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Corona und der Sport

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dicke_Wade hat geschrieben:Und beim Gesundheitsamt wurde er nicht nach Kontaktpersonen gefragt, die er infiziert haben könnte. Nur nach Möglichkeiten, wo er den Virus her haben könnte. :gruebel:
Laut Medien berichten haben viele Gesundheitsämter bereits aufgegeben sich die Mühe einer Rückverfolgung der Kontaktpersonen zu betreiben.

Warum auch, wenn es doch am Personal mangelt um die Rückverfolgung zu betreiben und anschliessend auch noch die Kontaktpersonen zu informieren und zu einem Test zu bitten?

Zum Teil wird wohl auch schon die Bundeswehr für die Recherche eingesetzt aber irgend wann ist es einfach von der Menge an Arbeit nicht mehr durchführbar.

Theoretisch könnten die Infizierten zumindest die Hauptpersonen mit denen sie Kontakt hatten selbst informieren und natürlich ihren Arbeitgeber..., dann wäre schon viel gewonnen.
Aber ob dies auch alle machen? Auch die Corona-App wäre theoretisch eine große Hilfe - wenn sie den benutzt werden würde.

Ich habe da meine Zweifel
:confused:
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klnonni hat geschrieben: Aber ansonsten sehe ich das Leben als das an was es ist, Lebensgefährlich und es endet immer tödlich!

Die Großeltern sehen ihr Leben als gelebt an und wollen nicht geschützt werden....
Wird wohl so sein. Aber dann bei Ansteckung bitte zuhause sterben und nicht wochenlang eine Intensivbetreuung im Krankenhaus in Anspruch nehmen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

6603
klnonni hat geschrieben:Laut Medien berichten haben viele Gesundheitsämter bereits aufgegeben sich die Mühe einer Rückverfolgung der Kontaktpersonen zu betreiben.
Traurig, dass das alles manuell und extrem personalintensiv per Telefon läuft.

Sehr viele der Infizierten wären durchaus in der Lage, die per Telefon abgefragten Daten selbst in ein Online-Formular einzugeben, damit wäre schon viel bisher gebundene Personalkapazität wieder frei.

Und es gäbe noch sehr viele weitere Möglichkeiten, den Kram effizienter zu gestalten. Dafür wäre aber eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern notwendig, damit nicht jeder für sich das Rad neu erfindet. Bisher sind die Gesundheitsämter sehr auf sich allein gestellt...
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6604
bones hat geschrieben:Wird wohl so sein. Aber dann bei Ansteckung bitte zuhause sterben und nicht wochenlang eine Intensivbetreuung im Krankenhaus in Anspruch nehmen.
Schwieriges Thema
Wenn jeder der seine Erkrankung selbstverschuldet hätte, Zuhause sterben müsste, dann wären die Krankenhäuser leer.
Dafür wären aber die Gesundheitskassen voll mit überschüssigen Beiträgen :D

Alleine schon die Krankheiten in Folge vom Rauchen, Saufen und anderen legalen und illegalen Drogen....

Unser Sozialsystem lebt davon, dass wir einander helfen ohne zu hinterfragen wer Schuld hat.
Auch wenn die Vernünftigen dafür die Zeche zahlen müssen. :frown:
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bones hat geschrieben:Wird wohl so sein. Aber dann bei Ansteckung bitte zuhause sterben und nicht wochenlang eine Intensivbetreuung im Krankenhaus in Anspruch nehmen.
Ich bin hier sehr nah an kinonni. Ca. 2/3 aller deutschen Männer und 1/2 der deutschen Frauen haben Übergewicht. Es gibt 8 Millionenen Diabetiker, 7 Millionen Chroniker mit COPD und 6 Millionen diagnostizierte mit einer Koronanaren Herzerkrankung. Der überwiegende Teil davon ist stark beeinflusst vom Lebensstil.

Was ist mit uns Sportlern und unseren Besuchen beim Orthopäden oder beim Physio?
nix is fix

6606
ruca hat geschrieben:Wenn bei Dir die Frage nur noch "wo" und nicht "ob" ist, hast Du defacto aufgegeben.

Ich will den Kram schlichtweg nicht bekommen, da mir niemand garantieren kann, dass ich einen leichten Verlauf ohne Spätfolgen haben werde.
Nur kann dir das bei vielen anderen Krankheiten auch niemand garantieren. Aber die kennen wir ja schon, da brauchen wir keine Angst haben, oder was?

Wenn man z. B. so viele Berichte über mögliche Nebenwirkungen einer Zahnextraktion in den großen Medien publizieren würde wie jetzt über COvid-19, dann würden noch viel mehr Laute aus Angst nicht zum Zahnarzt gehen. Das wäre aber möglicherweise nicht sinnvoll, und da versteht das auch jeder. Bei Covid-19 aber ist es sinnvoll, dass alles so groß wie möglich aufzublasen, bis möglichst viele vor lauter Angst ganz klein sind?

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

6607
ruca hat geschrieben:Traurig, dass das alles manuell und extrem personalintensiv per Telefon läuft.

Sehr viele der Infizierten wären durchaus in der Lage, die per Telefon abgefragten Daten selbst in ein Online-Formular einzugeben, damit wäre schon viel bisher gebundene Personalkapazität wieder frei.

Und es gäbe noch sehr viele weitere Möglichkeiten, den Kram effizienter zu gestalten. Dafür wäre aber eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern notwendig, damit nicht jeder für sich das Rad neu erfindet. Bisher sind die Gesundheitsämter sehr auf sich allein gestellt...
Ja das ist das Traurige daran. Das war schon im Frühjahr abzusehen und immer wurde vor der zweiten Welle gewarnt. Wie im Bildungssystem, so auch bei den Gesundheitsämtern wurde nichts getan. :(

Gruss Tommi

6608
ruca hat geschrieben:Traurig, dass das alles manuell und extrem personalintensiv per Telefon läuft.

Sehr viele der Infizierten wären durchaus in der Lage, die per Telefon abgefragten Daten selbst in ein Online-Formular einzugeben, damit wäre schon viel bisher gebundene Personalkapazität wieder frei.
Ich finde es schon belustigend wie einerseits diverse Grundrechte gegeneinander aufgewogen werden und mittllerweile auch ausgewogen darüber diskutiert wird. Und andererseits scheint es in in Deutschland einen Artikel 0 im Grundgesetzt zu geben, der alles andere dominiert. Und dieser ist dem Datenschutz gewidmet. Ich weiß nicht so genau, ob man hier nicht deutlich über das Ziel hinaus schießt.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben: Und andererseits scheint es in in Deutschland einen Artikel 0 im Grundgesetzt zu geben, der alles andere dominiert. Und dieser ist dem Datenschutz gewidmet.
Das liegt nicht am Datenschutz sondern am völlig verkackten Thema Digitalisierung. Deutschland bleibt das Land der Faxe, Schmierzettel und Exceltabellen. Auch das ist Teil von Merkels Vermächtnis - und hauptsächlich der in Charge befindlichen CSU-Minister.

