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Corona und der Sport

9351
leviathan hat geschrieben:Das habe ich vielleicht unklar ausgedrückt. In der Runde saßen Lauterbach von der SPD und Peter Liese als Europaabgeordneter der CDU. Letzterer hat zwar die grundsätzliche Einkaufspolitik verteidigt, dieser konkreten Kritik aber nicht widersprochen. Mein "hat sogar Lauterbach bestätigt" galt nicht seiner Expertise als Gesundheitsexperte, sondern seinen Informationen als solcher und sonst eher Verteidiger eines gemeinsamen Vorgehens. Ich hoffe, daß ist so klarer :)
Es war doch alles klar. Nur die Verwechslung des Vornamens (Heiner L. ist der Schauspieler) war erheiternd. Weitermachen.....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

9352
Ich finde die strategischen Entscheidungen zur Impfstoffbeschaffung auch katastrophal.

Selbst wenn man sehr wohlwollend urteilt, das aufgrund der angespannten Lage in der EU aus diplomatischer Sicht gerade auch französische Interessen berücksichtigt werden mussten, hätte das nicht dazu führen dürfen, dass man am Ende in Sachen Verfügbarkeit von Impfstoffen schlecht dasteht.

Mein ökonomisches Wissen ist sehr begrenzt, aber wenn ich mir die schwindelerregenden Beträge für die täglichen Kosten eines Lockdowns oder die Neuverschuldung anschaue, dann scheinen ein paar Millionen Impfstoffdosen mehr keine unrealistische Option gewesen zu sein.

Insofern ist da tatsächlich kein guter Job gemacht worden. Für Krisen wie diese gibt es keine Vorlagen, aber Maßstäbe ergeben sich aus dem Vergleich und wie Levi schrieb, andere haben es besser hinbekommen.

Da muss man jetzt keine Gründe in Verschwörungstheorien suchen oder den Reichstag stürmen, aber man sollte es benennen und bedauern.

9353
bones hat geschrieben:Es war doch alles klar. Nur die Verwechslung des Vornamens (Heiner L. ist der Schauspieler) war erheiternd. Weitermachen.....
Oops, den hatte ich gar nicht verstanden. Ist halt wie beim Weitsprung. Manchmal klappt der erste Veruch nicht :peinlich:
Antracis hat geschrieben:Ich finde die strategischen Entscheidungen zur Impfstoffbeschaffung auch katastrophal.
Was mich dann doch wieder optimistisch stimmt, ist die schnelle Reaktion und Anpassung.
nix is fix

9354
Hier, in unserer Gemeinde wird demnächst auch gestürmt: das Gebäude der Feuerwehr. Die müssen ausräumen, beherzte BürgerInnen machen die niederen Arbeiten, das vorhandene med. Personal haut die Soße rein. Dann ist die erste Gruppe "durch". In unserem Altenheim ist der Grad der Durchimpfung hoch, klar, deren Hausärzte standen mit Formular und Spritze vor ihnen. Sagte ich "deren Hausärzte" :D ?

Knippi (wird eine/n rankarren, wenn "es kneift")

9355
vinchris hat geschrieben: Dann hat BioNTech erklärt, dass laut einer Laborstudie von Pfizer ihr Impfstoff auch gegen die neueren südenglischen und südafrikanischen Varianten schützt.
Das stimmt so nicht. Es wurde eine Mutation (N501Y) aus diesen Varianten in einen anderen Stamm eingebracht.
Gerade bei der englischen Variante war aber nicht die N501 sondern die H69/V70del das Sorgenkind in Bezug auf Resistenz. :klatsch:

9356
Maddin85 hat geschrieben:Gibt es eine neue Geschichte über Bill Gates auff seinem Weg zur Weltherrschaft? Werden in dem neuen Werk von Biontec gar Impfchips für Microsoft produziert?
...
Ich glaub, ich hab‘s im Starterfaden schon mal geschrieben.

Ich hab in dem Werk in Marburg, wo sie den Impfstoff produzieren, tatsächlich schon mal ein Praktikum gemacht: IN DER ELEKTRONIK-WERKSTATT !!1!111!11!!!

9358
Dirk_H hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Es wurde eine Mutation (N501Y) aus diesen Varianten in einen anderen Stamm eingebracht.
Gerade bei der englischen Variante war aber nicht die N501 sondern die H69/V70del das Sorgenkind in Bezug auf Resistenz. :klatsch:
Tja, die Presseinfo der Hersteller sagt lediglich "the antibodies from people who have received the Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine effectively neutralize SARS-CoV-2 with a key mutation that is also found in two highly transmissible strains." (gleicher Wortlaut bei BioNTech). Ein Kommentar von "kunikoinoue" zum Preprint setzt den Akzent dann wie Du. Vermutlich werden erst einmal mehr Daten benötigt ...

9359
hardlooper hat geschrieben:Wie muss frau das lesen? Sind die Ausrufezeichen Nullen?
Nee, die Einsen sind Rufzeichen, bei denen in der Aufregung und Hektik die Shift-Taste nicht funktioniert hat bzw. nicht gedrückt wurde. :D

9360
Rauchzeichen hat geschrieben: Ich hab in dem Werk in Marburg, wo sie den Impfstoff produzieren, tatsächlich schon mal ein Praktikum gemacht: IN DER ELEKTRONIK-WERKSTATT !!1!111!11!!!
Ich mach mal einen Screenshot und schick das in die entsprechenden Telegram-Gruppen. :teufel:

9361
Steffen42 hat geschrieben:Schlimmer. Nach der Impfung wird man zum Hoffenheim-Fan programmiert.
Solange dem Serum kein Red Bull beigemischt wird..... :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

9362
Steffen42 hat geschrieben:Ich mach mal einen Screenshot und schick das in die entsprechenden Telegram-Gruppen. :teufel:
Vielleicht finden das ja auch die Trump Anhänger Unterschlupf. Da nun Donalds Twitter Account gesperrt ist, muss er ja irgendwie ausweichen. Gespannt bin ich darauf, ob es dann doch eine ausländische Plattform sein wird. Vielleicht eine chinesische :D
Wobei Telegram ja wirklich auch Charme hätte. Egal welche es sein wird, ich bin jetzt schon auf die Begründung gespannt. Und sollte Twitter "großzügig" sein, wäre deren Begründung allemal interessant. Wahrscheinlich reiben sich die Satiriker schon die Hände.
nix is fix

9363
leviathan hat geschrieben:Da nun Donalds Twitter Account gesperrt ist, muss er ja irgendwie ausweichen.
Das ist bereits veraltet, wenn ich die tagesschau (oder heute?) richtig verstanden habe.

Elegant übrigens, wie die Userschaft aktuell die Forumsregel "keine Politik" umschifft. Schiffen im ursprünglichen Sinne :wink: .

Knippi

9364
Hab' mir vorhin mal die Zahl der Impfungen weltweit angesehen. Dass Israel dabei sehr weit vorn liegt, hat sich vermutlich herumgesprochen; danach folgen mit großem Abstand die USA. Klar, Israel ist kein so großes Land; trotzdem sieht das sehr gut aus.

