Santander hat geschrieben:Du weichst aus, Kollege.
Die These von dir und klnonni war, dass es im Verhältnis zu Corona andere, größere Probleme in der Welt gibt, um die man sich erst einmal kümmern sollte.
Also noch einmal: Was heißt das konkret?
Falsch,
ich habe nicht behauptet, dass es größere Probleme in der Welt gibt, um die man sich zuerst kümmern sollte...
Das ist eine Interptetation von Dir.
Ich habe nur das Fehlen eines Plan B kritisiert und die für mich unverhältnissmäßige Konzentration auf die Suche nach einen Impfstoff.
Es fehlt die Verhältnissmäßigkeit der Mittel.
klnonni hat geschrieben:
Niemand weiß, ob es überhaupt eine Herdenimmunität bei diesem Virus geben könnte.
Niemand weiß. ob es jemals einen ausreichend wirksamen Impfstoff geben wird.
Wie es weiter geht, dass weiß doch auch niemand.
Vor Monaten hatte ich schon angemerkt, was uns fehlt ist ein Plan B.
Wir können nicht unbegrenzt mit Verboten und Verordnungen in die wirtschaftlichen und privaten Freiheitsrechte eingreifen.
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Ich arbeite zurzeit aufgrund der Corona-Krise in Kurzarbeit - sprich 4 Tage arbeiten und ein 1 Tag bezahlt frei (Kurzarbeitsgeld).
Finde ich eigentlich toll - unterm Strich habe ich in der jetzigen 4-Tage Woche einen realen Gehaltsabstrich von lediglich ~ 80,-€ netto im Monat.
Kann ich mit Leben und geniesse meinen freien Freitag...
Andere sind auf Kurzarbeit null und bekommen ~70-80% ihres Lohnes fürs abwarten... - für manche reichts andere geraten in Finanznot.
Arbeitslosigkeit, Insolvenzen, Rentenabschläge (indirekt), Depressionen, Suizide und Opfer verspäteter medizinischer Versorgungen aufgrund Corona-Vorhaltungen ect. sind die andere Seite der Medaille.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da müssen wir ob mit oder ohne Impfstoff zurück zur Normalität.
Eines Tages wird die Finanzierung dieser Corona-Maßnahmen und deren direkten und indirekten Folgen nicht mehr zu zahlen sein.
Und dann?
Verliert die COVID-19 Erkrankung am Ende der Finanzierbarkeit auf wundersamerweise, auch ohne ausreichend wirksamen Impfstoff, plötzlich an Schrecken?
Am Anfang kannte niemand die Gefährlichkeit des neuen Corona-Viruses und man hat verständlicherweise harte Maßnahmen unternommen um nichts zu riskieren.
Jetzt kennt man das Virus und seine Gefährlichkeit besser, aber fährt man nun in angemessenerweise die Schutzmaßnahmen soweit zurück, dass die Kollateralschäden für die Gesellschaft im Verhältniss zur Gefährdungslage steht?
Ich habe deutlich machen wollen, dass ich diese Verhältnissmäßigkeit der Mittel nicht sehe.
Im Gegenteil aufgrund des anfänglichen (berechtigten) Aktionismuses, traut sich jetzt niemand die getroffenen Massnahmen anzupassen.
In aller Öffentlichkeit werden Steuergelder für die Impfstoff-Forschung, für technischen Lösungen (App ect.), Kurzarbeitsgeld, Wirtschaftshilfen, Rettungsplänen und soweiter ausgegeben um zu zeigen:
"wir tun was".
Aber letztlich hoffen alle bloß auf ein schnelles Ende bevor der Schuldenberg den Finanzrahmen aller Staaten sprengt.
Und um dies zu verdeutlichen, habe ich angeführt, dass jedes Jahr ein vielfaches der Zahl von Corona-Toten, an Hunger stirbt.
Diese vielen Millionen Hungertote in der Welt wurden jahrzehnte lang als ein unvermeidbares, da unbezahlbares Leid abgetan, da kein Geld zur Hilfe vorhanden sei.
Nun trifft eine andere Naturkatastrophe die Industrieländer und fordert nur ein Bruchteil dessen an Tote und es werden schlagartig riesige Geldströme entfesselt,
von dessen Bruchteil der Hunger in der Welt gemildert werden könnte damit nicht mehr über 3 Millionen Kinder <5 jahren jährlich an Hunger sterben.
Um es etwas überspitz zu formulieren, da trift eine heftige neue "Erkältungskrankheit" die Industrienationen mit einer Sterblichkeit von 0,4% der Infizierten, darunter vor allem schwer vorerkrankte im höheren Alter und da fliessen fast unbegrenz die Hilfsgelder.
Jedes Jahr hungern 11% der Weltbevölkerung und davon sterben viele Millionen Menschen, vor allen Kinder und die Welt schaut aufgrund ihrer "finanzschwäche" tatenlos zu.
Sorry, aber unsere Corona-Hysterie und unsere Doppelmoral finde ich zum