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DerC hat geschrieben:.....nicht sinnvoll....
Sind einige Vergleiche.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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leviathan hat geschrieben:Ich finde es schon belustigend wie einerseits diverse Grundrechte gegeneinander aufgewogen werden und mittllerweile auch ausgewogen darüber diskutiert wird. Und andererseits scheint es in in Deutschland einen Artikel 0 im Grundgesetzt zu geben, der alles andere dominiert. Und dieser ist dem Datenschutz gewidmet. Ich weiß nicht so genau, ob man hier nicht deutlich über das Ziel hinaus schießt.
Die App könnte mehr.....

https://taz.de/Corona-App-und-Datenschutz/!5723399/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Steffen42 hat geschrieben:Das liegt nicht am Datenschutz sondern am völlig verkackten Thema Digitalisierung. Deutschland bleibt das Land der Faxe, Schmierzettel und Exceltabellen. Auch das ist Teil von Merkels Vermächtnis - und hauptsächlich der in Charge befindlichen CSU-Minister.
Da gibt es noch deutlich mehr Protagonisten. Die haben es wirklich geschafft, daß die Menschen reflexartig zusammenzucken, wenn nur das Wort in die Runde geworfen wird. Natürlich ist das Thema wichtig und richtig zu besprechen. Ich halte es aber für unsäglich, daß damit alles dominiert wird.
nix is fix

6613
leviathan hat geschrieben:Da gibt es noch deutlich mehr Protagonisten.
Klar, deshalb schrieb ich ja "in Charge". Und das waren und sind sie. Verlorenes Jahrzehnt.
leviathan hat geschrieben:Die haben es wirklich geschafft, daß die Menschen reflexartig zusammenzucken, wenn nur das Wort in die Runde geworfen wird. Natürlich ist das Thema wichtig und richtig zu besprechen. Ich halte es aber für unsäglich, daß damit alles dominiert wird.
Sehe ich auch so. So ist das halt, wenn man keine Ahnung hat, dann nimmt man Strohmänner.

6614
leviathan hat geschrieben:Ich bin hier sehr nah an kinonni. Ca. 2/3 aller deutschen Männer und 1/2 der deutschen Frauen haben Übergewicht. Es gibt 8 Millionenen Diabetiker, 7 Millionen Chroniker mit COPD und 6 Millionen diagnostizierte mit einer Koronanaren Herzerkrankung. Der überwiegende Teil davon ist stark beeinflusst vom Lebensstil.
Wenn es denen allen egal wäre, ob sie Corona kriegen oder nicht ("Leben gelebt"), dann toi toi toi für unsere Pflegekräfte auf den Intensivstationen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Für den Datenschutz sind die Schmierzettel, Faxe und Excel-Tabellen deutlich problematischer als ein vernünftig designtes Online-System, das ist aber ein simples "haben wir immer schon so gemacht".

Oder kommt jeder Schmierzettel und Ausdruck in den Aktenvernichter? Wird jeder lokale Datenträger sicher gelöscht? Ist jedes System auf dem so eine Excel-Tabelle abgelegt wird, sicher? Oder noch simpler: Kann kein Kollege, den es nix angeht, beim Telefonat zuhören?

Ja, da sind es nur die Angriffe "im Kleinen" und man kann die Daten aus rein praktischen Gründen nur sehr begrenzt verknüpfen. Aber sowas ist gar kein Datenschutz.
Da sind technische Lösungen mit abgestuften Rechten und Verschlüsselung deutlich sicherer designbar.
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bones hat geschrieben:Wenn es denen allen egal, ob sie Corona kriegen oder nicht ("Leben gelebt"), dann toi toi toi für unsere Pflegekräfte auf den Intensivstationen.
Miss die Menschen doch daran, was sie tun und nicht daran, was sie sagen. Und dann sehen wir ähnliche Effekte. Natürlich ist einem Diabetiker nicht egal, ober die Krankheit bekommt. Viele änderen dennoch wenig.

Es ist einem Covid Patienten sicher auch nicht egal. Den meisten wäre es nichtmal egal, ob sie eine banale Erkältung bekommen. Jeder weiß, daß er auf dem Oktoberfest eine immens hohe Wahrscheinlichkeit hat, sich einen grippalen Infekt zuzuziehen. Das hält aber niemanden ab, hinzugehen. Ist es egal? Nein, die nervt das genauso und nehmen es in Kauf. Zumindest ist es das, was sie tun.
nix is fix

6618
Jupp, das wird noch lustig. Wir erleben derzeit ja das Chaos bei der Grippeimpfung. Während mancherorts die Impfstoffe knapp werden, wird gleichzeitig dazu aufgerufen, dass eigentlich alle gehen sollen aber bevorzugt die Risikogruppen, nicht dass die nix mehr abbekommen...
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leviathan hat geschrieben:Ich finde es schon belustigend wie einerseits diverse Grundrechte gegeneinander aufgewogen werden und mittllerweile auch ausgewogen darüber diskutiert wird. Und andererseits scheint es in in Deutschland einen Artikel 0 im Grundgesetzt zu geben, der alles andere dominiert. Und dieser ist dem Datenschutz gewidmet. Ich weiß nicht so genau, ob man hier nicht deutlich über das Ziel hinaus schießt.
Datenschutz ist wichtig, auch wenn manchmal erst auf den 2.Blick deutlich wird, wie gefährlich ansich harmlose Details aus dem Leben eines Jeden in den Händen der Falschen werden können.

Aber ich glaube was ruca meint ist doch, die eigentliche Arbeit der Informationsaufnahme vom Infizierten muss doch nicht durch eine Person erfolgen, sondern könnte doch zumindest bei einem großen Teil der Bevölkerung rund um die Uhr durch eine digitale Abfrage erfolgen.
Die weitere Bearbeitung durch Sachbearbeiter könnte sich dann auf die Daten Auswertung konzentrieren,
die sogar ebenfalls durch die EDV unterstützt werden könnte.
So könnte der Rechner gleich allen Sachbearbeitern darauf aufmerksam machen, wenn durch unterschiedliche Personen das gleiche Lokal als vorrüber gehenden Aufentshaltort genannt wurde.

Ich glaube solche eine Datenabfrage online wäre schon jetzt unter Einhaltung der Datenschutzrichtlinie möglich.

Man gibt schließlich online die gleichen Daten bekannt wie man es mündlich einem Sachbearbeiter gegenüber es getan hätte.
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6620
*Frank* hat geschrieben:Nein, in Kanada gibt es auch andere, restriktivere Gesetze, was Registrierung und Erwerb von Waffen betrifft (s.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenkontrolle_(Recht)). In keinem anderen Land gibt es so laxe Waffengesetze wie in USA. Und in keinem anderen Land gibt es mehr Tote durch den Gebrauch von Waffen. Aber du befindest dich in guter Gesellschaft: die NRA führt ähnliche Argumente an.
Polemischer Unsinn, nur um mich zu diskretitieren. Die übliche Taktik, den Kritiker in die Nähe von einer negativ konnotierten Gruppe zu rücken. Peinlich für dich, nicht für mich. Das ist dein Stil.

Ich hätte Sanders und härtere Waffengesetze gewählt. Es geht um die Erklärung, warum es so viele Tote gibt. Und das liegt eben nicht an den Waffengesetzen allein, die von mir aus gerne in den USA strenger als in D sein dürften, sondern die Probleme der US-amerikanischen Gesellschaft liegen viel tiefer.

