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Corona und der Sport

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Dirk_H hat geschrieben:
Was man übrigens so sieht und von Kollegen andernorts hört(anekdotisch) scheint es zwei Gruppen zu geben: Gruppe 1 bekommt nach 6-8h bereits deutliche Nebenwirkungen, Gruppe 2 erst so nach ~24h+. Letztere könnten eine Reaktion auf das Impfantigen sein.
Das kann ich so bestätigen. Ich habe mittlerweile eine etwas größere Gruppe (>30) an Bekannten, Verwandten, Kollegen, die AZ bekommen haben. Alle, bis auf eine Person, U60.
Nebenwirkungen hat wirklich jeder gehabt, bei dem einen halt mehr, bei dem anderen weniger. Klassischerweise starker Schüttelfrost und extreme Kopf- teilweise auch Gliederschmerzen.
1/3 konnte entweder am nächsten Tag oder übernächsten Tag (Gruppe 2, s.o.) nicht arbeiten. Die 6-8h von Gruppe 1 kann ich ebenso bestätigen. Nach 24h war es jeweils wieder weitestgehend gut.
Anteil Gruppe 2 waren ca. 10%. Was man hier aber erwähnen sollte: Fallzahl klein (5) und die haben größtenteils vor der Impfung oder kurz danach Paracetamol eingenommen.
Tendenz jünger vs. mehr Nebenwirkungen ist auch deutlich zu sehen.

11353
ruca hat geschrieben: Heute kamen dann die neuen Zahlen. 14.300 Neuinfektionen. Das passt. Die RKI-Zahlen kommen ja über die lokalen Gesundheitsämter, da ist eine Verzögerung drin, Meldezahlen über die App kommen hingegen sofort.

Für morgen würde ich nach dem System auf 14.400 Neuinfektionen laut RKI tippen. Mal sehen, wie genau das hinhaut.
Vieilleicht sind das u. a. schon die Schnelltests vom Aldi vom Samstag, die sich auswirken. Anyway, Freitag war zuletzt immer deutlich weniger als Donnerstag, dazu hatte HH gestern keine Zahlen geliefert, also rechnen wir mal 14100 - 10% = ca 12700 und runden auf 13000. Mal sehen, wer näher dran ist.

Ach so, Testzahlen sehr ähnlich wie in den Vorwochen, leicht gestiegene Positivquote auf 6,24 % aber minimal gestiegen bei sehr ähnlichen Testmengen. Das sieht alles nicht dramatisch aus.
ruca hat geschrieben: Die Tendenz der stagnierendend bis leicht steigenden Zahlen sieht man aber auch im Intensivregister, wo das ja mit Verzögerung ankommt, insgesammt scheint es also zu passen.
Gleichzeitig sieht man dort auch noch keine Auswirkung des Impfens, die müsste aber langsam mal kommen, denn die Altenheime wurden ja vergleichsweise schnell durchgeimpft und der Schutz vor schweren Verläufen setzt ja schon wenige Wochen nach der Erstimpfung ein...
Ja das mit mit dem Intensivregister stimmt prinzipiell, obwohl es vorgestern und gestern wieder herunter ging und wir gestern mit 2736 einen neuen Tiefststand für 2021 hatten. (Aber nicht bei den Neuaufnahmen pro Woche, der Tiefststand ist schon etwas her und war am 24. 2. )

Das ist dennoch auf den ersten Blick etwas seltsam, man würde denken, wir könnten die positive Entwicklung durch die Impfung auf den Intensivstationen sehen, bevor wir die an den Todeszahlen sehen. Und bei den Todeszahlen gibt es schon positive Entwicklungen, die sich schlecht direkt nur durch den Rückgang der Neuinfektionen erklären lässt - der Anteil der Ü80 bei den neu hinzugekommenen Sterbefällen hat abgenommen. Wir waren insgesamt bei etwa 70% Ü80, in der letzten Woche waren es nur etwa 64% bei den vom 2. - 9. 3. gemeldeten Sterbefällen. Dagegen auch die Quote der Positiv getesteten, die auf den Intensivstationen landen, sehr stabil … seit langem so 3,2 bis 3,3 %.

Es kann aber dennoch alles passen ... auf den Intensivstationen landen vermutlich nachwievor eher nicht geimpfte Personen, und viele schwere Fälle aus den Heimen sind eh nie auf die Intensivstationen gekommen. Dann waren die Todeszahlen bei den Ü80 zwischenzeitlich wohl übertrieben hoch durch die zahlreichen Ausbrüche in den Heimen und möglicherweise auch durch Nachholeffekte: Solange es keinen Covid-19 Ausbruch im Heim gibt, erhöht sich die Lebenserwartung der Bewohner*innen u. U. durch die Maßnahmen. Wenn der Ausbruch kommt, trifft es die schwächsten (die mit der ursprünglich geringsten Lebenserwartung) am härtesten. Jetzt sind solche Ausbrüche extrem viel weniger wahrscheinlich durch Impfung und niedrigere Inzidenz.

