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Corona und der Sport

13451
Hab' ein wenig den Überblick verloren und bitte daher um Nachsicht, falls wir das hier schon hatten: Aus Italien liegen nun Daten von knapp 14 Millionen Geimpften vor. Good news - "35 Tage nach der ersten Dosis gibt es eine 80-prozentige Reduktion der Infektionen, eine 90-prozentige Reduktion der Krankenhausaufenthalte und eine 95-prozentige Reduktion der Todesfälle". Scheint weitgehend unabhängig von Alter, Geschlecht und Impfstoff zu sein. Hier der ntv-Artikel, mit einem Link zu der Studie; die ist allerdings auf italienisch.

13452
Steffen42 hat geschrieben:Da liegst Du falsch. Bei Deinem Checkin werden Deine Daten verschlüsselt zentral bei Luca gespeichert und dem Restaurant zugeordnet. Die Daten sind dabei so verschlüsselt, dass nur das zugeordnete Gesundheitsamt diese Daten entschlüsseln kann.
Hierbei gibt es nun aber einige Probleme, auf die ich seitenweise eingehen könnte, lasse es aber, sonst bekomme ich Mecker von Levi. :zwinker5:

Nur eines davon: damit die Daten überhaupt eine Relevanz haben, muss zum einen das Gesundheitsamt auch in der Lage sein, diese Daten abzurufen. Und zum anderen natürlich auch Interesse daran überhaupt haben.
Sorry, dass ich dich getriggert hab :wink:

Das kann ja durchaus so sein, dann macht es auch Sinn, im Sinne der Nachverfolgung im Falle des Falles. Ich verstehe nur nicht, warum ich in der Luca App explizit meine Daten freigeben kann/muss, wenn diese, wie du schreibst schon lange beim Gesundheitsamt sind.
Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

13453
Tommi, die Daten liegen bei Luca und Du gibst die mit Deiner Freigabe für eine Übergabe an das Gesundheitsamt frei. Im Zweifel auch gleich für mehrere Gesundheitsämter, wenn Du viel unterwegs warst.

Bin mir aber gar nicht sicher, ob das Gesundheitsamt nicht auch ohne Deine Freigabe da dran käme. Wenn beispielsweise ein Fall in Deinem Restaurant gemeldet wird, dürfen die vermutlich die Listen abrufen.

13456
Steffen42 hat geschrieben:Zwei Möglichkeiten: sinnvollerweise die CWA benutzen falls möglich. Falls nicht, Luci-App geht immer, da kannst Du dann entscheiden, wer sich gerade eincheckt. :zwinker5:
https://luci-app.de/
Wir waren in der Lübecker Bucht, Corona-Modellregion mit touristischer Hotelöffnung, offenen Restaurants mit innen, sowie offenes shopping. Für Innengastronomie wie auch Hotel war ein negativer Test erforderlich sowie die Nutzung der Luca-App. Manchmal konnte man sich auch schriftlich eintragen. Wir wollten kein Risiko und auch keine Diskussion und nutzten die Luca-App. Ging einerseits problemlos, andererseits kontrollierte niemand, ob wir auch wirklich eincheckten. In den Restaurants waren so allen Tischen die QR-Codes aufgeklebt. Ach ja, beim Brauhaus kam die Bedienung mit dem Code an und wir sollten scannen.

Wie ich schon anmerkte, das alles wäre sicher auch mit der Warn-App möglich, da hat die Luca-App wohl besser die Werbetrommel gerührt bzw. wurde "nachgeholfen" :noidea:

Das Wochenende selbst war so klasse! Endlich mal wieder verreisen, Hotelübernachtung, Frühstücksbuffet, Abendessen im Restaurant. Bei allen "Schwierigkeiten" (täglicher Test, Masken tragen, häufiges Desinfizieren, Luca-App) eine kleine Rückkehr zur Normalität.

Gruss Tommi

Gruss Tommi

13457
Bonno hat geschrieben:Man kann davon ausgehen, dass eine Auffrischung erfolgt (erfolgen muss). Sonst machen die Nachbestellungen von Impfstoff in dreistelliger Millionenhöhe keinen Sinn.
Ja, hier die Bestätigung von K. Lauterbach:
Zitat:
"SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Immunität nach einer Impfung rund sechs Monate hält. Die erste Auffrischung werde deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein, sagte er den Funke-Zeitungen. Sollten sich in Deutschland Mutationen verbreiten, gegen die die aktuellen Impfstoffe nicht so stark wirksam seien, müsse man möglicherweise auch schon früher mit einem angepassten Impfstoff beginnen."

https://www.tagesschau.de/inland/stiko- ... g-101.html

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

13458
Santander hat geschrieben:Ja, hier die Bestätigung von K. Lauterbach
Hoffentlich kann man da bald tatsächlich eine Art Grenze ziehen, sprich, eine Auffrischungsimpfung ist erst nach x Monaten nötig. Aber so etwas werden wir vermutlich erst nach einiger Zeit erfahren. Mertens hat das ja auch erwähnt - ältere Menschen oder Leute mit Autoimmunerkrankungen werden wohl früher wieder dran sein. Wir haben halt noch keine Routine mit dem Virus.