Und so lange deutsche Waffenhersteller den Tod nahezu problemlos exportieren dürfen, auch in autoritäre Staaten, sollten wir vielleicht auch mal überlegen, was wir ändern können, statt nur mit dem Finger auf andere zu zeigen. Allgemein ist die Trump-Diskussion gut für Ablenkung von den Schwächen der Populisten, die hier so gewählt werden, und zwar in den meisten Parteien, nicht nur da rechtsaußen.
*Frank* hat geschrieben: Meinungsfreiheit ja, aber es darf nicht dazu führen, dass andere Menschen dadurch Schaden nehmen. Und das ist bei einigen Dingen, die die Schwurbler verbreiten, der Fall.
Freiheiten haben ihren Preis, auch die Meinungsfreiheit. Wer den nicht bezahlen will, kann gerne in ein Land gehen, in dem es weniger Freiheiten gibt, der zahlt dann womöglich einen anderen Preis. Wer die Freiheitsrechte hierzulande einschränken will, stösst zu Recht und zum Glück noch auf Widerstand. Es gibt auch Grenzen, aber wer ohne Nachdenken nachmacht, was ihm ein Trump oder ein beliebiger Schwurbler vorspricht, der hat im Leben vermutlich noch einige andere Probleme und ist ein Kandidat für den Darwin-Award.

Was ist mit meiner einfach Faktenfinder-Aufgabe um den guten Nikita und seinen Schuh? NY Times und Washington Post waren sich laut Zeit einig, dass er mit dem Schuh zugeschlagen hat. Aber wie war es wirklich? Zu lange her? Wir wissen doch bei vielen Ereignissen, die länger her sind, ganz genau was passiert ist, oder?

Ich stelle eine einfachere Frage: Wann begann und wann endete der 2. Weltkrieg? Das weiß doch jeder Deutsche auswendig, oder? Fakten auf den Tisch ...
*Frank* hat geschrieben: Weil es sich dabei um Virologen und Epidemiologen handelt, also genau die wissenschaftlichen Experten, die man in einer Pandemie, die durch ein Virus verursacht wird, benötigt. Die sogenannten Experten aus deinen Quellen sind ein Medizinstatistiker, ein Internist und ein Allgemeinmediziner. Die Unterzeichner der Great Barrington Erklärung stellen zwar einige Behauptungen bzgl. der kollateralen Schäden der Covid-19-Maßnahmen auf, jedoch ohne irgendeine Evidenz. Ebenso schlagen sie die Methode des gezielten Schutzes (Focused Protection) vor, um die Herdenimmunität zu erreichen, ohne im Detail zu erläutern, wie und über welchen Zeitraum so etwas konkret in der Praxis umgesetzt werden könnte. Außerdem weiß noch keiner, ob und wie lange man wirklich immun ist.
Medizinstatistik ist genau das worum es hier auch geht. Jeder Mediziner sollte mit Studien umgehen können. Aber Hauptsache, die andere Seite wird diskreditiert. Es ist so durchsichtig, aber wenn es dir selbst nicht peinlich ist ...

Du hast mir in einem anderen Post vorgeworfen, ich wüsste nicht wie Wissenschaft funktioniert. Es zeigt sich mit jedem deiner Beiträge, dass es vermutlich eher umgekehrt ist.
Wenn ein Schüler einen Beweis eines großen Mathematikers falsifizieren könnte, wäre der Beweis hinfällig. Unterschiedlich große Namen haben unterschiedliches Gewicht, aber das Prinzip wird dennoch weitgehend aufrecht erhalten: Jegliche wissenschaftliche Kritik ist erst einmal legitim, und häufig auch willkommen. Die Erkenntnis wächst im Diskurs, nicht im plumpen Ablehnen abweichender Theorien oder Erkenntnisse. Falsifizierung ist Falsifizierung, und nur ein Gegenbeispiel verhindert die Allgemeingültigkeit.

Zur Immunität, ja wir wissen es nicht, wie gut und wie lang und bei wie vielen. Schön wenn man das zugeben kann. Aber: Letzte Zahl waren glaube fünf seriös bestätigte Fälle von Wiederinfektionen bei über 40 mio positiver Tests weltweit. Also das Argument sollte man nicht unnötig aufblasen, genauso wie das mit den Nebenwirkungen, wo es auch noch nicht genügend belastbaren Daten gibt. Die kann es nicht geben, weil die allermeisten Krankheitsgeschichten zu neu sind um feststellen zu können, ob Nebenwirkungen z. b. nach 6 oder 12 Monaten verschwinden.

Was wir auch nicht wissen, ist wann genau der Impfstoff in welcher Menge verfügbar sein werden, wie gut die sein werden, wie die Nebenwirkungen sein werden, wie oft man neu impfen wird müssen, was noch an Mutationen kommt, gegen die die Impfung weniger oder gar nicht impfen könnte. Es sind halt nicht die Masern, wo wir seid zig Jahren sehr viel mehr drüber wissen. Jeder Fehler der passieren wird (bei der Eile nicht unwahrscheinlich) wird den Impfgegnern, die auch sinnvolle Maßnahmen wie Masernimpfung ablehnen, neue Argument geben.

Dennoch ist die gesamte Strategie aktuell im wesentlichen darauf ausgerichtet, dass wir relativ bald eine gute Impfung haben. Mmm …

Ein Beispiel noch: Was ist mit der großen angekündigten Studie des RKI zur Dunkelziffer? Warum hat die sich so verzögert? Es ist eine Regierungsbehörde, da sollte es deutlich weniger kompliziert sein, die Forschung in die richtige Richtung anzuschieben. Es bleibt dabei, die Zeit wurde nicht gut genug genutzt. Natürlich gibt es Massen an Forschungbeiträgen zu Covid-19. Das Stichwort lässt aktuell vermutlich bei vielen Finanzierungsmöglichkeiten die Gelder leichter fließen. Aber die Freiheit der Forschung hat eben auch den Nachteil, dass es etwas dauern kann, bis die Erkenntnisse herauskommen, die jetzt gerade nützlich sind. Daher ja auch Einrichtungen wie das RKI, dessen Führung aber offenkundig eher schwach ist.

Du kannst übrigens auch Streek nehmen als Experten, der ist auch weit davon entfernt, 100% auf Linie RKI oder Drosten zu sein. Und meine Vermutung ist, dass er sich öffentlich noch sehr zurückhält, um das Maß der Abweichung nicht offensichtlich werden zu lassen.
*Frank* hat geschrieben: Ich behaupte mal, in Deutschland und vermutlich in ganz Europa macht man genau das, was in dieser Erklärung steht, um die Risikogruppen (sofern man sie überhaupt genau identifizieren kann) so gut es geht zu schützen. Der Erfolg ist eher mäßig.
Man macht das nicht, zumindest nicht gut genug, auch wenn es anfangs noch schlimmer war, passiert leider so etwas immer noch:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ue ... im,SEKza7k
*Frank* hat geschrieben: Ich möchte mal sehen, was in Deutschland los wäre, wenn es heißt Tempo 100 auf der Autobahn. Dagegen sind die Anti-Corona-Demos eine Lachnummer. Aber das gehört für mich auch zu einer konsequenten Klimapolitik.
Habe ich kein Problem mit, wobei taktisch geschickter erst einmal 130 wäre. Aber du hast recht. Und deshalb sollte man auch gut überlegen, welche Motivation man den Politiker*innen für ihre Corona-Maßnahmen unterstellt. Die Vorstellung, dass die mal das tun, was die Wissenschaft eindeutig rät, ganz egal wie der Protest ist, und womöglich noch aus humanitären Motiven, das ist hochgradig naiv gedacht. (Mit viel weniger Aufwand hätte man z. B. Massen aus dem Mittelmeer etc retten können, wenn es um Menschenleben ginge, auch der Klimawandel wird noch etliche Menschenleben fordern) Insgesamt ist das Ausmaß an politischer Naivität und naiver Wissenschafts-, nein eher Experten- und Mediengläubigkeit, was von dir und anderen hier demonstriert wird, erschreckend.

