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Corona und der Sport

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Wiedehopf hat geschrieben:Das Ding ist: Man kann vieles ertragen. Wenn ich aber so eine Schei... wie das Geldgeschenk via Maske für die Apotheken lese, dann kocht es in mir.
Andere beschweren sich, dass nicht "koste was es wolle" Geld für Impfstoff ausgegeben wurde. Man kann es nicht allen recht machen. Bei den Ausgaben für Tests wird es ähnlich ablaufen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11652
ruca hat geschrieben:Meinst Du das "Defizit", dass man in China einen Lockdown knallhart durchsetzt und Leute, die staatliche Maßnahmen nicht mittragen einfach so verschwinden lassen kann?
Oder die Totalüberwachung per App?
Die Frage ist interessant und irritierend zugleich. Auch in diesem Faden wurde sehr häufig damit argumentiert, daß doch ein großer Teil der Bevölkerung hinter den Maßnahmen steht. Das trifft auf China in deutlich höherem Umfang zu.

Das macht es aber dennoch nicht besser :wink:

Hier irritiert mich dann eher, daß Du auf Themen fokussierst, die unserem Demokratieverständnis nicht entsprechen. Es gibt aber durchaus Themen, bei denen uns die Chinesen meilenweit überlegen zu sein scheinen. Herausheben würde ich hier die in großen Teilen wirklich exzellente digitale Infrastruktur, der Pragmatismus, mit denen Herausforderungen angegangen werden, die Fähigkeit vernünftig zu priorisieren, zu planen und diese Pläne organisatorisch effizient umzusetzen. Und letztendlich ist es auch eine ziemlich wirksame Mischung dieser Bereiche.

Das sind sicher die wichtigeren Erfolgsfaktoren im Vergleich zu den von Dir aufgezeigten (für uns hier) fragwürdigen Praktiken. Das gilt auch, wenn diese sicher auch ihr Scherflein beigetragen haben. Die m.E. wichtigeren Faktoren sind aber davon unabhängig. Und selbst bei der App hätten wir uns besser anstellen können. Unserem Anspruch entsprechend hätte man die Zustimmung freiwillig machen können. Ich bin mir sicher, daß sehr viele Menschen an Bord gewesen wären. Dafür hätte die App aber auch wirklich einen Nutzen haben müssen.

Von daher empfinde ich Deine China Kritik als relativ einseitig. OK, streichen wir das relativ :wink:
nix is fix

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Bei uns haben alle Angst vor Payback-Punkten im Supermarkt...... :D

https://www.quarks.de/gesellschaft/wie- ... eren-will/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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leviathan hat geschrieben:OK, streichen wir das relativ :wink:
:daumen:

In leichter Abwandlung zum Vernetzungsthema: "You have nothing to say and no way to say it, but you can upload it with 1 Gbit/sec".

Da lebe ich doch lieber in unserer Corona-Diktatur light mit wackligem Internet und der Option, für 31€ Flugkosten mitten in der Pandemie auf Malle Party zu machen. :D

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bones hat geschrieben:Bei uns haben alle Angst vor Payback-Punkten im Supermarkt...... :D

https://www.quarks.de/gesellschaft/wie- ... eren-will/
Bei uns haben viel mehr Menschen Angst, diese Punkte nicht zu bekommen. Diese Punkte haben gerade mal einen homöopathischen Wert. Und dennoch gibt es 26 Millionen Karten in Deutschland im Umflauf. Zieht man die noch nicht oder nicht mehr Geschäftsfähigen ab, ist das mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Die machen sich alle nackisch. Für nahezu nichts. Das ist für mich der Straßenstrich des Datensammelns.
nix is fix

11656
Furchtlos wie ich bin, nutze ich die Karte auch. Allerdings nur in einem Supermarkt und nur noch für ein halbes Jahr.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11657
leviathan hat geschrieben:Für nahezu nichts.
Das ist ein Trugschluss. Wenn man das System richtig bespielt, kann man da ordentlich rausholen. Für an und für sich weniger, als man Google & Co für Nüsse vor die Füße legt. Bei Interesse gerne melden.
leviathan hat geschrieben:Das ist für mich der Straßenstrich des Datensammelns.
Der ist gut. Erinnert mich an den alten Stromberg-Spruch von wegen, dass eine Kombination wie er sie darstellt aus jung und gleichzeitig erfahren nur auf selbigem zu finden ist. :hihi:

11659
Steffen42 hat geschrieben: Da lebe ich doch lieber in unserer Corona-Diktatur light mit wackligem Internet und der Option, für 31€ Flugkosten mitten in der Pandemie auf Malle Party zu machen. :D
Na ja, es wird ja immer wieder erwähnt, dass man wieder nach Malle fliegen darf. Ich bezweifel aber irgendwie, dass es viele Leute nutzen werden. Interessanter finde ich es, dass wohl einige Menschen im Homeoffice sich ein Zimmer Urlaubsinseln gemietet haben und ihr Homeoffice nun bei sommerlichen Temperaturen auf dem Balkon durchziehen. Das stelle ich mir toll vor. :daumen:
Cumulus 20, GT-2000 8, Hoka Arahi 4