Hier noch was Erheiterndes (Quelle) ...

13459
Gestern hat der Leiter des Impfzentrums Hamburg getwittert, dass gerade sehr wenig los ist. Viele kommen einfach nicht zum Zweitimpfungstermin. Offensichtlich haben den viele beim Hausarzt gemacht und halten es nicht für nötig, beim Impfzentrum abzusagen. Dabei ist das für HH mit 3 Klicks erledigt... :sauer:

Zudem: Kein Wunder, dass die Hausärzte dann vor lauter Zweitimpfungen kaum noch Impfstoff für Erstimpfungen haben.
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13460
ruca hat geschrieben: Viele kommen einfach nicht zum Zweitimpfungstermin.
Viele glauben aber auch, die 2. Impfung wäre nur zur Absicherung, falls die erste nicht richtig gesessen hätte - ich bin ja geimpft ....


Ich habe auch festgestellt, dass die Diskussion um Erleichterungen für geimpfte, nicht gerade hilfreich war zur Aufrechterhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen.

Am Samstag früh noch kurz in einer Kaufland-Fiale gewesen.
Ich stand an der Kasse - unter Einhaltung des Abstandes zum Vordermann und mit Mund-Nasen-Schutz (FFP2 und über Mund und Nase!).
Da fährt mir doch so ein Rentnerehepaar mit ihrem Wagen in die Hacken.
Als ich darum gebeten habe, sich an die Abstandsmarkierungen am Boden zu halten, bekam ich die Antwort ich könne doch vor fahren, ich müsste doch keinen Abstand zum Vordermann halten wir hätten ja Masken auf.
Keine Entschuldigung, wegen des Anfahrens und überhaupt kein Schuldbewusst sein.

Darauf hin erklärte ich den Rentnerpaar (zusammen wenigstens 170 Lebensjahre),
1. Es sind nur FFP2 oder OP-Masken zugelassen und nicht deren Stoffmasken
2. Mund-Nasenschutz, heißt so, weil sie über Mund und Nase getragen werden müssen
3. Die Abstandsregeln müssen auch mit Mund-Nasenschutz eingehalten werden

Darauf hin das Rentnerpaar ganz frech: "quatschen sie kein Unsinn, wir sind geimpft für uns gilt das alles nicht"
und die Alte drängelte sich, schubsend, an mir vorbei um ihren Einkauf auf das Förderband zu legen.
Ich darauf hin etwas lauter geworden.

Ergebnis:
Der Filialeiter kam, nahm dem Rentnerpaar ihren Einkaufwagen ab und erteilte ihnen Hausverbot :hihi: :daumen:

Das Rentnerehepaar tobte, ob den alle keine Nachrichten hören würden, für geimpfte gelten Sonderrechte und er schickt seinen Anwalt ... ect. :klatsch:

Wegen solche Idioten,
für dessen Schutz man in Kurzarbeit gegangen ist, manche ihren Job verloren haben,
Schulen und Kitas geschlossen wurden, wird man zum Dank eventuell mit Corona infiziert :sauer:

In solchen Momenten frag ich mich, ob es sinnvoll war den Menschen, die nur zum sterben zu doof sind, beim Impfen, der Erwerbsbevölkerung vorzuziehen?
:ironie:

Bei mir blieb es hoffentlich, bei einer Hautabschürfung am Fuß durch deren Einkaufswagen.
Am Sonntag war mein langer Lauf jedenfalls, wegen der Hautabschüfung, sehr unangenehm.

Leider hatte ich in den vergangenen Wochen schon öfters Ärger mit solchen Rentnern.
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13461
ruca hat geschrieben:Viele kommen einfach nicht zum Zweitimpfungstermin.
Hat er Zahlen genannt? (also wieviel nicht im Impfzentrum erscheinen)

In den USA sind es so ca. 10%, die gar nicht zur Zweitimpfung kommen.

13462
klnonni hat geschrieben:Da fährt mir doch so ein Rentnerehepaar mit ihrem Wagen in die Hacken.
Life hack: vor den Einkaufswagen in die Schlange einreihen, keinen Stress mehr mit Hackentretern haben. :daumen:

13463
@Rentner, hab da ähnliche Erfahrungen wie ruca. Zu Anfang wurde ich noch angefaucht ja hinter der Linie zu bleiben, als ich einer sichtlich gebrechlichen Dame unbedarft anbot, etwas vom Boden aufzuheben. Jetzt sind viele schon wieder tiefenentspannt was den Abstand angeht.

