten stellen wird. Und dann ist es auch nicht mehr entscheidend, um wieviel besser unser Gesundheitssystem als das dortige ist - wenn ein Tsunami kommt, helfen die besten Rettungsschwimmer nicht mehr entscheidend.

Daher hoffe ich wirklich, dass sich - entgegen der Meinung der meisten Experten - der ganze Kram tatsächlich ohne weitere Welle totläuft.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

3614
ruca hat geschrieben:Ich sehe es noch kritischer. Die Stimmung bei vielen ist nicht "Jetzt ist es überstanden" sondern eher "es gab gar keine echte Gefahr, das war alles übertrieben, hätten wir von Anfang an die Masken gehabt, hätte es ansonsten gar keiner Maßnahmen bedurft".
Sehe ich auch so. Und so lange keiner aus dem Bekannten- und Familienkreis betroffen ist, ist für viele die Gefahr ja sowieso ganz weit weg.

Gruss Tommi

3616
leviathan hat geschrieben: In Schweden sind letztendlich auch verschiedene Dinge mächtig schief gelaufen. Da muss man nur in die Altenheime schauen. Übrigens liegt in Schweden auch vieles lahm. Da ist einerseits der persönlich gewählte Verzicht und natürlich die Abhängigkeit von Handelspartnern.
Das Problem mit den Altenheimen hatten wir in Deutschland ja auch, nicht in dem ausmass wie Schweden, aber leider haben auch wir das Problem unterschätzt.
Schwedenswirtschaft leidet natürlich vor allem durch den zusammengebrochenem Welthandel.
Wenn man aber Schweden mit seinen skandinavischen Nachbarländer vergleicht und auch den Arbeitsmarkt sich genauer anschaut, hat Schweden durch ihr besonnendes Verhalten große Vorteile gezogen gegenüber dem Ausland.

https://www.finews.ch/news/finanzplatz/ ... chwaechung
Bild

3617
Wahrscheinlich hat Drosten der Bild mal kein Interview gegeben. Beim Fußball kriechen sie der Bild auch alle hinten rein, um nur ja keine negative Presse zu bekommen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3621
Ich wäre vorsichtig das schwedische Modell als Vorbild zu nennen. Vier Gründe:
1. Das Ziel der Eindämmung im Sinne "Flatten the Curve" unterscheidet sich nicht von den anderen europäscihen Staaten.
2. Die Kurve der Pandemie-Entwicklung flacht nicht ab. Es stecken sich immer schneller mehr Schweden täglich an.
3. Die Anzahl der an Corona Verstorbenen steigt weiter. Auf 80 Mio Einwohner bezogen sind das über 20Tsd und somit mehr als 3 mal soviel, wie in Deutschland.
4. ... und das bei einem so dünn besiedelten Land. (Wobei in der Metropolregion Stockholm wohl rd. 3 Mio Menschen recht gedrängt wohnen verglichen mit dem Rest des Landes.)

Daher bin ich mir das unsicher, ob Schweden als Vorbild so taugt.
Tom

3622
5. Leider kann man die Zahlen zwischen unterschiedlichen Ländern nur schwer vergleichen, solange die Kriterien unterschiedlich sind. Deutschland hat laut https://www.worldometers.info/coronavirus/ 32.000 Tests pro 100.000 Einwohner gemacht und das meist sehr gezielt. Schweden unter 15.000.
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3623
elva hat geschrieben:Ich wäre vorsichtig das schwedische Modell als Vorbild zu nennen. Vier Gründe:
1. Das Ziel der Eindämmung im Sinne "Flatten the Curve" unterscheidet sich nicht von den anderen europäscihen Staaten.
2. Die Kurve der Pandemie-Entwicklung flacht nicht ab. Es stecken sich immer schneller mehr Schweden täglich an.
3. Die Anzahl der an Corona Verstorbenen steigt weiter. Auf 80 Mio Einwohner bezogen sind das über 20Tsd und somit mehr als 3 mal soviel, wie in Deutschland.
4. ... und das bei einem so dünn besiedelten Land. (Wobei in der Metropolregion Stockholm wohl rd. 3 Mio Menschen recht gedrängt wohnen verglichen mit dem Rest des Landes.)

Daher bin ich mir das unsicher, ob Schweden als Vorbild so taugt.
Zu Punkt 1) Schweden hatte nie das oberste Ziel der Eindämmung der Infektionen sondern wollte eine Durchseuchung der Bevölkerung unter möglichst geringer Beteiligung der Risikogruppen.

