Dieses Last Christmas, das man jetzt öfter im Radio hört. Ist das textmäßig nicht eine gnadenlose Abrechnung mit der Tussie vom Vorjahr?
Knippi
Dieses Last Christmas, das man jetzt öfter im Radio hört. Ist das textmäßig nicht eine gnadenlose Abrechnung mit der Tussie vom Vorjahr?
Knippi
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Nein. In meinem Verwandten- und Freundeskreis weiß jeder, daß ich nie am Mittagstisch sitze. Da ist an Wochenden und Feiertagen meine Laufzeit. Und ich mache hier Weihnachten ganz sicher keine Ausnahme. Verwunderung gab es sicher mal. Und auch die Frage nach Ausnahmen gibt es immer mal wieder. Ich habe bis dato keinen Antrieb verspürt, irgendwas zu ändern.
nix is fix
Nur weil da jede Menge Handwerker und Künstler unterwegs sind?
Kucken wir doch mal, was Wikipedia dazu sagt:
Hmmm. Ich bin dann eher Team Mathematik als Ingenieur. Unser Matheprof sagte damals: "ab jetzt können Sie aufhören, hier beginnt das Nachrechnen, das machen die Ingenieure".Informatik ist die „Wissenschaft von der systematischen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung mit Digitalrechnern“.[1] Historisch hat sich die Informatik einerseits aus der Mathematik als Strukturwissenschaft entwickelt, andererseits als Ingenieursdisziplin aus dem praktischen Bedarf nach der schnellen und insbesondere automatischen Ausführung von Berechnungen.![]()
leviathan (15.12.2020)
Also lieber Legislative als Executive oder Judikative. Um es mal in die Politik zu transferieren.
Der Satz gefällt mir außerordentlich gut, werde ich mir merken
Böse Zungen würden sagen, daß es eh immer das gleiche ist. Nur am Anfang denkt man, daß diesmal alles anders ist. Und dann kann man getrost den "Abrechnungs-" Song aus dem Hut zaubern. Der passt schon![]()
nix is fix
Kerkermeister (15.12.2020), klnonni (15.12.2020), NME (15.12.2020)
Vielleicht werden Excel-Fehler in öffentlichen Einrichtungen auch einfach eher publik. Matt Parker (der im Oktober ja über das Excel-Disaster des britischen NHS berichtet hat) berichtete Anfang des Jahres über ungewollte Effekte "when spreadsheets attack". Ich hab' ja nicht viel Ahnung von Tabellenkalkulation, aber den guck' ich mir tatsächlich gern an.![]()
Ist das nicht in jeder Disziplin so?
Und da du die entsprechende Zusammenfassung von mir nicht bekommst:
Ausgerechnet auf Faz.net (soviel zur Rechts-links-Verwirrung) gibt es einen interessanten Artikel, der die Kritik einiger prominenter Abweichler aus der Wissenschaft beleuchtet, leider hinter einer paywall:
manche-forscher-halten-corona-lockdown-fuer-die-falsche-strategie
Darin argumentiert Klaus Stöhr, dass die Ausbreitung der Grippe aktuell durch die Maßnahmen um etwa 90% reduziert worden sei, es wäre also sehr wahrscheinlich, dass man auch die Covid19- Zahlen schon sehr weit beschränkt habe, aber im Winter nicht viel weiter runter kriege - nahezu egal wie hart die Maßnahmen würden.
Weiter im Artikel: „Momentan schieben viele Politiker die steigenden Infektionszahlen auf mangelnde Disziplin. Die Bürger hielten sich eben nicht an die Maßnahmen, deswegen brauche es stärkere Einschränkungen, sagen sie. Stöhr glaubt das nicht."
Das passiert ja hier auch, ich sehe da das Sündenbock-Konzept, und zweifele ebenfalls stark an, dass die Disziplin das entscheidende Problem ist.
Nach Stöhrs Auffassung hätten die Deutschen die Infektionszahlen gerade durch ihre Disziplin stark heruntergedrückt. Das die Bedingungen für die Ausbreitung des Virus im Winter besonders gut seien, kriege man das Virus "im Winter nicht tot."
Ach so, wer ist Stöhr? Virologe und Epidemiologe, war Leiter des Global-Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der WHO. Es sind eben auch ernstzunehmende Experten aus dem entsprechenden Feld, die zu abweichenden Positionen kommen.
