Steffen42 (25.01.2022)
Bei der Einrichtung dieses Expertenrats ging es ja vor allem darum, unterschiedliche Expertenmeinungen (nehmen wir z.B. Drosten und Streeck) möglichst unter einen Hut zu bringen. Oder sagen wir mal, die Kakophonie zu deckeln: Die Mitglieder des Rates sollen erst einmal intern debattieren und dann - ich zitiere - "Vorschläge im Konsens formulieren, die die Regierung ihren Entscheidungen mit zugrunde legen kann." Doch ein Gremium, das die Bundesregierung berät, ist allein dadurch noch längst nicht Teil der Regierung.
Dass das konsensuale Modell in der öffentlichen Diskussion rasch an seine Grenzen stoßen würde, war klar. Denn es werden sich immer Fachleute finden, die absolut nicht im Schwurbellager sind, aber dennoch in bestimmten Punkten andere Positionen vertreten. Möglich, dass solche Experten, die aber nicht dem Expertenrat angehören, nun häufiger in Medien zu Wort kommen. Ich nenn' hier einfach mal Klaus Stöhr - dass er sich öffentlich äußert und in eine (sachliche) Debatte einbringt, finde ich gut. Aber das darf die Debatte auch nicht in Richtung einer false oder questionable balanceverschieben - nach dem Motto "dies sagt der Expertenrat, das sagt Professor Soundso".
Steffen42 (25.01.2022)
Steffen42 (25.01.2022)
Derzeit kann ich schlecht einschätzen, wie das in der Öffentlichkeit ankommt. Es gibt zahlreiche Gremien, die "die Politik" - was immer man genau darunter verstehen mag - beraten, Stellung nehmen usw., ohne dass sie allein dadurch angreifbar wären oder regelmäßig angegriffen würden. Dieser Expertenrat ist gerade erst wenige Wochen alt, und es wird vermutlich ein bisschen dauern, bis er in seine Rolle gefunden hat.
Zum Thema Impfungen: BioNTech und Pfizer produzieren ja seit Kurzem einen an Omikron angepassten Impfstoff; der wird nun mit ca. 1400 Probanden getestet.
Steffen42 (25.01.2022)
Super, also der typisch deutsche Weg der Pandemie: Erstmal alles relevante verstreichen lassen und dann loslegen.
Wenn wir Glück haben, und die Prognosen einiger Wissenschaftler (auch des "Rats") zutreffen, dann brauchen wir das ganze dann nicht mehr.
PS/Edit:
Das ist wie COVID19 mit der Grippe vergleichen.
Zumindest aktuell gibt es wohl nichts, was derart im Fokus ist, wie diese Erkrankung und jegliche Beschlüsse und Aktöre die involviert sind....inkl. eines auch hier ausgiebig diskutierten Problems zunehmender Radikalisierung, Anfeindung und Gewalt.
Steffen42 (25.01.2022)
Das sind Beifängebefunde
Wenn jemand eingewiesen wird, geschied dies meist vom HA. Warum auch immer, aber die werden ohne Test eingewiesen ins KH.
Oder es ist eine akute Erkrankung/ein Unfall.
Dann landen sie bei uns. Bekommen bei Aufnahme einen Schnelltest und einen PCR. Ein pos. ST bedeutet Coronastation im Einzelzimmer, ein neg. ST bedeutet Mehrbettzimmer in der jeweiligen Fachrichtung.
Dann kommt früher oder später das PCR Ergebnis - oh Corona positiv (oder es bleibt bei negativ, klar) Bei uns für Pat: PCR jeden 3. Tag - d.h. es kann auch passieren dass erst der 2. Test positiv ausfällt oder halt nach Zärtlichkeit oder Brutalität des Abstreifers (hatte ich mal berichtet)
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
________________________________________ __
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
Du hast die Geschichte mit Priesemann und Kollegen von vor Weihnachten schon vergessen? Die, die laut BILD schuld am miesen Weihnachten waren.
Ist ja nicht nur so, dass sie sachlichen und unsachlichen Gegenwind bekommen, damit könnten die schon klarkommen. Es geht recht schnell, wenn es dem asozialen Mob (da schließe ich die Hetzzeitung mit ein) nicht passt, direkt um Morddrohungen gegen sie selbst oder die Familie. Ich wollte mich da auch nicht exponieren.
Fake-Jobsuchen jetzt auch im Ländle angekommen.
Jetzt verstehe ich endlich, was die mit "Lügenpresse" meinen. Das ist die Presse, über die sie ihre dreisten Lügen verbreiten.
Steffen42 (25.01.2022)
Natürlich hoffe ich, dass das nicht der Fall sein wird. Aber mit "in seine Rolle finden" meinte ich auch nicht ein lethargisches Lavieren.