Zu Punkt 2) Die Verdoppelungzeit der Neuinfektionen in Schweden erhöht sich ständig und widerspricht Deiner Behauptung.

Zu Punkt 3) Die Anzahl der Corona-Verstorbenen muss man im Zusammenhang der gesamt Infiziertenzahl (bekannte und unbekannte) setzen, da Schweden nicht die Infektionsausbreitung verhindern will sondern auf eine Durchseuchung der Bevölkerung setzt, macht es keinen Sinn diese mit der Einwohnerzahl anderer Länder zu vergleichen.
Unabhängig von den verschiedenen Statistiken der Länder, kann man bei der Art unterschiedlichem Vorgehen die menschlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in den einzelnen Ländern erst am Ende der Pandemie vergleichen. Ich nehme stark an, dass Schweden im Verhältniss zu Deutschland wessentlich weiter ist mit der Durchseuchung der Bevölkerung.

Zu Punkt 4) Es sind vor allem die Städte in Schweden von der Pandemie betroffen, abgelegene Landesteile melden zum Teil nur geringe Fallzahlen.

Abgerechnet wird zum Schluss und zwar gesamtgesellschaftlich -
sowohl direkte Corona-Opfer als auch indirekte Opfer durch Suizide und häuslicher Gewalt, Arbeitslosigkeit und Konkurse ect., müssen mit betrachtet werden.
Es wird auf jedenfall lehrreich wie das mutige Experiment Schwedens aus geht.

Fehler werden von allen gemacht, die Frage ist nur was lernen wir für die Zukunft aus unseren Erfahrungen.


Quelle Verdoppelungszeit:
https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... -weltweit/
Bild

3625
klnonni hat geschrieben:Zu Punkt 1) Schweden hatte nie das oberste Ziel der Eindämmung der Infektionen sondern wollte eine Durchseuchung der Bevölkerung unter möglichst geringer Beteiligung der Risikogruppen.
Bekannt ist mir nur die Kurve abzuflachen und dabei auf die Einsicht und Vernunft der Bevölkerung zu setzen. Von einer Durchseuchungsstrategie habe ich nie was gelesen. Wo findet man das?
klnonni hat geschrieben:Zu Punkt 2) Die Verdoppelungzeit der Neuinfektionen in Schweden erhöht sich ständig und widerspricht Deiner Behauptung.
Ich habe mir die Kurve noch einmal angeschaut. In der Tat ist der Verlauf eher linear. Gestern alleine 700 neue Infektionen. Da nimmt allerdings nichts ab.
klnonni hat geschrieben:Zu Punkt 3) Die Anzahl der Corona-Verstorbenen muss man im Zusammenhang der gesamt Infiziertenzahl (bekannte und unbekannte) setzen, da Schweden nicht die Infektionsausbreitung verhindern will sondern auf eine Durchseuchung der Bevölkerung setzt, macht es keinen Sinn diese mit der Einwohnerzahl anderer Länder zu vergleichen.
Unabhängig von den verschiedenen Statistiken der Länder, kann man bei der Art unterschiedlichem Vorgehen die menschlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in den einzelnen Ländern erst am Ende der Pandemie vergleichen. Ich nehme stark an, dass Schweden im Verhältniss zu Deutschland wessentlich weiter ist mit der Durchseuchung der Bevölkerung.
Das mit der Durchseuchungsstrategie ist mir neu. s.o.
Der Rest passt auch nicht, weil Schweden gar nicht soviel testet. Liegt etwa bei 50% bezogen auf Deutschland und im Verhältnis zur Einwohnerschaft. Also da stochern viele noch im Nebel.
Nur das die Zahl der Verstorbenen mit rd. 3000 Menschen bei 10 Mio. Einwohnern Schwedens ggü. den 7250 Verstorbenen bei 80 Mio. Einwohnern Deutschlands unverhältnismässig hoch ist, wirst du ja wohl nicht in Abrede stellen wollen.
Ebenso die Zahl der Infizierten liegt in Schweden mit 2300/1 Mio Einwohner höher als in Deutschland mit 2000/1Mio Einwohner. Das es von vielen Faktoren abhängig ist, ist klar. U.a. auch abhängig von der Menge der Tests. (s.o.). Das jetzt als Strategie zu bezeichnen, fände ich jetzt etwas stark.
klnonni hat geschrieben:Zu Punkt 4) Es sind vor allem die Städte in Schweden von der Pandemie betroffen, abgelegene Landesteile melden zum Teil nur geringe Fallzahlen.
Na, da sind einige Schweden aber glücklicher dran als andere, die in den Hot Spots leben.
Tom