Impfquote (Zahl der bisher verimpften Dosen je 100 Einwohner):
Israel: 19,55
USA: 2,02
Großbritannien: 1,94
Dänemark: 1,94
(Zum Vergleich: In Deutschland gab es bislang ca. 533.000 Impfungen; das entspricht einer Quote von 0,64.)

Übrigens soll in Indien demnächst ein weiterer Impfstoff "in Notfällen" eingesetzt werden können: Covaxin von Bharat Biotech. Da ist gerade ein Studienteilnehmer (Phase III) ein paar Tage nach der Impfung verstorben. Kann natürlich andere Ursachen haben; und es ist wohl auch nicht klar, ob's in diesem Fall das Vakzin oder ein Placebo war, aber das klingt alles nicht so schön. Die Regierung drückt aufs Gaspedal, das ist verständlich. Aber vielleicht sollte man die Tests erst einmal abschließen und dann über eine Verwendung von Covaxin nachdenken. Da fühle ich mich bei BioNTech (und Moderna) doch in sicher(er)en Händen ...

9365
Dirk_H hat geschrieben:Handelt es sich bei den US Zahlungen gegen Impfdosen um 0% Kredite oder haben sie sich Vorkaufsrecht eingeräumt?
Die gegeben Finanzierung liegt im Rahmen der Kosten der genannten Zahl Impfstoffdosen, wobei ich da durch die Zahlen ($/Dosis) nichtmehr genau durchblicke.
Auch ein 0% Kredit wäre natürlich nicht zu verachten, aber halt was anderes als mal eben die genannten Beträge frei an die Firmen zu geben.
Sorry, ich bin da kein Experte und hab das auch nur aus dem oben genannten Artikel bezogen. Und ehrlich gesagt bin ich da auch zu faul nachzuschauen. Vorkaufsrecht wurde da aber definitiv eingeräumt, das war im Übrigen wohl auch ein Grund, warum Pfizer/Biontech nicht bei Projekt Warp Speed dabei sein wollten.
Wie auch immer, es wurde direkt geklotzt, während die EU da zumindest noch sehr vage war.
M.Skywalker hat geschrieben:Wirklich??? Vor 2 - 3 Wochen war von 10 - 12 Mio. geimpften in Q1 die Rede. Gestern Abend beantwortete ein Regierungsvertreter Fragen von Journalisten bzgl. neu georderter Impfstoffe und nebenbei wurde die Auslieferung von 4 Mio. Dosen in Q1 erwähnt.
Keine Ahnung wieviel Geimpfte es sein sollten. 4mio Dosen in Q1 halte ich aber für falsch:
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... pfung.html

"Die Bundesländer werden wie geplant bis zum 1. Februar 3,98 Mio Dosen BioNTech-Impfstoff geliefert bekommen. Erste Lieferungen von insgesamt 1,3 Mio Dosen erfolgten am 26.12., 28.12. und 30.12., die weiteren 2,68 Mio Dosen folgen am 8.1., 18.1., 25.1. und 1.2.2021. Innerhalb Deutschlands werden die Impfdosen nach Bevölkerungsanteil an die Bundesländer verteilt. Die genauen Lieferpläne für den Moderna-Impfstoff werden wir nun zügig mit der EU und dem Unternehmen abstimmen. Im ersten Quartal erhält Deutschland voraussichtlich knapp 2 Mio. Dosen von Moderna"

D.h. bis zum 1.2 4mio Dosen von Biontech. Definitiv zu wenig, aber wenn Biontech nicht gerade nach dem 1.2. die Lieferungen einstellt sollten es ein paar mehr werden. Bei gleichen Lieferungen wären es zumindest 8mio Dosen von Biontech.
hier steht was von 12-13mio: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ng-1830894
Wie gesagt doof, zu wenig. Aber ich schrieb auch "zuviel Schwarzmalerei". Hier wurde doch wochenlang debattiert, dass man "nur" die Alten-/Pflegeheime besser schützen müsse und alles wäre gut (war nicht meine Logik). Die Dosen sollten dafür reichen...

9366
Fjodoro hat geschrieben:"Die Bundesländer werden wie geplant bis zum 1. Februar 3,98 Mio Dosen BioNTech-Impfstoff geliefert bekommen. Erste Lieferungen von insgesamt 1,3 Mio Dosen erfolgten am 26.12., 28.12. und 30.12., die weiteren 2,68 Mio Dosen folgen am 8.1., 18.1., 25.1. und 1.2.2021. Innerhalb Deutschlands werden die Impfdosen nach Bevölkerungsanteil an die Bundesländer verteilt. Die genauen Lieferpläne für den Moderna-Impfstoff werden wir nun zügig mit der EU und dem Unternehmen abstimmen. Im ersten Quartal erhält Deutschland voraussichtlich knapp 2 Mio. Dosen von Moderna"...
Ok. Mit zweimaliger Impfung, Verzögerung zwischen Lieferung und Impfung, 3 ... 6 Wo. zwischen der ersten und zweiten Spritze, recht hoher Erfolgsquote sind es bis Ostern wohl so 5%, die auf diese Art und Weise immunisiert sind.

Das Virus selber schafft wohl deutlich mehr. Geht man 200.000 positiven Tests pro Wo. und davon aus, dass nur 1/5 erfasst werden, sind es immerhin 1 Mio. pro Wo. Da man wohl eher das Geld in Image Kampagnen steckt, in der geschildert wird, wie toll man alles im Griff hat, als in seriöse Untersuchungen (?) ist wohl nur die Anzahl der positiven Tests belastbar. Die hohe Quote positiver Tests spräche für eine hohe Dunkelziffer, Drosten erwähnte wohl mal 6-8 (wo bei dies mir jemand erzählte) und irgendwo anders wurde eine Zahl knapp unter 2 ermittelt (?). Seid Ihr da besser auf dem Laufenden und könnt diese Infos verlinken?

Unterm Strich werden wir wohl noch eine Ewigkeit im Lockdown verharren. Die Immunisierung kann zwar deutlich gesteigert werden, da würde ich jedoch eher auf das Virus, als deutlich beschleunigte Impfungen tippen. Die britische Mutation hat hier erhebliches Potential und die Leute kann man schließlich nicht ewig wegsperren. Bei der Risikobeurteilung von Kontakten geht es ja immer mehr in die Richtung, dass man überlegt, ob man erwischt werden kann und wieviel es dann kostet. Im ländlichen Raum sind wohl aus diesem Grund die Infektionsraten deutlich höher, als in Städten...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

9367
M.Skywalker hat geschrieben:Die Immunisierung kann zwar deutlich gesteigert werden, da würde ich jedoch eher auf das Virus, als deutlich beschleunigte Impfungen tippen.
Seltsam, dass der Glaube an eine rasche Immunisierung durch mehr Infektionen, die schon im vorigen Jahr nicht wirklich funktioniert hat, noch immer bei manchen herumspukt. Klar haben wir "gute" Chancen, dass infektiösere Varianten auch hierzulande mehr Menschen anstecken werden. Aber leider haben mehr Infektionen ja weitere durchaus bekannte Auswirkungen ... :frown:

Die Impfzahlen der ersten paar Tage auf das komplette erste Quartal hochrechnen zu wollen, halte ich aber für problematisch. Zum Beispiel wäre es wichtig, auch den alten Menschen, die nicht in Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen leben, eine Impfung anzubieten. Da gibt's aber leider u.a. die bekannten logistischen Probleme. Wenn nun, wie von der EMA angedeutet, Ende des Monats auch der Oxford-AstraZeneca-Impfstoff zugelassen würde, dann wäre nicht nur die Vakzin-Kapazität erhöht, sondern auch die "Erreichbarkeit" vieler Menschen, die nicht mal eben in ein Impfzentrum kommen können, deutlich besser.

