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Corona und der Sport

18002
Der Satzbau ist... äh... Wie formuliere ich das jetzt... :hihi:
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

18003
Hier im ländlichen Bereich bedeutet 2G, wenn der/die LebensabschnittsgefährtIn auch einen Mercedes Geländewagen fährt :D .
9G gehört hier nicht hin, hier ist runnersworld und nicht flyersworld - das ist Sache der Luftwaffe.

Knippi

18004
bones hat geschrieben: Man ist nur noch genervt.


Schwund ist überall. 's war immer so, 's war immer so.

Wenig tröstlich ist aber leider auch, dass auf dieser Erde nix verloren geht. Gips da keine smarte Ähpp, die das ins All schießt oder wenigstens in umweltneutrale Energie wandelt?

Knippi

18005
vinchris hat geschrieben:In Wien tummeln sich ja heute Ösi-Schwurbler mit Piefke-Schwurblern. Offenbar wird in einschlägigen Foren vor Untergrundpieksern gewarnt. :D Ich zitiere: "Kein Witz!"
Ja, die Aufgewachten. Die haben richtig Furcht. Nicht nur die Kanalpiekser machen ihnen Angst.

Gesehen wurde auch ein BioNTech Laster ( :uah: ) und es kursiert das Gerücht, dass Impfhubschrauber eingesetzt werden.

Schilder mit Forderung nach Freigabe von Pferdeentwurmungsmittel wurden auch reichlich gesehen.

Mag uns ja Spaß machen, sich über die Covidioten lustig zu machen. Ist aber auch auf der anderen Seite erschreckend, wie leicht die manipulierbar sind.

18006
Nach einem 8km-Ortsrunden"trail" hab ich grad aktuell passenderweise das gefunden:

" Das Risiko einer Myokarditis*, einer Herzmuskelentzündung, nach einer mRNA-Impfung gegen Corona* scheint insbesondere bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern höher als bislang gedacht – auch wenn diese Komplikation weiterhin ein seltenes Ereignis bleibt."

https://www.merkur.de/leben/gesundheit/ ... 22543.html
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

18007
JBl hat geschrieben: " Das Risiko einer Myokarditis*, einer Herzmuskelentzündung, nach einer mRNA-Impfung gegen Corona* scheint insbesondere bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern höher als bislang gedacht – auch wenn diese Komplikation weiterhin ein seltenes Ereignis bleibt."
Der Vollständigkeit halber sollte aber auch erwähnt werden, dass eine Covid-Infektion ein noch viel höheres Risiko für eine Myokarditis mitbringt.

18008
JBl hat geschrieben: "Das Risiko einer Myokarditis, einer Herzmuskelentzündung, nach einer mRNA-Impfung gegen Corona* scheint insbesondere bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern höher als bislang gedacht – auch wenn diese Komplikation weiterhin ein seltenes Ereignis bleibt."
Ohje, aber da bin ich voll egoistisch über den Sachverhalt: ich bin Jahrgang 1943. Scheiße ist nur, dass ich höchstwahrscheinlich vor den gefährdeten jungen Männern in die Grube fahren werde. Muss ich wohl aufbauend den Sender TCL schauen: Leben mit 300 kg - da wird der Sensenmann wohl früher antreten.

Knippi

18009
Steffen42 hat geschrieben:Der Vollständigkeit halber sollte aber auch erwähnt werden, dass eine Covid-Infektion ein noch viel höheres Risiko für eine Myokarditis mitbringt.
Ist das auch für diese Altersgruppe (männlich 16 bis 20 Jahre) der Fall?
nix is fix