3626
Rolli hat geschrieben:Kollege Drosten ist scheinbar über jeden Wissenschaftler und Politiker verärgert, der besser Studienergebnisse liefern als seine Vorausberechnungen. Schade um die schöne Panik... schade...
ruca hat geschrieben:Ich glaube, damit kann Drosten leben. :nick:
….
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3628
Rolli hat geschrieben:Kollege Drosten ist scheinbar über jeden Wissenschaftler und Politiker verärgert, der besser Studienergebnisse liefern als seine Vorausberechnungen. Schade um die schöne Panik... schade...
Du solltest vielleicht erst einmal Drostens Erwiderungen lesen, bevor du so in den blauen Dunst fabulierst.
Er wehrt sich gegen die Vereinnahmung und Instrumentalisierung von Politikern und Intressensgruppen.
Von anderen Wissenschaftlern ist keine Rede.
Tom

3631
Santander hat geschrieben:Wird bei seinem Arbeitgeber auch versucht, die Demontage:
Komm, lass stecken, Attila. Was soll das jetzt beweisen? Irgendwelche VT-Typen (aus der "Widerstandsbewegung"?) stellen Anfragen wegen "ominösen" Verbindungen von Drosten zur Bill Gates Stiftung? Das wurde übrigens bereits Anfang April geklärt, dass Forschungseinrichtungen selbstverständlich Gelder aus einer Forschungsstiftung bekommen können. Drosten davon natürlich keinen Cent in die private Kasse, weshalb auch.
Irgendwelche blödsinnigen Anfragen zu stellen, die die Leute von der Arbeit abhalten, bringt uns nicht weiter.

Kommt jetzt der ganze Verchippungs- und Unterwerfungsmüll? Bitte nicht, für so doof kannst Du uns hier nicht halten. Ok?

3632
ruca hat geschrieben:@bones: Mein "Ich glaube, damit kann Drosten leben" bezog sich darauf, dass er wohl nicht mehr Kanzler werden kann. Du zitierst das so, als hätte ich damit auf eine ganz andere Aussage geantwortet. Find ich nicht gut.
Sorry....der arme Kerl muß z.Zt. mit einer ganzen Menge Unsinn rund um seine Person leben.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3633
Rolli hat geschrieben:Kollege Drosten ist scheinbar über jeden Wissenschaftler und Politiker verärgert, der besser Studienergebnisse liefern als seine Vorausberechnungen. Schade um die schöne Panik... schade...
Hast du den Link gelesen? Und wann hat Drosten was vorausberechnet?

Ich höre seinen Podcast jedes Mal und bin immer wieder beeindruckt wie er versucht nicht nur als Virologe sonder auch als Bürger zu argumentiern und abzuwägen. Ich bin ein absoluter Drosten-Fan!

3634
elva hat geschrieben:Du solltest vielleicht erst einmal Drostens Erwiderungen lesen, bevor du so in den blauen Dunst fabulierst.
Er wehrt sich gegen die Vereinnahmung und Instrumentalisierung von Politikern und Intressensgruppen.
Von anderen Wissenschaftlern ist keine Rede.
Ja? Warum hat er so laut stark seinen Kollegen Streeck kritisiert? Ach ja! Er arbeitet nicht bei DER Charite, und somit ist nicht sein Kollege/Untergebener. Also hat er zu schweigen...

Übrigens, habe ich mich auf irgendein Artikel bezogen?

3635
DoktorAlbern hat geschrieben:Hast du den Link gelesen? Und wann hat Drosten was vorausberechnet?

Ich höre seinen Podcast jedes Mal und bin immer wieder beeindruckt wie er versucht nicht nur als Virologe sonder auch als Bürger zu argumentiern und abzuwägen. Ich bin ein absoluter Drosten-Fan!
Schön für Dich... es gibt auch Fans von Kim Jung-un... jeder hat so seine Vorlieben.

3636
Das "Problem" bei Drosten ist, dass er gerne sehr ausführlich erzählt und dazu auch ausholt, dazu viel über (fremde) Studien berichtet. Da ist es deutlich einfacher, einzelne Sätze komplett aus dem Zusammenhang zu reißen und daraus eine (angebliche) Sensation zu bauen, als sich den Zusammenhang, in dem er diesen Satz gesagt hat, auch zu verinnerlichen.