9368
M.Skywalker hat geschrieben:Geht man 200.000 positiven Tests pro Wo. und davon aus, dass nur 1/5 erfasst werden, sind es immerhin 1 Mio. pro Wo. Da man wohl eher das Geld in Image Kampagnen steckt, in der geschildert wird, wie toll man alles im Griff hat, als in seriöse Untersuchungen (?) ist wohl nur die Anzahl der positiven Tests belastbar.
Leider geht tatsächlich ein guter Teil der Gelder für die Imagekampagne in inhaltlichen Bullshit. Die Videos "Helden 2020" hatte ich ja schon vorgestellt. Allerdings würde ich Dir in zwei Punkten heftig widersprechen wollen:

1. Wenn nicht soviel Nonsens über die Impfnebenwirkungen verbreitet werden würde, könnte man sich schon hier viel Aufwand für´s Geraderücken schenken.

2. Was willst Du denn für seriöse Studien? Die getätigten Studien zu den einzelnen Impfstoffen bieten doch alles, was man sich wünscht. Man kann natürlich so tun als gäbe es diese Ergebnisse nicht und einen auf die drei Affen machen. Aber wirklich viel mehr geht nicht. Ich bin hier eher positiv überrascht mit welcher Sorgfalt in sehr lurzer Zeit gearbeitet wurde.
Die Immunisierung kann zwar deutlich gesteigert werden, da würde ich jedoch eher auf das Virus, als deutlich beschleunigte Impfungen tippen.
Diese Form der Immunisierung wird wohl nicht ausreichen. Auch die natürlich immunisierten haben guten Grund für die Impfung. Das gilt insbesondere für Menschen mit Risikomarkern. Temporär könnte man hier sicher einen Effekt erzielen. Auch wird die Intensität der Erkrankungen abnehmen. Es ist aber nicht die Lösung. Das ist völlig unabhängig davon, ob man nun die negativen Effekte des "Laufen lassens" in Kauf nehmen würde.
Bei der Risikobeurteilung von Kontakten geht es ja immer mehr in die Richtung, dass man überlegt, ob man erwischt werden kann und wieviel es dann kostet. Im ländlichen Raum sind wohl aus diesem Grund die Infektionsraten deutlich höher, als in Städten...
An der These könnte etwas dran sein. Wobei es wirklich eine These ist. Lass uns ehrlich betrachten wie oft wir alle in den letzten 12 Monaten mit unseren Einschätzungen auch meilenweit daneben gelegen haben.
nix is fix

9369
Zum Thema Langzeitfolgen von Impfungen folgender Artikel, die gibt es nämlich nicht:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.html

Und was die angeblich schlimmen Nebenwirkungen angeht: wieviele Millionen sind weltweit bereits geimpft? Wieviele schlimme Nebenwirkungen gab es? Ich hab nichts gesehen außer ein paar allergische Reaktionen in den ersten Tagen. Seither Funkstille. Und nein, hier verschweigt keine weltweite Verschwörung der Mainstreammedien die „Wahrheit“.

9371
leviathan hat geschrieben:1. Wenn nicht soviel Nonsens über die Impfnebenwirkungen verbreitet werden würde, könnte man sich schon hier viel Aufwand für´s Geraderücken schenken.

2. Was willst Du denn für seriöse Studien? Die getätigten Studien zu den einzelnen Impfstoffen bieten doch alles, was man sich wünscht. Man kann natürlich so tun als gäbe es diese Ergebnisse nicht und einen auf die drei Affen machen. Aber wirklich viel mehr geht nicht. Ich bin hier eher positiv überrascht mit welcher Sorgfalt in sehr kurzer Zeit gearbeitet wurde.

Diese Form der Immunisierung wird wohl nicht ausreichen. Auch die natürlich immunisierten haben guten Grund für die Impfung. Das gilt insbesondere für Menschen mit Risikomarkern. Temporär könnte man hier sicher einen Effekt erzielen. Auch wird die Intensität der Erkrankungen abnehmen. Es ist aber nicht die Lösung. Das ist völlig unabhängig davon, ob man nun die negativen Effekte des "Laufen lassens" in Kauf nehmen würde.
Das einige die Impfung ablehnen, ist doch ziemlich egal. Es gibt sicher deutlich mehr Freiwillige, als Impf-Kapazitäten und daran wird sich keinesfalls was bis Ostern ändern. Wir reden da ja von nur 5% bis Ostern und auch eine Verdopplung der per Impfung - Immunisierten bis Ostern wird keinesfalls zum Mangel an Freiwilligen führen.

Auch hier im Forum gibt es ja einige, die zumindest nicht sofort geimpft werden wollen. Wahrscheinlichkeiten multiplizieren sich ja. Mit sehr geringer Infektionswahrscheinlichkeit kam man möglicherweise zum Schluss, dass man das Risiko einer Impfung lieber noch nicht eingehen möchte. Mit der Einsicht, dass die Infektionswahrscheinlichkeit immer höher wird und Impfungen nur extrem langsam vorankommen, wird der Anteil der Ablehnung abnehmen.

Es ist nun mal etwas Zweck - Optimismus dabei, dass die Infektion zur Immunisierung führt. Ich gehe davon aus, dass ich es bereits durch habe. Es gab zwar Einzelfälle mit wiederholter Infektion, aber so selten, dass ich hier eher Vorteile der überstandenen Infektion gegenüber der Spritze sehe. Wäre interessant zu wissen, worauf hier Deine gegenteilige Meinung beruht. Im Zweifelsfall habe ich die eine oder andere DR mal selber übernommen und Kollegen werden mein vermutet kleineres Risiko nicht in Frage stellen.

Bei den Mangel an Studien meinte ich nicht die bzgl. Impfungen, sondern eher in Richtung Dunkelziffer, Infektionsrisiken... wodurch ist z.B. die mutierte Variante deutlich infektiöser? Welche Maßnahmen kann man mit geringem (welchen) Infektionsrisiko aufheben und welche haben möglicherweise glatt das Gegenteil bewirkt.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

9372
leviathan hat geschrieben: 2. Was willst Du denn für seriöse Studien? Die getätigten Studien zu den einzelnen Impfstoffen bieten doch alles, was man sich wünscht.
Also ich hatte das oben anders verstanden.
Mal eine umfangreichere Studie zum Thema Antikörpertiter in der Bevölkerung fände ich auch ganz interessant. Die sehr nebulöse Dunkelziffer mal etwas beleuchten.
Das RKI wechselt immer mal wieder die Testempfehlungen. Ich verstehe vorne und hinten nicht wie das Infektionsgeschehen aussieht. Deine Familie war ja auch ein Beispiel.

