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Corona und der Sport

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M.Skywalker hat geschrieben:Da frage ich mich, in welchem Land Du lebst. Aus meiner Beobachtung heraus sind es mehr als 90%, die bereits innerlich gekündigt haben. Die gehen nicht protestieren und setzen die auch im Supermarkt auf und danach ist Schluss.
.
Mitte September war ich beruflich ein paar Tage in Mailand / Norditalien. 100 % Maskenträger, wo es vorgeschrieben war.
Nachfrage bei den italienischen Kollegen, warum das so ist. (als Deutscher hätte man die Italiener undisziplinierter eingeschätzt)
Antwort:
- Viele haben Angehörige / Freunde / Bekannte, die im Frühjahr schwer erkrankt oder verstorben sind.
- Alle Italiener erinnern sich noch an die sieben Wochen Ausgangssperre im Frühsommer. Und da will keiner wieder hin.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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hit_and_run hat geschrieben:@ruca:

Es geht nicht darum, dass ich es gesundheitlich nicht aushalten kann mal eben beim Einkaufen, beim Arzt, in einer öffentlichen Einrichtung usw. mir ein Stück Stoff ums Gesicht zu wickeln.

User 'NME' hatte in die Runde gefragt, wieso man nicht grundsätzlich im Freien eine Maskenpflicht einführe. Er/ Sie hätte damit offenbar keine Probleme. Und da habe ich eben genau die umgekehrte Einstellung zu. Ich hätte damit GEWALTIGE Probleme - wie ausgeführt nicht nur aus trivialen gesundheitlichen Gründen!

Und da liegst Du dann auch mit deiner Einschätzung ganz falsch:
Aus mir unverständlichen Gründen ist aus dem Tragen eines kleinen Stückchen Stoffes ein großes Politikum gemacht worden, jedenfalls von bestimmten Personen / Personenkreisen.
Sei es drum. Auch wenn ich persönlich das Tragen einer Maske nicht sinnvoll empfinde, trage ich sie trotzdem zu 100 %, überall dort, wo es vorgeschrieben ist.. Und das nur, um mich von diesen mir verhassten Personen / Ideologien / politischen Parteien / politischen Ideen offen sichtbar abzugrenzen.

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d'Oma joggt hat geschrieben:Wo sind eigentlich die Läufer, die immer fragen ob eine Maske beim Laufen die Atemmuskulatur verbessert, geblieben?
Laufen im Winter nicht auch viele mit Tuch vor Mund und Nase, wegen der Bronchien und damit die Lunge nicht einfriert? :D

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Bonno hat geschrieben:Laschet ist langsam nicht mehr ernstzunehmen. Letzte Woche gab es für NRW-Bewohner eine 24 h Ausnahmeregelung zur Einreise nach Belgien und Niederlande (beides Risikogebiete), was sehr viele zum Einkauf in den dortigen outlet-Zentren am 03.10. genutzt hatten. Eine Woche in einem Ferienhaus in Holland ist ein Problem, 6 Stunden im überfüllten outletcenter offenbar nicht..... Jetzt die Panikbeschränkung der Sozialkontakte. Das hätte man eigentlich letzte Woche vorhersehen können.
Hätte, hätte, Fahrradkette.

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Santander hat geschrieben:Aus mir unverständlichen Gründen ist aus dem Tragen eines kleinen Stückchen Stoffes ein großes Politikum gemacht worden, jedenfalls von bestimmten Personen / Personenkreisen.
Sei es drum. Auch wenn ich persönlich das Tragen einer Maske nicht sinnvoll empfinde, trage ich sie trotzdem zu 100 %, überall dort, wo es vorgeschrieben ist.. Und das nur, um mich von diesen mir verhassten Personen / Ideologien / politischen Parteien / politischen Ideen offen sichtbar abzugrenzen.
Soso, aus dir völlig „unverständlichen“ Gründen wurde die Maske von „bestimmten“ Personengruppen zum Politikum gemacht.
Aber du trägst sie brav (aber scheinbar widerwillig) um dich von „verhassten Ideologien und politischen Parteien sichtbar abzugrenzen“.

Stimmt, ist überhaupt nicht nachvollziehbar wo die politische Spaltung herkommt.

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Wir Laien können uns hier streiten wie wir wollen, jeder wird glauben was er mag.

Bei unseren Politikern sehe ich es aber kritischer.
Mittlerweile habe ich den Eindruck, die Politiker wollen sich gegenseitig mit Aktionismus überbieten.
Egal was die Experten sagen, es wird immer noch das schlimmste Szenario angenommen und das Wissen von gestern als die einzige Warheit dargestellt.

Sicher kann man sagen lieber zuviel Vorsicht walten lassen als zu wenig - aber die Verhältnismäßigkeit der getroffenen Maßnahmen stehen doch schon längst nicht mehr im Verhältniss der tatsächlichen Gefährdung.
Ich sehe hier drei große Gruppen.