Bevor man sich über ein (angebliches) Zitat einer Person aufregt, sollte man daher unbedingt schauen, ob es sinnentstellen zitiert wurde. Wenn es zu "unfassbar" wird, mache ich das sogar bei Trump... aber das mit dem Spritzen von Desinfektionsmittel hat der tatsächlich so gemeint (er hat sich dabei ja direkt an seine eigene Gesundheitsexpertin gewandt und Ihr eine Art "Befehl" erteilt, sich um das Thema zu kümmern)...
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3637
Rolli hat geschrieben:Ja? Warum hat er so laut stark seinen Kollegen Streeck kritisiert?
Hat er? Nein, er hat nur gesagt, was für Probleme er mit der Studie hat - und das wurde sinnentstellend aufgebauscht.
Wenn Du auch jenseits der Bild schaust, sieht die Geschichte etwas anders aus... Nochmal der Link - auch für Dich.
https://bildblog.de/121365/wie-die-bild ... -zerlegen/
Nein, Bildblog musst Du nicht glauben, sie haben aber die Nachweise verlinkt.
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3638
Rolli hat geschrieben:Ja? Warum hat er so laut stark seinen Kollegen Streeck kritisiert? Ach ja! Er arbeitet nicht bei DER Charite, und somit ist nicht sein Kollege/Untergebener. Also hat er zu schweigen...

Übrigens, habe ich mich auf irgendein Artikel bezogen?
Er hat Streeck NIENIENIE kritisiert!

1. Am Anfang hat er gesagt er könne nichts zu diesem Thema sagen, weil Streeck kein Manuskript veröffentlicht hat und hat sich deswegen inhaltlich überhaupt nicht geäußert. Er hat leidglich angemerkt, dass er die Art der Präsentation der Studie schwierig findet weil genau von Streeck explizit der Anspuch erhoben wurde der Politk eine Handlungsanweisung zu geben!

2. Vorgestern hat er sich inhaltlich mit der Studie auseinandergesetzt und gemeint er würde überschlagsmäßig auf eine etwas kleinere Zahl als Streeck kommen, ABER dass das jetzt keinen wesentlichen Unterschied in der Aussage machen würde ... also ob man jetzt die Dunkelziffer um ein paar 10.000 höher oder niedriger liegt macht keinen Unterschied, weil ob jetzt 1,4% oder 1,6% (meine ausgedachten Zahlen) spielt für das weitere Vorgehen keine Rolle!

Meines Erachtens findet er das wissenschaftliche Vorgehen von Streeck gar nicht toll aber er bemüht sich geradezu verzweifelt sich immer zurückzunehmen und ihn nicht zu kritisieren.

3639
elva hat geschrieben:Bekannt ist mir nur die Kurve abzuflachen und dabei auf die Einsicht und Vernunft der Bevölkerung zu setzen. Von einer Durchseuchungsstrategie habe ich nie was gelesen. Wo findet man das?
Das ist eher eine Vermutung. Die schwedische Strategie fokussiert eigentlich auf folgenden Effekt:

"Schweden setzt darauf, dass es ohne Lockdown kurzfristig zwar zu mehr Infektionen kommen könnte. Allerdings werde vermutlich ein steiler Anstieg nach der Lockerung von Maßnahmen vermieden. Und es heißt immer wieder: Die Maßnahmen seien so angelegt, dass das Land sie auch sehr lange durchhalten könnte – notfalls über mehrere Jahre." Quelle: Quarks