Und Immunisierung durch den Virus muß man ja nicht als Aufruf zum durchlaufen sehen. Nehmen wir jetzt die aktuell 20-25k gemeldeten Infektionen am Tag. Sollte die Dunkelziffer dann wirklich bei 4-5x liegen, dann wäre man bei 500k-750k Infektionen pro Woche. Das wären in den ersten 4 Monaten diesen Jahres dann 8-12 Millionen plus alles was schon gelaufen ist.
Das muß man ja nicht wegreden.

Entsprechende Impfstoffmengen und ein passendes Impfmückengeschwader wäre mir auch lieber.

9373
Dirk_H hat geschrieben: Und Immunisierung durch den Virus muß man ja nicht als Aufruf zum durchlaufen sehen. Nehmen wir jetzt die aktuell 20-25k gemeldeten Infektionen am Tag. Sollte die Dunkelziffer dann wirklich bei 4-5x liegen, dann wäre man bei 500k-750k Infektionen pro Woche. Das wären in den ersten 4 Monaten diesen Jahres dann 8-12 Millionen plus alles was schon gelaufen ist.
Das muß man ja nicht wegreden.
Tja, gleichzeitig kommt von Spahn die Aufforderung, dass sich auch Leute impfen lassen sollten, bei denen bereits eine Infektion nachgewiesen wurde (immerhin bisher 1,9 Mio), man wisse ja nicht wie lange der Schutz anhält und es gibt ja (Einzel-)Fälle einer Mehrfachinfektion. Solange der Impfstoff knapp ist, kann ich sowas überhaupt nicht nachvollziehen.
Einen gewissen Schutz haben diese Leute ja (evtl. auch die 95% des Impfstoffs?), sollte man dann nicht erstmal die Leute mit 0% Schutz impfen?

Und evtl. auch noch einen Schritt weitergehen: Solange der Impfstoff knapp ist einen Antikörpertest vorschalten und nur die mit negativem Ergebnis impfen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

9374
ruca hat geschrieben:Tja, gleichzeitig kommt von Spahn die Aufforderung, dass sich auch Leute impfen lassen sollten, bei denen bereits eine Infektion nachgewiesen wurde (immerhin bisher 1,9 Mio), man wisse ja nicht wie lange der Schutz anhält und es gibt ja (Einzel-)Fälle einer Mehrfachinfektion. Solange der Impfstoff knapp ist, kann ich sowas überhaupt nicht nachvollziehen.
Einen gewissen Schutz haben diese Leute ja (evtl. auch die 95% des Impfstoffs?), sollte man dann nicht erstmal die Leute mit 0% Schutz impfen?
Trifft es doch super: Wieso so viele Fragezeichen hier? Die Studienlage ist da echt dünn (oder ich kenne die Sachen nicht). Infizierte aus dem Frühjahr sind doch zu Hauf bekannt, also mal Titer checken.
Auf welcher Basis fordert der Herr Spahn dazu auf?
Und wenn ich bevorzugt Leute impfen wollte, welche noch nicht infiziert waren, dann müßte ich das auch erstmal besser ermitteln.

Die Fälle der Mehrfachinfektion waren nach meinem Wissen anekdotisch und sogar teilweise Reaktivierungen einer nicht vollständig eliminierten Erstinfektion.
ruca hat geschrieben:Und evtl. auch noch einen Schritt weitergehen: Solange der Impfstoff knapp ist einen Antikörpertest vorschalten und nur die mit negativem Ergebnis impfen.
Das Problem ist, dass wir dann nie vorankommen. Dafür müßte erstmal einer mit einem Schnelltest um die Ecke kommen.

9375
Dirk_H hat geschrieben: Auf welcher Basis fordert der Herr Spahn dazu auf?
O-Ton:
https://www.swr.de/swr4/programm-bw/jen ... a-100.html
(ab 5:57)

Seine Begründung: "Die Wissenschaft".

Die Stiko sagt aber was anderes:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile
Nach den bisher vorliegenden Daten gibt eskeinen Hinweis darauf, dass die Impfung nachbereits unbemerkt durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion eine Gefährdung darstellt.Entsprechend besteht keine Notwendigkeit, vorVerabreichung einerCOVID-19-Impfung dasVorliegen einer akuten asymptomatischen oderunerkannt durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion labordiagnostisch auszuschließen.
[...]
Da zumindesteine gewisse Schutzwirkung durch eine überstan-dene SARS-CoV-2-Infektion anzunehmen ist, könn-ten Impfstoffdosen für „genesene“ COVID-19-PatientInnen für noch nicht infizierte Personen ver-wendet werden. "
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9376
ruca hat geschrieben:O-Ton:
https://www.swr.de/swr4/programm-bw/jen ... a-100.html
(ab 5:57)

Seine Begründung: "Die Wissenschaft".
Danke.
Ich kann jetzt nur raten, aber die Antikörper Titer in der Biontech Studie waren höher als nach überstandender Infektion.
Gleichzeitig wird gesagt, dass bei ~1,5 Millionen infizierten bisher kein Fall einer Re-Infektion dabei war.
Woher die Aussage kommt, dass die Immunität durch den Impfstoff länger halten sollte ist mir aber gänzlich unklar.

Wenn ich nochmal raten müßte, dann werden Leute mit bereits überstandener Infektion heftigere Nebenwirkungen bekommen. Also keine schlimmen und dauerhaft schädlichen Nebenwirkungen, aber es könnte etwas unangenehmer werden. Fiber, Kopfschmerzen, etc.
Grund: Die Nebenwirkungen nach der Booster Imfpung (also Dosis#2) waren wohl auch stärker.

9377
ruca hat geschrieben:Tja, gleichzeitig kommt von Spahn die Aufforderung, dass sich auch Leute impfen lassen sollten, bei denen bereits eine Infektion nachgewiesen wurde (immerhin bisher 1,9 Mio), man wisse ja nicht wie lange der Schutz anhält und es gibt ja (Einzel-)Fälle einer Mehrfachinfektion. Solange der Impfstoff knapp ist, kann ich sowas überhaupt nicht nachvollziehen.
Einen gewissen Schutz haben diese Leute ja (evtl. auch die 95% des Impfstoffs?), sollte man dann nicht erstmal die Leute mit 0% Schutz impfen?

Und evtl. auch noch einen Schritt weitergehen: Solange der Impfstoff knapp ist einen Antikörpertest vorschalten und nur die mit negativem Ergebnis impfen.
Da kann Spahn sagen was er will, in einer Fortbildung für Ärzte wurde diesbezüglich zumindest vorerst keine Impfung für von einer Infektion Genese empfohlen, solange der Impfstoff nicht für alle anderen Umgeimpften reicht. Auch danach nur wenn man sich persönlich unsicher fühlt.
Mich betrifft das auch und ich denke da muss man einfach mal abwarten, bis es ausreichend Studien zur Langzeitimmunität und zum erforderlichen Antikörpertiter für stabile Immunität gibt.
Für das nächste Jahr denke ich dass sich Infizierte jedenfalls mal darüber keine Sorgen machen sollten.
Bild

9378
Maddin85 hat geschrieben:Organisation mit den üblichen Verdächtigen
Gestern war in Düsseldorf wieder eine Schrägdenkerdemo, mit irgendwas zwischen 100 und 200 Teilnehmern. Die trugen dann so etwas vor sich her. Organisator Michael Schele (ein DJ aus Hagen) träumt ja schon von der Pleitewelle, weil dann "sind Millionen arbeitslos, und die kommen alle zu uns". Na ja, dass sie groß und stark werden, haben sie ja auch früher schon gehofft ...