18010
leviathan hat geschrieben:Ist das auch für diese Altersgruppe (männlich 16 bis 20 Jahre) der Fall?
Ja. Hatten wir hier schon einige Male, ich werde langsam müde und nehme einfach den erstbeste Publikation, die ich finde. Sieh es mir nach.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101 ... 21260998v1
Conclusions Myocarditis (or pericarditis or myopericarditis) from primary COVID19 infection occurred at a rate as high as 450 per million in young males. Young males infected with the virus are up 6 times more likely to develop myocarditis as those who have received the vaccine.
oder hier noch vom CDC, dann höre ich auch auf:

https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm7035e5.htm

18012
Ich als medizinischer Laie habe dazu folgendes Bild: nahezu jede mögliche Nebenwirkung der Impfung kann man sich auch durch die Infektion einfangen. Nur halt mit viel größerer Wahrscheinlichkeit als bei der Impfung.
Da kann man von Sinusvenenthrombosen über Myokarditis zu Autoimmunreaktionen immer dasselbe Bild feststellen. Und jetzt noch alle Risiken, die die Infektion noch zusätzlich mitbringt und die bisher nicht bei der Impfung aufgetreten sind. Datenbasis spricht da ja deutlich für die Impfung.

18013
Die Sinusvenenthrombosen kamen aber bei Astra vor. Da kann man ja inzwischen auf mRNA-Impfstoffe ausweichen.
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

18014
Katz hat geschrieben:Die Sinusvenenthrombosen kamen aber bei Astra vor. Da kann man ja inzwischen auf mRNA-Impfstoffe ausweichen.
Ja, und Sinusvenenthrombosen kommen auch bei Infektionen vor. Hab jetzt aber keine Lust mehr, dazu Zahlen rauszusuchen.

18016
Steffen42 hat geschrieben:Der Vollständigkeit halber sollte aber auch erwähnt werden, dass eine Covid-Infektion ein noch viel höheres Risiko für eine Myokarditis mitbringt.
Das ist mir im Prinzip schon klar, mir ging es ja auch nicht Pro oder Contra Impfen an sich (bin ja Kreuz Astra/Biontech geimpft, obwohl es damals auch die Diskussion grad in Bezug auf Astra gab). Mir ging es um ein mögliches Risiko hinterher bei entsprechendem Verhalten. Wenn wir bei einem grippalen Infekt rennen, haben wir ja auch das erhöhte Risiko. Wenn man seinen Körper bei entsprechenden Impfreaktionen zu stark fordert/belastet, wäre es zumindest meine Logik, dass man sowas auch ein bisschen rausfordert. Gerade bei jüngeren Menschen kommt es ja oft zu stärkeren Reaktionen. Vielleicht haben sich einige von den Betroffenen einfach zu wenig gehalten...?
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

18020
JBl hat geschrieben: Mir ging es um ein mögliches Risiko hinterher bei entsprechendem Verhalten. Wenn wir bei einem grippalen Infekt rennen, haben wir ja auch das erhöhte Risiko. Wenn man seinen Körper bei entsprechenden Impfreaktionen zu stark fordert/belastet, wäre es zumindest meine Logik, dass man sowas auch ein bisschen rausfordert. Gerade bei jüngeren Menschen kommt es ja oft zu stärkeren Reaktionen. Vielleicht haben sich einige von den Betroffenen einfach zu wenig gehalten...?
Aktuell reden alle vom Impfen und meinen anti-SARS-CoV2-Impfung, aber schön, dass du es so neutral formuliert hast, denn wannimmer du auf einen bereits geschwächten Körper eindräscht, forderst du e heraus. Also auch bei anderen Impfungen, denn sie werden vom Körper halt wie eine Infektion wahrgenommen, auch wenn sie keine sind. Da ist ein Maßhalten immer angesagt.
Was aktuell neu ist: Innerhalb von ~10 Monaten haben sich allein in D ~50 Millionen Menschen gegen SARS-CoV2 impfen lassen. Weltweit kann ich nichtmal sagen. Da kommen dann auch die seltensten Nebenwirkungen und Ausnahmefälle hoch und unsere Medien sind auch nicht scheu diesen hohe Präsenz zu gewähren.

PS: Ok, letzter Beitrag in Reihe, sonst fliege ich wegen SPAM; sorry.