Die Herdenimmunität wird auch von den Verantwortlichen immer wieder ins Feld geführt. Das spielt Anders Tegnell (Chef-Epidemiologe in Schweden) eine entscheidende Rolle. es wurde aber soweit mir bekannt ist, nie von Herdenimmunität als Ziel gesprochen.
Ich habe mir die Kurve noch einmal angeschaut. In der Tat ist der Verlauf eher linear. Gestern alleine 700 neue Infektionen. Da nimmt allerdings nichts ab.
Das passt auch in die Strategie. Das Problem waren ja bis dato nicht die Fallzahlen, sondern wie von Dir richtig eingewandt:
Nur das die Zahl der Verstorbenen mit rd. 3000 Menschen bei 10 Mio. Einwohnern Schwedens ggü. den 7250 Verstorbenen bei 80 Mio. Einwohnern Deutschlands unverhältnismässig hoch ist, wirst du ja wohl nicht in Abrede stellen wollen.
Hier hat man die Risikogruppen nicht ausreichend geschützt. Gerade Altenheime konnten so nicht ausreichend gesichert werden. Und da ist der Beginn häufig schon der Anfang vom Ende. Hier müssen die Schweden nachjustieren, was sie bereits tun.
Na, da sind einige Schweden aber glücklicher dran als andere, die in den Hot Spots leben.
Auch hier sind die Fallzahlen überschaubar und bis dato gut zu managen. Das Problem sind wie gerade geschrieben die Hotspots der Risikogruppen. Und so viel anders als in Deutschland waren die Einschränkungen dann doch nicht. Die Schweden haben sich freiwillig sehr weitreichend eingeschränkt. Und ich erwarte - und das wiederum macht auch die schwedische Strategie aus - daß es wohl keinen sprunghaften Fallanstieg aufgrund eines aufgehobenen Lockdowns geben wird. Da sitzen die Menschen nicht zu Hause und warten, daß der Schalter umgelegt wird. Die hatten das bisher in der eigenen Hand und daran wird sich nichts ändern. Bisher läuft das erstaunlich gut. Ob das Modell übertragbar ist, weiß ich nicht. Es erscheint mir aber deutlich sympatischer.
nix is fix

3640
Rolli hat geschrieben:Schön für Dich... es gibt auch Fans von Kim Jung-un... jeder hat so seine Vorlieben.
Du bist Fan von Kim Jung-Un? ... Krass :teufel:

Und stimmt ... Möglicherweise hat der Kim Corona besser im Griff und verstanden als dieser Drosten ... Sein Freund Donald hat ihm wahrscheinlich ein wenig Desinfektionsmittel geschickt und das wird schon erfolgreich an freiwilligen Probanden getestet ... Die sind dann nicht an sondern mit Corona gestorben und tauchen dann auch nicht in der Statistik auf ... Ja ... stimmt ... ein echtes Genie der Mann ... I am convinced!!!

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NME hat geschrieben:Komm, lass stecken, Attila. Was soll das jetzt beweisen? Irgendwelche VT-Typen (aus der "Widerstandsbewegung"?) stellen Anfragen wegen "ominösen" Verbindungen von Drosten zur Bill Gates Stiftung? Das wurde übrigens bereits Anfang April geklärt, dass Forschungseinrichtungen selbstverständlich Gelder aus einer Forschungsstiftung bekommen können. Drosten davon natürlich keinen Cent in die private Kasse, weshalb auch.
Irgendwelche blödsinnigen Anfragen zu stellen, die die Leute von der Arbeit abhalten, bringt uns nicht weiter.

Kommt jetzt der ganze Verchippungs- und Unterwerfungsmüll? Bitte nicht, für so doof kannst Du uns hier nicht halten. Ok?

Komm mal wieder runter. Wohl zuviel Fernsehen geschaut in letzter Zeit?
Die Frage, die sich hier stellt, ist Drosten ein unabhängiger Wissenschaftler oder ein Lobbyist?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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DoktorAlbern hat geschrieben:Du bist Fan von Kim Jung-Un? ... Krass :teufel:

Und stimmt ... Möglicherweise hat der Kim Corona besser im Griff und verstanden als dieser Drosten ... Sein Freund Donald hat ihm wahrscheinlich ein wenig Desinfektionsmittel geschickt und das wird schon erfolgreich an freiwilligen Probanden getestet ... Die sind dann nicht an sondern mit Corona gestorben und tauchen dann auch nicht in der Statistik auf ... Ja ... stimmt ... ein echtes Genie der Mann ... I am convinced!!!
Und wenn Kim Jung-Un sich das Desinfektionsmittel selber spritzt, wird sein Name geändert, in Kom Jung-um. :D

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Komm mal wieder runter. Wohl zuviel Fernsehen geschaut in letzter Zeit?
Die Frage, die sich hier stellt, ist Drosten ein unabhängiger Wissenschaftler oder ein Lobbyist?
Wessen Lobbyist soll er denn sein? Sein eigener?

Drosten ist nicht "Ein" Virologe unter vielen sonder auch international "DER" Virologe, der sich mit Corona-Viren auskennt! Wenn man mal ein bisschen recherchtiert wie lange er schon in dem Thema unterwegs ist, und ein Bundesverdienstkreuz bekommt jetzt auch nicht gerade jeder Uni-Professor ...