13464
Steffen42 hat geschrieben:Hat er Zahlen genannt? (also wieviel nicht im Impfzentrum erscheinen)
Nein, nur "sehr ruhig".

Ein normaler Tag im Impfzentrum hat um die 8.500 Impflinge, damit dort auffällt, dass es ruhig ist, müssten bestimmt 1.000 Leute oder mehr fehlen, das wäre ganz grob dann 1/3 der Zweitimfpungen.
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13465
Mutinho hat geschrieben:Life hack: vor den Einkaufswagen in die Schlange einreihen, keinen Stress mehr mit Hackentretern haben. :daumen:
Sehr unpraktisch:
Wenn ich vor meinem Einkaufswagen stehe, dann bekomme ich ebend meinen eigenen Einkaufswagen in die Hacken geschoben - der potenziell rücksichtslose Kunde hinter mir braucht meinen Wagen bloß vor zu schieben um besser an das Band zu kommen.
Ich bin ja nicht getreten sondern angefahren worden.

Einfach einen sozialen, rücksichtsvollen Umgang miteinander ist da wesentlich sinnvoller.
Ich laufe ja auch nicht mit einer stichfesten Weste umher, weil eventuell manche Zeitgenossen,
meinen mit ihrem Messer spielen zu müssen :klatsch:
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13466
ruca hat geschrieben:Nein, nur "sehr ruhig".

Ein normaler Tag im Impfzentrum hat um die 8.500 Impflinge, damit dort auffällt, dass es ruhig ist, müssten bestimmt 1.000 Leute oder mehr fehlen, das wäre ganz grob dann 1/3 der Zweitimfpungen.
Wäre halt schon was gewesen, hätte man sich im Vorfeld mal Gedanken um eine deutschlandweite Lösung für die Terminvergabe gemacht, dann wäre es auch einfacher, zwischen den Lokationen zu wechseln. :zwinker5:

Wir haben bei uns in Neuss die Impfbrücke im Einsatz. Also Registrierung für die übriggebliebenen Impfdosen und Benachrichtigung per SMS nach dem Motto "wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Hab mal eben nachgeschaut, Prozess ist Anmeldung per Mail und Berechtigung. Ulkigerweise nur für Prio 1 und 2.
Gehört hab ich auch noch keine Erfolgsstories, aber auch keine gegenteiligen Geschichten. Vermutlich läuft nicht viel darüber.

13467
Steffen42 hat geschrieben:Wäre halt schon was gewesen, hätte man sich im Vorfeld mal Gedanken um eine deutschlandweite Lösung für die Terminvergabe gemacht, dann wäre es auch einfacher, zwischen den Lokationen zu wechseln. :zwinker5:
Die Zweitimpfung kam halt ähnlich überraschend wie die Frage nach einem fälschungssicheren Impfnachweis.

Spoiler: Für die Drittimfpung wird es wieder von vorn losgehen. :klatsch:
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13468
ruca hat geschrieben:Die Zweitimpfung kam halt ähnlich überraschend wie die Frage nach einem fälschungssicheren Impfnachweis.
:hihi:

Oder dass man Masken vorrätig haben sollte oder dem Impfregister oder wie man Impfbescheinigungen ausstellt oder oder oder... So ist das halt, wenn man nur auf Sicht fährt.
ruca hat geschrieben: Spoiler: Für die Drittimfpung wird es wieder von vorn losgehen. :klatsch:
Das glaube ich allerdings nicht. Vermutlich geht das im normalen Grippeimpfbusiness unter. Vielleicht bisschen aufgeregter als üblich.

13470
Steffen42 hat geschrieben:
Das glaube ich allerdings nicht. Vermutlich geht das im normalen Grippeimpfbusiness unter. Vielleicht bisschen aufgeregter als üblich.
Ich habe gelesen, dass bereits an ein Kombiimpfstoff Grippe + Corona gearbeitet wird, als Auffrischungsimpfung.
Das wäre dann im Herbst sehr praktisch für alle die ohne hin vorhaben sich gegen Grippe impfen zu lassen.
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13471
klnonni hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass bereits an ein Kombiimpfstoff Grippe + Corona gearbeitet wird, als Auffrischungsimpfung.
Das wäre dann im Herbst sehr praktisch für alle die ohne hin vorhaben sich gegen Grippe impfen zu lassen.
Ja, in der Tat. Drosten sagte aber auch: er sähe auch kein Problem darin, wenn es zwei Impfungen am selben Tag wären. Also entspannt.