Ich habe es ja schon mal erwähnt: Das große Potenzial für die Impfung bzgl der Letalität und "geretteter Lebenserwartung" liegt in der Altersgruppe 60-79. Knapp 14000 Tote bisher in dieser Gruppe. 18 Mio Menschen in etwa. Da müsste es jetzt schnell gehen, aber leider läuft es eben nicht soo gut.
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-impfstart-praxen-103.html

Heute erzählt mir eine Erzieherin auch von deutlichen Nebenwirkungen nach der Impfung, weiß aber nicht welchen Impfstoff sie bekommen hat. Glaube sie wurde Montag geimpft, arbeitet heute wieder aber merkt es noch deutlich. Versuche noch mal nachzufragen.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

11354
DerC hat geschrieben: Das ist dennoch auf den ersten Blick etwas seltsam, man würde denken, wir könnten die positive Entwicklung durch die Impfung auf den Intensivstationen sehen, bevor wir die an den Todeszahlen sehen. Und bei den Todeszahlen gibt es schon positive Entwicklungen, die sich schlecht direkt nur durch den Rückgang der Neuinfektionen erklären lässt - der Anteil der Ü80 bei den neu hinzugekommenen Sterbefällen hat abgenommen. Wir waren insgesamt bei etwa 70% Ü80, in der letzten Woche waren es nur etwa 64% bei den vom 2. - 9. 3. gemeldeten Sterbefällen. Dagegen auch die Quote der Positiv getesteten, die auf den Intensivstationen landen, sehr stabil … seit langem so 3,2 bis 3,3 %
Es gibt eine Erklärung:

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... -Forschung
07:53 Uhr
Giffey mahnt weiterhin Priorität für Ältere beim Impfen an
[...]
Ihren Angaben zufolge haben bislang etwa 90 Prozent aller Bewohner in Pflegeeinrichtungen mindestens die erste Impfung erhalten. Dieser Fortschritt habe "ein Stück Normalität durch mehr Kontakte und Besuche" ermöglicht.
Stark vereinfacht gesagt senken die Impfungen in vielen Fällen ja alles um eine Stufe (was vorher Todesfall war, wird zum schweren Verlauf, der schwere zum leichten Verlauf, der leichte Verlauf wird zu asymptomatisch und der asymptomatische bekommt nix).

Wenn nun die Kontakte im gleichen Maße hochgingen, wie die Impfungen gewirkt haben, ist es komplett logisch, dass man deutlich positive Auswirkungen nur beim tödlichen Verlauf sieht.
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Aktuell stürzen sich die Medien auf eine Studie über die britische (tödlichere) Mutante.

https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... icher.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11356
Fjodoro hat geschrieben:Mir ist er ehrlich gesagt im Moment auch zu präsent, legt sich ja auch mit den Ländern wegen der Impfreihenfolge an.
Das scheint aber nicht nur für ihn zu gelten, sondern auch für andere Mitglieder der Stiko. Nein, Mertens ist nicht der einzige, der sich öffentlich äußert :D aber als Vorsitzender wird er vermutlich öfter gefragt bzw. für Interviews angefragt. Doch seine Stellvertreterin Sabine Wicker kommt ebenfalls zu Wort, und gerade erst Eva Hummers. Auch sie pocht übrigens auf die Beibehaltung der Prio-Gruppen. Ganz gleich wie man nun dazu steht - die Stiko-Mitglieder werden da eine weitgehend einheitliche Linie haben.

In Dänemark gibt es jetzt übrigens eine 14-tägige "Impfpause" für den AstraZeneca-Impfstoff. In dieser Zeit soll geklärt werden, ob aufgetretene Blutgerinnsel eine Folge der Impfung sein könnten ...

11359
Bitte den letzten Absatz beachten. Im Juni soll CureVac hinzukommen - da dachte ich zunächst, der zeitliche Abstand zu den bisher zugelassenen sei recht deutlich. Aber was die Praxis, sprich Versorgung der EU mit Impfstoff, angeht, scheint dieser Abstand (vgl. AstraZeneca und jetzt J&J) ja deutlich zu schrumpfen ...

11360
vinchris hat geschrieben:Bitte den letzten Absatz beachten. Im Juni soll CureVac hinzukommen - da dachte ich zunächst, der zeitliche Abstand zu den bisher zugelassenen sei recht deutlich. Aber was die Praxis, sprich Versorgung der EU mit Impfstoff, angeht, scheint dieser Abstand (vgl. AstraZeneca und jetzt J&J) ja deutlich zu schrumpfen ...
und Sputnik V ist ja auch noch in der Pipeline....

11361
Bonno hat geschrieben:Demnach war das Sportverbot im Freien sinnfrei:

https://www.giessener-allgemeine.de/spo ... 36695.html
Das ist jetzt nicht wirklich eine Überaschung.
Alle Experten hatten von Beginn an gesagt, dass draussen unter normalen Bedingungen (kein Körperkontakt) überhaupt keine Infektionsgefahr besteht.

Nur weil die Politik etwas verbietet, muss es noch lange keinen Sinn haben.
Wenn Frau Bundeskanzlerin Merkel morgen öffentlich verkündet die Erde wäre doch eine Scheibe, so dreht sich unsere Weltkugel trotzdem weiter ...

Viele Regelungen sind absoluter Blödsinn und genauso sind viele Ausnahmen völliger Schwachsinn - aber so ist es ebend mit dem Aktionismus, irgendwann nur noch Mittel zum Zweck.
Bild

11362
Bonno hat geschrieben:Demnach war das Sportverbot im Freien sinnfrei:

https://www.giessener-allgemeine.de/spo ... 36695.html
Sagte ich doch schon:
bones hat geschrieben:"Die Begegnungszeit zwischen dem Jogger beziehungsweise einem Radfahrer und Spaziergänger sind so kurz, dass man in der Zeit einfach gar nicht so viele Aerosolpartikel einatmen könnte, dass ich mich dort wirklich infizieren kann. Das heißt, es wäre ein absoluter Ausnahmefall, dass so etwas geschehen könnte."

"Dass ich mich jetzt bei dem Vorüberjoggen dann schon anstecken könnte, das würde ich als Hysterie bezeichnen."

https://www.br.de/nachrichten/wissen/fa ... ko,SOoHg72
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Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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klnonni hat geschrieben:Das ist jetzt nicht wirklich eine Überaschung.
Alle Experten hatten von Beginn an gesagt, dass draussen unter normalen Bedingungen (kein Körperkontakt) überhaupt keine Infektionsgefahr besteht.