11661
bones hat geschrieben:Andere beschweren sich, dass nicht "koste was es wolle" Geld für Impfstoff ausgegeben wurde. Man kann es nicht allen recht machen.
... wobei es sogar unter Apothekern manche Stimmen gegeben hat, die die Vergütungen als geradezu unanständig wahrgenommen haben. :zwinker5:

Ansonsten - tja, wenn einem die Folgen der Pandemie "bis hier" stehen, man aber zugleich den Eindruck gewinnen könnte, dass es weder in Bezug auf Schulen noch bei den Tests im Allgemeinen noch bei den Kriterien für Öffnungen oder Schließungen so etwas wie koordinierte Konzepte gibt, lässt das Mitmachen und Durchhalten eben nach. Damit meine ich nicht einmal Demos, die ganz bewusst Regeln verletzen, oder gar gewalttätige Exzesse, sondern schlicht so etwas wie einen sehr flexiblen persönlichen Umgang mit Regeln.

Und dabei bin ich noch gar nicht beim Thema Impfen. Auch so ein Punkt: Wir haben Impfstoffe EU-weit geordert, aber allein in Deutschland gibt es 16 verschiedene Landeskonzepte, nach denen verimpft wird: Mal kommt, platt formuliert, alles in die Oberarme, was verfügbar ist, anderswo wird konsequent jede zweite Dosis zurückgehalten, und wieder andere Bundesländer liegen irgendwo dazwischen. Wir hängen gefühlt in einer Endlosschleife - und wenn Şahin sagt, dass wir "wahrscheinlich Ende des Sommers" in der Situation sind, "nicht mehr in einen Lockdown zu müssen", dann ist das vermutlich realistisch, aber eben nur die Funzel am Ende eines extrem langen Tunnels ...

11662
Wiedehopf hat geschrieben:Na ja, es wird ja immer wieder erwähnt, dass man wieder nach Malle fliegen darf. Ich bezweifel aber irgendwie, dass es viele Leute nutzen werden.
Unter welchem Stein lebst Du?

Die Malle-Nummer könnte aber nach hinten losgehen. So wie es aussieht, könnte morgen 14 Tage (unbezahlter) Urlaub als Pflicht (aka Quarantäne) eingeführt werden. Dumm, wenn man schon gebucht hat.

11663
Wiedehopf hat geschrieben:Die Leute zwischen Schule und Beruf (=Studenten) werden übrigens komplett vergessen. Es gab 3x 500€ für Studis, die ziemlich restriktive Regeln erfüllt haben. Das Land hat ja kein Geld. Herr Spahn konnte mit einem handschriftlichen Aktenvermerk gegen den Widerstand der eigenen Fachabteilung ein Geldgeschenk von durchschnittlich 25.000€ pro Apotheke anordnen. Ja, läuft doch. :daumen:
Nun mal ehrlich - welche Vorteile wären denn von Studenten zu erwarten? Junge Leute müssen sowieso den Hauptanteil der Schulden zukünftig begleichen, da können sie doch gleich noch ein paar Euro selber borgen. Was macht das schon für einen Unterschied? Am besten ein paar Euro mehr. Falls es gerade mit dem Unterricht nicht so richtig klappt und die Chancen im Anschluss einen Job zu finden, gerade auch nicht für alle Studienrichtungen rosig aussehen kann man sich ja etwas Zeit lassen.

An der Quelle saß der Knabe, da wird es wohl noch weitere Meldungen wie diese hier geben:
Arbeitgeber von Spahns Ehemann verkaufte Masken an Gesundheitsministerium...
Muss ja nicht gleich Geld geflossen sein, gute Beziehungen zur Presse sind ja gerade jetzt besonders wichtig. So macht man als moderner Politiker Geschäfte. :nick:
Keep smiling, be optimistic, do something good...

11664
Steffen42 hat geschrieben:Die Malle-Nummer könnte aber nach hinten losgehen. So wie es aussieht, könnte morgen 14 Tage (unbezahlter) Urlaub als Pflicht (aka Quarantäne) eingeführt werden. Dumm, wenn man schon gebucht hat.
Das stimmt so nicht! Sobald man ein Gebiet zu dem Zeitpunkt bereist, wo es kein Risikogebiet ist, bleibt man vom Urlaub nehmen verschont. Auch wenn es während dem Aufenthalt ein Risikogebiet wird, muss man im Anschluss kein (unbezahlten) Urlaub nehmen. Anders wäre es, wenn Mallorca vor dem dem Zeitpunkt wo die Reise beginnt wieder ein Risikogebiet werden würde. Das ist aber aktuell nicht im Gespräch. Aktuell ist "nur" von einer Testpflicht nach Rückkehr die Rede. Sollte man dann positiv sein, muss man kein Urlaub nehmen! Der aktuelle Inzidenz Wert ist auf Malle so gering. Unwahrscheinlich das man Mallorca wieder auf die Risikoliste setzt, erst recht weil Mallorca erst vor einer Woche von der Liste gestrichen wurde.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

11667
Steffen42 hat geschrieben:Unter welchem Stein lebst Du?

Die Malle-Nummer könnte aber nach hinten losgehen. So wie es aussieht, könnte morgen 14 Tage (unbezahlter) Urlaub als Pflicht (aka Quarantäne) eingeführt werden. Dumm, wenn man schon gebucht hat.
Wobei das Problem nicht Malle an sich ist. Es spricht nichts dagegen, dort auf einer abgelegenen Finca zu wohnen und eine Woche zu wandern. Leider sind die Leute aber anders drauf und wollen eher Party machen. Da muss man sich grundsätzlich ohnehin Gedanken machen, wenn man alternativ Urlaub im eigenen Land freigibt, denn auch da wollen viele eher was erleben.