Die Maßnahmen kamen nicht so, wie sie sinnvoll gewesen wären, sondern so wie sie ohne zu viel Widerstand (nicht unbedingt nur der Bevölkerung direkt auch gerade der Lobbygruppen) durchsetzbar waren. Z. B. Grenzschließungen hätten am Anfang viel gebracht, wenn sie rechtzeitig und konsequent gekommen wären. Aber da hat eben ein nicht geringer Teil der seriösen Medien den Virus noch verlacht. Auch lokale Lockdowns hatten am Anfang natürlich extrem viel gebracht. Es brauchte erst schlechten Nachrichten aus den Nachbarländern, damit die Politiker*innen sich trauten, härtere Maßnahmen durchzusetzen.

Es ist ein seltsamer Wechsel von verspäteten und verfrühten Maßnahmen, immer wieder garniert mit Symbolpolitik und Aktionismus. Kein Grund zum Jubeln, kein Grund den Regierungen einen Freibrief auszustellen und alles zu verteidigen.

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- Sir Roger Bannister

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ruca hat geschrieben:Jupp, das wird noch lustig. Wir erleben derzeit ja das Chaos bei der Grippeimpfung. Während mancherorts die Impfstoffe knapp werden, wird gleichzeitig dazu aufgerufen, dass eigentlich alle gehen sollen aber bevorzugt die Risikogruppen, nicht dass die nix mehr abbekommen...
Was ich nicht verstehe, überall lese ich, dass der Grippeimpfstoff mancherorts knapp würde.

Bei mir in der Firma wird für die Grippeimpfung geworben, der Impfstoff liegt beim Betriebsarzt.
Bei meiner Frau auf der Arbeit ist es ähnlich.
Auch beim Kinderarzt und beim Hausarzt liegen die Impfdosen bereit, könnte meine Familie und mich jederzeit impfen lassen.

Warum ist die Verteilung der Impfstoffe zwischen den Bundesländern offenbar so unterschiedlich und wer kordiniert eigentlich die Impfstofversorgung?
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6622
klnonni hat geschrieben:Man gibt schließlich online die gleichen Daten bekannt wie man es mündlich einem Sachbearbeiter gegenüber es getan hätte.
Exakt das meinte ich. Entweder ist diese Datenerhebung und die elektronische Verarbeitung der Daten (ob jetzt in Excel oder in einer Datenbank ist dabei unerheblich) erlaubt oder nicht.

Telefon+Sachbearbeiter und Onlineformular sind nur zwei unterschiedliche "Werkzeuge", die dem gleichen Zweck dienen.
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klnonni hat geschrieben:Was ich nicht verstehe, überall lese ich, dass der Grippeimpfstoff mancherorts knapp würde.

Bei mir in der Firma wird für die Grippeimpfung geworben, der Impfstoff liegt beim Betriebsarzt.
Bei meiner Frau auf der Arbeit ist es ähnlich.
Auch beim Kinderarzt und beim Hausarzt liegen die Impfdosen bereit, könnte meine Familie und mich jederzeit impfen lassen.

Warum ist die Verteilung der Impfstoffe zwischen den Bundesländern offenbar so unterschiedlich und wer kordiniert eigentlich die Impfstofversorgung?
In meiner Hausarztpraxis war der Impfstoff letzte Woche aus. Ich soll diese Woche mal anrufe, ob sie wieder eine Lieferung bekommen haben :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

6624
klnonni hat geschrieben: In der Praxis wird bis 23:00 Uhr im Lokal gesoffen und anschliessend git es noch 1 oder 2 oder mehr Absacker in der privaten Wohnung oder im Park genommen, wo weiter gefeiert wird.
Ob aber auf Feiern in privaten Räumlichkeiten ebendso auf Abstands- und Hygieneregeln geachtet wird wie in Gaststätten und Kneipen?

Wer es drauf anlegt abends zu saufen, der wird sich nicht von einer Sperrstunde davon abhalten lassen.
Ja. Die Leute werden sich umstellen und mehr Alkohol bevorraten. Wenn das lange durchgezogen würde, werden sich womöglich sogar illegale Alkoholverkäufe etablieren, zur Zeit kann man ja in den meisten Großstaädten nach 23:00 auch jede illegale Dorge kaufen. Es ist extrem fraglich, ob diese Maßnahme helfen kann, nichts bewirkt außer Aufwand und Ärger oder sogar kontraproduktiv wirken wird. Das lässt sich auch im vorhinein gar nicht seriös abschätzen. Aber Hauptsache Maßnahme eben ... :teufel:

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6626
Steffen42 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, ob derzeit schon mit Hochdruck ein Projekt läuft um die IT-Infrastruktur für die Massenimpfung bereitzustellen. Spoiler: eher nicht.
Weiß ich natürlich auch nicht, aber die Impfung wird es sicherlich zunächst für medizinisches Personal und "First Responders" geben. (Das ist ja unabhängig vom gewählten Impfstoff auch sinnvoll.) In dieser Zeit werden wir hoffentlich etwas klarer sehen, was die Zahl der benötigten Dosen angeht. Vor gut zehn Jahren gab's doch mal diese H1N1-"Massenimpfung", die dann auch längst nicht jede/r in Anspruch genommen hat ...

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klnonni hat geschrieben:...
Theoretisch könnten die Infizierten zumindest die Hauptpersonen mit denen sie Kontakt hatten selbst informieren und natürlich ihren Arbeitgeber..., dann wäre schon viel gewonnen.
...
Bei uns lief das genau so ab - die Infizierten haben sich in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber um die Kontaktpersonen, Tests gekümmert und der Arbeitgeber hat weitere Maßnahmen wie zeitweilige Produktionsschließungen veranlasst, da das Gesundheitsamt komplett überfordert war - und so machen es bei uns in der Region alle betroffenen Firmen. Anders hat man überhaupt keine Chance, aus einer ständigen Kette aus Quarantäneverordnungen rauszukommen.

6628
vinchris hat geschrieben:Weiß ich natürlich auch nicht, aber die Impfung wird es sicherlich zunächst für medizinisches Personal und "First Responders" geben. (Das ist ja unabhängig vom gewählten Impfstoff auch sinnvoll.) In dieser Zeit werden wir hoffentlich etwas klarer sehen, was die Zahl der benötigten Dosen angeht. Vor gut zehn Jahren gab's doch mal diese H1N1-"Massenimpfung", die dann auch längst nicht jede/r in Anspruch genommen hat ...
Ja, die Wellen müssen ja irgendwie terminiert werden, Voucher vergeben, etc. Ich hoffe mal, wir machen das nicht per Fax oder Telefon.