18021
Steffen42 hat geschrieben:Ich interpretiere mal Dein Posting so, dass Frühjahr Dir zu spät wäre und Du nicht grundsätzlich die Welt in Zweifel ziehst, wenn eine Impfpflicht für alle käme.
Letzteres würde ich mittlerweile als sehr wahrscheinlich einschätzen, da ist seit ein paar Tagen eine riesige Dynamik in den Diskussionen erkennbar. Heute großes Interview mit Lindner und da kommt argumentativ keine Gegenwehr mehr gegen eine generelle Impfpflicht.
Wenn ich wetten darf (@Fjodoro :zwinker5: ): generelle Impfpflicht wird in den nächsten vier Wochen beschlossen.
Ich bin da diesmal raus. Bin eigentlich der gleichen Meinung wie Leviathan: schlechtes Timing und daher wirds nicht kommen. Aber unseren Politikern traue ich mittlerweile alles zu.

18023
rationalite hat geschrieben:Wie soll eine allgemeine Impfpflicht denn aussehen? Wie wird sie kontrolliert? Wie Verstöße sanktioniert?
Könnte so aussehen:

- Gemeinde schreibt an und gibt Frist zum Nachweis vor. Vielleicht auch direkt Termin zur Impfung
- Man weist nach, am besten digital. Fertig.
- oder: Frist verstreicht
- Mahnung, neue Frist, Strafandrohung
- Frist verstreicht
- Bußgeldbescheid

18024
Strafen für Impfverweigerer (bei Ländern mit Impfpflicht) wird am Anfang wohl im Verwaltungsrecht angesiedelt sein, also Geldstrafen (hab was von 1400 Euro gelesen), wenn bundesweit kein Erfolg zu sehen ist, kann man das auch mit Strafrecht machen.
In meinem direkten Arbeitsumfeld weiß ich von 2 Kollegen, dass sie ungeimpft sind, weil sie noch Vorbehalte haben. Von beiden habe ich nun gehört, dass sie sich nun wohl impfen lassen werden. Also nicht alle der Impfverweigerer sind so hardcore Impfgegner, dass sie das unter allen Umständen durchziehen wollen. Es kommen ja auch Proteinimpfstoffe nächstes Jahr, die vielleicht im Februar schon verfügbar sind - die werden dann auch medial angepriesen werden als alt-bewährte Totimpfstoffe. Das sind alles Faktoren, die dazu führen, dass wir wohl ziemlich sicher von knapp 70 Prozent Geimpften auf 90 Prozent kommen. Von den restlichen 10 % werden wohl ein paar das Land verlassen, oder die hohen Geldstrafen in Kauf nehmen oder die Geldstrafen nicht zahlen und eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen oder wasweißich. Bei Portugal und Spanien sieht man ja, dass wenn man erstmal eine so hohe Impfquote hat, dass man dann aus dem Gröbsten raus ist.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

18025
Steffen42 hat geschrieben: - Gemeinde schreibt an und gibt Frist zum Nachweis vor. Vielleicht auch direkt Termin zur Impfung
Kann man sicher so machen. Aus meiner Sicht sollte man es vielleicht dann mal "richtig" machen und nochmal alle Bürger zum Test (bzw. Nachweis) eines Antikörpertiters "bitten" um darüber den Nachweis einer bestehenden Immunisierung zu erbringen.
Wer dann keinen Titer hat bekommt die Aufforderung zur Impfung, welche dann vielleicht mal vernünftig dokumentiert wird.
Das dauert natürlich etwas, aber 2021 wird das eh nichts mehr und muß nur bis ~09/2022 abgeschlossen sein.

Hauptproblem sehe ich wirklich darin das Umzusetzen, wenn man sich die bisherigen Abläufe so anschaut.
Und ja, vor 2022 wird das nichts. Ändert für mich aber nichts daran, dass man es trotzdem in Betracht ziehen sollte, weil ich das Haus diesen Winter noch nicht abgerissen sehe und ich nach LockDown-Winter 2020 schon keine Lust mehr hatte, das Faß mit 2021 nun bei mir irgendwie auch gerade überläuft und 2022 nochmal Winterchaos einfach nicht sein darf.

18026
Deinen Perfektionswunsch in Ehren, Dirk.
Wahrscheinlich müssen wir schon froh sein, wenn wir in der Zeit überhaupt etwas hinbekommen.
Bin gespannt, wie das in Österreich abläuft.