11668
Bonno hat geschrieben:Wobei das Problem nicht Malle an sich ist. Es spricht nichts dagegen, dort auf einer abgelegenen Finca zu wohnen und eine Woche zu wandern. Leider sind die Leute aber anders drauf und wollen eher Party machen. Da muss man sich grundsätzlich ohnehin Gedanken machen, wenn man alternativ Urlaub im eigenen Land freigibt, denn auch da wollen viele eher was erleben.
Das Problem ist nicht dass die Leute feiern und Party machen wollen, sondern immer noch Corona.

11669
Lasst die Leute doch ins Ausland reisen und "Party" machen... wer nicht in D ist, kann nicht positiv getestet werden... :D

Und wer zurückkommt, mindestens 14 Tage auf eigene Kosten in überwachte Quarantäne. :idee:

11670
Ich höre (in vielen (Sozial)Medien) immer nur das alle auf Mallorca feiern möchten... Das ist doch aktuell nicht möglich! Warum solche Vorurteile? Da ist alles Dicht. In Hotels darf man nur mit Leuten auf ein Zimmer die im gleichen Haushalt leben. Nimmt doch mal den Stock aus den Arsch... Es wird schon sein Grund geben, warum Mallorca von der Risikoliste gestrichen wurde.

Und nun... direkt eine Woche später heisst es im heutigen "Entwurf":

Das Auftreten von Covid-19 Varianten und deren weltweite Ausbreitung haben gezeigt, dass der grenzüberschreitende Reiseverkehr auch weiterhin auf das absolut erforderliche Mindestmaß begrenzt werden muss. Reisen, insbesondere Urlaubsreisen ins Ausland, müssen daher unabhängig von Inzidenzen im Zielland mit einer epidemiologisch gebotenen Quarantäne und einer Testpflicht vor Rückreise und bei Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verbunden sein. Da insbesondere bei beliebten Urlaubszielen damit zu rechnen ist, dass Urlauber aus mehreren Ländern zusammentreffen und sich Covid-19 Varianten leicht verbreiten können, müsse diese daher unverzüglich und unabhängig von den dortigen lokalen Inzidenzwerten in eine Überarbeitung der entsprechenden Verordnungen durch die Bundesregierung bis Ende März einbezogen werden.

Ich denke zwar nicht das dies rechtlich durch gehen wird aber mal schauen. Ich werde meine Reiße auf jeden fall antreten :D
Auf einen Test nach Mallorca habe ich mich aber schon mal eingestellt. Ich hoffe nur nicht das ich wegen dem (meiner Meinung nach) Humbug nicht noch extra Urlaub nehmen muss. Der böse Läufer... der nach Mallorca fliegt um seine einsamen Runden auf der Tartanbahn zu drehen... Aber dann ist es halt so... Wie gesagt, ich halte mich an die Regeln! Urlaubstage habe ich noch einige vom letzten Jahr angespart.

Das der Schrei der Tourismus Branche seit einer Woche in Deutschland größer wird war ja zu erwarten, aber das dann mit solchen Geschütze gefahren wird.... :klatsch:

Was die Dauer von 14 Tage betrifft wurde noch nix erwähnt. Nur das eine Quarantäne im "Raum steht". Wie lange die geht und ob man sich mit einem 2ten Test frei testen kann steht auch noch alles in den Sternen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

11671
D.edoC hat geschrieben:Ich denke zwar nicht das dies rechtlich durch gehen wird aber mal schauen. Ich werde meine Reiße auf jeden Fall antreten
Ich wünsche Dir eine möglichst unbeschwerte Reise. Anstecken kann man sich überall und ich hoffe, dass Du keine Probleme bekommst.

Das Risiko einer Infektion auf einer Flugreise schätze ich trotzdem um ein mehrfaches höher ein, als in einem deutschen Hotel bei Anreise mit einem Auto. Warum man so was mit hohem Risiko erlaubt und anderes untersagt verstehe ich allerdings nicht. Öffnung bei Reduktion des Risikos z.B. min. Verweildauer 3 Tage oder eine Wo., 50% Belegung u.ä. schiene mir da sinnvoller. Der hiesige Möbelmarkt war zu und einige fuhren dann 1-2 Stunden um dort einzukaufen, wo offen war... ... ...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

11672
Es gab ja nun diverseste Studien, welche Mobilität als relativ hohes Risiko identifiziert haben.
Das Problem ist also nicht Mallorca, sondern nach Mallorca und zurück.

Trotzdem ist dieses Prinzip der prophylaktischen Quarantäne irgendwie ein schlechter Witz. Testen und fertig.
Ansonsten sollen sie es halt verbieten, aber immer diese Pseudo-Öffnungen mit lauter verwobenen "Wenn&Aber" gehen mir zunehmend auf den Nerv.

11674
Steffen42 hat geschrieben:Inkubationszeit?
Sagte ich ja: Dann sollen sie es halt verbieten.
Anstecken kann ich mich hier auch. Immerhin pendeln jeden Morgen tausende mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und zurück und danach muß auch keiner in die Quarantäne. Und nichtmal testen.

