Corona und der Sport

Spahn hampelt ja noch rum bezüglich Impfstatusabfrage.

Die Band Querbeat zeigt auf dem Konzert schon mal, wie das geht:

https://twitter.com/i/status/1432639226147913728

Und die Querlenker haben Blutdruck.

Steffen42 hat geschrieben:Spahn hampelt ja noch rum bezüglich Impfstatusabfrage.

Die Diskussion darum ist eh lustig, es geht immer nach dem Motto:
"Ich bin ja (un-)geimpft, das geht aber niemanden was an"

(außer den Kellner ).

Die Arbeitgeber, die da zwischen den Stühlen hängen und nicht wissen, ob und wie sie das abfragen dürfen, tun mir leid. Besonders in solchen Fällen wie beim 2G in Hamburg. Da müssen ja auch die Angestellten geimpft sein - wenn nicht hat der Arbeitgeber die A-Karte. Manche lösen das Dilemma mit anonymen Umfragen, aber eigentlich müssten sie ja kontrollieren, was sie aber evtl. nicht dürfen.

ruca hat geschrieben:Die Diskussion darum ist eh lustig, es geht immer nach dem Motto:
"Ich bin ja (un-)geimpft, das geht aber niemanden was an"

Durch die 5-Tage-Abwesenheits-Regelung in NRW wissen die Arbeitgeber sowieso ziemlich gut Bescheid. Bei uns zum Beispiel haben wohl aktiv alle Geimpften direkt mal ihren QR-Code an die Führungskräfte geschickt. Thema durch. Der Rest ist geklärt.

Nicht-repräsentative Umfrage unter drei Führungskräften: "die Problemfälle sind keine Überraschung". Und "keine Sonderlocken, dann bleiben die halt zuhause bei allen möglichen Events/Meetings. Hab keinen Bock, dass die mir irgendjemand in Gefahr bringen".

In NRW fordern Handwerks- und Arbeitgeberpräsident bereits 2G am Arbeitsplatz, das wird nicht mehr lange dauern, bis das kommt.

Der Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht und muß im Betrieb für die Gesundheit sorgen. Da geht es dann schon los, dass Tests angeboten werden müssen, aber freiwillig sind, allerdings nicht in allen Bundesländern und Branchen. Wenn der AG den Impfstatus kennt, könnte er sich zumindest einen Teil der Testangebote sparen.

Bei uns wird das noch ganz lustig. Stand jetzt gibt es im Oktober bei uns 3G-Veranstaltungen im Gebäude, Zugangskontrollen hierfür sind bereits angekündigt. Nur lässt sich der Bereich nicht von den normalen Büros zu 100% abtrennen, es gibt da einen langen gemeinsamen Flur und mehrere Veranstaltungsräume...

Zu Deutsch: Wir werden wohl auch durch diese Kontrolle müssen. Der Arbeitgeber darf aber nicht erfahren, mit welchem "G" wir die Kontrolle passiert haben. Das Kontrollpersonal (garantiert externer Wachdienst, die haben anfangs auch die Selbsttests ausgegeben) hingegen schon.

bones hat geschrieben:Der Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht und muß im Betrieb für die Gesundheit sorgen. Da geht es dann schon los, dass Tests angeboten werden müssen, aber freiwillig sind, allerdings nicht in allen Bundesländern und Branchen. Wenn der AG den Impfstatus kennt, könnte er sich zumindest einen Teil der Testangebote sparen.

In dem Zuge, dass die Arbeitgeber hier 2G einfordern haben sie auch direkt gesagt, dass sie nicht mehr bereit sind, Tests für die Mitarbeiter auf eigene Kosten anbieten zu müssen. Kann ich gut nachvollziehen.

Ich bin ja nur noch "freier" Mitarbeiter, aber von einem früheren Arbeitskollegen habe ich gehört, dass bei meinem Arbeitgeber immer noch max. 30% der Belegschaft ins Gebäude dürfen. Der Rest macht weiter Homeoffice. Tests sind freiwillig, Impfung beim Betriebsarzt wurde/wird angeboten, Impfstatus aber nicht abgefragt. Bin gespannt, ob irgendwann die 2G Einlasskontrolle kommt.