9379
vinchris hat geschrieben: Na ja, dass sie groß und stark werden, haben sie ja auch früher schon gehofft ...
Etwas übersehen: Chappi auf den Tisch.

Eines ist sicher: #ich lasse mich NICHT impfen ist nicht ansteckend.

Ein alter Mann berichtet, dass er keine kurzfristigen Nebenwirkungen bemerkt hat. Am Freitag "gepiekst" hier in unserer Gemeinde. Ich nicht- für mich gilt "Forever Young" :wink: . Müsst Ihr mal lauschen: vom Meister persönlich, "The Last Waltz", Abschiedskonzert seiner Band, "The Band". Wieder nicht die Wahrheit - trotzdem richtig. :nick:

Knippi

9381
vinchris hat geschrieben:Gestern war in Düsseldorf wieder eine Schrägdenkerdemo, mit irgendwas zwischen 100 und 200 Teilnehmern. Die trugen dann so etwas vor sich her.
Spannend, mit was die so die Zeit totschlagen und was die glauben, was andere so interessieren könnte.
Wenn Corona „durch“ ist, latschen die dann mit Bannern „ICHESSEMEINENTELLERNICHTLEER“ rum?

9382
Dirk_H hat geschrieben:Also ich hatte das oben anders verstanden.
Mal eine umfangreichere Studie zum Thema Antikörpertiter in der Bevölkerung fände ich auch ganz interessant. Die sehr nebulöse Dunkelziffer mal etwas beleuchten.
Danke für die Präzisierung. In Bezug auf die Antikörper hätte ich auch gern mehr Informationen. So hatte ich M. Skywalker nicht interpretiert. Er ist aber auch nochmal darauf eingegangen. Deine Vermutung über die Dunkelziffer und auch die von M.Skywalker halte ich für wahrscheinlich.
Vögelchen hat geschrieben:Da kann Spahn sagen was er will, in einer Fortbildung für Ärzte wurde diesbezüglich zumindest vorerst keine Impfung für von einer Infektion Genese empfohlen, solange der Impfstoff nicht für alle anderen Umgeimpften reicht. Auch danach nur wenn man sich persönlich unsicher fühlt.
Da scheinen es wohl unterschiedliche Maßgaben zu existieren. Meine Mutter kam gestern aus dem Krankenhaus. Und auf die Frage, ob sie sich nach durchstandener Infektion impfen lassen soll, gab es ein sehr klaren und deutliches Statement seitens des Oberarztes. Sie solle sich unbedingt impfen lassen. Das war kein Wald- und Wiesenkrankenhaus. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich ihr diese Frage mitgegeben habe. Gibt es hier unterschiedliche Anweisungen?
nix is fix

9383
M.Skywalker hat geschrieben:Ok. Mit zweimaliger Impfung, Verzögerung zwischen Lieferung und Impfung, 3 ... 6 Wo. zwischen der ersten und zweiten Spritze, recht hoher Erfolgsquote sind es bis Ostern wohl so 5%, die auf diese Art und Weise immunisiert sind.
....
Tut mir leid, aber du nimmst an jedem Punkt die negative Abzweigung und schlägst noch ordentlich was drauf. Bzw. im restlichen Text stand ja auch irgendwie, irgendwo, irgendwann. Da brauch ich nicht weiter drauf einzugehen und hat im Endeffekt sowieso keine Relevanz. In D. wird halt immer alles schlecht gemacht. Und das Ende der Welt ist nah, ich werd da nicht weiter drauf eingehen, für jede Korrektur deiner Zahlen wirst du an einer anderen Stelle ein Problem aufmachen.

Dirk_H hat geschrieben:Also ich hatte das oben anders verstanden.
Mal eine umfangreichere Studie zum Thema Antikörpertiter in der Bevölkerung fände ich auch ganz interessant. Die sehr nebulöse Dunkelziffer mal etwas beleuchten.
Ich persönlich sehe das als eine rein akademische Frage ohne Relevanz. Was gewinnst du da wirklich? Wird ja schon genug Geld durch die Gegend geschleudert (siehe letzte Beiträge hier). Vielleicht sehe ich den Punkt nicht, lasse mich gerne aufklären.
Ich (rein persönliche Meinung) gehe im Übrigen nicht von einem Faktor von 5x für die DZ aus. In den USA wird auch nicht alles durchgetestet und bei 5x wären da schon fast 1/3 der Bevölkerung infiziert gewesen. Dafür steigen mir die Zahlen im Moment aber zu schnell.
Dirk_H hat geschrieben:
Das RKI wechselt immer mal wieder die Testempfehlungen. Ich verstehe vorne und hinten nicht wie das Infektionsgeschehen aussieht. Deine Familie war ja auch ein Beispiel.
Ich mag die wechselnden Empfehlungen auch nicht. Aber die letzte Änderung war einfach nötig, weil die Labore am/über dem Limit waren.

Aktuelle Studie zum Thema wie lange der Schutz anhält: https://science.sciencemag.org/content/early/2021/01/06/science.abf4063edit @Leviathan: schön, dass es deiner Mutter scheinbar besser geht

9384
Fjodoro hat geschrieben:Ich persönlich sehe das als eine rein akademische Frage ohne Relevanz.
Ich sehe das auch als akademische Frage mit deutlicher Relevanz.
Immerhin wird quasi ununterbrochen über die Gefährlichkeit des Virus, prozentuale Sterblichkeiten und Langzeitfolgen gesprochen. Das ganze aber ohne belastbare Zahlen des realen Infektionsgeschehens. Insbesondere im Frühjahr 2020 wurden Mortalitätsraten im Bereich von 5-6% genannt und haben ernsthaften Schrecken verbreitet...vermutlich basierend auf Nonsense-Zahlen. Ob die DZ da den Faktor 2 oder 5 hat, finde ich da doch relevant. Und zwar nicht nur "akademisch", was hier doch recht abwertend klingt, denn wie will man es sonst addressieren?
Auch wenn wir die berüchtigte Herdenimmunität nehmen, dann wäre es mal relevant zu wissen, wie denn die aktuelle Situation nach natürlicher Infektion ist.
Dann haben wir da noch das Thema der Langzeitimmunität nach Infektion und vielleicht besonders der asymptomatischen. Kann man aktuell nicht beurteilen. Edit: Ich sehe symptomatisch vs asymptomatisch immernoch primär als kumulative Dosisfrage und das könnte -aus meiner Sicht- sehr wohl relevant für Immunität bzw. Antikörpertiter sein
Das sind für mich keine irrelevanten Fragen, welche aus meiner Sicht akademisches Nachfragen notwendig machen

Fjodoro hat geschrieben:Ich mag die wechselnden Empfehlungen auch nicht. Aber die letzte Änderung war einfach nötig, weil die Labore am/über dem Limit waren.
Mir ist wohl klar wieso das gemacht wurde. Aber das Problem liegt doch darin, dass die resultierenden Zahlen politische- und gesellschaftliche Folgen haben.
Ich finde es daher nicht zu viel verlangt ein wenig an der Vergleichbarkeit zu arbeiten bzw. selbige durch angeführte Studien zu gewährleisten, auch wenn das für die Erfassung des tagesaktuellen Standes nicht möglich ist
Fjodoro hat geschrieben:Aktuelle Studie zum Thema wie lange der Schutz anhält: https://science.sciencemag.org/content/ ... ce.abf4063
Danke!