1. Die Verweigerer, die Grundsätzlich keine reale Bedrohung sehen wollen.

2. Die Veränstigten, die bereit sind aus einer "Mücke" einen "Elefanten" zu machen.
Hauptsache sie werden vor allem geschützt, für sie gibt es keine Verhältnissmäßigkeit, alles Menschenmögliche muss getan werden um die Menschheit vor den Corona-virus zu schützen, dabei ist es egal wieviele Meschenleben als Kollateralschaden aufgrund der getroffenen Maßnahmen schaden nehmen.

3. Die Frustrierten, die bemüht sind durch eigenes verantwortliches Handeln die Krise zu meistern, aber durch eigenes Denken feststellen, dass die Gesellschaft in panischem Aktionismus dabei ist ihr Leben zu zerstören.

Letzlich werden wir dazu kommen, dass immer mehr Menschen auch die akzeptierten und sinnvollen Maßnahmen ablehnen und versuchen werden zur Normalität überzugehen. Immer mehr Menschen wird es irgend wann egal sein welcher Politiker, welcher selbsternannte "Experte" versuchen wird ihnen Vorschriften zu machen.

Inzwischen gelten mehr sinnlose Corona-Schutzbestimmungen als sinnvolle.

In Berlin darf ab 23:30 Uhr öffentlich kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden. Sinnvoll?
Bis 23:00 Uhr darf ich mich öffentlich ins Komasaufen - danach muss ich mich mit meinen Sauffreunden in meiner 15 qm Stube setzen und unkontrolliert weiter feiern?
Klar, es schütz ungemein die Gesellschaft wenn ich nicht mit Abstand und kontrollierter Lüftung in einem Lokal feier, sondern in einer stickigen, engen privat Wohnung. :D

Als Bewohner eines "Risikogebietes" darf ich nur mit strengen Vorschriften oder Quarantäneregeln in andere Bundesländer Urlaub machen.
Der Pendler aus dem Nachbundesland, darf aber 9h im Risikogebiet arbeiten und anschliessend dort noch nach Feierabend einkaufen gehen.
Dieser Pendler darf dann aber am Wochenende ohne Probleme, da Urlaub machen wo sein Arbeitskollege, der im Arbeitsort/Risikogebiet wohnt nicht ohne weiteres Urlaub machen darf...
Klingt doch einleuchtend - das Virus unterscheidet bekanntlich zwischen Wohsitz, zwischen Berliner und Pendler aus Brandenburg :D

Solche Beispiele von sinnlosen Vorschriften gibt es viele.

Und als Begründung werden steigende Infektionszahlen genannt :klatsch:
1. Wird gegenüber der "ersten Welle" vielfach mehr getestet und dadurch erhält man logischerweise auch mehr positive Testergebnisse
2. Wärend in der "ersten Welle" vor allem Pflegeheime, mit entsprechender Risikogruppe, Ausbreitungsgebiete des Virus war, sind es jetzt vor allem junge gesunde Partygänger.

Was wir brauchen ist eine Konzentration auf die Erkrankten und nicht auf die Infizierten!
Nur 15% der Infizierten erkranken derzeitig,
5% davon so schwer, dass sie in ein Krankenhaus müssen. Die Gesamtsterblichkeit ist aber derzeitig durch Corona nicht erhöht.

Darum macht es Sinn, die Risikogruppen zu schützen und zu lernen mit dem Virus zu leben.
Denn selbst ein Impfstoff wird das Virus nicht auslöschen, es bleibt nach Meinung vieler Experten unser zukünftiger Begleiter.

https://www.merkur.de/politik/coronavir ... 59353.html
https://www.tagesschau.de/inland/corona ... k-101.html
https://web.de/magazine/news/coronaviru ... n-35144824
https://www.berliner-zeitung.de/news/le ... -li.108933
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6157
klnonni hat geschrieben: 1. Wird gegenüber der "ersten Welle" vielfach mehr getestet und dadurch erhält man logischerweise auch mehr positive Testergebnisse
Jein.

In der ersten Welle wurde fast nur getestet, wer Symptome + Kontakt hatte (eines von beiden langte in den meisten Fällen nicht). Aktuell gibt es sehr viele Tests um die Quarantäne zu beenden, um in den Urlaub reisen zu können, es gibt die regelmäßigen Tests der Profisportler usw. usw. usw.

Diese Zahlen kann man schlichtweg nicht vergleichen bzw. man muss da extreme Korrekturfaktoren einbauen die eine große Unsicherheit bedeuten.


Was aber vergleichbar ist, sind die Zahlen der letzten Wochen, da gab es keine entscheidenden Änderungen und der Anteil der positiven Tests ging innerhalb von 4 Wochen von 0,74% hoch auf 1,69%... *
Was wir brauchen ist eine Konzentration auf die Erkrankten und nicht auf die Infizierten!
Nur 15% der Infizierten erkranken derzeitig,
5% davon so schwer, dass sie in ein Krankenhaus müssen. Die Gesamtsterblichkeit ist aber derzeitig durch Corona nicht erhöht.
Das große Problem ist, dass die Erkrankung der Infektion zeitmäßig deutlich hinterherläuft.

Wer sich heute infiziert, erkrankt (so er erkrankt) nach meist 5-7 Tagen. Am Anfang meist leicht, ob es ein schwerer Verlauf oder eine Genesung wird, entscheidet sich eine Woche später. Intensiv dann meist noch eine Woche später und Tod (immerhin bei 25% der Intensivbehandelten) weitere ca. 2 Wochen später.