Gestern Nachmittag machte mein linksaußen-alternativer Anti-Impfschwurbel-Nachbar seinen ersten Covid-Test, weil er sonst nicht zum Beerdigungs-Kaffee in die Kneipe mit rein gedurft hätte. Eigentlich müsste er mit dem Procedere vertraut sein, da er seine "landwirtschaftlichen Erzeugnisse" auf dem Wochenmarkt verkauft. Dort schaut aber keiner nach, wie den so der 3-G-Status der Händler ist. "Impfen ist unnötig, denn es gibt super Medikamente gegen Covid und überhaupt "Erkältung" und so ... "

Er ist Anfang 60, herzkrank und seine Frau arbeitet im Kindergarten - ich meine, da ist das Covid-Risiko ja gleich null... vor allem verglichen mit den schweren Impfnebenwirkungen, die so wahrscheinlich sind wie ein 6er im Lotto

Der Herbst wird super werden

Meine "Schwurbler", die ich kenne passen da genau zu:

a) Ü60, in Pension, bereits einen Schlaganfall hinter sich und bezeichnet alle, die Sport machen (O-Ton) als "Vollidioten"
b) Ü40, Frührenter aus gesundheitlichen Gründen. Frau arbeitet in Kita.

(Beide Ehefrauen sind natürlich voll auf Linie).

Beide haben auf der Couch viel Zeit, über Deutschland im Allgemeinen und Merkel und Drosten im Besonderen zu schimpfen (nicht linksaußen sondern rechtsaußen).

In Italien sehen die Impfgegner "grün".

https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.5397172

Rauchzeichen hat geschrieben:... vor allem verglichen mit den schweren Impfnebenwirkungen, die so wahrscheinlich sind wie ein 6er im Lotto

Der Herbst wird super werden

Ob die Impfnebenwirkung wirklich so selten sind, sei Mal dahin gestellt.
Ich persönlich hatte ein solchen "Gewinn" - aber mein Arzt meinte dies nicht melden zu müssen,
da es nicht zu Beweisen ist, dass die Impfung maßgeblich daran beteiligt war ...
Ein Nachbar von mir bekam nach der Impfung für mehre Tage leichte Brustschmerzen ähnlich eines Muskelkaters.
Bei seiner 2. Impfung - in einem Impfzentrum, sprach er auf die Frage ob er die 1. Impfung vertragen hätte, seine damaligen Beschwerden an.
Ihm wurde bestätigt, dass solche Symptome schon häufiger genannt wurden, dass bräuchte man aber nicht melden, dass wäre harmlos ....

Bei mir auf Arbeit fehlten mehre Kollegen nach der Impfung, meist nach der 2.Impfung,
mehre Tage mit zum Teil heftige Beschwerden.
Keiner dieser Fälle wurde, meines Wissens, als Impfnebenwirkung gemeldet ...

Ich kann trotzdem nur jeden raten sich impfen zu lassen, wie man ungeimpft auf eine Infektion reagiert, dass weiß man schliesslich nicht.

Aber die Impfung zu verharmlosen ist auch Quatsch - letztlich immer eine persönliche Abwegung.


Wie der Herbst wird?
Nun ich tippe auf einen weiteren Anstieg der Infiziertenrate.
Daraus resultiert natürlich auch ein Anstieg der Krankenhauseinweisungen.
Der Altersdurchschnitt der Erkrankten wird sinken. Da die meisten aus den Risikogruppen geimpft sind.
Aber die Fälle von schweren Erkrankungen (Intensivmedizinische Betreuung) wird auf einen erträgliches Maß bleiben.
Das Gesundheitssystem wird zu keiner Zeit überlastet werden

Natürlich kann man spekulieren ob es zukünftig noch weitere Virus- Varianten geben wird.
Aber ich bin sicher in den nächsten Monaten wird die Pandemie auslaufen und das Virus ähnlich wie die Grippe, unser ständiger saisonaler Begleiter werden.