Mir gehen einfach diese Pseudolösungen auf den Senkel.

11675
Dirk_H hat geschrieben:Das Problem ist also nicht Mallorca, sondern nach Mallorca und zurück... Trotzdem ist dieses Prinzip der prophylaktischen Quarantäne irgendwie ein schlechter Witz. Testen und fertig...
Tatort Wuhan: Nach überstandener Pandemie war die Rückreise aus dem Ausland erst einmal mehrere Monate gar nicht möglich. Anschließend Tests vor dem Abflug und nach der Ankunft. Dazu ging es nach der Ankunft erst einmal geradewegs für 14 Tage in ein Quarantänehotel...

Trotzdem wird es über Ostern genügend Besuche von Verwandten geben. Wird bei geschlossenen Hotels privat übernachtet gibt es keine Hygienekonzepte. Da könnte das Risiko einer Infektion durchaus nochmals deutlich höher sein, als bei einem Urlaub auf Mallorca. Eine Person oder z.B. der Student mit Hauptwohnsitz bei den Eltern reicht da völlig aus.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

11676
Dirk_H hat geschrieben: Mir gehen einfach diese Pseudolösungen auf den Senkel.
Ebenso. Und das ist halt das Resultat davon, wenn man sich einerseits nicht rantraut, die Arbeitgeber beim Thema Homeoffice mal richtig in die Pflicht zu nehmen und andererseits bei dem Schulthema völlig konzeptlos der Meinung ist, dass Schüler nur lernen können, wenn sie frontal im Klassenzimmer beschallt werden.

Apropos: kommt die Taskforce Testen jetzt mal langsam in die Zielgerade?

11678
ruca hat geschrieben:Hängt davon ab, ob die Firma von Spahns Mann auch Schnelltests im Angebot hat. :sauer:
Obwohl ich fest davon überzeugt bin, dass Spahn besser gestern als heute zurückgetreten sein sollte: bei dem Thema bin ich bisschen skeptisch. Er ist dort angestellt, ja, Leiter in Berlin, aber Burda ist nicht die "Firma von Spahns Mann".

Aber klar, passt in die Tollpatschigkeit, in auch jeden Fettnapf zu treten der sich bietet. Man (also die Presse) sollte das wirklich mal detailliert durchgehen. Anlass genug bietet er, unter anderem auch der merkwürdige Clan rund um Grenell und Streeck und Konsorten von der BILD-Zeitung.

11680
ruca hat geschrieben:Ich meinte es auch gar nicht in der Richtung persönlicher Bereicherung.
Auch wenn es da schon genug Anfangsverdacht gibt, den man untersuchen sollte: denk mal dran, wie man sein Netzwerk ausbaut und hält. Früher hieß das mal politische Landschaftspflege.

Sagen wir mal so: Spahn unternimmt nun mal nicht allzuviel, um *nicht* korrupt zu erscheinen.

11681
Steffen42 hat geschrieben:Auch wenn es da schon genug Anfangsverdacht gibt, den man untersuchen sollte: denk mal dran, wie man sein Netzwerk ausbaut und hält. Früher hieß das mal politische Landschaftspflege.

Sagen wir mal so: Spahn unternimmt nun mal nicht allzuviel, um *nicht* korrupt zu erscheinen.
Wobei man auch sagen muss, dass sich die Presse zuletzt auf ihn eingeschossen hat und besondere Anstrengungen unternimmt, um seine Connections aufzudecken. Er hätte sich wegen seiner Immobiliengeschichten nicht so weit aus dem Fenster lehnen dürfen ... die Rache folgt auf dem Fuße. Dass man bei sehr vielen anderen Politikern ebensolche moralisch und u.U. auch rechtlich unsauberen Verbindungen und Aktionen findet, zeigen nicht erst die in den vergangenen Tagen aufgedeckten Beispiele um die Masken-Deals.

11683
kobold hat geschrieben:Wobei man auch sagen muss, dass sich die Presse zuletzt auf ihn eingeschossen hat und besondere Anstrengungen unternimmt, um seine Connections aufzudecken.
Jupp.

Sie kann aber nur was finden, wo auch was ist.

Man muss nur wissen wo Schluss ist, damit das ganze nicht irgendwann lächerlich wird und damit nicht am Ende in der öffentlichen Diskussion ein Bobbycar, dass es statt Blumenstrauß zum Neuwagen gab (wie bei jedem anderen Kunden in dem fraglichen Zeitraum auch), von der echten Vetternwirtschaft ablenkt.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

11684
D.edoC hat geschrieben:Ich höre (in vielen (Sozial)Medien) immer nur das alle auf Mallorca feiern möchten... Das ist doch aktuell nicht möglich! Warum solche Vorurteile? Da ist alles Dicht. In Hotels darf man nur mit Leuten auf ein Zimmer die im gleichen Haushalt leben. Nimmt doch mal den Stock aus den Arsch... Es wird schon sein Grund geben, warum Mallorca von der Risikoliste gestrichen wurde.