Wenn man also merkt, dass man auf den Intensivstationen ein Problem hat, ist es schon viel, viel zu spät.


*[Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile ]
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Was wir brauchen ist eine Konzentration auf die Erkrankten und nicht auf die Infizierten!
Nur 15% der Infizierten erkranken derzeitig,
5% davon so schwer, dass sie in ein Krankenhaus müssen. Die Gesamtsterblichkeit ist aber derzeitig durch Corona nicht erhöht.
Das große Problem ist, dass die Erkrankung der Infektion zeitmäßig deutlich hinterherläuft.

Wer sich heute infiziert, erkrankt (so er erkrankt) nach meist 5-7 Tagen. Am Anfang meist leicht, ob es ein schwerer Verlauf oder eine Genesung wird, entscheidet sich eine Woche später. Intensiv dann meist noch eine Woche später und Tod (immerhin bei 25% der Intensivbehandelten) weitere ca. 2 Wochen später.

Wenn man also merkt, dass man auf den Intensivstationen ein Problem hat, ist es schon viel, viel zu spät.
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ruca hat geschrieben:Jein.

In der ersten Welle wurde fast nur getestet, wer Symptome + Kontakt hatte (eines von beiden langte in den meisten Fällen nicht). Aktuell gibt es sehr viele Tests um die Quarantäne zu beenden, um in den Urlaub reisen zu können, es gibt die regelmäßigen Tests der Profisportler usw. usw. usw.

Diese Zahlen kann man schlichtweg nicht vergleichen bzw. man muss da extreme Korrekturfaktoren einbauen die eine große Unsicherheit bedeuten.


Was aber vergleichbar ist, sind die Zahlen der letzten Wochen, da gab es keine entscheidenden Änderungen und der Anteil der positiven Tests ging innerhalb von 4 Wochen von 0,74% hoch auf 1,69%...
+1
Volle Zustimmung :daumen:

Aber nur weil die Anzahl der positiven Tests von 0,74% auf 1,69% gestiegen ist,
gibt es nicht automatisch gleichzeitig mehr Erkrankte und nicht mehr belegte Intensivbetten.

Zurzeit haben wir <0,047% bekannte aktiv Infizierte Menschen unter 83 Millionen Einwohnern!
Infiziert bedeutet nicht gleich erkrankt.
Viele Menschen haben auch eine Kreuzimmunität durch andere frühere Corona-Viren infektionen.

Letztlich ist aber die Zahl der Erkrankten und besonders die Zahl der schwer Erkrankten entscheidend ob unsere Gesellschaft medizinisch überfordert wird.
Wir bräuchten also dringend eine Art Ampelsystem, welches uns rechtzeitig signalisiert wann wir Notfalls auch einen Lockdown brauchen um unkotrollierte Zustände im Gesundheitssystem zu vermeiden.

Ansonsten sollten wir von dem Szenario ausgehen, dass kein Impfstoff uns vom Virus erlöst.
Sprich grundlegende Hygiene- und Abstandsmaßnahmen sind der beste Schutz, dazu gehört eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft und eine gesunde Wirtschaft und Infrastruktur um unser Gesundheitssystem auszubauen und zu finanzieren.
ruca hat geschrieben:
Wer sich heute infiziert, erkrankt (so er erkrankt) nach meist 5-7 Tagen. Am Anfang meist leicht, ob es ein schwerer Verlauf oder eine Genesung wird, entscheidet sich eine Woche später. Intensiv dann meist noch eine Woche später und Tod (immerhin bei 25% der Intensivbehandelten) weitere ca. 2 Wochen später.

+1

Das ist auch klar,
aber die letzten 6 Wochen zeigen Deutschlandweit keinen besorgnis erregenden Anstieg an belegte Krankenhausbetten durch COVID-19.

Vermutlich aufgrund der unterschiedlichen Personengruppen die sich mit dem Virus infiziert hat, kommen wir trotz ansteigenden positiv Tests auch nicht zeitverzögert zu gleicher Anstiegsrate bei den Erkrankungsfällen.
Hinzu kommt, dass wir besser über die Behandlungsmöglichkeiten der Krankheit bescheid wissen als noch vor einem halben Jahr.


https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... -weltweit/
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6160
"Würden Sie sich gegen Corona impfen lassen?"
Ich habe nach einigen Umfragen gegoogelt und die Ergebnisse diverser Umfragen gingen in die Richtung, dass (je nach Umfrage) ca. 40 bis 65 % mit "nein" abstimmten. (fast nur österreichische Umfragen)
Würde mich interessieren, ob die Leute das einfach nur so sagen, oder wirklich nicht impfen gehen würden, denn die Grippeimpfung in Graz scheint momentan überlaufen zu sein. Eine Grazer Impfstelle bietet sogar für das ganze Jahr keine Grippeimpfungen mehr an, weil komplett ausgebucht.