6630
DerC hat geschrieben:Ja. Die Leute werden sich umstellen und mehr Alkohol bevorraten. Wenn das lange durchgezogen würde, werden sich womöglich sogar illegale Alkoholverkäufe etablieren, zur Zeit kann man ja in den meisten Großstaädten nach 23:00 auch jede illegale Dorge kaufen.
Das ist wahrscheinlich auch den Entscheidern über die Maßnahme bewußt. Zumindest würde ich ihnen nicht attestieren, völlig weltfremd zu sein.
Es ist extrem fraglich, ob diese Maßnahme helfen kann, nichts bewirkt außer Aufwand und Ärger oder sogar kontraproduktiv wirken wird. Das lässt sich auch im vorhinein gar nicht seriös abschätzen. Aber Hauptsache Maßnahme eben ... :teufel:
Hier bin ich deutlich optimistischer in Bezug auf die Wirkung. Erstens sitzt man nicht so lange drinnen zusammen. Zweitens werden ganz sicher viele eher nach Hause gehen und diese Möglichkeiten nicht nutzen. Damit ist die gefährdete oder gefährdende Gruppe deutlich kleiner.

Unabhängig davon würde mir hier der schwedische Weg viel besser gefallen. Den Effekt würde ich mindestens genauso hoch einschätzen, vielleicht durch die Vermeidung des Oppositionsreflexes größer. Zum anderen hätte man nicht diese immens unangenhehem Gängelei durch Staat und Behörden. Für mich ist es immer noch ein Unterschied, ob sich mündige Bürger bewußt dafür entscheiden etwas zu tun oder zu lassen oder ob sie dazu gezwungen werden. Der größte Unterschied liegt wohl eher bei den Kollateralschäden im sozialen Frieden.
nix is fix

6631
Wie wir ja nun gelernt haben, dienten all die laschen Maßnahmen nur dem Ziel, den CDU Parteitag abzusagen aufgrund von steigenden Zahlen, umso "Merz zu verhindern". :P
Man kann niemanden mehr eine gewisse Politikverdrossenheit in Abrede stellen bei der täglichen Realsatire.

6632
Warum sollte man verdroessen sein, wenn der CDU Parteitag verschoben wird? Ist nur konsequent bei all den Einschränkungen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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DerC hat geschrieben:Polemischer Unsinn, nur um mich zu diskretitieren. Die übliche Taktik, den Kritiker in die Nähe von einer negativ konnotierten Gruppe zu rücken. Peinlich für dich, nicht für mich. Das ist dein Stil.
Es ging nicht darum, dich zu diskreditieren, aber die Argumentation, dass die Anzahl der Toten durch Schusswaffengebrauch nicht mit den laxen Waffengesetzen zu tun hat, gehört eben auch ins Repertoire der NRA und anderer Verteidiger des Second Amendment. Dass das alles noch durch Rassismus und die Polarisation der US-Gesellschaft verschärft wird, will ich gar nicht bestreiten. Die NRA behauptet, die Korrelation sei genau umgekehrt: Der einzige Weg, einen bösen Kerl mit Knarre (in deren Augen ein Schwarzer) zu stoppen, ist ein guter Kerl mit Knarre (ein Weißer). Dabei zeigen Studien genau das Gegenteil:

https://journals.lww.com/jtrauma/Abstract/2019/01000/Changes_in_US_mass_shooting_deaths_associated_with.2.aspx
DerC hat geschrieben:Ich hätte Sanders und härtere Waffengesetze gewählt.
Das zeigt, dass du die Lage in USA falsch einschätzt. Wie unter Obama hätte es auch mit Sanders keine härteren Waffengesetze gegeben bzw. sie wären vor dem Supreme Court gescheitert. Das Recht auf Waffenbesitz ist in der amerikanischen Verfassung verankert und kann nur durch Zweidrittelmehrheiten im Kongress geändert werden. Davon sind die Demokraten und Bernie Sanders aber weit entfernt. Restriktivere Waffengesetze, die dort mit einfacher Mehrheit beschlossen werden könnten, würden zeitnah durch den Supreme Court einkassiert, der dank Trump seit gestern mit 6 erzkonservativen Richtern besetzt ist.
DerC hat geschrieben:Und so lange deutsche Waffenhersteller den Tod nahezu problemlos exportieren dürfen, auch in autoritäre Staaten, sollten wir vielleicht auch mal überlegen, was wir ändern können, statt nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Ich erinnere mal daran, dass die Waffendiskussion entstanden ist, als du behauptet hast, die Amerikaner genießen mehr Freiheiten als wir in Deutschland. Zum Thema "Freie Meinungsäußerung in USA" empfehle ich dir einfach mal die Aussage von Lindsay Graham, erzkonservativer Senator aus South Carolina: :nene:
If you’re a young, African American or an immigrant, you can go anywhere in this state, you just need to be conservative, not liberal.
Quelle: https://www.theguardian.com/us-news/2020/oct/10/lindsey-graham-black-people-immigrants-south-carolina
DerC hat geschrieben:Freiheiten haben ihren Preis, auch die Meinungsfreiheit. Wer den nicht bezahlen will, kann gerne in ein Land gehen, in dem es weniger Freiheiten gibt, der zahlt dann womöglich einen anderen Preis. Wer die Freiheitsrechte hierzulande einschränken will, stösst zu Recht und zum Glück noch auf Widerstand. Es gibt auch Grenzen, aber wer ohne Nachdenken nachmacht, was ihm ein Trump oder ein beliebiger Schwurbler vorspricht, der hat im Leben vermutlich noch einige andere Probleme und ist ein Kandidat für den Darwin-Award.
Ich wäre der Letzte, der Meinungsfreiheit einschränken will. Ich bin aber, was die Schwurbler betrifft, zwiegespalten:

- Ich erinnere z.B. an den Auftritt von Florian Schröder auf der Stuttgarter Anti-Corona-Demo. Die Akzeptanz anderer Meinungen scheint gerade bei den Schwurblern besonders gering zu sein.
- Bei Trump (und auch anderen Querdenkern) handelt es sich kaum noch um Meinungsäußerungen, sondern um eindeutig belegbare Lügen und Hetze. Und da ziehe ich meine Grenze.

Die Nikita-Aufgabe ist kompletter Unsinn, weil es keine belegbaren Fakten gibt, sondern lediglich widersprüchliche Zeugenaussagen. Wie soll das irgendjemand überprüfen? Damit kann sich beschäftigen, wer will, aber ich werde damit nicht meine Zeit verschwenden. Genauso könnte ich dich nach Fakten zur Existenz von Atlantis fragen.

Auch die 2. Weltkrieg-Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, da es darauf ankommt, wie man Anfang und Ende des Krieges definiert. Ist der Anfang der Beginn der Kampfhandlungen am 1. September 39 oder die Kriegserklärung durch GB und F am 3. September 1939? Genauso kann man das Ende unterschiedlich definieren (Kapitulation Deutschland oder Japan oder der Friedensvertrag von San Francisco 1951 oder gar erst der 2+4-Vertrag 1990). Wenn du nach Anfang und Ende der Kampfhandlungen fragst, kann man die Frage eindeutig beantworten und dann gibt es auch keine 2 Meinungen.

Aber so ganz verstehe ich nicht, was du daraus für das Thema Corona ableiten willst. Willst du hier z.B. erklären, Fakten zu leugnen gehöre zur freien Meinungsäußerung?
DerC hat geschrieben:Medizinstatistik ist genau das worum es hier auch geht. Jeder Mediziner sollte mit Studien umgehen können.
Medizinstatistik ist nur ein kleiner Teil von dem, worum es hier geht. Und ich bin sicher, dass die Experten, auf die die Bundesregierung zurückgreift, auch dieses Thema beherrschen bzw. entsprechende Mitarbeiter in ihren Teams haben.