Mehr sagt mir meine Kristallkugel leider nicht ...

Hier gab es ja ein paar Fans des Cui Bono Podcasts über Ken Jebsen.

Gestern kam vom selben Team ein neuer Podcast raus: NOISE. Über Desinformation und deren Macher. Erste Episode: Fox News und BILD (TV).
Lohnt sich auch, fand den sehr informativ und auch unterhaltsam. Wie Cui Bono sehr professionell produziert.

Kekulè ist von der Sommerpause zurück, worüber ich froh bin, denn er ist für mich sowas wie die vertraute Stimme der Pandemie geworden (ich hör den Corona Kompass beim essen, bügeln, Kraftübungen etc. ) und seine Einschätzung der aktuellen Lage scheint unbeeinflusst von außen zu sein (zumindest soweit ich das beurteilen kann). Nun hat er auch zur 3.Impfung Stellung bezogen und meinte, dass er sie nicht unbedingt empfiehlt für die breite Masse, da eher unnotwendig und eher Geldmache vermutet wird seinerseits. Ich bin der Impfung sehr dankbar, aber zum Spaß hau' ich mir das Zeugs auch nicht rein, da muss schon ein glasklarer Sinn erkennbar sein.

Die Stiko plant ja ähnliches:

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... ittimpfung

Empfehlung Drittimpfung für Senioren und Immungeschwächte

Dazu noch eine Aktualisierung der Impfempfehlung für Schwangere (also ob die überhaupt geimpft werden sollen).

Mit "Herznebenwirkungen" haben sich Mediziner in den USA beschäftigt. Gibt es, sind aber selten und bis zum Zeitpunkt der Studie waren sie in keinem Fall tödlich.

https://www.mdr.de/wissen/myokarditis-p ... g-100.html

ruca hat geschrieben:Die Stiko plant ja ähnliches:

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... ittimpfung

Empfehlung Drittimpfung für Senioren und Immungeschwächte

Dazu noch eine Aktualisierung der Impfempfehlung für Schwangere (also ob die überhaupt geimpft werden sollen).

Anscheinend für Ende Oktober geplant. Bisschen spät mal wieder.

Und ich gehe auch davon aus, dass die Drittimpfung für mit Vektorimpfstoff(en) Geimpfte kommen wird.

Drosten ist schon im Frühjahr davon ausgegangen, dass eine Drittimpfung wahrscheinlich nur für Ältere und Immunsupprimierte angezeigt sein wird.

Der Faktenfinder der Tagesschau hat sich jetzt auch den 80%-Artikel der Welt vorgenommen:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... r-101.html

Bernd79 hat geschrieben:Kekulè ist von der Sommerpause zurück, worüber ich froh bin, denn er ist für mich sowas wie die vertraute Stimme der Pandemie geworden....

So gehen die Meinungen auseinander.....für mich hat der von Anfang der Pandemie an viel Unsinn geredet (wer dreimal Grippe hatte, braucht sich nicht mehr dagegen impfen zu lassen), alles besser gewußt ("Jeder denkbare Fehler wurde gemacht"), schnell noch Kasse mit einem Buch gemacht usw. Den empfinde ich eher als Wichtigtuer und Klugsch....

bones hat geschrieben:Den empfinde ich eher als Wichtigtuer und Klugsch....

+1, der gefiel mir irgendwie von Anfang an nicht und hab den aus meinem Blickfeld gestrichen.