Nur weil die Politik etwas verbietet, muss es noch lange keinen Sinn haben.
Wenn Frau Bundeskanzlerin Merkel morgen öffentlich verkündet die Erde wäre doch eine Scheibe, so dreht sich unsere Weltkugel trotzdem weiter ...

Viele Regelungen sind absoluter Blödsinn und genauso sind viele Ausnahmen völliger Schwachsinn - aber so ist es ebend mit dem Aktionismus, irgendwann nur noch Mittel zum Zweck.
Man muß oft einfach nur noch pragmatisch oder sarkastisch reagieren. Ich hatte letztes Jahr bei Südwestwind eine Maskenpflicht für Niedersachsen angeregt, weil dann die Aerosole aus dem coronagebeutelten Belgien hergeweht werden. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Man muß oft einfach nur noch pragmatisch oder sarkastisch reagieren. Ich hatte letztes Jahr bei Südwestwind eine Maskenpflicht für Niedersachsen angeregt, weil dann die Aerosole aus dem coronagebeutelten Belgien hergeweht werden. :D
:daumen:
Natürlich. Im Freien passiert nichts. Letztes Jahr hat man noch geglaubt, Übertragungen könnten durch Schmierinfektionen stattfinden. Inzwischen weiß man, dass die Viren nur durch Einatmen in die Atemwege gelangen. Und man braucht eine gewisse Dosis, damit man sich ansteckt. Das geht nur, wenn man engen Kontakt über längere Zeit hat oder sich in Innenräumen aufhält. Im Freien konzentriert sich das Aerosol nicht, es verfliegt sofort, verdünnt sich und wird ungefährlich. Und: Viren können UV-Licht nicht vertragen.
Desinfektionslampen gibt es übrigens auch... :wink:
Keep smiling, be optimistic, do something good...

11365
Mal wieder ein Sportthema. Speziell für all die laufenden Aluhüte, die schon mit einer Maske meinen, ersticken zu müssen (Beitrag suche ich gerne raus).

Dieser Sportskamerad raucht erst einen Zigrarillo, zieht sich dann zehn (10) Masken übereinander an und rennt bei 38 Grad einen Kilometer auf der Laufbahn und ist danach: nicht tot.

https://www.youtube.com/watch?v=HaMlNjzgj2E

11366
Bei uns in der Firma ist vom Impfstoff noch nicht viel zu hören, aber zumindest wird darüber geredet.
Da mein Onkel mir kürzlich sagte, dass sein Antikörpertest positiv war und er Covid 19 also schon hatte (ohne es zu wissen), dachte ich mir, so ein Antikörpertest könnte mir auch nicht schaden, da ja immerhin 1 Jahr vergangen ist und da wollte ich mal sehen, ob mein Maskentragen und das Abstandhalten etc. auch wirklich geholfen hat. Und siehe da, der Test vom Labor bestätigte, dass ich keine IgG Antikörper gegen Corona im Blut habe, also die Krankheit nie hatte.
Könnte man sich fragen, ob diese Nachricht nun gut oder schlecht ist, aber ich tendiere zu "gut", da ich nun weiß, dass die ganzen Masken/Abstands/Handhygieneregeln tatsächlich wirken und schützen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

11367
NME hat geschrieben:Mal wieder ein Sportthema. Speziell für all die laufenden Aluhüte, die schon mit einer Maske meinen, ersticken zu müssen (Beitrag suche ich gerne raus).

Dieser Sportskamerad raucht erst einen Zigrarillo, zieht sich dann zehn (10) Masken übereinander an und rennt bei 38 Grad einen Kilometer auf der Laufbahn und ist danach: nicht tot.

https://www.youtube.com/watch?v=HaMlNjzgj2E
Einen besseren Beweis, dass die nicht viel taugen, kann es eigentlich nicht geben. :D

Autofahren mit Brille und Maske war z.B. nicht möglich. Man kriegt zwar ungebremst Luft, pustet diese gegen die Brille, welche beschlägt und dann sieht man nicht mehr... :klatsch:

Ok. Anspucken kann man keinen mehr, aber die Wirkung ist wohl in der Regel nicht besser, als bei einer Alltagsmaske.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

11368
In den USA dürfen jetzt auch Zahn- und Tierärzte impfen.

Ich könnte an der Stelle mal die Geschichte eines Hausarztes verlinken, der sich in Hannover als Impfarzt beworben hatte. Ist aber zu traurig zu lesen.

11369
M.Skywalker hat geschrieben: Ok. Anspucken kann man keinen mehr, aber die Wirkung ist wohl in der Regel nicht besser, als bei einer Alltagsmaske.
Sie ist aber konstanter kontrollierbar, da manche Leute sich so dünnes Stöffchen vor Mund/Nase gehängt haben, dass ich das "in der Regel" mal anzweifel.