(Wobei natürlich auch angenommen werden kann, dass die anderen knapp 50 %, die sich gg. Corona schon impfen lassen würden, sich jetzt plötzlich vermehrt auch gg. Grippe impfen lassen.)
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

6161
Bernd79 hat geschrieben:"Würden Sie sich gegen Corona impfen lassen?"
Ich habe nach einigen Umfragen gegoogelt und die Ergebnisse diverser Umfragen gingen in die Richtung, dass (je nach Umfrage) ca. 40 bis 65 % mit "nein" abstimmten. (fast nur österreichische Umfragen)
Würde mich interessieren, ob die Leute das einfach nur so sagen, oder wirklich nicht impfen gehen würden,....
Die Frage ist doch sehr blöd gestellt.

Wenn ich gefragt werde ob ich mich in der ersten Welle gegen Corona impfen lassen würde, würde ich nein sagen.

Ich gehöre keiner Risikogruppe an, ich habe Blutgruppe 0 ( warum auch immer hat diese eine der geringsten Komplikationsraten bei einer Corona-Infektion).
Warum sollte ich derzeitig bei einem geringen Infektionsrisiko und im Falle einer infektion eines geringen Risikos eines schweren Krankheitsverlaufes mich impfen lassen?
Die Risiken einer Impfung wären für mich höher als das reale Risiko ernsthaft an COVID-19 zu erkranken.

Wenn mich jemand fragen würde ob ich generell bereit wäre mich in einer zweiten Welle mit einem praxiserfahrenem Impfstoff impfen zu lassen, würde ich sagen vielleicht - je nach Wirkungsgrad und Wirkungsdauer des Impfstoffes.

Je nach Fragestellung müsste ich also unterschiedlich antworten - die Frage ist zu komplex für eine einfache Antwort.

Für die Grippe-Impfstoffe liegen genügend Erfahrungswerte vor, da ist die Entscheidung leichter.
Leider zählt bei dem Grippeimpfstoff bereits ein Wirkungsgrad von 60% als hervorragend ...

:noidea:
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6162
klnonni hat geschrieben:Die Frage ist doch sehr blöd gestellt.

Wenn ich gefragt werde ob ich mich in der ersten Welle gegen Corona impfen lassen würde, würde ich nein sagen.

Ich gehöre keiner Risikogruppe an, ich habe Blutgruppe 0 ( warum auch immer hat diese eine der geringsten Komplikationsraten bei einer Corona-Infektion).
Warum sollte ich derzeitig bei einem geringen Infektionsrisiko und im Falle einer infektion eines geringen Risikos eines schweren Krankheitsverlaufes mich impfen lassen?
Die Risiken einer Impfung wären für mich höher als das reale Risiko ernsthaft an COVID-19 zu erkranken.

Wenn mich jemand fragen würde ob ich generell bereit wäre mich in einer zweiten Welle mit einem praxiserfahrenem Impfstoff impfen zu lassen, würde ich sagen vielleicht - je nach Wirkungsgrad und Wirkungsdauer des Impfstoffes.

Je nach Fragestellung müsste ich also unterschiedlich antworten - die Frage ist zu komplex für eine einfache Antwort.

Für die Grippe-Impfstoffe liegen genügend Erfahrungswerte vor, da ist die Entscheidung leichter.
Leider zählt bei dem Grippeimpfstoff bereits ein Wirkungsgrad von 60% als hervorragend ...

:noidea:
naja, ich sehe es eher so, dass wenn ein Impfstoff hierzulande zugelassen ist, dann ist das für mich vertrauenswürdig genug, denn die 3 Testphasen der Impfstoffentwicklung sind dann abgeschlossen. Daher würde ich mich doch eher schon gleich am Anfang impfen lassen. Aber da ich grad gesehen habe, wie schwer es ist sich hier gegen Grippe impfen zu lassen, glaube ich dass es ohnehin spät werden wird, bis ich an der Reihe bin.
LKH Graz, Apotheken und die Impfstelle vom Magistrat haben mir grad erklärt, dass die Grippeimpfungen alle vergeben sind. Wobei das Magistrat angeblich nur wöchentlich vergibt und ich damit eine Chance hätte...aber da ich grad probiert habe, mich übers online Formular ab 9 Uhr anzumelden, gehe ich eher davon aus, dass es einfacher ist, Karten für ein U2 Konzert zu bekommen... :)
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klnonni hat geschrieben:Wird gegenüber der "ersten Welle" vielfach mehr getestet und dadurch erhält man logischerweise auch mehr positive Testergebnisse
Hmm. Christian Drosten hat am Freitag erklärt, die "Testaktivitäten" seien seit knapp 7 Wochen in etwa konstant. In den vergangenen drei Wochen habe sich aber die Zahl der positiven Ergebnisse verdoppelt.

Klar, nun kann man immer noch sagen: Drosten sagt nicht die Wahrheit. (Davon gehe ich nicht aus.) Oder: Es betrifft jetzt ja nur die Jüngeren. Dumm nur, dass kaum einer von diesen "Invincibles" - zumindest halten sie sich wohl dafür - nie Kontakte zu Menschen hat, bei denen eine Infektion schwerere Folgen haben kann. Was auch ein Problem ist oder werden kann: Die Universitätskliniken in Berlin und Frankfurt (vielleicht auch noch andere) haben kürzlich vor Engpässen auf den Intensivstationen gewarnt. Und nein, der Mangel bezieht sich nicht auf Betten oder Beatmungsgeräte, sondern auf qualifizierte Pflegekräfte ...