Andere "Ketzer", die im Artikel vorkommen sind Schmidt-Chanasit, Hendrik Streeck und Medizinstatistiker Gerd Antes (was von dem habe ich glaube vor zig Seiten hier schon verlinkt).
Die sind nicht alle komplett gegen Lockdowns, klar. Aber sie fordern alle einen Strategiewechsel, und nicht erst seit gestern.
Man sollte sich vielleicht auch mal klar machen, das sehr wahrscheinlich selbst die besten Konzepte und Maßnahmen und die größte Disziplin einen sehr großen Teil der Opfer nicht hätten verhindern können. (Mir ist klar, dass das auch einen Teil meiner Kritik relativiert, aber das ist nur fair.) Es gibt 1) die, die dieses Jahr auch ohne Covid-19 verstorben werden , weil alt und multimorbide. Dann 2) gibt es die, die auch an Covid-19 verstorben wären, egal was man auch im Rahmen der Möglichkeiten in unserem freiheitlichen System gemacht hätte.
Jetzt müsste man wissen, was kommt raus, wenn wir 1) und 2) von den aktuellen ca. 22500 abziehen. Und wie hoch diese Zahl wäre, verglichen mit den Kollateralschäden durch die Maßnahmen. Das wäre vielleicht was für den anderen Klaus, den Wälde, den Volkswirtschaftler. Dann hätten wir uns aber nur auf die Toten konzentriert, aber ursprünglich ging es ja um was anderes. Oder?
Was waren die Ziele nochmal? Und bitte nicht die 7-Tageinzidenz von 50, das Ziel von 50 zur Nachverfolgung ist so absurd, auch als die Inzidenz weit unter 50 lag, hat man die Nachverfolgung nicht hinbekommen. (Zur Erinnerung: Den ganzen Sommer und bis 20. 10. lag die 7t-Inzidenz unter 50!)
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
Ich sehe da keine Verwirrung. Das ist doch nachvollziehbar, woher und warum von da die Kritik kommt. Diese Leute verbunkern sich in ihren Villen; wenn sie mal draußen sein müssen, schützen sie sich mit den echten FFP2-Masken und leisten sich im Notfall die Trumpsche Behandlung mit Regeneron und Co. Impftermin ist auch schon klargemacht, weil Risikogruppe *zwinker zwinker*.
Die Oma mit der minimalen Rente fängt sich die Pest halt mit der selbstgestrickten Maske im Aldi ein. Braucht der Kapitalist oben eh nicht mehr. Von daher: macht auf das Land.
Es gibt sicher sehr viele Menschen, die gern so wären wie Du es beschreibst und die FAZ als das Zentralorgan Ihrer polititisch wirtschaftlichen Gesinnung sehen. Es gibt deutlich weniger, die wirklich in diese Kategorie zählen. Aber die werden sich sicher auch den Aussagen dieser Zeitung zugewandt fühlen.
Beide Gruppen lesen also wahrscheinlich gern die Zeitung. Aber jetzt abzuleiten, daß... na Du weißt schon![]()
nix is fix
Jetzt hab ich mal bewusst auf Smileys verzichtet und *mal* etwas überspitzt. Auch wenn ich sie nie abonnieren würde, die FAZ ist tatsächlich in dieser Krise ein sehr ausgewogenes Blatt. Die werden aktuell von den Querlenkern verklagt, weil sie "ungerecht" berichtet hätten. Übrigens in dem Zuge mal ganz interessant zu sehen, wie die Proteste finanziert werden und wo da welches Geld eigentlich hinfliesst und versickert.
leviathan (15.12.2020)
klnonni (16.12.2020)
Immer wieder irritierend: der Griff nach dem Kunststoffhandschuh beim Aldi, mit Zwirbeln läßt er sich nicht nutzbar machen. Der Zeigefinger, der genässt werden soll, stößt von außen an Stoff, die Zunge von innen.
Ein Gutes hat die aber grundsätzlich: das ständige Genöle über maskierte Musliminnen is nich mehr.