Ich bin neulich bei schlechtem Wetter mal mit meiner FFP2 nach Hause geradelt. Hab auch so beim Verlassen des Gebäudes schon ein paar Mal einfach vergessen, dass ich das Teil noch aufhabe und bin losgeradelt. Super, da wird die Heimfahrt auf dem Rad ein wenig sportlicher. :P
Und man überlebt es noch obendrein. :wink:

11370
M.Skywalker hat geschrieben:
Autofahren mit Brille und Maske war z.B. nicht möglich. Man kriegt zwar ungebremst Luft, pustet diese gegen die Brille, welche beschlägt und dann sieht man nicht mehr... :klatsch:
Zu dumm um die Maske richtig anzulegen ? Offensichtlich.... :nene:

11371
Bernd79 hat geschrieben:Bei uns in der Firma ist vom Impfstoff noch nicht viel zu hören, aber zumindest wird darüber geredet.
Da mein Onkel mir kürzlich sagte, dass sein Antikörpertest positiv war und er Covid 19 also schon hatte (ohne es zu wissen), dachte ich mir, so ein Antikörpertest könnte mir auch nicht schaden, da ja immerhin 1 Jahr vergangen ist und da wollte ich mal sehen, ob mein Maskentragen und das Abstandhalten etc. auch wirklich geholfen hat. Und siehe da, der Test vom Labor bestätigte, dass ich keine IgG Antikörper gegen Corona im Blut habe, also die Krankheit nie hatte.
Könnte man sich fragen, ob diese Nachricht nun gut oder schlecht ist, aber ich tendiere zu "gut", da ich nun weiß, dass die ganzen Masken/Abstands/Handhygieneregeln tatsächlich wirken und schützen.
Man kann sich alles schön reden...

Dein Onkel braucht jetzt theoretisch keine Impfung und ist trotzdem geschützt. Wer hat jetzt besser Nachricht bekommen?

11372
binoho hat geschrieben:Zu dumm um die Maske richtig anzulegen ? Offensichtlich.... :nene:
Das ist nicht nett. Zu Skywalkers Entschuldigung muss man sagen, dass er offenbar länger braucht, bis er das mit den Masken kann. Wir sind ja gerade erst knapp ein Jahr nach Einführung der Maskenpflicht.

11373
ruca hat geschrieben:Kann man irgendwo auf die Corona-Zahlen wetten? Ich glaube, ich habe ein "System" gefunden. :nick:

Gestern stolperte ich darüber, dass in der Corona-App 2.100 Warnungen vom Vortag 9.200 bekannten Infektionen vom Vortag gegenüberstanden. Also eine Quote von deutlich über 20%.

Die ganze Zeit über war die Quote aber bei um die 15% und dass so schlagartig mehr melden, konnte ich mir nicht vorstellen.

Heute kamen dann die neuen Zahlen. 14.300 Neuinfektionen. Das passt. Die RKI-Zahlen kommen ja über die lokalen Gesundheitsämter, da ist eine Verzögerung drin, Meldezahlen über die App kommen hingegen sofort.

Für morgen würde ich nach dem System auf 14.400 Neuinfektionen laut RKI tippen. Mal sehen, wie genau das hinhaut.
DerC hat geschrieben:Vieilleicht sind das u. a. schon die Schnelltests vom Aldi vom Samstag, die sich auswirken. Anyway, Freitag war zuletzt immer deutlich weniger als Donnerstag, dazu hatte HH gestern keine Zahlen geliefert, also rechnen wir mal 14100 - 10% = ca 12700 und runden auf 13000. Mal sehen, wer näher dran ist.
12834. Habe etwas zu großzügig aufgerundet.

Vielleicht ist dein System doch nicht soo gut? Oder es ist eher ein System für Donnerstage ... :teufel:

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11374
DerC hat geschrieben:Vielleicht ist dein System doch nicht soo gut? Oder es ist eher ein System für Donnerstage ... :teufel:
Ja, habe ich auch gemerkt. Offensichtlich ist die Gruppe der App-Melder dann doch nicht so repräsentativ für die Zahl der Gesamtinfektionen, wie ich dachte.

Oder der zeitliche Verzug ist nicht konstant genug.
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11375
Steffen42 hat geschrieben:In den USA dürfen jetzt auch Zahn- und Tierärzte impfen.
Warum auch nicht?

Meines Wissens sind Zahnärzte, Humanmediziner mit Facharztausbildung mit Schwerpunkt Zahnmedizin - warum sollte ein Zahnazt nicht impfen dürfe?

Und Tierärzte müssen auch Humanmedizin studiert haben - zumindest einige Semester und haben eine Ausbildung in Chirurgie und Anästhesie, eine kleine Spritze einem Menschen zu setzen dürfte denen nicht schwer fallen zumal viele Zweibeiner starke Ähnlichkeit mit den Schweinen haben.... :zwinker5:

Aber mal am Rande
Als mein Sohn im Alter von ~ 4 Jahren mit seinem Roller gestürzt ist, hat er sich den Verschluss seines Helmes in die Haut unters Kinn gerammt.
Das hat geblutet wie sau. Zum Glück war nicht weit vom Unfallort unsere damalige Hausarztpraxis.
Ich also Sohn auf den Arm genommen und ab zur Hausärztin.
Praxis natürlich voll und als wir dann endlich vor der Ärztin standen sagte uns die Ärztin,
die Wunde müsste genäht werden aber sie dürfe nicht nähen, sie ruft den Rettungswagen.

Als ich in der Notaufnahme des Krankenhauses an kam, wurde die Wunde versorgt und der Chirurge fragte mich im ernst, warum ich dafür ins Krankenhaus gekommen bin, dass hätte doch jeder Tierarzt nähen dürfen - die hätten eine chirurgische Ausbildung und müssten im Notfall auch Menschen behandeln.
Da die Wunde nun solange offen war, würde er sie nur noch klammern und es würde eine Narbe bleiben.

Neben meiner damalige Hausarztpraxis war auch unsere Tierärztin - wenn ich das gewusst hätte, wäre meinem Sohn seine dicke Narbe unterm Kinn erspart geblieben. :klatsch:

Habe aber aus Interesse später meine Tierärztin gefragt ob sie mein Sohn genäht hätte,
da sagte sie mir sie wäre wirklich verpflichtet gewesen meinen Sohn zu behandeln
- nur wie sie ihre Leistung abgerechnet hätte, dass hätte sie nicht gewusst :D

Darauf hin habe ich bei meiner Krankenkasse schriftlich nachgefragt, was gewesen wäre, wenn die Tierärztin meinen Sohn behandelt hätte.
Nach 3 Wochen bekam ich einen Anruf von meiner Krankenkasse, da wurde sich entschuldigt, dass ich so lange auf Antwort warten musste aber man habe meine Frage erst einmal juristisch bewerten müssen.