Ich bin mir auch sicher, dass sich Drosten & Co mit anderen wissenschaftlichen Meinungen auseinandersetzen. Im Podcast berichtet er regelmäßig von Studien anderer Wissenschaftler. Auch mit Streek setzt er sich offensichtlich auseinander (in diesem Fall sogar zum Teil öffentlich in der Presse).

Nur haben weder die Bundesregierung noch die von ihr hinzugezogenen Wissenschaftler die Zeit, sich mit jedem sogenannten Experten, der eine Einzelmeinung in der Presse vertritt, auseinanderzusetzen. Wenn diese sich, anstatt ihre persönliche Meinung in der Presse zu veröffentlichen, die Mühe machen würden, ihre Schlussfolgerungen in Form einer Studie mit nachvollziehbaren Fakten zu untermauern, hätten sie vermutlich mehr Chancen, auch von Politikern gehört zu werden.
Weltweit gibt es unter Wissenschaftlern eine große Übereinstimmung, wie mit der Pandemie umzugehen ist und wie Risikogruppen zu schützen sind. Auch zum Thema Reinfektionen und Immunität gibt es bei den Wissenschaftlern Meinungen, die sich zum Teil auf beobachtete Covid-19-Reinfektionen stützen, zum Teil aber auch auf Erfahrungen mit anderen Corona-Viren. Und hier kommen wir wieder zum Anfang: um so etwas beurteilen zu können, benötigt man Virologen und keine Medizinstatistiker.
DerC hat geschrieben:Aber die Freiheit der Forschung hat eben auch den Nachteil, dass es etwas dauern kann, bis die Erkenntnisse herauskommen, die jetzt gerade nützlich sind.
Für die Schwurbler ist Deutschland nicht freiheitlich genug, aber die Forschung muss zentral gesteuert über das RKI laufen, oder was? :confused:
DerC hat geschrieben:Man macht das nicht, zumindest nicht gut genug, auch wenn es anfangs noch schlimmer war, passiert leider so etwas immer noch:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ue ... im,SEKza7k
Es ist immer einfach zu sagen, sie müssen das besser machen. Die Frage ist wie und da liefert keiner der Kritiker (auch nicht der Artikel der Great Barrington Gesellschaft) zufriedenstellende und konkrete Alternativen. Es gibt in keinem Altenheim einen 100%-Schutz, solange dort Pflegekräfte tätig sind, die auch noch ein Privatleben außerhalb des Altenheims haben. Tests sind nicht 100% und Infizierte können ansteckend sein, bevor sie überhaupt positiv testen. Gerade in Schweden, wo die Regierung fast nichts in Sachen Corona unternommen hat außer sich auf den Schutz der Risikogruppen zu konzentrieren, ist das gründlich schief gegangen.
DerC hat geschrieben:Die Maßnahmen kamen nicht so, wie sie sinnvoll gewesen wären, sondern so wie sie ohne zu viel Widerstand (nicht unbedingt nur der Bevölkerung direkt auch gerade der Lobbygruppen) durchsetzbar waren. Z. B. Grenzschließungen hätten am Anfang viel gebracht, wenn sie rechtzeitig und konsequent gekommen wären. Aber da hat eben ein nicht geringer Teil der seriösen Medien den Virus noch verlacht. Auch lokale Lockdowns hatten am Anfang natürlich extrem viel gebracht. Es brauchte erst schlechten Nachrichten aus den Nachbarländern, damit die Politiker*innen sich trauten, härtere Maßnahmen durchzusetzen.
Ja, da sind wir einer Meinung. Wenn du meine ersten Beiträge in diesem Faden liest, wirst du feststellen, dass ich zunächst auch der Meinung war, dass man schneller reagieren und z.B. die Grenzen schließen müsse oder auch ein 4-wöchiger Lockdown Wuhan Style angebracht sei. Aktuell würde ich die Meinung aber revidieren, weil Untersuchungen gezeigt haben, dass der gewählte Weg einen guten Kompromiss zwischen Eindämmung der Pandemie und wirtschaftlichen Interessen darstellt.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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klnonni hat geschrieben:AKK ?
Gibt es sie noch?

Um ihr ist es in letzter Zeit doch recht ruhig geworden...
Wer nichts macht, macht auch keine Fehler.
Der Moment, wo Söder als 4. Kandidat wie ein Springteufel aus der Kiste schnellen konnte, wurde halt jäh zerstört ob der bayrischen Corona Krise.
Die übrigen drei konnten dem Mob medial nicht schmackhaft gemacht werden. Auch ich vermute hier ein Spiel auf Zeit, Corona sei Dank.

6637
Im Moment deutet ja vieles darauf hin, dass morgen Maßnahmen getroffen werden, die u.a. auch wieder Breitensport u.ä. verbieten werden. Zumindest interpretiere ich so die verschiedenen Berichte in diversen Medien. Was mich bei der ganzen Sache so annervt ist, dass es über Monate von der Politik - egal ob auf Landes- oder Bundesebene - versäumt wurde, sich auf die jetzige Situation vorzubereiten, Konzepte zu erarbeiten, die genau die Maßnahmen, die jetzt getroffen werden, hätten verhindern können, Förderungen, Kapazitäten und Support für entsprechende Berufsfelder (Medizin, Pflege, Bildung...) bereitzustellen etc.

Stattdessen entsteht der Eindruck, dass die Situation ausgesessen wurde, sich in politischen Egoismen aufgerieben wurde und dabei das eigentliche Ziel und die Dringlichkeit der Situation aus den Augen verloren wurde. In einer solchen Situation hätten die politischen Führungskräfte, egal ob Regierung oder Opposition zusammenarbeiten und zumindest den Eindruck vermitteln müssen, an einem Strang zu ziehen um die Situation zu bewältigen.

Es wurden ähnliche Fehler gemacht, wie sie in anderen sensiblen Themenbereichen (z.B. Migrations- oder Rentenpolitik) gemacht wurden, was schon in diesen Bereichen die Unzufriedenheit in diversen Bevölkerungsgruppen geschürt hat. Ich denke, dass es auch (leider) genügend Menschen gibt, die sich gegen die Corona-Maßnahmen stellt, nur aus Protest gegen die Politik, frei nach dem Motto "Warum sollte ich auf eine Regierung hören, die schon bei der Flüchtlingspolitik versagt (hat)? Euch werd' ich's geben."

Mir fehlen momentan enorm die Vorbilder in der Politik, die das große Ganze im Blick haben und bei ihrem Handeln und Auftreten Verhältnismäßigkeit und Weitsicht vermitteln können.
Klar, Föderalismus und Gewaltenteilung machen es schwierig ein einheitliches, maßhaltiges Vorgehen durchzusetzen, aber die Politik hätte nach der ersten "Welle" die Chance gehabt ein gemeinsames Strategiepapier zu erarbeiten, dass die Bedürfnisse der Wirtschaft, Bürger und Bildung weitgehend berücksichtigen und zugleich als Leitlinie für Exekutive und Judikative dienen können.

Was im Moment passiert, gerade die partielle extremistische als auch mediale Auflehnung gegen die Maßnahmen ist meiner Meinung nach auch das Resultat aus den Versäumnissen der Wirtschafts-, Bildungs-, Flüchtlings- und Sozialpolitik der letzten Jahre. Der entsprechende Wertewandel (und damit einhergehende Werte"verfall") hat auch dazu geführt, dass jetzt die Eigenverantwortung, Solidarität und Rücksicht von mehreren Bevölkerungsgruppen einen größeren Einfluss auf die Situation hat, als es diesen zugestehen dürfte. Kritik und Demonstrationen werden nach meinem Empfinden wieder rücksichtsloser und "banaler" anstatt zielführend und auf Akzeptanz getrimmt.