9386
Fjodoro hat geschrieben:Tut mir leid, aber du nimmst an jedem Punkt die negative Abzweigung und schlägst noch ordentlich was drauf...
Man sagt der Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrungen...



Schaut man auf die Impfquote, so ist nur Sachsen "besser". Ganz klar, dort ist ja auch die Lage etwas schlechter.

Der Lockdown hat ja extrem negative Effekte, auch im Bereich Gesundheit. Dies ist bekannt und über die persönlichen Erfahrungen möchte ich hier nicht sprechen, wünsche Sie jedoch wirklich keinem. Die Lage hat sich nach dem Lockdown verschärft, möglicherweise auch nicht nur trotz sondern auch durch einige weniger gut durchdachte Maßnahmen. Viele Teile der Regierung haben den Weg des geringsten Widerstandes gewählt. Lasst die Schulen erst mal offen, lasst uns erst mal Weihnachten feiern... und mit Verzögerungen und Fehlentscheidungen im bzw. seit Oktober min. 100 Mrd. EUR, möglicherweise ein Vielfaches verbrannt und Kollateralschäden maximiert.

Die kommenden Wahlen, in Thüringen wird ja im April gewählt, haben offenbar höhere Wichtigkeit, als z.B. Impfungen. Dann muss ich mir Image Kampagnen anhören, wo die Lücke zum durch Steuergelder finanzierten Wahlkampf sehr klein ist. Aber lassen wir mal die Politik außen vor, bis zur Wahl haben wir eh keine Zeit mehr, es gilt jetzt Impfungen zu intensivieren. Siehst Du einen anderen Ausweg, zwischen negativem Dauer-Lockdown und Überlastung des Gesundheitswesens aus der Misere herauszukommen?
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Dirk_H hat geschrieben:Ich sehe das auch als akademische Frage mit deutlicher Relevanz.
Immerhin wird quasi ununterbrochen über die Gefährlichkeit des Virus, prozentuale Sterblichkeiten und Langzeitfolgen gesprochen. Das ganze aber ohne belastbare Zahlen des realen Infektionsgeschehens. Insbesondere im Frühjahr 2020 wurden Mortalitätsraten im Bereich von 5-6% genannt und haben ernsthaften Schrecken verbreitet...vermutlich basierend auf Nonsense-Zahlen. Ob die DZ da den Faktor 2 oder 5 hat, finde ich da doch relevant. Und zwar nicht nur "akademisch", was hier doch recht abwertend klingt, denn wie will man es sonst addressieren?
Auch wenn wir die berüchtigte Herdenimmunität nehmen, dann wäre es mal relevant zu wissen, wie denn die aktuelle Situation nach natürlicher Infektion ist.
Dann haben wir da noch das Thema der Langzeitimmunität nach Infektion und vielleicht besonders der asymptomatischen. Kann man aktuell nicht beurteilen. Edit: Ich sehe symptomatisch vs asymptomatisch immernoch primär als kumulative Dosisfrage und das könnte -aus meiner Sicht- sehr wohl relevant für Immunität bzw. Antikörpertiter sein
Das sind für mich keine irrelevanten Fragen, welche aus meiner Sicht akademisches Nachfragen notwendig machen


Die frühen 5% Schreckenszahlen haben aber schon lange ihren Schrecken verloren...ich habe das ja vor kurzem erst diskutiert: in meinen Augen sind die Zahlen so oder so zu hoch. Auch wenn die DZ bei 5x liegt. Das man das für die Zukunft analysieren kann/sollte steht auf einem anderen Blatt und da kann ich mich deiner Forderung anschliessen.
Langzeitimmunität hilft ja nur, wenn du weisst, wer wann infiziert war. Da sehe ich für eine breite AK-Studie im Moment keinen Mehrwert. Der Artikel geht da abe rauch schon drauf ein.
Sorry, ich steh heut an mehreren Stellen (nicht nur hier) auf dem Schlauch:
a) was meinst du mit der kumulativen Dosisfrage vs. asymp./sympt.?
b) vielleicht kannst du mir nochmal genauer darlegen, was aus du aus einer AK-Studie ableiten würdest, die zeigt, dass es eine DZ von 5x gibt und was das dann ganz konkret bedeuten würde für die Impfungen und Einschränkungen.




Dirk_H hat geschrieben: Mir ist wohl klar wieso das gemacht wurde. Aber das Problem liegt doch darin, dass die resultierenden Zahlen politische- und gesellschaftliche Folgen haben.
Ich finde es daher nicht zu viel verlangt ein wenig an der Vergleichbarkeit zu arbeiten bzw. selbige durch angeführte Studien zu gewährleisten, auch wenn das für die Erfassung des tagesaktuellen Standes nicht möglich ist
Fände ich auch schön, aber ich sehe da nicht, wie die Vergleichbarkeit erreicht werden kann - ausser über AK-Studien Richtung DZ zu arbeiten. Aber dann kommt schon wieder das Problem, dass nicht klar ist, ob z.B. die DZ bei der neu zirkulieren Variante gleich hoch ist. Ich finde halt, dass man da zu viel hinterher rennt und es immer nebulös bleibt. Bin da aber auch nicht grundsätzlich dagegen. Interessant fände ich es, aber wie oben erwähnt, der konkrete Nutzen erschließt sich mir noch nicht


edit: weiß jemand eigentlich wie gut die AK-Tests inzwischen sind? Im Sommer hatten die ja noch hohe FP-Raten bzw. waren etwas unspezifisch. Ich habe das lange nicht mehr verfolgt.

9390
Fjodoro hat geschrieben: a) was meinst du mit der kumulativen Dosisfrage vs. asymp./sympt.?
Hohe Startdosis = schwererer Verlauf; schlechte Clearance= schwerer Verlauf; Doppelimpfung notwendig für Immunisierung
Ich würde daraus schließen, dass du bei asymptomatischem Verlauf weniger Viren erzeugst und die Frage ist, ob das für eine "ordentliche" Immunisierung dann reicht?
Fjodoro hat geschrieben:b) vielleicht kannst du mir nochmal genauer darlegen, was aus du aus einer AK-Studie ableiten würdest, die zeigt, dass es eine DZ von 5x gibt und was das dann ganz konkret bedeuten würde für die Impfungen und Einschränkungen.
Wenn ich Herdenimmunität anstrebe, dann wäre es doch sinnig zu wissen wie immun die Herde überhaupt ist, oder?
Wenn die theoretische Rechnung der Vorseite halbwegs hinkommt, dann werden wir bis inkl. April 15-25% der Bevölkerung infiziert haben. Wenn es an Impfdosen mangelt, dann ist das keine irrelevante Zahl.