Und nun... direkt eine Woche später heisst es im heutigen "Entwurf":

Das Auftreten von Covid-19 Varianten und deren weltweite Ausbreitung haben gezeigt, dass der grenzüberschreitende Reiseverkehr auch weiterhin auf das absolut erforderliche Mindestmaß begrenzt werden muss. Reisen, insbesondere Urlaubsreisen ins Ausland, müssen daher unabhängig von Inzidenzen im Zielland mit einer epidemiologisch gebotenen Quarantäne und einer Testpflicht vor Rückreise und bei Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verbunden sein. Da insbesondere bei beliebten Urlaubszielen damit zu rechnen ist, dass Urlauber aus mehreren Ländern zusammentreffen und sich Covid-19 Varianten leicht verbreiten können, müsse diese daher unverzüglich und unabhängig von den dortigen lokalen Inzidenzwerten in eine Überarbeitung der entsprechenden Verordnungen durch die Bundesregierung bis Ende März einbezogen werden.

Ich denke zwar nicht das dies rechtlich durch gehen wird aber mal schauen. Ich werde meine Reiße auf jeden fall antreten :D
Auf einen Test nach Mallorca habe ich mich aber schon mal eingestellt. Ich hoffe nur nicht das ich wegen dem (meiner Meinung nach) Humbug nicht noch extra Urlaub nehmen muss. Der böse Läufer... der nach Mallorca fliegt um seine einsamen Runden auf der Tartanbahn zu drehen... Aber dann ist es halt so... Wie gesagt, ich halte mich an die Regeln! Urlaubstage habe ich noch einige vom letzten Jahr angespart.

Das der Schrei der Tourismus Branche seit einer Woche in Deutschland größer wird war ja zu erwarten, aber das dann mit solchen Geschütze gefahren wird.... :klatsch:

Was die Dauer von 14 Tage betrifft wurde noch nix erwähnt. Nur das eine Quarantäne im "Raum steht". Wie lange die geht und ob man sich mit einem 2ten Test frei testen kann steht auch noch alles in den Sternen.
Ich wünsche Dir auf jedem Fall schönen TL.
Ich suche selbst schon nach Möglichkeiten dem Alltag zu entkommen.

Mich juckt die kollektive Panikmache nicht, trotzdem nerv mich die Aktionismus der Politiker, die noch beklatsch werden. Sie sollen sich mal in einen Schulbus um 7:30 Uhr reinsetzen und/oder Einkaufrausch bei einem großen Möbelgeschäft am Samstag mitmachen, dann werden sie vielleicht begreifen, was die Realität ist.

11685
ruca hat geschrieben:Ich meinte es auch gar nicht in der Richtung persönlicher Bereicherung. Sondern dass er gerne den bequemsten Weg nimmt. Masken für die Rentner für gut 1€ über DM? Nö, denen wird gar nicht geantwortet, man macht es für 6€ über die Apotheken.
Schau mal zurück in die Zeit als die Entscheidung getroffen wurde. Da waren die Masken im Einkauf extrem teuer und sie waren vor allem nicht verfügbar. Dann hat man den Preis von 6 Euro festgesetzt. Das ist an eine Freitag für Montag beschlossen wurden. Die Apotheken hatten es aus der Presse erfahren. Nun musst Du Dich auch eindecken, weil Dir die Kunden am Montag die Bude einrennen werden. Nicht falsch verstehen, die Marge war auch in diesem Moment noch auskömmlich und lag bei fast zwei Euro. Es gab übrigens keine Infrastruktur. Die Apotheken mussten sich selbst kümmern.

Dann hat die Verfügbarkeit aber sehr schnell drastisch zugenommen und der Preis ging nach unten. Erst dann fing der unangenehm riechende Teil los. Da sind einiger Apotheker vorgeprescht und haben die Masken für weniger abgegeben und dennoch voll kassiert, also Marketing auf Kassenkosten. Hier hätte man eigentlich nach unten korrigieren müssen. Was wäre aber mit denen, die auf Basis der Verordnung große Mengen zum hohen Preis geordert haben, um lieferfähig zu bleiben? Die benötigen ja auch eine sichere Kalkulationsgrundlage.

Auf den ersten Blick sieht es tatsächlich so aus wie von Dir beschrieben. Näher dran gibt es aber auch andere Perspektiven. Und diese haben sich im Zeitverlauf deutlich verschoben.
nix is fix

11686
kobold hat geschrieben:Wobei man auch sagen muss, dass sich die Presse zuletzt auf ihn eingeschossen hat und besondere Anstrengungen unternimmt, um seine Connections aufzudecken. Er hätte sich wegen seiner Immobiliengeschichten nicht so weit aus dem Fenster lehnen dürfen ... die Rache folgt auf dem Fuße. Dass man bei sehr vielen anderen Politikern ebensolche moralisch und u.U. auch rechtlich unsauberen Verbindungen und Aktionen findet, zeigen nicht erst die in den vergangenen Tagen aufgedeckten Beispiele um die Masken-Deals.
Ja, aber auch an den anderen ist man ja dran. Die meisten davon sind aus der zweiten oder dritten Reihe. Die bekommen naturgemäß nicht so viel Aufmerksamkeit wie der Gesundheitsminister, der ja qua Position schon im Zentrum steht.

Apropos: auch auf Anfrage werden die großzügigen Spender des unsäglichen Spenderessens nicht bekanntgegeben. Ebenso ist die Liste der Beteiligten an den Maskendeals, ob nun anrüchig oder nicht, immer noch nicht veröffentlicht worden. Da setzt er wohl auf die Methode Kohl.