13473
Mutinho hat geschrieben:Life hack: vor den Einkaufswagen in die Schlange einreihen, keinen Stress mehr mit Hackentretern haben. :daumen:
Life Hack 2: Abends ab 20.00 Uhr einkaufen. Entspannte Ruhe pur.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

13474
Gestern hat der Leiter des Impfzentrums Hamburg getwittert, dass gerade sehr wenig los ist. Viele kommen einfach nicht zum Zweitimpfungstermin. Offensichtlich haben den viele beim Hausarzt gemacht und halten es nicht für nötig, beim Impfzentrum abzusagen. Dabei ist das für HH mit 3 Klicks erledigt...
Steffen42 hat geschrieben:Hat er Zahlen genannt? (also wieviel nicht im Impfzentrum erscheinen)
So, die RKI-Zahlen sind da.

3.200 Erstimpfungen + 3.100 Zweitimfpungen gestern.

Also 6.300 Impfungen. Da fehlen zu einem normalen Sonntag etwa 2.000 Impfungen.
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13476
Santander hat geschrieben:Life Hack 2: Abends ab 20.00 Uhr einkaufen. Entspannte Ruhe pur.
Dafür kein frisches Obst und Gemüse mehr, wenn man Pech hat, ist die Milch alle etc. etc. :D

Ich versuche auch die Stosszeiten zu meiden, leider um den o.g. Preis.

13477
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag ist es in meinem Edeka erfrischend leer. Ich hab allerdings auch kaum Probleme innem vollen Supermarkt. Liegt wohl auch daran, dass ich ziemlich entspannt und ohne Zeitdruck einkaufen gehe. Kann mich da köstlich über die Hektiker amüsieren.

Gruss Tommi

13479
kobold hat geschrieben:Dafür kein frisches Obst und Gemüse mehr, wenn man Pech hat, ist die Milch alle etc. etc. :D

Ich versuche auch die Stosszeiten zu meiden, leider um den o.g. Preis.
Kann ich nicht bestätigen. Gerade vom Einkaufen zurück. Alles bekommen, was ich brauche. 👍

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13481
Santander hat geschrieben:Kann ich nicht bestätigen. Gerade vom Einkaufen zurück. Alles bekommen, was ich brauche. 👍
Kann Kobolds Problem absolut nachempfinden. Frisches Obst und Gemüse, Brot und Frischmilch (also in Summe deutlich mehr als die Hälfte des Einkaufs sind ab einer bestimmten Zeit ein Lotteriespiel. Und es nützt mir relativ wenig ganz entspannt nicht das zu bekommen, was ich suche. Da kann ich auch zu Hause bleiben. Das ist sogar deutlich entspannter :wink:
nix is fix

13482
bones hat geschrieben:Samstag 15:00 Uhr, Impfzentrum, Johnson und Johnson....... :hurra: :party:
Glückwunsch! Dann bist Du ja in drei Wochen mobil, wenn die nächste Praktikantin spontan zur Blitzhochzeit lädt.

13483
bones hat geschrieben:Samstag 15:00 Uhr, Impfzentrum, Johnson und Johnson....... :hurra: :party:
Und noch ein Gratulant! Ich hoffe für Dich, dass das klappt ... "Der US-Konzern Johnson & Johnson hinkt bei den Lieferungen seines Corona-Impfstoffes in die EU hinterher. Von den 55 Millionen Dosen, die im zweiten Quartal geliefert werden sollen, sind bisher weniger als zehn Prozent tatsächlich angekommen. Die für die laufende Woche zugesagte Lieferung habe J&J um die Hälfte gekürzt und das mit zunehmenden Versorgungsproblemen mit Vorprodukten begründet" (Quelle: ntv)

13484
leviathan hat geschrieben:Frisches Obst und Gemüse, Brot und Frischmilch (also in Summe deutlich mehr als die Hälfte des Einkaufs sind ab einer bestimmten Zeit ein Lotteriespiel.
Hmm, zumindest für Milch kann ich das nicht bestätigen. Ich trinke selbst kaum Milch, werd' aber immer wieder dazu verdonnert, sie zu kaufen :D - und seit diese ESL-Milch ("länger haltbare" Frischmilch) den Markt dominiert, ist das eigentlich kein Thema mehr. Aber mit dem Spätabend-Einkauf ist das seit Einführung der Ausgangsbeschränkungen (die hier am Do/Fr fallen dürften) ohnehin schwierig ...

13487
dicke_Wade hat geschrieben:Auch wenn man oft erst hinterher schlauer ist, haben hier wohl die Skeptiker Recht behalten: Schweden steht derzeit sehr schlecht da https://m.tagesspiegel.de/wissen/inzide ... 97836.html
Schweden steht derzeit besser da als Deutschland.