Seine Kolleg:innen an der Uni Halle sind auch wenig begeistert von ihm:

https://hallespektrum.de/nachrichten/bi ... ng/387186/

klnonni hat geschrieben:Ob die Impfnebenwirkung wirklich so selten sind, sei Mal dahin gestellt.
Ich persönlich hatte ein solchen "Gewinn" - aber mein Arzt meinte dies nicht melden zu müssen,
da es nicht zu Beweisen ist, dass die Impfung maßgeblich daran beteiligt war ...
Ein Nachbar von mir bekam nach der Impfung für mehre Tage leichte Brustschmerzen ähnlich eines Muskelkaters.
Bei seiner 2. Impfung - in einem Impfzentrum, sprach er auf die Frage ob er die 1. Impfung vertragen hätte, seine damaligen Beschwerden an.
Ihm wurde bestätigt, dass solche Symptome schon häufiger genannt wurden, dass bräuchte man aber nicht melden, dass wäre harmlos ....

Was mich an diesen Dingen immer wundert: bei uns gab es einen Fragebogen nach der 1.Impfung mit. Den sollte man ausfüllen und zur zweiten Impfung mitbringen. Der wurde dann (Digitalisierung ahoi!) Punkt für Punkt bei der Zweitimpfung ins System eingetragen (und ich habe einiges angegeben gehabt ). Das war auch kein Arzt der das gemacht hat oder das irgendwie diskutiert worden wäre. Bei der Zweitimpfung selbst bzw. auch im Aufklärungsgespräch haben die Ärzte natürlich nochmal nachgefragt, wie man die erste vertragen hätte, aber dabei ging es nicht um die systematische Erfassung dieser sondern eher um die Frage, ob die Gefahr da ist, dass man gleich umfällt.
Das ist scheinbar mal wieder ein Unterschied zwischen den Bundesländern

Zudem kann jeder selbst per Internet oder App seine Nebenwirkungen melden.

klnonni hat geschrieben: Bei mir auf Arbeit fehlten mehre Kollegen nach der Impfung, meist nach der 2.Impfung,
mehre Tage mit zum Teil heftige Beschwerden.
Keiner dieser Fälle wurde, meines Wissens, als Impfnebenwirkung gemeldet ...

Da scheint es ebenso regionale Unterschiede oder andere Dinge zu geben. Bei uns gab von über 50 Geimpften genau 1 Person die 2 Tage gefehlt hat. Max 30% sind entweder an einem Tag früher gegangen oder waren einen Tag zu Hause geblieben. Ich habe allerdings auch schon von anderen Leuten gehört, die 3 Tage sich haben krank schreiben lassen, weil ist ja "ganz einfach und eine gute Begründung". Da mag die Impfung das Mittel zum Zweck gewesen sein...

Steffen42 hat geschrieben:+1, der gefiel mir irgendwie von Anfang an nicht und hab den aus meinem Blickfeld gestrichen.

Seine Kolleg:innen an der Uni Halle sind auch wenig begeistert von ihm:

https://hallespektrum.de/nachrichten/bi ... ng/387186/

Aus dem Link:
In der Tat fällt auf: sehr tief in der Materie SARS-CoV-2 und COVID-19 nicht zu stecken. Seine Ratschläge im “Corona-Compas gehen über Allgemeinplätze und bekannten Empfehlungen (“Händewaschen, Abstandhalten” usw.) selten weit hinaus und bleiben oft im Unkonkreten stehen.

Ist das Deutsch?
Naja, heutzutage findet man aber auch auf so ziemlich allen Websites (die Seriösität vortäuschen oder oder als seriös gelten wollen) schlimme Rechtschreib-und Grammatikfehler. Da fragt man sich, wer heutzutage als Journalist für Onlinemedien angeheuert wird.

Aber ist natürlich völlig klar, dass jeder andere Präferenzen hat. Drosten mag ich auch, den hassen viele andere. Jeder hat so seine Favoriten....was Fußballteams, Filme, Serien etc. anbelangt. Das kann man nicht wegdiskutieren, weil Fakten dann auch Interpretationsspielraum geben, wenn es um wissenschaftliche Dinge geht. Und frei von Ego ist Herr Kekulè sicher auch nicht, das sind wir wohl alle nicht. Mein Gott, jetzt fühle ich mich gar genötigt, ihn hier ein wenig zu verteidigen.