18027
Bernd79 hat geschrieben: In meinem direkten Arbeitsumfeld weiß ich von 2 Kollegen, dass sie ungeimpft sind, weil sie noch Vorbehalte haben. Von beiden habe ich nun gehört, dass sie sich nun wohl impfen lassen werden. Also nicht alle der Impfverweigerer sind so hardcore Impfgegner, dass sie das unter allen Umständen durchziehen wollen.
Das denke ich auch. Da wird ein Teil einfach nur entscheidungsschwach sein. Ein Teil wird sich argumentativ festgefahren haben. Und ein Teil würde gerne, aber Gruppenzwang verhindert das. All die kann man bekommen.

Und der Rest? Da wird dann ziemlich deutlich werden, was wir für Leute mitschleppen. Ein ist dann schon mal sicher, die Reichsbürgerdatenbank bekommt Zuwachs.


Ist schon bekannt, wie das bei Euch funktionieren soll? Außer „kommt im Februar“ hab ich noch nichts gelesen.

18028
Steckt mich in die Verschwörungstheoretikerkiste :peinlich: , aber ich finde es gerade seltsam, das Sachsen am Freitag Restriktionen für alle beschließt und man einen Tag danach die Infektionszahlen nichtmehr getrennt nach Impfstatus aufrufen kann.

Kommt mir leider wie so eine Spahn'sche Notausrede ("unser Moderna Impfstoff läuft ab") vor.
Die machen es einem echt nicht leicht Ihnen zu glauben, oder?

18029
Steffen42 hat geschrieben:Das denke ich auch. Da wird ein Teil einfach nur entscheidungsschwach sein. Ein Teil wird sich argumentativ festgefahren haben. Und ein Teil würde gerne, aber Gruppenzwang verhindert das. All die kann man bekommen.

Und der Rest? Da wird dann ziemlich deutlich werden, was wir für Leute mitschleppen. Ein ist dann schon mal sicher, die Reichsbürgerdatenbank bekommt Zuwachs.


Ist schon bekannt, wie das bei Euch funktionieren soll? Außer „kommt im Februar“ hab ich noch nichts gelesen.
Ich glaube, das ist noch nicht ausgearbeitet, wird aber sicher bald öffentlich gemacht werden.
Ich glaube auch - wie Dirk - dass ein Antikörpertitertest von allen gemacht wird - bei all den gefälschten Impfausweisen ist das ein unbestechlicher Weg, den Immunstatus zu bestimmen.
________________________
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HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

18030
Zumindest die einfacheren der Tests kann man ja sogar zu Hause machen und einschicken. Gab es ja schon frühzeitig sogar online bei Drogerien zu kaufen.
Bin mir aber bezüglich deren Qualität und Aussagekraft (nur ja/nein oder genauer Titer?) nicht sicher.

18032
Dirk_H hat geschrieben:Steckt mich in die Verschwörungstheoretikerkiste :peinlich: , aber ich finde es gerade seltsam, das Sachsen am Freitag Restriktionen für alle beschließt und man einen Tag danach die Infektionszahlen nichtmehr getrennt nach Impfstatus aufrufen kann.
Die haben doch seit Freitag technische Probleme? Papierstau im Fax oder Excelsheet kaputt oder oder oder.

18035
Steffen42 hat geschrieben:Die haben doch seit Freitag technische Probleme? Papierstau im Fax oder Excelsheet kaputt oder oder oder.
Oder sie haben festgestellt, dass ihr Rechenmodell oder die Datengrundlage murks ist.

Mich würde schon interessieren, wie der Impfstatus bei der Meldung ermittelt wird...