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Bernd79 hat geschrieben:naja, ich sehe es eher so, dass wenn ein Impfstoff hierzulande zugelassen ist, dann ist das für mich vertrauenswürdig genug, denn die 3 Testphasen der Impfstoffentwicklung sind dann abgeschlossen.
Es bleibt jedem freigestellt nach der Zulassung eines Impfserums zu den Ersten zugehören die am Praxistest teilnehmen.

Die dritte Testphase eines Impfstoffes werden mit mehreren zehntausend freiwilligen Versuchspersonen gemacht.
All diese Personen werden vorher auf ihre Gesundheit untersucht und nur die Gesunden erhalten den Impfstoff.
Kinder und Schwangere ebendso wie Risikopatienten mit Vorerkrankungen sind nicht unter den Versuchspersonen.

In der Praxis ist aber die Ausgangslage aller Impfpatienten eine andere und die Gruppe umfasst mehrere Millionen Menschen,
die im einzelnen bei der Impfung nicht immer ganz so gesund sind bzw. nicht so genau untersucht werden wie die Probanden einer Versuchsgruppe.

In der Vergangenheit wurden immer mal wieder Impfseren nach ihrer Zulassung zurück gerufen, weil in der Praxis sich unerwartete Probleme gezeigt haben.

Aber natürlich irgend wann muss ein Medikament oder Impfserum in die Praxis/Alltag geschickt werden.
Dann hängt es von jeden einzelnen ab ob das Individuelle Risiko einer möglichen Erkrankung, das Risiko von Nebenwirkungen rechtfertigt.


Für meine Person ergibt sich eine negative nutzen Rechnung.
1. Ist die Warscheinlichkeit jemanden zu treffen, der mich infiziert und ich selbst danach erkranke gering.
2. ist die Warscheinlichkeit für mich gering wenn ich erkranke, schwer zu erkranken.

Aber dies ist eine Entscheidung die jeder mit seinem Hausarzt selbst zu treffen hat, sollte es irgendwann einen Impfstoff geben.



https://www.aerzteblatt.de/archiv/20437 ... t-genommen
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 55702.html
https://www.arznei-telegramm.de/html/20 ... 41_01.html
https://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... 79615.html
...
...
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klnonni,
Du hast natürlich recht, das muss jeder selber entscheiden. Angst vor Impfungen habe ich nicht, da ist aber jeder anders. Ich hatte auch noch nie Nebenwirkungen bei einer Impfung, sehr wohl aber bei Medikamenten, da bin ich vorsichtiger.
Deine Links beziehen sich zwar fast alle auf Kinder, die Nebenwirkungen bei Impfungen hatten, aber teilweise auch auf Erwachsene. Das Risiko muss letztlich natürlich jeder selber abwägen.
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vinchris hat geschrieben:Und nein, der Mangel bezieht sich nicht auf Betten oder Beatmungsgeräte, sondern auf qualifizierte Pflegekräfte ...
Das größte Problem wird sein, das Pflegepersonal und Ärzte gesund bleiben müssen um die Versorgung zu sichern..
Bei den Intensivbetten ist die Versorgung in Deutschland sicher gestellt. Aber was nutzen diese wenn die Fachkräfte woran auch immer erkranken?


https://www.rnd.de/gesundheit/lungenarz ... XHUHU.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/inte ... 59608.html
https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... uslastung/

vinchris hat geschrieben:Hmm. Christian Drosten hat am Freitag erklärt, die "Testaktivitäten" seien seit knapp 7 Wochen in etwa konstant. In den vergangenen drei Wochen habe sich aber die Zahl der positiven Ergebnisse verdoppelt.

Klar, nun kann man immer noch sagen: Drosten sagt nicht die Wahrheit.
Warum sollte Herr Drosten lügen?


https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
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vinchris hat geschrieben:Hmm. Christian Drosten hat am Freitag erklärt, die "Testaktivitäten" seien seit knapp 7 Wochen in etwa konstant. In den vergangenen drei Wochen habe sich aber die Zahl der positiven Ergebnisse verdoppelt.

Klar, nun kann man immer noch sagen: Drosten sagt nicht die Wahrheit. (Davon gehe ich nicht aus.) Oder: [...]
Nicht grübeln, jeden Mittwoch veröffentlich das RKI die Zahlen über die Tests.

Hier die aktuellste Aufstellung:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile

Seite 10.

Passt gut zu dem, was Drosten sagt.
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Yin hat geschrieben:Soso, aus dir völlig „unverständlichen“ Gründen wurde die Maske von „bestimmten“ Personengruppen zum Politikum gemacht.
Aber du trägst sie brav (aber scheinbar widerwillig) um dich von „verhassten Ideologien und politischen Parteien sichtbar abzugrenzen“.

Stimmt, ist überhaupt nicht nachvollziehbar wo die politische Spaltung herkommt.
Bestimmte Personengruppen = Trump, Reichsbürger, AfD, Querdenker, Attila Hiltmann, der Wendler, etc.
Schön, wenn es so einfach ist, diesen Leuten den Mittelfinger zu zeigen.

Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen, Helme, Gurte, Handschuhe. Du glaubst ja nicht, was ich schon alles "brav" getragen habe, obwohl es meiner Ansicht nach nicht nötig gewesen wäre.

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Santander hat geschrieben: Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen, Helme, Gurte, Handschuhe. Du glaubst ja nicht, was ich schon alles "brav" getragen habe, obwohl es meiner Ansicht nach nicht nötig gewesen wäre.
Nicht zu vergessen Pulsmesser! :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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ruca hat geschrieben:Nicht grübeln, jeden Mittwoch veröffentlich das RKI die Zahlen über die Tests.
Was im übrigen qualitativ klnonnis Aussage bestätigt:
Wird gegenüber der "ersten Welle" vielfach mehr getestet und dadurch erhält man logischerweise auch mehr positive Testergebnisse
In der ersten Welle waren es 300.000 - 500.000 Tests pro Woche, und derzeit sind es um 1.100.000. Damals waren aber, je nach Woche, 6% - 9% positiv, derzeit sind es 1,6%.

Aktuelle Tendenz: von 0,6% vor drei Monaten im Zickzack hoch his 1,6%. Eine Steigerung um einen Faktor von < 3, während die Fälle wegen der gestiegenen Zahl von Testen um einen Faktor von 6 hochschnellten.

Die Verdopplung innerhalb der letzten fünf Wochen in den Fällen spiegelt sich dagegen genauso in der gestiegenen Positivenrate wider.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Dann muss ich die Stelle, an der Drosten sagt, die "Testaktivitäten" seien in etwa konstant, doch die Zahl der positiven Ergebnisse habe sich in den letzten 3 Wochen verdoppelt, doch noch mal suchen ...

PS: So, hier ist sie. Man ignoriere bitte, was ich über die 7 Wochen geschrieben hatte :zwinker5: aber die Krnaussage in Bezug auf die 3 Wochen bleibt die gleiche: "Dennoch habe man in den vergangenen drei Wochen bei gleich bleibender Testaktivität eine Verdopplung der Infektionen gehabt. Diese Entwicklung sei deutlich erkennbar."

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@dbus: Jupp. Aber nicht den Fehler machen, die Zahlen vom Frühjahr 1:1 mit denen von heute zu vergleichen. Damals wurde nur sehr gezielt getestet, Voraussetzung für einen Test war meist Symptome + (Kontakt oder Risikogebiet) und wenn dann gab es einen negativen Test und fertig. Heute gibt es bei nur einem der genannten Punkte fast automatisch einen Test, dazu noch bei App-Alarm und für die Profisportler. Dazu werden viele Personen vielfach negativ getestet (vorzeitiges Quarantäne-Ende, Profi-Sportler usw.).

Auch bei identischer echter Infektionszahl wäre die Quote der positiven Tests damals deutlich höher als heute. Spannend wäre das "wieviel", das ist aber viel Gerate.
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D-Bus hat geschrieben: In der ersten Welle waren es 300.000 - 500.000 Tests pro Woche, und derzeit sind es um 1.100.000. Damals waren aber, je nach Woche, 6% - 9% positiv, derzeit sind es 1,6%.
.
Wobei man in der ersten Welle eher Personen mit Symptomen testete und jetzt massenhaft die Gesunden, die ein negatives Testergebnis brauchen um in XY Urlaub machen zu können. Das verfälscht auch die Statistik.

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dicke_Wade hat geschrieben:Dann bleib doch zu Hause.
Soso! Nun soll man sich also dauerhaft zwischen Freizügigkeit und freier Atmung entscheiden müssen!

Wo solch eine Mir-nichts-Dir-nichts-Haltung im Kollektiven hinführt brauch' ich hier ja nicht weiter ausführen. :klatsch:

Ich lasse dennoch mal einen Daumen hoch da, weil ich schon fest mit genau diesem kurzsichtigen und - mit Verlaub - bekloppten Kommentar gerechnet habe.

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hit_and_run hat geschrieben:Soso! Nun soll man sich also dauerhaft zwischen Freizügigkeit undfreier Atmung entscheiden müssen!

Wo solch eine Mir-nichts-Dir-nichts-Haltung im Kollektiven hinführt brauch' ich hier ja nicht weiter ausführen. :klatsch:

Ich lasse dennoch mal einen Daumen hoch da, weil ich schon fest mit genau diesem kurzsichtigen und - mit Verlaub - bekloppten Kommentar gerechnet habe.
Ich wusste es! Völlig humorlos und ironieressistent! :klatsch:

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hit_and_run hat geschrieben:Soso! Nun soll man sich also dauerhaft zwischen Freizügigkeit und freier Atmung entscheiden müssen!
Ja, muss man. Es sei denn, man gehört zu der großen Mehrheit, die verstanden hat, dass zur Eindämmung einer Pandemie bestimmte Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen eine Menge beitragen können. Dass nicht alle die Maßnahmen gleichermaßen sinnvoll sind, sieht man an der aktuellen Debatte rund um das Thema Beherbergungsverbote. Und ja, unter der Komplexität, vielleicht auch Unausgegorenheit mancher Regelungen leidet auch ihre Akzeptanz. Aber sowas kann man ja verbessern, ohne gleich alles zu verteufeln, was uns im Umgang mit Corona helfen kann ...