Ich glaube auch vielen - mir eingeschlossen - fällt es schwer Maßnahmen zu akzeptieren / sich an Maßnahmen zu halten, die, bei entsprechende politischer Führung, u.U. hätten verhindert werden können. Dass eine solche Situation immer ein Vabanquespiel ist, ist glaube ich den meisten bewußt.

Mir ist ebenso bewußt, dass Kritik immer leichter geäußert ist, als selbst aktiv zu werden und es besser zu machen.

Mal sehen was da auf uns zukommt...

6638
MikeStar hat geschrieben:Ich glaube auch vielen - mir eingeschlossen - fällt es schwer Maßnahmen zu akzeptieren / sich an Maßnahmen zu halten, die, bei entsprechende politischer Führung, u.U. hätten verhindert werden können.
Was da hätte verhindert oder vermieden werden können, weiß ich nicht so recht. Was sicher richtig ist: Zumindest in einzelnen Bundesländern - länderübergreifend scheint so etwas ja nicht machbar zu sein (selbst jetzt nicht, s. die prompte Reaktion von Ramelow heute) - hätte man sich Gedanken über härtere lokale Einschnitte beim Erreichen dieser oder jener Marke machen sollen. Auch an Konzepten beispielsweise für den Schulbetrieb wurde, so jedenfalls mein Eindruck, wenig gearbeitet, so nach dem Motto "derzeit ist das ja nicht so gravierend".

Ansonsten war doch absehbar, dass es im Herbst und Winter deutlich höhere Kranken- und Totenzahlen geben würde. Merkel selbst hat das noch mit geduldigen Erklärungen zum Thema exponentielles Wachstum dargelegt. Wie erwähnt, wäre ein Stufenplan, der über ein paar Maßnahmen bei einer 7d-Inzidenz von 35 und ein paar mehr bei 50 hinausgeht, wünschenswert gewesen - aber wir hatten ja auch so schon genügend Kritiker, die derlei Pläne für alarmistisch hielten und vielleicht noch immer halten. Außerdem steht Deutschland, was Pläne für stärkere Einschränkungen angeht, beileibe nicht allein in Europa da. Ja, der Winter wird weniger schön ... :frown:

6639
Mich stört an der aktuellen Situation, dass es für mich keinen erkennbaren Plan gibt. Das ist aber so ein grundsätzliches Thema, was ich mit den Merkel-Regierungen schon immer hatte. Das war meist Reaktion statt Aktion ohne erkennbare Vision, immer "auf Sicht fahren".

In meinem Beruf habe ich gelernt, dass man bei komplexen Fragestellungen

- verschiedene Szenarien erstellt (Best-, Worst- und der wahrscheinlichste Fall)
- Ziele und Strategien für diese Szenarien erarbeitet und Messkriterien für die Erreichung der Ziele
- Entsprechende Handlungsfelder und Taktiken ableitet (z.B. Schulen, Wirtschaft, Gesundheitssektor, Impfung, ...)
- Diesen Plan mit einem Change Management und weiteren Kommunikationsplänen unterfüttert
- Regelmäßig schaut, ob man "on track" ist und gegensteuert wenn nicht

Ja, für manche ist das "Beratersprech", funktioniert aber in der Praxis doch ganz gut, wenn man sich nicht nur einfach "durchwurstelt" von Tag zu Tag.

Oder kann mir jemand sagen, was das Ziel ist, wie wir im Dezember dastehen wollen? Außer "besser als heute"?

6640
Steffen42 hat geschrieben:Mich stört an der aktuellen Situation, dass es für mich keinen erkennbaren Plan gibt. Das ist aber so ein grundsätzliches Thema,
+1

Natürlich wird niemand in einer solchen Situation auf Erfahrung zurück greifen können
aber einen Fahrplan was jetzt zu geschehen hat und einen Plan B für den Fall, dass es nicht so läuft wie gehofft, der fehlt mir.
Fehler passieren in Ausnahmesituationen, ja die sind unvermeidlich.
Aber Vertrauen basiert darauf, dass man das Gefühl bekommt es wird angemessen und vorrausschauend gehandelt und dieses Gefühl vermisse ich.

trotzdem scheint ja nicht alles bei uns falsch gewesen zu sein wenn ich unsere Nachbarländer betrachte :zwinker5:
Steffen42 hat geschrieben:Oder kann mir jemand sagen, was das Ziel ist, wie wir im Dezember dastehen wollen? Außer "besser als heute"?
Wir habe nur einen Plan hoffen auf ein Impfstoff und/oder Medikament - wenn es dies nicht in absehbarer Zeit mit ausreichendem Wirkungsgrad gibt, wird leider weiter gehofft.
Zumindest wird öffentlich keine Strategie geäußert was wann anderes gemacht wird als bisher.
Bild

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klnonni hat geschrieben: Natürlich wird niemand in einer solchen Situation auf Erfahrung zurück greifen können
aber einen Fahrplan was jetzt zu geschehen hat und einen Plan B für den Fall, dass es nicht so läuft wie gehofft, der fehlt mir.
Man hätte mit Sicherheit einen Plan hätte haben können. Es gab ja in der nahen Vergangenheit diverse Infektionsgeschehen. Aber spätestens nach dem Frühjahr hätte man einen Plan fertig haben müssen. Genug kluge Köpfe haben wir in Deutschland. Aber wo ist denn die neudeutsch "Task Force" mit jeweils einem verantwortlichen Kopf auf jedem Themenfeld? Sehe ich nicht.

Und warum ist das so?
klnonni hat geschrieben: Fehler passieren in Ausnahmesituationen, ja die sind unvermeidlich.
Darin ist der Hund begraben. Wir haben in Deutschland eine so schlechte Fehlerkultur, dass man besser ohne Plan fährt als mit einem Plan der Fehler hat.

6642
Das geht mir genauso, wie euch. Im Sommer mit geringem Infektionsgeschehen war viel Zeit, die offensichtlich nicht genutzt wurde. Leider wohl auch um uns herum in Europa, was natürlich keine Ausrede für unsere Regierung sein kann.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Das geht mir genauso, wie euch. Im Sommer mit geringem Infektionsgeschehen war viel Zeit, die offensichtlich nicht genutzt wurde.
Verstehe ich überhaupt nicht. Da werden Einzelaktionen angeblasen wie dieses Leopoldina-Papier und danach? Arbeiten die Experten einfach weiter in ihrem Job und warten auf den nächsten Auftrag?

Warum ist die Situation nicht ernst genug, dass man diese Experten nicht Vollzeit in so einer Taskforce verpflichten kann? Es gibt m.E. derzeit keine wichtigere Aufgabe, da kann es kein Argument geben. Schon gar nicht Geld.

dicke_Wade hat geschrieben:Leider wohl auch um uns herum in Europa, was natürlich keine Ausrede für unsere Regierung sein kann.
Eben. Wer sich an den Schlechten orientiert ist ein Verlierer.

