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Corona und der Sport

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M.Skywalker hat geschrieben:Schnelltest - außer Spesen nichts gewesen
Die einen sagen so, die anderen auch......

https://www.dw.com/de/%C3%B6sterreich-s ... a-56672633
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11752
bones hat geschrieben:Die einen sagen so, die anderen auch......

https://www.dw.com/de/%C3%B6sterreich-s ... a-56672633
Du siehst aber schon den Unterschied?

Ich denke auch, daß die Schnelltests sinnvoll sind. Du darfst aber keine Moral Hazard Situation aufbauen. Daher muss ein positiver Test auch gemeldet werden. Und hierfür benötigst Du offizielle Tests. Das steigert auch die Qualität der Durchführung.

Ich denke übrigens nicht, daß die Tests die Lösung unserer Probleme sein werden. Die Lösung ist die Impfung. Die Tests sind eine Möglichkeit, den Weg dahin erträglicher zu gestalten.
nix is fix

11753
vinchris hat geschrieben: Aus der Mitteilung des DSMB* von heute: "The DSMB expressed concern that AstraZeneca may have included outdated information from that trial, which may have provided an incomplete view of the efficacy data. We urge the company to work with the DSMB to review the efficacy data and ensure the most accurate, up-to-date efficacy data be made public as quickly as possible."
Ich habe noch keine Studie eingereicht, ohne konkrete und kritische Rückfragen zu bekommen. Das kenne ich auch von anderen Medizinprodukteherstellern oder Pharmaunternehmen. Da geht es auch in Deutschland heiß her - zurecht. Es ist Aufgabe der jeweiligen Institution kritisch zu hinterfragen. Normal wird das aber nicht so öffentlich ausgetragen.
nix is fix

11754
klnonni hat geschrieben: Was den Tests wohl alle gleich ist, dass sie zwar gelegentlich falsch positiv anzeigen, aber sehr selten falsch negativ.
Bei zwei positiven Schnelltest (verschiedener Anbieter) würde ich mich trotz gefühlter Gesundheit, schnellst möglich einem PCR-Test unterziehen.

bitte? sehr selten falsch negativ? Hab ich jetzt was nicht verstanden oder du? Meiner Meinung nach ist die FNR lausig und das ist in meinen Augen eher das Problem. Die FPR wiederum halte ich hier für gefühlt zu hoch ("2x Testen einer Schulklasse pro Woche = 1 FPR"), da kenn ich mich aber nicht aus.

Vielleicht hat da jemand belastbarere Zahlen (USA-Tests sind nicht immer vergleichbar, die haben andere Anforderungen wie man gut an den Abbott-Tests im letzten Frühjahr sehen konnte)
klnonni hat geschrieben: Und das alles wegen einer Infektionskrankheit, die zwar ständig in den Medien Schlagzeilen macht, wo aber die meisten keinen persönlichen Erkrankungsfall kennen.
Weder in meiner Nachbarschaft, Freundeskreis, Arbeitskreis und auch nicht in unserer Familie ist ein Fall eines Corona-Infizierten persönlich bekannt.
Naja, es gibt ja Regionen, die weniger betroffen sind als andere. Aber rein rechnerisch sollte etwa jeder 30ste ein positives Testergebnis gehabt haben. Dass du vll. keinen kennst okay, aber "die meisten keinen persönlichen Erkrankungsfall" halte ich für eine gewagte These - ausser du sprichst nicht wie im letzten Satz von Infizierten, sondern schwer erkrankten Fällen.

Zum Thema verantwortungsvolle Bevölkerung lasse ich mich jetzt weniger aus, da bekomme ich nur wieder Schläge. :wink:

11755
Also ich war positiv überrascht von der FPR.
Wir hatten ja einen Test der gesamten Klinik im November, nachdem es zu mehreren Ausbrüchen gekommen war.
Bei ~2500 Tests waren 3 Tests positiv und davon wurden 1 via PCR bestätigt.
Als "Vergleichskohorte" hatten sich hier ~180 Mitarbeiter testen lassen, welche bereits in freiwilliger oder notwendiger Quarantäne befunden haben und da waren 4 Tests positiv, welche alle via PCR bestätigt wurden.

Und Raktentechnik sind diese Tests nicht.

FNR kann man da natürlich nichts zu sagen.

11756
Fjodoro hat geschrieben:bitte? sehr selten falsch negativ? Hab ich jetzt was nicht verstanden oder du? Meiner Meinung nach ist die FNR lausig und das ist in meinen Augen eher das Problem. Die FPR wiederum halte ich hier für gefühlt zu hoch ("2x Testen einer Schulklasse pro Woche = 1 FPR"), da kenn ich mich aber nicht aus.
Das ist Definitionssache.