11687
Steffen42 hat geschrieben:Ebenso. Und das ist halt das Resultat davon, wenn man sich einerseits nicht rantraut, die Arbeitgeber beim Thema Homeoffice mal richtig in die Pflicht zu nehmen
Sprichst Du da aus eigener Erfahrung?
Ich kenne viele die nun in Homeoffice arbeiten dürfen/müssen.
Einige sind nicht besonders erfreut darüber, weil ihnen der Sozialekontakt fehlt und andere sind sauer, dass sie selbst für die technische Aussattung ihres Homeoffice verantwortlich sind - auch finanziell.
Wieder andere wünschen sich im Homeoffice für immer bleiben zu dürfen, weil sie entspannter und unkontrollierter arbeiten können.

Und genau da setzt das Problem für den Arbeitgeber an.
Meine Frau arbeitet bei einem Bankendienstleister, da ist es in der Regel möglich 3-4 Tage in der Woche von Zuhause aus zu arbeiten.
Nach den ersten Monaten des Homeoffice, stellt meine Frau fest, dass die Arbeitseffizients um ~ 1/3 abgenommen hat.
Da geht eine Kollegin mal ebend im Homeoffice mit ihrem Hund Gassi, die nächste nutzt die Zeit zwischen zwei Arbeiten und geht an der Apotheke vorbei - alles in der Arbeitszeit!

Die Leute die ich kenne dürfen von Zuhause aus arbeiten, wenn sie die technischen Möglichkeiten haben.
Dass die meisten Arbeitsplätze nicht oder nicht vollständig in Homeoffice zu erledigen sind ist eine andere Sache :zwinker5:
Steffen42 hat geschrieben:und andererseits bei dem Schulthema völlig konzeptlos der Meinung ist, dass Schüler nur lernen können, wenn sie frontal im Klassenzimmer beschallt werden.
Wenn Jahrzehnte lang der digitale Unterricht und die digitale Anbindung in Deutschland verschlafen wurde, kann man dies nicht in wenigen Jahren nach holen.

Ich kann dir von Oberschullehrern berichten, die bis vor kurzen keine Email schicken konnten.
Ich kann dir von Schulen berichten, wo nur ein Lehrer von 30 Lehrkräften zeitgleich eine Videokonferenz mit seinen Schülern halten kann, weil sonst die Internetverbindung zusammen bricht.
Ich kann Dir von Schülern berichten, dessen Internet zu Hause so schlecht ist, dass er während des Online-Unterrichts gebeten wurde sich nicht zu beteiligen, sein schlechtes Internet störe die Videokonferenz.
Ich kann dir von Lehrern berichten, die wärend einer Online-Unterrichtsstunde mehr Zeit mit den eigenen technischen Problemem verbracht hatten als sie ihren Stoff den Kindern erklären hätte können.
Ich kann Dir von Kindern erzählen, die Angst haben Online vor der Klasse zu sprechen.
Ich kann Dir von einem Lehrer berichten, der eine Word-Datei verschickte und alle Rechner von Schülern ohne ausreichenden Virenschutz verseuchte....
Und noch viel mehr...

Theoretisch kann ein Online-Unterricht funktionieren, dazu müssten aber die Lehrer, Schüler und Schulen technisch ausgestattet sein.
Ausserdem müssten Lehrer und Schüler in die Technik eingewiesen sein.

So wie es im Moment läuft, wird es nicht geschafft den Lehrstoff des Schuljahres zu vermitteln und daran sind am wenigsten die Schüler schuld.

Bevor letzte Woche für meine Tochter (15) der Präsentsunterricht wieder los ging, fand meine Frau unsere Tochter Abends weinend im Bett.
Sie ist eine gute Schülerin, hat eine tolle Klasse und geht gerne zur Schule. Was war los?
Meine Tochter hatte Angst, dass nach monatelangen Lockdown, sie in der Schule nun alles versäumte + den noch ausstehenden Unterrichststoff in Rekord Tempo bis zum Schuljahresende aufholen müssen.

Meine Tochter - Angst vor der Schule! Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, den hätte ich ausgelacht. :nene:

In Deutschland zu Beginn des 21.Jahrhundert gibt es keine Option gegen über den Frontal-Unterricht.
Weder technisch ist Deutschland flächenmäßig für Online-Unterricht gerüstet noch sind die Lehrer auch nur annähernd dafür ausgebildet.

Wer was anderes behauptet lebt auf seiner Insel der Glückseeligen.
Bild

11688
klnonni hat geschrieben:Sprichst Du da aus eigener Erfahrung?
Ich arbeite die letzten 20 Jahre zwischen 0 und 5 Tagen die Woche im Homeoffice. Habe kein Interesse, das Thema inhaltlich zu diskutieren.

In meinem Punkt ging es darum, dass die Politik es sich nicht getraut hat, die Wirtschaft bei dem Thema in die Pflicht zu nehmen. Außer Appellen nix gewesen.

* Und ja, mir ist schon klar, dass man nicht jeden Job aus dem Homeoffice machen kann. Ganz doof bin ich nicht.

11689
Steffen42 hat geschrieben:Ich arbeite die letzten 20 Jahre zwischen 0 und 5 Tagen die Woche im Homeoffice. Habe kein Interesse, das Thema inhaltlich zu diskutieren.