Fjodoro hat geschrieben:Fände ich auch schön, aber ich sehe da nicht, wie die Vergleichbarkeit erreicht werden kann - ausser über AK-Studien Richtung DZ zu arbeiten. Aber dann kommt schon wieder das Problem, dass nicht klar ist, ob z.B. die DZ bei der neu zirkulieren Variante gleich hoch ist. Ich finde halt, dass man da zu viel hinterher rennt und es immer nebulös bleibt. Bin da aber auch nicht grundsätzlich dagegen. Interessant fände ich es, aber wie oben erwähnt, der konkrete Nutzen erschließt sich mir noch nicht
Es werden Lockdowns basierend auf stark fehlerhaften und nicht vergleichbaren Daten beschlossen. Hinterherrennen ist nicht gut aber im Rahmen der Konsequenzen der Entscheidungen finde ich es noch weniger gut mit "falschen" Zahlen (und vorallem inkonsistent erhobenen) zu arbeiten.
Ich trainier ja auch nicht eine WOche mit HF-Gurt und die nächste mit optischer HF-Messung am Handgelenk und errechne daraus meinen Trainingsfortschritt.

9391
Dirk_H hat geschrieben: Es werden Lockdowns basierend auf stark fehlerhaften und nicht vergleichbaren Daten beschlossen. Hinterherrennen ist nicht gut aber im Rahmen der Konsequenzen der Entscheidungen finde ich es noch weniger gut mit "falschen" Zahlen (und vorallem inkonsistent erhobenen) zu arbeiten.
Jupp.

An harten Zahlen haben wir doch defacto nur

- Anzahl Covid-19 im Krankenhaus
- Anzahl Covid-19 auf Intensiv
- Todeszahlen (absolut und mit Covid-19)

Und leider haben die alle ordentlich Verzögerung.

Der Rest ist doch nicht viel mehr als großes Gerate. Wie oft wurden die Testkriterien geändert? Welchen Einfluss haben die immer breiter verfügbaren und nicht mitgezählten Antigen-Schnelltests?

Laut Intensivregister gibt es seit einigen Tagen übrigens einen leicht positiven Trend. 3 Wochen zurückgerechnet sind wir da an den Tagen vor Weihnachten als viele in den "Quarantäne-Urlaub" gingen. Jetzt wird es spannend, welchen Einfluss die Feiertage selbst haben. In ca. einer Woche werden wir es sehen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Dirk_H hat geschrieben:Hohe Startdosis = schwererer Verlauf; schlechte Clearance= schwerer Verlauf; Doppelimpfung notwendig für Immunisierung
Ich würde daraus schließen, dass du bei asymptomatischem Verlauf weniger Viren erzeugst und die Frage ist, ob das für eine "ordentliche" Immunisierung dann reicht?
Ah okay. Die Theorie hat ihren Charme und hatte ich auch mal zu hoffen gewagt bzw. hoffe noch immer. Drosten hatte das recht früh ins Spiel gebracht und es wurde auch bei Hamstern gezeigt. Aber so richtig erhärtet hat sich das meines Wissens noch nicht. Zudem wird es auch patientenabhängig sein.
Wobei dein zweiter Satz meiner Meinung nach davon unabhängig ist: die initiale Dosis hat ja nichts mit der von dir erzeugten zu tun. Und da gibt es meiner Erinnerung nach auch genügend Belege, dass asympt. Patienten vergleichbare Titer haben, wenn nicht sogar höher (u.a. hier: https://www.springermedizin.de/covid-19 ... h/18620898)

Dirk_H hat geschrieben: Wenn ich Herdenimmunität anstrebe, dann wäre es doch sinnig zu wissen wie immun die Herde überhaupt ist, oder?
Wenn die theoretische Rechnung der Vorseite halbwegs hinkommt, dann werden wir bis inkl. April 15-25% der Bevölkerung infiziert haben. Wenn es an Impfdosen mangelt, dann ist das keine irrelevante Zahl.
Die Zahl an sich ist nicht irrelevant und interessant, aber mir fehlt der darausresultierende Nutzen. Genau das wollte ich von dir aber wissen: wenn du zu entscheiden hättest, was würdest du anordnen, wenn du wüsstest, dass
a) 5%
b) 25%
bereits infiziert waren?

Dirk_H hat geschrieben: Es werden Lockdowns basierend auf stark fehlerhaften und nicht vergleichbaren Daten beschlossen. Hinterherrennen ist nicht gut aber im Rahmen der Konsequenzen der Entscheidungen finde ich es noch weniger gut mit "falschen" Zahlen (und vorallem inkonsistent erhobenen) zu arbeiten.
Ich trainier ja auch nicht eine WOche mit HF-Gurt und die nächste mit optischer HF-Messung am Handgelenk und errechne daraus meinen Trainingsfortschritt.
Nicht? :wink: Sind die Zahlen dann wirklich soviel besser? Du hast Faktoren dabei:
- Spezifität der AK-Tests,
- AK erst nach bestimmter Zeit nachweisbar
- AK nach weiterer Zeit nicht mehr nachweisbar.
Ja, du wirst die untere Schwelle anheben können und genauer werden, also PCR-positiv Geteste + X. Auf der anderen Seite denke ich, dass die Einschränkungen nicht nur aufgrund der Gesamtinfiziertenzahlen basieren, sondern auch auf den Todeszahlen, Krankenhaus-Zahlen. Sind die gerade so gut?

9394
Steffen42 hat geschrieben:Oder ist das deren Freiheitsbild, dass sie anderen vorschreiben, was sie machen dürfen?
Exakt das. Schau Dir doch die Definition von "Meinungsfreiheit" aus der gleichen Ecke an. Deren Meinung muss ungefiltert, ungeschnitten verbreitet werden, Gegenmeinungen oder Widerspruch sind nicht erlaubt, denn diese verstoßen ja gegen deren Meinungsfreiheit.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Exakt das. Schau Dir doch die Definition von "Meinungsfreiheit" aus der gleichen Ecke an. Deren Meinung muss ungefiltert, ungeschnitten verbreitet werden, Gegenmeinungen oder Wiederspruch sind nicht erlaubt, denn diese verstoßen ja gegen deren Meinungsfreiheit.
Vielleicht sollte man mal massive Demos unter dem Motto „Freiheit durch Zwangsimpfung“ organisieren. :D

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Steffen42 hat geschrieben: Oder ist das deren Freiheitsbild, dass sie anderen vorschreiben, was sie machen dürfen?
So hoch muss ich nicht mal greifen. Mir hat sich das Bild im Kopf festgefressen, wie einer "von denen" einen alten Mann zusammenscheißt, der seiner Trauer Ausdruckt gibt, seine Frau nicht im Pflegeheim besuchen zu dürfen. Aber auch hier: den Anbrüller kenne ich nicht - folglich nicht, warum so.

Weil ich ja nun früher als die meisten hier "dran" bin. Wahrscheinlich werde ich die Maske danach auch noch einige Monate tragen, bis alle "fertig haben", die wollen.