Der Antigentest kann nur hohe Viruslast erkennen. Wenn ich mich vorgestern infiziert habe und mich heute testen lasse, wird der PCR anschlagen, der Antigentest noch nicht, das ist aber kein Falsch-Negativ vom Antigentest sondern etwas, was der schlichtweg nicht kann.
Vielleicht hat da jemand belastbarere Zahlen (USA-Tests sind nicht immer vergleichbar, die haben andere Anforderungen wie man gut an den Abbott-Tests im letzten Frühjahr sehen konnte)
Mal als Beispiel die Zahlen vom bei Aldi und Lidl erhätlichen Test (Boson):

Sensitivität: 96,49 %
Spezifität: 99,03 %

https://www.langenbachgmbh.de/dasd/cvd/ ... t-Doku.pdf

Das kannst Du in den Rechner hier eingeben:

https://diagnostics-global-health.githu ... index.html

Bei 1000 Tests wäre nach dem Rechner erst bei einer Inzidenz von ca. 1500 ein falsch-negativ zu erwarten.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

11757
leviathan hat geschrieben:
Ich denke auch, daß die Schnelltests sinnvoll sind. Du darfst aber keine Moral Hazard Situation aufbauen. Daher muss ein positiver Test auch gemeldet werden. Und hierfür benötigst Du offizielle Tests.
.

Letztendlich bringt das aber nur was, wenn die Folge eines offiziellen Tests, nämlich die Quarantäne, auch überwacht wird. Davon hört man in letzter Zeit wenig, sodaß man den Eindruck bekommen könnte, das wird vernachlässigt (evtl. Personalmangel). Leute die einen positiven Test ignorieren, nehmen auch eine Quarantäne nicht ganz so Ernst.

11759
Bonno hat geschrieben:.

Letztendlich bringt das aber nur was, wenn die Folge eines offiziellen Tests, nämlich die Quarantäne, auch überwacht wird. Davon hört man in letzter Zeit wenig, sodaß man den Eindruck bekommen könnte, das wird vernachlässigt (evtl. Personalmangel). Leute die einen positiven Test ignorieren, nehmen auch eine Quarantäne nicht ganz so Ernst.
Damit man es mal gehört bzw. gelesen hat: Bei meiner Verwandschaft standen Gesundsheitsamt und Ordnugsamt vor der Tür und haben kontrolliert.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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11760
Danke Dirk, das ist wiederum sogar etwas weniger, als ich dachte. Zeigt aber gut, dass man sich in Schulklassen keine Sorge deswegen machen sollte.

und Danke auch an Ruca.
ruca hat geschrieben:Das ist Definitionssache.

Der Antigentest kann nur hohe Viruslast erkennen. Wenn ich mich vorgestern infiziert habe und mich heute testen lasse, wird der PCR anschlagen, der Antigentest noch nicht, das ist aber kein Falsch-Negativ vom Antigentest sondern etwas, was der schlichtweg nicht kann.
Naja, da eierst du bzw. die Definition aber schon etwas herum. Wenn er es nicht kann, ist das Ergebnis schlichtweg falsch negativ. Wenn die Testgültigkeit ein paar Stunden ist bin ich da halbwegs d'accord.
ruca hat geschrieben: Mal als Beispiel die Zahlen vom bei Aldi und Lidl erhätlichen Test (Boson):

Sensitivität: 96,49 %
Spezifität: 99,03 %

https://www.langenbachgmbh.de/dasd/cvd/ ... t-Doku.pdf

Das kannst Du in den Rechner hier eingeben:

https://diagnostics-global-health.githu ... index.html

Bei 1000 Tests wäre nach dem Rechner erst bei einer Inzidenz von ca. 1500 ein falsch-negativ zu erwarten.
Das sind aber leider nur die Zahlen, die sie selbst "gemessen" haben. Ich will keinem was unterstellen, weiss aber wie solche Zahlen leider oft genug entstehen. Habe mich daher eben auch mal schlau gemacht:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/21823 ... Eigenregie
So habe die diagnostische Sensitivität bei asymptomatischen und symptomatischen Patienten und Krankenhausmitarbeitern im Bereich von 45,4 % bis 71,7 % gelegen – dies unter Verwendung von zwei in Deutschland häufig verwendeten Antigentests mit einer ausgewiesenen Sensitivität von 94 % beziehungsweise 96,5 %
Das passt dann eher zu meinen Erwartungen. Nicht falsch verstehen: ich sehe die Schnelltests als ein sinnvolles Werkzeug in manchen Situationen an, aber nicht als ein Allheilmittel. Und v.a. finde ich die Angst vor den falsch-positiven Fällen zu hoch.

11763
Bonno hat geschrieben:"79 % wirksam". Angesichts der diversen Mutationen, die derzeit existieren, ist diese Aussage sehr unspezifisch.
Die gibt es aber für Biontech/Pfizer und Moderna auch nicht wirklich. Das halte ich daher nicht für den Grund

11764
leviathan hat geschrieben:Du siehst aber schon den Unterschied?...
Schon im November wurde dort ein wohnortnahes niederschwelliges Schnelltesten für Personen mit Symptomen etabliert...
Darin besteht der extrem wichtige Unterschied zu einem blinden Test symptomfreier Personen! ... die einfach nur mal Schoppen oder ein Bier trinken wollen ... bzw. sich in jedem Fall 2x die Woche testen lassen müssen.

Im ersten Fall ermöglicht es einem in vielen Fällen trotz eines harmlosen Schnupfens auf Arbeit zu gehen, im zweiten Fall werden z.B. Eltern mit 2 oder mehreren Kindern öfters fehlen. Natürlich kann man die Ergebnisse bis zum PCR Test in meinem Fall von Freitag bis Mittwoch ignorieren. Ob das dann sinnvoll ist, würde ich bezweifeln.