6179
hit_and_run hat geschrieben: Wo solch eine Mir-nichts-Dir-nichts-Haltung im Kollektiven hinführt brauch' ich hier ja nicht weiter ausführen. :klatsch:
.
Warum nicht? Ich fände eine weitergehende Ausführung interessant.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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vinchris hat geschrieben:Ja, muss man. Es sei denn, man gehört zu der großen Mehrheit, die verstanden hat, dass zur Eindämmung einer Pandemie bestimmte Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen eine Menge beitragen können. [...]
Da hat die große Mehrheit aber leider eben genau nichts verstanden!

Ich weiß nicht ob Dir die selbe Gehirnwäsche verpasst wurde wie mir, aber mein Wissensstand auf Deutschland bezogen ist (und der ist zugegeben noch aus März 2020), dass die Pandemie erst durch ist, wenn ein Impfstoff da ist!

Es ist völlig Hupe ob Du Dir einbildest mit 'bestimmten Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen' etwas zum Geschehen beitragen zu können, noch dazu 'eine Menge' :klatsch: ... denn es ist bereits für uns vorprogrammiert worden, wann die Pandemie durch ist - absolut unabhängig vom Infektionsgeschehen und von weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Gefährlichkeit von Erreger und Krankheit!
vinchris hat geschrieben:[...] leidet auch ihre Akzeptanz. [...]


Wie soll man bitte auch nur noch einen Funken Akzeptanz aufbringen - bei dermaßen hochgradiger offizieller Ignoranz i. V.m. dem vorherrschenden, aktionistischen Regulierungswahn ... und obendrein bei der 'großen Mehrheit', die die indoktrinierte Ignoranz schlicht und ergreifend nacheifert? :nene:

6182
hit_and_run hat geschrieben: Es ist völlig Hupe ob Du Dir einbildest mit 'bestimmten Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen' etwas zum Geschehen beitragen zu können, noch dazu 'eine Menge' :klatsch: ... denn es ist bereits für uns vorprogrammiert worden, wann die Pandemie durch ist - absolut unabhängig vom Infektionsgeschehen und von weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Gefährlichkeit von Erreger und Krankheit!
Haste da einen Link dazu?

6183
hit_and_run hat geschrieben: ... denn es ist bereits für uns vorprogrammiert worden, wann die Pandemie durch ist - absolut unabhängig vom Infektionsgeschehen und von weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Gefährlichkeit von Erreger und Krankheit!
:confused:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

6185
Zieht Euch doch bitte noch einmal die Durchsagen der Bundeskanzlerin auf den Staatsfunksendern aus März 2020 rein!

Da sagt sie wenn ich mich recht erinnere nicht einmal zwischen den Zeilen oder durch die Blume, sondern ganz konkret:
hit_and_run hat geschrieben:[...] , dass die Pandemie erst durch ist, wenn ein Impfstoff da ist!
In Programmiersprache kann das als ganz einfaches If-Then-Konstrukt dargestellt werden.

Noch Fragen? Falls ja, so kann ich die leider nicht beantworten. Fragen dazu sind wie es scheint auch gar nicht vorgesehen. Man hat sogar den Eindruck man darf diese hochoffizielle Programmieranweisung gar nicht hinterfragen. Wenn doch ist man gleich ein Nazi. Oder ein Aluhut. Oder, oder ...

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ruca hat geschrieben:Dann spann uns Unwissende nicht auf die Folter: Wann ist der Termin?
26.06.2022
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

6187
hit_and_run hat geschrieben: In Programmiersprache kann das als ganz einfaches If-Then-Konstrukt dargestellt werden.
Ohne genaue Definition was "da ist" bedeutet nicht. (Man kann derzeit sogar behaupten, dass Impfstoff "da ist". Er ist nur mangels Erprobung noch nicht einsetzbar).

Zudem ist auch nicht gesagt, dass ALLE Schutzmaßnahmen sofort aufgegeben werden können, wenn die Epidemie "durch ist".
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

6189
ruca hat geschrieben:Ohne genaue Definition was "da ist" bedeutet nicht.
Und genau das - der Ausruf eines Ausnahmezustandes ohne genaue Definition wann dieser beendet sein wird - i. V. m. der 'großen Mehrheit' an dressierten, abnickenden, unkritischen, nacheifernden Ja-Sagern ist ja das Erschreckende. :angst:

6191
hit_and_run hat geschrieben:Und genau das - der Ausruf eines Ausnahmezustandes ohne genaue Definition wann dieser beendet sein wird
vs.
hit_and_run hat geschrieben:denn es ist bereits für uns vorprogrammiert worden, wann die Pandemie durch ist
:hihi:

Entscheide Dich bitte, so können wir nicht arbeiten.
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Die Sachen nennen sich Eindämmungsmaßnahmen, nicht Stop-/Verhinderungs-/Abbruch-Maßnahmen.
Ich glaube kaum, dass ein sinniger Mensch mal behauptet hat, dass man das ganze damit komplett entfernen könnte, aber darum geht es auch nicht.