In meinem Punkt ging es darum, dass die Politik es sich nicht getraut hat, die Wirtschaft bei dem Thema in die Pflicht zu nehmen. Außer Appellen nix gewesen.

* Und ja, mir ist schon klar, dass man nicht jeden Job aus dem Homeoffice machen kann. Ganz doof bin ich nicht.
Es würde aber nicht ausreichen die Arbeitgeber zu verpflichten. Dann müsste man auch die Arbeitnehmer in die Pflicht nehmen. Aktuell ist es so, daß die AG verpflichtet werden sollen und die AN das annehmen können oder eben auch nicht. Und hier ist die Sollbruchstelle. Erstens wird sich jeder AG dahinter verstecken können, daß man es angeboten hat, aber nicht wahrgenommen wurde. Zweitens muss es auch für den AG kalkulierbar sein.
nix is fix

11690
leviathan hat geschrieben:Schau mal zurück in die Zeit als die Entscheidung getroffen wurde. Da waren die Masken im Einkauf extrem teuer und sie waren vor allem nicht verfügbar. Dann hat man den Preis von 6 Euro festgesetzt.
Falsch. Als die Entscheidung getroffen wurde, war es überhaupt kein Problem, gute Markenmasken (Medisana) als Endkunde für 3€/Stück zu bestellen, No-Name begann zwischen 1,50€ und 2€ (Alles Endkundenpreis inkl. MwSt.).

Viele Apotheker haben auch damals gesagt, dass sie die Dinger für 1€ (+/- 50ct) eingekauft haben. Die 6€ waren ein dickes Geschenk für die (durch Corona nicht notleidenden) Apotheken. 3€ hätten es auch locker getan.

Und wie gesagt lag das Angebot von DM, die Dinger für gut 1€/Stück abzugeben, auf dem Tisch.
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11691
leviathan hat geschrieben:Es würde aber nicht ausreichen die Arbeitgeber zu verpflichten.
100% zu Deinem Einwand. Aber ein Versuch wäre es ja mal wert gewesen. Hat man sich aber nicht getraut.

Bin letztens ins Büro gefahren, dummerweise zur üblichen Stoßzeit. Stau wie pre Corona über die Düsseldorfer Brücken und Autobahnen. Und meine Leidensgenossen im Stau machten nicht den Eindruck, als ob sie alle "auf den Bau mussten". :D

11692
Steffen42 hat geschrieben:Habe kein Interesse, das Thema inhaltlich zu diskutieren.

In meinem Punkt ging es darum, dass die Politik es sich nicht getraut hat, die Wirtschaft bei dem Thema in die Pflicht zu nehmen. Außer Appellen nix gewesen.

* Und ja, mir ist schon klar, dass man nicht jeden Job aus dem Homeoffice machen kann. Ganz doof bin ich nicht.
Wenn Du anklagst, dass die Politik die Wirtschaft nicht genug in die Pflicht nimmst, dann musst Du ja die Erfahrung haben,
dass es Arbeitgeber gibt die so bescheuert sind und nicht auf die Zeichen der Zeit reagieren.
Und wenn Du die Politik in der Pflicht siehst, mit Zwangsmaßnahmen da gegen einzuschreiten, dann dürften die Realitätsverweigerer
unter den Arbeitgebern, aus Deiner Sicht, wohl eher ein größerer Teil sein.

Mir sind solche Arbeitgeber nicht bekannt.
Kein Arbeitgeber hat Interesse daran bei einem erweitertem Lockdown ohne Arbeitskräfte da zu stehen.

Alle Bekannten von mir, sei es aus dem privaten Umfeld oder aus der Schule meiner Kinder oder die Eltern aus den Sportvereinen meiner Kinder,
alle bekammen, da wo möglich, früher oder später die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten.
Bei einigen wurden inszwischen sogar die Büroflächen gekündigt, weil das Homeoffice beibehalten werden soll und der Arbeitgeber dadurch Kosten sparen will.

Sicherlich wird es einige Arbeitgeber geben die nicht alle Möglichkeiten voll ausnutzen werden, aber dies zu entscheiden ist nicht die Aufgabe der Politik.
Der freie Markt wird schon die bestrafen die zu spät die Zeichen der Zeit erkennen.

Ich höre solche platten Phrasen auch immer regelmäßig in den Medien und von bestimmten Politikern, aber nicht alles sollte man ungeprüft nach quatschen.
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Steffen42 hat geschrieben:https://de.statista.com/statistik/daten ... -pandemie/

Homeoffice-Quote von 27% im April 2020 auf 14% im November. Warum?
Zitat:
Es ist erkennbar, dass die Homeoffice-Nutzung insgesamt seit Beginn der Pandemie deutlich zugenommen hat.
Abgebildet werden die befragten Beschäftigten, die angaben "Ich arbeite ausschließlich/ überwiegend von zu Hause".
Eine Online Umfrage unter 6200 Erwerbstätige/Arbeitssuchende bei einer Einwohnerzahl von 83 Millionen, halte ich für ein Fingerzeig aber nicht für ein Beweis.