Sehe ich nicht so. Natürlich könnte man in der aktuellen Situation jedwedem Gremium, das mit Empfehlungen den politischen Entscheidungsträgern "zuarbeitet" - ganz gleich ob Stiko, Ethikrat, Leopoldina o.a. - vorwerfen, dass es dies tut. Aber um beim Expertenrat zu bleiben: Die Alternative wäre ja gewesen, ihn gar nicht erst zu bilden. Sinnvoll? Hätte es eine dritte Option gegeben?Das ist wie COVID19 mit der Grippe vergleichen.
Was mich derzeit frustriert, ist der Umstand, dass wir trotz der enormen Anstrengungen von Forschenden weltweit auf viele Fragen in Bezug auf die Pandemie noch immer keine wirklichen Antworten haben. Aber da geht's ja nicht nur mir so ...
Gutes zu wollen bedeutet nicht, daß man gutes erreicht. Wenn ein Großunternehmen eine innovatives Startup aufkauft passiert etwas seltsames. Die Ideen scheinen nicht mehr zu sprudeln, Innovation und Umsetzungsgeschwindigkeit geht verloren. Die gleichen Menschen sind immer noch an Bord. Aber die Abläufe der Großunternehmens unterdrücken die Vorteile, sie töten die Innovationskraft.
Etwas ähnliches passiert hier vielleicht auch. Eine Gruppe von Wissenschaftlern wird berufen und soll valide Ergebnisse in einer neuen Prozesswelt liefern. Der Rahmen dieser Prozesse ist vorgegeben über Kompromiss und Verträglichkeit in der Öffentlichkeit. So kriegst Du jeden guten Wissenschaftler klein. Ich halte dieses Gremium mittlerweile für einen tollen Marketing Gag. Ich bin sogar überzeugt, daß man das mit bester Absicht initiiert hat. Allerdings glaube ich nicht daran, daß es in diesem Korsett funktioniert. Wenn ich in der Wissenschaft diese Kakophonie nicht zulasse, kann ich mir das auch schenken. Viel wichtiger scheint mir, daß man wissenschaftlichen Diskurs und politische Meinungsbildung klar differenziert. Das bedeutet natürlich auch, daß die Politiker sich nicht hinter der Wissenschaft verstecken können und dürfen.
nix is fix
Steffen42 (25.01.2022)
Kritisieren ist immer einfach, die Frage ist, wie es besser geht.
Und vorher war es definitiv schlechter. Da gab es dann einen Drosten, der Merkel anfangs Tipps aus dem Hintergrund gab (er sagt ja selbst, er hat sich da dann immer mehr rausgezogen) und einen Streeck, der Laschet so einiges einflüsterte. Wie der Rest zu seiner Meinung kam, ist nicht mal wirklich bekannt.
Und von Zeit zu Zeit gab es dann große Expertenrunden (per Video), in denen 20-30 Experten jeweils ein 5-Minuten-Statement abgelassen haben und dann war es vorbei. Die Politiker haben dann da raus gemacht, was sie davon meinten, durchblickt zu haben - Nachfragen, mit denen sich einige Widersprüche aufgelöst hätten, gab es gar nicht. Es gab da in einem NDR-Podcast eine ganz tolle Beschreibung einer Teilnehmerin an diesen Sitzungen, die ganz plastisch berichtete, wie es dann bezüglich Tests nach außen dann großen Widerspruch gab, der beim genauen Hinsehen oder Nachfragen gar keiner gewesen wäre. Keiner behauptete ernsthaft, dass Tests nix bringen, auch wenn das bei manchen im Statement so klang. Der Streit ging nur darum, wieviel sie bringen, und was zusätzlich nötig ist...
Ich glaube schon, dass diese Runde was bringen kann - nämlich für die Politik den Stand der Wissenschaft richtig gut zusammenzufassen und den Finger in so manche Wunde zu legen ohne dass eine falsche Balance entsteht. Die Entscheidungen müssen dann aber nach wie vor die Politiker treffen.
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Was eindeutig in dem Rat fehlt, ist ein Experte für die Kommunikation der Ergebnisse ans Volk.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
Ich halte die Besetzung und die ursprüngliche Zielsetzung schon sehr gut. Wie man es dann halt auslebt, ist wieder so halbgar.
Besser wäre, der Expertenrat würde mehr konkrete Handlungsempfehlungen abgeben und die Regierung wäre gezwungen, die entweder umzusetzen oder zu argumentieren, warum sie die Empfehlungen eben nicht umsetzt. So wie es momentan läuft, wäre es eigentlich auch egal, was der Expertenrat so schreibt, hat eh keine Verbindlichkeit.
ruca (25.01.2022)
Das ist aber Politik und hängt stark von der persönlichen Meinung des jeweiligen Experten ab.