Die Grafik im Bericht zeigt deutlich den Vergleich zwischen Schweden und Deutschland bei den COVID-19 Todesfällen.
Seit Ende Januar ist die Sterberate / 100.000 Einwohner in Schweden unter der Sterberate in Deutschland.
Zwar sinken die Zahlen der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen seit gut einer Woche deutlich. Doch Ärzte und Pfleger sind am Ende der Kräfte.
Dieser Satz könnte auch genauso für Deutschland gelten, auch bei uns arbeiten die Menschen im Gesundheitssystem an der Belastungsgrenze.

Schweden hatte am Anfang durch verbreitete Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen einen sehr starken und anhaltenden Anstieg der Infektions- und Todesfälle und wie im Bericht auch erklärt, wurde Schweden im Herbst von der 2. Welle hart getrofen und war noch einmal Anfang bis Ende Januar 2021 deutlich schwerer betroffen als Deutschland.

Man darf nicht vergessen, dass Schweden anders agiert als Deutschland.
Deutschlands Interesse liegt vor allem an der Senkung der Infektionszahlen und Schwedens Interesse liegt vor allem an die Entlastung der Krankenhäuser.
Dies ist eine völlig andere Betrachtungsweise.
Nicht die Infektion an sich ist das Problem sondern die Fälle wo die Infektion einen schweren Verlauf bis hin zum Tod nimmt.

Insgesamt seit Beginn der Pandemie sind die Zahlen wie folgt:

Schweden hat 1400 Tode/1000.000 Einwohnern (0,14%)
Deutschland hat 1032 Tode/1000.000 Einwohnern (0,103%)

Welcher Weg der bessere ist, kann man erst nach der Pandemie erforschen, wenn man auch die langfristigen Folgen der Corona-Schutzmaßnahmen in ihrer Gesamtheit auf die Gesellschaft, Wirtschaft und das Individiuum betrachten kann.


https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... l-101.html
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13488
klnonni hat geschrieben: Insgesamt seit Beginn der Pandemie sind die Zahlen wie folgt:

Schweden hat 1400 Tode/1000.000 Einwohnern (0,14%)
Deutschland hat 1032 Tode/1000.000 Einwohnern (0,103%)
Also 35% mehr.

Heftig. Und dabei immer bedenken: Schweden hat pro Quadratmeter etwa 10% (23,8 vs 234,4 pro qkm) der deutschen Bevölkerung, die Zahl der Begegnungen ist da schon ganz automatisch deutlich niedriger.

Gibt es eigentlich Zahlen zu Long-Covid?

Ob es der richtige Weg war, hängt wohl immer davon ab, wen man fragt.
Der Hotel- und Gaststättenverband hat da garantiert eine andere Meinung als der Verband der Intensivmediziner.
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13489
klnonni hat geschrieben:Schweden steht derzeit besser da als Deutschland.
Nur, damit ich es verstehe: Wie kommst Du zu Deiner Aussage?

Diese Zahlen aus dem Tagesspiegel lassen etwas Anderes vermuten:
"Inzwischen gibt es in Schweden insgesamt mehr als eine Million bestätigte Infektionen. Pro Million Einwohner sind die schwedischen Fallzahlen bei den Covid-19-Toten/Infektionen Daten der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität zufolge (Stand. 15. Mai) deutlich höher als in den Nachbarländern oder auch in Deutschland:

Schweden (1402/101.847)
Norwegen (146/22.343)
Dänemark (431/45.738)
Finnland (169/15.253)
Deutschland (1037/43.273)
In anderen von der Coronavirus-Krise schwer getroffenen Ländern sind allerdings die Zahlen der Covid-19-Toten pro Millionen Einwohner zum Teil viel höher:

Italien (2051/68.619)
Spanien (1698/77.151)
Frankreich (1606/88.217)
Belgien (2159/90.010)
Großbritannien (1924/67.118)"
Die 7 Tages-Inzidenz von 290, Stand 15. Mai 2021, ist ebenfalls desaströs. Der schwedische Sonderweg ist auf ganzer Linie gescheitert. Die aktuellen Zahlen lassen aus meiner Sicht keine andere Schlussfolgerung zu.

13490
ruca hat geschrieben:Also 35% mehr. Heftig.
ja, ist schon ein heftiger Unterschied zu Deutschland
Aber was wir nicht Wissen, wieviele schwere Erkrankungen gab/gibt es in Schweden im Vergleich zu den Nachbarländern?

