Bonno hat geschrieben:Mich wundert allerdings etwas, dass hier einige das Coronavirus als sehr gefährlich einstufen und dann selbst an Läufen teilnehmen wollen.
Ja, ich plane nach aktuellem Stand in die Vorbereitung zum HH-Marathon zu gehen und ich halte den Virus trotzdem für sehr gefährlich.
Mal genauer aufgedröselt:
- Es ist eine Freiluftveranstaltung, größtes Ansteckungsproblem sind Innenräume.
- Ich halte das Schutzkonzept bis auf ein paar kleinere Ausnahmen für sehr gut und wirksam
- für die kleinen Ausnahmen sehe ich zu, eine eigene Lösung hinzubekommen, wenn das nicht klappt bzw. der Veranstalter diese Lücken nicht schließt, dann bin ich raus
- ebenso, wenn in Hamburg und Umgebung des Infektionsgeschehen wieder problematisch wird.
- genauso wenn meine Frau deshalb ein blödes Gefühl bekommt.
- Natürlich auch, wenn meine Frau wieder in die Risikogruppe "gerät" (Sie war es über einige Wochen während der Hochphase, inzwischen ist sie es nicht mehr)
- Wenn ich merke, dass das alles mit der Sicherheit am Renntag nicht klappt, breche ich ab.
- wenn ich konkrete Befürchtung habe, dass ich mich trotzdem infiziert haben könnte (an irgendwas nicht gedacht, offensichtlich kranke Person in der Nähe usw.), geht es hinterher in (Selbst-) Quarantäne und ich mache schnellstmöglich einen Test - egal ob ich selbst dafür zahle oder nicht.
- In der Zeit nach dem Marathon werde ich die Kontakte auf ein Mindestmaß beschränken.
Auf diese Weise halte ich das Risiko für mich und die Menschen in meiner Umgebung für vertretbar. Erst bei kompletter Isolation ist man dicht an 100% Sicherheit. Jeder Kontakt, jeder Trainingslauf, jede Radfahrt, jeder Spaziergang, jeder Einkauf birgt eine gewisse Gefahr, man kann sich nie sicher sein, nicht doch einer inifzierten Person zu nahe zu kommen. Die Frage ist nur, wie groß dieses Risiko ist.