Bernd79 hat geschrieben:Aus dem Link:
In der Tat fällt auf: sehr tief in der Materie SARS-CoV-2 und COVID-19 nicht zu stecken. Seine Ratschläge im “Corona-Compas gehen über Allgemeinplätze und bekannten Empfehlungen (“Händewaschen, Abstandhalten” usw.) selten weit hinaus und bleiben oft im Unkonkreten stehen.

Ist das Deutsch?
Naja, heutzutage findet man aber auch auf so ziemlich allen Websites (die Seriösität vortäuschen oder oder als seriös gelten wollen) schlimme Rechtschreib-und Grammatikfehler. Da fragt man sich, wer heutzutage als Journalist für Onlinemedien angeheuert wird.

Aber ist natürlich völlig klar, dass jeder andere Präferenzen hat. Drosten mag ich auch, den hassen viele andere. Jeder hat so seine Favoriten....was Fußballteams, Filme, Serien etc. anbelangt. Das kann man nicht wegdiskutieren, weil Fakten dann auch Interpretationsspielraum geben, wenn es um wissenschaftliche Dinge geht. Und frei von Ego ist Herr Kekulè sicher auch nicht, das sind wir wohl alle nicht. Mein Gott, jetzt fühle ich mich gar genötigt, ihn hier ein wenig zu verteidigen.

Wenn du ihn gerne hörst, ist das in meinen Augen völlig in Ordnung und das wollten Bones und Steffen bestimmt auch nicht kritisieren. Da kann ja jeder seinen Favoriten haben. Aber bitte verteidige ihn doch nicht aufgrund der Rechtschreibung/Grammatik einer ihn kritisierenden Seite...
Wenn du wenigstens geschrieben hättest, dass die Menge an Publikationen (10 vs. 373) nichts über deren Inhalt aussagt (was man bei einem kurzen Blick auf Pubmed aber auch sehen würde), dann wäre ich nicht gleich hier reingegrätscht. Nur mal so als Beispiel: ich bin seit fast 10 Jahren nicht mehr im akademischen Bereich tätig, habe aber in den letzten 4 Jahren mehr Publikationen angesammelt, als der Herr Professor in den letzten 20 Jahren. Das waren v.a. Produkte aus (teilweise alten) Kooperationen, wo man nebenbei noch etwas mithilft und dementsprechend teilweise auch mit aufs Paper kommt. So funktioniert das nunmal. Drosten hat auch nicht seine >370 Publikationen in dem Zeitraum federführend als Erst- oder Letztautor geschrieben.
Wie man als Uni-Professor im Schnitt eine (Mit-)Autorenschaft alle 2 Jahre bekommt, gerade in diesem Feld, ist mir daher völlig schleierhaft. Und dass das die Kollegen an der Uni nicht gerade freut, sollte einleuchten, denn einfach gesprochen ist es oft so: je weniger Publikationen, desto weniger Geld/Förderung für ein Institut am Ende des Jahres ...

Fjodoro hat geschrieben:Wie man als Uni-Professor im Schnitt eine (Mit-)Autorenschaft alle 2 Jahre bekommt, gerade in diesem Feld, ist mir daher völlig schleierhaft.

Andere Interessen, z. B.
- Verwaltung
- Politik
- eigene Firma
- Krankenhaustätigkeit
- ....

Was mir bei Kekulé ziemlich aufgestoßen ist:

Er hat sich im frühen Verlauf der Pandemie ziemlich gut selbst inszeniert als derjenige, der ja schon immer wusste, dass das Virus gefährlich ist und man deshalb auch nie die Ferienrückkehrer so einfach zurück ins Land hätte lassen sollen. Er hat sich da auch medienwirksam versucht, von anderen wie Drosten abzugrenzen.