Meine Erfahrunngen im Alltag bestätigen nur eine starke Zunahme der Homeoffice-Arbeitsplätze - fast letztlich ja auch das Fazit von statista.com, bei ihrer Umfrage war.
Woran die temporäre Schwangung zwischen April 2020 und November 2020 lag, läßt die Studie leider offen - vielleicht auch schon das Ergebniss von Firmenpleiten?
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ruca hat geschrieben:Falsch. Als die Entscheidung getroffen wurde, war es überhaupt kein Problem, gute Markenmasken (Medisana) als Endkunde für 3€/Stück zu bestellen, No-Name begann zwischen 1,50€ und 2€ (Alles Endkundenpreis inkl. MwSt.).

Viele Apotheker haben auch damals gesagt, dass sie die Dinger für 1€ (+/- 50ct) eingekauft haben. Die 6€ waren ein dickes Geschenk für die (durch Corona nicht notleidenden) Apotheken. 3€ hätten es auch locker getan.

Und wie gesagt lag das Angebot von DM, die Dinger für gut 1€/Stück abzugeben, auf dem Tisch.
Ruca, das ist so nicht richtig. Ich habe in meinem privaten Umfeld sehr viel mit Apotheken zu tun. Und hier gab es am Tag der Veröffentlichung ein echtes Problem. Und es war nicht einfach sehr schnell die notwendige Zahl zu beschaffen. Das war nur möglich, wenn man selbst abgeholt hat. Wie geschrieben hat sich das aber schnell entspannt. Und dann kam wirklich Dein beschriebenes Szenario. Nun haben aber tatsächlich einige sehr viel bestellt, weil sie Angst vor einer ähnlichen Situation hatten, als Desinfektionsmittel knapp wurde. Hätte das BGM das besser vorbereitet und auch mit den Verbänden abgestimmt, wäre hier sicher ein anderes Szenario möglich gewesen. Das ist aber nicht passiert.
nix is fix

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klnonni hat geschrieben: Meine Erfahrunngen im Alltag bestätigen nur eine starke Zunahme der Homeoffice-Arbeitsplätze - fast letztlich ja auch das Fazit von statista.com, bei ihrer Umfrage war.
Zunahme im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie: sicher. Darum ging es aber nicht. Innerhalb der Pandemie gingen die Zahlen zurück.

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klnonni hat geschrieben:
Bei einigen wurden inszwischen sogar die Büroflächen gekündigt, weil das Homeoffice beibehalten werden soll und der Arbeitgeber dadurch Kosten sparen will.
Mein Arbeitgeber hat schon vor Corona mit Homeoffice angefangen. Hintergrund war die Möglichkeit, so bequehmer die Servicezeiten am Telefon ausdehnen zu können. In Verbindung mit Arbeitsplatzumgestaltungen konnten auch Büroflächen eingespart werden. Das betraf aber nur wenige Mitarbeiter. Allerdings war letzten März dann die Logistik vorhanden, um kurzfristig für fast alle HO zu ermöglichen. Die meisten Pendler und Eltern hat es gefreut. Die technischen Geräte werden vom Arbeitgeber gestellt, Bürofläche-/einrichtung und Strom gehen zu Lasten der Arbeitnehmer. Inzwischen hat mein Arbeitgeber allen schulpflichtigen Kindern seiner Angestellten ein Laptop fürs Homeschooling geschenkt. Ausserdem gibt es einen zusätzlichen Urlaubstag.
Die Quote beim HO liegt seit letzten Jahr unverändert bei ca. 90%.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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klnonni hat geschrieben: Ich kann Dir von Schülern berichten, dessen Internet zu Hause so schlecht ist, dass er während des Online-Unterrichts gebeten wurde sich nicht zu beteiligen, sein schlechtes Internet störe die Videokonferenz.
:confused:
- Vertrag checken, => welche Mbit/s sind vertraglich zugesichert?
- prüfen, ob die versprochene Geschwindigkeit auch wirklich ankommt, z.B. Speed-Test der Bundesnetzagentur (https://breitbandmessung.de/test)
- prüfen, ob der W-Lan-Router vielleicht in der hintersten Ecke im Haus steht? => bessere Platzierung
- W-Lan Router auf 5 Gigahertz einstellen, (geht nur bei neuen Routern)
- Vertag noch mal checken, eventuell Tarif aufstocken. (besser nicht den Anbieter wechseln)

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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leviathan hat geschrieben:Ruca, das ist so nicht richtig. Ich habe in meinem privaten Umfeld sehr viel mit Apotheken zu tun. Und hier gab es am Tag der Veröffentlichung ein echtes Problem. Und es war nicht einfach sehr schnell die notwendige Zahl zu beschaffen.
Da war das Problem aber nur, dass die Apotheken davon zuletzt erfuhren und alle schlagartig gleichzeitig bestellen mussten.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Da war das Problem aber nur, dass die Apotheken davon zuletzt erfuhren und alle schlagartig gleichzeitig bestellen mussten.
Daher finde ich es unfair, denen das dann zum Vorwurf zu machen. Daß es dann in Teilen wirklich dämlich ausgenutzt wurde, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt auch Apotheken, die haben im ersten Lauf kassiert und keine einzige Maske abgegeben. Das kann man aber nicht der ganzen Branche anhängen. Das ist genauso unangebracht wie der Schluss, alle Politiker wären korrupt, weil die Sauters und Nüßleins dieser Welt das ja auch sind. Auch da sollten wir differenzieren.
nix is fix

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