Wird sich auf die mündliche Aussage verlassen oder nachgeprüft? Wird nachkorrigiert, wenn da jemand mit gefälschtem Impfpass auffliegt? Was ist mit denen, bei denen es keine Angabe zum Impfstatus gibt? Oder ist die Zahl der mutmaßlich gefälschten Impfausweise sogar so hoch, dass diese Zahl komplett wertlos ist?
In den Telegram-Gruppen, in denen es nur um das Thema Impfausweise geht, gibt es mittlerweile hunderttausende Mitglieder...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

18036
Dirk_H hat geschrieben:Steckt mich in die Verschwörungstheoretikerkiste :peinlich: , aber ich finde es gerade seltsam, das Sachsen am Freitag Restriktionen für alle beschließt und man einen Tag danach die Infektionszahlen nichtmehr getrennt nach Impfstatus aufrufen kann.
Dazu stand doch neulich mal was ... ah, hier. "Sachsen zum Beispiel ordnet Corona-Fälle ohne Angaben zum Impfstatus bei den nicht (vollständig) Geimpften ein. Auch Baden-Württemberg verfuhr bis vergangene Woche so. Doch dort war der Anteil der Menschen mit unbekanntem Impfstatus in der Gruppe der Ungeimpften mit 83 Prozent sehr groß. Seit Freitag gibt das Landesgesundheitsamt in Stuttgart die Inzidenz deshalb nicht mehr getrennt nach Impfstatus an." Betrifft also nicht nur Sachsen. Und ja, vermutlich könnte man da bundesweit einheitliche Kriterien hab---OK, ich bin ja schon still. :zwinker5:

18037
ruca hat geschrieben: Mich würde schon interessieren, wie der Impfstatus bei der Meldung ermittelt wird...

Wird sich auf die mündliche Aussage verlassen oder nachgeprüft?
Warum sollte jemand einen gefälschten Impfpass beim PCR-Test vorlegen?

18038
Dirk_H hat geschrieben:Kann man sicher so machen. Aus meiner Sicht sollte man es vielleicht dann mal "richtig" machen und nochmal alle Bürger zum Test (bzw. Nachweis) eines Antikörpertiters "bitten" um darüber den Nachweis einer bestehenden Immunisierung zu erbringen.
Ich bezweifel, dass das schon rein rechtlich möglich wäre. Es handelt sich bei der Blutentnahme immerhin um eine Körperverletzung. Für ärztliche Behandlungen ist sie üblicherweise durch Einverständnis gerechtfertigt (auch durch mutmaßliches wenn die Person nicht mehr ansprechbar ist). Bei jemandem, bei dem es konkrete Anhaltspunkte gibt, dass er berauscht gefahren ist, liegt für diese Person ein konkreter Anlass vor, der eine entsprechende Anordnung rechtfertigt.

Bei jemandem, der sich aber überhaupt nichts zu Schulden hat kommen lassen eben mal gegen den Willen desjenigen Blut zapfen - und das nur, weil man es versäumt hat, die Impfdaten von Anfang an korrekt zu erfassen?
Das wird nix. Und ehrlich: ich wäre dazu nur bereit, wenn ich selbst dann auch meine Werte erfahre. Und ob das dann vorgesehen wäre, wage ich zu bezweifeln.

Zudem gäbe es eine Alternative:

Jeder muss melden, wann und wo er geimpft wurde (Alle Impfstellen bekommen eine Nummer, damit man das sicher zuordnen kann und nicht die Arztppraxis Klaus Peter Müller auch mal unter Klaus Müller auftaucht).
Die Meldezahlen der Impfstellen liegen vor, bei staatlichen Impfangeboten oft auch die Personendaten - und dann wird automatisch abgeglichen. Bei Auffälligkeiten wird dann manuell genauer hingeschaut...
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18039
Steffen42 hat geschrieben:Warum sollte jemand einen gefälschten Impfpass beim PCR-Test vorlegen?
Du kommst bei Querdenkern/Impfpassfälschern mit Logik?

Laut DIVI-Chef (NDR Podcast) fliegen ja etliche Impfpassfälschunge erst auf Intensiv auf wenn der Antikörperstatus ermittelt wird.
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18040
ruca hat geschrieben:Du kommst bei Querdenkern/Impfpassfälschern mit Logik?
Entschuldigung. Hab vergessen, dass da nicht die hellsten Kerzen auf der Torte unterwegs sind. :peinlich:
ruca hat geschrieben: Laut DIVI-Chef (NDR Podcast) fliegen ja etliche Impfpassfälschunge erst auf Intensiv auf wenn der Antikörperstatus ermittelt wird.
Wenn ich Sätze höre wie „hab mich nicht impfen lassen, sonst hätten die anderen ja gewonnen“, kurz bevor intubiert wird, ist dann auch egal.