Ergebniss: In einem Notfall darf ein Tiermediziner auch einen Menschen behandeln.
Eine Notfallbehandlung gehört zu dem Leistungsspektrum der Krankenkasse und ist generell Übernahmepflichtig.
Da ein Tierarzt keine Kassezulassung hat, müsste der Tierarzt eine humanmedizinische Behandlung privat mit den Patienten abrechnen und der Patient könnte dann diese Behandlungsrechnung bei seiner Krankenkasse einreichen.
Mein dargestellter Fall wäre eine solche Ausnahme gewesen und ich hätte meinen Sohn bei der Tierärztin behandeln lassen können.

Fazit: Bei großen Verletzungen entweder gleich den Rettungswagen oder aber zum Tierarzt, der darf mehr als ein gewöhnlicher Hausarzt :zwinker2:
Bild

11376
klnonni hat geschrieben:Das ist jetzt nicht wirklich eine Überaschung.
Alle Experten hatten von Beginn an gesagt, dass draussen unter normalen Bedingungen (kein Körperkontakt) überhaupt keine Infektionsgefahr besteht.

Nur weil die Politik etwas verbietet, muss es noch lange keinen Sinn haben.
Wenn Frau Bundeskanzlerin Merkel morgen öffentlich verkündet die Erde wäre doch eine Scheibe, so dreht sich unsere Weltkugel trotzdem weiter ...

Viele Regelungen sind absoluter Blödsinn und genauso sind viele Ausnahmen völliger Schwachsinn - aber so ist es ebend mit dem Aktionismus, irgendwann nur noch Mittel zum Zweck.
Das ist alles richtig, aber auch erschreckend, wie offensichtlich die Sportverbände unter der Knute der Politik stehen, denn eigentlich hätte man dieses Thema öffentlich letztes Jahr diskutieren müssen (aber auch zuletzt, als in einigen Regionen Joggen nur mit Maske erlaubt war). Geht aber offensichtlich nicht, da dann Zuwendungen auf dem Spiel stehen. Interessierte aber offensichtlich auch niemand der Redakteure der sonst so kritischen Sendungen wie Monitor oder Panorama.

11377
klnonni hat geschrieben:Warum auch nicht?
Ist ja mein Punkt. Ich würde mich von jedem/jeder impfen lassen, die einen Schnellkurs an der YouTube-Universität gemacht hat.
Glaube, von den Impfungen in meinem Leben bin ich bisher vielleicht in 10% der Fälle von einem studierten Mediziner geimpft worden. Rest alles von AssistentInnen.

In Erinnerung habe ich, dass die von den Ärzten die eher schmerzhafteren waren :zwinker5:

11378
Steffen42 hat geschrieben:Ist ja mein Punkt. Ich würde mich von jedem/jeder impfen lassen, die einen Schnellkurs an der YouTube-Universität gemacht hat.
Jupp.

Ich war bei der Bundeswehr Sani. Im Endeffekt nicht mehr als ein besserer Erste-Hilfe-Kurs, hinterher war ich dann auch nur für den Schriftkram eingesetzt.

Mit einer Ausnahme: Bei den Tetanus-Impfungen sollte jeder mal ran. Ich habe da auch nach kurzer Einweisung ca. 10 Spritzen gesetzt, defacto kann man da auch nix falsch machen, den Muskel trifft auch der größte Blindfisch.
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11379
Man braucht nur einen Arzt/Ärztin wegen der rechtlichen Gründe.
Mir wäre es egal, wer mir da die Spritze in den Oberarm steckt, denn solange man kein Gefäß erwischt und versehentlich doch IV spritzt, kann da nicht viel schief gehen.

Übrigens gibt es da auch noch ein herrliches Planungsdisaster:
Der Bund übernimmt zwar die Impfstoffkosten, aber wie (von wem) die Impfärzte*innen bezahlt werden ist noch offen. Und was mir jemand gesagt hat, scheint das ein ziemlich lukrativer (Neben)job zu sein. Ich habe das nicht vorliegen, aber die genannte Zahl würde bedeuten, dass bei 10 Impfungen/Stunde die Kosten für Impfarzt/Impfärztin größer sind als eine jeweilige Dosis Biontech/Moderna.
Daher sehe ich das drängende "Engagement" der Hausärzte, und Stimmen man solle doch die Impfzentren schließen und es den Hausärzten überlassen, auch gerade aus zwei Perspektiven, denn bei manchem wird da auch das $-Zeichen im Auge aufblinken.

Zahnärzte*innen sind übrigens keine Humanmediziner*innen.

11381
Zahnmedizin ist ein eigener Studiengang.
Aber natürlich kann man davon ausgehen, dass jeder Zahnmediziner problemlos impfen könnte. Das wollte ich ja nicht sagen.

PS: Krass ist übrigens Mund-Kiefer-Gesichschirurgie. Die studieren Humanmedizin und Zahnmedizin. Ist nicht ganz die Verdopplung, da schon ein paar Sachen überlappen, aber schon richtig langes Studium/Ausbildung.