Letztlich ist die COVID-Sterberate in Schweden niedrig als in Deutschland
Schweden hat eine COVID-19 Sterberate von 1,4%
Deutschland hat eine COVID-19 Sterberate von 2,1%

Ich will das schwedische Model auch nicht loben,
aber sie gehen einen anderen langfristigen Weg und den kann man erst nach der Pandemie mit unserer Strategie vergleichen.
Zu den Corona-Schäden werden auch noch die zukünftigen Schulabbrecher, Sitzenbleiber, Insolvenzen ect. dazu kommen und wenn die ganze s.... vorbei ist, dann kann man wirklich sagen welche Strategie gesamtgesellschaftlich die bessere war.
ruca hat geschrieben:Und dabei immer bedenken: Schweden hat pro Quadratmeter etwa 10% (23,8 vs 234,4 pro qkm) der deutschen Bevölkerung,
die Zahl der Begegnungen ist da schon ganz automatisch deutlich niedriger.
Diese Phrase wird immer im Zusammenhang mit Schweden genannt und wird deshalb nicht richtiger.

In Schweden leben prozentual mehr Menschen in Großstädten als in Deutschland.
In Schweden leben 87% der Menschen in Städten, in Deutschland sind es nur 77%.

Die Zahl der Begegnungen sind in den Städten am höchsten.
ruca hat geschrieben:Ob es der richtige Weg war, hängt wohl immer davon ab, wen man fragt.
Der Hotel- und Gaststättenverband hat da garantiert eine andere Meinung als der Verband der Intensivmediziner.
+1




https://de.statista.com/statistik/daten ... -laendern/
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13491
klnonni hat geschrieben:ja, ist schon ein heftiger Unterschied zu Deutschland
Aber was wir nicht Wissen, wieviele schwere Erkrankungen gab/gibt es in Schweden im Vergleich zu den Nachbarländern?
Zumal die Inzidenz für sich eine ziemlich aussagearme Zahl ist. Relevant wird die Inzidenz in den Risikogruppen. Und hier hatte Schweden zu Beginn der Pandemie Fehler gemacht und/oder Möglichkeiten der Eingrenzung. Auch letzteres könnte ein Fehler sein.
Zu den Corona-Schäden werden auch noch die zukünftigen Schulabbrecher, Sitzenbleiber, Insolvenzen ect. dazu kommen und wenn die ganze s.... vorbei ist, dann kann man wirklich sagen welche Strategie gesamtgesellschaftlich die bessere war.
Diese Betrachtung finde ich verführerisch. Leider führt sie in die Irre. Eine ex post Betrachtung ist sinnvoll, um daraus zu lernen. Die Frage müsste aber lauten, ob die Entscheidung ex ante richtig war. Eine richtige Entscheidung kann leider auch zu einem ungewollten Ergebnis führen. Daß Maß an Sicherheit, welches häufig in Bezug auf (politische) Entscheidungen gefordert wird, ist m.E. nonsens. Dabei wird der Zufall oder nennen wir es Glück und Pech deutlich unterschätzt.

Das ist ganz gut mit der deutschen Einstellung zur Altersvorsorge vergleichbar. Viele wollen unbedingte Sicherheit. Und genau die bekommen sie auch. Sie werden dann mit sehr großer Sicherheit später mal sehr wenig zur Verfügung zu haben. Einige wenige gehen Risiken ein. Und wenn sie das intelligent tun, werden sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einen deutlich höheren Lebensstil als die Gruppe 1 haben. Mit sehr kleiner Wahrscheinlichkeit geht es ihnen genauso mies oder sogar noch mieser. Letztendlich geht es immer um einen Erwartungswert und das Risiko, daß man einzugehen bereit ist. Man kann aber in solch komplexen Systemen nicht an Schalter x drehen und es passiert y. Man kann aber vieles tun, um einen positiven Erwartungswert zu haben. Wer mit Zufall nicht klarkommt, hat sich leider die falsche Welt ausgesucht. Um dem Zufall auch den gebührenden Respekt zu zollen, versuche ich ex post Betrachtungen als Bewertungsmaßstab zu vermeiden.
nix is fix

13492
leviathan hat geschrieben:Eine ex post Betrachtung ist sinnvoll, um daraus zu lernen. Die Frage müsste aber lauten, ob die Entscheidung ex ante richtig war. Eine richtige Entscheidung kann leider auch zu einem ungewollten Ergebnis führen.
[...]
Altersvorsorge
Das beides nur nicht kombinieren, sonst kommen da womöglich ganz blöde Ergebnisse raus.

Der Rentenkasse dürfte Covid gut getan haben. :teufel:
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13493
leviathan hat geschrieben:Kann Kobolds Problem absolut nachempfinden. Frisches Obst und Gemüse, Brot und Frischmilch (also in Summe deutlich mehr als die Hälfte des Einkaufs sind ab einer bestimmten Zeit ein Lotteriespiel. Und es nützt mir relativ wenig ganz entspannt nicht das zu bekommen, was ich suche. Da kann ich auch zu Hause bleiben. Das ist sogar deutlich entspannter :wink:
Ist vielleicht ein lokales Problem? Gestern war ich bei Aldi Süd, aber auch bei Rewe, Lidl und Kaufland hatte ich spät Abends noch nie Probleme, Obst und Gemüse zu bekommen. Teilweise nutzt man die schwache Kundenfrequenz nach 20.00 Uhr, um die Regale für den nächsten Tag aufzufüllen.