6644
NME hat geschrieben:Ausgangssperre? Reiseverbot? Wo genau. Erzähl doch nicht so einen Käse.
Das ist kein Käse.
Im Frühjahr sind die Strassen von Hamburg nach Schleswig-Holstein kontrolliert worden, und wenn ich als Läufer von Hamburg kommend nach Tangstedt wollte, stand da ein Polizist und hat mich zurück gewiesen.
Schleswig Holsteiner durften / dürfen bis vor vor kurzem ohne trifft. Grund nach Dänemark, aber Kennzeichen reicht(e) nicht, der Hesse oder Bayer im Kieler PKW durfte nicht ausreisen.
Und jetzt bin ich gespannt auf die Begründung, die ich gerne mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen möchte.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

6645
dicke_Wade hat geschrieben:Warum hätten die DDR-Bonzen das auch tun sollen? Das (nicht einmal totale) Reiseverbot galt, wenn ich mich nach über 30 Jahren noch erinnere, nur für Ausreisen ins kapitalistische Ausland.

Wenn du schon Schwachsinn schreiben willst, lass dir was Besseres einfallen.

btw: Bei uns auf Arbeit gilt nun absolute Maskenpflicht. Darf man nur noch zum essen und trinken absetzen.

Gruss Tommi
Na also, das hat sich Dein AG ja nicht selber ausgedacht, sondern unsere gemeinsame Autorität hat das Par ordre du mufti ( im übrigen ohne Parlamentsbeschlüsse ) einfach erlassen
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

6646
Alfathom hat geschrieben: Und jetzt bin ich gespannt auf die Begründung, die ich gerne mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen möchte.
Alfathom hat geschrieben: Wir haben defacto eine Ausgangssperre, wir dürften ( dürfen ) tw. ja nicht mal mehr in andere Bundesländer, das haben sich nicht mal die Bonzen der DDR getraut.
Und in der nachgeschobenen Begründung schreibst Du vom Frühjahr.

6647
*Frank* hat geschrieben:Ja, es gibt ein paar Maßnahmen, die ich auch für wenig wirkungsvoll halte, wie beispielsweise das Beherbergungsverbot, das z.B. nicht für Geschäftsreisende gilt/galt, was aber inzwischen auch von den meisten Gerichten gekippt wurde.


Je später der Abend, desto mehr Alkohol im Spiel, desto größer die Gefahr der Ansteckung durch Missachtung von Regeln. Über die Uhrzeit kann man jetzt streiten, aber 23 Uhr erscheint mir ein als guter Kompromiss.


Ich würde das Führungsstärke nennen. Außerdem sind sich Regierungs- und Oppositionspolitiker doch weitgehend einig, wie mit der Pandemie zu verfahren ist. Die einzigen, die massiv widersprechen, sind die am rechten Flügel, und die stehen ja nun wirklich nicht für eine liberale Politik.
Das stimmt so nicht, reines AFD-Bashing. auch Teile der FDP und div. Parlamentsabgeordnete aller Parteien stellen die Erlasswut ( ohne Beteil. der Parlamente ) der Landesregierungen massiv in FRAGE, mittlerweile werden reihenweise Erlasse durch die Verwaltunsggerichte gekappt und den Klagen bsw. vieler Gastronomen und Hoteliers stattgegeben.
*Frank* hat geschrieben: Mal abgesehen, schau dir mal an, welche Länder die Pandemie im Griff haben. In China, Neuseeland, Taiwan usw. ist man mit sehr "harter Hand" (viel härter als hier) gegen die Pandemie vorgegangen. Und in Neuseeland wurde die Regierung mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt. Also scheinen demokratisch gewählte Politiker doch genau das zu tun, was die Mehrheit will. Ist das jetzt auf einmal nicht mehr OK? Oder ist das deshalb nicht OK, weil du zur Minderheit gehörst?
China und Neuseeland in eine Topf werfen, um eine Meinung zu vertreten, Respekt.
Ich halte mit Schweden dagegen, und mit Südkorea.


Beispiele? Oder ist das nur deine persönliche Meinung?
Open your eyes. Das angeblich alle Politiker einig sind, spricht ja nicht für unsere Politiker.

Wenn Fr. Merkel sagt, wir müssen die "Zügel anziehen", dann weiß ich, wer der Pferdeflüsterer ist. Abgesehen impliziert das, wie so über das gemeine Volk gedacht wird. Eine Herde Pferde oder Rindviecher , die man beliebig von Koppel A nach B und dann wieder nach A schieben kann ?
ich verweise nur auf eine von zahlreichen Tendenzen, die sich hoffentlich durchsetzen.
https://www.businessinsider.de/politik/ ... ngskurs-a/
Genau meine Meinung.
Im Klartext:
Wenn Oma / Opa mit 90 nicht mehr fit für den Strassenverkehr ist, kann sie nicht darauf vertrauen, bei Rot über die Strasse zu gehen und die Auto/Fahrradfahrer werden schon anhalten, ergo am besten den Autoverkehr verbieten, nein das Gebot der "Stunde " ist es, Oma/Opaa im Strassenverkehr zu begleiten oder sie darf nicht mehr raus.
Oder für die Jüngeren. Wenn einer COP hat, darf er eben nicht das Konzert besuchen ( oder auf eigenes Risiko ), aber warum sollen 10.000 darunter leiden, weil Bruce Springsteen nicht auftreten darf.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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klnonni hat geschrieben:[...] Wir habe nur einen Plan hoffen auf ein Impfstoff und/oder Medikament - wenn es dies nicht in absehbarer Zeit mit ausreichendem Wirkungsgrad gibt, wird leider weiter gehofft. [...]
Das ist mEn das größte aller Probleme: Diese recht undefinierte Pille, dass die Pandemie solange anhält bis Impfstoffe/Medikamente da* sind - und das ganz unabhängig von neuen, wissenschaftlichen Erkenntnissen (etwa zur Gefährlichkeit des Virus/der Krankheit) - wurde von allen geschluckt. Wie in Stein gemeißelt scheint es seit März ein unumstößlicher Fakt zu sein. Eigene Gedanken dazu fehl am Platze - die Hirne wurden auf Durchzug geschalten. Was will man dann anderes erwarten als die derzeitige Situation?

*welcher genauer Zeitpunkt damit gemeint ist bleibt obendrein offen

https://www.boerse-online.de/nachrichte ... 1029543549

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Alfathom hat geschrieben:AFD-Bashing...
Dir ist schon bekannt, in welche Richtung sich die AfD gerade entwickelt? Nicht nur in Thüringen und Brandenburg, sondern auch in anderen Landesparlamenten und auf Bundesebene? Die AfD entwickelt sich gerade zur lupenreinen rechtsextremistischen Organisation. Nicht umsonst werden Teile der AfD schon heute vom Vetfassungsschutz beobachtet.

Ich habe meine Informationen von einem ehemaligen AfD-Mitglied und ehemaligen Gauleiter einen norddeutschen Mittelstadt, also aus einer regionalen Führungsebene der Bewegung.

Die Bürgerlichen verlassen gerade in Scharen die Partei.

In diesem Fall ist Bashing angemessen!

Bist Du, Alfathom, AfD-Anhänger? Für mich sieht es so aus, als würdest Du die AfD verharmlosen. Jetzt hast Du Gelegenheit, es richtig zu stellen. Vielleicht habe ich Dich einfach nur falsch verstanden!

6650
Alfathom hat geschrieben:Na also, das hat sich Dein AG ja nicht selber ausgedacht, sondern unsere gemeinsame Autorität hat das Par ordre du mufti ( im übrigen ohne Parlamentsbeschlüsse ) einfach erlassen
Da auch von dir nur Schwachsinn kommt bist du der nächste Ignore-Kandidat :klatsch:

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