Knippi
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Ich finde es sehr amüsant, dass er von dem einen Virus auf das andere schließt. Erklärt mir mal bitte, warum dann die Zahlen in Österreich, Frankreich und Spanien nach dem harten Lockdown so runter gegangen sind. Natürlich bekommt man es nicht ausgerottet.
Ich vermisse auch eine langfristige Strategie. Aber wer davon redet, dass wir das im Moment gut managen können, sollte sich vielleicht man zum nächsten Krankenhaus begeben und sich das ganze anschauen. Ach ne, darf man ja nicht, weil die da gerade Party machen und nicht erwischt werden wollen. Neben den Patienten dort tun mir vorallem die Mitarbeiter leid. Wenn die nicht so ein Ehr- und Mitgefühl hätten, hätten sie den ganzen Sch.. schon lange hingeworfen und würden bis zum Sankt Nimmerleinstag streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Die finden das ganz toll seit Monaten unter diesen Bedingungen Überstunden zu machen und an Wochenenden zu arbeiten.
Ja, die Langzeitstrategie fehlt, es wurde viel Unsinn gemacht und ich bin auch nicht glücklich mit der Politik. Aber wo sind denn die Alternativvorschläge? Ich höre immer nur "dagegen" und "müssten Konzepte entwerfen". Dafürr brauch ich mich nicht interviewen zu lassen und investiere die Zeit vielleicht besser in was konstruktives. Streeck hat doch ein Ampelsystem gefordert. Auf die Nachfrage, was seine Ampel sagen würde meinte er nur er habe nicht die Zahlen und es sei nicht fertig....
Wetten, wenn heute ein Politiker eine Langzeitstrategie entwickeln und vorschlagen würde, kämen die ersten Nörgler wieder um die Ecke:
Man muss sich den sich ändernden Situationen flexibel anpassen können, eine Strategie aus dem Dezember 2020 ist im März 2021 sicher überholt, festhalten an einem starren System kann nicht gut sein, etc.
You don´t stop running, when you get old.
You get old, when you stop running.
Neal (16.12.2020)
Die Welt ist kompliziert geworden. Der letzte Mensch, sagt man, der das gesamte Wissen in sich trug, war dieser da Vici da, der Leonardo. Und auch der hat beim Kacken die Knie krumm jemacht.
Knippi
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So, nachdem offenbar der öffentliche Druck auf die EMA sehr groß geworden ist, wird es wohl bereits am 21. die Impfstoff-Zulassung für die EU (bzw. den EWR) geben. Dann muss das Ganze noch durch die politischen "Kanäle", aber das dürfte schnell gehen.
Hoffentlich habe ich mich geirrt und es geht nun doch schneller los. Habe zufällig zugehört, als ein freiwilliger Quarantänehelfer von seinem Kampf gegen Windmühlen berichtete:
-Party im Asylbewerberheim mit 41 Teilnehmern
-Kaffeekränzchen im Altersheim - des Pflegepersonals
-Alkoholausschank mir Fete vor der Kneipe, bis die Schwarte knackt
... ... ...
Alles in allem in Mehrzahl Fälle von dem, was sowieso seit Monaten verboten ist. Wunder darf man wohl nicht mehr von der Verschärfung der Maßnahmen erwarten. Bleibt gesund.
Keep smiling, be optimistic, do something good...
Alles Gute beim Lockdown auch in Deutschland...das kriegen wir schon hin
Kurze Anektode (passend zum Thread), die sich kürzlich ereignete:
Da ich hin und wieder beim ORF arbeite (bin dort nur ein ganz kleines Licht...eher ein Glühwürmchen), habe ich ab und an dort am Abend Dienst während die steirische Version von der ZIB läuft und da kommen dann hin und wieder Anrufe bezüglich Sendungsinhalten. Da rief dann kürzlich jemand an und sagte mir, dass der Moderator sich grad verredet hat, denn er sagte, dass sich zu Weihnachten (10) Personen aus 10 verschiedenen Haushalten treffen dürfen. Ich entgegnete, dass ich das nicht bestätigen kann, weil ich die Nachrichtensendung grad nicht schaue, aber dass ich mir das nicht vorstellen kann.