Off topic: Gestern war Mehl alle. Neue Corona Panik? Oder doch nur Nachwirkungen des Zuckerfestes? :zwinker5:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

13494
ruca hat geschrieben:Das beides nur nicht kombinieren, sonst kommen da womöglich ganz blöde Ergebnisse raus.

Der Rentenkasse dürfte Covid gut getan haben. :teufel:
Ich finde die Effekte sehr überschaubar. Das spricht auch dafür, daß die Strategie der Politik aufgegangen ist. Wir jammern ja tatsächlich sehr heftig und sind mit diversen Sachen unzufrieden. Das darf man auch sein. Man sollte aber nicht unter den Tisch kehren, daß wir in Summe ziemlich gut dastehen.

Die ganzen Verbote kann ich zwar immer noch nicht mit meinem doch eher liberalen Weltbild vereinbaren, aber Ziel und Umsetzung waren schon deutlich. Mal zusammengefasst würde ich die bisherige Arbeit unsere Entscheidungsträger so zusammenfassen. Man hat im Prinzip sehr effektiv gehandelt und sich für die richtige Strategie entschieden. Da stand schon sehr früh die Impfung als Lösung und diverse Maßnahmen (Lockdowns, Testen, etc.) als Überbrückung im Raum. Allerdings waren und sind wir in der Umsetzung in Teilen schlampig und nicht effizient. Aber auch hier wurde dann doch mit Verzögerung reagiert. Das hat uns in Summe vielleicht 2 bis 3 Monate Verzug eingebrockt. Glücklicherweise hat man sich aber für eine solide Strategie entschieden. So ist der Tanker zumindest immer in die richtige Richtung gefahren.
nix is fix

13496
leviathan hat geschrieben:Ich finde die Effekte sehr überschaubar.
Derzeit ja. Besonders wenn man es mit der Finanzmarktkrise vergleicht, in der es ja "nur" um ein paar Zahlen ging...

Jetzt spürt es jeder direkt. Von den weltweiten Einschränkungen (Masken, Reisen, Abstände) bis hin zur Knappheit an Computerchips, Fahrrädern, Baumaterialien usw...

Dazu lieber nicht daran denken, wie sich andere EU Länder (Spanien, Portugal, Griechenland, Irland) derzeit gerade übernehmen, schon für Deutschland ist das eine harte Nummer.

Und gleichzeitig gibt es Party an den Börsen. Zum Glück nach kurzfristig gut überschaubaren Regeln. Ich habe da jetzt mal eben nebenbei 40€ (nach Gebühren) mitgenommen. Für langfristig ist es mir da im Moment aber zu heiß.
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13497
ruca hat geschrieben:Derzeit ja. Besonders wenn man es mit der Finanzmarktkrise vergleicht, in der es ja "nur" um ein paar Zahlen ging...
Ich meinte die überschaubaren Effekte in Bezug auf die Rentenkasse. Und insbesondere hier meinte ich, daß die Strategie aufging.
Jetzt spürt es jeder direkt. Von den weltweiten Einschränkungen (Masken, Reisen, Abstände) bis hin zur Knappheit an Computerchips, Fahrrädern, Baumaterialien usw...
Was aber eher für eine deutliche Nachfrage in den nächsten Jahren spricht. Dazu kommt natürlich der Nachholeffekt und eine sehr wichtige Komponente, die Du selbst ins Spiel bringst:
Dazu lieber nicht daran denken, wie sich andere EU Länder (Spanien, Portugal, Griechenland, Irland) derzeit gerade übernehmen, schon für Deutschland ist das eine harte Nummer.
Durch die deutliche gestiegene Verschuldung ist es im Prinzip kaum noch möglich die Zinsen zu heben. Es wird bereits jetzt argumentiert, daß die kommende Inflation nur temporär sein wird. Damit hat man schon den Freibrief, diese zuzulassen. Auf der anderen Seite kaufen FED und EZB jeden Scheiss. Das bedeutet jedes Zombiunternehmen, daß kapitalmarktfähig ist, kann sich mit Cash eindecken. Die Menge an Geld sucht aber Anlagemöglichkeiten. Und wenn der Zins Null ist, sinkt die Opportunität. Weiterhin muss man die zukünftigen Gewinne von unternehmen kaum abdiskontieren. Die Bedeutung, ob Erträge heute oder in der Zukunft liegen, nimmt ab.
Und gleichzeitig gibt es Party an den Börsen. Zum Glück nach kurzfristig gut überschaubaren Regeln. Ich habe da jetzt mal eben nebenbei 40€ (nach Gebühren) mitgenommen. Für langfristig ist es mir da im Moment aber zu heiß.
Man könnte genauso die These aufstellen, daß hier noch viel gehen wird. Eigenkapital ist die stärkste Waffe. Mit einer guten Bonität kannst Du heute dieses nahezu unendlich hebeln. Hier müssten eigentlich die Linken ansetzen. Das ist die Basis, daß Reiche reicher werden. Genau die haben dieses Eigenkapital. Aber nein, auch die gehen lieber auf Nebenkriegsschauplätze. Mal davon abgesehen, weiß niemand, wann der richtige Einstiegszeipunkt ist. Langfristig bietet der Aktienmarkt die Eigenkapitalverzinsung der Unternehmen. Sicher schwankt das mal heftig und ein paar Unternehmen gehen in die Grütze. Aber aus jeder Krise kommen die überlebenden Unternehmen gestärkt zurück. Das Geld wird dann knapper und sie müssen effizienter allokieren. Jede Krise stärkt den Kapitalismus. Eigentlich eine feine Sache. Ob man das nun gut findet oder nicht, ein wenig Opportunismus kann da helfen. If you can`t beat them, join them :D
nix is fix