Wohl wie vieles andere ein unüberlegter Schnellschuss dessen Folgen dann andere ausbaden müssen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

11765
Fjodoro hat geschrieben: Naja, es gibt ja Regionen, die weniger betroffen sind als andere. Aber rein rechnerisch sollte etwa jeder 30ste ein positives Testergebnis gehabt haben. Dass du vll. keinen kennst okay, aber "die meisten keinen persönlichen Erkrankungsfall" halte ich für eine gewagte These
Berlin und dessen Umland ist nun nicht wenig betroffen.
Aber ich relativiere und sage die meisten in meinem Umfeld kennen keinen persönlichen Erkrankungsfall.

Und das mit der Statistik ist so eine Sache.
Statistisch war jeder 30. infiziert, bedeutet nicht, dass ich unter 1000 Bekannte mindestens 33 Erkrankte kennen muss.

Wenn in einem Altenheim 65 Menschen sich infizieren, ich aber keinen aus dem Haus kenne,
dann sind statistisch gesehen meine 33 Infizierten Bekannten bereits "verbraucht".

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... z-100.html
Wer in diesem Haus gearbeitet hat und die Leute kennt, kennt also mindestens 32 mehr Infizierte als er statistisch (unter 1000 Bekannten) hätte kennen dürfen.

Da es viele Massenausbrüche gab, muss es auch viele Menschen geben die nicht betroffen sind, sonst wäre die statistische Fallzahl höher.

In meinem Umfeld gibt es vorwiegend junge Familien und Senioren die selbständig und alleine Wohnen.
Die meisten Arbeiten in Büros oder Produktionshallen mit fester Belegschaft.
Niemand in meinem Umfeld wohnt in einer Massenunterkunft oder hat Kontakt zu Menschen aus Massenunterkünften.
Dadurch reduziert sich die Warscheinlichkeit direkt mit einem Corona-Fall konfrontiert zu werden.

Menschen in Gesundheitsberufen, aus dem Dienstleistungssektor, Menschen aus Massenunterkünften wie Kasernen, Heimen, Mietskasernen ect. werden vermutlich häufiger mit dem Corona-Infektionsgeschehen in Berührung kommen.

Von daher gibt es die verzerrte Warnehmung.
Der eine kennt sehr viele Corona-Fälle persönlich und der andere, nur 10km entfernt wohnend, kennt die Infektionen bloß aus den Nachrichten und vom hören sagen.

Für die Betroffenen ist es unfassbares Leid, für andere zwar eine erschreckende Statistik, aber doch nur eine Zahl.

Aber nur weil meine Familie und ich bis jetzt von solche einen Schicksalsschlag verschont geblieben bin, muss es ja nicht so bleiben.
Ich jedenfalls hoffe, auch wenn es egoistisch klingen mag, dass der Kelch auch zukünftig an meiner Familie und mir vorbei gereicht wird.
Bild

11766
@Skywalker: ich verstehe dein Problem gerade nicht. Du musst dich ja nicht 2x die Woche testen lassen, du solltest es (theoretisch) können.

"die einfach nur mal Schoppen oder ein Bier trinken wollen ..." - ohne Tests scheint es ja nicht zu gehen, sonst würden die Zahlen nicht so stark ansteigen. Also bekommst du die Möglichkeit (zumindest theoretisch eventuell irgendwann) für dein Bier, musst aber mit den Konsequenzen (positiver Schnelltest) rechnen, finde ich okay

11767
klnonni hat geschrieben:Berlin und dessen Umland ist nun nicht wenig betroffen.
Aber ich relativiere und sage die meisten in meinem Umfeld kennen keinen persönlichen Erkrankungsfall.

Und das mit der Statistik ist so eine Sache.
Statistisch war jeder 30. infiziert, bedeutet nicht, dass ich unter 1000 Bekannte mindestens 33 Erkrankte kennen muss.

Wenn in einem Altenheim 65 Menschen sich infizieren, ich aber keinen aus dem Haus kenne,
dann sind statistisch gesehen meine 33 Infizierten Bekannten bereits "verbraucht".

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... z-100.html
Wer in diesem Haus gearbeitet hat und die Leute kennt, kennt also mindestens 32 mehr Infizierte als er statistisch (unter 1000 Bekannten) hätte kennen dürfen.

Da es viele Massenausbrüche gab, muss es auch viele Menschen geben die nicht betroffen sind, sonst wäre die statistische Fallzahl höher.
Da hast du natürlich Recht, dass das ungleich verteilt ist. Allerdings glaube ich trotzdem, dass da ein Bias ist. Ich kenne z.B. zwei Todesfälle aus einem Dorf. Da wussten die Nachbarn garnicht, dass die infiziert waren - bis sie es in der Zeitung gelesen haben.