11382
Anne Haug darf wegen Corona nicht starten

https://tri-mag.de/szene/positiver-coro ... nge-miami/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11383
Erfolgreicher Eilantrag vor dem Verwaltunsgericht Hamburg gegen die Maskenpflicht (nicht nur für "Jogger") an Elbe, Alster und im Jenischpark:

https://justiz.hamburg.de/contentblob/1 ... 1-3-21.pdf

(Dieser Beschluss gilt direkt nur für den Kläger - aber HH wird reagieren müssen).
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11384
ruca hat geschrieben:Erfolgreicher Eilantrag vor dem Verwaltunsgericht Hamburg gegen die Maskenpflicht (nicht nur für "Jogger") an Elbe, Alster und im Jenischpark:

https://justiz.hamburg.de/contentblob/1 ... 1-3-21.pdf

(Dieser Beschluss gilt direkt nur für den Kläger - aber HH wird reagieren müssen).
Sehr vernünftig. Kriegen die gejagten, gemaßregelten und finanziell erleichterte Jogger von der Volkspolizei auch ihre 150 -170 Euro wieder :teufel: .
Und müsste nicht auch Fr Leonard zurücktreten :nick:
Es gab ja Kameraaufzeichnungen von Reportern vor Ort am Stichtag ( Samstag, 27.02.2021 ) , die aktuell berichteten und die befragten Laeufer ( sowohl mit als auch ohne Maske ) hatten vor der Kamera alle vollstes Verständnis fuer die Maßnahme.
Dass die Mehrheit der Bevölkerung das alles einfach so hinnimmt, kurioserweise ( oder eben auch auch nicht ), so ist das Volk nun mal, Millionen Fliegen können sich nicht irren, und damit das auch nachhaltig wirkt, wird alles, was personell und inhaltlich an Propaganda und Framing aufzubieten ist, an die mediale Front geworfen ...
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

11385
Alfathom hat geschrieben: Dass die Mehrheit der Bevölkerung das alles einfach so hinnimmt, kurioserweise ( oder eben auch auch nicht ), so ist das Volk nun mal, Millionen Fliegen können sich nicht irren, und damit das auch nachhaltig wirkt, wird alles, was personell und inhaltlich an Propaganda und Framing aufzubieten ist, an die mediale Front geworfen ...
Wo es Millionen Fliegen hinzieht, ist meist ein riesiger Haufen Sch... :teufel:
nix is fix

11386
Alfathom hat geschrieben:Kriegen die gejagten, gemaßregelten und finanziell erleichterte Jogger von der Volkspolizei auch ihre 150 -170 Euro wieder :teufel: .
Wenn's die "Volkspolizei" sein muss, dann wird der Betrag natürlich in Ostmark erstattet. :D

Heute gab's ja wieder eine Pressekonferenz mit Wieler und Spahn; letzterer hat noch einmal darauf hingewiesen, dass von den Herstellern der vier zugelassenen Impfstoffe nur BioNTech/Pfizer eine verlässliche Planung ermöglichen. Moderna-Dosen wurden ja eh nicht so viele gekauft, und sowohl AstraZeneca als auch Johnson & Johnson ergehen sich vorzugsweise in vagen Andeutungen.

Bei AstraZeneca kommt hinzu, dass das Unternehmen mal wieder den Lieferumfang für die EU gekürzt hat. Nun wollen sie (1Q2021) nur noch 30 statt der vereinbarten 90 Millionen bereitstellen. Zwischendurch war ja mal von 40 Millionen die Rede, aber ...

Interessant übrigens, dass der AZN-Impfstoff in den USA nicht zugelassen ist, aber dennoch haufenweise fertig dort herumliegt. Die New York Times berichtet von Dosen in zweistelliger Millionenhöhe, die aber - wie alle Impfstoffe - nicht exportiert werden dürfen. Und was J&J angeht: Laut Spahn wird nichts davon vor Mitte/Ende April hier ankommen. Warten wir's ab. Vielleicht werden wir alle, die wir noch nicht geimpft sind, ja doch noch die BioNTech-Vakzine bekommen - irgendwann.

11387
vinchris hat geschrieben: Vielleicht werden wir alle, die wir noch nicht geimpft sind, ja doch noch die BioNTech-Vakzine bekommen - irgendwann.
Ja, hier setze ich auf das Werk in Marburg. Die Zulassung ist hoffentlich bald durch.

11388
vinchris hat geschrieben:Warten wir's ab. Vielleicht werden wir alle, die wir noch nicht geimpft sind, ja doch noch die BioNTech-Vakzine bekommen - irgendwann.
Hier gibt es eine Modellierung zur Impfung.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... i-moeglich
mit Bezug auf (hab ich nur drübergeblättert):
https://www.boeckler.de/pdf/p_imk_pb_102_2021.pdf


und auch nochmal AZ in Kurzfassung:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... inen-Blick

sowie Meldung zu Sanofis zweitem Anlauf:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -Testphase

und Wirkung von Biontech in Bezug auf asymptomatische Verläufe:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... n#comments

...ich wollte ja mal mehr Ärzteblatt lesen.

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Antracis hat geschrieben:Zum Thema Lobbyarbeit bei Corona speziell und ganz allgemein: Unsäglich und ich bin echt bestürzt, dass gesetzlich da (unter maßgeblichem Einfluss der CDU/CSU!) so ein mauer Kompromiss mit dem geplanten Register "light" rausgekommen ist. Zum Beispiel müssen da Referenten und Referatsleiter, die vermutlich den Großteil der Kontakte direkt verantworten, gar keine Rechenschaft ablegen, sondern erst ab Abteilungsleiterebene.