Fakt ist aber, dass er die ganze Sache, wie alle anderen medial präsenten Virologen, von denen ich weiß, falsch eingeschätzt hat. Gut Nachzuhören in einem frühen Interview, wo er jovial berichtet, dass man am Frankfurter Flughafen vielleicht ein paar aufgeregte Menschen in gelben Anzügen sehen werde und ein paar Tage würde das in den Nachrichten sein, und damit sei es dann aber auch gut. Diese Fehleinschätzung hat er später dann schlicht vergessen.

Fairerweise muss man sagen, das war Ende Januar, Anfang Februar und da dachten wohl die meisten so. In der ersten Februarhälfte, ich hab das auch hier im Thread früher mal in der Chronologie dokumentiert, war dann so langsam klar, dass sich das Virus im oberen Respirationstrakt vermehrt und wir einen Gamechanger haben.

Insofern Fazit: Alle haben sich geirrt, alle haben dann irgendwann aber umgeschwenkt und aus meiner Sicht gab es aber nie einen Grund für diese Vorreiter-/Ausnahmerolle, in die sich Kekulé selbst gesetzt hat.

D-Bus hat geschrieben:Andere Interessen, z. B.
- ....

Oder halt keinen Bock. Hatten auch einen Prof an der Uni, der hat nix mehr geforscht, publiziert oder seine Lehrunterlagen überarbeitet, die waren locker zehn Jahre alt. In der Informatik bisschen schwierig.

Sympathisch war er aber trotzdem.

Steffen42 hat geschrieben:Oder halt keinen Bock. Hatten auch einen Prof an der Uni, der hat nix mehr geforscht, publiziert oder seine Lehrunterlagen überarbeitet, die waren locker zehn Jahre alt. In der Informatik bisschen schwierig.

Sympathisch war er aber trotzdem.

Klingt ganz nach Prof. B. Knuppertz aus Düsseldorf - Grundlagen der Digitalisierungstechnik ….

Bewapo hat geschrieben:Klingt ganz nach Prof. B. Knuppertz aus Düsseldorf - Grundlagen der Digitalisierungstechnik….

Nein, der ist es nicht.

Der Prof, den ich meine, war aber auch jeden Tag an der Uni zu sehen. Im Artikel zu Kekule wird er der so beschrieben, dass man ihn eher selten da antrifft.

Wichtig ist es, mit den Schwurblern ins Gespräch zu kommen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/disk ... 67328.html

Steffen42 hat geschrieben:Oder halt keinen Bock.

Ja, ich hatte da erst Faulheit stehen, aber das dann durch ... ersetzt, weil Faulheit nicht so richtig zu Interessen passt.

Fjodoro hat geschrieben: Zudem kann jeder selbst per Internet oder App seine Nebenwirkungen melden.

Genauso habe ich es gemacht

Tag 2: schon irgendwelche Verluste im näheren Umfeld zu verzeichnen?

Das soll mal hinmachen. Hab heut Morgen meine letzte Packung Kaffee angebrochen. Normal habe ich immer einen Vorrat, aber fand ich Verschwendung wenn jetzt eh alles zu Ende geht. Jetzt muß aber auch, sonst steh ich ohne Kaffee da und dann ist wirklich Ende.

Ab 7.9 ist der Bürger-Streik. Die Schwurbler decken sich mit Lebensmitteln ein, da sie ja dann bis 21.9 nichts mehr einkaufen. Die wissen vielleicht wirklich mehr und das mit dem Streik ist nur eine Finte. Wer würde schon einen Streik an einem Dienstag starten?

Hatte gestern die von Bewapo angepriesenen grünen Boston 10 im Warenkorb mit 40% Rabatt. Hab es dann aber gelassen, weil: keine Ahnung, wann die denn ankommen. Wenn wir hier alle tot liegen ist auch doof für den DHL-Mann.

Steffen42 hat geschrieben:Wer würde schon einen Streik an einem Dienstag starten?

Menschen die Baumwollfäden unterm Mikroskop für Würmer halten!?

Dirk_H hat geschrieben:Menschen die Baumwollfäden unterm Mikroskop für Würmer halten!?

halten wollen.