Knippi

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Fjodoro hat geschrieben:Ah okay. Die Theorie hat ihren Charme und hatte ich auch mal zu hoffen gewagt bzw. hoffe noch immer. Drosten hatte das recht früh ins Spiel gebracht und es wurde auch bei Hamstern gezeigt. Aber so richtig erhärtet hat sich das meines Wissens noch nicht. Zudem wird es auch patientenabhängig sein.
Wobei dein zweiter Satz meiner Meinung nach davon unabhängig ist: die initiale Dosis hat ja nichts mit der von dir erzeugten zu tun. Und da gibt es meiner Erinnerung nach auch genügend Belege, dass asympt. Patienten vergleichbare Titer haben, wenn nicht sogar höher (u.a. hier: https://www.springermedizin.de/covid-19 ... h/18620898)
Hast du dir den Artikel genauer angeschaut?
Finde ich nicht überzeugend und den Grund dafür führen sie selber an.

Der Rest bleibt für mich. Du kannst mit einer Zigarette oder einem umgekippten Tanklaster (Startdosis) einen Waldbrand erzeugen und mit dem richtigen Löschwerkzeug (immunreaktion) auch beides vor einem Flächenbrand löschen. Beim Tanklaster wird es aber schwieriger und das Brandloch trotzdem größer.
Berufstätige aus dem medizinsichen Bereich zeigen überdurchschnittlich schwere Verläufe. Das passt halt auch, weil da deutlich andere Exposition vorhanden ist.

Ist dem nicht so, dann haben wir irgendwas an der ganzen Sache noch garnicht verstanden. Immunmediiert ist -meines Wissens- vom Tisch.


Beim Rest hast du halt eine andere Meinung. Dein gutes Recht.

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hardlooper hat geschrieben:Weil ich ja nun früher als die meisten hier "dran" bin. Wahrscheinlich werde ich die Maske danach auch noch einige Monate tragen, bis alle "fertig haben", die wollen.
Gute Idee. :daumen: Das wird sich leider eine ganze Weile noch nicht vermeiden lassen; s. Anhang aus dem Beitrag von Harald Enzmann beim EMA-Hearing. Wobei man ja derzeit in Israel sieht, wohin die Reise geht: Einige Zeit nach der zweiten Impfung soll es einen grünen Pass geben, der z.B. von Quarantänepflichten befreien oder Konzertbesuche ermöglichen würde. Aber solange wir nicht wissen, ob geimpfte Personen nicht doch andere anstecken können, wird das in dieser Form kaum praktikabel sein.
Dateianhänge

9399
Dirk_H hat geschrieben:Hast du dir den Artikel genauer angeschaut?
Finde ich nicht überzeugend und den Grund dafür führen sie selber an.
Der Rest bleibt für mich. Du kannst mit einer Zigarette oder einem umgekippten Tanklaster (Startdosis) einen Waldbrand erzeugen und mit dem richtigen Löschwerkzeug (immunreaktion) auch beides vor einem Flächenbrand löschen. Beim Tanklaster wird es aber schwieriger und das Brandloch trotzdem größer.
Berufstätige aus dem medizinsichen Bereich zeigen überdurchschnittlich schwere Verläufe. Das passt halt auch, weil da deutlich andere Exposition vorhanden ist.
Ich sehe da zwei Punkte die du ansprichst:
zu a) niedrige Startdosis schwächere Nebenwirkungen: sehe die Studienergebnisse dazu noch nicht. Glauben kann ich das sehr gut, v.a. aus der Warte, mit der du das begründest. Also Haken dran.

zu b) asymptomatisch = entwickelt niedrigere VL: gibt es mehrere Studien, die das widerlegt haben
Ich bin durchaus kritikfähig und gebe zu den obigen Artikel nur schnell rausgezogen zu haben. Ich hab einfach nicht die Zeit für genaueres Lesen im Moment. Habe diese Info mehrfach gehört. Weiteres schnelles Suchen ergab ein NEJM-Paper (hab ich jetzt auch nicht durchgeackert):
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejme2009758
" Quantitative SARS-CoV-2 viral loads were similarly high in the four symptom groups (residents with typical symptoms, those with atypical symptoms, those who were presymptomatic, and those who remained asymptomatic)"
Ich nehm da jetzt den Weg wie du und nehme stattdessen real-life: wenn asymptomat. eine erheblich niedrigere VL hätten, hätten wir das Pandemie-Problem wohl nicht oder nicht so schwer.


Dirk_H hat geschrieben: Beim Rest hast du halt eine andere Meinung. Dein gutes Recht.
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt etwas schwach. Du behauptest es wäre so wichtig zu wissen, wenn 25% bereits infiziert waren. Ich frage dich daraufhin, was du konkret dann unterschiedlich machen würdest im Vergleich zu 5% Infizierten. Und darauf kommst du nun mit "wir haben eine andere Meinung"?

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Fjodoro hat geschrieben: zu b) asymptomatisch = entwickelt niedrigere VL: gibt es mehrere Studien, die das widerlegt haben
Ich bin durchaus kritikfähig und gebe zu den obigen Artikel nur schnell rausgezogen zu haben. Ich hab einfach nicht die Zeit für genaueres Lesen im Moment. Habe diese Info mehrfach gehört. Weiteres schnelles Suchen ergab ein NEJM-Paper (hab ich jetzt auch nicht durchgeackert):
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejme2009758
" Quantitative SARS-CoV-2 viral loads were similarly high in the four symptom groups (residents with typical symptoms, those with atypical symptoms, those who were presymptomatic, and those who remained asymptomatic)"
Ich nehm da jetzt den Weg wie du und nehme stattdessen real-life: wenn asymptomat. eine erheblich niedrigere VL hätten, hätten wir das Pandemie-Problem wohl nicht oder nicht so schwer.
Das widerspricht meinem Punkt doch nicht. Ich sagte ja "Ich sehe symptomatisch vs asymptomatisch immernoch primär als kumulative Dosisfrage".
Nasen-/Rachenraum ist der erste Replikationspunkt. Davon bekomme ich aber kein Lungenversagen oder Herzschäden. Erst wenn der Virus es dann durch den ganzen Körper schafft und dann gehe ich davon aus, dass die kummulative Virenerzeugung eine andere sein.

Fjodoro hat geschrieben:Das finde ich jetzt ehrlich gesagt etwas schwach. Du behauptest es wäre so wichtig zu wissen, wenn 25% bereits infiziert waren. Ich frage dich daraufhin, was du konkret dann unterschiedlich machen würdest im Vergleich zu 5% Infizierten. Und darauf kommst du nun mit "wir haben eine andere Meinung"?
Ich hab auch noch anderes zu tun und finde auch nicht alles stark was ich so antreffe, z.B. zitieren fragwürdiger Quellen für die Unterstützung der eigenen Argumentation.
Aber mal als Beispiel:
-Impfstrategie anpassen und nur Menschen ohne Titer impfen um auf die angestrebten 60% Gesamtbevölkerung zu kommen.
-Besseres Verständnis wer überhaupt asymptomatisch bleibt und Impfstrategie anpassen

Edit: In dem NEJM Artikel sind übrigens genau drei asymptomatische Fälle. Der Rest war asymptomatisch beim Test, wurde dann aber symptomatisch.

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