10 Minuten nach Ende der Sendung habe ich dann im I-net die Onlineversion angeguckt und habe gehört, dass er das tatsächlich gesagt hat. Ich rufe ihn also nach der Sendung an und frage: "Thomas, es hat jemand angerufen und gesagt, du hättest gesagt..... 10 Haushalte....". Er sagte gleich "ja, das hat er tatsächlich gesagt". Er sagte auch (was ich und ihr sicher auch ohnehin wisst), dass er den Text vorher bekommt und dann (von einem Teleprompter) abliest. Er war selber über den Text überrascht, hat nach unserem Gespräch noch nachgeschaut und gesehen, dass in der österreichischen Haupt-ZIB derselbe Text verlesen wurde und auch auf der ORF Website stehe dies mit den 10 Haushalten. Wir haben dann kurz noch hin und her diskutiert und haben vollkommen übereingestimmt: Wenn einer Corona hat während dieser Weihnachtsfeier, dann steckt er im schlimmsten Fall 9 Personen an aus (im schlimmsten Fall) 9 anderen Haushalten, die dann nach Hause zu ihren Familien gehen und ihre andren 3 oder 4 Familienmitglieder auch anstecken und dann resultieren aus einer Weihnachstfeier 40 neue Corona-Positive. Und Thomas meinte dann noch süffisant "und dann gehen sie Skifahren und zum Apres-Ski". Ich sagte dann noch "nach Ischgl".
Wie haben uns da wirklich beide gefragt, wer denn solche Regelungen erfindet und auf welchen Kalkulierungen sie basieren.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)
Wie der Artikel richtig beschreibt, ist das eine Glaubensfrage, also bestenfalls eine Meinung, die man teilen kann, aber nicht muss. Ich glaube, dass man die Infektionszahlen mit den richtigen Maßnahmen und mehr Disziplin deutlich herunterdrücken könnte. Zumindest habe ich keine andere Erklärung dafür, dass in Japan, einem Land mit sehr ähnlichem Klima wie Deutschland, die Zahl der aktuell Infizierten um den Faktor 22 niedriger ist. Das ist dann für mich der maximale Anteil der nicht vermeidbaren Infektionen.
Das bedeutet nicht, dass ich den aktuellen Lockdown für effektiv und alle darin enthaltenden Maßnahmen für gleichermaßen effektiv halte. Es gibt zusätzliche Maßnahmen, die aus meiner Sicht sinnvoll wären (auch außerhalb eines Lockdowns), aber genauso gibt es darin enthaltene Maßnahmen, die ich für weniger effektiv halte.
Letztendlich geht es darum, infektiöse Kontakte zu reduzieren. Das hört sich in der Theorie einfach an, ist aber in der Praxis umso schwieriger, denn 1) sieht man den Infizierten eine Infektion nicht an und 2) steigt oder sinkt das Risiko aufgrund verschiedener Parameter (Abstand, Dauer, Ort, andere Schutzmaßnahmen wie FFP2- oder FFP3-Masken). Als allgemeine Strategie bleibt also nur, Kontakte auf das Unvermeidbare zu beschränken. Und wenn Herr Stöhr glaubt, dass das jeder in Deutschland macht, dann unterliegt er einem Irrglauben, denn allein der Run auf die Geschäfte und Friseure in den letzten beiden Tagen zeigt, dass zu viele in erster Linie ihre persönlichen Bedürfnisse befriedigen und gar nicht über irgendein Ansteckungsrisiko nachdenken bzw. dieses sogar bewusst in Kauf nehmen. Dazu kommen dann noch die, die unbestreitbare Fakten wie z.B. die Existenz des Virus oder die Gefahr, die von dem Virus ausgeht, leugnen und schon hast du einen explosiven Mix, bei dem von Disziplin überhaupt keine Rede mehr sein kann.