Sehr interessant:

Wie ein Richter seinen ersten Reichsbürger erlebte:
https://www.twitterperlen.de/thread-mei ... hsbuerger/

Tja und wenn ich nun am Ende dieses Textes so darüber nachdenke, dann kommt mir diese Denkweise auch im aktuellen Pandemie-Kontext durchaus bekannt vor…

Kein Wunder. Die Schnittmenge ist ja recht groß.

Dirk_H hat geschrieben:Menschen die Baumwollfäden unterm Mikroskop für Würmer halten!?

Ja, die Morgellons. Die Geschichte war aber nur recht kurz präsent.
Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass in den Masken Graphenoxid ist. Das, was auch in den Impfstoffen sein soll und was uns magnetisch macht. Finde das ja noch immer recht praktisch, den Hausschlüssel einfach am Arm festzumachen. Deshalb haut auch Formbelt jetzt die Restbestände so günstig raus, braucht ja kaum jemand mehr das Zeug.

Von Würmern scheinen die Schwurbler aber geradezu besessen zu sein. Vielleicht weil die unter der Erde leben?

Deshalb vielleicht auch der Drang zu Ivermectin.

Gerade gab der bekannte Podcastmoderator Joe Rogan bekannt, dass er an COVID-19 erkrankt war und folgender Medizincocktail zum Einsatz kam (keine Lust auf Übersetzung):

• Monoclonal Antibodies
• Ivermectin
• Z-Pack (Azithromycin)
• Prednisone
• NAD Drip
• Vitamin Drip

Ivermectin konnte er zweifelsfrei als das "Medikament" identifizieren, was ihn geheilt hat.


Edit: wenn man im Shop der Verschwörungsideologien einkaufen würde, würde bei Morgellons stehen: "Leute, die an Morgellons glauben, glauben auch, dass sie das Wetter beeinflussen können, indem sie Essig auf dem Balkon verdampfen". (Nein, ich mache keinen Spaß, die gibt es zuhauf).

Long COVID 2.0 (meine Sicht)
https://jamanetwork.com/journals/jama/f ... le/2783690
Die Gewichtzunahme während der Pandemie, hier mal unter US Kindern&Jugendlichen.

bones hat geschrieben:Wichtig ist es, mit den Schwurblern ins Gespräch zu kommen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/disk ... 67328.html

Wie denn? Sind doch alle gerade auf Intensiv:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... h-100.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.5395203
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesse ... d-62453693

Steffen42 hat geschrieben:

• Monoclonal Antibodies
• Ivermectin
• Z-Pack (Azithromycin)
• Prednisone
• NAD Drip
• Vitamin Drip

Finde ich jetzt nicht wieder, gestern aber ein hübsches Bild gesehen:

- Medikamente der Leute, die nicht auf Intensiv sind:
Bild einer Ampulle Impfstoff

- Medikamente der Leute, die auf Intensiv sind:
Bild vieler Ampullen unterschiedlichster Medikamente.

Ich fand den hier sehr schön zum Thema:
https://www.der-postillon.com/2021/08/d ... erung.html
also vonwegen ungeimpft würde nur zu Benachteiligungen führen.

ruca hat geschrieben: - Medikamente der Leute, die auf Intensiv sind:
Bild vieler Ampullen unterschiedlichster Medikamente.

Auch bestechende Logik:

Antikörper durch Impfung: SCHLECHT, GEFÄHRLICH!
Antikörper durch Infektion oder als monoklonale Antikörper zugeführt: KEIN PROBLEM!

Mal abgesehen davon, dass eine Maskenpflicht im Freien für mich bei ausreichend Abstand Unfug ist, heute galt lt.Auskunft einer Verkäuferin auf unserem Wochenmarkt die 3G Regel. Masken wären danach nicht mehr nötig (ich hatte mich schon gewundert, dass keines der üblichen Hinweisschilder aufgestellt war). Den meisten Leuten war das offensichtlich nicht bekannt. Sie trugen brav ihre Masken. Da keine Kontrollen stattfanden, vertraut man offensichtlich auf die Ehrlichkeit der Leute. Erstaunlich.....