In meinem Umfeld gibt es vorwiegend junge Familien und Senioren die selbständig und alleine Wohnen.
Die meisten Arbeiten in Büros oder Produktionshallen mit fester Belegschaft.
Niemand in meinem Umfeld wohnt in einer Massenunterkunft oder hat Kontakt zu Menschen aus Massenunterkünften.
Dadurch reduziert sich die Warscheinlichkeit direkt mit einem Corona-Fall konfrontiert zu werden.
Ähnlicher Background: vorwiegend junge Familien, Einfamilienhäuser... und ich wohne in keinem Hotspot (im Gegenteil) und habe keinen riesigen Bekanntenkreis. Ausbeute: 3 Todesfälle, ca 10. nicht zusammenhängende Fälle unterschiedlichem Schweregrads. Mag genauso ein Einzelfall sein, keine Frage. Mir kam das nur zu verharmosend vor und bin deswegen darauf eingestiegen. Daumen daher hoch für deine restlichen Worte, die nach diesem Quote geschrieben hast. :daumen:

11768
Fjodoro hat geschrieben:
"die einfach nur mal Schoppen oder ein Bier trinken wollen ..." - ohne Tests scheint es ja nicht zu gehen, sonst würden die Zahlen nicht so stark ansteigen. Also bekommst du die Möglichkeit (zumindest theoretisch eventuell irgendwann) für dein Bier, musst aber mit den Konsequenzen (positiver Schnelltest) rechnen, finde ich okay
Wobei das Infektionsrisiko im Großraumbüro 3 mal so hoch ist wie im Restaurant. Wäre schön, wenn die Regierung auch dort konsequent die Tests einfordern würde.

11769
Bonno hat geschrieben:Wobei das Infektionsrisiko im Großraumbüro 3 mal so hoch ist wie im Restaurant. Wäre schön, wenn die Regierung auch dort konsequent die Tests einfordern würde.
Keine Ahnung ob 3x, aber ich sehe das ähnlich, an der Stelle eher noch radikaler: gerade die Arbeit in Großraumbüros kann bestimmt oft ins Home-Office verlagert werden. Da sollte mehr Druck ausgeübt werden, z.B. entweder tägliche Schnelltests oder Home-Office. Aber da wird leider nichts passieren...

11770
Fjodoro hat geschrieben:und ich wohne in keinem Hotspot (im Gegenteil) und habe keinen riesigen Bekanntenkreis. Ausbeute: 3 Todesfälle, ca 10. nicht zusammenhängende Fälle unterschiedlichem Schweregrads.
Mein Beileid
Fjodoro hat geschrieben: Mir kam das nur zu verharmosend vor und bin deswegen darauf eingestiegen. Daumen daher hoch für deine restlichen Worte, die nach diesem Quote geschrieben hast. :daumen:
Nein, ich wollte nichts verharmlosen :peinlich:

Ich wollte nur ein wenig darauf aufmerksam machen, dass wir alle doch mit unseren Nerven und Geduld ziemlich am Ende sind.

Es gibt Menschen mit ähnlichen persönlichen Erleben wie meine Familie,
die sehen die Einschränkungen,
die sehen das Schuljahr welches den Bach runter geht,
die sehen die wirtschaftlichen Schicksale in der Nachbarschaft und verstehen die ganzen verwirrenden und teils widersprüchlichen Entscheidungen der Politik nicht mehr.
Klar ist die Pandemie real aber gleichzeitig doch irgendwie gefühlt surreal.

Und es gibt die Menschen die sich Fragen warum konnte der Staat nicht ihre Angehörigen ausreichend vor der Pandemie schützen?
Beziehungsweise die fragen, was hat der Staat gemacht um die Opferzahlen möglichst gering zu halten?

Es gibt auf jedenfall direkte Opfer der Pandemie und es gibt die indirekte Opfer der Pandemie, aufgrund der getroffenen politischen Entscheidungen.
Die Zukunft wird zeigen, welche Zahl an Opfern unterm Strich höher sein wird ...
Bild

11771
dicke_Wade hat geschrieben:Jo, klappt wunderbar, wenn die Leute von solchen Dingen keine Ahnung haben. Oder noch besser, wenn der Schüler die einzige Person im Haushalt ist, die Deutsch kann :daumen:
Hm, Mietvertrag, Versicherungen, Kontoführung, Steuererklärung, Behördengänge, etc. macht dann auch alles der Schüler als einzige Person im Haushalt, die Deutsch kann?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

11772
klnonni hat geschrieben:
Ich wollte nur ein wenig darauf aufmerksam machen, dass wir alle doch mit unseren Nerven und Geduld ziemlich am Ende sind.

Und das ist aus meiner Sicht leider längst nicht nur schicksalhafte Folge der Pandemie, sondern eines zunehmenden politischen Versagens.

Statt einem sehr konsequenten Lockdown über eine kurze Zeit und dann einer strategischen langsamen Lockerung haben wir nun seit Monaten einen "Lockdown light", der in der Praxis von Monat zu Monat weniger konsequent umgesetzt wird. Folge ist die schlechteste Lösung aus beiden Welten: Man hat die Pandemie nicht entscheidend gebremst, aber die Geduld der Bevölkerung umso effektiver strapaziert.

Ist so ein bisschen, wie immer mit schleifender Bremse den Berg runter: Irgendwann bremst es sich dann halt nicht mehr , aber man immer noch zu viel Speed drauf.

Ganz ehrlich, ich fand das nur noch blanker Hohn, als Spahn sich vor ein paar Tagen hingestellt hat und sagte "Diese Woche hat uns wieder einmal vor Augen geführt, wie unberechenbar diese Pandemie ist"

Im Gegenteil, die Pandemie ist ziemlich gut modellierbar und das was jetzt passiert, keine Überraschung. Und sowohl aus epidemiologischer Perspektive als auch aus soziologisch-psychologischer Sicht auch nicht.