18041
Bernd79 hat geschrieben:In meinem direkten Arbeitsumfeld weiß ich von 2 Kollegen, dass sie ungeimpft sind, weil sie noch Vorbehalte haben. Von beiden habe ich nun gehört, dass sie sich nun wohl impfen lassen werden.
Ich hatte ja einen in der AquaFit-Gruppe, der sich nicht impfen lassen wollte - tja, nun hat er den Pieks doch. J&J, damit er schnell als vollständig geimpft gilt ... aber vielleicht war das ja nun der "Einstieg". :zwinker5:

Die "Rheinische Post" hatte gerade einen Artikel über eine frühere Mitarbeiterin, die sich nun auch hat impfen lassen. Da gibt es nachvollziehbare Gründe, warum sie lange gewartet hat - aber auch gute Gründe dafür, dass sie sich nun doch anders entschieden hat. Wird die Schwurbler (vor allem diejenigen, für die der "Kampf" gegen die Impfung einfach Teil ihres "Kampfes" gegen das "System" ist) natürlich nicht überzeugen.

Ähnliches wird vermutlich für den Impfstoff von Novavax gelten. Manche werden ihn wollen, aber die echten Impfgegner überzeugt wohl auch er nicht. Thomas Aßmann, Hausarzt aus der Nähe von Köln, kürzlich in einem ntv-Interview (Video, ca. 3 min): Diese Leute würden sich weiter sträuben und befürchten, sie könnten lila Füße bekommen, ihnen könnten Hörner wachsen und und und.

18042
vinchris hat geschrieben:Manche werden ihn wollen, aber die echten Impfgegner überzeugt wohl auch er nicht.
Aber nicht wegen der Inhalte, das werden die wenigsten sein.

Ich fand die Analyse von Seibt (leider immer noch Paywall, https://www.sueddeutsche.de/kultur/coro ... duced=true) ganz treffend. Paraphrasiert: in vielen der Impfgegnern ist eine so tiefe Ablehnung des "Staats" verankert, da kann man machen, was man will. Das erklärt zum einen solche bizarren Geschichten wie den Stöcker-Impfstoff oder die Selbstvergiftung unter Anleitung von Rechtspopulisten (die anscheinend nicht "der Staat" sind). Das ist besonders ausgeprägt unter denen, die in einer Diktatur großgeworden sind aber auch bei vielen, die sich nicht als Teil eines Staats sehen, besonders in den Bergdörfern. Da ist es Teil der eigenen Trotzigkeit, alles abzulehnen, was von "der Obrigkeit" kommt.

Vielleicht sollte man Novavax ganz anders verteilen. Zuerst eine Geschichte konstruieren und streuen, dass der Impfstoff so gut wirkt, dass "der Staat" beschlossen hat den nicht zu verteilen. Dann gelingt es aber tapferen Freiheitskämpfern, ein Lager zu berauben und diese Robin Hoods verteilen dann in Eigenregie die gute Impfe.

Absurd? Vielleicht. :zwinker5:

18043
Steffen42 hat geschrieben: Ich fand die Analyse von Seibt (leider immer noch Paywall, https://www.sueddeutsche.de/kultur/coro ... duced=true) ganz treffend. Paraphrasiert: in vielen der Impfgegnern ist eine so tiefe Ablehnung des "Staats" verankert, da kann man machen, was man will.
Das erklärt auch gut die starke Korrelation zur AFD. Ich bin sogar überzeugt, daß für viele die rechten Tendenzen nicht das Zugpferd sind. Es ist die Positionierung gegen den Staat. Die rechte Tendenz wird von vielen einfach in Kauf genommen. Sarah Wagenknecht versucht genau diese Brücke auf der anderen Seite zu bauen. Die Linke ist mit Ihren Enteignungsphantasien ebenfalls auf einem guten Weg, sich hier zu positionieren. Zumindest politisch sind einige Türen offen.
nix is fix

18044
Am Freitag ist angeblich Karl Hilz gestorben. Angeblich, weil man jeder Information aus dem Lager der Corona-Leugner erstmal misstrauen sollte.

