M.Skywalker hat geschrieben:Ja. Nur findest Du Lügner und Extremisten auf beiden Seiten des Spektrums.
Völlig richtig! Und beide Seiten glauben, sie vertreten eine gute Sache.
40% zu Risikopersonen zu erklären und Impfungen für 60-70% der Bevölkerung anzustreben - wie es gestern im Fernsehn... zu hören war - sind doch völlig haltlose Angaben und nutzen nur denen, die damit das große Geld scheffeln.
Das Geld, welches mit den Impfstoffen verdient wird, ist doch auch nicht mal annähernd damit gleichzusetzen, was die Kosten für die Pandemie sind. Hier Vorsatz zu unterstellen, ist ein wenig vorschnell. Es macht für kein Land der Welt ökonomisch Sinn. Um das abzuschätzen, benötigst Du keine 10 Finger. Ganz sicher gibt es ein paar Profiteure. Die sehe ich aber weniger im Gesundheitssystem. Strukturell forcierst Du hier den Wandel vom Einzelhandel zum Online Handel. Du beschleunigst grundsätzlich die Digitalisierung. Wir sprechen hier aber nicht von einem erzwungenen Umbruch, lediglich von Beschleunigung eines bisher gemütlicheren Übergangs.
Bzgl. der Risikogruppen bin ich anderer Meinung als Du. Wir haben in Deutschland 80 Mio Einwohner, davon sind:
- 8 Mio diagnostizierte Diabetiker
- 7 Mio COPD Erkrankte
- 7 Mio haben eine diagnostizierte chronische KHK
- 2/3 der erwachenen deutschen Männer und ca. 1/2 der Frauen sind übergewichtig.
- 18 Mio Menschen sind über 65.
Da kommt schon was zusammen. Selbst wenn man berücksichtigt, daß es diverse Multimorbiditäten und Überschneidungen Krankheit vs. Alter gibt, bleibt die Zahl groß. Ich gebe Dir Recht, daß man hier vielleicht genauer schauen sollte, wo es deutlich größere Risikocluster gibt. Der gesunde Menschenverstand sagt beim Blick auf die Zahlen zwei Dinge:
- die Risikogruppen sind zu grob definiert (berechtigte Kritik)
- die Zahlen sehen auch im besten Fall nicht so dolle aus (zumindest nachdenkenswert
)