Ich bin jedenfalls aktuell mehr politik- als coronafrustriert, auch wenn der Zusammenhang nicht zu leugnen ist.

11773
Sehe ich genauso.
Antracis hat geschrieben:Im Gegenteil, die Pandemie ist ziemlich gut modellierbar und das was jetzt passiert, keine Überraschung. Und sowohl aus epidemiologischer Perspektive als auch aus soziologisch-psychologischer Sicht auch nicht.
https://www.der-postillon.com/2021/03/wow.html
:zwinker4:
Antracis hat geschrieben:Ich bin jedenfalls aktuell mehr politik- als coronafrustriert, auch wenn der Zusammenhang nicht zu leugnen ist.
Reichsbürger :teufel:

11775
klnonni hat geschrieben: Da es viele Massenausbrüche gab, muss es auch viele Menschen geben die nicht betroffen sind, sonst wäre die statistische Fallzahl höher.

In meinem Umfeld gibt es vorwiegend junge Familien und Senioren die selbständig und alleine Wohnen.
Die meisten Arbeiten in Büros oder Produktionshallen mit fester Belegschaft.
Niemand in meinem Umfeld wohnt in einer Massenunterkunft oder hat Kontakt zu Menschen aus Massenunterkünften.
Dadurch reduziert sich die Warscheinlichkeit direkt mit einem Corona-Fall konfrontiert zu werden.
Die Anzahl dieser Ausbrüche geht aber seit der Impfung massiv runter. Jeden Dienstag hat das RKI dazu eine interessante Grafik im Wochenbericht. Da der von heute noch nicht da ist, hier der von letzter Woche:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile

Seite 13.

Alten-/Pflegeheim ist extrem runtergegangen, Wohnheim, Flüchtlingsheim, med. Behandlungseinrichtung und Krankenhaus ist kaum noch auszumachen.

Arbeitsplatz und privates Umfeld ist ziemlich konstant, Kindergarten steigt ordentlich an, Schule da geschlossen, derzeit nicht vorhanden.
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11776
Antracis hat geschrieben:Statt einem sehr konsequenten Lockdown über eine kurze Zeit und dann einer strategischen langsamen Lockerung haben wir nun seit Monaten einen "Lockdown light", der in der Praxis von Monat zu Monat weniger konsequent umgesetzt wird...
Das kommt nur auf den Blickwinkel an. Wenn Du Dein Geld mit Masken, Schnelltests und Impfstoffen verdienen würdest, hätte es kaum besser laufen können. :nick:

Kaum - heißt natürlich, dass man es natürlich im Detail noch verbessern kann. Dazu wird der Besuch der Verwandtschaft schon fast zwangsverordnet. Treffen von 5 Personen aus 2 Haushalten reichen dazu ja aus. Wir werden erst einmal mit einem Zusatzkredit "beschenkt" den wir dann sicher noch zurückzahlen müssen, falls der zusätzliche Ruhetag nicht wider erwarten aus der Parteikasse bezahlt wird. :klatsch:

Nur ich hab wahrscheinlich nochmals Pech. Statt der Übergabe eines neuen Autos heißt es dann April, April wir haben Feiertag... und nach der Rückgabe des Alten stehe ich dann über Ostern ohne da - falls ich da nicht noch eine andere Lösung finde. Ok - bei dem aktuellen Zeitdruck hat mein Chef und unsere Firma sicher das größere Problem.
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11777
M.Skywalker hat geschrieben:Das kommt nur auf den Blickwinkel an. Wenn Du Dein Geld mit Masken, Schnelltests und Impfstoffen verdienen würdest, hätte es kaum besser laufen können. :nick:
Das fällt für mich in die Regionen der Verschwörungstheorie.

Ich zitier das jetzt mal aus dem Kontext, aber aus meiner Sicht dürfte hier das Problem sein:
Steffen42 hat geschrieben:Verantwortung übernehmen. Daran scheitert es eben.
Und der Mist mit den Masken ist dann das Prinzip "Gelegenheit macht Diebe".
Mein Bild von den Politikern ist da nicht so hoch, dass ich ihnen "organisiertes Verbrechen" zutraue, was du andeutest.

11778
M.Skywalker hat geschrieben:Wenn Du Dein Geld mit Masken, Schnelltests und Impfstoffen verdienen würdest, hätte es kaum besser laufen können. :nick:
Peanutszählerei.

"Das kumulierte Vermögen von US-Milliardär:innen wuchs in der Corona-Pandemie um 1,3 Billionen Dollar."

https://www.fr.de/panorama/jeff-bezos-e ... 19033.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11779
Mal was Positives: Man hat gestern u.a. beschlossen, dass die Länder in ausgewählten Regionen mit einem Testkonzept einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens öffnen können, um die Umsetzbarkeit von Öffnungsschritten zu untersuchen. Damit macht man endlich dass, was hier schon mehrfach gefordert wurde: Evaluation der Maßnahmen. Warum nicht früher? Die Tests wurden von Tübingen bereits im Oktober angewandt. Insofern hätte man das auch im Februar starten können. Aber da waren die Zahlen im Sinken und man war im Abwartemodus.