Der Streeck ist auch Virologe aber Spezialgebiet HIV ... Das wirkt dann auf mich schon etwas so als wenn der Handballtrainer dem Fussballtrainer erklären will mit welcher Taktik zu spielen ist ... Meine Meinung ... Und vom Auftreten her ist der Streeck ja wohl viel eher ein Lobbyist als der Drosten ... gerade der Anspuch mit einer einzigen Studie der Politik eine Handlungsempfehlung liefern zu wollen ... das ist schon wissenschaftlich höchst fragwürdig (würde der Drosten z. B. nie machen).

Und ich habe vom Drosten noch nie gehört dieses oder jenes "MUSS" jetzt passieren, sondern immer nur, dieses oder jenes KANN man machen und hätte dann möglicherweise diese oder jene Risiken ... Entscheiden muss es dann am Ende die Politik ... und genau das ist das Problem ... viele Versuchen sich hinter den Virologen zu verstecken ... dann kann man nachher sagen ... wir haben ja nur gemacht was die Virologen gesagt haben ... aber gerade Drosten sagt immer, man muss auch Ökonomen, Psychologen, Gesellschaftsforscher usw. usw. anhören um zu einer Entscheidung zu kommen.

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Rolli hat geschrieben:Kollege Drosten ist scheinbar über jeden Wissenschaftler und Politiker verärgert, der besser Studienergebnisse liefern als seine Vorausberechnungen. Schade um die schöne Panik... schade...
Welche Wissenschaftler und Politiker sind das genau?

Und welche Vorausberechnungen von Drosten meinst Du konkret?

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Santander hat geschrieben:Komm mal wieder runter. Wohl zuviel Fernsehen geschaut in letzter Zeit?
Die Frage, die sich hier stellt, ist Drosten ein unabhängiger Wissenschaftler oder ein Lobbyist?
Als Außenstehender hatte ich den Eindruck, daß NME einfach versucht hat, Deine Sprache zu verwenden. Ich würde nun nicht behaupten, daß ihm das nicht gelungen wäre :wink:

Und die Frage hat er doch zweifelsfrei beantwortet. Drosten ist ein unabhängiger Wissenschaftler und ziemlich sicher kein Lobbyist. Ich habe da keinen Interpretationsspielraum erkennen können.
nix is fix

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Rolli hat geschrieben:Ja? Warum hat er so laut stark seinen Kollegen Streeck kritisiert? Ach ja! Er arbeitet nicht bei DER Charite, und somit ist nicht sein Kollege/Untergebener. Also hat er zu schweigen...
Er hat nicht Streeck kritisiert, er hat damals lediglich kritisiert, dass die Studie nicht einmal als Preprint veröffentlicht ist und man deshalb noch nichts über Methodik und Validität bzw. über eine mögliche limitierte Aussagekraft der Studie sagen kann. Er hat in seinem Podcast gesagt, dass er davon ausgeht, dass das am Ende wahrscheinlich eine hervorragende Arbeit werden wird, aber sie aktuell weder fertig ist, noch veröffentlicht und deshalb nicht seriös bewertbar.

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Antracis hat geschrieben:Er hat nicht Streeck kritisiert, er hat lediglich kritisiert, dass die Studie nicht einmal als Preprint veröffentlicht ist und man deshalb noch nichts über Methodik und Validität bzw. über eine mögliche limitierte Aussagekraft der Studie sagen kann.
Streeck selbst hat übrigens in einem Interview eingeräumt, daß die Idee der Vorveröffentlichung keine herausragende Idee gewesen ist.
nix is fix

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Santander hat geschrieben: Die Frage, die sich hier stellt, ist Drosten ein unabhängiger Wissenschaftler oder ein Lobbyist?
Das ist genau die Art und Weise, wie Ihr VTler und "Widerständler" versucht, Euer verschwurbeltes Narrativ herzustellen. Suggestive Fragen stellen und Leute diskreditieren. Wird Euch leider nicht gelingen.

Mal anders herum gefragt: durch wen wirst denn Du finanziert?

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NME hat geschrieben:Das ist genau die Art und Weise, wie Ihr VTler und "Widerständler" versucht, Euer verschwurbeltes Narrativ herzustellen. Suggestive Fragen stellen und Leute diskreditieren. Wird Euch leider nicht gelingen.

Mal anders herum gefragt: durch wen wirst denn Du finanziert?
Verschwörungstheoretiker tummeln sich in einem Laufforum? Sind zufällig N24Doku und Dmax auf deiner Fernbedienung auf 1 und 2 und du hast sehr viel Zeit zum fernsehen?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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