Dass es neben sinnvollen Dingen auch ne Menge halbgaren Aktionismus gibt steht auf einem anderen Blatt

6194
d'Oma joggt hat geschrieben:26.06.2022
Ich tippe auf ein Jahr früher. Bzgl. der Impfstoffe bin ich mittlerweile sehr optimistisch. Hier sind einige Firmen wirklich sehr weit. Allein in Deutschland rechne ich bis dahin mit mindestens 2 (wahrscheinlich sogar 3) Zulassungen.

Nun haben wir allerdings noch ein paar Monate bis dahin zu überwinden. Mein Eindruck, der auch täuschen kann, vermittelt mir, daß der Anteil der schweren Verläufe deutlich kleiner ist als befürchtet. Ich kann nun nicht sagen, ob es an der grüßeren getesteten Grundmenge (viele infiziert und nicht erkrankte), an einer Verschiebung der Altersstruktur der Erkrankten oder vielleicht sogar an eine Abschwächung des Virus liegt.

Auf jeden Fall gibt es Licht am Ende des Tunnels. Ausgerechnet jetzt ohne Licht fahren zu wollen (addressiert an hit_and_run) wäre nun wirklich keine gute Idee. Man kann nun überlegen, ob man mit Fernlicht unterwegs ist (Lockdown) oder mit Abblendlicht auf Sicht fährt (keine Großveranstaltungen, Limitierung von nachgewiesenen Gefahrenherden wie Clubs, große Familienfeiern, vielleicht sogar MNS :wink: ) kann man sicher diskutieren. Aber einen Unfall im Tunnel zu riskieren ist sicher nicht die beste Idee. Und schon gar nicht, wenn man kurz vorm Ausgang die Geduld verliert.
nix is fix

6195
leviathan hat geschrieben: Nun haben wir allerdings noch ein paar Monate bis dahin zu überwinden.
Sehe ich auch so und sollte bei uns Ausdauersportlern doch eigentlich im Rückenmark verankert sein: Disziplin, Ausdauer und eine gewisse Leidensbereitschaft. Verstehe diese sinnlose Diskussion um ein Stück Stoff überhaupt nicht.

6196
leviathan hat geschrieben:Ich kann nun nicht sagen, ob es an der grüßeren getesteten Grundmenge (viele infiziert und nicht erkrankte), an einer Verschiebung der Altersstruktur der Erkrankten oder vielleicht sogar an eine Abschwächung des Virus liegt.
Es spricht leider sehr viel für die Altersstruktur.

Im Dienstags-Bericht des RKI ist das Durchschnittsalter der Infizierten angegeben. Der von heute ist leider noch nicht da, der von letzter Woche zeigt aber einen sehr deutlichen Trend:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile

(Seite 8)

Als der Altersschnitt der Neuinfizierten um die 50 war, war die Anzahl der Verstorbenen sehr hoch (es ging bis auf über 2.000/Woche).
Dann ging der Altersschnitt runter bis auf 32.
Die letzten 6 Wochen stieg er wieder kontinuierlich an und ist jetzt bei 38. Noch ist die Totenzahl im zweistelligen Bereich, sie stieg aber in den letzten 6 Wochen deutlich stärker als die Anzahl der Neuinifzierten...

Der Trend sieht überhaupt nicht gut aus...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

6197
ruca hat geschrieben:Es spricht leider sehr viel für die Altersstruktur.
Ja, leider. Ein Blick nach Frankreich genügt, wir laufen der Kurve rund 3-4 Wochen hinterher und dort füllen sich die Krankenhäuser wieder ähnlich wie im März. Brauchte halt etwas Zeit bis die Infektionen in die älteren Jahrgänge eingetragen wurden.

6198
NME hat geschrieben:Ja, leider. Ein Blick nach Frankreich genügt, wir laufen der Kurve rund 3-4 Wochen hinterher und dort füllen sich die Krankenhäuser wieder ähnlich wie im März. Brauchte halt etwas Zeit bis die Infektionen in die älteren Jahrgänge eingetragen wurden.
Also von den Clubs in die Familie?
Wobei ja Altenheime auch nur eine moderne Form der Familie sind, wo die Pflegerollen nicht von den Kindern, sondern Profis übernommen werden.
nix is fix

6200
leviathan hat geschrieben:Also von den Clubs in die Familie?
Wobei ja Altenheime auch nur eine moderne Form der Familie sind, wo die Pflegerollen nicht von den Kindern, sondern Profis übernommen werden.
Mir ist das zu plakativ. Ob jetzt Clubs oder Partys oder wasauchimmer der Auslöser waren, Blick nach vorne.

Es gab irgendwo - finde ich nicht mehr - ein sehr aufbereites Chart mit einer dynamischen Heatmap, die hat die Ausbreitung aus der 20-30 Gruppe in die älteren Gruppen gut veranschaulicht. Dabei fand ich auch interessant, dass die Ausbreitung nicht in die jüngeren Gruppen ging. Einzige Erklärung: vermutlich asymptomatisch und dadurch nicht getestet.

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