Das klingt mal nach echte Schildbürgerstreichen: Masken auf dem Wochenmarkt im Freien und dann keine mehr aber 3G Outdoor ohne Kontrolle.

ruca hat geschrieben:[/LIST]

Finde ich jetzt nicht wieder, gestern aber ein hübsches Bild gesehen:

- Medikamente der Leute, die nicht auf Intensiv sind:
Bild einer Ampulle Impfstoff

- Medikamente der Leute, die auf Intensiv sind:
Bild vieler Ampullen unterschiedlichster Medikamente.

Das Bild mag ja ganz nett sein, spiegelt aber nicht unbedingt die Realität wider. Je älter die Betroffenen, umso richtiger das Bild. Bei jüngeren Leuten scheint die Immunreaktion auf die Impfung teilweise deutlich spürbar zu sein. Eine Infektion wird häufig gar nicht wahrgenommen. Ich habe hierzu keine Zahlen. Es sind rein anekdotische Beobachtungen in meinem Umfeld. Es kann auch sein, daß die Geimpften gaaaaanz tief in sich reinhorchen und auf das kleinste Problem eine große Lupe halten. Ich bezweifle dennoch, daß das von Dir beschriebene Bild so klar die Wirklichkeit spiegelt.

leviathan hat geschrieben:Das Bild mag ja ganz nett sein, spiegelt aber nicht unbedingt die Realität wider. Je älter die Betroffenen, umso richtiger das Bild.

Nein. Da sprechen die nackten Zahlen weltweit dagegen. Der Anteil Ungeimpfter (altersunabhängig) auf Intensiv bewegt sich irgendwo bei 9x%.
Das wird sich ggfs. noch bisschen verschieben, wenn die älteren Geimpften mit schwächerer Immunreaktion dazukommen.

Streeck hat vorgestern bei Lanz mal wieder ordentlich geschwurbelt. Laut ihm ist ein Getesteter für andere ungefährlicher als ein Geimpfter, deshalb ist 2G Unsinn.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 1-100.html
(Ab 51:20)

So gesehen nicht falsch. Wenn mit "Getestet" nicht auch ein 20h alter schlecht gemachter Schnelltest gemeint sein könnte.

ruca hat geschrieben:Streeck hat vorgestern bei Lanz mal wieder ordentlich geschwurbelt. Laut ihm ist ein Getesteter für andere ungefährlicher als ein Geimpfter, deshalb ist 2G Unsinn.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 1-100.html
(Ab 51:20)

So gesehen nicht falsch. Wenn mit "Getestet" nicht auch ein 20h alter schlecht gemachter Schnelltest gemeint sein könnte.

Ich bin ja wirklich kein Streeck-Fan, aber ich konnte in diesem Falle seine Argumentation schon nachvollziehen. Ich hab ihn auch nicht so verstanden, dass er Getestete für ungefährlicher hält, sondern er legt die Betonung meiner Ansicht nach darauf, dass man den 2Gs auch nicht blind trauen darf.
Disclaimer: ich hab nicht die ganze Folge gesehen, sondern nur ein paar Minuten ab deiner angemerkten Stelle

Naja... er hält 2G für kritisch, weil man da die Tests "weglässt".
Dass auch bei 3G die Geimpften nicht getestet werden, lässt er komplett unterm Tisch fallen.

Fast schon ein Logikfehler, da bei 2G das G-für-Getestete raus ist und alle immunisiert sind. > es sollte also eh keiner eine Gefahr für irgendwen sein, Virus hin&her.
Bei 3G noch irgendwo relevanter und -wie du sagtest- bei korrektem (PCR-)Test auch nicht falsch, wobei auch da die Leute mit dem dritten-G die Besorgnisgruppe sein sollte, welche bei 2G entfällt.