Hilz war/ist einer der größten Hetzer der Szene und war/ist dauerhaft präsent auf Demos und Veranstaltungen. Er war Mitinitiator der grandios gescheiterten Volksbefragung zur Abberufung des Bayerischen Landtags.

Angeblich ist er an einer "bakteriellen Lungenentzündung" gestorben. Angeblich wollte er damit nicht in ein Krankenhaus.

Fakt ist jedenfalls: Lungenentzündungen wegen einer Virusinfektion gibt es in diesen Kreisen nicht.
Fakt ist auch, dass er Montag auf einer Veranstaltung mit dem Titel "Positiv getestet und trotzdem gesund" hätte auftreten sollen.

Connect the dots.

18048
ruca hat geschrieben:Ich bezweifel, dass das schon rein rechtlich möglich wäre. Es handelt sich bei der Blutentnahme immerhin um eine Körperverletzung.
Die gleiche Hürde muß dann ja nun für die Impfpflicht genommen werden, oder?
ruca hat geschrieben:Jeder muss melden, wann und wo er geimpft wurde (Alle Impfstellen bekommen eine Nummer, damit man das sicher zuordnen kann und nicht die Arztppraxis Klaus Peter Müller auch mal unter Klaus Müller auftaucht).
Die Meldezahlen der Impfstellen liegen vor, bei staatlichen Impfangeboten oft auch die Personendaten - und dann wird automatisch abgeglichen. Bei Auffälligkeiten wird dann manuell genauer hingeschaut...
Ich bin nicht fixiert auf den Titer. Worum es mir primär ging: Ein neues Gebäude nicht auf Sand bauen. Wenn eine Meldepflicht und Prüfung nach deiner Vorstellung aus dem aktuellen Sand auch Beton macht, dann soll mir das auch recht sein.

Der Titer wäre halt etwas weitreichender, weil man darüber auch low-/non-responder finden würde und über erneutes Nachimpfen hier Lücken schließen könnte. Es gäbe also neben der Aufdeckung potentieller Impfbetrüger einen Mehrwert.
Man könnte das sogar neutral -also ohne Abfrage des Impfstatus- halten und damit quasi eine Amnestie anbieten, wodurch Leute mit gefälschten Impfpässen oder bisheriger Ablehnung der Impfung ganz neutral ihre Impfung bekommen ohne am Pranger zu landen.
Und von der Chance endlich mal alle Daten (echte Durchseuchung und Quoten) zu korrigieren, reden wir da nichtmal.

18049
Dirk_H hat geschrieben:Die gleiche Hürde muß dann ja nun für die Impfpflicht genommen werden, oder?
Bei der Impfpflicht ist das direkte Ergebnis der deutlich verbesserte Fremd- und Eigenschutz. Die Alternativmaßnahmen greifen auch massiv in Grundrechte ein und haben sich als nicht dauerhaft zielführend erwiesen. Da dürften die Hürden überschaubar sein.

Bei der Titer-Pflichtprüfung ist das Ergebnis im ersten Schritt nur eine Zahl, die bei ordnungsgemäß geimpften die Behörden eigentlich gar nichts angeht. Und es gibt Alternativen, die nicht so tief eingreifen.

Welche Lücke allerdings in der Tat geschlossen werden müsste: Als (freiwillige) Alternative zur Pflichtimpfung taugt eine Titerbestimmung durchaus. Da ist es dann auch egal, ob jemand ohne PCR-Beweis Genesen ist, sich Stöcker oder Sputnik hat verabreichen lassen oder tatsächlich das falsche Datum in den Impfpass geschrieben wurde...
Dirk_H hat geschrieben: Der Titer wäre halt etwas weitreichender, weil man darüber auch low-/non-responder finden würde und über erneutes Nachimpfen hier Lücken schließen könnte.
Freiwillig: nur her damit. Als Pflicht halte ich das wie gesagt nicht durchsetzbar.
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