13498
bones hat geschrieben:Samstag 15:00 Uhr, Impfzentrum, Johnson und Johnson....... :hurra: :party:
Wird doch. Glückwunsch hierzu. :daumen:

"Die Letzten werden die Ersten sein" ... In drei Wochen bist du durch vorerst und kannst dich ins pralle Leben stürzen, oder so. :D :winken:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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13499
leviathan hat geschrieben:Die ganzen Verbote kann ich zwar immer noch nicht mit meinem doch eher liberalen Weltbild vereinbaren, aber Ziel und Umsetzung waren schon deutlich. Mal zusammengefasst würde ich die bisherige Arbeit unsere Entscheidungsträger so zusammenfassen. Man hat im Prinzip sehr effektiv gehandelt und sich für die richtige Strategie entschieden. Da stand schon sehr früh die Impfung als Lösung und diverse Maßnahmen (Lockdowns, Testen, etc.) als Überbrückung im Raum. Allerdings waren und sind wir in der Umsetzung in Teilen schlampig und nicht effizient. Aber auch hier wurde dann doch mit Verzögerung reagiert. Das hat uns in Summe vielleicht 2 bis 3 Monate Verzug eingebrockt. Glücklicherweise hat man sich aber für eine solide Strategie entschieden. So ist der Tanker zumindest immer in die richtige Richtung gefahren.
Sehe ich (abgesehen vom ersten zitierten Teilsatz) völlig anders. Und zwar war von Anfang an so, also auch ex-ante. Nach über einem Jahr hat sich nicht viel an meiner Einschätzung geändert, bin nur immer weiter in eine Art Schockstarrre gerutscht, dass so etwas hier so möglich sein konnte.

Mal ein interessantes Gedankenspiel: Wie wäre eine solche Pandemie in den 80ern abgelaufen, vor der Wende und dem „Ende der Geschichte“? Meiner Meinung nach völlig anders. "Der Westen" hätten hier viel mehr Opfer akzeptiert, weil er demonstrieren hätte wollen, welchen Stellen wert die Freiheit "im Westen" hat. Bzw. Staaten hätten versucht Opfer auf anderem Weg zu vermeiden. Möglicherweise hätte die Welt dann nicht gestaunt, wie schnell China Krankenhäuser bauen kann, sondern wie schnell das „im Westen“ gehen kann.

Und das wäre nicht nur Taktik und Propaganda gewesen, es war damals auch noch mehr Überzeugung vorhanden, dass es unumstößliche Prinzipien geben muss, die auch in Krisenzeiten gelten. Dabei, diese Überzeugungen wach zu halten, halfen eben wohl die abschreckenden Beispiele jenseits des eisernen Vorhangs.

Heute denken dagegen anscheinend nicht wenige, wir sollten uns mehr an China orientieren .... die machen auch ja bei dem mit, was uns anscheinend mehr definiert als Freiheit und Menschenwürde: Dem Kapitalismus. Und der Kapitalismus brauchte diese Pandemie mit ihren harten Maßnahmen aktuell eben so sehr, und ist ja immer noch besser als ein richtiger Krieg ... :teufel:

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

13500
DerC hat geschrieben: Mal ein interessantes Gedankenspiel: Wie wäre eine solche Pandemie in den 80ern abgelaufen, vor der Wende und dem „Ende der Geschichte“?
Es gibt da ein passendes Beispiel:

Tschernobyl.

https://www.mdr.de/zeitreise/tschernoby ... dr100.html

Es wurde versucht, im Osten zu vertuschen, die Information ließ sich aber nicht aufhalten.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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