Ich finde ja, Lobbyarbeit ist zu einem gewissen Maß etwas normales und sinnvolles. Ein Gesetz wird ja nicht besser dadurch, dass es an möglichst vielen Interessensgruppen vorbei entworfen wird. Oder das Politiker sich für Firmen ihres Wahlkreises/Bundeslandes einsetzen. Und Politiker, die eng mit der Wirtschaft verzahnt sind, haben in Sachen Kompetenz und Kontakten durchaus auch Vorteile. Aber gerade, weil die Praxis zeigt, dass in allen diesen Fällen Bestechung und andere Vorteilsnahmen immer wieder aufgedeckt werden, wäre es extrem wichtig, die Kontakte möglichst vollständig und auch teilweise inhaltliches möglichst transparent zu gestalten. Persönliche Bereicherung ist immer verlockend.

Dann käme vermutlich auch niemand auf die Idee, irgendwelche umsatzsteuerpflichtigen Zahlung nicht anzugeben.

Ansonsten hat es ja Kriegsgewinnler leider immer schon gegeben.

Wenn auch schwierig ist es wohl wichtig, zwischen Lobbyarbeit und persönlicher Vorteilsaufnahme klar zu trennen.

Aufklärung wie im Falle Spahn ist unerwünscht.

Ist die Grenze schon überschritten, wenn man von jemanden eine Wohnung kauft (günstiger???) und Ihn später mit Gehalterhöhung zum Chef einer bundeseigenen Firma macht?
...eine davon kaufte er von einem ehemaligen Pharma-Manager. Diesen ehemaligen Pharma-Manager machte Spahn später zum Chef der mehrheitlich bundeseigenen Firma Gematik, deren Fokus auf der Digitalisierung des Gesundheitswesens liegt...
Wenn man mit Blick auf die Interessen der Pharmaindustrie möglichst viele Impfungen und Tests an den Mann bringen will, ist es ja gar nicht gut, wenn die Zahlen zu schnell fallen, jedoch recht einfach härtere Maßnahmen wie im Herbst herauszuschieben oder erst um die 50 ... 35 streiten und dann die Schulen schon bei Inzidenzen über 100 aufzumachen ohne vorher die Lehrer zu impfen oder genügend Schnelltests bereitstellen zu können. Dummheit oder Berechnung? Genau werden wir es wohl nicht erfahren. Da wäre wohl mehr für das Kindeswohl getan, wenn man 2 - 3 Wochen gewartet und die Öffnung besser vorbereitet hätte. Kurzum einfach bei der 50 geblieben wäre.

Malle macht zu Ostern wieder auf, Thüringen wird zumindest für die Schweiz zum Risikogebiet erklärt. Na toll.

Terminshopping mit vorherigem Schnelltest??? Für mich gehört dies zu den Dingen die die Welt nicht braucht. Beteiligte Läden sollte man für den Aufwand, der sich sicher nur in den wenigsten Fällen lohnt, wohl zusätzlich entschädigen.

Na ja. Wenigstens kann man als Läufer seinem Hobby nachgehen und wenn es bei den Wettervorhersagen bleibt, werde ich wohl auch Ski fahren können. Allen ein schönes Wochenende.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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binoho hat geschrieben:Zu dumm um die Maske richtig anzulegen ? Offensichtlich.... :nene:
Es mag Personen mit einem Eierkopf geben, denen die Masken besser passen. :traurig:

Andere lasen Ihre Nase raushängen lassen und umgehen so das Problem. :rolleyes:

Wenn z.B. etwas mehr Vorsicht notwendig ist, gibt es für jeden in unserer Firma FFP2 Masken, die z.B. bei der Betreuung von externen Besuchern Pflicht wären, aber grundsätzlich nach eigenem Ermessen verwendet werden.

Falls Mutationen bessere Masken erforderlich gemacht hätten, hätte man ja diese FFP2 Masken vorschreiben müssen. Dies wurde nicht gemacht und wenn man die Skandale so anschaut, zweifele ich sowieso, dass es darum ging. Vorerst gibt es in Regionen wie unserer mit extrem hoher Inzidenz nur ein geringen Anteil von Mutationen und in anderen, mit sehr hohem Anteil nur geringe Inzidenzen. Für eine abschließende Meinung habe ich mir dies noch nicht genau anschauen können, aber die Studien stimmen erst einmal nicht eindeutig mit den Beobachtungen überein.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Steffen42 hat geschrieben:Ich könnte an der Stelle mal die Geschichte eines Hausarztes verlinken, der sich in Hannover als Impfarzt beworben hatte. Ist aber zu traurig zu lesen.
Als Hannoveraner kenne ich die Geschicht nicht. Das Impfzentrum kann sich allerdings vor Bewerbern nicht retten. Die Warteliste ist lang. Darum werden die Ärzte auch nur jeweils für 10 Schichten a 10 Stunden verpflichtet. Stundenlohn 150 EUR, abzüglich Steuer, aber ohne Sozialabgaben.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Als Hannoveraner kenne ich die Geschicht nicht. Das Impfzentrum kann sich allerdings vor Bewerbern nicht retten. Die Warteliste ist lang. Darum werden die Ärzte auch nur jeweils für 10 Schichten a 10 Stunden verpflichtet. Stundenlohn 150 EUR, abzüglich Steuer, aber ohne Sozialabgaben.
Finde die Geschichte nicht mehr. Sein Punkt war: bin bereit Tag und Nacht zu arbeiten, auch ohne Geld. Keine Chance. Wir suchen eher Lagermitarbeiter für die Einlagerung der Impfstoffe.