Höchste Zeit ist auch die wissenschaftliche Klärung ob Geimpfte das Virus weitertragen können. Daher wurde gestern beschlossen, das RKI zu beauftragen, dies zu klären und eine Empfehlung auszusprechen, als wichtiger Schritt für eine Normalisierung. Bis dahin müssen Test und Hygienekonzepte weiterhin konsequent umgesetzt werden, insbesondere in den Alten-und Pflegeheimen. Fragt sich nur, wie der Alltag aussieht, wenn die Klärung nicht das Ergebnis bringt, was man sich wünscht. Dennoch war es wichtig, diese Klärung anzugehen.

11780
bones hat geschrieben:Peanutszählerei. "Das kumulierte Vermögen von US-Milliardär:innen wuchs in der Corona-Pandemie um 1,3 Billionen Dollar."
https://www.fr.de/panorama/jeff-bezos-e ... 19033.html
Ich hab den Elon bei einer Dienstreise nur knapp verpasst. Die betreffende Firma stellt Produktionsanlagen für die Pharmaindustrie her. In der selben Branche ist z.B. Baumüller (Chef ist Söders Ehefrau) unterwegs. Denen geht es jetzt gerade nicht schlecht, wobei ich weder Lust noch Zeit habe, da was zu recherchieren.

Die öffentlichen Kassen sind ja gut geleert. Da ist es nicht mehr so einfach Geld zu verschenken, um sich beim dummen Volk beliebt zu machen. Also verschenkt man erst einmal das Geld anderer Leute - der Unternehmen. Egal was man davon hält, es wird wohl funktionieren.

Ob eine derartige Einschätzung nun in den Bereich der Verschwörungstheorie gehört oder unter "Gelegenheit macht Diebe" geführt wird, ist mir eigentlich egal. Ob sich der eine oder andere mal eine goldene Nase verdient eigentlich auch. Entscheidend ist jedoch, dass man trotz gigantischem Aufwand immer noch keine akzeptablen Konzepte zu bieten hat.
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11782
Katz hat geschrieben:Es hängt an jedem einzelnen von uns. Es geht darum, Übertragung und Ansteckung zu verhindern - am Besten durch Kontaktminimierung.
Immerhin gut es mit Gründonnerstag und Karsamstag zwei Extra Feiertage
Endlich mal was gutes in dem ganzen Kack hier. 😃

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

11783
Santander hat geschrieben:Immerhin gut es mit Gründonnerstag und Karsamstag zwei Extra Feiertage
Endlich mal was gutes in dem ganzen Kack hier.
Aber -wie soll es anders sein- auch das ist nicht sicher:

https://www.spiegel.de/karriere/corona- ... 73d1c2e80f
Wenn es dumm zugeht, gibt es sogar in jedem Bundesland unterschiedliche Regelungen
Warum "wenn"?
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11784
Spahn bekommt fast 20 Mio Impfdosen im April. Wäre ja mal eine spektakuläre Aktion, wenn wir überlegen würden, wie wir die komplett verimpft bekommen würden.

Oder wollen wir weiter mit 220k/Tag weiter dahinschleichen?

11785
Steffen42 hat geschrieben:Spahn bekommt fast 20 Mio Impfdosen im April. Wäre ja mal eine spektakuläre Aktion, wenn wir überlegen würden, wie wir die komplett verimpft bekommen würden.

Oder wollen wir weiter mit 220k/Tag weiter dahinschleichen?
Das Problem sind ja nicht die Impfungen, sondern die bisherigen Lieferungen. Diese Woche trudeln beispielsweise 1.7mio Dosen ein, macht auf den Tag ohne Rückstellungen 240k. Und ich glaube kein Impfzentrum fängt an zu zittern, wenn die Zahlen um den Faktor 2-3 hochgehen. Zumal die Hausärzte unbedingt mitspielen wollen und das ja auch dürfen. Bin schon gespannt auf die ersten Berichte in denen es heisst "Arzt hat seinen Freundeskreis U40 durchgeimpft, Pech für die Ü65..."

11786
Katz hat geschrieben:Es hängt an jedem einzelnen von uns. Es geht darum, Übertragung und Ansteckung zu verhindern - am Besten durch Kontaktminimierung.
Ja, genau.
Deshalb reduzieren wir auch vor Ostern nochmal die Öffnungszeiten, damit sich die Leute an Karsamstag in den Supermärkten so richtig schön stapeln.
Ich kann mir jetzt schon überlegen, wie ich verhindere, dass sich unsere Senioren fröhlich ins Getümmel stürzen.

Das hatten wir letztes Jahr um diese Zeit nämlich auch.
Da wurde der Getränkemarkt zur Rush hour besucht und es war so voll, dass Schwiegervater beim benachbarten Supermarkt an der Laderampe parken musste - aber hey, dieses Jahr wird alles anders, denn es gibt einen Hashtag, damit erreicht man die Haupt-Risikogruppe erfahrungsgemäß super.

Ein Impftermin für die beiden Ü70 jährigen wäre nett....

11788
Fjodoro hat geschrieben:Das Problem sind ja nicht die Impfungen, sondern die bisherigen Lieferungen.
Die sollen ja im April kommen.
Aber wahrscheinlich überlegen wir uns einen Plan erst dann, wenn die eingelagert sind. Oder werden jetzt schon entsprechend Termine für mindestens 10-15 Mio Menschen gemacht? Fürchte nicht.