Ob der heute beginnende Lockdown dazu führen wird, die Infektionszahlen und damit auch die anderen Kennzahlen zu reduzieren, weiß ich auch nicht. Letztlich hängt es vom Verhalten jedes Einzelnen ab, wie wir durch diese Krise kommen. Die Politiker geben "nur" die Leitplanken vor und man sollte da keine besondere Kreativität erwarten, solange man nicht zu einer besonderen Interessensgruppe gehört. Wenn die Vorgaben nicht den gewünschten Effekt haben, wird eben aus einer 6-spurigen Autobahn eine 4-spurige, danach eine 2-spurige Landstraße mit Tempo 100, dann mit Tempo 70 und irgendwann eine Tempo 30-Zone.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD
Steffen42 (16.12.2020)
Ist der Ladenbesuch so verwerflich? Die Strategie der Bundesregierung ist doch eher, durch die Geschäftsschließungen die Mobilität der Bevölkerung zu reduzieren. Gemäß dem Regierungsbeschluss habe diese vor Weihnachten massiv zugenommen. Der Friseurbesuch (oder andere Geschäfte) an sich ist danach weniger das Problem (bisher hatten ja auch die Friseure geöffnet, ohne bekannte überdurchschnittliche Ansteckrisiken) sondern der Weg dahin. Wenn dieser Weg mit dem Auto zurückgelegt wird, dürfte dies unproblematisch sein. Zu kritisieren wäre da eher die überfüllte Bahn, wobei sich da die Frage stellt, ob der Anbieter oder der Nutzer des ÖPNV hier eventuell Fehler macht. Hört sich auf den ersten Blick merkwürdig an: In der Schule wird permanent gelüftet, in Bussen und Bahnen (zumindest dort, wo Fenster geöffnet werden können)???
![]()
Mein Tagebuch: https://forum.runnersworld.de/forum/...er-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
Wir sollten aufhören, wie das Kaninchen vor der Schlange, auf die Infektionszahlen zu schielen.
Es ist bekannt:
- In Spanien hat man in einer Antikörperstudie herrausgefunden, dass nur rund 31% der Lebenspartner eines Infizierten, selbst infiziert wurden.
- Ausserdem ist bekannt, dass ~ 30% der Infizierten nicht erkranken.
- Über 80% der Infizierten erkranken höchstens mild. Das heißt: Es gab keine schwere Lungenentzündung und keinen Krankenhausaufenthalt.
- Dass Risiko an Corona zu versterben, steigt mit zunehmendem Alter exponentiell. Das Durchschnittsalter der Corona-Toten beträgt 83 Jahre.
https://de.statista.com/statistik/da...ch-geschlecht/
Wenn man diese Fakten sich ansieht, erkennt man wo man ansetzen muss.
Nicht die Infektion ansich ist das Problem, sondern der Schutz der Risikogruppen.
- Alten- und Pflegeheime benötigen zusätzliches Personal, auch um für die Mitarbeiter, Heimbewohner und für die Besucher die täglichen Corona-Schnelltests durchzuführen.
- Alle Personen der Risikogruppen müssen kostenlosen Zugang zu FFP2/FFP3 Schutzmasken bekommen.
Die Corona-Schnelltest wurden erst im August beschlossen, dass nötige Personal fehlt meist immer noch in den Einrichtungen.
Statt dessen werden Bundeswehrbedienstete für die Rückverfolgung der Infektionsketten in den Gesundheitsämtern eingesetzt
- wo doch bekannnt ist, dass über 70 % der Infektionswege nicht rückverfolgbar sind
Warum hat man die Bundeswehr nicht für die Corona-Schnelltests, zur Entlasstung der Betreuungseinrichtungen verwendet?
Warum wird erst jetzt kostenlos Mund-Nasenschutzmasken an die Risikogruppen abgegeben?
Wenn man frühzeitig die obigen Punkte umgesetzt hätte, wäre die Situation auf den deutschen Intensivstationen nicht so wie sie ist.
Es wurde in Deutschland nur reagiert aber nicht agiert.
Hier zeigt sich die Schwäche eines föderalen Staates.
Der Bund durfte sich nicht in die Landesangelegenheiten einmischen und die Länder allein waren überfordert.
Wichtig ist, dass wir aus der Krise gestärkt hervorgehen und aus unseren Fehlern lernen.
1. Beibehaltung der Intensivbetten und des Intensivpersonals
2. Bessere Bedingungen in den sozialen Berufen.
3. Digitalisierung der Lehre - schnelles, leistungsfähiges Internet an allen Schulen
4. Nationale Reserven an medizinischen- und Laborbedarf
5. Einheitliches digitales Krisenmanagmentsystem in Bund und Länder!
6. Einrichtung eines Notfallfonds, um in Krisensituationen einen schnellen finanziellen Spielraum zu haben.
Zuletzt überarbeitet von klnonni (16.12.2020 um 09:40 Uhr)
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