Welche Maßnahmen man für erforderlich hält, hängt direkt davon ab, mit welchen Konsequenzen man bereit ist zu leben - hochpolemisiert bis hin zu Fragen wie wieviele Tote einem das Offenhalten der Schule wert ist. Das ist aber nichts, was die Experten zu entscheiden haben.
Ich bin eher der Meinung, sie müssten aufzeigen, wo nach aktuellem Stand welche Maßnahmen hinführen. Und wie die zu erwartende Entwicklung ist, wenn man nichts ändert. Und dazu dann noch berufsbezogene Einschätzungen. Also z.B. vom Intensivmedizinier, was davon noch machbar ist. Vom Ethiker, was davon noch erträglich ist. Aber da dann nur einen gemeinsamen Standard-blabla-Text abzuliefern (ja, viel mehr ist das im Moment nicht) hilft da tatsächlich nicht großartig.
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Das teile ich.
Hier bin ich mir schon wieder nicht mehr so sicher. Der Prozess ist jetzt transparenter. Ob die Ergebnisse besser sind, würde ich zumindest hinterfragen. Wir erwarten von einem Expertengremium, daß es einen politischen Vorschlag unterbreitet. Das fühlt sich für mich nicht richtig an.Und vorher war es definitiv schlechter. Da gab es dann einen Drosten, der Merkel anfangs Tipps aus dem Hintergrund gab (er sagt ja selbst, er hat sich da dann immer mehr rausgezogen) und einen Streeck, der Laschet so einiges einflüsterte. Wie der Rest zu seiner Meinung kam, ist nicht mal wirklich bekannt.
nix is fix
Steffen42 (25.01.2022)
Nach Berlin und Sachsen-Anhalt jetzt auch Bayern raus aus der Luca App:
https://www.t-online.de/region/muenc...april-aus.html
vinchris (25.01.2022)
Das OVG Lüneburg hat die 2G-Regel auf Sportplätzen unter freiem Himmel vorläufug außer Kraft gesetzt. Ungeimpfte dürfen wieder dort Sport treiben. Geklagt hatte eine ungeimpfte Golferin. Da das Land bei der Verordnung nicht Mannschafts- und Individulesport unterschieden hat, dürfen zunächst wieder alle mitmachen. Da müssen die Politiker wohl nochmal ran.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
HH bereitet den Ausstieg vor, auch wenn er offiziell noch nicht beschlossen ist.
Als erster Schritt fliegt endlich die Luca-Verpflichtung aus der Verordnung (ja, Zettel ist eine theoretische Alternative). Bis das durch ist müssen die Einrichtungen aber weiter die Daten sammeln, obwohl die Gesundheitsämter sie nicht mehr abfragen - sonst gibt es Strafe. Ja, das wird kontrolliert.![]()
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
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Steffen42 (25.01.2022)
Hatte eigentlich auf ruca oder vinchris gehofft, aber nun gut, dann hier eine Zusammenfassung der letzten Eskapade des Herrn Homburg vom Wochenende:
https://www.zdf.de/nachrichten/digit...ohung-100.html
Mit einem „Hack“ die auf Twitter unter Pseudonym (warum wohl?) agierenden Ärzte als Pharmaagentur entlarvt. Die Nummer geht übel nach hinten los, aber ok, kein Mitleid.
Tut sie das? Die Bubble von Dr. Humbug glaubt es weiterhin (Gegenbeweis gibt es ja nur von einem unglaubwürdigem "Anwalt" und jetzt der Lügenpresse, selbst überprüfen geht ja nicht und selbst wenn hinter den Accounts echte Leute stecken sollten, können die ja trotzdem von der Industrie bezahlt sein) und der Rest hat schon lange kapiert, was für einen Unsinn er redet. Ähnlich wie bei Trump, nur mit dem Unterschied, dass Humbug zum Glück nix zu sagen hat.
Der ist vermutlich damit beschäftigt, ein Impfregister zu verhindern.
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Jetzt haben die Impfgegner soger ihren eigenen Kandidaten für die Wahl zum Bundespräsidenten. Fast hätte man mit Homburg rechnen können, aber der Otte ist nochmal ein größeres Kaliber.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
Steffen42 (25.01.2022)
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
ruca (25.01.2022)
„Am Montagnachmittag betrat ein 63-Jähriger eine Metzgerei in Ansbach nur mit einer medizinischen Maske. Darauf angesprochen, schrie er die Verkäuferin an und zeigte den Hitlergruß. Gegenüber der Streife wies er sich mit einem „Reichsbürgerausweis“ aus.“
https://www.polizei.bayern.de/aktuel...670/index.html
Dabei sollte er doch nur eine FFP2-Maske tragen. 🤷🏻*♂️
bones (25.01.2022)
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