11789
Steffen42 hat geschrieben:Die sollen ja im April kommen.
Aber wahrscheinlich überlegen wir uns einen Plan erst dann, wenn die eingelagert sind. Oder werden jetzt schon entsprechend Termine für mindestens 10-15 Mio Menschen gemacht? Fürchte nicht.
6,5 Mio davon sollen ja über die Arztpraxen laufen.

Die Praxis meiner Frau hat noch nicht entschieden, ob sie überhaupt mitmacht.
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11790
Dirk_H hat geschrieben:Stellen die sich wirklich so blöd an, oder hat nur alle Welt AZ mittlerweile auf dem Kiecker?
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 58835.html
offensichtlich cherry picking, neuere Daten zeigen wohl 69-74% statt der postulierten 79% - und AZ wurde extra hingewiesen dies in einer Pressemitteilung anzugeben

https://twitter.com/DrEricDing/status/1 ... 5104213000
Monday press release said 79% effective thru Feb 17th, but newer data suggests 69-74% effective. DSMB “strongly recommended” that information be included in the news release, but AZN didn’t.
leider kann ich wegen Paywall beide Referenzen nicht lesen, vll. hat jmd Einblick und kann mehr berichten
https://www.nytimes.com/2021/03/23/busi ... ticleShare
https://www.washingtonpost.com/world/as ... story.html

11791
Manchmal ist es aber auch zu schön. Da erzählt ein Hotelier im Interview, wieviel und wofür er Geld in Hygienemassnahmen investiert hat, dass alle Regeln eingehalten werden. Er übt mit dem Mitarbeitern die korrekte Ausführung von Schnelltests - und hat währen des Interviews seine Maske auf Halbmast im Gesicht. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11792
Rauchzeichen hat geschrieben:Ja, genau.
Deshalb reduzieren wir auch vor Ostern nochmal die Öffnungszeiten, damit sich die Leute an Karsamstag in den Supermärkten so richtig schön stapeln.
Ich kann mir jetzt schon überlegen, wie ich verhindere, dass sich unsere Senioren fröhlich ins Getümmel stürzen.
Ja, und Söder hat ja verkündet, nach Ostern könne man dann über Lockerungen nachdenken. Ich meine, spricht ja alles dafür, dass die Infektionslage dann besser ist. Ehrlich gesagt erinnert das langsam an den Irakischen Informationsminister im zweiten Golfkrieg, der seinem Volk erzählte, dass man die Amis gerade aus dem Land treibe, während um Ihn herum Bagdad von amerikanischen Raketen planiert wurde.

Das ganze ist wirklich auch absurd. Bei uns in der Klinik sind zum Beispiel seit einigen Wochen praktisch alle, die geimpft werden wollten, geimpft. Wir könnten sicher jeden Tag 40-50 Leute impfen, will aber keiner mehr. Aber wir dürfen natürlich nicht einfach irgendwelche Patienten, Angehörige oder auch einfach Impfwillige von der Straße impfen, weil das ja gegen den Impfplan der STIKO wäre.

Wenn man einfach so dahinimpfen würde, wäre das zwar gut gegen die Pandemie, aber natürlich würden sich die Todesfälle nicht so effizient verhindern lassen, wie wenn man nur die Risikogruppen impft. Also impft man lieber gar nicht. Wie die Hausärzte, die dürfen vielleicht nach Ostern.

Ganz ehrlich, ich verstehe es wirklich nicht. Um sich mit den Problemen auseinander zu setzen, die beim Impfen auftreten und das möglichst effizient zu gestalten, hatte man viele Monate Zeit. Es war beispielsweise auch klar, dass sowas wie die fragliche schwere Nebenwirkung bei AstraZeneca auftreten würde und man konnte sich überlegen, wie man am besten damit umgeht. Offenbar hat man sich aber gar keine Gedanken gemacht. Am Ende verlängert man halt den Lockdown light alle 4 Wochen. Es ist wirklich zum heulen.

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Steffen42 hat geschrieben:Die sollen ja im April kommen.
Aber wahrscheinlich überlegen wir uns einen Plan erst dann, wenn die eingelagert sind. Oder werden jetzt schon entsprechend Termine für mindestens 10-15 Mio Menschen gemacht? Fürchte nicht.
Also ich kann aus Erfahrung sagen, dass das Ratzfatz geht. Info raus, dass Gruppe XY freigeschaltet wird, Meldeportal öffnet sich für die, Leute melden sich an und haben innerhalb von Stunden einen Termin, der nicht in 3 Wochen, sondern eher in ein paar Tagen ist. Es wurden hier doch auch schon solche Fälle geschildert.

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Antracis hat geschrieben:Das ganze ist wirklich auch absurd. Bei uns in der Klinik sind zum Beispiel seit einigen Wochen praktisch alle, die geimpft werden wollten, geimpft. Wir könnten sicher jeden Tag 40-50 Leute impfen, will aber keiner mehr. Aber wir dürfen natürlich nicht einfach irgendwelche Patienten, Angehörige oder auch einfach Impfwillige von der Straße impfen, weil das ja gegen den Impfplan der STIKO wäre.
"Nehmen Sie doch Vernunft an!"
"Ich darf nichts annehmen, ich bin Beamter!"