Edit: hier ist was dazu https://www.stern.de/gesundheit/freiwil ... 29684.html

11394
Der soll in seiner Praxie ohne Geld arbeiten. Kinderpsychologen werden mehr gebraucht als Impfärzte. :teufel:

Das Impfzentrum in Hannover würde rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche arbeiten, wenn Impfstoff vorhanden wäre. Es liegt nur bereits verplanter Impfstoff auf Halde. Bis zu 6.000 Impfungen täglich wären möglich. Am Personal würde das nicht scheitern. Ab nächster Woche können auch die Ü70 Termine vereinbaren
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11396
ruca hat geschrieben:Davon wird schon länger ausgegangen, ansonsten würde man sich nicht jetzt in großem Umfang um die Impfstoffe für 2022 bemühen.
Das bedeutet aber auch, dass die Impffortschritte demnächst Makulatur sein werden, wenn die südafrikanische Mutante sich massiv verbreitet, gegen die ein Impfstoff (AZ) voraussichtlich nicht schützt (zumindest setzt Südafrika AZ bis heute nicht mehr ein). Warum dann diesen Impfstoff weiter verimpfen? Das macht in meinen Augen wenig Sinn.

11397
Aus drei Gründen:

- Es ist kein "schützt nicht". Es ist wenn überhaupt ein "schützt deutlich weniger" (mit der südafrikanischen Studie gibt es ein paar methodische Probleme, eigentlich gibt die keinen ausreichenden Grund für einen Stopp. Der Macher der Studie ist aber gleichzeitig Chef der südafrikanischen Impfkommission).
Selbst wenn AZ nicht perfekt gegen die südafrikansiche Variante passt und z.B. nur einen 30%-Schutz bietet, ist das immer noch deutlich besser als gar kein Schutz.

- Die aktuelle Impfkampagne ist geht gegen das aktuelle Problem, und das ist zu 98% nicht die SA-Variante. Wenn man diese jetzt in Deutschland stoppt, kostet das viele Menschenleben

- Eine möglichst vielfältige Impfung hilft am Besten gegen zukünftige Varianten. Es wird immer Mutationen geben, die Escapes gegen eine bestimmte Impfung sind. Dann ist es sehr von Vorteil, wenn große Teile der Bevölkerung eine andere Impfung erhalten haben und man keine "Monokultur" hat.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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bones hat geschrieben:Der soll in seiner Praxie ohne Geld arbeiten. Kinderpsychologen werden mehr gebraucht als Impfärzte. :teufel:
Er hat ja auch seine Freizeit - nachts um 3 zum Beispiel - angeboten. Das schlafen Kinder in der Regel.
bones hat geschrieben: Das Impfzentrum in Hannover würde rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche arbeiten, wenn Impfstoff vorhanden wäre. Es liegt nur bereits verplanter Impfstoff auf Halde. Bis zu 6.000 Impfungen täglich wären möglich. Am Personal würde das nicht scheitern. Ab nächster Woche können auch die Ü70 Termine vereinbaren
Dann sollte bei der gelieferten Menge an Impfstoff den 6000 nichts im Wege stehen. Und wenn doch, Schuldigen haben wir schnell identifiziert. :zwinker5:

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Steffen42 hat geschrieben:Er hat ja auch seine Freizeit - nachts um 3 zum Beispiel - angeboten. Das schlafen Kinder in der Regel.
Der arme Kerl.....kommt sich so nutzlos vor. Sollte mal zum Psychater gehen :D .

Wenn denn genug Impfstoff vorhanden ist, wird wahrscheinlich keiner mehr nachts ins Impfzentrum fahren, sondern tagsüber zum Hausarzt. Für mich ist dieser Kinderarzt nur ein Wichtigtuer. Jetzt hatte er seine 15 Minuten.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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ruca hat geschrieben:Aus drei Gründen:

- Es ist kein "schützt nicht". Es ist wenn überhaupt ein "schützt deutlich weniger" (mit der südafrikanischen Studie gibt es ein paar methodische Probleme, eigentlich gibt die keinen ausreichenden Grund für einen Stopp. Der Macher der Studie ist aber gleichzeitig Chef der südafrikanischen Impfkommission).
Selbst wenn AZ nicht perfekt gegen die südafrikansiche Variante passt und z.B. nur einen 30%-Schutz bietet, ist das immer noch deutlich besser als gar kein Schutz.
Südafrikanische Wissenschaftler sind keine Anfänger. Das müsstest Du eigentlich am besten von uns allen wissen....
Unabhängig davon, solange es keine verbindliche Studie gibt, kann man nicht sagen, ob und wie stark AZ wirkt (selbst Drosten macht da derzeit keine klare Aussage, insbesondere zu der südafrikanischen und zu der brasilianischen Variante)
ruca hat geschrieben: - Die aktuelle Impfkampagne ist geht gegen das aktuelle Problem, und das ist zu 98% nicht die SA-Variante. Wenn man diese jetzt in Deutschland stoppt, kostet das viele Menschenleben
Aktuell Stand heute vielleicht. Wir können gerne in drei Wochen darüber sprechen, wenn sich die SA-Variante verbreitet hat. Erinnert alles stark an letztes Jahr ("der Virus ist in Ischgl, das sind Einzelfälle, zu uns kommt er bestimmt nicht .... o.ä." - kann man auch auf Heinsberg ummünzen).

Wenn man Leute mit einem Impfstoff impft, der nur bedingt (oder eventuell sogar gar nichts) schützt, sollte man das auch offensiv benennen, wenn sich die SA-Variante ausgebreitet hat und auch die sich daraus ergebenden Probleme angehen. Dann wäre nämlich die mit AZ Geimpften durchaus einem deutlich erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, was man bei den kommenden lockdownmaßnahmen beachten müsste. Geht es hier um einen Schutz der Bevölkerung oder nur darum, durch hohe Impfzahlen im guten Licht dazustehen? Ich hoffe doch ersters... Es wird niemand den Verantwortlichen vorwerfen, einen Impfstoff bestellt zu haben, der letztendlich aufgrund einer Mutante dann doch nicht wirkt. Das kann man nicht vorhersehen.

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