Wenn Impfstoff da ist, aber keine Impflinge entsprechend der Vorschrift, warum übernimmt dann niemand die Verantwortung und impft alles, was vor die Kanülle kommt? Nur Mut in Krisenzeiten.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Fjodoro hat geschrieben:Also ich kann aus Erfahrung sagen, dass das Ratzfatz geht. Info raus, dass Gruppe XY freigeschaltet wird, Meldeportal öffnet sich für die, Leute melden sich an und haben innerhalb von Stunden einen Termin, der nicht in 3 Wochen, sondern eher in ein paar Tagen ist. Es wurden hier doch auch schon solche Fälle geschildert.
Deinen Optimismus schätze ich.
Solange ich aber noch nicht mal für Priogruppe 1 einen Zieltermin gesehen habe, glaube ich, dass es keine Planung gibt. Und schon gar keinen Soll-/Istabgleich. Alles „best“ Effort.
Wollen wir tippen, wieviel Erstimpfungen im April passieren? Meine Schätzung: keine 5 Mio.

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Fjodoro hat geschrieben:Zumal die Hausärzte unbedingt mitspielen wollen und das ja auch dürfen. Bin schon gespannt auf die ersten Berichte in denen es heisst "Arzt hat seinen Freundeskreis U40 durchgeimpft, Pech für die Ü65..."
+++ 13:33 Gesundheitsministerium beantragt weitere 5,86 Milliarden Euro +++
Das Bundesgesundheitsministerium hat beim Finanzministerium weitere Ausgaben von rund 5,86 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie beantragt. Dies geht aus einer Vorlage des Finanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor, die Reuters vorliegt. .. Rund 1,5 Milliarden Euro werden eingeplant als Vergütung für Impfungen in Arztpraxen in den Monaten April bis Juni. Für April seien vorerst insgesamt 3,5 Millionen Impfungen in Arztpraxen geplant. Diese Zahl solle sich auf bis zu 7,5 Millionen Impfungen pro Woche im Juni steigern. Zudem ist eine Milliarde Euro für weitere Ausgleichszahlungen an Krankenhäuser vorgesehen.
och, die haben auch so Grund zur Freude. mal sehen ob das die nächsten "Masken" werden.
Selbst wenn in den Monaten April bis Juni 80 Millionen Impfungen von den Hausärzten verabreicht werden, dann wären das grob 20€/Impfung. Und der Impfstoff kommt ja "for free".

11797
Ich muss in der Woche nach Ostern nach Österreich für eine Inbetriebnahme. Mal sehen, was denen bis dahin einfällt...
Sowas wie: Quarantäne wird auf 4 Tage reduziert, wenn man die Grenze mit dem rechten Fuß zuerst übertritt und dabei den Zillertaler Hochzeitsmarsch pfeift. Vielleicht fliege ich auch von Frankfurt über Malle nach Klagenfurt, um meine Spuren zu verwischen. :sauer:

Vermutlich muss ich 5 Tage in Quarantäne und schleich mich nachts zum Laufen raus.

11798
Rauchzeichen hat geschrieben:Ich muss in der Woche nach Ostern nach Österreich für eine Inbetriebnahme.
Gib es da keine Schlepperbanden, die Dich hinten im Kühl-LKW rüberbringen?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

11799
Steffen42 hat geschrieben:Deinen Optimismus schätze ich.
Solange ich aber noch nicht mal für Priogruppe 1 einen Zieltermin gesehen habe, glaube ich, dass es keine Planung gibt. Und schon gar keinen Soll-/Istabgleich. Alles „best“ Effort.
Wollen wir tippen, wieviel Erstimpfungen im April passieren? Meine Schätzung: keine 5 Mio.
Danke :wink:
Das mit den Problemen bei euch mit Gruppe 1 tut mir echt leid, das scheint da wirklich mies zu laufen. In meiner Verwandtschaft/Bekanntschaft sind aus der Gruppe schon lange alle durch. Sicherlich Glück gehabt, aber andere aus Gruppe 2 sind zumindest registriert. Da scheint mir ein Plan bzw. etwas vorausschauendes Handeln dahinter zu stecken. Von der Warte kann ich das natürlich auch entspannter sehen.

Ich geh mal mit und biete 10mio Erstimpfungen. Würde sogar höher gehen, wenn nicht überdurchschnittlich viele Dosen gegen Ende des Monats angekündigt sind und vermutlich erst in der ersten Mai Woche in den Zentren zur Verfügung stehen werden.

11800
Dirk_H hat geschrieben:och, die haben auch so Grund zur Freude. mal sehen ob das die nächsten "Masken" werden.
Selbst wenn in den Monaten April bis Juni 80 Millionen Impfungen von den Hausärzten verabreicht werden, dann wären das grob 20€/Impfung. Und der Impfstoff kommt ja "for free".
Ganz ehrlich: 20€ pro Impfung halte ich für wenig. Überleg mal, was für ein (bürokratischer) Aufwand dahinter stecken wird. Es ist ja nicht damit getan, dass eine Sprechstundenhilfe die Spritze in den Arm rammt. Aufklärungsgespräch, Impfstoffbeschaffung, -aufbereitung, Beobachtung danach... Und dann musst du die Praxis evtl. umbauen oder empfängst weniger andere Patienten.

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